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2024-03-09T07:52:22
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2024-03-14T00:00:00
Pro-palästinensische Aktivisten haben in Großbritannien ein Gemälde des früheren Politikers Arthur James Balfour beschädigt, der mit der Gründung des Staates Israel in Verbindung gebracht wird. Die Gruppe Palestine Action veröffentlichte ein Video, auf dem zu sehen war, wie ein Bild mit roter Farbe besprüht und in Teilen zerschnitten wurde. Es handelt sich demnach um ein Gemälde in der Universitätsstadt Cambridge.
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Pro-palästinensische Aktivisten haben in Großbritannien ein Gemälde des früheren Politikers Arthur James Balfour beschädigt, der mit der Gründung des Staates Israel in Verbindung gebracht wird. Die Gruppe Palestine Action veröffentlichte ein Video, auf dem zu sehen war, wie ein Bild mit roter Farbe besprüht und in Teilen zerschnitten wurde. Es handelt sich demnach um ein Gemälde in der Universitätsstadt Cambridge. Die dortige Polizei teilte mit, ihnen sei am Freitagnachmittag gemeldet worden, dass ein Gemälde im Trinity College beschädigt wurde. Beamte seien vor Ort, um Beweise zu sichern und die Ermittlungen fortzusetzen. Zum derzeitigen Zeitpunkt gebe es keine Festnahmen. Vizepremierminister Oliver Dowden schrieb bei X, er sei entsetzt über diesen "schwachsinnigen Akt von mutwilligem Vandalismus". Die Täter sollten die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen. Während des Ersten Weltkriegs hatte Balfour (1848-1930) als britischer Außenminister in einem Schreiben an den britischen Zionisten Lionel Walter Rothschild zugesichert, das Vorhaben einer nationalen Heimstätte für Juden in Palästina zu unterstützen. Die Erklärung bahnte den Weg für die Gründung des Staates Israel 1948. Der Staatsgründung folgte allerdings auch ein Krieg mit den arabischen Nachbarn und die Flucht und Vertreibung von rund 700.000 Palästinensern. Auf palästinensischer Seite gilt das Schreiben daher als historischer Fehler.
www.vol.at
Pro-palästinensische Aktivisten beschädigen Gemälde
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[ "Akt." ]
2024-03-01T01:49:22
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2024-03-14T00:00:00
Nach Berichten über den Tod Dutzender Palästinenser bei der Ankunft von Hilfsgütern im Gazastreifen haben mehrere Staaten und Institutionen tief betroffen reagiert. Der Beschuss von Zivilisten durch das israelische Militär bei dem Versuch, an Lebensmittel zu gelangen, ist nicht zu rechtfertigen, hieß es in einer Mitteilung des französischen Außenministeriums. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres erklärte, dass sich eine unabhängige Untersuchung aufdränge.
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Nach Berichten über den Tod Dutzender Palästinenser bei der Ankunft von Hilfsgütern im Gazastreifen haben mehrere Staaten und Institutionen tief betroffen reagiert. "Der Beschuss von Zivilisten durch das israelische Militär bei dem Versuch, an Lebensmittel zu gelangen, ist nicht zu rechtfertigen", hieß es in einer Mitteilung des französischen Außenministeriums. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres erklärte, dass sich eine unabhängige Untersuchung aufdränge. In einer Rede auf St. Vincent und den Grenadinen sagte Guterres, er sei schockiert über die jüngste Episode in dem Krieg. "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir einen humanitären Waffenstillstand und die bedingungslose und sofortige Freilassung der Geiseln brauchen und dass wir einen Sicherheitsrat haben sollten, der in der Lage ist, diese Ziele zu erreichen." Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sprach von einem "Blutbad". Er sei "entsetzt über die Nachrichten über ein weiteres Blutbad unter Zivilisten in Gaza, die verzweifelt humanitäre Hilfe brauchen", schrieb Borrell in der Nacht auf Freitag auf X (früher Twitter). "Diese Todesfälle sind absolut inakzeptabel." Menschen Lebensmittelhilfen vorzuenthalten sei "eine schwere Verletzung" des humanitären Völkerrechts, schrieb Borrell weiter. "Ein ungehinderter humanitärer Zugang nach Gaza muss gewährleistet sein." Der französische Präsident Emmanuel Macron äußerte auf X "große Empörung über die Bilder aus Gaza, wo Zivilisten von israelischen Soldaten ins Visier genommen wurden". Er verurteile die Schüsse scharf und verlange "Wahrheit, Gerechtigkeit und Respekt für das Völkerrecht". Macron forderte zudem einen sofortigen Waffenstillstand. In der Mitteilung des Außenministeriums hieß es, Frankreich erwarte, dass das schwerwiegende Vorkommnis vollständig aufgeklärt werde. "In jedem Fall liegt es in der Verantwortung Israels, sich an die Regeln des Völkerrechts zu halten und die Verteilung humanitärer Hilfe an die Zivilbevölkerung zu schützen." Auch die USA drängen auf Informationen. Der palästinensische UNO-Botschafter Riad Mansur warf Israel nach dem Vorfall die vorsätzliche Tötung von Palästinensern vor. Tausende Menschen hätten sich an dem Ort versammelt, sagte Mansur am Donnerstag in New York. "Und dann begann die israelische Armee plötzlich, auf sie zu schießen und den uns vorliegenden Informationen zufolge haben Dutzende von ihnen Kugeln im Kopf. Es ist nicht so, als würde man in den Himmel schießen, um Menschen zurückzuhalten, wenn Verwirrung und Chaos herrschten. Es wurde absichtlich gezielt und getötet." Die Angaben konnten bisher nicht unabhängig überprüft werden. Nach Angaben der israelischen Armee war es in der Stadt Gaza zu einem "Gedränge" gekommen, als tausende Menschen sich um einen Konvoi von 30 Hilfstransportern versammelten. Dabei habe es Dutzende Tote und Verletzte gegeben, von denen einige von Lastwagen überfahren worden seien. Ein Vertreter der israelischen Armee räumte eine "begrenzte" Zahl von Schüssen durch israelische Soldaten ein, die sich "bedroht" gefühlt hätten. Das von der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium des Gazastreifens sprach von einem "Massaker", bei dem 104 Menschen getötet und mehr als 750 weitere verletzt worden seien. Der Gazakrieg war durch den Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden. Hunderte Hamas-Kämpfer verübten Gräueltaten vorwiegend an Zivilisten und töteten nach israelischen Angaben etwa 1.160 Menschen und verschleppten und verschleppten rund 250 Geiseln in den Gazastreifen. Als Reaktion auf den Hamas-Angriff geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor, erklärtes Ziel ist die Zerstörung der Hamas. Dabei wurden nach Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, mehr als 30.000 Palästinenser getötet.
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Druck auf Israel nach Schüssen auf Palästinenser
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[ "Akt." ]
2024-03-05T20:56:41
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2024-03-14T00:00:00
Der von SPÖ und FPÖ eingesetzte Untersuchungsausschuss zur Covid-Finanzierungsagentur COFAG startet am Mittwoch mit den ersten Befragungen. Den Anfang macht der Leiter der Finanzprokuratur, Wolfgang Peschorn, der zu allen vier Beweisthemen geladen ist. Die Opposition interessiert sich vor allem für Förderungen an sogenannte Milliardäre, etwa an Investor Rene Benko, der sein Kommen im U-Ausschuss für April bereits zugesagt hat.
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Der von SPÖ und FPÖ eingesetzte Untersuchungsausschuss zur Covid-Finanzierungsagentur COFAG startet am Mittwoch mit den ersten Befragungen. Den Anfang macht der Leiter der Finanzprokuratur, Wolfgang Peschorn, der zu allen vier Beweisthemen geladen ist. Die Opposition interessiert sich vor allem für Förderungen an sogenannte "Milliardäre", etwa an Investor Rene Benko, der sein Kommen im U-Ausschuss für April bereits zugesagt hat. Interessant ist Peschorn für die Abgeordneten auch, weil er die Republik in den Insolvenzverfahren des Signa-Konzerns vertritt. Nach Peschorn soll am Mittwoch noch eine ehemalige Bedienstete des Finanzministeriums befragt werden. Sie war unter anderem mit der Steuercausa Wolf befasst, bei der es um mögliche Interventionen wegen einer Steuernachzahlung geht.
www.vol.at
COFAG-Ausschuss startet mit Peschorn
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[ "Akt." ]
2024-03-04T06:33:49
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2024-03-14T00:00:00
Eine übermächtige Bürokratie, die sich in zahlreiche Lebensbereiche einmischt - vom Schnitzel bis zum Bargeld - mit diesem negativen Image hat die Europäische Union immer wieder zu kämpfen. Nicht selten wird dies befeuert durch Halbwahrheiten, die in der politischen Diskussion verbreitet werden. Auch bei der Europawahl geht es letztlich um die Frage, ob mehr oder weniger Europa wünschenswert wäre, und für welche Bereiche dies anzustreben ist.
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Eine übermächtige Bürokratie, die sich in zahlreiche Lebensbereiche einmischt - vom Schnitzel bis zum Bargeld - mit diesem negativen Image hat die Europäische Union immer wieder zu kämpfen. Nicht selten wird dies befeuert durch Halbwahrheiten, die in der politischen Diskussion verbreitet werden. Auch bei der Europawahl geht es letztlich um die Frage, ob mehr oder weniger Europa wünschenswert wäre, und für welche Bereiche dies anzustreben ist. Worum geht es eigentlich? Welche Bereiche die EU regelt, ist im EU-Vertrag festgelegt. Als allgemeiner Grundsatz gilt dabei das sogenannte Subsidiaritätsprinzip: Kann eine Angelegenheit auf nationaler, regionaler oder lokaler Ebene geregelt werden, darf sich die EU nicht darum kümmern. Damit soll die Eigenverantwortung gefördert werden. Um einige Bereiche kümmert sich ausschließlich die EU, für andere gilt eine geteilte Zuständigkeit mit den Mitgliedstaaten. Eine ausschließliche Zuständigkeit hat die EU in der Euro-Währungspolitik, der Zollunion, Wettbewerbsregeln für den Binnenmarkt, im Handel und bei internationalen Abkommen. In eine geteilte Zuständigkeit gehören weitere Fragen des Binnenmarktes, Sozialpolitik, Landwirtschaft und Fischerei, Umwelt, Verbraucherschutz und Verkehr. In anderen Bereichen wird die EU nur unterstützend tätig, etwa beim Gesundheitsschutz. Es gilt auch der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, sprich EU-Maßnahmen dürfen nicht über das zu erreichende Ziel hinausschießen. Warum ist das wichtig? Die von der Europäischen Union beschlossenen Gesetze sind rechtsverbindlich, das heißt die EU-Mitgliedstaaten müssen diese auch umsetzen. Tun sie das nicht, können sie vor dem EU-Gerichtshof verklagt und letztlich zu hohen Strafzahlungen verurteilt werden. Dabei gibt es Unterschiede: Eine EU-Verordnung regelt alles bis ins Detail. Eine EU-Richtlinie lässt den Staaten einen gewissen Spielraum, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Eine demokratische Mitbeteiligung ist über das Europaparlament sichergestellt, das einen Großteil der europäischen Gesetze mitentscheidet. Zusammen mit dem Europaparlament ist der EU-Ministerrat, in dem die demokratisch gewählten Regierungen vertreten sind, Gesetzgeber. Im Laufe der Jahre hat sich die EU von einer reinen Wirtschaftsgemeinschaft weiterentwickelt und neue Zuständigkeiten bekommen, etwa die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik. Hier haben die EU-Staaten bis heute ein Vetorecht und das Europaparlament hat weniger zu sagen, was allerdings auch bedeutet, dass wichtige Beschlüsse häufig von einzelnen Regierungen blockiert werden und lange dauern können. Die EU kann kein Mitgliedsland zwingen, Soldaten in einen Krieg zu schicken. Auch Innere Sicherheit und der Schutz der Grenzen ist in erster Linie die Aufgabe der Staaten. Wer kontrolliert, ob die EU ihre Befugnisse überschreitet? Die Parlamente der Mitgliedstaaten erhalten die Entwürfe von EU-Gesetzen. Sie prüfen, ob diese mit dem Subsidiaritätsprinzip vereinbar sind, und können eine Stellungnahme abgeben. Kommt eine Rüge ("gelbe Karte") aus mindestens einem Drittel der Staaten, muss die EU-Kommission den Vorschlag überarbeiten. Bereits beschlossene EU-Gesetze können vor dem EU-Gerichtshof angefochten werden. Was hat das alles mit der Europawahl zu tun? Die Frage, ob die Europäische Union angesichts zahlreicher Krisen und Herausforderungen (Klima, Migration, Kriege), die nicht mehr allein national bewältigt werden können, mehr oder weniger Europa braucht, ist letztlich eine politische. Die Parteien beantworten diese Frage sehr unterschiedlich: Während die Parteien der Mitte - in unterschiedlichen Nuancen - der EU Lösungskompetenz zugestehen und diese auch weiterentwickeln wollen, lehnen die Parteien am rechten Rand nicht nur die Idee eines europäischen Superstaates nach dem Modell "Vereinigte Staaten Europas" ab. Sie fordern teilweise auch eine Rückverlagerung bisheriger EU-Kompetenzen an die Nationalstaaten.
www.vol.at
EU-Lexikon: Was darf die EU entscheiden?
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https://www.vol.at/eu-lexikon-was-darf-die-eu-entscheiden/8601271
[ "Akt." ]
2024-03-06T21:31:12
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2024-03-14T00:00:00
Eine 38-Jährige steht am Donnerstag in Linz vor Gericht, weil drei ihrer Hunde im Oktober 2023 eine Joggerin in Naarn (Bezirk Perg) totgebissen haben. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen die Züchterin Strafantrag wegen grob fahrlässiger Tötung eingebracht. Sie geht davon aus, dass die Halterin beim Gassigehen keine ausreichende Kontrolle über die Tiere gehabt habe und körperlich nicht in der Lage gewesen sei, diese vom Opfer wegzubringen. Es drohen bis zu drei Jahre Haft.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fprozess-in-linz-gegen-zuchterin-nach-todlichen-hundebissen%2F8607997.json
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Eine 38-Jährige steht am Donnerstag in Linz vor Gericht, weil drei ihrer Hunde im Oktober 2023 eine Joggerin in Naarn (Bezirk Perg) totgebissen haben. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen die Züchterin Strafantrag wegen grob fahrlässiger Tötung eingebracht. Sie geht davon aus, dass die Halterin beim Gassigehen keine "ausreichende Kontrolle" über die Tiere gehabt habe und körperlich nicht in der Lage gewesen sei, diese vom Opfer wegzubringen. Es drohen bis zu drei Jahre Haft. Am 2. Oktober war die 60-Jährige beim Joggen von drei American Staffordshire Terrier angefallen worden. Die Angeklagte war mit dem - inzwischen eingeschläferten - Rüden sowie zwei weiteren Hündinnen auf einem Feldweg unterwegs, als sie plötzlich von dem männlichen Tier niedergerissen wurde. Als die Halterin wieder aufblickte, sah sie, dass alle drei Tiere bei der Sportlerin waren. Den Angriff habe die Züchterin nicht mehr abwehren können. Die Joggerin überlebte die Hundeattacke nicht.
www.vol.at
Prozess in Linz gegen Züchterin nach tödlichen Hundebissen
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[ "Akt." ]
2024-03-05T10:13:37
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2024-03-14T00:00:00
Das Traumazentrum Wien-Brigittenau - das ehemalige Lorenz-Böhler-Spital - muss geschlossen und saniert werden. Mit dieser Ankündigung hat der Betreiber, die AUVA, für großes Aufsehen gesorgt. Als Grund wurden bau- und brandschutztechnische Maßnahmen genannt. Der Sachverständige Erich Kern, der das entsprechende Gutachten verfasst hat, hat am Dienstag im Ö1-Morgenojurnal erläutert, dass eine rasche Schließung nötig ist, weil die Mängel beim Brandschutz groß seien.
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www.vol.at
Wiener Spitalsschließung wegen großer Brandschutz-Mängel
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https://www.vol.at/wiener-spitalsschliesung-wegen-groser-brandschutz-mangel/8604082
[ "Akt." ]
2024-03-01T14:06:19
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2024-03-14T00:00:00
Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer ist am Freitag bei seiner in der Sozialdemokratie auf Widerstand gestoßenen Aussage geblieben, dass man mit ihm über eine Asyl-Obergrenze von Null diskutieren könne. Er sprach von einer zugespitzten Formulierung und wollte damit ausdrücken, dass man mit mir buchstäblich über alles diskutieren kann. Gleichzeitig legte er ein Bekenntnis zu SPÖ-Vorsitzendem Andreas Babler ab, mit dem er bei der Nationalratswahl Platz eins erreichen wolle.
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Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer ist am Freitag bei seiner in der Sozialdemokratie auf Widerstand gestoßenen Aussage geblieben, dass man mit ihm über eine Asyl-Obergrenze von "Null" diskutieren könne. Er sprach von einer "zugespitzten Formulierung" und wollte damit ausdrücken, "dass man mit mir buchstäblich über alles diskutieren kann." Gleichzeitig legte er ein Bekenntnis zu SPÖ-Vorsitzendem Andreas Babler ab, mit dem er bei der Nationalratswahl "Platz eins" erreichen wolle. Dornauer sagte am Rande einer Pressekonferenz in Innsbruck, dass er für seinen "durchaus pragmatischen, restriktiven" Kurs in der Migrationsfrage bekannt sei und er "grundsätzlich ohne Scheuklappen, Denkverbote und erhobenen Zeigefinger" diskutiere. Seine politische Meinung sei das deswegen nicht, meinte Dornauer in Bezug auf die Null-Grenze. Denn: "Ich bin nämlich Realist, das werden die meisten von ihnen wissen." Er wolle vielmehr "diese Debatte zurückbringen in eine pragmatische Mitte und nicht eine polarisierte Debatte anfeuern." Zudem war der Landeshauptmannstellvertreter überzeugt, dass es der Bevölkerung "lieber ist, wenn ein Politiker einmal eine zugespitzte Formulierung von sich gibt", als nur mehr von Pressereferentinnen und -referenten Vorgegebenes sage. Das daraufhin entstandene Rumoren in der eigenen Partei habe sich laut Dornauer nun wieder gelegt. Innerparteilich sei "alles weitere geklärt und erklärt", sagte er knapp. Die rote Innsbrucker Stadträtin und Bürgermeisterkandidatin Elisabeth Mayr hatte Dornauer am Donnerstag "Populismus" und das Führen von "Scheindebatten" vorgeworfen. Die roten Jugendorganisationen hatten gar öffentlichkeitswirksam ein Transparent mit der Aufschrift "So sind wir nicht" aus einem Fenster der SPÖ-Parteizentrale in Innsbruck hängen lassen. Der Landeshauptmannstellvertreter hielt fest, dass es "Flucht und Migration natürlich auch in Zukunft geben wird und für unsere Wirtschaft auch geben muss", brachte er den Arbeitskräftemangel einiger Branchen ins Spiel. Er - als Integrationsreferent der schwarz-roten Tiroler Landesregierung "aber auch als Spitzenpolitiker der SPÖ" - beschäftige sich damit, "wie wir das Ganze organisieren, steuern und kontrollieren können." Einen Schaden für die Sozialdemokratie durch seine Aussagen ortete Dornauer jedenfalls nicht. "Ich werde nie etwas auf Kosten meiner eigenen Partei machen". Er betonte, dass ihm der SPÖ-Wahlerfolg auf allen Ebenen - insbesondere auf nationaler - wesentlich sei. Es gelte, die Sozialdemokratie "wieder dorthin zu bringen, wo sie hingehört: Mit unserem Bundesparteivorsitzenden Andreas Babler im Idealfall auf Platz eins bei der Nationalratswahl." Babler stattet Innsbruck morgen, Samstag, einen Besuch ab, um die Innsbrucker Genossinnen und Genossen beim Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlkampf zu unterstützen. Bei einer Pressekonferenz am Vormittag mit der roten Stadt-Spitze und Babler soll Dornauer laut Ankündigung nicht zugegen sein, bei einer Wahlkampfveranstaltung am Nachmittag in der Innsbrucker Innenstadt hingegen dem Vernehmen nach schon. Dornauer hatte sich jüngst zumindest teilweise vom inhaltlichen Kurs von SPÖ-Bundesparteivorsitzenden Babler distanziert. Tirols oberster Roter unterstützte nicht nur die vom burgenländischen Landesparteichef Hans Peter Doskozil aufgebrachte Asylobergrenze, sondern ging sogar noch einen Schritt weiter: "Mit mir kann man sogar diskutieren, ob die Asylobergrenze für die kommenden Jahre nicht null sein sollte in Österreich", hatte er im Interview mit dem "Standard" gesagt.
www.vol.at
Dornauer bleibt bei Asyl-Aussage, Bekenntnis zu Babler
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https://www.vol.at/dornauer-bleibt-bei-asyl-aussage-bekenntnis-zu-babler/8598364
[ "Akt." ]
2024-03-06T04:37:51
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2024-03-14T00:00:00
Der seit 2013 amtierende Vorsitzende der Krimtataren-Vertretung Medschlis, Refat Tschubarow, spricht sich unter den aktuellen Umständen gegen einen am Verhandlungstisch vereinbarten Waffenstillstand mit Russland aus. Ein solcher würde die Anerkennung russischer Gebietsgewinne und weitere Repressionen bedeuten, erklärte er der APA am Dienstag in Wien und verwies auf die 2014 von Russland annektierte Krim. Der ukrainische Politiker selbst war damals von dort vertrieben worden.
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Der seit 2013 amtierende Vorsitzende der Krimtataren-Vertretung Medschlis, Refat Tschubarow, spricht sich unter den aktuellen Umständen gegen einen am Verhandlungstisch vereinbarten Waffenstillstand mit Russland aus. Ein solcher würde die Anerkennung russischer Gebietsgewinne und weitere Repressionen bedeuten, erklärte er der APA am Dienstag in Wien und verwies auf die 2014 von Russland annektierte Krim. Der ukrainische Politiker selbst war damals von dort vertrieben worden. In der ganzen Welt und insbesondere in europäischen Staaten hätten Politikerinnen und Politiker zwar nach dem 24. Februar 2022 endlich verstanden, dass die von Russland ausgehende Gefahr nicht nur die Ukraine, sondern auch ihre eigenen Länder betreffe, sagte Tschubarow. Er schließe aber nicht aus, dass je länger der Krieg dauere, Forderungen an die Ukraine häufiger würden, sich mit Russland doch zu einigen. Beim Antalya Diplomacy Forum habe er dieser Tage diesbezügliche Aufrufe unter anderem vom türkischen Außenminister Hakan Fidan gehört. Die verwendete Formel sehe dabei vor, einen Waffenstillstand unabhängig von der territorialen Integrität und vor der Klärung dieser Fragen zu behandeln, referierte der prominente Krimtataren-Politiker, der sich in Wien unter anderem zu Gesprächen mit Diplomaten bei der OSZE aufhält. In einem solchen Zugang scheine es zwar eine gewissen Logik zu geben. "Aber in der Situation mit Russland ist das eine Anerkennung dafür, dass sich Russland zumindest in besetzten Gebieten festsetzt. Und ganz objektiv gesehen ist das die Fortsetzung von Morden und Repressionen dort", erklärte Tschubarow. Auch auf der Krim würde das bedeuten, dass die Repressionen und die Verfolgung von Krimtataren weitergehen würden. "Und weitere zehn oder 20 Jahre Verhandlungen hießen, dass sie (Russen, Anm.) gänzlich über sie (Krimtataren, Anm.) drüberfahren und von uns nicht mehr viel übrig bleibt", sagte der Medschlis-Vorsitzende. Ungeachtet der anfänglichen Motive des russischen Präsidenten sei er immer mehr überzeugt, dass Wladimir Putin im Jahr 2014 auch gekommen sei, um das zu vollenden, was Stalin nicht geschafft habe. "Stalin hat uns 1944 ausgesiedelt, wir waren 45 Jahren in der Vertreibung und verloren viele Menschen. Gleichzeitig haben sie sie die Krim völlig verändert, Orte unbenannt und ihre Leute angesiedelt", schilderte Tschubarow. In 23 Jahren der ukrainischen Unabhängigkeit habe man sich gerade etwas konsolidieren können, sich mit Schulen, Fernsehsendern und Verlagen beschäftigt. Doch dann sei Russland 2014 erneut gekommen. "Wenn sie mir jetzt sagen, wir sollten zehn Jahre verhandeln oder vielleicht sogar wie die baltischen Staaten 50 Jahre auf die Unabhängigkeit warten, dann antworte ich: So viel Zeit haben wir nicht", erläuterte er. Der selbst 1956 im usbekischen Exil geborene Tschubarow schätzt, dass von etwa 300.000 Angehörigen seines Volkes, die vor der russischen Annexion im März 2014 auf der Krim gelebt haben und dort 13 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachten, zwischen zehn und 20 Prozent insbesondere im Zusammenhang mit Repressionen die Halbinsel verlassen haben. Dabei habe es damals gleich den populären Slogan "Qırımda yaşa" ("Lebe auf der Krim") gegeben, mit dem im Hinblick auf die traumatische Geschichte des Volkes zum Verbleiben aufgefordert wurde. Er habe dies auch selbst versucht, sei jedoch seit dem 5. Juli 2014 an der Rückreise auf die Halbinsel gehindert worden. Von 33 zuletzt im Herbst 2013 gewählten Mitgliedern der Medschlis befänden sich zehn außerhalb der Krim, eines sei verstorben und 22 auf der Krim geblieben, erläuterte der Vorsitzende dieser nationalen Vertretungskörperschaft. "Diplomatisch gesagt haben uns fünf Personen davon verlassen, weil sie Angst bekamen", erzählte er. Nachdem die von Medschlis 2016 von Russland zur "extremistischen Organisation" erklärt worden war, kann sie vor Ort auch nur noch im Untergrund agieren und musste ihre Tätigkeit nach Kiew verlegen, wo sie nach Tschubarows Angaben als Bindeglied der Krimtataren zu staatlichen Institutionen der Ukraine agiert. Aktuell beschäftige man sich etwa mit der Vorbereitung ukrainischer Trauerveranstaltungen, mit denen an 80 Jahren Deportation im Mai 1944 erinnert werden soll. Keinen Zweifel ließ der krimtatarische Politiker daran, dass die Halbinsel früher oder später unter ukrainische Kontrolle zurückkehren werde. "Wir wissen freilich nicht, wie diese Befreiung der Krim aussehen wird: Vielleicht wird es eine schonende Variante sein, vielleicht aber auch schwere Kampfhandlungen geben", sagte er. Man empfehle jedenfalls auf der Krim lebenden Krimtataren Möglichkeiten zu suchen, nicht in der Nähe von Militärobjekten zu wohnen, sowie Bunker vorzubereiten. Auf jede erdenkliche Weise sollten Krimtataren die Einberufung in die russische Armee verhindern und gegebenenfalls dafür auch ins Gefängnis gehen. "Denn was einen in dieser Armee erwartet - das Töten von anderen Menschen sowie Mitbürgern, der Kampf gegen den eigenen Staat (Ukraine, Anm.) und die Perspektive, selbst getötet zu werden - ist viel schlimmer als Gefängnis", erklärte Tschubarow. (Das Gespräch führte Herwig G. Höller/APA)
www.vol.at
Krimtataren-Führer gegen Waffenstillstandsverhandlungen
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https://www.vol.at/krimtataren-fuhrer-gegen-waffenstillstandsverhandlungen/8605750
[ "Akt." ]
2024-03-06T09:13:57
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2024-03-14T00:00:00
Die wöchentliche Einnahmemenge von Plastikpartikeln schätzen Forscher auf bis zu fünf Gramm. Das entspricht in etwa dem Gewicht einer Kreditkarte. Wie sich unser täglich Plastik im Körper aber verhält, ist vielfach noch unbekannt. Ein Wiener Team berichtet nun im Fachblatt Chemosphere über Hinweise, dass Mini-Partikel selbst bei der Zellteilung weitergegeben werden können und möglicherweise die Ausbreitung von Krebs begünstigen.
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Die wöchentliche Einnahmemenge von Plastikpartikeln schätzen Forscher auf bis zu fünf Gramm. Das entspricht in etwa dem Gewicht einer Kreditkarte. Wie sich unser täglich Plastik im Körper aber verhält, ist vielfach noch unbekannt. Ein Wiener Team berichtet nun im Fachblatt "Chemosphere" über Hinweise, dass Mini-Partikel selbst bei der Zellteilung weitergegeben werden können und möglicherweise die Ausbreitung von Krebs begünstigen. Die Gruppe um die Studienleiter Verena Pichler vom Department für Pharmazeutische Chemie der Universität Wien und der Grazer CBmed GmbH sowie dem u.a. an der Medizinischen Universität Wien tätigen Lukas Kenner ging im Rahmen eines von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG unterstützten Projektes den Spuren von Mikro- und Nanoplastikpartikeln (kurz MNPs) im Körper nach. Dabei konzentrierte man sich auf den Magen-Darm-Trakt, wo aufgenommene Kunststoffteilchen häufig landen. Eine der zentralen Fragen ist hier, ob, wie lange und in welcher Anzahl sie dort potenziell auch bleiben können und welche Konsequenzen das hat. Die Wissenschafterinnen und Wissenschafter konzentrierten sich zu diesem Zweck auf vier Zelltypen, die bei Kolorektaltumoren - einer Darmkrebs-Art - bei Menschen auftreten. Diese verschiedenen Zelllinien setzte das Team dann Plastikpartikeln in verschiedenen Größen aus, heißt es in der Arbeit. Aus anderen Studien gab es bereits Hinweise, dass vor allem sehr kleine Partikel unter einem Durchmesser von zwei oder einem Mikrometer - ab letzterem Bereich spricht man bereits von Nanoplastik - gut in Zellen eindringen können, erklärte Pichler gegenüber der APA. Auch im Rahmen ihrer Untersuchung zeigte sich nun, dass MNPs wie auch andere Abfallprodukte im Körper von winzigen "Organen" innerhalb der Zellen - den Lysosomen - aufgenommen werden. Diese sogenannten Organellen sind eigentlich dafür zuständig, Fremdkörper abzubauen. An den Mikroplastikpartikeln - die Wissenschafter verwendeten Kügelchen aus Polystyrol - bissen sie sich aber die Zähne aus. Dass sich so kleine Teilchen derart einfach in Zellen einnisten können, war für Pichler auch "wenig überraschend". Die Forscherin kommt aus dem Bereich des medizinischen Wirkstoff-Designs, wo der Zugang, mit Nanopartikeln Medikamente zielgerichtet in Zellen zu bringen, bereits länger verfolgt wird. Warum sich also Nanoplastik und Nanopartikel hier unterscheiden sollten, leuchte nicht unbedingt ein. Das gilt auch dafür, dass sich die beiden diesbezüglichen Forschungsbereiche derzeit noch kaum miteinander austauschen, da das Thema "Mikroplastik in der Humangesundheit" erst seit rund fünf Jahren vorangetrieben wird, so Pichler.
www.vol.at
Mikroplastik könnte laut Studie Krebsmetastasen fördern
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https://www.vol.at/mikroplastik-konnte-laut-studie-krebsmetastasen-fordern/8606050
[ "Akt." ]
2024-03-08T10:22:27
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2024-03-14T00:00:00
Bei einem millionenschwerer Kunstdiebstahl im Vittoriale degli Italiani, dem Siegesdenkmal der Italiener, in Gardone Riviera am Gardasee, sind alle 49 Kunstwerke entwendet worden. Sie verschwanden aus einer Ausstellung des Bildhauers und Goldschmieds Umberto Mastroianni (1910-1998), die seit dem 30. Dezember zu sehen war und am heutigen Freitag hätte geschlossen werden sollen.
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Eines der am Gardasee gestohlenen Schmuckstücke Eines der am Gardasee gestohlenen Schmuckstücke ©APA Eines der am Gardasee gestohlenen Schmuckstücke ©APA Ausstellung ausgeräumt: Millionen-Diebstahl am Gardasee Bei einem millionenschwerer Kunstdiebstahl im "Vittoriale degli Italiani", dem Siegesdenkmal der Italiener, in Gardone Riviera am Gardasee, sind alle 49 Kunstwerke entwendet worden. Sie verschwanden aus einer Ausstellung des Bildhauers und Goldschmieds Umberto Mastroianni (1910-1998), die seit dem 30. Dezember zu sehen war und am heutigen Freitag hätte geschlossen werden sollen. Alle Werke, Schmuckstücke und Goldskulpturen, aus denen die Ausstellung bestand, wurden in der Nacht auf Donnerstag entwendet, wie italienische Medien am Freitag berichteten. Die Diebe hinterließen lediglich leere Vitrinen und Schaukästen. Die Ausstellung war in einem unterirdischen Teil des Museums untergebracht, der einst dem italienischen Dichter Gabriele D'Annunzio (1863-1938) gehörte und der heute für Sonderausstellungen außerhalb der ständigen Sammlungen des Museums genutzt wird. Eines der gestohlenen Schmuckstücke, das die Diebe wahrscheinlich auf ihrer Flucht verloren hatten, wurde nicht weit von der Ausstellungshalle wiedergefunden. Das Stück wird nun von einem Expertenteam nach Spuren untersucht. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um eine professionelle Bande handelt, die den Coup bis ins Detail geplant hat. In der Nacht des Diebstahls war die Alarmanlage aktiv, wurde jedoch nicht ausgelöst. Sicherheitskräfte innerhalb und außerhalb des Gebäudes bemerkten nichts. Um ins Gebäude zu gelangen, wurde eine Seitentür aufgebrochen. Im Inneren des Museums arbeiteten die Diebe geschickt und öffneten die Vitrinen, in denen Schmuck und Skulpturen ausgestellt waren, ohne sie zu zerstören. In demselben Raum waren auch Werke des anderen Goldschmiedhauses Buccellati ausgestellt, die nicht angerührt wurden. Umberto Mastroianni - Onkel des Schauspielers Marcello Mastroianni - war einer der bedeutendsten italienischen Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Der "Vittoriale degli italiani" war der Wohnsitz D'Annunzios. Das Gelände umfasst heute neun Hektar. Das Gebäude, "La Prioria" genannt, war ursprünglich die Villa des deutschen Kunsthistorikers Henry Thode. D'Annunzio erwarb es einschließlich Inventar - unter anderem eine 6000 Bände umfassenden Bibliothek, Bilder des deutschen Malers Franz von Lenbach sowie ein Steinway-Flügel von Franz Liszt - und ließ es in der Zeit von 1921 bis 1938 ständig weiter ausbauen und erweitern. Die "Prioria" war bis zu seinem Tod der Wohnsitz D'Annunzios, der hier auch den faschistischen Diktator Benito Mussolini empfing. Hier befinden sich auch D´Annunzios Überreste. Im Jahr 2000 wurde hier ein Kriegsmuseum eröffnet und im Juli 2001 um zusätzliche Räume erweitert. Es beinhaltet vor allem Gegenstände, die mit D'Annunzios Kriegserfahrungen verbunden sind, wie beispielsweise sein Propagandaflug am 9. August 1918 über Wien kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs, seine Einsätze über Julisch Venetien, Istrien und Dalmatien und die Besetzung der kroatischen Adriastadt Fiume.
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Ausstellung ausgeräumt: Millionen-Diebstahl am Gardasee
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https://www.vol.at/ausstellung-ausgeraumt-millionen-diebstahl-am-gardasee/8611306
[ "Akt." ]
2024-03-06T12:17:56
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2024-03-14T00:00:00
Im Oktober 2023 wäre Roy Lichtenstein, neben Andy Warhol vermutlich der bekannteste Vertreter der Pop-Art, 100 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass zeigt die Albertina ab Freitag (8. März) eine umfassende Retrospektive. Die Arbeiten des Amerikaners seien sehr beliebt, weit verbreitet, aber nicht immer verstanden, sagte Klaus Albrecht Schröder, Generaldirektor des Hauses, bei einem Pressetermin am Dienstag. Roy war der Kunst sehr verbunden, meinte seine Witwe Dorothy.
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Im Oktober 2023 wäre Roy Lichtenstein, neben Andy Warhol vermutlich der bekannteste Vertreter der Pop-Art, 100 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass zeigt die Albertina ab Freitag (8. März) eine umfassende Retrospektive. Die Arbeiten des Amerikaners seien "sehr beliebt, weit verbreitet, aber nicht immer verstanden", sagte Klaus Albrecht Schröder, Generaldirektor des Hauses, bei einem Pressetermin am Dienstag. "Roy war der Kunst sehr verbunden", meinte seine Witwe Dorothy. "Er ist mit einer wachsenden Liebe zur Kunst groß geworden", erinnerte sich Dorothy Lichtenstein, zur Ausstellung nach Österreich gekommen, an ihren 1997 verstorbenen Ehemann. "Er hat viel Zeit in Museen verbracht." Als größten Einfluss auf ihn nannte sie Pablo Picasso. In den 60er-Jahren, in der Hochblüte des abstrakten Expressionismus, kehrte Roy Lichtenstein zu einer gegenständlichen, selbstreflexiven Kunst zurück "und reißt mit viel Ironie die Grenzen zwischen hoher Kunst und Alltagskultur nieder", wie Schröder erklärte. Spät, mit 39 Jahren, wurde er über Nacht zum Star. Der Durchbruch gelang 1961 mit "Look Mickey", einem Comicbild in eine monumentale Form eines Historienbildes gegossen - und in der Schau zu sehen.
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Albertina zeigt Roy Lichtenstein zum 100. Geburtstag
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[ "Akt." ]
2024-03-09T01:44:10
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2024-03-14T00:00:00
Beim ChatGPT-Entwickler OpenAI hat Firmenchef Sam Altman knapp vier Monate nach seinem kurzzeitigen Rauswurf die bisherige Machtfülle zurückerlangt. Altman wurde am Freitag (Ortszeit) wieder in den Verwaltungsrat berufen, der die Strategie des Software-Entwicklers von Künstlicher Intelligenz bestimmt. Er war im November von Mitgliedern des vorherigen Verwaltungsrates gefeuert worden - kehrte aber nach Mitarbeiter-Protesten wenige Tage später an die Firmenspitze zurück.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fopenai-chef-altman-kehrt-im-verwaltungsrat-zuruck%2F8612581.json
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Altman hat bei OpenAI wieder alle Zügel in der Hand Altman hat bei OpenAI wieder alle Zügel in der Hand ©APA/dpa Altman hat bei OpenAI wieder alle Zügel in der Hand ©APA/dpa Beim ChatGPT-Entwickler OpenAI hat Firmenchef Sam Altman knapp vier Monate nach seinem kurzzeitigen Rauswurf die bisherige Machtfülle zurückerlangt. Altman wurde am Freitag (Ortszeit) wieder in den Verwaltungsrat berufen, der die Strategie des Software-Entwicklers von Künstlicher Intelligenz bestimmt. Er war im November von Mitgliedern des vorherigen Verwaltungsrates gefeuert worden - kehrte aber nach Mitarbeiter-Protesten wenige Tage später an die Firmenspitze zurück. Eine nun abgeschlossene Untersuchung ergab, dass es keine zwingenden Gründe gegeben habe, Altman zu entlassen. ChatGPT ist der KI-Chatbot, der vor einem Jahr den Hype um Künstliche Intelligenz mit Erwartungen von einem digitalen Schlaraffenland für alle bis hin zur Angst vor einem Auslöschen der Menschheit auslöste. Entsprechend wurde OpenAI zu einem der wichtigsten Start-ups der Welt - und Altman zum Gesicht der neuen KI-Bewegung. Allein schon deshalb schlug sein plötzlicher Rauswurf hohe Wellen. Die Mitglieder des Verwaltungsrates setzten Altman Mitte November mit der Begründung ab, man habe das Vertrauen verloren, weil er nicht aufrichtig in seiner Kommunikation mit dem Gremium gewesen sei. Details dazu gab es auch jetzt in der Mitteilung zum Abschluss der Untersuchung nicht. Allerdings stellte OpenAI klar, dass die Entscheidung nicht von Sorgen um die Sicherheit der KI-Software, das Entwicklungstempo oder die finanzielle Lage ausgelöst worden sei. Am Freitag wurden auch drei weitere neue Mitglieder des Verwaltungsrates bekannt gegeben. Darunter sind die frühere Leiterin der wohltätigen Stiftung von Bill und Melinda Gates, Sue Desmond-Hellmann, und die Chefin der Liefer-App Instacart, Fidji Simo, die in ihrem vorherigen Job für die Facebook-App zuständig war. Dritter Neuzugang ist die frühere Sony-Chefjustiziarin Nicole Seligman. Geführt wird das Gremium seit der Kontroverse um Altman von Software-Unternehmer Bret Taylor, der einst Vorsitzender des Twitter-Verwaltungsrates bei der Übernahme durch Elon Musk war.
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OpenAI-Chef Altman kehrt im Verwaltungsrat zurück
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https://www.vol.at/openai-chef-altman-kehrt-im-verwaltungsrat-zuruck/8612581
[ "Akt." ]
2024-03-04T12:42:50
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2024-03-14T00:00:00
Israelische Sicherheitskräfte haben in Ramallah im von ihnen besetzten Westjordanland die größte Razzia seit Jahren vorgenommen. Bei dem Einsatz in der palästinensischen Verwaltungshauptstadt in der Nacht auf Montag wurde nach palästinensischen Angaben ein 16-Jähriger getötet. Augenzeugen berichteten, dass israelische Soldaten mit Dutzenden Militärfahrzeugen in Ramallah eindrangen. Dort hat die von Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas geführte Autonomiebehörde ihren Sitz.
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Israelische Sicherheitskräfte haben in Ramallah im von ihnen besetzten Westjordanland die größte Razzia seit Jahren vorgenommen. Bei dem Einsatz in der palästinensischen Verwaltungshauptstadt in der Nacht auf Montag wurde nach palästinensischen Angaben ein 16-Jähriger getötet. Augenzeugen berichteten, dass israelische Soldaten mit Dutzenden Militärfahrzeugen in Ramallah eindrangen. Dort hat die von Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas geführte Autonomiebehörde ihren Sitz. Das israelische Militär war am Montag zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Das palästinensische Gesundheitsministerium teilte mit, israelische Soldaten hätten bei Durchsuchungen in dem Flüchtlingslager Am'ari den 16-jährigen Mustafa Abu Shalbak getötet. Der palästinensischen Nachrichtenagentur WAFA zufolge kam es zu Zusammenstößen, als israelische Soldaten das Lager stürmten. Dabei hätten sie auf palästinensische Jugendliche mit scharfer Munition geschossen. Abu Shalbak sei in die Brust und in den Hals getroffen worden. Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der militanten Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen Anfang Oktober haben auch im Westjordanland, dem anderen und von der gemäßigten Fatah von Abbas regierten Palästinensergebiet, die Spannungen und die Gewalt zugenommen. Mindestens 400 Palästinenser wurden seither bei Zusammenstößen mit israelischen Soldaten und Siedlern getötet. Israelische Sicherheitskräfte gehen regelmäßig gegen Palästinenser in dem seit 1967 besetzten Gebiet vor. Augenzeugen berichteten, das israelische Streitkräfte während ihrer Razzia auch eine Hauptstraße in der Stadt Tulkarm im Westjordanland zerstört hätten. Zudem meldete WAFA, dass Soldaten in die Stadt Nablus eingedrungen seien. Sie hätten das Haus eines Mannes in die Luft gesprengt, dem Israel einen Angriff im April im Westjordanland vorwarf, bei dem eine Frau und ihre zwei Töchter getötet wurden. Moaz al-Masri, der für diesen Angriff verantwortlich gemacht wurde, war bereits im Mai in Nablus von israelischen Soldaten getötet worden. Während des Einsatzes hat das israelische Militär nach Angaben einer palästinensischen Gefangenenvertretung im gesamten Westjordanland mindestens 55 Palästinenser festgenommen.
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Größte Razzia israelischer Truppen in Ramallah seit Jahren
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https://www.vol.at/groste-razzia-israelischer-truppen-in-ramallah-seit-jahren/8602261
[ "Akt." ]
2024-03-05T08:39:55
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2024-03-14T00:00:00
Im WWF-Auenreservat in Marchegg im Bezirk Gänserndorf ist der erste niederösterreichische Weißstorch des Jahres gelandet. Die Ankunft erfolgte laut einer Aussendung eine Woche früher als im vergangenen Jahr und rund drei Wochen eher als üblicherweise, was am deutlich zu warmen Winter liegen dürfte. Der erste Storch sei auch schon 2023 der Sieger gewesen. Wir haben ihn an seinem Ring wiedererkannt, teilte der WWF mit.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Ferster-no-weisstorch-des-jahres-ist-in-marchegg-gelandet%2F8603629.json
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Im WWF-Auenreservat in Marchegg im Bezirk Gänserndorf ist der erste niederösterreichische Weißstorch des Jahres gelandet. Die Ankunft erfolgte laut einer Aussendung eine Woche früher als im vergangenen Jahr und rund drei Wochen eher als üblicherweise, "was am deutlich zu warmen Winter liegen dürfte". Der erste Storch sei auch schon 2023 der "Sieger" gewesen. "Wir haben ihn an seinem Ring wiedererkannt", teilte der WWF mit. 2023 sei für die Störche in Marchegg ein gutes Jahr gewesen. 43 Paare hätten erfolgreich gebrütet, sechs mehr als noch 2022. 92 Jungvögel seien ausgeflogen, so der WWF in der Aussendung vom Dienstag.
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Erster NÖ-Weißstorch des Jahres ist in Marchegg gelandet
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https://www.vol.at/erster-no-weisstorch-des-jahres-ist-in-marchegg-gelandet/8603629
[ "Akt." ]
2024-03-04T11:09:56
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2024-03-14T00:00:00
In Kärnten haben am Montag die Arbeiterkammer-Wahlen begonnen. Bis zum 13. März stehen insgesamt sechs Listen zur Wahl: Die Sozialdemokratischen Gewerkschafter:innen (FSG), die Freiheitlichen Arbeitnehmer, die Kärntner Arbeitnehmer:innen (FCG - ÖAAB), die Alternativen, die Unabhängigen Gewerkschafter*innen Kärnten (AUGE/UG), der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB) und die Allgemeine Liste Gesundheitspersonal (ALG). Rund 200.000 Kärntnerinnen und Kärntner sind wahlberechtigt.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Farbeiterkammer-wahl-in-karnten-gestartet%2F8602054.json
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www.vol.at
Arbeiterkammer-Wahl in Kärnten gestartet
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[ "Akt." ]
2024-03-06T07:42:06
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2024-03-14T00:00:00
Zwölf Astronauten und Astronautinnen stehen nach rund zweijährigem Training bei der US-Raumfahrtbehörde NASA nun für Einsätze zu Mond und Mars bereit. Mit einer Gala feierte die NASA am Dienstag in Houston im US-Staat Texas offiziell den Abschluss des Trainings der vier Frauen und sechs Männer aus den USA, sowie einer Frau und einem Mann aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Auf einen Bewerbungsaufruf 2020 hin hatten sich rund 12.000 Menschen gemeldet.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fnasa-astronauten-feiern-ausbildungsabschluss%2F8605930.json
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www.vol.at
NASA-Astronauten feiern Ausbildungsabschluss
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https://www.vol.at/nasa-astronauten-feiern-ausbildungsabschluss/8605930
[ "Akt." ]
2024-03-08T10:22:41
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2024-03-14T00:00:00
In der Fantasie ist alles möglich. Und deshalb ist auch in der Literatur alles möglich - vorausgesetzt man hat den entsprechenden Mut oder die nötige Gelassenheit, sich keinen Regeln zu unterwerfen. So ein Autor ist Heinrich Steinfest. Der in Australien geborene und in Deutschland lebende Österreicher hat durch seinen bisweilen an Fantasy grenzenden Schreibstil viele Fans gewonnen. Nun wagt er einen fast 500-seitigen Sprung ins Leere - ohne Netz und ohne Halt.
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In der Fantasie ist alles möglich. Und deshalb ist auch in der Literatur alles möglich - vorausgesetzt man hat den entsprechenden Mut oder die nötige Gelassenheit, sich keinen Regeln zu unterwerfen. So ein Autor ist Heinrich Steinfest. Der in Australien geborene und in Deutschland lebende Österreicher hat durch seinen bisweilen an Fantasy grenzenden Schreibstil viele Fans gewonnen. Nun wagt er einen fast 500-seitigen "Sprung ins Leere" - ohne Netz und ohne Halt. Der Romantitel bezieht sich auf eine berühmte Fotografie des französischen Künstlers Yves Klein, der 1960 von einem Balkon in scheinbar halsbrecherische Weise in die Tiefe sprang. Es findet ein zweifaches Echo in dem Buch, das wie ein kunsthistorischer Krimi konzipiert ist, eine Schnitzeljagd nach biografischen Passstücken. Schon 1957 hat eine weitgehend unbekannte Künstlerin namens Helga Blume in Wuppertal ein Foto gemacht, das dem später berühmt gewordenen Sprung-Bild täuschend ähnlich sieht. In der Gegenwart wirbt ein Altersheim am Semmering mit alten Damen, die einen ähnlichen Sprung wagen. Letzteres ist als ein per Fotomontage hergestelltes ironisches Zitat leicht erklärbar, Ersteres stellt ein echtes Rätsel dar, das Blumes Enkelin Klara Ingold zu lösen versucht. Ingold arbeitet als Aufseherin im Kunsthistorischen Museum in Wien, wo das Buch am 18. April präsentiert wird. Sie liebt ihre Arbeit und interessiert sich für einen regelmäßigen Besucher, der seine Mittagspause am liebsten vor Jacob van Ruisdaels Landschaftsbild "Der große Wald" zu verbringen scheint. Eines Tages wird der Besucher zum Lebensretter, indem er Klara an einer Straßenbahnhaltestelle rechtzeitig vor einem ins Schleudern geratenen Motorroller in Sicherheit bringt. Eine ungewöhnliche Freundschaft beginnt, und mit ihr eine ungewöhnliche Reise. Denn Klara hat in sich die Kunstdetektivin entdeckt und eine Fährte aufgenommen, die sie bald mit ihrem Begleiter bis nach Japan führen wird. Was dann über hunderte Seiten folgt, ist eine Mischung aus Dan Browns "Da Vinci Code" und Haruki Murakamis "Ermordung des Commandante", voller Zeichen und Rätsel, hintergründiger Betrachtungen und rasanter Thrillerelemente. Klaras Großmutter Helga hat im Jahr 1957 ihre Familie wort- und spurlos verlassen. Ihr begegnet die Enkelin nun in einem Tokioter Kunstmuseum wieder - in einem Gemälde mit dem Titel "Die blinde Köchin". Aus der faszinierten Betrachtung des Bildes wird Klara durch das denkbar ungewöhnlichste Jobangebot gerissen: Der ebenfalls das Museum besuchende Filmregisseur Takashi Ito hat sich in ihre Erscheinung verliebt und bietet ihr die Hauptrolle in seinem nächsten Film "Woman at the Bath" an - an der Seite von Ewan McGregor. In stummen Nebenrollen: George Clooney und Kim Novak. Wer hier glaubt, das sei alles ziemlich viel auf einmal, wird eines Besseren belehrt. Es wird noch dicker aufgetragen: geheimnisvolle Sumoringer, militärische Kommandoaktionen, Zauberkunststücke und Zeitmaschinen - all das und noch viel mehr findet sich in dem Buch und lässt an Terry Gilliam wie an Jules Verne denken. Steinfest nimmt sich alle Freiheiten - und hat recht damit, denn ohne Fallschirm oder Sprungtuch ist so ein "Sprung ins Leere" auch für die Leser prickelnd. Bis zuletzt weiß man nicht, wie der Aufprall sein und wer ihn überleben wird. Nur so viel: Helga lebt. Sie ist 94 Jahre alt und hat als Köchin ein ziemlich scharfes Messer, mit dem sie trotz ihrer Blindheit meisterhaft umzugehen weiß. Einem Sumoringer dagegen reicht der eigene Körper als Waffe - sofern sein Sprung nicht ins Leere geht. (Von Wolfgang Huber-Lang/APA) (S E R V I C E - Heinrich Steinfest: "Sprung ins Leere", Piper Verlag, 494 Seiten, 24,70 Euro, Lesungen am 19.3., 19 Uhr, im Literaturhaus am Inn, Innsbruck, Josef-Hirn-Straße 5, und am 18.4., 19 Uhr, im Kunsthistorischen Museum Wien, Bassano Saal)
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Gewagter "Sprung ins Leere": Heinrich Steinfests neuer Roman
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https://www.vol.at/gewagter-sprung-ins-leere-heinrich-steinfests-neuer-roman/8611105
[ "Akt." ]
2024-03-05T14:48:39
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2024-03-14T00:00:00
Der japanische Architekt Riken Yamamoto (78) erhält den Pritzker-Preis 2024, die mit 100.000 Dollar (93.000 Euro) dotierte und heuer zum 46. Mal vergebene weltweit renommierteste Auszeichnung für Architektur. Das teilte die Jury am Dienstag in Chicago mit. Der in Peking geborene und in Yokohama arbeitende Architekt hat in Japan Wohnkomplexe, Universitäten, Museen und Bibliotheken gebaut, in Europa wurde er mit dem Projekt The Circle am Flughafen Zürich bekannt.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fpritzker-preis-geht-an-architekt-riken-yamamoto%2F8605072.json
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Der japanische Architekt Riken Yamamoto (78) erhält den Pritzker-Preis 2024, die mit 100.000 Dollar (93.000 Euro) dotierte und heuer zum 46. Mal vergebene weltweit renommierteste Auszeichnung für Architektur. Das teilte die Jury am Dienstag in Chicago mit. Der in Peking geborene und in Yokohama arbeitende Architekt hat in Japan Wohnkomplexe, Universitäten, Museen und Bibliotheken gebaut, in Europa wurde er mit dem Projekt The Circle am Flughafen Zürich bekannt. Man habe ihn u.a. ausgewählt, "weil er in der Gemeinschaft ein Bewusstsein für die Verantwortung der sozialen Forderung geschaffen hat, weil er die Disziplin der Architektur in Frage stellt, um jede einzelne architektonische Antwort zu kalibrieren, und vor allem, weil er uns daran erinnert, dass in der Architektur wie in der Demokratie Räume durch die Entschlossenheit der Menschen geschaffen werden müssen", heißt es in einem Jury-Statement. Er definiere in seiner Arbeit die Schwelle zwischen öffentlichem und privatem Leben neu und erziele durch die "meisterhaften Qualitäten" seiner Räume, die durch ihre Transparenz auch die bereits bestehende natürliche und gebaute Umgebung einbezögen, nicht nur ästhetischen, sondern auch sozialen Mehrwert, hieß es. Dabei beziehe er sich auf japanische Architektur-Traditionen ebenso wie auf griechische. "Eines der wichtigsten Dinge, die wir in der Zukunft der Städte brauchen, ist die Schaffung von Bedingungen durch Architektur, die die Möglichkeiten für Menschen, zusammenzukommen und zu interagieren, vervielfachen", erklärte Alejandro Aravena, Vorsitzender der Jury und Pritzker-Preisträger des Jahres 2016. "Er ist ein beruhigender Architekt, der dem alltäglichen Leben eine gewisse Würde verleiht. Das Normale wird außergewöhnlich. Gelassenheit führt zu Pracht." Hervorgehoben wurden Bauten wie "The Hiroshima Nishi Fire Station" (2000), die "Fussa City Hall" in Tokio (2008), das "Yokosuka Museum of Art" (2006) oder eben "The Circle" am Zürich Airport (2020), ein aus Geschäften, Hotels und Restaurants bestehendes Quartier direkt am Flughafen, das zudem mit einem Park und einem überdachten Pavillon auch zum Entspannen einlädt. Frühere Preisträger waren unter anderem Zaha Hadid, Rem Koolhaas, Norman Foster und Peter Zumthor. Vergangenes Jahr gewann der Brite David Chipperfield. Yamamoto ist der neunte Japaner, der mit dem Preis ausgezeichnet wurde. Österreichs einziger Pritzker-Preisträger ist bis dato Hans Hollein, der im Jahr 1985 die Auszeichnung erhielt. (S E R V I C E - ; )
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Pritzker-Preis geht an Architekt Riken Yamamoto
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https://www.vol.at/pritzker-preis-geht-an-architekt-riken-yamamoto/8605072
[ "Akt." ]
2024-03-04T11:09:49
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2024-03-14T00:00:00
Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl beklagt anlässlich des bevorstehenden Frauentags Rückschritte in der Frauenpolitik. Weder bei der Verteilung der unbezahlten Arbeit noch bei der Kinderbetreuung oder der Einkommensverteilung gebe es Fortschritte. Wir brauchen dringend eine Frauenpolitik, die diesen Namen verdient, so Anderl am Montag bei einer Pressekonferenz und forderte Maßnahmen wie den Ausbau der Kinderbetreuung, Lohntransparenz und eine Qualifizierungsoffensive.
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AK-Präsidentin beklagt Rückschritte in der Frauenpolitik Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl beklagt anlässlich des bevorstehenden Frauentags Rückschritte in der Frauenpolitik. Weder bei der Verteilung der unbezahlten Arbeit noch bei der Kinderbetreuung oder der Einkommensverteilung gebe es Fortschritte. "Wir brauchen dringend eine Frauenpolitik, die diesen Namen verdient", so Anderl am Montag bei einer Pressekonferenz und forderte Maßnahmen wie den Ausbau der Kinderbetreuung, Lohntransparenz und eine Qualifizierungsoffensive. "Nach wie vor leisten Frauen den Großteil der unbezahlten Arbeit, erziehen die Kinder und pflegen die Angehörigen", bilanzierte die AK-Chefin. Die Frauenpolitik in Österreich führe nach vielen Kämpfen, die auch viele Erfolge gebracht hätten, nun wieder "ein Schattendasein", kritisierte sie. Dabei sei es "keine Hexerei und keine Raketenwissenschaft", so die AK-Chefin und appellierte an Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) hier schneller aktiv zu werden. Die ungleiche Verteilung der unbezahlten Sorgearbeit beginne bereits im Kindesalter, wo Mädchen täglich 23 Minuten mehr Sorgearbeit übernehmen würden als Buben, erklärte die Leiterin der Abteilung Frauen und Familie in der AK Wien, Eva-Maria Burger, unter Verweis auf die Zeitverwendungsstudie der Statistik Austria. Vorab-Auswertungen des AK-Wiedereinstiegsmonitorings würden außerdem bestätigen, dass bei acht von zehn Paaren weiter ausschließlich die Mutter in Karenz geht. Zwar habe sich die Wiedereinstiegsquote von Frauen, die vor der Geburt überwiegend beschäftigt waren, bis zum zweiten Geburtstag des Kindes in den vergangenen Jahren klar verbessert, zugleich gehe aber die Väterbeteiligung nach einem Anstieg bis 2017 kontinuierlich zurück. Während 2017 noch 15.095 Männer Kinderbetreuungsgeld bezogen, waren es 2021 nur 11.718. Dazu kommt, dass die Väter nur sehr kurz in Karenz gehen. Der überwiegende Teil nimmt lediglich zwei Monate in Anspruch. Länger als drei Monate bleiben nur drei Prozent der Männer bei den Kindern, zwischen drei und sechs Monaten sind es zwei Prozent. Länger als sechs Monate geht nur ein Prozent der Väter in Karenz. Um die Situation zu verbessern fordert die Arbeiterkammer, dass die von der Bundesregierung versprochenen 4,5 Milliarden für den Ausbau der Kinderbetreuung rasch bei Gemeinden und Familien ankommen. Einmal mehr sprach sich Anderl für einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab dem 1. Geburtstag des Kindes aus, für Öffnungszeiten, die eine Vollzeitbeschäftigung ermöglichen, sowie für eine Aus- und Weiterbildungsoffensive in der Elementarpädagogik. Um die unbezahlte Sorgearbeit in den Familien gerechter zu verteilen, brauche es einen höheren Mindestanteil des Kinderbetreuungsgeldes für Väter. Zudem solle eine faire Aufteilung in den Familien finanziell unterstützt werden. Wenn beide Elternteile nach der Karenz ihre Arbeitszeit für mindestens vier Monate auf 28 bis 32 Wochenstunde erhöhen bzw. reduzieren, sollen pro Elternteil und Monat 250 Euro Pauschale ausbezahlt werden - maximal bis zum 4. Geburtstag des Kindes. Zur Schließung des nach wie vor bestehenden Gender Pay Gaps drängt die Arbeiterkammer weiter auf die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Lohntransparenz. Ein Ausbau der Pflege soll Frauen entlasten, die nach wie vor oft automatisch die Pflege von Angehörigen übernehmen. Der Pflegeberuf müsse durch bessere Entlohnung und Rahmenbedingungen attraktiver gemacht werden, so Anderl.
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AK-Präsidentin beklagt Rückschritte in der Frauenpolitik
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https://www.vol.at/ak-prasidentin-beklagt-ruckschritte-in-der-frauenpolitik/8601970
[ "Akt." ]
2024-03-05T05:35:40
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2024-03-14T00:00:00
Der Gender Pay Gap und damit die Einkommensungleichheit ist nicht die einzige Lücke zwischen den Geschlechtern. Auch beim Wahlverhalten gibt es einen Gender Gap: Frauen wählen tendenziell linkere, Männer konservativere Parteien, wie die Politikwissenschafterinnen Jessica Fortin-Rittberger von der Uni Salzburg und Sylvia Kritzinger von der Uni Wien gegenüber der APA erklärten. Aufgrund der Beliebtheit ihrer Themen könnte aber auch die FPÖ im Superwahljahr mehr Frauen anziehen.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fgender-gap-frauen-wahlen-tendenziell-links%2F8603485.json
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Der Gender Pay Gap und damit die Einkommensungleichheit ist nicht die einzige Lücke zwischen den Geschlechtern. Auch beim Wahlverhalten gibt es einen Gender Gap: Frauen wählen tendenziell linkere, Männer konservativere Parteien, wie die Politikwissenschafterinnen Jessica Fortin-Rittberger von der Uni Salzburg und Sylvia Kritzinger von der Uni Wien gegenüber der APA erklärten. Aufgrund der Beliebtheit ihrer Themen könnte aber auch die FPÖ im Superwahljahr mehr Frauen anziehen. In Österreich hatten bei der Nationalratswahl im Jahr 2019 mehr Frauen die Grünen (Frauen 17, Männer 10 Prozent) und weniger die FPÖ (Frauen 11, Männer 21 Prozent) gewählt, wie Daten von SORA (heute Institut Foresight) zeigen. Nicht für jede Partei gibt es einen Gender Gap, so Fortin-Rittberger, die von "Tendenzen" spricht. Jedoch würden Frauen weniger oft populistische, radikal rechte Parteien wählen als Männer. Das zeige sich auch international - etwa in der Wählerschaft Donald Trumps in den USA, jener der UKIP in Großbritannien oder der AfD in Deutschland. Bei der ÖVP gab es bei der Nationalratswahl 2019 einen kleinen Gender Gap (Frauen 36, Männer 38 Prozent), bei der SPÖ gar keinen (22 Prozent). Die NEOS waren - anders als in den beiden vorangegangenen Nationalratswahlen, bei denen es keine Unterschiede gab - eher bei Frauen beliebt (Frauen 11, Männer 5 Prozent). Wählerinnen tendierten aber nicht immer nach links: Bis in die 1960er-Jahre hätten sie in europäischen Ländern grundsätzlich eher konservativ gewählt, sagte Kritzinger, die auch eine der Projektleiterinnen der österreichischen Wahlstudie AUTNES ist. In den 1970er-Jahren hätte es dann einen Wandel hin zu Mitte-Links-Parteien gegeben, die soziale Absicherung sowie Bildungsfragen und Familienhilfen thematisierten. Frauen scheinen jedenfalls jene Parteien zu belohnen, die sich für Themen einsetzen, die ihnen wichtig sind, so Fortin-Rittberger. Derzeit seien das etwa die Förderung von Geschlechtergleichheit durch Frauenquoten, Kinderbetreuung oder Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen. Erklärungsansätze dafür, dass Frauen seltener Rechtsaußen-Parteien wählen, seien etwa, dass sie seltener in von der Globalisierung bedrohten Jobs arbeiten oder dass sie wirtschaftliche Positionen beim Wählen weniger in Betracht ziehen, so Fortin-Rittberger. Frauen würden außerdem weniger oft autoritäre oder nativistische Positionen vertreten. Manche radikal rechte Parteien hätten mittlerweile aber erkannt, dass sie für Frauen nicht sehr ansprechend seien, und würden sie nun strategisch umwerben. Etwa, indem sie mehr Frauen nominieren und sie prominent auf Wahllisten platzieren. Massiv ist der Gender Gap beim Wahlverhalten den Expertinnen zufolge aber nicht. Auch Frauen würden Mitte-Rechts-Parteien wählen, wenn auch mit kleinerer Wahrscheinlichkeit, so Kritzinger. Überhaupt würden soziodemographische Faktoren wie Geschlecht und Alter an Wichtigkeit für die Erklärung des Wahlverhaltens einbüßen. Eine Rolle spielen die Einstellung zu bestimmten Themen und die Emotionalität, mit denen diese behandelt werden sowie die ideologische Position der Wählerinnen und Wähler. Auch bei der kommenden Nationalratswahl werde es wohl "einen kleinen Gap geben, aber der ist wahrscheinlich weniger wichtig in der Erklärung des Wahlverhaltens als andere Themen." So könnte auch die FPÖ vermehrt bei Frauen punkten. Die Themen, die die Freiheitlichen ansprechen - von der Impfpflicht über Covid-Maßnahmen bis zur Migration -, würden von Wählern und Wählerinnen als wichtig empfunden. Hier gebe es wohl keine zu großen Genderunterschiede mehr, sagte Kritzinger. Sei eine gewisse Haltung zu einem Thema für eine Frau wichtig, werde sie auch in Betracht ziehen, die Partei, die diese vertritt, zu wählen. Auch Fortin-Rittberger beschreibt einen kleineren Gender Gap in jüngster Vergangenheit. Bereits bei der Landtagswahl 2023 in Salzburg, wo mit Marlene Svazek eine Frau an der Spitze der FPÖ stand, hätten nur um sechs Prozentpunkte mehr Männer als Frauen die Freiheitlichen gewählt. Aber auch bei anderen Parteien, darunter den Grünen, habe es kaum einen Unterschied gegeben. Ein Problem für die politische Partizipation von Frauen sei jedenfalls deren Selbsteinschätzung, findet Kritzinger. Sie würden von sich selbst sagen, weniger politisch interessiert zu sein und weniger von Politik zu wissen - "Obwohl sie eigentlich sehr viel wissen und teilweise mehr wissen als die jungen Männer." Letztere würden ihr Wissen höher einschätzen. Das beeinflusse nicht nur das Zur-Wahl-Gehen, sondern auch das politische Diskutieren und Demonstrieren. Schon in der Schule müsse das Selbstwertgefühl gestärkt und Frauen vermittelt werden, dass es gewünscht ist, wenn sie ihre Meinung äußern, appellierte die Politikwissenschafterin.
www.vol.at
Gender Gap: Frauen wählen tendenziell links
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https://www.vol.at/gender-gap-frauen-wahlen-tendenziell-links/8603485
[ "Akt." ]
2024-03-11T12:03:32
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2024-03-14T00:00:00
Nach der Gewalttat an zwei jungen US-Amerikanerinnen unweit des Schlosses Neuschwanstein ist am Montag in Deutschland ein 31-Jähriger zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht in Kempten wertete die Tat des ebenfalls aus den USA stammenden Mannes am Montag als Mord, versuchten Mord und Vergewaltigung mit Todesfolge. Der Vorsitzende Richter Christoph Schwiebacher stellte auch die besondere Schwere der Schuld fest.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Flebenslang-fur-todliche-attacke-bei-schloss-neuschwanstein%2F8615944.json
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Nach der Gewalttat an zwei jungen US-Amerikanerinnen unweit des Schlosses Neuschwanstein ist am Montag in Deutschland ein 31-Jähriger zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht in Kempten wertete die Tat des ebenfalls aus den USA stammenden Mannes am Montag als Mord, versuchten Mord und Vergewaltigung mit Todesfolge. Der Vorsitzende Richter Christoph Schwiebacher stellte auch die besondere Schwere der Schuld fest. Dadurch kann die Gefängnisstrafe voraussichtlich nicht bereits nach 15 Jahren zur Bewährung ausgesetzt werden. Der Angeklagte hatte zugegeben, dass er die beiden Freundinnen Mitte Juni 2023 auf einem Wanderweg in der Nähe der Marienbrücke in Schwangau überfallen und sie dann in eine etwa 50 Meter tiefe Schlucht geworfen hatte. Eine 21-Jährige war nach dem Angriff im Krankenhaus gestorben, ihre ein Jahr ältere Begleiterin wurde erheblich verletzt. Der Mann hatte die Frauen erst wenige Minuten zuvor kennengelernt, die zwei Opfer und der Täter waren getrennt voneinander für einen Urlaubstrip ins Allgäu gereist. Die Marienbrücke gegenüber dem Märchenschloss ist ein beliebter Treffpunkt für Touristen aus aller Welt, weil man dort einen besonders guten Blick auf den Prachtbau des bayerischen Königs Ludwig II. hat. Der Mann hatte die 21-Jährige attackiert, um sie zu vergewaltigen. Als ihre Freundin der jungen Frau zu Hilfe kam, stieß der Mann die damals 22-Jährige in die angrenzende Pöllatschlucht. Anschließend verging sich der Angeklagte weiter an dem jüngeren Opfer. Nachdem er kurz darauf von einem Pärchen bei der Tat überrascht wurde, ließ der Mann von der Frau ab und drückte sie ebenfalls über die Kante des Abhangs. Die beiden Frauen mussten mit einem Hubschrauber aus der Schlucht geborgen werden. Zahlreiche Touristen hatten den Einsatz und die Festnahme des Täters durch alarmierte Polizisten beobachtet und aufgenommen. Die Fotos und Video wurden rund um den Globus in sozialen Netzwerken verbreitet.
www.vol.at
Lebenslang für tödliche Attacke bei Schloss Neuschwanstein
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https://www.vol.at/lebenslang-fur-todliche-attacke-bei-schloss-neuschwanstein/8615944
[ "Akt." ]
2024-03-04T14:15:20
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2024-03-14T00:00:00
Die Wiener Einwanderungsbehörde MA 35 muss erneut Personal aufnehmen. Zwar wurden nach Kritik an der Abteilung bereits zuletzt Reformschritte gesetzt und der Mitarbeiterstand erhöht, es gibt jedoch immer mehr Neuanträge auf Erteilung der österreichischen Staatsbürgerschaft, wie der zuständige Stadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) und MA-35-Leiter Georg Hufgard-Leitner am Montag erläuterten. Somit sei in diesem Bereich die Wartezeit lediglich stabilisiert worden, hieß es.
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Die Wiener Einwanderungsbehörde MA 35 muss erneut Personal aufnehmen. Zwar wurden nach Kritik an der Abteilung bereits zuletzt Reformschritte gesetzt und der Mitarbeiterstand erhöht, es gibt jedoch immer mehr Neuanträge auf Erteilung der österreichischen Staatsbürgerschaft, wie der zuständige Stadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) und MA-35-Leiter Georg Hufgard-Leitner am Montag erläuterten. Somit sei in diesem Bereich die Wartezeit lediglich "stabilisiert" worden, hieß es. Prinzipiell, so versicherte der Stadtrat, würden sich deutliche Fortschritte zeigen - etwa im Bereich Aufenthalt bzw. Einwanderung. Die Verfahrensdauer sei dort um rund ein Drittel verkürzt worden. Akte, die das Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz betreffen, machen den Löwenanteil der rund 150.000 Verfahren aus, die die MA 35 alljährlich abwickelt. Effizienzsteigerungen gebe es durchaus auch im Bereich Staatsbürgerschaften, wurde betont. Wurden 2020 noch rund 5.600 Verfahren abgeschlossen, waren es im Vorjahr bereits knapp 7.400 gewesen. Jedoch: Die Zahl der Neuanträge für die österreichische Staatsbürgerschaft steigt massiv. In den Jahren 2019 bis 2021 waren es monatlich zwischen 300 und 400. Nun liegt man laut Wiederkehr bei rund 1.000. Die Wartezeit auf den ersten persönlichen Termin bei Staatsbürgerschaftsverfahren beträgt weiterhin rund ein Jahr. Um den Andrang zu bewältigen, reagiert man nun auch personell: 105 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zusätzlich eingestellt. Aktuell liegt man bei rund 660, das sind bereits über 200 Personen mehr als vor dem Start des Reformprozesses. Ein Grund für den Anstieg ist laut MA 35, dass Menschen, die 2015 und 2016 etwa aus Syrien nach Österreich geflohen sind, nun einen Antrag stellen können. Zugleich registriere man, dass immer mehr Menschen aus unterschiedlichen Ländern, die zum Teil bereits seit Jahrzehnten in Wien leben würden, sich nun für eine österreichische Staatsbürgerschaft entscheiden würden, berichtete Hufgard-Leitner. Wiederkehr übte einmal mehr Kritik am Bund und an der seiner Ansicht nach "bürokratischen und schikanösen Gesetzeslage". Absurde Bestimmungen würden das Prüfverfahren sehr aufwendig machen, beklagte er.
www.vol.at
Wiener MA 35 stockt weiter Personal auf
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[ "Akt." ]
2024-03-01T11:03:09
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2024-03-14T00:00:00
Für das letzte Quartal 2023 sind 250 Supermärkte bzw. rund 4.000 Verkaufsstellen erstmals der Meldepflicht des Abfallwirtschaftsgesetzes nachgekommen: Demnach wurden mehr als 16.200 Tonnen Lebensmittel weggeworfen und beinahe 4.900 Tonnen gespendet, hieß es am Freitag in einer Aussendung des Klimaschutzministeriums. Ressortchefin Leonore Gewessler (Grüne) sieht noch großes Potenzial, mehr zu spenden und weniger wegzuwerfen.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Flebensmittelverschwendung-supermarkte-meldeten-zahlen%2F8597719.json
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Für das letzte Quartal 2023 sind 250 Supermärkte bzw. rund 4.000 Verkaufsstellen erstmals der Meldepflicht des Abfallwirtschaftsgesetzes nachgekommen: Demnach wurden mehr als 16.200 Tonnen Lebensmittel weggeworfen und beinahe 4.900 Tonnen gespendet, hieß es am Freitag in einer Aussendung des Klimaschutzministeriums. Ressortchefin Leonore Gewessler (Grüne) sieht "noch großes Potenzial, mehr zu spenden und weniger wegzuwerfen". "Zuerst werden unsere Händler gesetzlich verpflichtet, vierteljährliche Meldungen an das BMK zu schicken. Dann leakt das Klimaschutzministerium den Bericht vorab an ausgewählte Medien. Dabei liegt dem Ministerium seit Wochen ein rechtliches Gutachten vor, wonach die Veröffentlichung der Mengen nach Unternehmen - also nicht aggregiert - gegen den Datenschutz verstößt. Das Vorgehen des Klimaschutzministeriums, das bei rechtlichen Erleichterungen der Lebensmittelweitergabe seit Jahren selbst auf der Bremse steht, ist völlig inakzeptabel", kritisierte Handelssprecher Rainer Will.
www.vol.at
Lebensmittelverschwendung - Supermärkte meldeten Zahlen
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https://www.vol.at/lebensmittelverschwendung-supermarkte-meldeten-zahlen/8597719
[ "Akt." ]
2024-03-05T05:36:22
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2024-03-14T00:00:00
Die Verhandlungen über eine Feuerpause im Gazastreifen zwischen Vertretern Ägyptens, Katars, den USA und der Terrororganisation Hamas sollen einem Medienbericht zufolge am Dienstag fortgeführt werden. Dies meldete die dem ägyptischen Geheimdienst nahestehende TV-Sendergruppe Al-Kahira News unter Berufung auf einen hochrangigen Vertreter. Zuvor hatte Ägyptens Staatsfernsehen einen bedeutenden Fortschritt bei den ohne Israel geführten Gesprächen gemeldet.
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Die Verhandlungen über eine Feuerpause im Gazastreifen zwischen Vertretern Ägyptens, Katars, den USA und der Terrororganisation Hamas sollen einem Medienbericht zufolge am Dienstag fortgeführt werden. Dies meldete die dem ägyptischen Geheimdienst nahestehende TV-Sendergruppe Al-Kahira News unter Berufung auf einen "hochrangigen Vertreter". Zuvor hatte Ägyptens Staatsfernsehen einen "bedeutenden Fortschritt" bei den ohne Israel geführten Gesprächen gemeldet. Die Vermittler bemühen sich seit Wochen um ein Abkommen für eine Waffenruhe und die Freilassung der immer noch 130 Geiseln aus der Hand der Hamas noch vor Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan. Dieser beginnt in diesem Jahr am 10. oder 11. März. Derzeit liegen ausgehandelte Vorschläge auf dem Tisch, wonach die Kämpfe im Gazastreifen für sechs Wochen unterbrochen werden sollen. Im Gegenzug soll die Hamas israelische Geiseln im Austausch für in Israel inhaftierte Palästinenser freilassen.
www.vol.at
Verhandlungen über Gaza-Feuerpause gehen ohne Israel weiter
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https://www.vol.at/verhandlungen-uber-gaza-feuerpause-gehen-ohne-israel-weiter/8603497
[ "Akt." ]
2024-03-13T08:34:59
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2024-03-14T00:00:00
Die Verkäufe auf dem weltweiten Kunstmarkt sind 2023 um 4 Prozent auf ein geschätztes Volumen von 65 Milliarden Dollar gesunken. Der am Mittwoch veröffentlichte Art Market Report der Kunstmesse Art Basel und der UBS bezeichnet den Markt aber dennoch als widerstandsfähig.
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Die Verkäufe auf dem weltweiten Kunstmarkt sind 2023 um 4 Prozent auf ein geschätztes Volumen von 65 Milliarden Dollar gesunken. Der am Mittwoch veröffentlichte Art Market Report der Kunstmesse Art Basel und der UBS bezeichnet den Markt aber dennoch als widerstandsfähig. Mit Ausnahme der Online-Verkäufe (plus 7 Prozent) war gemäß Bericht in allen Marktsegmenten ein Rückgang zu verzeichnen. Der Umsatz der Kunsthändler ging um 3 Prozent auf 36,1 Milliarden Dollar zurück, die Auktionshäuser mussten ein Minus von 7 Prozent auf 25,1 Milliarden Dollar hinnehmen. Die Verkäufe an den Kunstmessen gingen um 6 Prozent auf knapp 19 Milliarden Dollar zurück.
www.vol.at
Leichter Verkaufsrückgang auf dem weltweiten Kunstmarkt
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https://www.vol.at/leichter-verkaufsruckgang-auf-dem-weltweiten-kunstmarkt/8620069
[ "Akt." ]
2024-03-11T07:27:18
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2024-03-14T00:00:00
Der Tag beginnt mit Wasser und Brot (und ja, zugegebenermaßen auch Wein), und er endet in einer Partynacht: Das Österreichische Filmmuseum feiert am Donnerstag (14. März) sein 60-jähriges Bestehen. Es ist ein Tag der offenen Tür und eine lange Nacht des Filmmuseums, umreißt Direktor Michael Loebenstein im APA-Gespräch das Konzept. Dabei ist das eigentliche Feierdatum letztlich willkürlich.
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Der Tag beginnt mit Wasser und Brot (und ja, zugegebenermaßen auch Wein), und er endet in einer Partynacht: Das Österreichische Filmmuseum feiert am Donnerstag (14. März) sein 60-jähriges Bestehen. "Es ist ein Tag der offenen Tür und eine lange Nacht des Filmmuseums", umreißt Direktor Michael Loebenstein im APA-Gespräch das Konzept. Dabei ist das eigentliche Feierdatum letztlich willkürlich. Dabei will man bei den Feierlichkeiten weniger auf Rückschau setzen, denn auf einen Überblick der Gegenwart der Filminstitution. So gibt es etwa Zugang zum Projektorraum, kurze Einblicke in die Arbeitsfelder und -weisen - und nicht zuletzt ein Speeddating mit dem Chef höchstpersönlich. "Wir wollen zeigen, dass das Filmmuseum kein elitärer Ort, sondern niederschwellig ist", lädt Loebenstein ins Stammhaus unter der Albertina: "Wir sind einfach stolz, dass das Filmmuseum mit 60 Jahren immer noch besteht. [...] Wir sind kein Refugium für die letzten Nostalgiker des Analogfilms - also nicht nur -, sondern ein lebendiger Ort, in den auch die Jugend kommt."
www.vol.at
Filmmuseum feiert Geburtstag und arbeitet am Umzug
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https://www.vol.at/filmmuseum-feiert-geburtstag-und-arbeitet-am-umzug/8614690
[ "Akt." ]
2024-03-09T10:57:27
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2024-03-14T00:00:00
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat erneut Ex-US-Präsident Donald Trump gelobt und als Präsidenten des Friedens gepriesen. Nach einem Treffen mit Trump in dessen Residenz Mar-a-Lago in Palm Beach erklärte Orban in der Nacht auf Samstag in einer Videobotschaft bei Facebook: Wir Ungarn haben nur eines zu tun, nämlich ehrlich zuzugeben: Die Welt wäre besser und für Ungarn wäre es besser, wenn Herr Präsident Donald Trump (an die Macht) zurückkehren würde.
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Orban traf Trump in dessen Residenz in Parlm Beach Orban traf Trump in dessen Residenz in Parlm Beach ©APA/AFP Orban traf Trump in dessen Residenz in Parlm Beach ©APA/AFP Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat erneut Ex-US-Präsident Donald Trump gelobt und als "Präsidenten des Friedens" gepriesen. Nach einem Treffen mit Trump in dessen Residenz Mar-a-Lago in Palm Beach erklärte Orban in der Nacht auf Samstag in einer Videobotschaft bei Facebook: "Wir Ungarn haben nur eines zu tun, nämlich ehrlich zuzugeben: Die Welt wäre besser und für Ungarn wäre es besser, wenn Herr Präsident Donald Trump (an die Macht) zurückkehren würde." Während Trumps Amtszeit habe im Nahen Osten und in der Ukraine Frieden geherrscht, und diese Kriege würde es heute nicht geben, wenn Trump US-Präsident wäre, sagte Orban weiter. Trump habe "in der Welt Respekt geboten und damit die Voraussetzungen für den Frieden geschaffen". Von einer Wiederkehr Trumps ins Weiße Haus verspreche er sich zudem ein Aufleben der bilateralen Handelsbeziehungen. Orbans Worte in dem Facebook-Beitrag waren von Videobildern ohne Ton von seinem Treffen mit Trump in dessen Anwesen Mar-a-Lago begleitet. Nach dem Gespräch wollten die beiden gemeinsam zu Abend essen und danach ein Konzert hören, erklärte Orbans Sprecher Bertalan Havasi nach Angaben der ungarischen Nachrichtenagentur MTI. Mit dabei war auch Ungarns Außenminister Peter Szijjarto. Vor dem Treffen mit Trump hatte Orban auch einen Auftritt bei der konservativen Heritage Foundation in Washington und eine Begegnung mit Trumps früherem Berater, dem ultrarechten Publizisten Steve Bannon. Trump und Orban halten regelmäßig öffentliche Lobreden übereinander. Orban war der einzige Regierungschef eines EU-Landes, der sich bereits vor Trumps Wahl zum Präsidenten 2016 offen zur Unterstützung des Republikaners bekannte. Die beiden Rechtspopulisten haben politisch viel gemeinsam. Trumps ehemaliger Chefberater Bannon bezeichnete den Ungarn einmal als "Trump vor Trump". Orban regiert in Ungarn schon seit 2010. Trump wiederum hat ein Faible für Autokraten. Daraus hat er nie ein Hehl gemacht. Orban pflegt auch gute Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Sanktionen des Westens gegen Moskau wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine trägt er nur halbherzig mit. Sanktionsbeschlüsse der EU verwässert er häufig mit Vetodrohungen. Trump steckt mitten im Präsidentschaftswahlkampf und will im November Amtsinhaber Joe Biden herausfordern. Der Demokrat kritisierte das Treffen Trumps mit Orban. Bei einem Wahlkampfauftritt am Freitagabend (Ortszeit) im US-Staat Pennsylvania griff Biden seinen voraussichtlichen Kontrahenten bei der Wahl erneut scharf an und spottete darüber, dass Trump ausgerechnet jenen Regierungschef aus Europa treffe, "der ganz offen erklärt hat, dass er nicht glaubt, dass Demokratie funktioniert".
www.vol.at
Orban lobt Trump als "Präsidenten des Friedens"
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https://www.vol.at/orban-lobt-trump-als-prasidenten-des-friedens/8612800
[ "Akt." ]
2024-03-06T10:46:32
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2024-03-14T00:00:00
Hollywoodschauspielerin Kirsten Dunst musste eigenen Angaben zufolge länger auf ein ansprechendes Jobangebot warten. Jede Rolle, die mir angeboten wurde, war die 'traurige Mutter', erzählte die 41-Jährige dem Magazin Marie Claire. Dunst war 2022 für ihre Rolle als Witwe in Jane Campions The Power of the Dog für einen Oscar nominiert. Danach habe sie zwei Jahre lang nicht gearbeitet, sagte Dunst. Es gibt definitiv weniger gute Rollen für Frauen in meinem Alter.
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Hollywoodschauspielerin Kirsten Dunst musste eigenen Angaben zufolge länger auf ein ansprechendes Jobangebot warten. "Jede Rolle, die mir angeboten wurde, war die 'traurige Mutter'", erzählte die 41-Jährige dem Magazin "Marie Claire". Dunst war 2022 für ihre Rolle als Witwe in Jane Campions "The Power of the Dog" für einen Oscar nominiert. Danach habe sie zwei Jahre lang nicht gearbeitet, sagte Dunst. "Es gibt definitiv weniger gute Rollen für Frauen in meinem Alter." Dunst, die schon als Zwölfjährige mit ihrer Rolle in dem Film "Interview mit einem Vampir" bekannt geworden war, hat zwei Söhne mit ihrem Ehemann und Schauspielkollegen Jesse Plemons. Sie habe mit der längeren Drehpause gehadert, sagte sie. "Das Schwierigste ist, eine Mutter zu sein und nicht das Gefühl zu haben, dass ich nichts für mich habe." Erst das Angebot des britischen Regisseurs Alex Garland ("Ex Machina") für eine Rolle in seinem dystopischen Actionfilm "Civil War" habe sie wieder angesprochen, erklärte sie. "Als ich das Drehbuch las, dachte ich: So etwas habe ich noch nie gemacht." "Civil War" kommt am 18. April in die österreichischen Kinos.
www.vol.at
Kirsten Dunst beklagt schlechte Rollenangebote für Ältere
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https://www.vol.at/kirsten-dunst-beklagt-schlechte-rollenangebot-fur-altere/8606368
[ "Akt." ]
2024-03-07T06:43:50
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2024-03-14T00:00:00
Wären nur Frauen auf Österreichs Straßen unterwegs, würde es nur halb so viele Verkehrstote geben. Das zeigte eine Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) im Vorfeld des Frauentages. In den vergangenen drei Jahren kamen zweieinhalb Mal so viele Männer bei Verkehrsunfällen ums Leben wie Frauen, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. Doch nicht nur für sich selbst, auch für andere Verkehrsteilnehmer sind Frauen sicherer unterwegs.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Ffrauen-fahren-sicherer-im-strasenverkehr-als-manner%2F8608123.json
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Wären nur Frauen auf Österreichs Straßen unterwegs, würde es nur halb so viele Verkehrstote geben. Das zeigte eine Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) im Vorfeld des Frauentages. In den vergangenen drei Jahren kamen zweieinhalb Mal so viele Männer bei Verkehrsunfällen ums Leben wie Frauen, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. Doch nicht nur für sich selbst, auch für andere Verkehrsteilnehmer sind Frauen sicherer unterwegs. Männer verursachen doppelt so viele Verkehrsunfälle mit Personenschaden wie Frauen und sind sechs Mal so häufig alkoholisiert in Zwischenfälle auf der Straße verwickelt. "Das Mobilitätsverhalten der Frauen ist in Summe sicherer als jenes der Männer, sowohl für die Frauen selber als auch für die anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer", sagte VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. Die Analyse der Mobilitätsorganisation fußt auf Daten der Statistik Austria. Zwischen 2021 und Ende November 2023 verloren 304 Frauen hierzulande bei Verkehrsunfällen ihr Leben. Die Zahl der tödlich verunglückten Männer war mit 806 Personen zweieinhalb Mal so hoch. Es gibt dabei jedoch Unterschiede zwischen den Verkehrsmitteln. Als Pkw-Insassen verunglückten doppelt so viele Männer wie Frauen, wie der VCÖ mitteilte. Dabei war bei den tödlich verunglückten Frauen der Anteil der Mitfahrerinnen mit rund einem Drittel doppelt so hoch wie bei den als Pkw-Insassen tödlich verunglückten Männern. In diesem Zusammenhang gebe es auch bei der Fahrzeugsicherheit großen Aufholbedarf: Crashtest-Dummies seien der männlichen Anatomie nachempfunden. Deshalb hätten Frauen in einem Pkw im Fall eines Autounfalls ein rund 70 Prozent höheres Risiko, dabei verletzt zu werden. Auf EU-Ebene sollte der Einsatz weiblicher Crashtest-Dummies verpflichtend vorgeschrieben werden, appellierte der VCÖ. Auf dem E-Bike starben in Österreich dreieinhalb Mal so viele Männer wie Frauen, mit dem Moped waren es noch drei Mal so viele und mit dem Fahrrad doppelt so viele. Der Unterschied fällt bei Fußgängerinnen und Fußgängern am niedrigsten aus. Dabei starben rund 15 Prozent mehr Männer als Frauen. Eklatant ist die Kluft am Motorrad: In den vergangenen drei Jahren verloren 15 Mal so viele Männer bei Unfällen ihr Leben wie Frauen. Auch alkoholisiert sind deutlich mehr Burschen und Männer unterwegs: Zwischen 2020 und 2022 waren sechs Mal so viele Männer wie Frauen als Alko-Lenker in Verkehrsunfälle involviert. Alkohol am Steuer sowie Raserei sind Delikte, die bei Männern häufiger vorkommen als bei Frauen. "Dies zeigt auch ein Blick ins Verkehrszentralregister nach Flensburg (Deutschland, Anm.) oder in die Datenbank eines österreichischen Nachschulungsinstituts. Die Gründe dafür sind vielfältig. Im verkehrspsychologischen Persönlichkeitsprofil zeigen sich Männer oft risikobereiter als Frauen. Dies hängt auch mit Genderstereotypen zusammen", sagte Bettina Schützhofer, Geschäftsführerin des verkehrspsychologischen Instituts "sicher unterwegs". Auch für andere Verkehrsteilnehmer ist es sicherer, wenn Frauen hinterm Steuer sitzen. Zwischen 2020 und 2022 verursachten Männer 64.238 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, Frauen hingegen mit 30.105 nur halb so viele, berichtete der VCÖ. Auch beim Mobilitätsverhalten gibt es große Geschlechterunterschiede, auch wenn alle etwa gleich viele Wege zurücklegen: Frauen sind in Summe aber häufiger zu Fuß unterwegs, lenken seltener ein Auto und fahren deutlich weniger mit dem Motorrad. Auch öffentliche Verkehrsmittel werden von Frauen etwas häufiger genutzt. Auch die Gründe, warum Frauen unterwegs sind, sind anders: Sie müssen deutlich mehr Wege im Zusammenhang mit der Betreuung und dem Begleiten von Kindern zurücklegen. Jaschinsky kritisiert, dass dieser Umstand in der Verkehrsplanung zu wenig berücksichtigt wird. Besonders für Begleitwege mit Kindern sei eine sichere Rad-Infrastruktur zentral. Untertags seien vor allem außerhalb von großen Städten mangelnde öffentliche Verkehrsverbindungen häufig ein Problem. Das treffe berufstätige Frauen doppelt: So arbeiten vier Mal so viele Frauen wie Männer Teilzeit. Öffentliche Verkehrsverbindungen sind in den Regionen laut VCÖ-Analyse aber oft auf die klassischen Pendlerzeiten von Vollzeitjobs abgestimmt. Der VCÖ fordert daher unter anderem mehr Bahn- und Busverbindungen auch tagsüber und zu Tagesrandzeiten. Auch sollte der Anteil von Frauen in der Verkehrsplanung erhöht werden.
www.vol.at
Frauen fahren sicherer im Straßenverkehr als Männer
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https://www.vol.at/frauen-fahren-sicherer-im-strasenverkehr-als-manner/8608123
[ "Akt." ]
2024-03-13T13:11:07
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2024-03-14T00:00:00
Wenn das Wiener Aktionismus Museum (WAM) am Freitag eröffnet, erwartet die Besucher nicht nur ein Ort des Zeigens, sondern ein Ort, an dem Bewegung entsteht, freut sich dessen Leiterin Julia Moebus-Puck. Zum Auftakt zeigt das private Museum in der Weihburggasse 26 die Überblicksschau Was ist Wiener Aktionismus?, die eine Einführung in das Werk von Otto Muehl, Hermann Nitsch, Rudolf Schwarzkogler und Günter Brus bietet. Besonders wichtig ist dabei auch die Vermittlung.
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Wenn das Wiener Aktionismus Museum (WAM) am Freitag eröffnet, erwartet die Besucher nicht nur ein "Ort des Zeigens, sondern ein Ort, an dem Bewegung entsteht", freut sich dessen Leiterin Julia Moebus-Puck. Zum Auftakt zeigt das private Museum in der Weihburggasse 26 die Überblicksschau "Was ist Wiener Aktionismus?", die eine Einführung in das Werk von Otto Muehl, Hermann Nitsch, Rudolf Schwarzkogler und Günter Brus bietet. Besonders wichtig ist dabei auch die Vermittlung. "Hier wird niemand im Haus allein gelassen, neben einem digitalen Guide über QR-Codes und einem Begleitheft ist unser Aufsichtspersonal so geschult, dass es Fragen beantworten und in den Diskurs gehen kann", so die deutsche Kunsthistorikerin, für die der Wiener Aktionismus "unglaublich konfrontativ und in seiner Radikalität authentisch" ist. Künftig will man im Haus auf "Kontextualisierung und Kommunikation" setzen. Mit über 80 Arbeiten zeigt man in der Eröffnungsausstellung, die bis zum 31. Jänner 2025 zu sehen ist, etwa ein Zehntel jener Sammlung, die den Grundstock des Museums bildet. Der Galerist Philipp Konzett hat 2022 die u.a. 880 Ölbilder und viele Tausende von Fotos, Grafiken, Skulpturen, Zeichnungen oder Aquarelle umfassende Sammlung Friedrichshof, die in den 1980er-Jahren mit dem Vermögen der am burgenländischen Friedrichshof lebenden Kommune rund um Otto Muehl aufgebaut und nach Kommunenende 1990 in die bis heute bestehende Kooperative eingebracht wurde, mit Partnern wie Jürgen Boden, der gemeinsam mit Konzett als Geschäftsführer des Neo-Museums fungiert, gekauft. Auf 800 Quadratmetern nähert sich die von der WAM-Chefkuratorin Eva Badura-Triska konzipierte Ausstellung auf zwei Etagen in sieben Stationen "den wesentlichen Aspekten in ihrer zeitlichen Entwicklung", wie sie am Mittwoch bei der Presseführung erläuterte. Der Fokus liegt dabei auf den 1960er-Jahren: "Man kann sich nicht vorstellen, wie viel Verschiedenes in diesen zehn Jahren passiert ist, es ist unglaublich komplex, was wir zeigen", so Badura-Triska, die bereits im mumok federführend für den Wiener Aktionismus verantwortlich war. Und so werden die Besucher, die für die Schau einen vergleichsweise geringen Eintritt von sieben Euro bezahlen, in den hohen Räumen im Erdgeschoß von frühen Bildwerken von Brus, Muehl, Nitsch und Schwarzkogler begrüßt. Unter dem Titel "Vom Tafelbild zur Aktion" will sie dabei die jeweilige individuelle Entwicklung der Künstler von der Malerei zur Aktion beleuchten. So ist etwa ein 1960 entstandenes Nitsch-Schüttbild vertreten, dem eine Fotografie der 4. Aktion von 1963 gegenübergestellt ist. Die bildnerischen Anfänge von Brus sind durch Zeichnungen vertreten, von Muehl stammen frühe informelle Bilder. Im Untergeschoß widmet man sich schließlich mit Werken wie Brus' "Selbstbemalung I" der "Inszenierten Fotografie", bevor der Parcours zu den "Bildwerken" (etwa mit Collagen von Muehl und Aktionsrelikten von Nitsch) führt. Die Zeit zwischen 1965 und 1967 thematisiert der "Aktionsraum", in dem Solo-Aktionen wie etwa Brus' "Wiener Spaziergang" oder die Aktion "Diana" (mit seiner Tochter als Baby) zu sehen sind, bevor in der Station "Politisierung" vermehrt Gemeinschaftsaktionen ("Kunst & Revolution" oder "Vietnam Party") im Fokus stehen. Den Höhepunkt der Schau bildet schließlich der Film "Zerreißprobe", die Brus' Abschluss seiner Laufbahn als Aktionist markierte. Künftig sollen im WAM, das über ein Jahresbudget von 700.000 Euro verfügt und keine Mittel aus der öffentlichen Hand erhält, ein bis zwei Ausstellungen pro Jahr realisiert werden, wobei sich jede Schau aus einem Forschungsprojekt speisen werde, wie Badura-Triska und Moebus-Puck erläuterten. "Wir haben schon ungefähr 197 Ausstellungsideen", so die beiden. "Man kann noch so sehr ins Detail gehen, es gibt so viele Bereiche, die sich wissenschaftlich erschließen lassen." Die Arbeiten Sammlung Friedrichshof würden völlig neu aufgearbeitet und digitalisiert. Ein "großer Wunsch" sei es auch, "die internationale Strahlkraft auszubauen", was etwa durch Wanderausstellungen und Kooperationen realisiert werden soll. Fest stehe jedenfalls, dass ein Aktionismusmuseum bisher in Wien gefehlt habe: "In Oslo haben sie Munch, in Amsterdam Van Gogh", so Badura-Triska. Dass Wien nun ein Aktionismusmuseum habe, sei dank der privaten Initiative ermöglicht worden. Für sie ist auch klar: "Klimt, Schiele und Kokoschka waren genauso radikal wie die Wiener Aktionisten. Heute kommen alle nach Wien, um ihre Werke zu sehen." Das solle irgendwann auch der Wiener Aktionismus erreichen, so die Chefkuratorin. "Die menschliche Qualität der Arbeiten wird überleben. Hier werden so existenzielle Fragen verhandelt, dass in 300 Jahren junge Leute diese Qualität spüren werden - losgelöst vom Nachkriegsösterreich oder der 68-Bewegung." (S E R V I C E - Wiener Aktionismus Museum, Eröffnung am 15. März, 17 Uhr. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen 11 bis 18 Uhr. )
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Aktionismus Museum setzt auf Kontext und Kommunikation
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https://www.vol.at/aktionismus-museum-setzt-auf-kontext-und-kommunikation/8620975
[ "Akt." ]
2024-03-09T12:29:32
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2024-03-14T00:00:00
Die NEOS gehen wie erwartet mit Landesparteichefin Claudia Gamon als Spitzenkandidatin in ihre dritte Vorarlberger Landtagswahl. Die 35-Jährige wurde am Samstag bei einer Mitgliederversammlung in Hohenems mit einer Zustimmung von 93 Prozent auf den ersten Listenplatz gewählt. Die Noch-EU-Abgeordnete kritisierte im Speziellen die ÖVP und unterstrich die Ambition der NEOS, Teil der künftigen Landesregierung zu sein. Jetzt ist Zeit, mit Mut in die Zukunft zu gehen, sagte sie.
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Die NEOS gehen wie erwartet mit Landesparteichefin Claudia Gamon als Spitzenkandidatin in ihre dritte Vorarlberger Landtagswahl. Die 35-Jährige wurde am Samstag bei einer Mitgliederversammlung in Hohenems mit einer Zustimmung von 93 Prozent auf den ersten Listenplatz gewählt. Die Noch-EU-Abgeordnete kritisierte im Speziellen die ÖVP und unterstrich die Ambition der NEOS, Teil der künftigen Landesregierung zu sein. "Jetzt ist Zeit, mit Mut in die Zukunft zu gehen", sagte sie. Gamon nannte die ÖVP nach Jahrzehnten in der Landesregierung entscheidungsschwach und ortete einen Mangel an Leadership. Dass Vorarlberg in vielen Bereichen noch gut dastehe, liege an den Bürgern und habe überhaupt nichts mit der ÖVP zu tun. Es brauche eine Bildungsrevolution, "damit alle Kinder die Chance haben, im Leben erfolgreich zu sein", unterstrich sie in ihrer Dankesrede. Ebenso werde man Vorschläge auf den Tisch legen, wie es in Vorarlberg eine neue Generation an Eigentümern geben könne. "Bei NEOS geht es immer darum, was in Zukunft möglich sein soll", betonte die 35-Jährige. Ebenso sprach sie sich für eine Infrastrukturoffensive aus. Zu ihrer Motivation, die Landespolitik gegen die EU-Politik einzutauschen, sagte sie: "Die Themen, die uns als Gesellschaft im 21. Jahrhundert bewegen, müssen vor Ort umgesetzt werden."
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Vorarlberger NEOS kürten Claudia Gamon zur Spitzenkandidatin
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[ "Akt." ]
2024-03-13T13:12:26
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2024-03-14T00:00:00
NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger hat ein Buch geschrieben. Es trägt den Titel Wendepunkt - Wie wir das wieder hinkriegen. Beim Schreiben habe sie zwar das bevorstehende Superwahljahr im Hinterkopf gehabt, das Buch sei aber aus anderen Gründen entstanden, wie Meinl-Reisinger der APA sagte: Ich habe große Sorge, wie es weitergeht, und wollte Lösungen anbieten. Erschienen ist es im Wiener Verlag Kremayr & Scheriau.
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NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger hat ein Buch geschrieben. Es trägt den Titel "Wendepunkt - Wie wir das wieder hinkriegen." Beim Schreiben habe sie zwar das bevorstehende "Superwahljahr im Hinterkopf" gehabt, das Buch sei aber aus anderen Gründen entstanden, wie Meinl-Reisinger der APA sagte: "Ich habe große Sorge, wie es weitergeht, und wollte Lösungen anbieten." Erschienen ist es im Wiener Verlag Kremayr & Scheriau. Sie sei "grundoptimistisch" und vertraue in die "Lösungsfähigkeit der Menschen". Diese hätten jedoch das Vertrauen in die Politik verloren, findet Meinl-Reisinger. Die Politik sei "kraftlos und energielos" geworden und zeichne sich durch "Führungsversagen" aus. Daher sei sie mit dem Buch "in Vorlage" gegangen, das ihre "persönliche, politische Marschroute" transportiere und nicht als breite Ausformulierung des NEOS-Programms zu verstehen sei. Freilich ist sie immer auch Vorsitzende der NEOS, so Meinl-Reisinger: "Ein Partei- bzw. Wahlprogramm legen wir aber sowieso vor." Den Schreibprozess, der vor einem Jahr begonnen habe, habe sie als "schrecklich anstrengend und fordernder als gedacht" empfunden. Zum Ende hin sei aber die Deadline treibender Faktor gewesen. Das Buch richte sich an alle, die sich "Sorgen machen und wissen wollen, wie es weiter geht. An alle, die an Lösungen interessiert sind." Sie habe sich bemüht, die Dinge so einfach wie möglich zu schreiben, "einigermaßen leserlich" halt. Mit der bisherigen Resonanz sei sie zufrieden. Das Honorar für das Buch geht an die Bildungsorganisation "Teach for Austria". Im ersten Teil des Buches, der mit "So können wir nicht weitermachen" überschrieben ist, widmet sich die NEOS-Chefin einem Problemaufriss. In 28 Kapiteln skizziert sie die aktuellen demokratie-, gesellschafts-, wirtschafts- und geopolitischen Herausforderungen. Von "russischen Trollfabriken" über die Gefahr, die von sozialen Medien ausgeht, bis hin zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine und dessen Bedeutung für die internationale Friedensordnung und Österreichs Sicherheitspolitik. Eine Rückschau gibt es auf die Corona-Krise ("Die Frage der Impfpflicht war eine der schwersten Entscheidungen, die wir jemals zu treffen hatten."). Der Befund für die gegenwärtige Politik fällt dabei ernüchternd aus. Die Menschen würden sich "mit Schaudern" von ihr abwenden. "Es wird erbarmungslos gestritten (...) Nebenschauplätze werden zur Hauptbühne, Populismus und Autoritarismus sind auf dem Vormarsch und das Vertrauen erodiert." Gleichzeitig schrumpfe die Wirtschaft und der Klimawandel schreite voran, kurzum man befinde sich an einem "Wendepunkt". Aber das Buch soll "nicht nur eine Analyse sein", sondern "einen klaren Blick nach vorne richten", wie Meinl-Reisinger selbst formuliert. Dieser folgt dann auch im zweiten Teil unter dem Titel: "Wie wir das wieder hinkriegen". Darin schreitet die NEOS-Chefin die ihrer Meinung nach wesentlichen Handlungsfelder aus, die für ein "neues Vertrauen der Menschen zueinander und in die Politik" unerlässlich sind. Neben "Abrüstung im Kulturkampf" und der Forderung nach einer "Wehrhaften Demokratie" finden hier freilich auch die typischen pinken Themen wie "Bildungschancen für alle", "Freie Schulen und befreite Lehrer", "Stoppt den zügellosen Bodenverbrauch!" oder "Mehr Netto vom Brutto" ihren Niederschlag. Meinl-Reisinger verlangt schließlich ein "neues Aufstiegsversprechen" für alle und präsentiert einen "Pakt des Vertrauens in zehn Punkten". Dafür müssten etwa die eigenen "Denk- und Handlungsmuster hinterfragt", das "Verbindende vor das Trennende" gestellt und der "Glaube an die Demokratie" gefestigt werden. Das Ende ist dann durchaus erbaulich: "Wir haben es in der Hand (...) Jede und jeder kann etwas bewirken und einen Beitrag leisten, und wir können uns entscheiden. Jeden Tag aufs Neue." (S E R V I C E - Beate Meinl-Reisinger, "Wendepunkt. Wie wir das wieder hinkriegen", Kremayr & Scheriau, 192 Seiten, 24 Euro)
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Meinl-Reisinger präsentiert im Wahljahr Buch "Wendepunkt"
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https://www.vol.at/meinl-reisinger-prasentiert-im-wahljahr-buch-wendepunkt/8621002
[ "Akt." ]
2024-03-03T04:28:55
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2024-03-14T00:00:00
Frauen in politischen Ämtern sind weiterhin unterrepräsentiert, das zeigt ein Blick auf die österreichische Politik anlässlich des Frauentages. Noch nie gab es eine Bundespräsidentin, fast auf keiner Ebene herrscht Parität. Im Nationalrat sind vier von zehn Abgeordneten Frauen (40 Prozent), bei Österreichs EU-Abgeordneten - wobei die im Juni neu gewählt werden - noch weniger (37 Prozent). In der Regierung ist der Frauenanteil zuletzt sogar gesunken: von 53 auf 42 Prozent.
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Frauen in politischen Ämtern sind weiterhin unterrepräsentiert, das zeigt ein Blick auf die österreichische Politik anlässlich des Frauentages. Noch nie gab es eine Bundespräsidentin, fast auf keiner Ebene herrscht Parität. Im Nationalrat sind vier von zehn Abgeordneten Frauen (40 Prozent), bei Österreichs EU-Abgeordneten - wobei die im Juni neu gewählt werden - noch weniger (37 Prozent). In der Regierung ist der Frauenanteil zuletzt sogar gesunken: von 53 auf 42 Prozent. Durch den Rückzug von Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (beide ÖVP) aus der Bundesregierung im Mai 2022 sank der Frauenanteil allerdings wieder deutlich. Denn beide Ministerinnen wurden durch Männer ersetzt. In der aktuellen Regierung unter Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) sind acht von 18 Mitgliedern weiblich, konkret gibt es fünf Ministerinnen und drei Staatssekretärinnen. Überhaupt gab es bisher erst eine einzige Bundeskanzlerin: Brigitte Bierlein stand an der Spitze der Expertinnen- und Experten-Regierung, die 2019 durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen eingesetzt wurde. Der Anteil der Ministerinnen und Minister lag damals bei 50:50. Apropos Bundespräsident: Das höchste politische Amt in Österreich war noch nie mit einer Frau besetzt. Bei der vergangenen Wahl im Jahr 2022 traten sogar ausschließlich sieben Männer an. Neu gewählt wird im Juni das EU-Parlament. Hier sitzen für Österreich momentan 19 Abgeordnete, davon sind sieben Frauen. Demnach beträgt der Frauenanteil etwa 37 Prozent. Das liegt unter dem Schnitt des gesamten EU-Parlaments, das laut eigener Angabe (Stand Jänner 2024) auf etwa 40 Prozent kommt. Unter den fünf Spitzenkandidaten der Parlamentsparteien für die Wahl im Juni ist nur eine Frau. Im Nationalrat stieg der Frauenanteil in den vergangenen Jahren zwar stetig, aber dennoch nur langsam. Momentan beträgt er mit 74 weiblichen Abgeordneten knapp 40 Prozent. Den höchsten Frauenanteil haben hierbei die Grünen mit über 61 Prozent, dahinter folgen die SPÖ mit 47,5 Prozent und die NEOS mit 46,6 Prozent. Die ÖVP hat 38 Prozent Frauenanteil und am wenigsten Frauen gibt es bei der FPÖ, lediglich 13 Prozent der freiheitlichen Abgeordneten sind weiblich. Ähnlich wie im Nationalrat ist die Lage auch in der zweiten Kammer des Parlaments, im Bundesrat. Hier sind knapp 47 Prozent bzw. 28 Frauen vertreten - dies ist der bisher höchste Frauenanteil. Insgesamt liegt der Frauenanteil im österreichischen Parlament somit bei 42,8 Prozent. Teils deutliche Unterschiede zeigen die von der APA gesammelten Daten über die Landesregierungen. Lediglich in der Steiermark besteht Parität, etwas darunter liegen Niederösterreich mit 44 Prozent und Kärnten mit 42 Prozent. Am geringsten ist der Frauenanteil in Oberösterreich, nämlich 25 Prozent. Obwohl Niederösterreich und Kärnten bei den Landesregierungen recht gut dastehen, kann man das für den Landtag nicht behaupten. Hier sind beide Bundesländer deutliche Schlusslichter: in Kärnten liegt der Frauenanteil bei niedrigen 16 Prozent, in Niederösterreich sind es 23 Prozent. In beiden Bundesländern wurde zwar im Vorjahr gewählt, allerdings änderte das am Frauenanteil wenig, sogar im Gegenteil. Durch die neu gewählten Landtage sank der Anteil in Kärnten um sechs, in Niederösterreich um fünf Prozent. Der Österreich-Schnitt in den Landtagen liegt aktuell bei knapp 36 Prozent. Am höchsten - aber dennoch unter 50 Prozent - ist der Anteil in Vorarlberg (47 Prozent) und Wien (45 Prozent). Besonders selten sind Bürgermeisterinnen. Nur ein Zehntel der Ortschefs ist weiblich (10,5 Prozent Stand Ende 2023). Dennoch hat sich der Frauenanteil unter den Bürgermeistern in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. 2014 betrug er noch rund 5,6 Prozent.
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Frauen in Österreichs Politik weiter unterrepräsentiert
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https://www.vol.at/frauen-in-osterreichs-politik-weiter-unterreprasentiert/8600077
[ "Akt." ]
2024-03-05T11:44:30
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2024-03-14T00:00:00
Das Wetterphänomen El Niño wird nach Prognosen von UNO-Experten noch bis Mai für Rekordhitze sorgen. Wie die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Dienstag mitteilte, erreichte der seit Juni 2023 aktive El Niño im Dezember seinen Höhepunkt. Obwohl er sich nun langsam abschwächt, werden seine Auswirkungen noch einige Monate zu spüren sein. Die WMO rechnet bis Mai mit überdurchschnittlichen Temperaturen über fast allen Landflächen der Erde.
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www.vol.at
El Niño sorgt laut UNO-Experten noch bis Mai für Rekordhitze
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https://www.vol.at/el-nino-sorgt-laut-uno-experten-noch-bis-mai-fur-rekordhitze/8604139
[ "Akt." ]
2024-03-08T19:36:00
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2024-03-14T00:00:00
In Reaktion auf die Femizide in Wien-Landstraße haben am Freitag am Weltfrauentag die Bezirksorganisationen der SPÖ, der Grünen, Links/KPÖ und NEOS eine Mahnwache abgehalten, um dem Tod einer 51-Jährigen und ihrer 13 Jahre alten Tochter am 23. Februar zu gedenken. Diese grausamen Morde sind Teil einer alarmierenden Serie von sieben Femiziden, die im Jahr 2024 bereits verzeichnet wurden, hieß es in dem Aufruf.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fuberparteiliche-mahnwache-nach-femiziden-in-wien-landstrase%2F8612398.json
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In Gedenken an getötete 51-Jährige und ihre 13 Jahre alte Tochter In Gedenken an getötete 51-Jährige und ihre 13 Jahre alte Tochter ©APA/MAX SLOVENCIK In Gedenken an getötete 51-Jährige und ihre 13 Jahre alte Tochter ©APA/MAX SLOVENCIK In Reaktion auf die Femizide in Wien-Landstraße haben am Freitag am Weltfrauentag die Bezirksorganisationen der SPÖ, der Grünen, Links/KPÖ und NEOS eine Mahnwache abgehalten, um dem Tod einer 51-Jährigen und ihrer 13 Jahre alten Tochter am 23. Februar zu gedenken. "Diese grausamen Morde sind Teil einer alarmierenden Serie von sieben Femiziden, die im Jahr 2024 bereits verzeichnet wurden", hieß es in dem Aufruf. Die Mahnwache, die am Rochusmarkt abgehalten wurde, soll eine Gelegenheit für solidarisches Trauern und kollektiven Widerstand gegen Gewalt an Frauen bieten. SPÖ-Bezirksvorsteher Erich Hohenberger rief dazu auf, bei der Wahrnehmung von Gewalt gegen Frauen nicht wegzusehen. "Wenn ihr selbst davon betroffen seid - nehmt es nicht hin. Es gibt Wege, dieser schrecklichen Situation zu entfliehen! Informiert euch über bestehende Angebote und nehmt sie wahr", sagte er. Die stellvertretende Bezirksvorsteherin Siegrid Widhalm von den Grünen nannte Femizide, also die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts, "eine schockierende und inakzeptable Realität in unserer Gesellschaft". "Wir alle sind gefordert, aufmerksam zu sein - jeden Tag", lautete der Appell von NEOS-Bezirksrätin Maria In der Maur-Koenne, während Bezirksrätin Susanne Empacher von Links/KPÖ die Verbundenheit der Frauen über Generationen hervorhob. "Frauen haben die Geschichte beeinflusst und verändert! Auch wenn wir derzeit Rückschläge erleben, setzen wir den Kampf unserer Vorfahrinnen fort." SPÖ-Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete Patricia Anderle ging indes auf die wirtschaftliche Rahmenbedingungen ein, die notwendig seien, "um unser Leben selbstbestimmt gestalten zu können. Wir müssen Netzwerke knüpfen, damit unsere Interessen nicht an den Rand gedrängt werden. Für eine Welt, in der Femizide nicht mehr existieren." (S E R V I C E - In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, ; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter ; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133)
www.vol.at
Überparteiliche Mahnwache nach Femiziden in Wien-Landstraße
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https://www.vol.at/uberparteiliche-mahnwache-nach-femiziden-in-wien-landstrase/8612398
[ "Akt." ]
2024-03-07T09:48:02
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2024-03-14T00:00:00
Am Donnerstag müssen drei Männer erneut vor Gericht, die im Zusammenhang mit dem Terror-Anschlag in Wien im Februar 2023 der Beihilfe zum Mord im Rahmen einer terroristischen Vereinigung schuldig gesprochen wurden und dafür hohe Haftstrafen ausgefasst haben. Der OGH hat die Urteile wegen Feststellungsmängeln teilweise aufgehoben. Klären muss das Gericht nun lediglich noch, ob eine terroristische Vereinigung vorlag. Die Schuldsprüche wegen Mordes sind bereits rechtskräftig.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fbeitragstater-des-wien-attentaters-wieder-vor-gericht%2F8608504.json
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Am Donnerstag müssen drei Männer erneut vor Gericht, die im Zusammenhang mit dem Terror-Anschlag in Wien im Februar 2023 der Beihilfe zum Mord im Rahmen einer terroristischen Vereinigung schuldig gesprochen wurden und dafür hohe Haftstrafen ausgefasst haben. Der OGH hat die Urteile wegen Feststellungsmängeln teilweise aufgehoben. Klären muss das Gericht nun lediglich noch, ob eine terroristische Vereinigung vorlag. Die Schuldsprüche wegen Mordes sind bereits rechtskräftig. Alle drei Männer wurden im Februar vergangenen Jahres schuldig erkannt, den späteren Attentäter im Vorfeld der Tat unterstützt zu haben. Dafür fassten sie 19 und 20 Jahre bzw. eine lebenslange Haftstrafe aus. An den Schuldsprüchen wegen Beihilfe zum Mord wird sich auch nichts mehr ändern, aufgehoben wurden vom Obersten Gerichtshof aber die Verurteilungen wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung bzw. kriminellen Organisation. Grund für die vom OGH veranlasste Neuverhandlung waren bemängelte Fehler in der den Geschworenen erteilten Rechtsbelehrung sowie eine zu wenig konkrete Formulierung des Wahrspruchs. An der Strafhöhe könnte sich dadurch noch etwas ändern. In ihrem an die Geschworenen gerichteten Eingangsstatement betonte die Staatsanwältin mehrmals, dass es heute nicht mehr um die Beihilfe zum Mord geht. Der Schuldspruch "steht fest, der pickt". Bei den drei Angeklagten handle es sich "um Mörder durch Beitrag". Die Aufgabe der Laienrichter sei es zu entscheiden, ob die drei Angeklagten auch Mitglieder der terroristischen Vereinigung bzw. kriminellen Organisation "Islamischer Staat" waren. Beides sei klar mit "ja" zu beantworten. Mitglieder des IS seien nicht nur jene, die selbst ins Kriegsgebiet ausreisen oder im Namen der Terrororganisation Anschläge verüben, sondern auch die, die "die Sache unterstützen" - etwa durch das Verschicken von Propaganda-Videos und radikalislamistischen "Nasheeds". Grund für die teilweise Aufhebung des Urteils sei, dass in den Fragen an die Geschworenen beim erstinstanzlichen Urteil die Definition des IS nicht aufgenommen und damit nicht ausreichend erklärt wurde.
www.vol.at
Beitragstäter des Wien-Attentäters wieder vor Gericht
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https://www.vol.at/beitragstater-des-wien-attentaters-wieder-vor-gericht/8608504
[ "Akt." ]
2024-03-03T10:37:10
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2024-03-14T00:00:00
Die Hitsingle Wannabe machte die Spice Girls 1996 berühmt. Der Song erreichte in 37 Ländern die Spitze der Charts und war der Beginn eines globalen Popphänomens, das seinen Ursprung zwei Jahre vorher hatte. Am 4. März 1994 kamen rund 600 junge Frauen zum Vorsingen in die Londoner Danceworks-Studios. Drei der Teilnehmerinnen, die dort vor 30 Jahren ihr Glück versuchten, wurden als Spice Girls weltbekannt. Zwei schafften es über Umwege in die erfolgreichste aller Girlgroups.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Ffunf-madchen-im-reiferen-alter-30-jahre-spice-girls%2F8600359.json
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Die Hitsingle "Wannabe" machte die Spice Girls 1996 berühmt. Der Song erreichte in 37 Ländern die Spitze der Charts und war der Beginn eines globalen Popphänomens, das seinen Ursprung zwei Jahre vorher hatte. Am 4. März 1994 kamen rund 600 junge Frauen zum Vorsingen in die Londoner Danceworks-Studios. Drei der Teilnehmerinnen, die dort vor 30 Jahren ihr Glück versuchten, wurden als Spice Girls weltbekannt. Zwei schafften es über Umwege in die erfolgreichste aller Girlgroups. Der junge Unternehmer Chris Herbert sah in den frühen 1990er Jahren eine Lücke im Popmarkt. Damals gab es viele erfolgreiche Boybands, darunter vor allem Take That, die gerade ihren Durchbruch geschafft hatten und die Charts eroberten. Eine vergleichbar erfolgreiche Girlgroup fehlte hingegen. Unterstützt von seinem Vater Bob Herbert, einem erfahrenen Talentmanager, schaltete der erst 23-jährige Chris eine Anzeige im Branchenmagazin "Stage". Die Teilnehmerinnen wurden gebeten, Noten oder eine Kassette mit Hintergrundmusik mitzubringen. Melanie Brown kam aus dem rund 270 Kilometer entfernten Leeds und wollte in London an einem weiteren Casting - für Tänzerinnen auf Kreuzfahrten - teilnehmen. Die damals 18-Jährige sang Whitney Houstons "Greatest Love Of All". "Mel B war die erste, die mich beeindruckt hat", erinnerte sich Chris Herbert in der dreiteiligen Doku "Spice Girls: How Girl Power Changed Britain". "Mir gefiel ihre Einstellung. Sie kam rein, als wäre ihr das alles völlig egal. Das fand ich irgendwie gut. Sie war total selbstbewusst." Die 20-jährige Victoria Adams-Wood (heute Beckham) aus dem Londoner Vorort Harlow sang "Mein Herr" aus dem Musical "Cabaret". "Brillant", fand es Herbert. "Victoria war klassischer. Sie hatte ein bisschen Anmut." In seinen Notizen - er vergab damals Punkte von 1 bis 10 - schnitt sie allerdings nicht überragend ab: "Tanzen: 6, Singen: 5, Aussehen: 7, Persönlichkeit: 5." Die 20 Jahre alte Melanie Chisholm aus Whiston bei Liverpool versuchte es mit "I'm So Excited" von den Pointer Sisters, gelangte aber nicht in die Endauswahl. Eine etwas dreiste Strategie verfolgte Geri Halliwell (heute Horner), die mit 21 schon einige Castings hinter sich hatte. Sie sagte ihre Teilnahme bei den ersten Auditions mehrfach kurzfristig am Telefon ab. "Jedes Mal hatte sie eine Entschuldigung", so Herbert, der eine Taktik vermutete und damit nicht so falsch lag. "Ich glaube, ich hätte das Vorsingen nicht bestanden, weil meine Stimmtechnik damals nicht so gut war", gab Halliwell später zu. So schaffte sie es unter die letzten zwölf Kandidatinnen. "Da war ich dann ein bisschen laut." Die Wahl fiel schließlich auf Victoria Adams-Wood, Melanie Brown, Geri Halliwell, Michelle Stephenson und Lianne Morgan. Kurz darauf entschieden sich Chris und Bob Herbert aber noch einmal um. "Ich wurde ausgewählt, aber einen Monat später bekam ich einen Brief", erinnerte sich Morgan, die damals 23 war. "Sie schrieben, sie fänden mich sehr gut, aber ich sähe deutlich älter aus als die anderen." So kam Melanie C doch noch zu ihrer Chance, weil sie jünger war und die Manager fanden, dass sie besser in das Bandgefüge passen würde. Fortan wohnten die fünf jungen Frauen zusammen in einem Haus. Die Herberts und Co-Financier Chic Murphy organisierten Gesangs- und Tanzunterricht. Dann luden sie angesagte Songwriter und andere Verantwortliche aus der Musikindustrie ins Studio ein, um ihnen ihre angehenden Popstars vorzustellen. Doch es kam zu Spannungen zwischen Michelle Stephenson und den anderen, die ihr mangelnden Einsatz unterstellten. Ob die erst 17-Jährige die Band verließ oder gehen musste, darüber gibt es verschiedene Erzählungen. Laut Spice-Girls-Biograf Sean Smith liegt die Wahrheit in der Mitte. Die von den Herberts engagierte Gesangslehrerin Pepi Lemer schlug als Ersatz eine ihrer ehemaligen Schülerinnen vor. Emma Bunton, die in Werbespots und TV-Serien mitgespielt hatte, zog probeweise in das Bandhaus ein, wo sie sich schnell mit allen anfreundete. Damit war die Girlgroup wieder komplett. Chic Murphy, ein Macher vom alten Schlag, hatte davor gewarnt, der Gruppe zu früh einen Vertrag zu geben. Er befürchtete, sie könnten ihren Ehrgeiz verlieren. Das erwies sich als fatale Fehleinschätzung. Denn 1995 suchten sich die zielstrebigen Frauen kurzerhand ein neues Management. Simon Fuller, der später die Castingshow "Idol" erfand, nahm die Spice Girls, die eigentlich Touch heißen sollten, unter Vertrag und wurde damit selbst weltberühmt. Nach dem Durchbruch verleugneten die Spice Girls zunächst ihre Ursprünge. "Wir waren schon vorher Freunde", behauptete Emma Bunton damals in einem MTV-Interview. Auch Mel C bestritt damals, dass es ein Casting gegeben habe. "Wir kannten uns schon lange", sagte sie. "Wir waren Tänzerinnen und Sängerinnen und sind uns immer wieder begegnet. Dadurch sind wir Freundinnen geworden. Und schließlich haben wir entschieden zusammenzuziehen." Chris Herbert, dessen Vater in den 1980ern das Popduo Bros auf ähnliche Weise kurz vor dem Durchbruch an ein anderes Management verloren hatte, hat nach eigener Aussage seinen Frieden damit gemacht. Das sagte er 2019 anlässlich einer Reunion-Tour der Spice Girls. Herbert landete später als Manager von Bands wie Five oder B*Witched respektable Erfolge. "Es war gut für meine Karriere", sagt er über die Spice Girls.
www.vol.at
Fünf Mädchen im reiferen Alter: 30 Jahre Spice Girls
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https://www.vol.at/funf-madchen-im-reiferen-alter-30-jahre-spice-girls/8600359
[ "Akt." ]
2024-03-06T15:22:47
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2024-03-14T00:00:00
Angesichts des Einflusses, den die Menschheit auf die Erde ausübt, bemüht sich eine Expertengruppe seit längerem darum, das aktuelle Erdzeitalter als Anthropozän zu bezeichnen. Die offizielle Anerkennung des Menschenzeitalters als neue erdgeschichtliche Epoche scheint nun aber erst einmal vom Tisch zu sein. Das zuständige Expertengremium, die sogenannte Subcommission on Quaternary Stratigraphy (SQS), hat gegen den Vorschlag gestimmt.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fruckschlag-fur-anthropozan-als-neues-erdzeitalter%2F8607667.json
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Angesichts des Einflusses, den die Menschheit auf die Erde ausübt, bemüht sich eine Expertengruppe seit längerem darum, das aktuelle Erdzeitalter als "Anthropozän" zu bezeichnen. Die offizielle Anerkennung des "Menschenzeitalters" als neue erdgeschichtliche Epoche scheint nun aber erst einmal vom Tisch zu sein. Das zuständige Expertengremium, die sogenannte Subcommission on Quaternary Stratigraphy (SQS), hat gegen den Vorschlag gestimmt. Das bestätigte der Experte Reinhold Leinfelder der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Wie auch der Geologe Michael Wagreich von der Universität Wien ist Leinfelder Mitglied der Arbeitsgruppe Anthropozän ("Anthropocene Working Group", AWG), die hinter dem Vorstoß steht, offiziell das Erdzeitalter des Menschen auszurufen. Gründe für die Ablehnung seien ihm nicht bekannt, sagte Leinfelder. Zunächst hatten andere Medien über die Abstimmung berichtet. Geologen teilen die Erdgeschichte in verschiedene Zeitalter ein. Demnach leben wir derzeit im Holozän, das vor knapp 12.000 Jahren begann. Da die Menschheit aber zuletzt die Erde - unter anderem durch den Ausstoß von Treibhausgasen und die Zerstörung von Ökosystemen - massiv verändert hat, sehen Experten verschiedener Fachrichtungen das Zeitalter des Menschen angebrochen. Es gibt dazu aber kontroverse Diskussionen in der Fachwelt. Der Begriff Anthropozän wird zwar bereits verwendet, um den immensen Einfluss der Menschheit auf die Erde zu betonen. Bisher ist die Epoche aber nicht nach geologischen Maßstäben definiert und offiziell anerkannt. Dazu wären mehrere Schritte notwendig. Zunächst hätte die SQS zustimmen müssen, danach die Internationale Kommission für Stratigraphie (ICS) und schließlich das Exekutivkomitee der International Union of Geological Sciences (IUGS). Eingeführt hatte den Begriff Anthropozän der niederländische Meteorologe Paul Crutzen. Der Nobelpreisträger und frühere Direktor des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz schlug den Begriff bei einer Konferenz im Jahr 2000 vor. Seitdem diskutieren Fachleute, ob die durch den Menschen verursachten globalen Veränderungen schon jetzt eine neue Etappe auf der geologischen Zeitskala rechtfertigen - und wie diese definiert sein könnte. Die AWG äußerte sich in einer Mitteilung zurückhaltend zum Ergebnis der SQS-Abstimmung. So seien die Ergebnisse ohne die Genehmigung des SQS-Vorsitzenden veröffentlicht worden. Es blieben zudem Fragen in Bezug auf die Gültigkeit der Abstimmung und deren Begleitumstände. Um das "geologische Anthropozän" proklamieren zu können, braucht es einen Ort, an dem sich der Mensch in Gesteinsschichten schon systematisch verewigt hat. Die AWG hat sich im vergangenen Jahr auf Crawford Lake in der kanadischen Provinz Ontario geeinigt. Zur Diskussion standen ursprünglich zwölf Vorschläge für einen solchen global gültigen Haupt-Referenzpunkt ("Golden Spike") für das Anthropozän. Mit im Rennen war auch der Wiener Karlsplatz. Dieser schied aber bereits in einer früheren Abstimmungsrunde unter den Experten aus. Der Vorschlag basierte auf Proben, die an der Baustelle für die Neugestaltung des Wien Museums am Karlsplatz gemeinsam mit der Stadtarchäologie genommen wurden. In den dortigen Stadtsedimenten konnten u.a. Plutonium 239 und 240 von den Atombombentests zwischen 1950 und 1964 nachgewiesen werden. Anders als im Crawford Lake liegen am Karlsplatz die jährlichen Schichtungen aufgrund diverser Bauarbeiten nicht mehr ungestört übereinander "Wir haben dort zwar eine gute Abfolge", diese ist aber an anderen Orten kontinuierlicher gegeben, erklärte Wagreich, der seit längerem die "anthropozänen Wellen" im Untergrund der Hauptstadt untersucht, im vergangnen Juli der APA. Trotzdem bliebt der Karlsplatz einer der Referenzpunkte für das Anthropozän - so der Vorschlag doch noch angenommen wird. (S E R V I C E - Anthropozän-Arbeitsgruppe: )
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Rückschlag für "Anthropozän" als neues Erdzeitalter
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https://www.vol.at/ruckschlag-fur-anthropozan-als-neues-erdzeitalter/8607667
[ "Akt." ]
2024-03-01T09:31:04
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2024-03-14T00:00:00
Die Technologiegespräche werden aus dem Europäischen Forum Alpbach (EFA), in dessen Rahmen sie seit dem Jahr 1983 durchgeführt wurden, ausgekoppelt und finden heuer erstmals unter dem neuen Namen Technology Talks Austria im September in Wien statt. Künftig soll die Veranstaltung jeweils im Herbst rotierend in zentralen Orten Österreichs stattfinden, teilte das Austrian Institute of Technology (AIT), langjähriger Mitveranstalter der Technologiegespräche, per Aussendung mit.
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Die Technologiegespräche werden aus dem Europäischen Forum Alpbach (EFA), in dessen Rahmen sie seit dem Jahr 1983 durchgeführt wurden, ausgekoppelt und finden heuer erstmals unter dem neuen Namen "Technology Talks Austria" im September in Wien statt. Künftig soll die Veranstaltung jeweils im Herbst rotierend in zentralen Orten Österreichs stattfinden, teilte das Austrian Institute of Technology (AIT), langjähriger Mitveranstalter der Technologiegespräche, per Aussendung mit. Bereits im Vorjahr lief das Format aufgrund eines neuen Konzepts, initiiert durch die Veranstalter des Forum Alpbach, nicht mehr unter dem expliziten Titel "Technologiegespräche". Eine angepasste Modulstruktur sollte einen disziplinübergreifenden Diskurs ermöglichen. Leitthema der ersten "Technology Talks Austria", die nun von 12. bis 13. September im Museumsquartier Wien über die Bühne gehen werden, ist die Rolle von Technologien bei der "Triple Transition", der "grünen", digitalen und sozial gerechten Transformation. Geboten werden soll dabei "eine Diskussionsplattform mit allen relevanten Partnern der heimischen und europäischen FTI-Landschaft", so Brigitte Bach, Sprecherin der Geschäftsführung des AIT und Vorsitzende des Veranstaltungs-Kuratoriums. Während das EFA auf junge Leute und große gesellschaftliche Themen fokussiere, stelle das neue Format die "Special-Interest-Themen" Forschung, Technologie und Innovation (FTI) in den Vordergrund, hieß es aus dem AIT gegenüber der APA. Veranstaltet wird das neue Format in Zusammenarbeit mit Klimaministerium, Wissenschaftsministerium, Wirtschaftsministerium, Industriellenvereinigung und Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Ins Leben gerufen wurden die Technologiegespräche, zentraler jährlicher Treffpunkt der Wissenschaftsgemeinde und Forschungspolitik in Alpbach, im Jahr 1983 von ORF, Industriellenvereinigung und dem mittlerweile zum AIT gehörenden Forschungszentrum Seibersdorf. In der Vergangenheit galt das Technologie-Treffen, das traditionell viele Interessenten in das Tiroler "Dorf der Denker" brachte, als eines der Zugpferde des EFA. Am zweiwöchigen EFA 2023, im Rahmen dessen die Klimakrise, die wirtschaftliche Souveränität Europas, die neue Sicherheitsarchitektur sowie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit diskutiert wurden, haben rund 4.200 Menschen insgesamt teilgenommen. Das heurige Forum findet von 17. bis 30. August statt. (S E R V I C E - , )
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Technologiegespräche wandern von Alpbach nach Wien
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https://www.vol.at/technologiegesprache-wandern-von-alpbach-nach-wien/8597506
[ "Akt." ]
2024-03-08T11:55:33
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2024-03-14T00:00:00
Weil er in der Justizanstalt (JA) Stein einen Mithäftling mit der Beschaffung von Maschinengewehren beauftragt und die Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) beworben haben soll, ist ein 29-Jähriger am Freitag in Krems vor Gericht gestanden. Angelastet wird dem russischen Staatsangehörigen neben terroristischer Vereinigung und krimineller Organisation auch gefährliche Drohung und der Versuch eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Der Angeklagte bekannte sich nicht schuldig.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fprozess-um-waffenbeschaffungsversuch-aus-dem-gefangnis%2F8611717.json
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Weil er in der Justizanstalt (JA) Stein einen Mithäftling mit der Beschaffung von Maschinengewehren beauftragt und die Terror-Miliz "Islamischer Staat" (IS) beworben haben soll, ist ein 29-Jähriger am Freitag in Krems vor Gericht gestanden. Angelastet wird dem russischen Staatsangehörigen neben terroristischer Vereinigung und krimineller Organisation auch gefährliche Drohung und der Versuch eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Der Angeklagte bekannte sich nicht schuldig. Von Juni bis August des Vorjahres soll der Insasse der JA Stein wiederholt einen Mithäftling damit betraut haben, für ihn mehrere Exemplare des Kalaschnikow-Sturmgewehrs AK-47 zu besorgen. Die Waffen hätten zunächst an Mittelsmänner außerhalb der Justizanstalt geliefert werden und später übergeben werden sollen. Nach seiner für November 2023 geplanten Freilassung habe der Angeklagte dann vorgehabt, zumindest einen Polizisten oder einen Justizwachebeamten zu töten, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft Krems. Der aus Tschetschenien stammende Mann sei aus seiner eigenen Sicht schuldlos in Haft gewesen und habe sich dafür rächen wollen. Auch aufgrund von Erhebungen rund um den mutmaßlich geplanten Anschlag auf die Wiener Pride-Parade im Sommer 2023 dürfte das Vorhaben auf Eis gelegt worden sein. Vom siebenfach vorbestraften 29-Jährigen wurden die Vorwürfe allesamt bestritten, zwischen dem Mithäftling und ihm habe es so gut wie keine Möglichkeit für Austausch gegeben. Der mutmaßlich mit der Waffenbeschaffung beauftragte Ex-Insasse der JA Stein - eigentlich Hauptbelastungszeuge und nun in einer anderen Justizanstalt untergebracht - machte am Freitag keine Aussage. Vom Schöffengericht wurde deshalb eine Beugestrafe von 5.000 Euro verhängt. Aufgrund der Weigerung steht dem Strafgefangenen zudem ein Verfahren wegen falscher Beweisaussage ins Haus. Frühere Einvernahmen des Mannes wurde letztlich verlesen. Der Hauptbelastungszeuge verbüßt eine Haftstrafe wegen Vermögens- und Gewaltdelikten, auch der Beschuldigte saß zuletzt deshalb ein. Grundsätzlich als Zeuge befragt werden sollen hätte am Freitag auch Islam Y., ein am 14. November 2023 während eines Untersuchungstermins im Landesklinikum Krems entflohener Häftling der JA Stein. Für Hinweise, die zur Ergreifung des 35-Jährigen führen, wurden im Vorjahr 5.000 Euro ausgelobt. Der später Geflüchtete war in Stein im selben Stock wie der Beschuldigte untergebracht. In einer verlesenen Aussage bezeichnete er den Angeklagten als "guten Freund". Während das Unterfangen der Beschaffung der Gewehre im Planungsstadium scheiterte, dürfte der 29-Jährige in Sachen gefährlicher Drohung einen Schritt weiter gegangen sein. Er soll am 31. August 2023 Justizwachebeamte bei einer Amtshandlung mit den Worten "Noch bin ich in eurer Hand, aber die Zeiten werden sich ändern und dann werdet ihr noch sehen, dann zählt nur noch Allah!", bedacht haben. Hintergrund der Aussage war laut dem 29-Jährigen ein Vorfall in der JA. Eine Drohung sei jedenfalls nicht sein Ziel gewesen, versicherte der Beschuldigte. Generell wird der Angeklagte als Anhänger der Terror-Miliz "Islamischer Staat" angesehen. Diese Einschätzung haftet der vorsitzenden Richterin zufolge "seit Jahren" an ihm. Der 29-Jährige zeigte sich dazu leugnend und unwissend. Im Gespräch mit Mithäftlingen in der Justizanstalt Stein soll der Mann laut Staatsanwaltschaft die IS-Auslegung des Koran - insbesondere die Zulässigkeit der Tötung sogenannter Ungläubiger - beworben und verteidigt haben. Vom 29-Jährigen wurde das bestritten: "Von Extremisten halte ich überhaupt nichts. Die sind meine Feinde, sozusagen, jede einzelne extremistische Gruppierung." Er selbst sei "religiös" und jemand "der zum Islam aufruft", jedoch niemanden bekämpfen wolle. Das Schöffengericht zog sich kurz vor 12.30 Uhr zur Beratung zurück. Ein Urteil wird für den Nachmittag erwartet.
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Prozess um Waffenbeschaffungsversuch aus dem Gefängnis
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https://www.vol.at/prozess-um-waffenbeschaffungsversuch-aus-dem-gefangnis/8611717
[ "Akt." ]
2024-03-06T10:47:22
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2024-03-14T00:00:00
Gegen den burgenländischen FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz, der in einer Rede im Landtag im vergangenen November 21 migrantisch klingende Schülernamen aus einer Wiener Neustädter Volksschule vorgelesen hatte, wird kein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Mittwoch auf APA-Anfrage mit. Die Grünen hatten Tschürtz wegen Verhetzung angezeigt.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fschulernamen-verlesen-kein-verfahren-gegen-fpo-tschurtz%2F8606548.json
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www.vol.at
Schülernamen verlesen: Kein Verfahren gegen FPÖ-Tschürtz
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https://www.vol.at/schulernamen-verlesen-kein-verfahren-gegen-fpo-tschurtz/8606548
[ "Akt." ]
2024-03-07T05:11:40
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2024-03-14T00:00:00
Die Menschen auf der Erde haben nach Angaben des EU-Klimadienstes Copernicus den wärmsten Februar seit Beginn der Aufzeichnungen hinter sich. Die Lufttemperatur an der Erdoberfläche habe durchschnittlich 13,54 Grad Celsius betragen, teilte der Dienst am Donnerstag mit. Das seien 0,81 Grad mehr als im Schnitt des Referenzzeitraums von 1991 bis 2020 und 0,12 Grad mehr als im bisher wärmsten gemessenen Februar im Jahr 2016.
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Die Menschen auf der Erde haben nach Angaben des EU-Klimadienstes Copernicus den wärmsten Februar seit Beginn der Aufzeichnungen hinter sich. Die Lufttemperatur an der Erdoberfläche habe durchschnittlich 13,54 Grad Celsius betragen, teilte der Dienst am Donnerstag mit. Das seien 0,81 Grad mehr als im Schnitt des Referenzzeitraums von 1991 bis 2020 und 0,12 Grad mehr als im bisher wärmsten gemessenen Februar im Jahr 2016. Die von Copernicus genutzten Daten gehen zurück bis auf das Jahr 1950, teilweise sind aber auch frühere Daten verfügbar. Dies sei der neunte Monat in Folge, der im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten am wärmsten ausfalle. "So bemerkenswert das auch scheinen mag, ist es nicht wirklich überraschend, da die kontinuierliche Erwärmung des Klimasystems unweigerlich zu neuen Temperaturextremen führt", teilte Direktor Carlo Buontempo mit. Das Klima reagiere auf die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre. Solange es nicht gelinge, diese zu stabilisieren, "werden wir unweigerlich mit neuen globalen Temperaturrekorden und deren Konsequenzen konfrontiert werden".
www.vol.at
EU-Klimadienst: Wärmster Februar seit Aufzeichnungsbeginn
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https://www.vol.at/eu-klimadienst-warmster-februar-seit-aufzeichnungsbeginn/8608075
[ "Akt." ]
2024-03-02T08:32:01
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2024-03-14T00:00:00
Im Iran zeichnet sich ungeachtet der Appelle des geistlichen Oberhaupts Ayatollah Ali Khamenei eine geringe Beteiligung an der Parlamentswahl ab. Die Zeitung Hamshahri berichtete am Samstag, über 25 Millionen Wähler hätten am Freitag ihre Stimme abgegeben. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von rund 40 Prozent. Offizielle Umfragen gehen davon aus, dass sich rund 41 Prozent an dem Votum beteiligt haben. Khamenei hatte die Stimmabgabe zur religiösen Pflicht erklärt.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fim-iran-zeichnet-sich-niedrige-wahlbeteiligung-ab%2F8599303.json
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Im Iran zeichnet sich ungeachtet der Appelle des geistlichen Oberhaupts Ayatollah Ali Khamenei eine geringe Beteiligung an der Parlamentswahl ab. Die Zeitung "Hamshahri" berichtete am Samstag, über 25 Millionen Wähler hätten am Freitag ihre Stimme abgegeben. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von rund 40 Prozent. Offizielle Umfragen gehen davon aus, dass sich rund 41 Prozent an dem Votum beteiligt haben. Khamenei hatte die Stimmabgabe zur "religiösen Pflicht" erklärt. Es wird damit gerechnet, dass das Innenministerium die offizielle Wahlbeteiligung noch am Samstag bekannt geben wird. "Heute sind die Augen von Irans Freunden und Feinden auf die Ergebnisse gerichtet. Machen Sie Freunde glücklich und enttäuschen Sie Feinde", appellierte Khamenei am Freitag an die Bevölkerung. Das seit 1989 amtierende geistliche und politische Oberhaupt des Iran wird im April 85 Jahre alt. Der neue Expertenrat dürfte daher seinen Nachfolger bestimmen. Die Regierung in Teheran setzte auf eine hohe Wahlbeteiligung, um sich zu legitimieren. Ihr Ansehen wurde durch die schwersten politischen Unruhen seit der Islamischen Revolution von 1979 allerdings schwer beschädigt. Die Wahllokale waren von 8.00 bis 18.00 Uhr Ortszeit (5.30 bis 15.30 Uhr MEZ) mit der Möglichkeit zur Verlängerung geöffnet. Weil die Stimmen größtenteils per Hand ausgezählt werden, dürfte das Endergebnis erst nach drei Tagen bekanntgegeben werden. Teilergebnisse könnten jedoch bereits am heutigen Samstag veröffentlicht werden. Rund 61 Millionen Menschen waren am Freitag dazu aufgerufen, ein neues Parlament und den Expertenrat, ein einflussreiches Gremium islamischer Geistlicher, zu wählen. Zahlreiche kritische Kandidaten wurden vor den Wahlen durch den sogenannten Wächterrat ausgeschlossen. Auch wenn das Parlament vergleichsweise schwach ist und viele von einer Scheinwahl sprechen, ist die Abstimmung an diesem Freitag ein Test für das geistliche Establishment. Es ist der erste dieser Art nach der Niederschlagung der landesweiten Massenproteste in den vergangenen beiden Jahren, die sich am gewaltsamen Tod von Mahsa Amini im September 2022 entzündet hatten. Die 22-Jährige war von der sogenannten Sittenpolizei festgenommen und geschlagen worden, weil sie gegen das Bekleidungsgesetz verstoßen haben soll. Wegen der wachsenden Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der wirtschaftlichen Lage und mit der Einschränkung der politischen und gesellschaftlichen Freiheiten werden wohl viele Iranerinnen und Iraner der Wahl fernbleiben. Umfragen zufolge dürfte die Wahlbeteiligung bei 41 Prozent liegen, etwa so viel wie bei der Parlamentswahl vor vier Jahren. Nach Angaben des Innenministeriums kandidierten 15.200 Personen für die 290 Sitze des Parlaments. Allerdings hat der mächtige zwölfköpfige Wächterrat im Voraus geprüft, ob die Kandidaten die Prinzipien des Islam und der iranischen Revolution sowie die Grundlagen der Verfassung unterstützen. Missliebige Bewerber wurden nicht zugelassen. Das gilt auch für den 88 Geistliche zählenden Expertenrat, über dessen Zusammensetzung alle acht Jahre abgestimmt wird. So durfte Ex-Präsident Hassan Rouhani, der als gemäßigter Politiker gilt und seit 1999 Mitglied des Expertenrates war, auf Beschluss des Wächterrates nicht wieder kandidieren. Da sich die gemäßigten und konservativen Schwergewichte heraushalten und die Reformer die Wahl als weder frei noch fair kritisieren, findet der Wettbewerb zwischen Hardlinern und Konservativen statt. Beide stehen treu zu den Idealen der Islamischen Revolution unter Ayatollah Ruhollah Khomeini, dem ersten Staatsoberhaupt der Islamischen Republik und direkten Vorgänger Khameneis. An Reformen in dem an Erdöl reichen, aber unter einer Wirtschaftskrise leidenden Land mit seiner jungen Bevölkerung ist mit den Hardlinern und Konservativen kaum zu denken. So hatten iranische Aktivisten und Oppositionsgruppen dazu aufgerufen, nicht zur Wahl zu gehen. Sie argumentieren, eine hohe Wahlbeteiligung werde die Islamische Republik legitimieren. Die inhaftierte Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi, eine Verfechterin der Frauenrechte, bezeichnete die Wahl als "Scheinwahl".
www.vol.at
Im Iran zeichnet sich niedrige Wahlbeteiligung ab
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https://www.vol.at/im-iran-zeichnet-sich-niedrige-wahlbeteiligung-ab/8599303
[ "Akt." ]
2024-03-02T06:59:53
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2024-03-14T00:00:00
Mädchen und Frauen bis 29 Jahre sind in Wien laut einer neuen Befragung besonders stark von Erschöpfungszuständen, Ängsten und unkontrollierten Sorgen betroffen. Bei weiblichen Personen sind die Symptome deutlich stärker ausgeprägt als bei Burschen und Männern in der gleichen Altersgruppe, wie aus einer repräsentativen Befragung im Auftrag der Psychosozialen Dienste in Wien (PSD-Wien) am Samstag hervorging.
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Mädchen und Frauen bis 29 Jahre sind in Wien laut einer neuen Befragung besonders stark von Erschöpfungszuständen, Ängsten und unkontrollierten Sorgen betroffen. Bei weiblichen Personen sind die Symptome deutlich stärker ausgeprägt als bei Burschen und Männern in der gleichen Altersgruppe, wie aus einer repräsentativen Befragung im Auftrag der Psychosozialen Dienste in Wien (PSD-Wien) am Samstag hervorging. Generell zeigen die Ergebnisse der 2023 durchgeführten Befragung, dass die Herausforderungen für die psychische Gesundheit weiterhin hoch bleiben: Jede fünfte befragte Person berichtete von einer kontinuierlichen Verschlechterung ihres Zustands in den vergangenen beiden Jahren. 69 Prozent sehen eine Beeinträchtigung ihrer Alltagsroutine durch Erschöpfung (plus acht Prozentpunkte gegenüber 2022), mehr als ein Viertel davon täglich oder zumindest in mehr als der Hälfte der Tage. Auch die Problematik mit Ängsten habe im Vorjahr im Vergleich zu 2022 nochmals zugenommen. 65 Prozent gab an, sich damit auseinandersetzen zu müssen, besonders junge Menschen und Frauen. Die Teuerung stellt für 59 Prozent aller Befragten eine schwere Belastung dar - dabei stehen vor allem steigende Lebensmittel-, Energie- und Wohnkosten im Fokus. Auch globale Entwicklungen wie der Krieg in der Ukraine belasten 30 Prozent der Wiener sehr oder ziemlich. Die Last sei aber nicht für alle gleich - die ökonomische Ausgangssituation mache einen großen Unterschied, zogen die PSD-Wien Bilanz. Zudem: "Jene Menschen, die schon vor der Pandemie mit Herausforderungen zu kämpfen hatten, sind deutlich stärker betroffen, als andere. Junge Menschen und Frauen sind besonders belastet", sagte der Koordinator für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen der Stadt Wien, Ewald Lochner. Erschöpfung und Ängste haben bei jungen Menschen und Frauen im Jahr 2023 nochmals zugenommen und sind damit in jedem der vier bisher abgefragten Jahre seit 2020 gestiegen. Besonders betroffen seien dabei Frauen, die Sorgearbeit leisten und jene, die unter 29 Jahre alt sind und sich im unteren ökonomischen Drittel befinden. 90 Prozent aller jungen Frauen im unteren ökonomischen Drittel leidet an Erschöpfung und Ängsten, 80 Prozent an unkontrollierten Sorgen. "Wir erkennen auch bei der Sorgenhotline einen Anstieg von Anrufen, gerade von Frauen. Schon vor der Pandemie waren psychische Erkrankungen bei jungen Frauen die häufigste Ursache für Erkrankungen. Mit den Krisen der vergangenen Jahre ist diese Tendenz weiter angestiegen", sagte die Leiterin der Psychosozialen Information, Ardjana Gashi. Problematisch sei in diesem Zusammenhang, dass es rund um psychische Belastungen noch immer viele Tabus gebe. "Immerhin 28 Prozent der Personen, die Hilfe in Anspruch nehmen wollten, haben dies wegen eines Schamgefühls nicht getan", so Gashi. Dabei sei eine frühe Hilfe bei psychischen Problemen besonders wichtig und wirksam. Im Zuge der Befragung gaben 13 Prozent an, täglich oder an mehr als der Hälfte der Tage in den vergangenen vier Wochen Schlaf- oder Beruhigungsmittel eingenommen zu haben. Ebenso viele Menschen sagten, Medikamente gegen Müdigkeit und Depressionen zu nehmen. Auch hier sind bei jungen Männern und Frauen die Zahlen höher: 33 Prozent der bis 29-Jährigen nahm zumindest an einzelnen Tagen Schlaf- oder Beruhigungsmittel zu sich, 31 Prozent Medikamente gegen Depression und Müdigkeit. "Neben der hohen Anzahl an eingenommen Medikamenten, bereitet auch die vergleichsweise geringe ärztlich begleitete Medikation Sorgen. Denn während 79 Prozent der älteren Wienerinnen und Wiener berichten, dass die von ihnen eingenommenen Medikamente verschreibungspflichtig sind, gilt dies bei den unter 29-jährigen nur in 59 Prozent der Fälle", sagte die ärztliche Leiterin der Suchthilfe Wien, Regina Walter-Philipp. Sie warnte davor, Arzneimittel, auch wenn diese nicht verschreibungspflichtig sind, ohne ärztlicher Beratung in Selbstmedikation einzunehmen. Positiv zu vermelden ist, dass auch der Anteil an Personen, bei denen sich die psychische Gesundheit verbessert hat, auf 19 Prozent gestiegen ist. Dies trifft besonders auf jene Frauen und Männer zu, deren psychische Gesundheit sich bereits 2022 gesteigert hatte. Die Studie wurde im Auftrag der PSD-Wien, der Magistratsabteilung 23 für Wirtschaft, Arbeit und Statistik (MA 23), der MA 57 für Frauenservices sowie dem Fonds Soziales Wien FSW) in Auftrag gegeben. Das Institut Foresight (ehemals SORA, Anm.) befragte dafür 1.033 Wienerinnen und Wiener ab 16 Jahren telefonisch oder online zu ihrer psychischen Gesundheit. 502 Personen wurden bereits 2022 für die Studie interviewt. Die Umfrage wird seit 2020 jährlich durchgeführt. (S E R V I C E - Sorgenhotline Wien erreichbar unter 01 4000 53000 )
www.vol.at
Mädchen und Frauen in Wien besonders erschöpft
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https://www.vol.at/madchen-und-frauen-in-wien-besonders-erschopft/8599288
[ "Akt." ]
2024-03-03T10:38:00
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2024-03-14T00:00:00
Die Uraufführung eines Textes von Gerhild Steinbuch in der Inszenierung von Bérénice Hebenstreit hat am Samstagabend am Vorarlberger Landestheater viel Applaus und laut bekundete Zustimmung geerntet. Intendantin Stephan Gräve widmete sich mit dem Stück erneut einem zeitgeschichtlichen Thema, nämlich der Widerstandskämpferin Maria Stromberger (1898-1957).
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Die Uraufführung eines Textes von Gerhild Steinbuch in der Inszenierung von Bérénice Hebenstreit hat am Samstagabend am Vorarlberger Landestheater viel Applaus und laut bekundete Zustimmung geerntet. Intendantin Stephan Gräve widmete sich mit dem Stück erneut einem zeitgeschichtlichen Thema, nämlich der Widerstandskämpferin Maria Stromberger (1898-1957). "Man gewinnt den Eindruck, NS-Schwerverbrecher erhielten leichter wieder ein Standing als Personen, die Unfassbares durchgemacht haben", erklärt die österreichische Autorin Gerhild Steinbuch im Gespräch mit der APA die Erfahrungen während ihrer Recherche. Ihr Text setzt konkret im Jahr 1991 ein, als der damalige Bundeskanzler Franz Vranitzky (SPÖ) vor dem Nationalrat das Bekenntnis zur Mitschuld Österreichs an den Verbrechen in der NS-Diktatur als Maßstab für die Kultur im Land betonte. Nach in Bregenz uraufgeführten Stücken über die Malerin Stephanie Hollenstein (1886-1944) - im NS-Regime mehr als nur Mitläuferin - sowie über den Juristen, Schriftsteller und KZ-Überlebenden Max Riccabona (1915-1997) ist "Stromberger oder Bilder von allem" keine dramatisierte Biografie, sondern weit mehr, nämlich ein besonderer Akt der Erinnerungskultur. Die Figuren tragen die Vornamen der Schauspielerinnen Isabella Campestrini, Vivienne Causemann, Luca Hass und Rahel Jankowski. In Anlehnung an die Zeit nach dem Einsatz der Krankenschwester Maria Stromberger für die Widerstandsgruppe in Auschwitz sind sie Nachseherinnen in einer Textilfabrik, "kontrollieren das Gewebe auf Ungereimtheiten", wie es im Text heißt. Dass dieser die historischen Tatsachen ebenso thematisiert wie die Recherche selbst und auch das gegenwärtige Erstarken von Rechtspopulisten sowie rassistisch motivierte Anschläge bleibt in der präzisen Handhabe der Regie transparent. Das ist höchst beachtenswert, so wie das sichere und rasche Agieren der vier Schauspielerinnen vor und im von Mira König entworfenen, einem Webrahmen nachempfundenen Kubus. Er ist ortsbezogenes Requisit und kompakte Projektionsfläche für Porträts historischer Personen. Als Persönlichkeit der österreichischen bzw. europäischen Geschichte verlangen Schicksal und Taten von Maria Stromberger hier nach eingehender Beachtung. Seit dem 1. Februar dieses Jahres wird mit einer Gasse in Graz der Krankenschwester und Widerstandskämpferin gedacht. Um die Umbenennung der ehemaligen Kernstock-Gasse politisch in Gang setzen zu können, war die Expertise einer Historikerkommission notwendig. Schon vor Jahren stufte diese die Namensnennung als höchst problematisch ein, denn der Priester und Dichter Ottokar Kernstock war Rassist und geistiger Wegbereiter des Nationalsozialismus. Die Zeichensetzung für eine verantwortungsvolle Erinnerungskultur hat somit lange gedauert. Das gilt auch für Vorarlberg, wo ein kleiner Pfad beim Landeskrankenhaus in Bregenz Maria-Stromberger-Weg heißt. Die Johann-August-Malin-Gesellschaft, benannt nach dem Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, hatte den Namen der Krankenschwester in die Öffentlichkeit getragen, ihr Wirken hat der Historiker Harald Walser im auch ins Polnische übersetzten Buch "Ein Engel in der Hölle von Auschwitz" dokumentiert. Maria Stromberger stammt aus Kärnten und hat mehrere Jahre in einem Hotel und einem Gasthof in Graz gearbeitet, bevor sie in Bregenz eine Ausbildung zur Krankenschwester machen konnte. Im polnischen Chorzów, wohin sie sich als Spezialistin im Bereich der Infektiologie nach Informationen von verwundeten Soldaten über Verbrechen in der Wehrmacht versetzen ließ, "um zu sehen, wie es wirklich ist, und vielleicht etwas Gutes zu tun", kam sie mit ehemaligen KZ-Häftlingen in Kontakt. Sie meldete sich für Auschwitz und trat 1942 den Dienst an. Dort besorgte sie unter anderem Medikamente für Häftlinge, beförderte Informationen und Waffen für die Widerstandsbewegung und kam deshalb, wie der Historiker Harald Walser im Gespräch mit der APA erläutert, oft in Bedrängnis. "Nicht nur vor der Lagergestapo hat sie aussagen müssen, auch von anderen Krankenschwestern wurde sie attackiert." Als angeblich morphiumabhängig nach Berlin abkommandiert zu werden, habe sie, so Walser, vermutlich gerettet, denn kurz vor der Befreiung des Vernichtungslagers durch die Rote Armee wäre sie wohl als Zeugin der Gräuel von der SS beseitigt worden. Es zählt zu den besonders bitteren Fakten der österreichischen Nachkriegsgeschichte, dass Maria Stromberger nach ihrer Rückkehr nach Vorarlberg mehrere Monate im Entnazifizierungslager neben NS-Tätern verbringen musste und erst nach der Intervention von ehemaligen Häftlingen aus Polen (unter anderem vom späteren Ministerpräsidenten Jozef Cyrankiewicz) bei den französischen Besatzungsbehörden freigelassen wurde. "Die Tragödie vieler Widerstandskämpfer gegen das Dritte Reich spiegelt sich - was die Zeit nach 1945 anbelangt - wohl selten in einer Person so krass wie bei Maria Stromberger", schreibt Harald Walser. Erst fast 30 Jahre nach ihrem Tod (sie starb 1957 in Bregenz) wurde ihre Geschichte in Vorarlberg überhaupt zum ersten Mal erwähnt, und zwar in Meinrad Pichlers Beitrag über "Humanitäre Hilfe" als eine Form des Widerstands gegen die NS-Herrschaft im Buch "Von Herren und Menschen". Basis für die Ausführungen waren die Erinnerungen des KZ-Überlebenden Hermann Langbein, den Gerhild Steinbuch in ihrem Stück ebenso erwähnt wie Edward Pyś, den Maria Stromberger in Auschwitz gepflegt hatte und mit dem sie brieflich von Bregenz aus in Kontakt blieb. Als Krankenschwester zu wirken war ihr aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich, sie war als Textilarbeiterin tätig und sagte 1947 in Warschau im Prozess gegen den Lagerkommandanten Rudolf Höß aus. Im nun uraufgeführten Stück wird ihrer Geschichte unter anderem auch die des Industriellen Rudolf Hämmerle gegenübergestellt. Der Dornbirner bekleidete im NS-Regime hohe Ämter und war in den 1960er-Jahren ÖVP-Abgeordneter zum Nationalrat. (Von Christa Dietrich/APA) (S E R VI C E - "Stromberger oder Bilder von allem" von Gerhild Steinbuch. Inszenierung: Bérénice Hebenstreit; Bühne und Kostüme: Mira König. Mit Isabella Campestrini, Vivienne Causemann, Luca Hass und Rahel Jankowski. Weitere Aufführungen am 5., 21. und 23. März sowie am 5. und 7. April am Vorarlberger Landestheater in Bregenz. )
www.vol.at
"Stromberger": Bregenz erinnert an eine Widerstandskämpferin
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https://www.vol.at/stromberger-bregenz-erinnert-an-eine-widerstandskampferin/8600401
[ "Akt." ]
2024-03-04T12:43:11
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2024-03-14T00:00:00
Linzer Forscher entwickelten in den vergangenen Jahren ein Drohnensystem, das mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Wärmebilder so kombinieren kann, dass vermisste Personen auch unter starker Vegetation geortet werden können. Im Fachblatt Remote Sensing zeigte das Team nun, dass durch eine geschickte automatische Kombination von Aufnahmen in allen Frequenzbereichen in Echtzeit sogar Vögel in dichten Baumkronen gezählt und identifiziert werden können.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Flinzer-forscher-blicken-mit-drohnen-und-ki-unter-blatterdach%2F8602219.json
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Linzer Forscher entwickelten in den vergangenen Jahren ein Drohnensystem, das mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Wärmebilder so kombinieren kann, dass vermisste Personen auch unter starker Vegetation geortet werden können. Im Fachblatt "Remote Sensing" zeigte das Team nun, dass durch eine geschickte automatische Kombination von Aufnahmen in allen Frequenzbereichen in Echtzeit sogar Vögel in dichten Baumkronen gezählt und identifiziert werden können. Sucht man nach vermissten oder verunglückten Personen werden von Rettungsorganisationen oft Wärmebildkameras auf Helikoptern eingesetzt. In dicht bewaldeten Gebieten stößt dies aber rasch an Grenzen, denn dort lassen sich die Bilder der Differenz von Körperwärme und Umgebungstemperatur nur eingeschränkt erzeugen. Das Problem besteht etwa darin, dass die Vegetation den Untergrund zu stark abdeckt oder die sonnenbestrahlten Bäume eine ähnliche Temperatur wie die vermisste Person haben. Ein Team um Oliver Bimber vom Institut für Computergrafik der Universität Linz setzt auf eine Bildverarbeitungstechnik zum Wegrechnen von Verdeckungen (Airborne Optical Sectioning, AOS), die mit KI kombiniert wird. Vorgestellt wurde die Technologie zum Sichtbarmachen von eigentlich unsichtbaren Objekten im Jahr 2018. In den folgenden Jahren zeigten die Forscher u.a., dass man damit sich bewegende Personen in Echtzeit auffinden kann. Neben der Suche nach Vermissten, zeigten sie das Potenzial des Systems bei der Waldbranderkennung, in der Archäologie oder in der Wildbeobachtung. So veröffentlichte die Gruppe im Jahr 2020 bereits Daten aus einem Projekt zur Beobachtung einer brütenden Reiherkolonie am Inn an der Grenze von Oberösterreich zu Bayern. Unter anderem auf Basis dieser Bilder ging man zuletzt an die weitere Verfeinerung des Verfahrens. Je nachdem, welcher optische Frequenzbereich in den zahlreichen Aufnahmen eines Ortes bzw. in den Wärmebildern abgedeckt wird, sind darin verschiedene Informationen enthalten, erklärte Bimber im Gespräch mit der APA. Bei den Bildern, wo die Verdeckung weggerechnet ist, und man auf den Waldboden schaut, lässt sich die Struktur des Waldes zum Beispiel gar nicht mehr erkennen. "Wir beschreiben jetzt ein neues Verfahren, wie diese ganze Bildinformation miteinander verrechnet werden kann", sagte der Wissenschafter. Mit Hilfe von Verfahren des maschinellen Lernens funktioniert das in wenigen Millisekunden. So entsteht ein kombiniertes Bild, in dem die jeweils wichtigsten Informationen gleichzeitig gezeigt werden können. Man weiß dann ebenso, wo man sich im Wald befindet sowie was unter den Blättern zu sehen ist. Im Vergleich mit anderen Ansätzen zur Bilderfusion, "sind wir mit Abstand das beste Verfahren", so Bimber. Im Fall der Bilder vom Inn offenbarte sich schon 2020 Erstaunliches: Die RGB-Bilder ließen Reiher und ihre Nester erkennen. Vogelkundler konnten auf Basis dieser Aufnahmen sogar ausmachen, um welche Arten es sich handelte. "Die Wärmebilddaten haben die Information geliefert, wie viele Kücken in einem Nest liegen und ob es benutzt wird", sagte Bimber. Damals musste man die Daten aber Schicht für Schicht vom Blätterdach bis zum Boden nach relevanten Informationen absuchen. Das schafft jetzt das neue Verfahren automatisch. Gleiches gilt auch im Bereich der Waldbranderkennung und der Rettung von Personen. Die Methode der Linzer Wissenschafter wird in weiteren Projekten u.a. mit Blaulichtorganisationen, wie dem Landesfeuerwehrverband OÖ weiterentwickelt. Mittlerweile können diese Organisationen die Technologie auch kostenlos nutzen. "Wir haben sie frei zur Verfügung gestellt", so Bimber. (S E R V I C E - Neue Publikation online: ; Video zu AOS: )
www.vol.at
Linzer Forscher blicken mit Drohnen und KI unter Blätterdach
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https://www.vol.at/linzer-forscher-blicken-mit-drohnen-und-ki-unter-blatterdach/8602219
[ "Akt." ]
2024-03-03T01:24:47
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2024-03-14T00:00:00
Die britische Sängerin Raye ist ihrer Favoritenrolle bei den diesjährigen Brit Awards gerecht geworden und hat mit Preisen in fünf Kategorien einen Rekord eingestellt. Bei der Ehrung am Samstagabend in London bekam sie die Trophäen für das Beste Album (My 21st Century Blues), für den Besten Song (Escapism.), als Beste Künstlerin, als Beste Neue Künstlerin und als Beste RnB-Künstlerin.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fraye-raumt-bei-brit-awards-ab%2F8600053.json
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Die britische Sängerin Raye ist ihrer Favoritenrolle bei den diesjährigen Brit Awards gerecht geworden und hat mit Preisen in fünf Kategorien einen Rekord eingestellt. Bei der Ehrung am Samstagabend in London bekam sie die Trophäen für das Beste Album ("My 21st Century Blues"), für den Besten Song ("Escapism."), als Beste Künstlerin, als Beste Neue Künstlerin und als Beste R"n"B-Künstlerin. Im Vorfeld der 44. Award-Verleihung war sie bereits zur Songwriterin des Jahres gekürt worden - als erste Frau in der Geschichte der Awards. Raye war mit sieben Nominierungen ins Rennen gegangen - mehr als jede andere Solokünstlerin vor ihr. Mit fünf Preisen stellte sie den Rekord für die meisten gewonnenen Brits in einem Award-Jahr ein und zog mit Blur, Harry Styles und Adele gleich. Der Brit Award für die Beste Internationale Band ging an die US-amerikanische Indie-Band boygenius, bestehend aus den Singer-Songwriterinnen Julien Baker, Phoebe Bridgers und Lucy Dacus. SZA konnte ihren Preis als Beste Internationale Künstlerin nicht persönlich entgegennehmen und bedankte sich per Videonachricht, ebenso wie Miley Cyrus, die sich über ihren Preis für den Besten Internationalen Song freute. Dua Lipa hatten mit ihrem Hit "Training Season" samt beeindruckender Akrobatik im Stil des Neuen Zirkus und riskanter Stunts die Preisverleihung im Millennium Dome in London eröffnet. Calvin Harris und Ellie Goulding traten bei den Brits zum ersten Mal gemeinsam mit ihrem Hit "Miracle" auf. Auch Raye, Jungle, Becky Hill mit Chase & Status, Rema und Tate McRae performten während der Awards-Show. Die australische Pop-Queen Kylie Minogue wurde als "Globale Ikone" geehrt und spielte zum Ende des Abends ein Medley ihrer größten Hits.
www.vol.at
Raye räumt bei Brit Awards ab
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https://www.vol.at/raye-raumt-bei-brit-awards-ab/8600053
[ "Akt." ]
2024-03-10T13:02:32
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2024-03-14T00:00:00
Ein 40-Jähriger ist am Samstagabend über den Balkon in die Wohnung seiner Ex-Frau in Wien-Simmering gelangt und hat deren neuen Freund verprügelt. Der 29-Jährige Kontrahent wurde dadurch leicht verletzt. Der Eindringling hatte sich beim Auftreten der Balkontür so schwere Verletzungen zugezogen, dass er operiert werden musste, berichtete die Polizei. Seine 36-jährige Ex-Frau und die anwesenden minderjährigen Kinder des ehemaligen Paares wurden nicht unverletzt.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fmann-trat-in-wien-balkontur-der-ex-frau-ein%2F8613880.json
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Ein 40-Jähriger ist am Samstagabend über den Balkon in die Wohnung seiner Ex-Frau in Wien-Simmering gelangt und hat deren neuen Freund verprügelt. Der 29-Jährige Kontrahent wurde dadurch leicht verletzt. Der Eindringling hatte sich beim Auftreten der Balkontür so schwere Verletzungen zugezogen, dass er operiert werden musste, berichtete die Polizei. Seine 36-jährige Ex-Frau und die anwesenden minderjährigen Kinder des ehemaligen Paares wurden nicht unverletzt. Der Mann soll gegen 21.00 Uhr mehrmals stark gegen die Tür auf einem Balkon in einem niedrigen Stockwerk getreten haben, bis diese aufging. Seine Ex-Frau verständigte die Polizei und der 40-Jährige wurde nach der Auseinandersetzung wegen des Verdachts des schweren Hausfriedensbruchs festgenommen. Neben der leichten Körperverletzung an dem 29-Jährigen stellte sich heraus, dass es gegen den Ex-Mann bereits eine einstweilige Verfügung gibt. Die Polizei sprach ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot aus. Nach der Behandlung im Krankenhaus wurde der polnische Staatsbürger über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt gebracht. Auch der 29-Jährige wurde wegen des Verdachts der Körperverletzung angezeigt. In Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus hatte am Samstagnachmittag eine 24-Jährige ihre Schwester um Hilfe gerufen, weil sie von ihrem Mann geschlagen werde. Die Schwester rief die Polizei zu der Wohnadresse, diese nahm den 26-Jährigen zur Einvernahme mit. Seine Frau hatte ein Hämatom unter dem Auge und der Mann soll in der Vergangenheit bereits mehrmals handgreiflich gegenüber seiner Frau geworden sein. Über den 26-Jährigen wurden ein Betretungs-und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot verhängt. Der österreichische Staatsbürger erhielt zudem Anzeigen wegen des Verdachts der Körperverletzung und fortgesetzten Gewaltausübung. (S E R V I C E - In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, ; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter ; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133)
www.vol.at
Mann trat in Wien Balkontür der Ex-Frau ein
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[ "Akt." ]
2024-03-02T14:40:29
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2024-03-14T00:00:00
Mit der Reform der Weisungsspitze in der Justiz wird es wohl nichts werden. Das legt ein Interview von Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) in der Presse am Sonntag nahe. Konkret sagt die VP-Chefverhandlerin: Übers Knie brechen würde ich nichts. Sie sei Realistin und sehe, dass sich da zwei rote Linien gegenüberstehen. So schlecht wie sein Ruf sei das jetzige System ohnehin nicht.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fedtstadler-glaubt-nicht-mehr-an-einigung-auf-weisungsspitze%2F8599672.json
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Mit der Reform der Weisungsspitze in der Justiz wird es wohl nichts werden. Das legt ein Interview von Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) in der "Presse am Sonntag" nahe. Konkret sagt die VP-Chefverhandlerin: "Übers Knie brechen würde ich nichts." Sie sei Realistin und sehe, "dass sich da zwei rote Linien gegenüberstehen". So schlecht wie sein Ruf sei das jetzige System ohnehin nicht. Das Justizministerium wünscht sich ja einen Dreier-Senat an der Weisungsspitze, die Verfassungsministerin hingegen eine Einzelperson, die dem Parlament verantwortlich ist. Ihre Position ändern wird Edtstadler nicht: "Das ist meine rote Linie." Sympathien zeigt die Ministerin zumindest indirekt für eine Koalition ihrer ÖVP mit der SPÖ. Sie habe ein gutes Verhältnis zu vielen in dieser Partei: "Es ist gut, dass die konstruktiven Kräfte in diesem Land miteinander reden. Denn es gibt einen, der nur auf Spaltung und Hass aus ist", adressiert sie FPÖ-Obmann Herbert Kickl. An eine Koalition der Volkspartei mit den Freiheitlichen, für die ja von der Parteispitze ein blauer Verzicht auf Kickl als Voraussetzung genannt wird, glaubt Edtstadler offenbar weniger: "Es gibt wahrscheinlich keinen Grund für die FPÖ, ihn zu opfern." Ihre Hoffnung ist eine "Regierung der konstruktiven Kräfte".
www.vol.at
Edtstadler glaubt nicht mehr an Einigung auf Weisungsspitze
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https://www.vol.at/edtstadler-glaubt-nicht-mehr-an-einigung-auf-weisungsspitze/8599672
[ "Akt." ]
2024-03-06T10:47:38
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2024-03-14T00:00:00
Im Jänner 2024 dominierten milde Wetterlagen und es gab nur wenige winterliche, kalte Phasen. Der heurige Februar war - bedingt durch den Klimawandel - überhaupt der wärmste in der mehr als 250-jährigen Messgeschichte. Der daraus resultierende Frühstart der Vegetation könnte Gemüsebauern einen Wettbewerbsvorteil bringen, doch Obstbauern seien in Sorge, dass eine zu frühe Blüte durch mögliche Frostnächte zu Ernteeinbußen führen könnte, warnte die Hagelversicherung am Mittwoch.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fwarmer-februar-erhoht-frostgefahr-im-obstbau%2F8606218.json
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Im Jänner 2024 dominierten milde Wetterlagen und es gab nur wenige winterliche, kalte Phasen. Der heurige Februar war - bedingt durch den Klimawandel - überhaupt der wärmste in der mehr als 250-jährigen Messgeschichte. Der daraus resultierende Frühstart der Vegetation könnte Gemüsebauern einen Wettbewerbsvorteil bringen, doch Obstbauern seien in Sorge, dass eine zu frühe Blüte durch mögliche Frostnächte zu Ernteeinbußen führen könnte, warnte die Hagelversicherung am Mittwoch. "Insbesondere in der Nacht auf Freitag ist mit Frostgefahr zu rechnen. Aufgrund der milden Witterung der vergangenen Wochen und der dadurch um teilweise mehr als zehn Tage verfrühten Vegetation, ist vor allem die Marillenblüte massiv gefährdet", wurde Holger Starke zitiert, Leiter der Abteilung "Meteorologie und Geoinformation" der Österreichischen Hagelversicherung. Die zu erwartenden Minusgrade seien für diese Jahreszeit und im Grunde bis Mitte Mai nicht außergewöhnlich, sondern die hohen Temperaturen seit Beginn des Jahres aufgrund der Erderwärmung. "Die Nacht auf Freitag könnte aus heutiger Sicht schadensrelevant werden. Je nachdem, wie rasch sich der Hochdruckeinfluss durchsetzt und es aufklart, können die Temperaturen rasch unter den für die Marillenblüte kritischen Gefrierpunkt sinken", warnte Starke. Um potenziellen Frostschäden entgegenzuwirken, stehen laut Hagelversicherung aber verschiedene Methoden zur Verfügung, darunter die Frostberegnung, der Einsatz von Paraffinkerzen oder das Aufstellen von Heizöfen. Das Wetterwarncockpit der Österreichischen Hagelversicherung, zugänglich über das Portal auf , bietet zudem Informationen für Versicherte. "Kunden erhalten eine Benachrichtigung per Mail, wenn die individuell eingestellten Kriterien erfüllt sind. Obstbauern können die Einstellungen der Warnparameter je nach Standort anpassen", erklärt Starke.
www.vol.at
Warmer Februar erhöht Frostgefahr im Obstbau
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https://www.vol.at/warmer-februar-erhoht-frostgefahr-im-obstbau/8606218
[ "Akt." ]
2024-03-07T05:11:47
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2024-03-14T00:00:00
80 Prozent der neu errichteten Kraftwerkskapazitäten weltweit (Stand 2021) betreffen erneuerbare Energien - eine Zahl, die den Linzer Universitätsprofessor Gernot Wallner optimistisch stimmt, dass die Transformation zu schaffen ist. Allerdings: Wir brauchen Freiflächen-Anlagen, mit privaten Dach-PVs alleine werde man das Ziel nicht erreichen. Der APA gab er Einblick in diverse Möglichkeiten, die Energiewende voranzutreiben und die Rolle, die Kunststoffe dabei spielen.
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80 Prozent der neu errichteten Kraftwerkskapazitäten weltweit (Stand 2021) betreffen erneuerbare Energien - eine Zahl, die den Linzer Universitätsprofessor Gernot Wallner optimistisch stimmt, dass die Transformation zu schaffen ist. Allerdings: "Wir brauchen Freiflächen-Anlagen", mit privaten Dach-PVs alleine werde man das Ziel nicht erreichen. Der APA gab er Einblick in diverse Möglichkeiten, die Energiewende voranzutreiben und die Rolle, die Kunststoffe dabei spielen. "Kunststoffe sind Dreh- und Angelpunkt in der Energiewende", sagt Wallner. Das von ihm geleitete Christian Doppler Labor an der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU) befasst sich mit diesen, konkret mit ihrer Alterung unter diversen Umwelteinflüssen. In einem Vakuumofen im Untergeschoß des JKU-Science-Parks werden kleine Solarpaneele "gebacken", ähnlich wie in der Industrie, nur im kleineren Maßstab. Mehrere Schichten - eine Siliziumzelle, die Stromleiter und außen jeweils eine Stoßdämpfer- und eine Deckschicht - werden aufeinandergelegt und in einer halben Stunde im Laminator verbunden. Danach sollte das fertige Paneel auch einem Hagelunwetter standhalten. Im "CD-Labor für Alterung von Polymerlaminaten bei mechanischer Beanspruchung und Umgebungseinwirkung" (AgePol) wird dann geprüft, wie gut diese Verbundmaterialien halten und wie schnell sie altern. Dafür werden Methoden entwickelt, diesen Prozess im Zeitraffer zu betrachten, nach drei Tagen weiß man, ob die - beispielsweise zu einem Solarpaneel verbundenen - Schichten auch nach 20 Jahren noch aneinander haften werden. Wallners Wunsch wäre nach Abschluss dieser Forschungsarbeit ein Follow-up-Projekt, das sich damit befasst, wie man die Kunststoffe wieder voneinander trennt und wiederverwertet. 75 Prozent aller neuen Energieanlagen weltweit seien bereits PV- und Windkraft-Anlagen, sagt er. Mit Anlagen auf Dächern alleine werde man in der Photovoltaik aber nicht das Auslangen finden, der Output ist begrenzt. Die JKU beispielsweise plant mit ihrer Dach-PV-Anlage ca. zehn Prozent ihres Strombedarfs zu decken, energieintensive Unternehmen schaffen meist deutlich weniger, die Stadt Linz will auf ihren eigenen Gebäuden bis 2040 an die 40 Prozent des Bedarfs des Magistrats selbst zu erzeugen. Dann ist aber wohl nach derzeitigem Stand der Technik der Plafond erreicht - folglich muss man in die Fläche gehen. Global gesehen wäre das zumindest in der Theorie gar kein Problem: Ein kleiner Teil der Sahara würde reichen, um den Energiehunger der gesamten Erde zu stillen, rechnet Wallner vor. Europa müsse daher mit anderen Ländern kooperieren, findet er. Das oft vorgebrachte Argument, dass der PV-Boom viel Müll nach sich ziehen werde und damit die Nachhaltigkeit fraglich sei, lässt er nicht gelten: Die schichtweise aufgebauten PV-Paneele könne man mit einem Lichtblitz "leicht wieder enthaften". Bisher sei das noch nicht so häufig, weil es noch nicht so viele PV-Paneele gebe, die bereits am Ende ihrer Lebenszeit angekommen sind. Seine Familie war traditionell im Kohlebergbau tätig, schildert der Uni-Professor im Gespräch mit der APA, er wolle in diese Fußstapfen treten, aber eben mit modernen Mitteln und CO2-neutral. Daher hat er sich der Sonne verschrieben - und den Kunststoffen. Letztere spielen in der Energiewende eine zentrale Rolle. Sie seien sowohl für PV-Anlagen essenziell als auch für Windräder, deren Flügel aus Kunststoff sind, weil sie sonst viel zu schwer wären. Der Kunststofftechniker verweist aber auch auf ein Projekt in Høje-Taastrup nahe Kopenhagen, wo Entwicklungsarbeiten in die Praxis umgesetzt wurden: Dort wurde ein riesiger, rund 70.000 Kubikmeter fassender Erdspeicher für heißes Wasser errichtet. Befüllt wird er mit Abwärme aus der Industrie oder mit Überschussenergie von Windkraftanlagen, später wird das Wasser in das Fernwärmenetz eingespeist. Bei uns leite die Industrie noch viel zu oft warmes Wasser in Flüsse oder das Erdreich ab, kritisiert er. Diese Großwasserwärmespeicher brauchen eine Auskleidung aus langzeitbeständigen Kunststoffen, die von der chemischen Zusammensetzung Wachsen sehr ähnlich sind. In Wallners Labor stehen daher auch Wärmeschränke, mit denen daran geforscht wird, wie bzw. welche Kunststoffe hohen Temperaturen über lange Zeiten standhalten und welche Zusatzstoffe die Gebrauchsdauer verlängern. 2021 verbrauchte die Menschheit global rund zwölf Milliarden Tonnen fossile Rohstoffe (in Öl-Äquivalenten) - ein Drittel davon Kohle, etwas mehr als ein Drittel Öl, ein knappes Drittel Gas. Weltweit gesehen geht jeweils ein Drittel der damit verbundenen 40 Milliarden Tonnen fossilen CO2-Emissionen auf das Konto von Verkehr, Industrie und Haushalten, in Europa verschiebt sich das Verhältnis aufgrund der zunehmenden Deindustrialisierung etwas, weg von der Industrie und hin zum Verkehr. Global wurden 2021 dadurch 42 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre freigesetzt, rechnet Wallner vor. Ein verhältnismäßig kleiner Teil des Öls - rund 370 Millionen Tonnen - wurde zu Kunststoff verarbeitet. Dennoch: "Wir müssen dahin kommen, dass wir Kunststoffe aus CO2 machen." Eine zentrale Rolle für eine kreisförmige Kohlenstoffwirtschaft könnten Alkohole wie Methanol spielen: Methanol lässt sich mit Hilfe von Sonnenenergie aus CO2 herstellen, könne als Energiespeicher dienen, und als Rohstoff - etwa für die Kunststofferzeugung - genutzt werden. Laut Wallner wäre Methanol in Pipelines und Tankern zu transportieren, und das einfacher und risikoärmer als Wasserstoff.
www.vol.at
JKU-Forscher Wallner drängt auf PV-Freiflächen-Anlagen
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https://www.vol.at/jku-forscher-wallner-drangt-auf-pv-freiflachen-anlagen/8608087
[ "Akt." ]
2024-03-13T13:12:18
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2024-03-14T00:00:00
Die Position Behinderter im Arbeitsleben soll gestärkt werden. Dafür hat die Regierung im Ministerrat am Mittwoch 36 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. 18 weitere Millionen sollen seitens der Länder beigesteuert werden. Mit den Geldern sollen Projekte finanziert werden, die Menschen mit Behinderungen den Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen und diesen regulären Lohn und Sozialversicherung bringen.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fmehr-geld-fur-behinderte-am-arbeitsmarkt%2F8620825.json
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Die Position Behinderter im Arbeitsleben soll gestärkt werden. Dafür hat die Regierung im Ministerrat am Mittwoch 36 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. 18 weitere Millionen sollen seitens der Länder beigesteuert werden. Mit den Geldern sollen Projekte finanziert werden, die Menschen mit Behinderungen den Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen und diesen regulären Lohn und Sozialversicherung bringen. Langfristiges Ziel ist es, Behinderten in speziellen Beschäftigungsverhältnissen ein Gehalt inklusive Sozialversicherung statt eines Taschengelds zu ermöglichen, womit sie auch selbst pensionsberechtigt werden. Die Gespräche zu einem Umstieg auch in tagesstrukturellen Einrichtungen der Länder werden weitergeführt, hieß es im Pressefoyer nach dem Ministerrat mit Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) und VP-Klubobmann August Wöginger. Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) meinte dazu in einer Aussendung, man wolle rasch eine Systemumstellung, die jedoch gute Vorbereitung, die Einbindung aller Stakeholder und die Erarbeitung und Umsetzung von Pilotprojekten bedürfe. Rund 28.000 Menschen mit Behinderungen sind derzeit in solch betreuten Werkstätten tätig. Für ihre Arbeit sind sie unfallversichert und erhalten je nach Bundesland 35 bis 100 Euro Taschengeld pro Monat - jedoch keinen eigentlichen Lohn. Eine Umstellung würde die Länder laut einer Studie rund 190 Millionen im Jahr kosten. Bis man hier vielleicht im nächsten Finanzausgleich eine Lösung finden könnte, wolle er nicht warten, begründete der Sozialminister die nunmehrige Initiative. Daher setzt man mit den 36 Millionen einen ersten Schritt Richtung Umsetzung. Die betroffenen Personen sollen dadurch ein faires Entgelt für ihre Arbeit erhalten, sozialversicherungsrechtlich abgesichert sein und Anspruch auf eine Pension haben. Gefördert werden sollen neue oder bereits bestehende Projekte in den Ländern. Wie viele Personen künftig ein Gehalt bekommen, konnte Rauch nicht sagen. Es werde aber bei den Betroffenen eine volle Sozialversicherung und eben kein Taschengeld sondern eine Entlohnung geben. Der Behindertenrat begrüßte die Maßnahme ausdrücklich und zeigte sich in Person von Vizepräsident Martin Ladstätter optimistisch, dass heute der Startschuss für eine wichtige Veränderung abgegeben worden sei. Seitens der Lebenshilfe sah man einen entscheidenden Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung einer langjährigen Forderung. Verwiesen wurde auf ein Pilotprojekt in Kärnten, das bereits seit Herbst des Vorjahres laufe. Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser erläuterte, dass dort kollektivvertraglich entlohnt werde und die Beschäftigten gleichzeitig nach dem Chancengleichheitsgesetz abgesichert seien. Diese Lösung solle durch die Bereitstellung von finanziellen Mitteln flächendeckend werden. Die Caritas erkannte im heutigen Beschluss einen Schritt zu einer inklusiveren Gesellschaft. Grundsätzlich gibt es drei Zielgruppen. Zunächst profitieren können Personen, die in Unternehmen tätig sind, in denen der Arbeitsplatz individuell an sie angepasst ist. Für diese Tätigkeit erhalten sie dann in Zukunft ein Entgelt und sind sozialversicherungsrechtlich abgesichert. Die Barrierefreiheit wird entweder vom Unternehmen selbst oder durch kostenlose Unterstützungsangebote des Sozialministeriumservice sichergestellt. Weiters geht es um Menschen mit Behinderungen, die noch in Einrichtungen betreut werden oder im Rahmen einer gemeinnützigen Arbeitnehmerüberlassung tätig sind, aber in Gruppen im Rahmen von Arbeits- oder Ausbildungsverträgen am regulären Arbeitsmarkt oder etwa bei Gemeindeämtern aktiv sind. Schließlich sind noch jene Zielgruppe, die im Rahmen von Arbeits- oder Ausbildungsverträgen in der Struktur oder Organisation ihrer Einrichtung tätig sind. Die genauen Kriterien der Richtlinie werden in den kommenden Wochen gemeinsam mit den Ländern und Selbstvertretungen von Menschen mit Behinderungen erarbeitet. Gleichzeitig werden bestehende Angebote des AMS für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen aus tagesstrukturellen Einrichtungen am Arbeitsmarkt weiterentwickelt. Dazu zählen vor allem Eingliederungshilfen mit erhöhter Förderintensität. Von den 36 Millionen des Bundes kommen 30 aus dem Sozialministerium, sechs vom Arbeitsmarktservice. Wöginger sah im Pressefoyer einen "weiteren sozialpolitischen Meilenstein für Menschen mit Behinderungen" nach dem Ausbau der persönlichen Assistenz.
www.vol.at
Mehr Geld für Behinderte am Arbeitsmarkt
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https://www.vol.at/mehr-geld-fur-behinderte-am-arbeitsmarkt/8620825
[ "Akt." ]
2024-03-04T06:34:22
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2024-03-14T00:00:00
Mehr als 4.000 Frauen haben 2022 ein Angebot der Wiener Wohnungslosenhilfe genutzt. Oft kommen Klientinnen dabei auch aus finanziellen Abhängigkeitsverhältnissen oder aus Gewaltbeziehungen, sagt Anita Moser, Leiterin des Haus Miriam der Caritas in Wien-Währing zur APA. Das geht oft jahrelang, bis sich die Frauen an uns wenden, sagt Moser. Frauen halten da leider viel zu lange durch.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fweg-aus-krise-fur-wohnungslose-frauen-oft-besonders-zah%2F8601283.json
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Mehr als 4.000 Frauen haben 2022 ein Angebot der Wiener Wohnungslosenhilfe genutzt. Oft kommen Klientinnen dabei auch aus finanziellen Abhängigkeitsverhältnissen oder aus Gewaltbeziehungen, sagt Anita Moser, Leiterin des Haus Miriam der Caritas in Wien-Währing zur APA. "Das geht oft jahrelang, bis sich die Frauen an uns wenden", sagt Moser. "Frauen halten da leider viel zu lange durch." Moser appellierte darum im Vorfeld des Weltfrauentages am kommenden Freitag an betroffene Frauen: "Wir möchten sie ermutigen, sich lieber früher als später an Hilfseinrichtungen der Wohnungslosenhilfe zu wenden." Nachsatz: "Auch weil es oft leichter ist, zu helfen, wenn der Berg an Problemen noch nicht so groß ist", sagt die Leiterin der Einrichtung. In der Einrichtung in Wien-Währing bekommen wohnungslose Frauen ein Dach über dem Kopf. "Grundsätzlich so lange sie wollen", so Moser. Dennoch sei das Ziel, die Frauen möglichst schnell wieder in ein selbstständiges Leben - inklusive Job und eigener Wohnung - zu begleiten. Rund 20.000 Menschen sind laut Caritas in Österreich obdach- oder wohnungslos. Davon leben rund 60 Prozent in Wien. In der Bundeshauptstadt haben im Jahr 2022 dem Fond Soziales Wien (FSW) zufolge 12.370 Menschen ein Angebot der Wiener Wohnungslosenhilfe genutzt. Rund ein Drittel davon ist weiblich. Konkrete Zahlen für das vergangene Jahr werden durch den FSW noch heuer bekanntgegeben. Gerade Frauen lebten jedoch sehr oft in verdeckter Wohnungslosigkeit, betonen Caritas und FSW. Damit sind provisorische oder unsichere Wohnverhältnisse bei Bekannten, Verwandten oder im Elternhaus - jedoch auch bei Zweckpartnern oder Zufallsbekanntschaften gemeint. "Das geht meist mit psychischen oder finanziellen Abhängigkeitsverhältnissen mit allen Facetten wie Gewalt, Alkohol- oder Drogenmissbrauch einher", sagt Moser. Oft seien auch psychische Erkrankungen erschwerend für die Frauen. "Die verdeckte Wohnungslosigkeit ist bei Frauen größer als bei Männern." Mit ein Grund dafür sei auch die Scham, ein Angebot der Wohnungslosenhilfe anzunehmen. Die Dunkelziffer wird dementsprechend hoch geschätzt, heißt es von der Caritas. Das bestätigt auch die Wiener Wohnungslosenhilfe. "Darum setzen wir in der Wiener Wohnungslosenhilfe mit gezielten Angeboten bei Frauen an", sagt Martina Plohovits, Leiterin des Fachbereichs Betreutes Wohnen im FSW. Plohovits verweist hier unter anderem auf das Tageszentrum Obdach Ester, das 365 Tage im Jahr für Frauen geöffnet ist sowie den sogenannten "Chancenhäusern", wo ab dem ersten Tag an Perspektiven gearbeitet werde. Zudem stehe man in engem Austausch mit den Wiener Frauenhäusern. "Dabei geht es vor allem um Unterstützung der Wohnungslosenhilfe nach einem Aufenthalt in einem Frauenhaus." Frauen, die bereits Opfer von Gewalt wurden und deswegen im Haus Miriam Schutz suchen, werde die Entscheidung, eine Anzeige zu erstatten, selbst überlassen, sagt Moser. "Wir informieren und regen an, aber im Endeffekt entscheiden die Klientinnen." Oft seien den Frauen die Angebote jedoch auch schlicht nicht bekannt, glaubt Plohovits. Der FSW arbeite darum daran, die Angebote noch besser an die betroffenen Frauen zu vermitteln. (S E R V I C E - Hilfe finden Betroffene unter anderem im Haus Miriam in Wien-Währing (01-408 60 45; haus-miriam.office@ caritas-wien.at), im Frauenwohnzentrum (01-971 80 07; [email protected]) und im Tageszentrum FrauenWohnZimmer (01-971 80 07; frauenwohnzimmer@ caritas-wien.at) der Caritas in Wien-Leopoldstadt sowie drei Mutter-Kind-Häuser für wohnungslose Mütter. Weitere Infos unter: Der Fonds Soziales Wien betreibt zudem das Haus Obdach Ester in Wien-Favoriten (01-245 24 40; [email protected]) sowie Chancenhäuser für Frauen bzw. räumlich getrennte Bereiche in Chancenhäusern. Weitere Infos unter: In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, ; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter ; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133)
www.vol.at
Weg aus Krise für wohnungslose Frauen oft besonders zäh
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https://www.vol.at/weg-aus-krise-fur-wohnungslose-frauen-oft-besonders-zah/8601283
[ "Akt." ]
2024-03-02T11:36:58
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2024-03-14T00:00:00
Zum dritten Jahrestag des aufsehenerregenden Mordes an der Londonerin Sarah Everard haben Aktivistinnen der britischen Regierung Versagen beim Schutz von Frauen vorgeworfen. Seitdem ein aktiver Polizist die 33-Jährige vergewaltigt und ermordet hatte, seien Männer als Täter oder dringend Tatverdächtige für den Tod von 350 Frauen im Land verantwortlich, berichtete die Zeitung Independent am Samstag unter Berufung auf die Datenbank Femicide Census.
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www.vol.at
Weiterhin zu wenig Schutz für Frauen in England
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[ "Akt." ]
2024-03-05T11:44:51
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2024-03-14T00:00:00
Während in den USA der Super Tuesday über die Bühne geht, starten die NEOS hierzulande in die Listenerstellung für die Nationalratswahl: Von heute, Dienstag, bis 20. März können sich Interessierte online für einen pinken Listenplatz bewerben. Zu gleichen Teilen entscheiden dann eine öffentliche Vorwahl, der Erweiterte Vorstand und eine Mitgliederversammlung, die am 20. April in Graz stattfindet. Generalsekretär Douglas Hoyos hofft auf eine Regierungsbeteiligung.
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Während in den USA der "Super Tuesday" über die Bühne geht, starten die NEOS hierzulande in die Listenerstellung für die Nationalratswahl: Von heute, Dienstag, bis 20. März können sich Interessierte online für einen pinken Listenplatz bewerben. Zu gleichen Teilen entscheiden dann eine öffentliche Vorwahl, der Erweiterte Vorstand und eine Mitgliederversammlung, die am 20. April in Graz stattfindet. Generalsekretär Douglas Hoyos hofft auf eine Regierungsbeteiligung. Die NEOS seien "Garant" dafür, dass die Zukunft eine positive sei und nicht länger "Stillstand" herrsche, meinte Hoyos bei einer Pressekonferenz. "Transparenz und Mitgestaltung" prägten die Listenerstellung bei den Pinken, das "komplette Gegenteil" zu den "Hinterzimmerdeals" der anderen Parteien, unterstrich Hoyos. Man rufe Bürgerinnen und Bürger auf, sich einzubringen. Ab dem heutigen Dienstag um 12 Uhr können sich Interessierte für eine Kandidatur auf der NEOS-Liste bewerben, eine Parteimitgliedschaft ist keine Voraussetzung. Die Bewerbungsfrist endet nach 15 Tagen am 20. März um 12 Uhr. Danach geht zwischen 25. März und 3. April der "Online Dialog" vonstatten, in dessen Rahmen man die Kandidatinnen und Kandidaten abklopfen kann. Dann findet das traditionell dreistufige Listen-Verfahren der NEOS statt: Öffentliche Vorwahlen von 4. bis 13. April, dann der Erweiterte Vorstand und schließlich eine Mitgliederversammlung am 20. April in Graz. Die Frage, ob sich auch der langgediente ÖVP-Europapolitiker Othmar Karas auf der pinken Liste finden wird, parierte Hoyos mit Verweis darauf, dass nunmehr der Bewerbungsprozess anlaufe und ihm zum Zeitpunkt der Pressekonferenz denn auch noch keine einzige Bewerbung vorliege. "Ich spekuliere nicht über einzelne Persönlichkeiten." Zudem halte er die Diskussion auch für eine "falsche", denn den NEOS gehe es darum, "neue, innovative Köpfe" ins Parlament zu bringen. Manche davon seien vielleicht prominenter, wie aktuelle Nationalratsabgeordnete, manche eben nicht. Das Wahlziel sei, klar zu wachsen, erklärte Hoyos, "dass man an uns nicht vorbeikommt für eine Reformkoalition". Die Pinken hoffen auf etwa zehn Prozent bzw. 20 Mandate, wobei es eben primäres Ziel sei, aktiv mitgestalten zu können, betonte Hoyos. Bei der letzten Nationalratswahl 2019 hatten die NEOS 8,1 Prozent der Stimmen bzw. 15 Mandate erreicht. Mit wem man am liebsten koalieren würde, ließ der pinke Generalsekretär offen, gehe es doch nicht darum, "unbedingt" zu regieren. Derzeit gehe es bloß um "Sesselklebertum" und Eigen-PR, ließ Hoyos kein gutes Haar an den letzten Regierungen. Wenn aber tatsächlich Reformen angegangen würden, sei man "bereit, mitzugestalten".
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NEOS starten in Kandidaten-Auswahl für Nationalratswahl
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[ "Akt." ]
2024-03-08T10:22:34
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2024-03-14T00:00:00
Massenszenen vom Dorffest bis zur Demonstration, ohrenbetäubende Schüsse und Schneefall im Februar: Für die Uraufführung von Thomas Arzts Auftragswerk Leben und Sterben in Wien zum 90. Jahrestag der Februarkämpfe hat Josefstadtdirektor Herbert Föttinger in der letzten eigenen Inszenierung seiner bis 2026 laufenden Amtszeit tief in die Realismuskiste gegriffen. Aktuelle Bezüge wurden so bei der Premiere am Donnerstag weitgehend im Geschichtsbuch erstickt.
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Massenszenen vom Dorffest bis zur Demonstration, ohrenbetäubende Schüsse und Schneefall im Februar: Für die Uraufführung von Thomas Arzts Auftragswerk "Leben und Sterben in Wien" zum 90. Jahrestag der Februarkämpfe hat Josefstadtdirektor Herbert Föttinger in der letzten eigenen Inszenierung seiner bis 2026 laufenden Amtszeit tief in die Realismuskiste gegriffen. Aktuelle Bezüge wurden so bei der Premiere am Donnerstag weitgehend im Geschichtsbuch erstickt. Der zwischen 1927 und 1934 spielende Text, der den faschistischen Boden aufarbeitet, in dem der Nationalsozialismus in Österreich keimen konnte, hätte nicht zuletzt durch geschickt eingestreute sprachliche Referenzen an die Gegenwart die Möglichkeit zur Abstraktion geboten. Doch Föttinger steckt gleich zu Beginn ab, wohin die Reise geht: Trachten, Tanz und sexueller Missbrauch im Dorf, Konspiration und Revolution in der Stadt. Mittendrin die Magd Fanni (Katharina Klar), die sich von der geheimnisvollen Zugezogenen Sara (Johanna Mahaffy) angezogen fühlt und sich nach deren Ermordung nach Wien aufmacht, um dort in die Welt der Schutzbündler einzutauchen, die sich nach den Schattendorf-Morden in einem Theater auf den bewaffneten Kampf vorbereiten. Für das unbedarfte Mädchen, das im Dorf unter der Herrschaft des Großbauern Sepp und dessen despotischer Mutter gelitten und sich vom Heimwehrler Hans hat schwängern lassen, taucht in eine Welt ein, die ihr auch als Frau die Möglichkeit zur politischen Gestaltung aufzeigt. Als Föttinger mit dem Stückauftrag auf ihn zukam, sei er zunächst zögerlich gewesen, "weil in dem Thema viel Schwarz-Weiß lauert und auch politische Erwartungshaltungen stecken, sich zu positionieren", erklärte Arzt im Vorfeld im APA-Interview. So habe er versucht, mit der Erzählung anhand der Figur der Fanni auch eine Emanzipationsgeschichte zu erzählen, die schlussendlich am faschistischen Patriarchat zu scheitern droht. Die Entwicklung vom naiven Mädel zur kampflustigen, starken Frau zeichnet Katharina Klar dabei solide nach und lässt sowohl den hintertriebenen Kindsvater Hans (Jakob Elsenwenger) als auch den jungen Sozialisten Otto (herrlich abgehoben: Alexander Absenger) nicht mehr ihr Schicksal bestimmen. Doch diese emanzipatorische Entwicklung gerät in Föttingers opulenten Massenszenen, in denen der 20-köpfige Bewegungschor mit teils ins Komödiantische abgleitenden Auf- und Abtritten das Fortschreiten und die wechselnden Gesinnungen der Zeit symbolisieren soll, allzu oft in den Hintergrund. Die Überzeichnung der Figuren - vom konspirativen Theaterdirektor (Günter Franzmeier) über den perfiden Polizeiinspektor (Joseph Lorenz) bis zur ins nationale Lager wechselnden Arbeiterin Rosl (Alma Hasun) und dem bigotten Priester (Robert Joseph Bartl) - macht den fast dreistündigen Abend über weite Strecken zu einer theatralen Geschichtsvorlesung, die erst recht in die Schwarz-Weiß-Falle tappt. Thomas Arzts elliptische Dialoge kommen jedoch allzu oft etwas hölzern über die Lippen der Darsteller und bremsen die Dynamik. Auch die sich verfestigenden gesellschaftliche Gräben und sich aufschaukelnde Wut auf die gegnerische Partei bleiben allzu sehr im Rahmen der historischen Eckpfeiler (Justizpalastbrand, Februaraufstand) eingezwängt. Die feinen musikalischen Live-Einlagen des in einer Loge postierten Matthias Jakisic werden vom inbrünstigen Chor nicht selten in die Enge gedrängt, die Licht- und Nebelstimmungen auf der angenehm abstrakt bleibenden Bühne (Die Schichtarbeiter) unterstreichen den dezidierten Blick in die Vergangenheit. Am Ende bleibt die Vermutung, dass weniger auch mehr hätte sein können. Viel gab es am Ende jedenfalls vom Applaus, mit dem sich das Publikum für diese theatrale Geschichtsstunde mit Haltung bedankte. Dass Thomas Arzt sich in einem T-Shirt mit der Aufschrift "Demokratie" verbeugte, verdeutlichte den Anspruch des Abends schließlich mehr als dessen Umsetzung selbst. (Von Sonja Harter/APA) (S E R V I C E - "Leben und Sterben in Wien" von Thomas Arzt im Theater in der Josefstadt. Regie: Herbert Föttinger, mit u.a. Katharina Klar, Johanna Mahaffy, Jakob Elsenwenger und Robert Joseph Bartl, Bühne: Die Schichtarbeiter, Kostüme: Birgit Hutter. Weitere Termine: 8. März, 7., 18., 22. und 24. April. )
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Geschichtsstunde mit Haltung: "Leben und Sterben in Wien"
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https://www.vol.at/geschichtsstunde-mit-haltung-leben-und-sterben-in-wien/8611318
[ "Akt." ]
2024-03-04T06:33:56
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2024-03-14T00:00:00
Oft wird der Europäischen Union vorgeworfen, über die Bürger hinweg zu entscheiden. Dennoch ist das Europäische Parlament das erste und einzige direkt gewählte überstaatliche Parlament der Welt. Vom 6. bis 9. Juni sind die Bürgerinnen und Bürger in den 27 Staaten der Europäischen Union dazu aufgerufen erneut ihre Volksvertreter auf europäischer Ebene zu wählen.
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Oft wird der Europäischen Union vorgeworfen, über die Bürger hinweg zu entscheiden. Dennoch ist das Europäische Parlament das erste und einzige direkt gewählte überstaatliche Parlament der Welt. Vom 6. bis 9. Juni sind die Bürgerinnen und Bürger in den 27 Staaten der Europäischen Union dazu aufgerufen erneut ihre Volksvertreter auf europäischer Ebene zu wählen. Worum geht es eigentlich? Seit der ersten Direktwahl 1979 gibt es alle fünf Jahre eine Wahl. Rund 350 Millionen Wahlberechtigte entscheiden heuer über insgesamt 720 Abgeordnete. Kleine Staaten sind im EU-Parlament überproportional vertreten. So repräsentiert ein EU-Abgeordneter aus Malta gut 86.000 Einwohner, während es bei einem seiner deutschen Kollegen etwa zehn Mal so viele sind. In Österreich dürfen alle Staatsbürger sowie im Land wohnenden EU-Bürger ab 16 Jahren die 20 österreichischen EU-Abgeordneten wählen. Die 16- und 17-Jährigen werden am Wahltag rund 155.000 Personen umfassen, 14.400 davon sind in Österreich ansässige EU-Bürgerinnen und EU-Bürger. Warum ist das wichtig? Gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern der Regierungen der EU-Staaten hat das EU-Parlament die Aufgabe, neue Gesetze zu gestalten und zu beschließen. Diese Gesetze betreffen sämtliche Lebensbereiche, zum Beispiel in den Bereichen Umweltschutz (Nutzung von Glyphosat, EU Green Deal), Verbraucherrechte (Roaming-Gebühren), Verkehr (Maut), Kapital (Euro), Waren (Im- und Export) und Dienstleistungen (Entsenderichtlinie). Zudem muss das EU-Parlament das europäische Budget mitbeschließen und über die Verwendung der Mittel mitentscheiden. Außerdem wählt es den Präsidenten und die Mitglieder der Europäischen Kommission, die dem Parlament Rechenschaft ablegen muss. Das EU-Parlament kann aber auch die EU-Kommission auffordern, innerhalb von zwölf Monaten einen Gesetzesvorschlag vorzulegen. Alle Dokumente des EU-Parlaments werden in sämtlichen Amtssprachen der EU veröffentlicht. Das sind insgesamt 24 Sprachen. Welche politischen Parteien sitzen im EU-Parlament? Derzeit gibt es im Europäischen Parlament sieben Fraktionen, die sich über das gesamte politische Spektrum verteilen. Eine Fraktion muss mindestens 23 Abgeordnete umfassen, die in mindestens einem Viertel der Mitgliedstaaten gewählt wurden. Je nach ihrer politischen Ausrichtung im Nationalstaat können sich die Parlamentarier ihnen anschließen. Sie dürfen aber auch fraktionslos bleiben. Da die Fraktionszugehörigkeit jedoch auch mit Vorteilen verbunden ist, sind derzeit alle österreichischen EU-Abgeordneten in Fraktionen organisiert. Im aktuellen Parlament ist die konservative "Europäische Volkspartei" (EVP) mit 178 Mitgliedern (7 ÖVP) die derzeit größte Gruppierung. Danach folgen die "Progressive Allianz der Sozialdemokraten" (S&D) mit 140 Sitzen (5 SPÖ) und die liberale "Renew Europe" mit 102 Personen (1 NEOS). Die Fraktion "Grüne/Freie Europäische Allianz" zählt 72 Abgeordnete (3 aus Österreich), die rechte Fraktion "Identität und Demokratie" (ID) verfügt über 59 Abgeordnete (3 FPÖ). Die Fraktion der "Europäischen Konservativen und Reformer" (EKR) umfasst 68 und die kleinste Fraktion der Linken 37 Sitze. In ihnen sind keine Österreicherinnen und Österreicher vertreten. Wann und wo kommt das Europäische Parlament zusammen? Das EU-Parlament hat seinen Sitz in Straßburg in Frankreich, wo monatlich Plenartagungen und Haushaltstagungen abgehalten werden. Zusätzliche Plenartagungen und Treffen der Ausschüsse des Parlaments finden in Brüssel statt. Die zwei Standorte sorgen immer wieder für Diskussionen, sind aber eng mit der Geschichte der EU verbunden. So gilt Straßburg als Symbol für den Frieden zwischen Deutschland und Frankreich und wurde deswegen als Standort ausgewählt. In Brüssel (Belgien) hat sowohl die EU ihren Hauptsitz als auch die NATO. Um eng mit den anderen EU-Institutionen zusammenarbeiten zu können, befindet sich ein Arbeitsstandort des Europäischen Parlaments in Brüssel. Ein dritter Standort des EU-Parlaments ist Luxemburg, wo sich das Generalsekretariat mit seinen Dienststellen befindet.
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EU-Lexikon: Was macht das Europäische Parlament?
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[ "Akt." ]
2024-03-08T11:55:25
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2024-03-14T00:00:00
Die im vergangenen Jahr veröffentlichte Autobiografie von Prinz Harry ist in zwei Kategorien für den Literaturpreis British Book Awards nominiert. Wie das Branchenmagazin The Bookseller, das den Preis vergibt, am Freitag mitteilte, wurde das Buch mit dem Titel Spare (auf Deutsch: Reserve), in den Kategorien Sachbuch Erzählung und Audio-Sachbuch als Buch des Jahres nominiert.
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Die im vergangenen Jahr veröffentlichte Autobiografie von Prinz Harry ist in zwei Kategorien für den Literaturpreis British Book Awards nominiert. Wie das Branchenmagazin "The Bookseller", das den Preis vergibt, am Freitag mitteilte, wurde das Buch mit dem Titel "Spare" (auf Deutsch: "Reserve"), in den Kategorien Sachbuch Erzählung und Audio-Sachbuch als Buch des Jahres nominiert. Zur Begründung hieß es, kein Buch habe sich je schneller verkauft als die Memoiren des Prinzen, die auch das meistverkaufte Buch in Großbritannien im vergangenen Jahr waren. Das Hörbuch wurde im Original von Harry selbst vorgelesen. In seiner Autobiografie gewährt der 39-Jährige Einblicke in das Privatleben der Royals und seine Gefühlswelt in bisher nie da gewesener Offenheit. Er schildert darin sein Leben im Schatten seines älteren Bruders William (41) und wie er mit dem frühen Tod seiner Mutter, Prinzessin Diana, umging. Harry wirft darin seiner Familie auch vor, mit der Boulevardpresse gemeinsame Sache gemacht zu haben. Die Medien macht er für den tödlichen Autounfall Dianas verantwortlich und wirft ihnen vor, eine Schmutzkampagne gegen seine Frau Meghan (42) zu führen. Das Buch soll wesentlich dazu beigetragen haben, den Graben zwischen Harry und der Königsfamilie weiter zu vertiefen. Harry und Meghan hatten sich vor mehr als vier Jahren vom engeren Kreis des Königshauses losgesagt. Besonders mit seinem Vater, König Charles III. (75), und seinem Bruder William, der inzwischen Thronfolger ist, hatte sich Harry zerstritten. Er und seine Frau Meghan Frau leben mit den beiden Kindern Prinz Archie (4) und Prinzessin Lilibet (2) inzwischen im US-Bundesstaat Kalifornien.
www.vol.at
Prinz Harrys Autobiografie für Literaturpreis nominiert
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https://www.vol.at/prinz-harrys-autobiografie-fur-literaturpreis-nominiert/8611576
[ "Akt." ]
2024-03-10T05:21:54
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2024-03-14T00:00:00
Nach dem von SPÖ und FPÖ eingesetzten parlamentarischen COFAG-Untersuchungsausschuss startet kommende Woche jener, den die ÖVP angestrengt hat. Es geht dabei um rot-blauen Machtmissbrauch, im Mittelpunkt soll dabei vor allem der nunmehrige FPÖ-Obmann Herbert Kickl stehen und dessen Zeit als einstiger Innenminister. Ganz so prominent starten die Befragungen aber nicht, lediglich für Mittwoch haben die Auskunftspersonen zugesagt, der Donnerstag fällt wohl aus.
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Nach dem von SPÖ und FPÖ eingesetzten parlamentarischen COFAG-Untersuchungsausschuss startet kommende Woche jener, den die ÖVP angestrengt hat. Es geht dabei um "rot-blauen Machtmissbrauch", im Mittelpunkt soll dabei vor allem der nunmehrige FPÖ-Obmann Herbert Kickl stehen und dessen Zeit als einstiger Innenminister. Ganz so prominent starten die Befragungen aber nicht, lediglich für Mittwoch haben die Auskunftspersonen zugesagt, der Donnerstag fällt wohl aus. Den Auftakt macht ohnehin ein alter Bekannter in U-Ausschüssen: Als Auskunftsperson hat - wie bereits vergangene Woche im COFAG-U-Ausschuss - Wolfgang Peschorn das erste Wort, der Leiter der Finanzprokuratur und damit "Anwalt der Republik". Er hatte sich bereits am vergangenen Mittwoch etwa zum insolventen Investor Rene Benko geäußert, aber auch abermals "Beraternetzwerke" im Dunstkreis von Regierungsinstitutionen beklagt. Nach Peschorn ist der Leiter der Internen Revision im Innenministerium Auskunftsperson im U-Ausschuss. Die ÖVP interessiert sich bei seiner Befragung vor allem für die Vorgänge im Ressort unter Ex-Minister Kickl. Dazu passend ist als letzter Zeuge Kickls einstiger Generalsekretär Peter Goldgruber an der Reihe. So oder so müssen die Abgeordneten am Donnerstag zusammenkommen, um zumindest das Nicht-Erscheinen der Geladenen festzustellen. Dann macht der U-Ausschuss zum "rot-blauen Machtmissbrauch" für eine Woche Pause, um dem COFAG-Ausschuss Platz zu machen.
www.vol.at
Wohl nur ein Befragungstag im SPÖ-FPÖ-Ausschuss zum Auftakt
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https://www.vol.at/wohl-nur-ein-befragungstag-im-spo-fpo-ausschuss-zum-auftakt/8613511
[ "Akt." ]
2024-03-11T13:37:22
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2024-03-14T00:00:00
Nach den jüngsten Papst-Äußerungen zu Friedensverhandlungen in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hält die Kritik an. Neben der ukrainischen Staatsspitze und Kirchen-Vertretern in Kiew meldeten sich laut Kathpress vor allem in Osteuropa Regierungen zu Wort und wiesen die Worte von Franziskus vehement zurück. Auch vonseiten Deutschlands und der NATO gab es Kritik. Moskau fühlt sich durch die Worte hingegen bestätigt.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fweiter-viel-kritik-an-papst-auserungen-uber-ukraine%2F8616367.json
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Nach den jüngsten Papst-Äußerungen zu Friedensverhandlungen in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hält die Kritik an. Neben der ukrainischen Staatsspitze und Kirchen-Vertretern in Kiew meldeten sich laut Kathpress vor allem in Osteuropa Regierungen zu Wort und wiesen die Worte von Franziskus vehement zurück. Auch vonseiten Deutschlands und der NATO gab es Kritik. Moskau fühlt sich durch die Worte hingegen bestätigt. Der Pontifex hatte in einem am Wochenende bekannt gewordenen Interview des Schweizer Fernsehens RSI der Ukraine Verhandlungen unter internationaler Vermittlung nahegelegt. Wahre Stärke beweise derjenige, "der die Situation betrachtet, an die Bevölkerung denkt und den Mut zur weißen Fahne und zu Verhandlungen hat", sagte der Papst unter anderem. Vatikansprecher Matteo Bruni erklärte später, der Papst habe "vor allem zu einem Waffenstillstand aufrufen und den Mut zu Verhandlungen wiederbeleben" wollen. Die NATO wies den Vorstoß des Papstes für Friedensverhandlungen der Ukraine mit Russland zurück. "Kapitulation ist kein Frieden", sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Montag in Brüssel, ohne Papst Franziskus namentlich zu nennen. Stoltenberg sagte weiter: "(Russlands) Präsident (Wladimir) Putin hat diesen Krieg begonnen und er könnte ihn heute beenden. Die Ukraine hat diese Option dagegen nicht." Er rief alle Verbündeten auf, Kiew weiterhin militärisch zu unterstützen. Auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz teilt nicht die Meinung von Papst Franziskus, dass die Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland eine "weiße Fahne" hissen müsse. Das betont der deutsche Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag in Berlin. Die Ukraine wehre sich gegen einen Aggressor. Russland sieht hingegen in der Aufforderung von Papst Franziskus an die Ukraine, mit der Regierung in Moskau zu verhandeln, eine Bestätigung der eigenen Haltung. "So wie ich es sehe, bittet der Papst den Westen, seine Ambitionen beiseite zu legen und zuzugeben, dass er falsch lag", sagt die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, der italienischen Nachrichtenagentur ANSA. Demnach sagt Sacharowa, der Westen benutze die Ukraine um Russland zu schwächen. Sie erklärte weiter, Russland habe nie Verhandlungen blockiert. Russland verstehe die Äußerungen des Papstes in dem Interview mit dem Schweizer Fernsehen nicht als Aufruf an die Ukraine zur Kapitulation, sondern als Plädoyer für Verhandlungen, ergänzte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Kremlchef Putin habe immer wieder davon gesprochen, bereit und offen zu sein für Verhandlungen. "Das ist der bevorzugte Weg", sagte Peskow. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wies den Appell des Papstes am Sonntagabend scharf zurück. Der Gesamtukrainische Rat der Kirchen und Religionsgemeinschaften kritisierte die Äußerungen laut Kathpress ebenfalls mit deutlichen Worten. Wenn sich die Ukraine "der Gnade des Feindes" ergeben würde, habe das "nichts mit Frieden zu tun", sondern bedeute den "Sieg der Sklaverei über die Freiheit", betonte das Gremium am Sonntagabend. "Vor dem triumphierenden Bösen zu kapitulieren, kommt einem Zusammenbruch der universellen Idee der Gerechtigkeit gleich, einem Verrat an den grundlegenden Leitlinien, die uns in den großen spirituellen Traditionen vermacht wurden." Deshalb segne man die Gläubigen bei der Verteidigung ihres Landes und werde dies auch weiterhin tun. Ebenso werde man weiter "für den Sieg über den Feind und einen gerechten Frieden" beten. - Dem Rat gehören 15 Glaubensgemeinschaften - christliche, jüdische und muslimische - sowie die ukrainische Bibelgesellschaft an. Damit repräsentiert er nach eigenen Angaben mehr als 95 Prozent der religiösen Gemeinden des Landes. In scharfen Worten reagierte auch der lettische Präsident Edgars Rinkevics: "Man darf vor dem Bösen nicht kapitulieren, man muss es bekämpfen und besiegen, damit das Böse die weiße Fahne hisst und kapituliert", erklärte er. Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski schlug auf der Plattform X (Twitter) mit sarkastischem Unterton vor: "Wie wäre es, zum Ausgleich Putin zu ermutigen, den Mut zu haben, seine Armee aus der Ukraine zurückzuziehen? Dann wäre sofort Frieden, Verhandlungen bräuchte man nicht." Der Apostolische Nuntius in Kiew, Erzbischof Visvaldas Kulbokas, verteidigte die jüngsten Worte des Papstes zum Ukraine-Krieg. Der italienischen Tageszeitung "La Repubblica" (Montag) kritisierte der aus Litauen stammende Vatikandiplomat den Fragesteller im Interview, der das Bild von der Weißen Flagge gebraucht hatte. "Warum geht er vom Opfer, vom Angegriffenen aus? Was für eine Frage ist denn das?", sagte der Nuntius. Der Papst habe dann das Bild aufgegriffen und in seiner Antwort präzisiert, dass "Verhandeln niemals eine Kapitulation ist", erklärt Kulbokas. Wenn der Interviewer den Papst nach Russland gefragt hätte, wäre die Antwort gewesen: "Du sollst nicht töten und keine Soldaten, Raketen und Drohnen in die Ukraine schicken!" Um Schadensbegrenzung bemüht, hatte Vatikan-Sprecher Bruni am Sonntag versucht, die umstrittenen Äußerungen des Papstes einzuordnen. Das zum Heiligen Stuhl gehörende Onlineportal Vatican News verbreitete am Sonntag in mehreren Sprachen, darunter auch Ukrainisch, einen Bericht über eine entsprechende Erklärung Brunis. Sinn der Aussagen sei, dass Franziskus sich eine "diplomatische Lösung für einen gerechten und dauerhaften Frieden" wünsche, so Bruni. "An anderer Stelle des Interviews, in dem er von einer anderen Konfliktsituation spricht, sich aber auf jede Kriegssituation bezieht, stellt der Papst weiter klar, dass eine Verhandlung 'niemals eine Kapitulation' ist", zitierte das Portal den Vatikan-Sprecher. In dem bereits vor einigen Wochen aufgenommenen Interview, das vom italienischsprachigen Schweizer Rundfunk RSI am 20. März in voller Länge ausgestrahlt werden soll, fragte der Journalist Lorenzo Buccella den Papst: "In der Ukraine gibt es diejenigen, die den Mut zur Kapitulation, zur weißen Fahne, fordern. Aber andere sagen, dass dies die Stärksten legitimieren würde. Was sagen Sie dazu?" Darauf antwortete Franziskus: "Das ist eine Interpretationsweise. Aber ich denke, dass der stärker ist, der die Situation erkennt, der an das Volk denkt, der den Mut zur weißen Fahne hat, zu Verhandlungen. Und heute kann man mit der Hilfe der internationalen Mächte verhandeln. Das Wort 'verhandeln' ist ein mutiges Wort." "Der Wunsch des Papstes", so Vatikan-Sprecher Bruni dazu, "ist und bleibt derselbe, den er in den letzten Jahren immer wieder geäußert und kürzlich anlässlich des zweiten Jahrestages des Konflikts wiederholt hat."
www.vol.at
Weiter viel Kritik an Papst-Äußerungen über Ukraine
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https://www.vol.at/weiter-viel-kritik-an-papst-auserungen-uber-ukraine/8616367
[ "Akt." ]
2024-03-04T12:44:22
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2024-03-14T00:00:00
Der Bürgermeisterkandidat von das Neue Innsbruck für die Gemeinderats- und Bürgermeisterdirektwahl am 14. April, ÖVP-Staatssekretär Florian Tursky, hat am Montag die ersten 25 Kandidaten seiner Liste präsentiert. Überraschungen blieben aus, auf Platz zwei geht Bündnispartnerin und Ex-Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer ins Rennen. Eine Koalition mit der FPÖ wollte Tursky erneut nicht ausschließen, zur Dauer seiner restlichen Staatssekretärs-Zeit gab er sich kryptisch.
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www.vol.at
Tursky ohne Listenüberraschung und ohne FPÖ-Absage
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https://www.vol.at/tursky-ohne-listenuberraschung-und-ohne-fpo-absage/8602447
[ "Akt." ]
2024-03-09T09:24:54
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2024-03-14T00:00:00
Die NEOS-Bürgermeisterkandidatin für die Innsbrucker Gemeinderats- und Bürgermeisterdirektwahl am 14. April, Julia Seidl, will in den Stadtsenat einziehen und Stadträtin werden - und dabei die Ressorts Verkehr und Wirtschaft übernehmen. Chancen, in eine wahrscheinliche Bürgermeisterstichwahl zu kommen, rechnete sie sich nicht aus. In Sachen Koalition wolle sie zwar mit allen reden, eine Zusammenarbeit mit der FPÖ schloss Seidl im APA-Interview aber aus.
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Die NEOS-Bürgermeisterkandidatin für die Innsbrucker Gemeinderats- und Bürgermeisterdirektwahl am 14. April, Julia Seidl, will in den Stadtsenat einziehen und Stadträtin werden - und dabei die Ressorts Verkehr und Wirtschaft übernehmen. Chancen, in eine wahrscheinliche Bürgermeisterstichwahl zu kommen, rechnete sie sich nicht aus. In Sachen Koalition wolle sie zwar "mit allen reden", eine Zusammenarbeit mit der FPÖ schloss Seidl im APA-Interview aber aus. "Das geht sich nicht aus", sagte die pinke Spitzenkandidatin zu einer möglichen Koalition mit der FPÖ - und blieb damit ganz auf NEOS-Parteilinie. "Ich weiß ja nicht, wer die Wahlplakate von der FPÖ gesehen hat - aber was ist das nur für eine menschenverachtende Plakatierung?", fragte sie und sprach jenes Plakat an, auf dem geschrieben steht: "Es gibt viele Probleme, die gelöst werden müssen. Eines davon heißt Georg Willi." Mit allen anderen Parteien gebe es "sicher Dinge, die man gemeinsam umsetzen kann" meinte Seidl und ortete auch bei den Wählergruppen Schnittmengen mit einigen Parteien. So sah sie etwa Potenzial bei "enttäuschten ÖVP-Wählerinnen und Wählern", die ob der beiden antretenden bürgerlichen Listen "das Neue Innsbruck" mit Bürgermeisterkandidat Florian Tursky und der Liste von ÖVP-Abspalter Johannes Anzengruber "JA - Jetzt Innsbruck" die NEOS als Alternative sehen würden. Konkurrenz sei den Pinken etwa durch das Antreten von Andrea Haselwanter-Schneider mit der Liste Fritz als "Bürgerbewegung" entstanden. Bei der für sie wichtigeren Listenwahl hätte sie "auf jeden Fall gern ein drittes Mandat" und gab gleichzeitig das Ziel aus, zweistellig werden zu wollen, um damit den Sprung in den Stadtsenat zu schaffen. Auch wenn sie es "mittlerweile für schwer machbar" hält - angesichts der Vielzahl an antretenden Listen. "Aber man darf ja noch träumen", meinte Seidl, die bis vor kurzem NEOS-Nationalratsabgeordnete war. Derzeit sind die NEOS mit zwei Gemeinderätinnen im Stadtparlament vertreten, bei der Wahl im Jahr 2018 hatten sie mit Spitzenkandidatin Dagmar Klingler-Newesely 4,73 Prozent erreicht. Für die Bürgermeisterdirektwahl wünschte sich Seidl ein ähnliches Ergebnis wie bei der Listenwahl und hielt ihren Einzug in die Stichwahl für unwahrscheinlich: "In den Stadtsenat zu kommen wäre das größere und realistischere Ziel." Als Stadträtin würde sie sich jedenfalls gerne den Ressorts Verkehr und Wirtschaft annehmen. "Vor allem beim Mobilitätsthema sind vorher immer alle ganz, ganz laut und ganz, ganz gescheit und dann will's keiner machen." Für Seidl stand indes fest, dass es künftig "weniger Durchzugsverkehr" geben muss und "weniger Park-Such-Verkehr". Sie kritisierte, dass es in Innsbruck immer noch kein Parkleitsystem gebe und forderte den Ausbau von Tiefgaragen, die unterirdisch noch besser verbunden werden müssten. Zudem sprach sie sich für gut an Öffis angebundene "Park-and-Ride-Anlagen" an den Toren zur Stadt aus. "Auf lange Sicht muss es weniger Autos in der Innenstadt geben", meinte die pinke Frontfrau und will - "dort, wo es möglich ist", den Individualverkehr aus der Stadt drängen. Auch werde es mehr Tempo 30er-Zonen geben müssen, vor allem im Bereich vor Schulen. Gegenüber dem immer wieder ventilierten Vorschlag von gratis Öffis zeigte sie sich "skeptisch" - das würde nämlich für die Stadt "enorme Ausgaben" bedeuten. Für bestimmte Bevölkerungsgruppen sollten öffentliche Verkehrsmittel jedoch günstiger sein, sagte Seidl und schlug ein "Schnupperticket" vor. Aufgrund der starken Pendlerbewegungen aus dem Umland Innsbrucks gelte es, die Zusammenarbeit mit dem Planungsverband zu intensivieren. Dies betreffe auch das Thema Wohnen. Nach Seidls Vorstellungen müsse nach dem Bedarf der gesamten Stadtregion Wohnraum geschaffen werden - und nicht nur nach jenem der Umlandgemeinden bzw. der Stadt. Die Pink-Politikerin will dem Wahlvolk bei diesem in Innsbruck politisch so heißen Eisen aber reinen Wein einschenken: "Jeder verspricht leistbaren Wohnraum. So einfach ist es aber nicht." Besonders bei Familien sei die Situation problematisch: "Eine leistbare Vier-Zimmer-Wohnung zu finden, ist unmöglich." Obwohl die NEOS-Gemeinderätin einräumte, dass beim Wohnen "der Markt nicht mehr funktioniert", wolle sie dennoch die Stadt nicht zu sehr in den freien Markt eingreifend wissen - sondern mit "Anreizmodellen" arbeiten. Vermieten müsse "attraktiver" werden, sprach sie den "enormen Leerstand" unter anderem aufgrund von Anlegerwohnungen in der Stadt an. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) habe Investitionen in Betongold stark begünstigt, argumentierte sei. Zudem gehöre der Eigenbedarf im Österreichischen Mietrechtsgesetz gestärkt. Durch vermehrte Widmung von "Mischgebieten" und nicht mehr reinen "Gewerbegebieten" sollen Verdichtungen ermöglicht werden. Eine "Wohnungsbörse" nach Wiener Vorbild soll zudem den Tausch von Stadtwohnungen ermöglichen. Um Innsbruck wirtschaftlich zu stärken, möchte Seidl den Kongresstourismus forcieren. "Kongressgäste bleiben länger", sprach sie die Problematik der oftmals kurzen Aufenthaltsdauer von Gästen an. Außerdem würden diese Touristen mehr Geld in der Stadt ausgeben. Durch den Kongresstourismus würde ein "Ganzjahrestourismus" ermöglicht, sah die ehemalige pinke Tourismussprecherin im Nationalrat Potenzial. Doch in das Innsbrucker Kongresszentrum müsse investiert werden, denn das Haus am Rennweg sei "nicht mehr up to date". Schließlich ortete sie Nachholbedarf bei jungen Gästen und wollte eine neue Jugendherberge umgesetzt wissen. Zur Belebung der Innenstadt - die sich mancherorts in bester Lage durch Leerstände wenig attraktiv präsentiert - will die Spitzenkandidatin ein "Citymanagement" gründen, wobei auch die Eigentümerinnen und Eigentümer der Immobilien an den Tisch geholt werden sollen. Es brauche auch hier mehr Flexibilität seitens der Stadt bei Genehmigungsverfahren sowie "Förderpakete" für Gründerinnen und Gründer. Angesprochen auf ihre politische Zukunft abseits von Innsbruck meinte die 42-Jährige: "Ich gehe mal über die Brücke, die vor mir ist" - eine künftige Tätigkeit im Landtag oder eine Rückkehr in die Bundespolitik wollte sie jedoch nicht ausschließen. In den kommenden Jahren werde ihr Fokus jedenfalls auf der Landeshauptstadt liegen, aber: "Was sonst noch passiert, werden wir sehen."
www.vol.at
Innsbruck-Wahl: NEOS-Seidl will Stadträtin werden
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https://www.vol.at/innsbruck-wahl-neos-seidl-will-stadtratin-werden/8612659
[ "Akt." ]
2024-03-11T12:03:39
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2024-03-14T00:00:00
In der Causa um den im Inzestfall von Amstetten zu lebenslang verurteilten und in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher - nunmehr forensisch-therapeutisches Zentrum - eingewiesenen Josef F. ist die Einholung ergänzender medizinischer Unterlagen notwendig. Das Oberlandesgericht (OLG) Wien hat deshalb die in Krems ausgesprochene bedingte Entlassung aus dem Maßnahmen- in den Normalvollzug aufgehoben, teilte Ferdinand Schuster, Sprecher des Kremser Landesgerichts, mit.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fmasnahmenvollzug-entlassung-fur-josef-f-aufgehoben%2F8616265.json
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In der Causa um den im Inzestfall von Amstetten zu lebenslang verurteilten und in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher - nunmehr forensisch-therapeutisches Zentrum - eingewiesenen Josef F. ist die Einholung ergänzender medizinischer Unterlagen notwendig. Das Oberlandesgericht (OLG) Wien hat deshalb die in Krems ausgesprochene bedingte Entlassung aus dem Maßnahmen- in den Normalvollzug aufgehoben, teilte Ferdinand Schuster, Sprecher des Kremser Landesgerichts, mit. Laut Schuster, der damit einen Bericht des ORF Niederösterreich bestätigte, erging im Rahmen einer Verfahrensergänzung der Auftrag, dass das jüngste psychiatrische Gutachten der Sachverständigen Adelheid Kastner aktualisiert werden müsse. Insbesondere sei der Wegfall der Gefährlichkeit bei Josef F. (der mittlerweile anders heißt) nochmals genau zu prüfen. Gehen dürfte es dabei auch um den Status der Demenzerkrankung des 88-Jährigen. In Krems ist mittlerweile für Ende April eine erneute Anhörung geplant. Ein genauer Termin wurde von Schuster vorerst nicht genannt. Danach wird das Landesgericht wieder darüber befinden, ob der 88-Jährige bedingt aus dem Maßnahmenvollzug kommt. Für Josef F. bzw. seine Rechtsvertretung sowie für die Staatsanwaltschaft steht in der Folge die Beschwerdemöglichkeit beim Oberlandesgericht (OLG) Wien offen. Die Causa Inzestfall Amstetten war Ende April 2008 bekannt geworden. Josef F. hielt seine Tochter 24 Jahre lang in einem Kellerverlies gefangen und zeugte mit ihr sieben Kinder - eines starb nach der Geburt. Im März 2009 wurde der heute 88-Jährige in St. Pölten zu lebenslanger Haft verurteilt, gleichzeitig wurde die Unterbringung im Maßnahmenvollzug aufgrund seiner Gefährlichkeit im Sinn des §21 Absatz 2 StGB verfügt. Schuldig erkannt wurde Josef F. wegen Mordes durch Unterlassung, Sklavenhandels, Freiheitsentziehung, Vergewaltigung, Blutschande sowie schwerer Nötigung und damit in allen Anklagepunkten.
www.vol.at
Maßnahmenvollzug-Entlassung für Josef F. aufgehoben
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https://www.vol.at/masnahmenvollzug-entlassung-fur-josef-f-aufgehoben/8616265
[ "Akt." ]
2024-03-03T13:41:26
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2024-03-14T00:00:00
Über das Wochenende ist eine Diskussion über den Zugang zu Fachärzten entstanden. Der Vize-Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse Andreas Huss wiederholte im ORF frühere Aussagen, wonach der Zugang zum Facharzt eingeschränkt werden sollte, indem wie ehemals der Hausarzt für die Zuweisungen für Fachärzte zuständig sein soll. Ausnahmen könnte er sich für Frauen- und Kinderärztinnen und -ärzte vorstellen. Die Ärztekammer forderte am Sonntag Verhandlungen.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fdiskussion-uber-zugang-zu-facharzten%2F8600638.json
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www.vol.at
Diskussion über Zugang zu Fachärzten
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https://www.vol.at/diskussion-uber-zugang-zu-facharzten/8600638
[ "Akt." ]
2024-03-05T10:12:41
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2024-03-14T00:00:00
Fast drei Viertel der Österreicher und Österreicherinnen stehen Impfungen grundsätzlich positiv gegenüber. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Gallup-Instituts (1.000 Befragte ab 16 Jahren) befürworten diese 28 Prozent der Bevölkerung vollkommen, weitere 45 Prozent eher. Ein Fünftel lehnt Immunisierungen eher (20 Prozent) oder vollkommen (sieben Prozent) ab.
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Fast drei Viertel der Österreicher und Österreicherinnen stehen Impfungen grundsätzlich positiv gegenüber. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Gallup-Instituts (1.000 Befragte ab 16 Jahren) befürworten diese 28 Prozent der Bevölkerung "vollkommen", weitere 45 Prozent "eher". Ein Fünftel lehnt Immunisierungen eher (20 Prozent) oder vollkommen (sieben Prozent) ab. Große Unterschiede bestehen auch in Abhängigkeit von der Parteiaffinität. Während 49 Prozent der FPÖ-Anhängerschaft Impfungen ablehnen, bekunden Sympathisanten anderer Parlamentsparteien mehrheitlich ihre Zustimmung (mit Werten über 80 Prozent). Der höchste Anteil an Skeptikern findet sich in den Bundesländern Oberösterreich und Salzburg. "Die Unterschiede zwischen den Bundesländern oder nach Parteisympathie hängen vermutlich mit der Politisierung des Themas während der Pandemie zusammen", so Fronaschütz.
www.vol.at
Große Mehrheit positiv zu Impfungen eingestellt
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https://www.vol.at/grose-mehrheit-positiv-zu-impfungen-eingestellt/8603815
[ "Akt." ]
2024-03-09T06:20:32
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2024-03-14T00:00:00
Das Bundeskriminalamt und das Amt für Betrugsbekämpfung im Finanzministerium ermitteln seit Monaten gegen eine Tätergruppe im Bereich des illegalen Glücksspiels. Es geht um Abgabenbetrug in zweistelliger Millionenhöhe, organisierte Schwarzarbeit und Sozialleistungsbetrug. Am vergangenen Mittwoch erfolgten im Rahmen der auch in Griechenland laufenden Ermittlungen unter dem Codenamen Operation Ikarus 19 Hausdurchsuchungen in Ostösterreich sowie im Ausland.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fgroseinsatz-gegen-illegales-glucksspiel-in-ostosterreich%2F8612599.json
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Das Bundeskriminalamt und das Amt für Betrugsbekämpfung im Finanzministerium ermitteln seit Monaten gegen eine Tätergruppe im Bereich des illegalen Glücksspiels. Es geht um Abgabenbetrug in zweistelliger Millionenhöhe, organisierte Schwarzarbeit und Sozialleistungsbetrug. Am vergangenen Mittwoch erfolgten im Rahmen der auch in Griechenland laufenden Ermittlungen unter dem Codenamen "Operation Ikarus" 19 Hausdurchsuchungen in Ostösterreich sowie im Ausland. Im Auftrag der Wirtschaft- und Korruptionsstaatsanwaltschaft rückten 165 Einsatzkräfte von Bundeskriminalamt (BK), Finanzpolizei und Steuerfahndung, vom Finanzamt für Sonderzuständigkeiten, Zollamt, EKO Cobra, Landeskriminalamt Wien und der Schnellen Reaktionskräfte (SRK) Oberösterreich aus, berichtete das Innenministerium am Samstag. An 16 Orten in Ober- und Niederösterreich führten sie Hausdurchsuchungen durch. Zeitgleich unternahm die griechische Finanzpolizei drei Hausdurchsuchungen in Athen und Umgebung. "Es wurden unter anderem Spiellokale, Firmenzentralen und Privatwohnungen durchsucht und mehrere hundert Glücksspieleinrichtungen, PC, Unterlagen, hohe Bargeldbeträge inklusive Inhalte von Bankschließfächern beschlagnahmt sowie Konten eingefroren", so die Bilanz der Ermittler. Die Täter betrieben demnach durch ein Netzwerk von Tarnfirmen und Scheinwohnsitzen Dutzende Lokale mit illegalen Glücksspielautomaten in Oberösterreich. Die Geräte seien "von Griechenland aus elektronisch gesteuert und überwacht" worden. Allein an Glücksspielabgabe und Umsatzsteuer sollen von der Gruppierung mehr als zehn Millionen Euro hinterzogen worden sein. Zudem besteht der Verdacht, dass Sozialversicherungsbeiträge in der Höhe von mehreren hunderttausend Euro durch organisierte Schwarzarbeit der Sozialversicherung vorenthalten und entsprechende Ertragssteuern nicht abgeführt wurden. "Mehrere Personen bezogen zudem Arbeitslosengeld, während sie einer Tätigkeit in den illegalen Glücksspiellokalen nachgingen", hieß es. Eine Lagerhalle im Bezirk Linz-Land soll als Service- und Reparaturwerkstatt gedient haben, von der aus die illegalen Lokale mit Automaten versorgt wurden. Bei den Hausdurchsuchungen wurden die Beschuldigten erkennungsdienstlich behandelt und vernommen. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) lobte die Zusammenarbeit der beiden Ministerium sowie international im "Kampf gegen die illegale Migration". Finanzminister Magnus Brunner betonte: "Illegales Glücksspiel kennt keinen Spielerschutz und kann Existenzen zerstören. Jeder aus dem Verkehr gezogene illegale Automat ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen das illegale Glücksspiel, den wir unvermindert fortsetzen werden." BK-Direktor Andreas Holzer bezeichnete die "OP Ikarus" als "großartigen Erfolg".
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Großeinsatz gegen illegales Glücksspiel in Ostösterreich
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https://www.vol.at/groseinsatz-gegen-illegales-glucksspiel-in-ostosterreich/8612599
[ "Akt." ]
2024-03-05T19:24:32
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2024-03-14T00:00:00
US-Präsident Joe Biden hat vor einer sehr gefährlichen Situation gewarnt, sollten Israel und die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas nicht vor Beginn des Ramadan eine Waffenruhe vereinbaren. Es sei nun an der Hamas, das Angebot zu einer sechswöchigen Feuerpause anzunehmen, sagte Biden am Dienstag vor seinem Abflug von Camp David nach Washington. Die Israelis haben kooperiert, sagte er. Das Angebot für die Waffenruhe sei vernünftig.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fbiden-fordert-von-israel-und-hamas-waffenruhe-vor-ramadan%2F8605531.json
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US-Präsident Joe Biden hat vor einer "sehr gefährlichen" Situation gewarnt, sollten Israel und die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas nicht vor Beginn des Ramadan eine Waffenruhe vereinbaren. Es sei nun an der Hamas, das Angebot zu einer sechswöchigen Feuerpause anzunehmen, sagte Biden am Dienstag vor seinem Abflug von Camp David nach Washington. "Die Israelis haben kooperiert", sagte er. Das Angebot für die Waffenruhe sei vernünftig. "Wir werden es in einigen Tagen wissen. Wir brauchen die Waffenruhe", fügte Biden an. Andernfalls werde eine "sehr gefährliche" Situation eintreten. Der islamische Fastenmonat Ramadan beginnt am kommenden Sonntag oder Montag.
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Biden fordert von Israel und Hamas Waffenruhe vor Ramadan
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https://www.vol.at/biden-fordert-von-israel-und-hamas-waffenruhe-vor-ramadan/8605531
[ "Akt." ]
2024-03-10T13:02:53
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2024-03-14T00:00:00
Nach schweren Unwettern werden im Südosten Frankreichs sieben Menschen vermisst. Die Autos seien gefunden worden, nicht aber die Insassen, sagte der französische Innenminister Gérald Darmanin dem Sender BFMTV am Sonntag. Unter den Vermissten in der Region südlich von Lyon sind demnach auch zwei Kinder. Grund für das Unwetter war das Tief Monica, das am Wochenende für schwere Regenfälle sorgte.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fsieben-vermisste-bei-unwetter-in-frankreich%2F8613844.json
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Schwere Regenfälle am Wochenende Schwere Regenfälle am Wochenende ©APA/AFP Schwere Regenfälle am Wochenende ©APA/AFP Sieben Vermisste bei Unwetter in Frankreich Nach schweren Unwettern werden im Südosten Frankreichs sieben Menschen vermisst. Die Autos seien gefunden worden, nicht aber die Insassen, sagte der französische Innenminister Gérald Darmanin dem Sender BFMTV am Sonntag. Unter den Vermissten in der Region südlich von Lyon sind demnach auch zwei Kinder. Grund für das Unwetter war das Tief "Monica", das am Wochenende für schwere Regenfälle sorgte. In zehn Regionen gilt derzeit noch eine Unwetterwarnung. Mehrere tausend Haushalte waren nördlich von Nizza in der Grenzregion zu Italien zeitweilig ohne Strom.
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Sieben Vermisste bei Unwetter in Frankreich
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https://www.vol.at/sieben-vermisste-bei-unwetter-in-frankreich/8613844
[ "Akt." ]
2024-03-06T04:37:22
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2024-03-14T00:00:00
Bärlauch ist einer der ersten Frühlingsboten, sein Geruch sticht sonnenhungrigen Spaziergängern in Parks und Wäldern bereits in die Nase. Seine Blätter sind nicht nur schmackhaft, sie werden auch als Mittel gegen Atherosklerose und hohen Blutdruck verwendet, ebenso zur Entschlackung. Doch das Gewächs sieht Maiglöckchen und Herbstzeitlosen zum Verwechseln ähnlich, was tödlich enden kann.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fbarlauch-lockt-in-die-walder-aber-verwechslungen-moglich%2F8605732.json
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Bärlauch ist einer der ersten Frühlingsboten, sein Geruch sticht sonnenhungrigen Spaziergängern in Parks und Wäldern bereits in die Nase. Seine Blätter sind nicht nur schmackhaft, sie werden auch als Mittel gegen Atherosklerose und hohen Blutdruck verwendet, ebenso zur Entschlackung. Doch das Gewächs sieht Maiglöckchen und Herbstzeitlosen zum Verwechseln ähnlich, was tödlich enden kann. Der stechende Knoblauchduft ist einmalig und schon aus mehreren Metern Entfernung wahrnehmbar, doch das äußere Erscheinungsbild kann täuschen. Wichtigstes Charakteristikum des Bärlauchs: Seine Blätter treiben einzeln aus dem Boden und sind deutlich in eine lanzettähnliche Blattfläche und einen dünnen Blattstiel gegliedert. Beim Zerreißen riecht der Saft stark nach Knoblauch. Doch Bärlauch tritt oft zeitgleich mit der tödlich giftigen Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) auf. Deren Blätter sind schmal-länglich, sitzen ohne Stiel am Stängel und treiben in Büscheln aus dem Boden. Die jüngeren werden von den älteren Trieben umgriffen. Der Saft der Herbstzeitlose ist geruchlos. Wenn man zuvor schon Bärlauch gesammelt hat, kann allerdings der auf den Händen klebende Saft bei einer Überprüfung einen Knoblauch-Duft vortäuschen. Schon drei bis vier Blätter der Herbstzeitlose können tödlich sein. Dabei wirkt das in der Pflanze enthaltene Zellgift - Colchicin - erst nach mehreren Stunden. Erste Vergiftungserscheinungen treten in Form von Übelkeit und Erbrechen auf. Es folgen Durchfälle, Darm-, Blut- und Knochenmarkzellen werden zerstört, was nach etwa zwei Tagen zum Tod führen kann. Verwechslungen mit Maiglöckchen (Convallaria majalis) haben meist nicht so gravierende Folgen: Giftig sind für den Menschen Glykoside, die Herzrhythmusstörungen verursachen können. Diese werden vom Darm jedoch nur schlecht aufgenommen und von der Niere rasch ausgeschieden. Lebensgefährliche Vergiftungen sind selten. Die Pflanze wächst meist paarweise, wobei ältere die jüngeren Blätter umgreifen. Auch die Blätter der giftigen Garten-Tulpe (Tulipa-Hybriden), die gelegentlich verwildert, können für eine tödliche Verwechslung sorgen. Das Blumengewächs bildet, wenn es nicht zur Blüte kommt, nur ein einzelnes Blatt aus, das dem Bärlauch ähnelt. Darin befindet sich Tulipin, das eine ähnliche Wirkung wie das Colchicin der Herbstzeitlose besitzt. Schon 15 Minuten nach dem Konsum kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall kommen. Starke Vergiftungen führen schließlich zu Schock, Apathie und durch Atemstillstand im schlimmsten Fall zum Tod. Bärlauch wächst in schattigen, humusreichen Auen und Flusswäldern mit besonders vielen Nährstoffen. In den Alpen findet man die 15 bis 30 Zentimeter langen Blätter und Stängel bis in Höhen von 1.700 Meter. In der Küche werden nur junge Blätter vor der Blüte verwendet. Da der "wilde Knoblauch" nur örtlich in großen Mengen wächst, sollten lediglich ein bis zwei Blätter abgezupft werden und die Zwiebel eingegraben bleiben. Der knoblauchähnliche Geschmack des Bärlauchs ist milder als Garten-Knoblauch und verursacht, in mäßigen Mengen genossen, keinen lästigen Geruch. Zum Würzen werden am besten frische Blätter verwendet. Bärlauch sollte generell nicht gekocht, sondern roh unter heiße Speisen - wie Suppen, Soßen und Gemüse - gemischt oder als Salat verwendet werden. Gesund ist die Pflanze nicht nur für Menschen: Auch Bären suchen das Kraut angeblich nach dem Winterschlaf, um Magen, Darm und Blut zu reinigen.
www.vol.at
Bärlauch lockt in die Wälder - aber Verwechslungen möglich
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https://www.vol.at/barlauch-lockt-in-die-walder-aber-verwechslungen-moglich/8605732
[ "Akt." ]
2024-03-13T07:02:36
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2024-03-14T00:00:00
Eine heftige Explosion östlich der chinesischen Hauptstadt Peking hat mindestens zwei Menschen das Leben gekostet und mehr als 25 verletzt. Der Unfall ereignete sich während des morgendlichen Berufsverkehrs in einem Restaurant im Ort Yanjiao, der zur Stadt Sanhe gehört, wie die dortige Stadtregierung am Mittwochvormittag (Ortszeit) bekannt gab. Die Feuerwehr schickte nach eigenen Angaben mehr als 150 Rettungskräfte zu dem Unfallort, an dem sich mehrere Geschäfte befanden.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fzwei-tote-bei-explosion-in-restaurant-in-china%2F8619955.json
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Zwei Tote bei Explosion in Restaurant in China Eine heftige Explosion östlich der chinesischen Hauptstadt Peking hat mindestens zwei Menschen das Leben gekostet und mehr als 25 verletzt. Der Unfall ereignete sich während des morgendlichen Berufsverkehrs in einem Restaurant im Ort Yanjiao, der zur Stadt Sanhe gehört, wie die dortige Stadtregierung am Mittwochvormittag (Ortszeit) bekannt gab. Die Feuerwehr schickte nach eigenen Angaben mehr als 150 Rettungskräfte zu dem Unfallort, an dem sich mehrere Geschäfte befanden. Das betroffene Gebäude stürzte in sich zusammen, wie auf Fotos zu sehen war. In Sozialen Medien kursierten Videos, auf denen eine Explosion in einem Gebäude zu sehen ist. Die Wucht der Detonation und herumfliegende Teile richteten schwere Schäden an umliegenden Gebäuden und Autos an. Über der Stadt, die rund 30 Kilometer von Peking entfernt ist, stieg eine dichte Rauchsäule auf. Feuerwehrleute löschten die Flammen im Gebäude, wie auf weiteren Videos zu sehen war. Der Stadtregierung von Sanhe zufolge könnte ein Gasleck die Explosion verursacht haben. In China kommt es immer wieder zu - teils auch tödlichen - Explosionen, die nicht selten auf Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften zurückzuführen sind.
www.vol.at
Zwei Tote bei Explosion in Restaurant in China
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https://www.vol.at/zwei-tote-bei-explosion-in-restaurant-in-china/8619955
[ "Akt." ]
2024-03-10T05:21:47
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2024-03-14T00:00:00
Der Innsbrucker Pharmakologe Hans-Günther Knaus sieht für die nähere Zukunft großes Potenzial beispielsweise in einer LSD-assistierten Psychotherapie. Mit dieser Therapie - bei der begleitete Impulse mit LSD oder mit LSD-ähnlichen, halluzinogenen Substanzen gesetzt werden - habe man gute Heilungschancen etwa bei Alkoholsucht oder Depressionen, sagte der Vorstand des Instituts für Pharmakologie an der Medizinischen Universität Innsbruck im Gespräch mit der APA.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Ftiroler-forscher-hofft-auf-lsd-assistierte-psychotherapie%2F8613505.json
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Der Innsbrucker Pharmakologe Hans-Günther Knaus sieht für die nähere Zukunft großes Potenzial beispielsweise in einer "LSD-assistierten Psychotherapie". Mit dieser Therapie - bei der begleitete "Impulse" mit LSD oder mit LSD-ähnlichen, halluzinogenen Substanzen gesetzt werden - habe man gute Heilungschancen etwa bei Alkoholsucht oder Depressionen, sagte der Vorstand des Instituts für Pharmakologie an der Medizinischen Universität Innsbruck im Gespräch mit der APA. Die Anwendung der Substanzen - auch "Magic Mushrooms" oder allgemein Psilocybin und DMT fallen in diese Kategorie - müsse selbstverständlich "unter der Supervision eines Psychiaters stattfinden", betonte Knaus. Das Setting sei wie folgt: "Man hört mehrere Stunden seine Lieblingsmusik, bekommt zuvor eine Augenbinde und geht in speziellen Kojen und Betten auf einen ganz individuellen Trip." Dieser "Trip" - als Anreiz und Anstoß gedacht - werde schließlich alle vierzehn Tage wiederholt: "In der Zeit davor und dazwischen gibt es ausführliche therapeutische Gespräche, bei denen man das Erlebte und damit auch Erkannte aufgearbeitet wird." Knaus ging von einem Zeithorizont von "mehreren Jahren" aus, bis eine solche Therapie auch in Österreich Realität werden könnte. "Noch braucht es aber noch einige größere klinische Studien dazu", kündigte er an. In den USA und Kanada sei man diesbezüglich schon deutlich weiter. Es habe sich aber eindeutig gezeigt - auch in der Zusammenschau von Studien vor allem aus den 1960er-Jahren in den USA - dass die sogenannten "halluzinogenen Substanzen" eine "äußerst geringe Toxizität" aufwiesen, dafür aber "erheblichen therapeutischen Nutzen" brächten.
www.vol.at
Tiroler Forscher hofft auf "LSD-assistierte Psychotherapie"
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https://www.vol.at/tiroler-forscher-hofft-auf-lsd-assistierte-psychotherapie/8613505
[ "Akt." ]
2024-03-05T11:43:54
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2024-03-14T00:00:00
Die Aliens kommen nach Krems: Mitte April steigt das diesjährige donaufestival zwischen Messehalle und Minoritenkirche, wobei Intendant Thomas Edlinger und sein Team heuer die Community of Aliens näher beleuchten wollen. Mittels Performances, Livemusik, aber auch bildender Kunst und Expertengesprächen soll der Frage nachgegangen werden, wie Menschen, die unterschiedlich sind und deren Unterschiedlichkeit nicht verleugnet werden soll, miteinander auskommen können.
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donaufestival sucht Solidarität in der "Community of Aliens" Die Aliens kommen nach Krems: Mitte April steigt das diesjährige donaufestival zwischen Messehalle und Minoritenkirche, wobei Intendant Thomas Edlinger und sein Team heuer die "Community of Aliens" näher beleuchten wollen. Mittels Performances, Livemusik, aber auch bildender Kunst und Expertengesprächen soll der Frage nachgegangen werden, "wie Menschen, die unterschiedlich sind und deren Unterschiedlichkeit nicht verleugnet werden soll, miteinander auskommen können". Das Mehrspartenfestival setzt sich traditionell mit gesellschaftspolitischen Themen und aktuellen Transformationsprozessen auseinander. Kulturelle Aneignung, die Überwindung des Menschlichen oder Gegenwart und Zukunft unseres Planeten sind dabei nur einige Beispiele aus den vergangenen Jahren. Diesmal rückt "eine Art solidarisches Handeln" in den Fokus, wie es Edlinger im APA-Interview ausdrückt. "Aber eben mit jenen, die nicht so sind, wie man selbst oder die man nicht so empfindet." Dafür sei der Begriff des Aliens besonders produktiv, weil er umfasse, fremd zu sein, sich fremd zu fühlen und zu Fremden gemacht zu werden - und mit all diesen Fremdheitserfahrungen umzugehen: "Der Alien-Begriff schillert in verschiedenen Dimensionen." Im Programm der beiden Wochenenden (19.-21. sowie 26.-28. April) drückt sich das in unterschiedlicher Form aus. So lässt etwa Joshua Serafin in der Performance "VOID" eine queere, philippinische Gottheit auferstehen, "die vormodern gedacht, aber nachmodern inszeniert wird". Diese "rätselhafte Bühnengottheit" komme aus einer fernen Vergangenheit und deute in eine unbekannte Zukunft, so Edlinger. "Das ist eine Form der Alienness, die man selten im Blick hat: in Bezug auf die Zeitlichkeit. Etwas, das nie passiert ist, wird als Zukunftsvorstellung angezapft und als Möglichkeit aktiviert." Der schwarze, slowenische Künstler Christian Guerematchi ist mit der Videoarbeit "CRNI TITO" vertreten, die unter dem Einfluss von Ex-Jugoslawien entstanden ist und in der sich eine Geisterfigur in weißer Uniform und schwarzer Maske durch Ghana bewegt. Dieser "Blaq Tito" sei nicht zuletzt "im Zuge der neuen Unversöhnlichkeiten und neuen Blockbildungen, die wir politisch erleben", zu lesen, erklärt Edlinger. Musikalisch nennt er wiederum Dopplereffekt, Speaker Music oder HUUUM als Beispiele für "schillernde Umgangsweisen mit Alien-Sounds und -Gefühlen". Dazu zähle auch Joe Rainey, der die Gesänge der indigenen Völker Nordamerikas in seine Musik inkludiert. "Hier wird eine prinzipielle Entfremdung von einer Dominanzkultur in hypnotische, toll technoide Trancemusik verwandelt." Als weiteren Denkanstoß führt Edlinger die Schweizer Philosophin Rahel Jaeggi an, die sich intensiv mit Entfremdung auseinandergesetzt hat und diese als "Beziehung der Beziehungslosigkeit" definiert. "Das ist eine gute Formulierung, weil sie Wert darauf legt, dass Entfremdung eine Beziehungsform ist - wenngleich eine gestörte. Viele dieser Alien-Erscheinungen sind nämlich nicht freiwillig im Sinn von spekulativer Science-Fiction gewählt, sondern das Resultat gewaltvoller Verhältnisse, die Menschen erst zu Fremden machen." Aus einer hoffnungsvollen Perspektive könnte man die Kunst als Resonanzraum von Möglichkeiten betrachten, formuliert es der Festivalleiter. "Etwa um gestörte Weltbeziehungen in etwas anderes zu verwandeln und neue Allianzen, seien es auch nur temporäre, auszuprobieren." Nicht zuletzt aufgrund der Dringlichkeit politischer wie ökologischer Fragestellungen erfahre die Fixierung auf das Ich und dessen Überempfindlichkeit eine Gegenbewegung. "Vielen Leuten ist wichtiger geworden, andere Dinge in den Blick zu bekommen." Letztlich finden auch realpolitische Ereignisse ihren Widerhall beim Festival, wenn etwa das Kollektiv Total Refusal für "Sons and True Sons" verschiedene Realitätsebenen vermischt und die Gamingkultur auf den Sturm auf das Kapitol in Washington treffen lässt. "Natürlich wird das donaufestival nicht Amerika reparieren", hält Edlinger fest. "Aber man kann bestimmte Mechanismen zeigen und damit eine Aussage, die auch anderswo interpretierbar und produktiv ist." Tatsächlich wartet das donaufestival heuer mit Künstlern von allen Kontinenten auf: "Es ist wirklich ein globalisiertes Festival. Wir haben Turntable-Artists aus Peru genauso da wie die australische Band The Necks und diverse cluborientierte Acts von Tunesien bis China." Insofern gebe es unterschiedliche Perspektiven auf Konflikte und Kriege, die aufgemacht werden. "Ein Festival ist auch dazu da, einen Raum zu eröffnen, der nicht in Beklemmung stecken bleibt", so Edlinger. Dank Darbietungen von so spannenden Acts wie The Jesus And Mary Chain, Jenny Hval, Ben Frost oder Autechre sind jedenfalls sechs abwechslungsreiche Tage mit in Summe gut 50 Programmpunkten zu erwarten. (Das Gespräch führte Christoph Griessner/APA) (S E R V I C E - donaufestival von 19.-21. und 26.-28. April an verschiedenen Locations in Krems. Weitere Infos und Tickets unter )
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donaufestival sucht Solidarität in der "Community of Aliens"
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https://www.vol.at/donaufestival-sucht-solidaritat-in-der-community-of-aliens/8604415
[ "Akt." ]
2024-03-07T14:24:40
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2024-03-14T00:00:00
Im Countdown zur US-Präsidentenwahl dürfte Amtsinhaber Joe Biden mit der am Donnerstag anstehenden Rede zur Lage der Nation so viele Wähler erreichen wie sonst kaum. Der 81-Jährige will dabei mit seinen Plänen punkten, Reiche und Unternehmen stärker zu besteuern. Er will aber wohl auch Bedenken wegen seines höheren Alters ausräumen. Bei der im Fernsehen übertragenen und von Millionen Amerikanern verfolgten State-of-the-Union-Rede wird Biden mindestens eine Stunde sprechen.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fbiden-will-in-state-of-the-union-rede-mit-steuern-punkten%2F8609410.json
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Biden will in State-of-the-Union-Rede mit Steuern punkten Im Countdown zur US-Präsidentenwahl dürfte Amtsinhaber Joe Biden mit der am Donnerstag anstehenden Rede zur Lage der Nation so viele Wähler erreichen wie sonst kaum. Der 81-Jährige will dabei mit seinen Plänen punkten, Reiche und Unternehmen stärker zu besteuern. Er will aber wohl auch Bedenken wegen seines höheren Alters ausräumen. Bei der im Fernsehen übertragenen und von Millionen Amerikanern verfolgten State-of-the-Union-Rede wird Biden mindestens eine Stunde sprechen. "Das ist eine Chance für ihn, sich zu präsentieren und möglicherweise einige Bedenken hinsichtlich seines Alters zu zerstreuen", sagte Thomas Alan Schwartz, Professor an der Vanderbilt Universität. Es wird erwartet, dass Biden in seinem Bericht, den er ab 21.00 Uhr (03.00 Uhr MEZ) vor dem Kongress vortragen wird, die Unterschiede zu seinem republikanischen Konkurrenten Donald Trump herausarbeiten wird. Erst am Dienstag, dem sogenannten Super Tuesday, hatte der frühere US-Präsident Trump bei Vorwahlen in 15 US-Staaten einen Sieg in 14 davon errungen und damit die innerparteiliche Kontrahentin Nikki Haley zur Aufgabe gebracht. Der 77-Jährige wird wahrscheinlich bei der Wahl am 5. November gegen Biden antreten. Umfragen zeigen, dass beide in etwa gleichauf sind. Die meisten Wähler sind aber unzufrieden mit einer Neuauflage des Duelles der beiden betagten Männer. Biden wird nach Aussagen von Vertretern des US-Präsidialamtes auch Vorschläge für eine Steuerreform machen. Die Steuerpläne seien Teil des Budgetentwurfs für 2025, der kommende Woche vorgestellt werden soll und wonach das Haushaltsdefizit um drei Billionen Dollar gekürzt werden soll sowie die Steuern für Geringverdiener sinken sollen. "Die Republikaner im Kongress wollen die Steuern für Reiche und Großkonzerne noch weiter senken und gleichzeitig die Schulden um mehr als drei Billionen Dollar erhöhen", sagte Lael Brainard, Direktorin des Nationalen Wirtschaftsrats des Weißen Hauses. Allerdings haben die Pläne Bidens nur eine geringe Chance auf Verwirklichung, da die Demokraten dafür die Mehrheit in beiden Kongresskammern, dem Repräsentantenhaus und dem Senat, benötigen. Zudem will Biden Steuervorteile für Managergehälter weiter einschränken. Nach Angaben von Bidens Präsidialamtsmitarbeitern würde dies für Gehälter von über einer Million Dollar gelten. Zudem will er seinen Vorschlag der "Milliardärssteuer" erneut vorbringen, die einen Mindeststeuersatz von 25 Prozent für US-Amerikaner mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen Dollar (knapp 92 Mio. Euro) vorsieht. Ein Mitarbeiter des Präsidenten sagte, Biden werde auch die Führungsrolle der USA in der Welt betonen und als Beispiele dafür die Hilfen für die Ukraine und Israel hervorheben. Er werde vermutlich die Rede dazu nutzen, um weiter für milliardenschwere Militärhilfen für die Ukraine zu werben.
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Biden will in State-of-the-Union-Rede mit Steuern punkten
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[ "Akt." ]
2024-03-06T10:46:04
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2024-03-14T00:00:00
Die ehemalige FPÖ-Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein will nichts von einer Schredderaktion in ihrer Zeit als Ministerin wissen. Am Dienstag wurden Unterlagen bekannt, die dem U-Ausschuss zum rot-blauen-Machtmissbrauch vorliegen, aus denen hervorgeht, dass nach dem Platzen der türkis-blauen Regierung 2019 zahlreiche Akten die Fusion der Sozialversicherungsträger betreffend vernichtet worden sein sollen.
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Die ehemalige FPÖ-Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein will nichts von einer Schredderaktion in ihrer Zeit als Ministerin wissen. Am Dienstag wurden Unterlagen bekannt, die dem U-Ausschuss zum "rot-blauen-Machtmissbrauch" vorliegen, aus denen hervorgeht, dass nach dem Platzen der türkis-blauen Regierung 2019 zahlreiche Akten die Fusion der Sozialversicherungsträger betreffend vernichtet worden sein sollen. Dem "Ö1"-Journal lies die Ex-Ministerin über ihren Anwalt am Mittwoch ausrichten, eine derartige Vernichtungsaktion sei ihr nicht bekannt, sie habe wie gesetzlich vorgeschrieben die Übergabe aller Unterlagen ans Staatsarchiv angeordnet. Was aus den Papierunterlagen wurde, wisse sie aber nicht. Sie habe keine Kisten gepackt. Die der APA vorliegenden Unterlagen zeigen etwa ein Mail eines Beamten vom Mai 2019 an zwei Kollegen des Gesundheitsministeriums, aus dem hervor geht, dass er eine Kabinettsmitarbeiterin der ehemaligen Ministerin kontaktiert hat, "um Papierunterlagen unter Verschluss in Archivschachteln ans Staatsarchiv zu verpacken". Und: "Dabei stellte sich heraus, dass sämtliches Papier der Büros im Kabinett der FBM (Frau Bundesministerin, Anm.) im großen Stil vernichtet wurde. (Datenschutzcontainer entsorgt)", heißt es in dem Mail. Weiters habe der Beamte vernommen, dass der Büroleiter des Kabinetts im Archiv angerufen habe, um anzukündigen, "dass keine physischen Unterlagen unseres Ressorts zu erwarten sind". Ausgenommen seien nur "ELAK-Datenbestände", also elektronische Akten gewesen, die auch an das Staatsarchiv übergeben worden seien. Diese sind jedoch für 25 Jahre gesperrt, nur Hartinger-Klein kann den Zugriff erlauben. Sie lehnt das bisher aber ab, da in den Akten keine Informationen zu der Kassenfunktion enthalten seien. Kritik am fehlenden Zugang zu Akten aus der Zeit, in der Hartinger-Klein Ministerin war, übte bereits am Dienstagabend Rechnungshof-Präsidentin Margit Kraker in der "ZiB2": "All das, was wir an mangelnden Dokumentationen immer wieder vorfinden, das bestürzt den Rechnungshof schon. Denn wo nicht dokumentiert ist, können wir nur schwer prüfen. Wir prüfen anhand von Unterlagen, die wir erhalten, und müssten eigentlich Zugang zu allen Unterlagen haben." Man habe sich gewundert, "denn es ging hier um einen Beratervertrag der letztlich an einen Berater vergeben wurde mit 10,6 Millionen Euro, und wir konnten das in der Dokumentation nicht wiederfinden."
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Hartinger-Klein will keine Akten schreddern haben lassen
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[ "Akt." ]
2024-03-13T13:11:35
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2024-03-14T00:00:00
Das EU-Parlament hat am Mittwoch für eine strengere Regulierung von Künstlicher Intelligenz - den sogenannten AI Act - gestimmt. 523 EU-Abgeordnete in Straßburg waren dafür, 46 dagegen und 49 enthielten sich. Entwickler müssen laut den neuen Regeln klar kenntlich machen, dass durch Künstliche Intelligenz geschaffene Texte, Bilder und Töne auf dieser Technologie beruhen.
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EU-Parlament segnet strengere KI-Regeln ab
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https://www.vol.at/eu-parlament-segnet-strengere-ki-regeln-ab/8620870
[ "Akt." ]
2024-03-04T15:46:43
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2024-03-14T00:00:00
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) weist die ÖVP-Kritik an der erstinstanzlichen Verurteilung von Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zurück. Niemand sei aufgrund seiner Funktion sakrosankt, so Kogler beim Auftakt des neuen Formats Offen gefragt am Montagnachmittag. Aber das andere sei, Institutionen an sich zu akzeptieren. Wenn es Einwände gibt, dann bitte über den Instanzenzug.
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Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) weist die ÖVP-Kritik an der erstinstanzlichen Verurteilung von Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zurück. Niemand sei aufgrund seiner Funktion sakrosankt, so Kogler beim Auftakt des neuen Formats "Offen gefragt" am Montagnachmittag. Aber das andere sei, Institutionen an sich zu akzeptieren. "Wenn es Einwände gibt, dann bitte über den Instanzenzug." Unter anderem hatte ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker eine mögliche Befangenheit des Richters in den Raum gestellt. "Diese möglichen Bedenken, die da geäußert werden, sind Gegenstand eines ganz klar geregelten Berufungsverfahrens. Dort würde ich es auch belassen.", so Kogler. Zu Stocker meinte er nur: "Auch Generalsekretäre sollten einen gewissen Korridor nicht verlassen." Dass Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) dieses Vorgehen nicht verurteilt habe, focht Kogler nicht an: "Wir können doch nicht für alle die Vormundschaft übernehmen." In der Frage der Legalisierung von Cannabis will Kogler vorerst einmal über die Grenze nach Deutschland schauen, wo eine entsprechende Regelung beschlossen wurde. Aus Sicht der Grünen neige man der Position des deutschen Gesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) zu. Das Herauskommen aus dem Schwarzmarkt werde vermutlich die Qualität der Produkte erhöhen und andererseits den Umstieg auf härtere Drogen reduzieren. Gelassen sah Kogler die Häme über die Grüne EU-Wahl-Spitzenkandidatin Lena Schilling, die die Frage, ob Norwegen EU-Mitglied sei, nicht beantworten konnte. Schilling sei überrascht gewesen und habe auch eingestanden, dass ihr ein Lapsus unterlaufen sei. "Mein Gott, Fehler machen alle." Keine Freude hat Kogler über die Nominierung des ehemaligen FPÖ- und BZÖ-Politikers Peter Westenthaler in den ORF-Stiftungsrat. Dessen Aussagen halte er für sehr fraglich und demokratiegefährdend. Westenthaler erfülle aber die formalen Voraussetzungen dafür, außerdem gebe es den Auswahlmechanismus der Nominierung durch eine Fraktion, in diesem Fall die FPÖ. Es werde sich nun in der Praxis zeigen, ob Westenthaler ein Fehlverhalten an den Tag legen werde. Beim Streit um den Bodenschutz ortete Kogler ein Match zwischen Bund und Ländern. Die Bundesregierung sei sich einig, dass es quantitative Ziele brauche - die Blockadehaltung der Länder habe aber immerhin die positive Seite, dass diese damit einbekennen würden, dass Naturschutz Ländersache sei. In dem neuen Format wollen der Presseclub Concordia, die Vereinigung der Parlamentsredakteurinnen und -redakteure und die Initiative für Qualität im Journalismus (IQ) Medienvertretern die Möglichkeit geben, jene Themen zu bestimmen, zu denen sie Persönlichkeiten von politischer Bedeutung befragen. Früher sei es für Journalisten etwa beim wöchentlichen Ministerrat recht einfach gewesen, jeden Minister anzusprechen. Mittlerweile würden aber nachher Pressekonferenzen veranstaltet, bei denen konkrete Botschaften verkündet werden, so Claudia Dannhauser, Vorsitzende der Vereinigung der Parlamentsredakteurinnen und -redakteure. Darüber hinaus werde oft zu Hintergrundgesprächen geladen, zu denen nur bestimmte Medien eingeladen werden. Vorbild von "Offen gefragt" ist die deutsche Bundespressekonferenz - ein Verein, der mehrmals wöchentlich Pressekonferenzen organisiert und dazu Politiker einlädt. So oft wird das neue Format in Österreich nicht stattfinden - Ziel sind vorerst mehrere Veranstaltung im Jahr, die abwechselnd von Christoph Kotanko (Oberösterreichische Nachrichten) und APA-Chefredakteurin Maria Scholl moderiert werden.
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Kogler weist ÖVP-Kritik an Kurz-Richter zurück
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https://www.vol.at/kogler-weist-ovp-kritik-an-kurz-richter-zuruck/8602972
[ "Akt." ]
2024-03-06T16:54:41
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2024-03-14T00:00:00
Schweden soll am morgigen Donnerstag offiziell 32. Mitglied der NATO werden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird im Verteidigungsbündnis damit gerechnet, dass das Aufnahmeverfahren für das skandinavische Land während eines Besuchs des schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson und des Außenministers Tobias Billström in Washington abgeschlossen werden kann.
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Schweden soll am morgigen Donnerstag offiziell 32. Mitglied der NATO werden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird im Verteidigungsbündnis damit gerechnet, dass das Aufnahmeverfahren für das skandinavische Land während eines Besuchs des schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson und des Außenministers Tobias Billström in Washington abgeschlossen werden kann. Die schwedische Regierung bestätigte am Mittwoch, dass Kristersson und Billström an diesem Donnerstag in Washington sein werden. Zum möglichen Abschluss des Beitrittsverfahrens wollte sie sich zunächst allerdings nicht äußern. Als ein Grund galt in Bündniskreisen, dass auch das Dokument, dass die Zustimmung Ungarns dokumentiert, noch offiziell hinterlegt werden muss. Ungarns Staatspräsident Tamas Sulyok hatte es erst am Dienstag unterzeichnet. Zuvor war der notwendige Parlamentsbeschluss dafür lange herausgezögert worden.
www.vol.at
Schweden soll am Donnerstag NATO-Mitglied werden
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[ "Akt." ]
2024-03-04T05:01:39
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2024-03-14T00:00:00
Haitis Regierung hat nach einem Putschaufruf und gewaltsamen Zusammenstößen den Ausnahmezustand verhängt. Mit sofortiger Wirkung trete für einen Zeitraum von 72 Stunden, der verlängert werden kann eine Ausgangssperre in Kraft, teilte die Regierung in Port-au-Prince am Sonntag mit. Das Notstandsdekret folgt auf eine dramatische Eskalation der Gewalt am Wochenende, die Teile der Hauptstadt lahmgelegt, die Kommunikation unterbrochen und zu Gefängnisausbrüchen geführt hatte.
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Haitis Regierung hat nach einem Putschaufruf und gewaltsamen Zusammenstößen den Ausnahmezustand verhängt. Mit sofortiger Wirkung trete für "einen Zeitraum von 72 Stunden, der verlängert werden kann" eine Ausgangssperre in Kraft, teilte die Regierung in Port-au-Prince am Sonntag mit. Das Notstandsdekret folgt auf eine dramatische Eskalation der Gewalt am Wochenende, die Teile der Hauptstadt lahmgelegt, die Kommunikation unterbrochen und zu Gefängnisausbrüchen geführt hatte. Schwere Schießereien hatten die Bevölkerung in den vergangenen Tagen in Panik versetzt. Bandenchef Jimmy Cherizier, ein ehemaliger Polizist, hatte die kriminellen Gruppen aufgerufen, sich zusammenzuschließen, um Regierungschef Ariel Henry zu stürzen. Henry, der 2021 nach der Ermordung von Präsident Jovenel Moise an die Macht kam, hatte zuvor seinen Rücktritt für Anfang Februar zugesagt. Später kündigte er an, dass zunächst die Sicherheit wiederhergestellt werden müsse, um freie und faire Wahlen zu garantieren. Cherizier steht an der Spitze einer Bandenallianz und unterliegt UNO- und US-Sanktionen. Bewaffnete Gruppen hatten in der Nacht zum Sonntag das größte Gefängnis des Landes angegriffen. Wie viele Häftlinge geflohen sind, blieb unklar. Es handle sich vermutlich um eine "überwältigende" Mehrheit, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation RNDDH saßen im Februar vergangenen Jahres 3687 Häftlinge in dem für 700 Personen ausgelegten Gefängnis ein. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) der Vereinten Nationen mussten in den vergangenen Tagen fast 15.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Haiti gilt als das ärmste Land Lateinamerikas.
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Haiti ruft nach Gewalteskalation Ausnahmezustand aus
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https://www.vol.at/haiti-ruft-nach-gewalteskalation-ausnahmezustand-aus/8601229
[ "Akt." ]
2024-03-05T10:13:09
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2024-03-14T00:00:00
Drei Mitarbeiter eines Zillertaler Skigebiets haben sich am Dienstag nach dem Tod einer 28-jährigen Skifahrerin im Jahr 2023 wegen grob fahrlässiger Tötung am Landesgericht Innsbruck verantworten müssen. Dem Geschäftsführer wurde vorgeworfen, trotz extrem eisiger Verhältnisse keine Betriebsanweisung zur Sperre der Piste erteilt zu haben. Zwei Pistenraupenfahrern - die sich nicht schuldig bekannten - wurde ebenfalls zur Last gelegt, die Piste nicht sofort gesperrt zu haben.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fprozess-gegen-mitarbeiter-nach-todlichem-skiunfall-in-tirol%2F8604076.json
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Drei Mitarbeiter eines Zillertaler Skigebiets haben sich am Dienstag nach dem Tod einer 28-jährigen Skifahrerin im Jahr 2023 wegen grob fahrlässiger Tötung am Landesgericht Innsbruck verantworten müssen. Dem Geschäftsführer wurde vorgeworfen, trotz extrem eisiger Verhältnisse keine Betriebsanweisung zur Sperre der Piste erteilt zu haben. Zwei Pistenraupenfahrern - die sich nicht schuldig bekannten - wurde ebenfalls zur Last gelegt, die Piste nicht sofort gesperrt zu haben. Im Zentrum der Anklage stand eine offenbar völlig vereiste, steile Piste am Hintertuxer Gletscher am Neujahrstag 2023. Die drei Mitarbeiter hätten nicht den Umständen entsprechend gehandelt, was den Tod einer 28-jährigen Niederländerin zur Folge gehabt habe. Am Tag des tödlichen Skiunfalls, bei dem die Frau durch ein Fangnetz gerutscht und schließlich gegen einen Baum geprallt war, kamen zudem sieben weitere Personen auf derselben Piste zu Schaden. Drei Wintersportler wurden schwer verletzt, vier weitere leicht. Die Unfälle ereigneten sich innerhalb einer halben Stunde. Der Verteidiger sprach bei der Verhandlung von "einem schwarzen Tag für die Zillertaler Gletscherbahn". Er gab aber zu bedenken: "An diesem Tag kam es durch die relativ warmen Witterungsumstände in der Nacht zu einer regelrechten Metamorphose der Piste." Außerdem habe man es in der damaligen Wintersaison mit einem "Ausnahmewinter" mit sehr wenig Schnee zu tun gehabt. Der Drittangeklagte - ein Pistenraupenfahrer - bezeichnete die Piste bei seiner Einvernahme vor Gericht als "hart", aber nicht als vereist. Man sei "im Zweifel gewesen", ob man die Piste sofort hätte sperren müssen, habe es dann aber trotz grundsätzlicher dienstrechtlicher Möglichkeit nicht getan. "Stattdessen haben wir nach längerem Überlegen den Geschäftsführer und Betriebsleiter verständigt", erklärte er. Mehrfach verteidigte er sich auf Nachfragen von Richter Norbert Hofer, ob ein unverzügliches Sperren nicht doch notwendig gewesen wäre: "Das Teilstück der Piste war für uns diskussionswürdig, aber nicht eindeutig." Der zweite Pistenraupenfahrer und Zweitangeklagte argumentierte ähnlich. "Bei den Kontrollfahrten mit dem Ski-Doo habe ich gemerkt, dass die Piste etwas rutschig ist", sagte er. Eisplatten und "das blanke Eis", seien ihm aber nicht aufgefallen. Die Piste habe sich aber offenbar "verändert". "Ich war selbst überrascht, was in der Zeit bis zu den Unfällen mit der Piste passiert ist", sagte er. Die Möglichkeit "sofort zu sperren" hätte aber auch aus seiner Sicht bestanden. Die Einvernahme des erstangeklagten Geschäftsführers - der als Betriebsleiter von den zwei Pistenraupenfahrern verständigt worden war - stand am Vormittag noch aus. Ihm wurde vorgeworfen, auf die Hinweise der Pistenraupenfahrer nicht oder nur unzureichend reagiert zu haben. Im Falle einer Verurteilung drohte den drei Angeklagten eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.
www.vol.at
Prozess gegen Mitarbeiter nach tödlichem Skiunfall in Tirol
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https://www.vol.at/prozess-gegen-mitarbeiter-nach-todlichem-skiunfall-in-tirol/8604076
[ "Akt." ]
2024-03-12T08:00:46
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2024-03-14T00:00:00
Der britisch-amerikanische Influencer Andrew Tate (37) und sein Bruder Tristan (35) sind in Rumänien erneut festgenommen worden - aufgrund eines europäischen Haftbefehls, den Großbritannien erwirkt hatte. Dies berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax am Dienstag unter Berufung auf die Polizei. Die Brüder sind in Rumänien wegen Menschenhandels und Ausbeutung junger Frauen angeklagt.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fandrew-tate-zusammen-mit-bruder-erneut-festgenommen%2F8617519.json
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Der britisch-amerikanische Influencer Andrew Tate (37) und sein Bruder Tristan (35) sind in Rumänien erneut festgenommen worden - aufgrund eines europäischen Haftbefehls, den Großbritannien erwirkt hatte. Dies berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax am Dienstag unter Berufung auf die Polizei. Die Brüder sind in Rumänien wegen Menschenhandels und Ausbeutung junger Frauen angeklagt. Die beiden Männer wurden am späten Montagabend im Dorf Voluntari bei Bukarest zunächst für 24 Stunden festgenommen. Sie sollten am Dienstag in Bukarest einem Staatsanwalt vorgeführt werden. Zwar ist die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft seit Juni 2023 fertig, zu einer Gerichtsverhandlung kam es bisher aber nicht. Am 30. Dezember 2022 waren die Tate-Brüder und zwei Komplizinnen bei Bukarest verhaftet worden. Drei Monate später wurde diese Maßnahme in Hausarrest umgewandelt. Seit August 2023 waren die Angeklagten auf freiem Fuß - mit der Einschränkung, dass sie Rumänien nicht verlassen durften. Den vier Personen wird vorgeworfen, junge Frauen dazu gezwungen zu haben, in Rumänien bei kommerziell verbreiteten Sex-Videos mitzuwirken. Dazu sollen sie die sogenannte Loverboy-Methode angewendet haben: Mit Manipulationstechniken hätten sie die Mädchen von sich abhängig gemacht. Andrew Tate weist die Vorwürfe allesamt zurück. Bekannt wurde Andrew Tate 2016, als er aus der britischen "Big Brother"-Show herausgeworfen wurde, nachdem ein Video publik geworden war, in dem er eine Frau mit einem Gürtel schlägt. Als Influencer hatte er sich oftmals mit frauenverachtenden Aussagen in Szene gesetzt. In Großbritannien und darüber hinaus gilt er als Inbegriff der sogenannten toxischen Männlichkeit.
www.vol.at
Andrew Tate zusammen mit Bruder erneut festgenommen
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https://www.vol.at/andrew-tate-zusammen-mit-bruder-erneut-festgenommen/8617519
[ "Akt." ]
2024-03-08T19:35:25
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2024-03-14T00:00:00
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat Freitagabend angekündigt, dass die für 31. März angesetzten Kommunalwahlen seine letzte Wahl sein werden. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Dies ist eine letzte Wahl für mich, gemäß dem vom Gesetz gegebenen Mandat ist dies meine letzte Wahl, sagte Erdogan. Das Ergebnis wird die Übergabe eines Vermächtnisses an meine Geschwister sein, die nach mir kommen werden, wurde er von Anadolu zitiert.
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www.vol.at
Erdogan: Nächste Wahl Ende März wird meine letzte sein
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https://www.vol.at/erdogan-nachste-wahl-ende-marz-wird-meine-letzte-sein/8612431
[ "Akt." ]
2024-03-05T10:11:53
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2024-03-14T00:00:00
Noch hat der Osterhase sein Tagwerk 2024 nicht aufgenommen, da steht bereits fest, wer heuer beim traditionellen Weihnachtskonzert Christmas in Vienna auf die besinnlichste Zeit des Jahres einstimmen wird: Unter anderen wird die tschechische Starsopranistin Magdalena Kožená am 19. und 20. Dezember im Konzerthaus Weihnachtliches intonieren. Flankiert wird sie dabei von den beiden Herren Jonathan Tetelman und Simon Keenlyside.
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www.vol.at
Besetzung von Christmas in Vienna steht noch vor Ostern
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https://www.vol.at/besetzung-von-christmas-in-vienna-steht-noch-vor-ostern/8604037
[ "Akt." ]
2024-03-12T23:22:20
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2024-03-14T00:00:00
63 Prozent der Menschen in Österreich sind für eine Zulassung von sogenanntem Laborfleisch, sofern es für sicher befunden wurde. Das zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Online-Umfrage im Auftrag des Thinktanks Good Food Institute Europe durch YouGov. Generell sei das Interesse an nachhaltigeren Ernährungsformen groß: 59 Prozent finden, dass zu viele tierische Produkte konsumiert werden. 47 Prozent wünschen sich Alternativen zu Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten.
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63 Prozent der Menschen in Österreich sind für eine Zulassung von sogenanntem Laborfleisch, sofern es für sicher befunden wurde. Das zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Online-Umfrage im Auftrag des Thinktanks Good Food Institute Europe durch YouGov. Generell sei das Interesse an "nachhaltigeren" Ernährungsformen groß: 59 Prozent finden, dass zu viele tierische Produkte konsumiert werden. 47 Prozent wünschen sich Alternativen zu Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten. 30 Prozent der gut 1.000 Befragten gaben an, dass sie selbst in den nächsten zwei Jahren mehr pflanzliche Fleischalternativen konsumieren wollen, 28 Prozent mehr pflanzliche Milchalternativen. 60 Prozent finden, "dass die Politik die Benachteiligung von pflanzlichen Milchalternativen bei der Mehrwertsteuer" beenden müsse. 59 Prozent berichteten, dass sie auch schon von im Labor produziertem Fleisch gehört hätten. 42 Prozent würden "Laborfleisch" zumindest einmal probieren. Von den Unter-35-Jährigen und Flexitariern - sogenannte flexible Vegetarier, die Fleisch aus Massenproduktion ablehnen - sagte das jeweils sogar mehr als die Hälfte. 66 Prozent finden, dass "kultiviertes Fleisch" auch in Österreich hergestellt werden soll, wenn es auf den Markt kommt, damit die heimische Wirtschaft profitieren kann. "Diese Position wird in allen Wählergruppen geteilt", hieß es im Bericht zur Umfrage. "Kultiviertes Fleisch muss ein gründliches, mehrstufiges Zulassungsverfahren durchlaufen, bevor es auf den europäischen Markt kommt", sagte Ivo Rzegotta, Senior Public Affairs Manager beim Good Food Institute Europe. Die Ergebnisse würden zeigen, "dass die Österreicher keine ideologisch aufgeladenen Debatten wollen, sondern dass sie es den Menschen überlassen wollen, ob sie kultiviertes Fleisch essen oder nicht". Für die Herstellung von "Laborfleisch" sind Stammzellen notwendig, die aus dem Muskelgewebe eines lebenden Tieres gewonnen werden. Im Labor werden die Zellen in einem Behälter mit einer Nährlösung angereichert. Um sie zu vermehren, ist außerdem ein sogenanntes Wachstumsserum notwendig. Dabei handelte es sich bei den bisher häufig angewendeten Technologien um Blut, das Kälber-Föten entnommen wird. Bei der Gewinnung stirbt sowohl der Fötus als auch das Muttertier. Es wird aber auch bereits mit Methoden geforscht, die ohne dieses fetale Kälberserum auskommen. Wenn genügend Zellen herangewachsen sind, wird das Endprodukt durch einen Fleischwolf oder mithilfe eines 3D-Druckers geformt. Daraus entstehen dann etwa Burger-Patties oder Nuggets. Als erstes Land in der EU hat Italien im vergangenen Juli für ein Verbot von Lebensmitteln aus Zellkulturen gestimmt. Das ließ die Debatte in Europa aufflammen. Interesse an einer Änderung der Konsumgewohnheiten besteht in Österreich aber auch abseits von "Laborfleisch", legt die Umfrage nahe: "46 Prozent der Befragten sagen, dass sie in den nächsten zwei Jahren weniger tierische Produkte konsumieren wollen." Dabei geht es vor allem um pflanzliche Optionen zu Fleisch oder Milchprodukten. 53 Prozent hoffen, dass Landwirte dabei unterstützt werden, auf einen höheren Anteil von pflanzlichen Lebensmitteln umzustellen. 50 Prozent wollen den Anteil von pflanzlichen Produkten in öffentlichen Kantinen erhöht sehen, zum Beispiel in Schulen und Krankenhäusern.
www.vol.at
Knapp zwei Drittel für Zulassung von sicherem "Laborfleisch"
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https://www.vol.at/knapp-zwei-drittel-fur-zulassung-von-sicherem-laborfleisch/8619868
[ "Akt." ]
2024-03-04T18:50:23
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2024-03-14T00:00:00
Der deutsche Botschafter in Russland, Alexander Graf Lambsdorff, hat am Montag im russischen Außenministerium in Moskau Gespräche über bilaterale Themen geführt. Es gab eine Einladung zum Gespräch über verschiedene bilaterale Themen, sagte Lambsdorff. Es habe sich aber nicht um eine Einbestellung gehandelt, betonte er. Zu konkreten Inhalten der Unterhaltung äußerte er sich nicht. Auch das Außenministerium in Berlin machte klar, dass es keine Einbestellung gewesen sei.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fdeutscher-botschafter-im-moskauer-ausenministerium%2F8603140.json
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Der deutsche Botschafter in Russland, Alexander Graf Lambsdorff, hat am Montag im russischen Außenministerium in Moskau Gespräche über bilaterale Themen geführt. "Es gab eine Einladung zum Gespräch über verschiedene bilaterale Themen", sagte Lambsdorff. Es habe sich aber nicht um eine Einbestellung gehandelt, betonte er. Zu konkreten Inhalten der Unterhaltung äußerte er sich nicht. Auch das Außenministerium in Berlin machte klar, dass es keine Einbestellung gewesen sei. Der Botschafter sei zu einem schon lange verabredeten Termin im Ministerium gewesen. Lambsdorff widersprach damit der Darstellung russischer Medien. So hatte die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf eine anonyme Quelle gemeldet, es handle sich dabei um eine Einbestellung wegen der jüngst veröffentlichten Mitschnitte eines von Russland abgehörten Telefonats deutscher Luftwaffen-Offiziere zum möglichen Einsatz von Taurus-Marschflugkörpern in der Ukraine. Die russische Seite erklärte nach Angaben des Außenministeriums dem Botschafter offiziell ihren Protest gegen solche Überlegungen der deutschen Militärs. Der Vorgang belege, wie weit der "kollektive Westen" einschließlich Berlins - wie es hieß - in den Konflikt um die Ukraine verwickelt sei. Der Termin war laut Lambsdorff aber bereits vor der Veröffentlichung des abgehörten Gesprächs geplant gewesen. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte auf eine Frage, ob der russische Botschafter in Deutschland angesichts dieses Vorfalls vorgeladen werden solle, er habe dazu nichts anzukündigen. Die russisch-deutschen Beziehungen sind im Zuge des Moskauer Angriffskrieges gegen die Ukraine schwer gestört. Trotzdem gibt es immer wieder reguläre Gespräche russischer Vertreter im Moskauer Außenministerium mit Diplomaten auch der verschiedenen als "unfreundlich" eingestuften europäischen Staaten, um Fragen bilateraler Beziehungen zu besprechen. Zwischen Deutschland und Russland ist nach der gegenseitigen Ausweisung von Vertretern der Staaten etwa eine wichtige Frage, wie etwa die Arbeit von Botschaften und Konsulaten organisiert wird.
www.vol.at
Deutscher Botschafter im Moskauer Außenministerium
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https://www.vol.at/deutscher-botschafter-im-moskauer-ausenministerium/8603140
[ "Akt." ]
2024-03-01T04:54:07
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2024-03-14T00:00:00
Das zuletzt angekündigte Wohnbaupaket der Regierung soll nun auch rasch umgesetzt werden: Ziel ist es, dass wir bis zum Sommer alle Gesetzesbeschlüsse haben, sodass die Offensive vor dem Sommer noch starten kann, sagte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) im APA-Interview. Dass so eine Wohnbauoffensive dem Ziel entgegenstehen könnte, den Bodenverbrauch drastisch zu reduzieren, wies Nehammer zurück.
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Das zuletzt angekündigte Wohnbaupaket der Regierung soll nun auch rasch umgesetzt werden: "Ziel ist es, dass wir bis zum Sommer alle Gesetzesbeschlüsse haben, sodass die Offensive vor dem Sommer noch starten kann", sagte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) im APA-Interview. Dass so eine Wohnbauoffensive dem Ziel entgegenstehen könnte, den Bodenverbrauch drastisch zu reduzieren, wies Nehammer zurück. Mit dem über zwei Milliarden schweren Paket sollen etwa 10.000 Eigenheime und zusätzliche 10.000 Mietwohnungen entstehen, 5.000 Objekte sollen saniert und wieder auf den Markt gebracht werden. Teilweise braucht die Regierung für die geplanten Gesetze eine Zweidrittelmehrheit, Nehammer hofft dabei auf die SPÖ, habe man doch Signale vernommen, dass dort "die Bereitschaft hoch ist", die Vorhaben zu unterstützen. Einen Rückschlag in Sachen Bodenversiegelung befürchtet der Kanzler nicht: "Viele der Projekte sind schon so gewidmet, es ging vielmehr darum, dass es jetzt den Anschub gibt, dass sie auch tatsächlich gebaut werden." Nehammer gab sich überzeugt, "das wird sich ausgehen, einerseits mit dem Thema Bodenversiegelung, und vor allem aber mit dem großen Ziel, dass es leistbarer wird", weil mehr Wohnungen am Markt seien. Die Bauoffensive war quasi als Teil eines neuen Arbeitsprogramms für die verbleibenden Monate der Koalition bis zum regulären Nationalratswahltermin im Herbst erwartet worden. Wie Nehammer erklärte, sei freilich kein Extra-Programm notwendig, vielmehr müsse das, was bereits da sei, auch umgesetzt werden. "Wir haben als Regierungsteam immer gesagt, wir haben noch viel vor, wir wollen bis zum September unsere Regierungsgeschäfte führen im Auftrag der Wählerinnen und Wähler", und Ziel sei es eben, jene Bereiche, die man schon beschlossen habe, auch "tatsächlich auf den Boden zu bringen", verwies Nehammer etwa auf den Kindergartenausbau oder die Gesundheitsreform. Ebenso nannte der Kanzler das Thema Sicherheit. Die nach wie vor ausstehende neue Sicherheitsstrategie "ist beinahe fertig", versicherte Nehammer. "Es fehlt noch der Teil aus dem Energieministerium, das Energieministerium arbeitet daran." Wichtig sei, dass man ein "Gesamtkonzept" habe, das "stimmig" sei, "das auch realistisch ist, das umsetzbar ist". Dass die Verurteilung von Ex-ÖVP-Chef und -Kanzler Sebastian Kurz wegen Falschaussage im U-Ausschuss der ÖVP im Wahlkampf schaden wird, glaubt Nehammer nicht: "Nein. Vor allem, es ist ja kein letztinstanzlich gesprochenes Urteil, es gibt ja eben noch einen Instanzenzug, also derzeit ist es kein rechtskräftiges Urteil." ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker hatte sich zuletzt auf den Richter im Kurz-Prozess eingeschossen, weil dieser eine Disziplinarstrafe aus einem anderen, früheren Verfahren als Staatsanwalt nicht öffentlich gemacht hat. Zur Frage, ob es nicht dem Ansehen der Justiz schade, wenn die Kanzlerpartei einen Richter angreift, entgegnete Nehammer: "Es gibt hier eine klare Rollenverteilung zwischen dem Generalsekretär und mir. Ich als Bundeskanzler respektiere die Gewaltenteilung, und die Unabhängigkeit der Gerichte ist ein tatsächlich hohes Gut", betonte er. "Ich kommentiere daher auch selbst kein laufendes Verfahren." Stocker sei ja "nicht nur der Generalsekretär der Volkspartei, sondern auch Rechtsanwalt", meinte Nehammer, "er hat seine Einschätzung dazu gegeben, was medial berichtet worden ist, und das war aus meiner Sicht legitim". Gefragt, ob er nach der Wahl den Kanzleranspruch stellen will, egal, auf welchem Platz die ÖVP landet, meinte Nehammer: "Wir haben im September die Wahl, dann kommt es darauf an, wie die Wählerinnen und Wähler den Auftrag verteilen." Danach könne man überhaupt erst sehen, "welche Mehrheiten sich ausgehen und daraus resultierend bilden sich dann mögliche Koalitionen", führte er aus. "Ja, ich stelle für mich den Anspruch, dieses Land weiter repräsentieren zu dürfen als Bundeskanzler, das ist mein Angebot an die Wählerinnen und Wähler, durch die Arbeitsweise, die ich als Bundeskanzler die letzten zweieinhalb Jahre bewiesen habe, für das Land." Er sei bereit, "diese Verantwortung zu übernehmen, aber den Auftrag, den müssen mir die Wählerinnen und Wähler geben". Es sei "keine Frage von Eins, Zwei oder Drei", sondern man brauche eine stabile Mehrheit im Parlament, und diese zu finden, sei eigentlich die Aufgabenstellung. Nehammer hat jedenfalls wiederholt ausgeschlossen, FPÖ-Chef Herbert Kickl zum Kanzler zu machen. Ob die ÖVP Kickl im Fall des Falles aber zum Nationalratspräsidenten wählen würde, ließ Nehammer mit Verweis darauf, dass dies Spekulation sei, offen. Man werde sehen, wie sich der Wahlkampf und die Wahl entwickeln. Erst dann sei es seriös, darüber zu sprechen, welche Mehrheiten es gebe und wer von den derzeit handelnden Personen überhaupt noch Verantwortung in den Parteien trage. "All das ist ja noch nicht in Stein gemeißelt."
www.vol.at
Türkis-grüne Bau-Offensive soll noch vorm Sommer starten
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https://www.vol.at/turkis-grune-bau-offensive-soll-noch-vorm-sommer-starten/8596969
[ "Akt." ]
2024-03-05T11:45:27
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2024-03-14T00:00:00
Nach ersten Untersuchungen ist ein individueller Anwendungsfehler verantwortlich dafür, dass das Gespräch hochrangiger Offiziere der deutschen Armee über das Taurus-Waffensystem von Russland abgehört werden konnte. Das sagte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius am Dienstag in Berlin. Der Fehler gehe auf einen Teilnehmer zurück, der von Singapur aus an dem Gespräch teilnahm. Er habe sich über eine nicht sichere Datenleitung eingewählt, Mobilfunk oder WLAN.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Frussisches-abhoren-deutscher-militars-wegen-anwendungsfehler%2F8604229.json
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Nach ersten Untersuchungen ist ein "individueller Anwendungsfehler" verantwortlich dafür, dass das Gespräch hochrangiger Offiziere der deutschen Armee über das Taurus-Waffensystem von Russland abgehört werden konnte. Das sagte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius am Dienstag in Berlin. Der Fehler gehe auf einen Teilnehmer zurück, der von Singapur aus an dem Gespräch teilnahm. Er habe sich über eine "nicht sichere Datenleitung" eingewählt, Mobilfunk oder WLAN. Dass ein russischer Spion an dem Gespräch teilgenommen hat, ohne bemerkt worden zu sein, schloss Pistorius aus. Der Verteidigungsminister sagte, dass disziplinarische Vorermittlungen gegen alle vier Teilnehmer des Gesprächs eingeleitet worden seien. Er betonte aber auch: "Persönliche Konsequenzen stehen derzeit nicht auf der Agenda." Er werde "niemanden meiner besten Offiziere Putins Spielen opfern", betonte Pistorius. Laut Pistorius hat das Gespräch der vier Offiziere vorschriftsgemäß über die Internetplattform Webex stattgefunden, die von der Bundeswehr in unterschiedlich geschützten Versionen für solche Gespräche genutzt werde. Dass es trotzdem abgehört werden konnte, gehe darauf zurück, dass sich der Teilnehmer in Singapur nicht an das sichere Einwahlverfahren gehalten habe. In dem südostasiatischen Stadtstaat fand zur Zeit des Gesprächs die Singapur Air Show statt, an der viele hochrangige europäische Militärs teilnahmen. "Für russische Geheimdienste nachvollziehbar ein gefundenes Fressen so eine Veranstaltung in diesem Umfeld", sagte Pistorius. In den genutzten Hotels hätten flächendeckend Abhöraktionen stattgefunden. Der Zugriff auf die Webex-Konferenz der Bundeswehr-Offiziere sei ein "Zufallstreffer, im Rahmen einer breit angelegten, gestreuten Vorgehensweise" gewesen. Am Freitag hatte Russland eine mitgeschnittene Onlinekonferenz von vier hohen Offizieren, darunter Luftwaffen-Chef Ingo Gerhartz, veröffentlicht. Darin erörterten diese Einsatzszenarien für den deutschen Marschflugkörper Taurus, falls dieser doch noch an die Ukraine geliefert werden sollte. Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat das zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen und sein Nein damit begründet, dass Deutschland dann in den Krieg hineingezogen werden könnte. Am Montag bekräftigte er seine Position und sagte: "Ich bin der Kanzler, und deshalb gilt das." Taurus hat eine Reichweite von 500 Kilometern und kann damit von der Ukraine aus auch Ziele in Moskau treffen. Pistorius sieht nach Gesprächen mit Verbündeten wegen der Abhöraffäre keine Beschädigung des Vertrauens in den NATO-Partner Deutschland. Er habe in Gesprächen am Montag keine Verärgerung wahrgenommen, sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Berlin. Dass Russland einen Mitschnitt des Gesprächs deutscher Offiziere über einen Einsatz des Taurus-Marschflugkörper durch die Ukraine anfertigen konnte, sei zwar ein schwerer Fehler. Dieser sei aber eben laut dem Zwischenergebnis nicht durch vermeintlich unsichere Kommunikationssysteme der Bundeswehr, betonte der Verteidigungsminister. "Unsere Kommunikationssysteme wurden nicht kompromittiert. Pistorius betonte auch, dass die Kommunikationssysteme der Bundeswehr weiterhin laufend überprüft und verbessert werden müssten. "Wir müssen unsere Systeme weiter härten", sagte er. Dies sei ein laufender Prozess. Die "Breite der Angriffe" auf die Kommunikationssysteme nehme massiv zu. Kenntnis von einem weiteren Abhörfall habe er nicht. "Das schließt aber nicht aus, dass es einen weiteren gibt." Die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag hat laut ihrem Parlamentarischen Geschäftsführer Thorsten Frei eine Sondersitzung des Verteidigungsausschusses wegen der russischen Abhöraktion gegen Offiziere der deutschen Luftwaffe noch für diese Woche beantragt. Das sagte der CDU-Politiker am Dienstag in der Früh im Radiosender WDR5. Nach der russischen Abhöraktion diskutieren Regierung und Opposition in Deutschland weiter über notwendige Konsequenzen. Er hielte es für unverantwortlich, nach der Veröffentlichung der Mitschnitte noch über eine Woche zu warten, bis entscheidende Fragen gegenüber dem Parlament geklärt werden, sagte Frei hinsichtlich der Ausschusssitzung. Mahnungen, man dürfe sich von Russland nicht spalten lassen, entgegnete er, die CDU/CSU agiere "ohne Schaum vor dem Mund". "Es gibt ein legitimes Aufklärungsinteresse, darum geht es uns", betonte der CDU-Politiker. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), hatte eine Sondersitzung für kommenden Montag in Aussicht gestellt. "Bis dahin haben wir auch mehr Informationen", sagte die Ausschussvorsitzende der "Rheinischen Post" (online Montag/Print Dienstag). "Wir werden darüber beraten, inwieweit unsere Institutionen auf einen hybriden Angriff vorbereitet sind." Sie erwarte auch von der Opposition, mit Ernsthaftigkeit, aber auch Souveränität mit der Lage umzugehen. "Putin möchte nämlich nur eines, dass wir jetzt übereinander herfallen." Innenministerin Nancy Faeser unterstrich unterdessen die Abwehrbereitschaft deutscher Geheimdienste. "Wir haben unsere Schutzmaßnahmen gegen Spionage und Desinformation weiter hochgefahren und reagieren laufend auf aktuelle Entwicklungen", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag). "Putins Propaganda-Apparat will unseren Staat diskreditieren, die Meinungsbildung manipulieren und unsere Gesellschaft spalten. All das wird Putin nicht gelingen", betonte sie. Die Spionageabwehr beim Bundesamt für Verfassungsschutz sei personell und technisch deutlich verstärkt worden. Es bleibe ein wesentlicher Schwerpunkt der Spionageabwehr, die Aktivitäten der russischen Nachrichtendienste zu bekämpfen. Die US-Regierung warf Russland vor, durch die Veröffentlichung des Mitschnitts Misstrauen schüren zu wollen. Es handle sich um einen "dreisten und durchschaubaren Versuch der Russen, Zwietracht zu säen" und es so aussehen zu lassen, als sei der Westen nicht geeint und als gebe es auch innerhalb der Regierung in Deutschland keine Einigkeit darüber, was sie tue, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der USA, John Kirby, am Montag. Man werde sich dem aber nicht beugen, denn das sei es, was Russland wolle. Die CDU/CSU bekräftigte als größte Oppositionskraft indes auch eine frühere Forderung nach der Schaffung eines Nationalen Sicherheitsrates in Deutschland. "In solchen Krisenfällen kann er die politische Steuerung übernehmen", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Henning Otte (CDU), der Zeitung "Rheinischen Post" (Dienstag) laut Vorausbericht. Anders als der Kanzler befürworten FDP und Grüne eine Taurus-Lieferung, die Union auch. Strack-Zimmermann hatte im Februar als einziges Mitglied ihrer Fraktion einem Unionsantrag zugestimmt, der diese Forderung enthielt. Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) rechnet im Parlament mit mehr FDP-Stimmen, sollte es im Bundestag dazu eine neue Abstimmung geben. "Ich bin sicher, die Union wird nächste Woche wieder einen Antrag stellen und ich bin mir auch sicher, dass diesmal mehr Abgeordnete dafür stimmen werden, Taurus in die Ukraine zu liefern", sagte FDP-Vize Kubicki dem "Münchner Merkur" (Dienstag). "Schon beim letzten Mal hätten mindestens ein Dutzend weitere Kolleginnen und Kollegen, die ich kenne, liebend gern dem Unionsantrag zugestimmt, haben sich aber der Koalitionsdisziplin gefügt. Ich war auch kurz davor. Diesmal wäre für mich der Punkt erreicht, es zu tun", sagte Kubicki. SPD-Außenpolitiker Nils Schmid schließt indes nicht aus, dass Scholz von seinem Nein zur Taurus-Lieferung noch abrücken wird. "Die technischen, verfassungsrechtlichen und auch die strategischen Hürden sind höher als bei anderen Waffensystemen. Aber das schließt nicht aus, dass die Regierung in der Zukunft zu einer anderen Abwägung kommt und sich doch zu einer Lieferung entscheidet", sagte Schmid den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Dienstag). Die einzige rote Linie für Scholz sei: "Keine direkte Kriegsbeteiligung Deutschlands und der NATO" Bei Waffenlieferungen habe der Kanzler dagegen "immer auf Abwägung gesetzt und seine Entscheidungen an die Entwicklung in der Ukraine angepasst, sodass eine Lieferung etwa von Kampfpanzern dann möglich wurde". Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock sieht den Abhörskandal bei der Bundeswehr als Teil der hybriden Kriegsführung des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Vorgänge zeigten, "dass der russische Angriffskrieg nicht nur mit Bomben, Raketen, Drohnen und schlimmsten Angriffen auf die Zivilbevölkerung in der Ukraine geführt wird", sagte die Grünen-Politikerin am Dienstag bei einem Treffen mit dem Außenminister von Bosnien-Herzegowina, Elmedin Konakovic, in der Hauptstadt Sarajevo. Es gehe vielmehr um eine "hybride Kriegsführung, die auch ein Krieg der Narrative ist". Erneut warnte sie in diesem Zusammenhang von einer "Täter-Opfer-Umkehr" durch Russland. Es gehe bei der hybriden Kriegsführung Putins auch um eine "Destabilisierung der anderen europäischen Länder", warnte Baerbock. "Und deswegen ist es für uns so wichtig, dass wir all diese Facetten dieser hybriden Kriegsführung nicht unterschätzen." Jedes Land, auch Deutschland, müsse mit Blick auf seine innere Sicherheit und die Cybersicherheit alles tun, "das wir bestmöglich geschützt sind". Das Gleiche gelte für die äußere Sicherheit. Bestandteile einer auf Destabilisierung ausgerichteten hybriden Kriegsführung Russlands sind unter anderem gezielte Desinformation, Cyberangriffe und politische Einflussnahme.
www.vol.at
Russisches Abhören deutscher Militärs wegen Anwendungsfehler
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https://www.vol.at/russisches-abhoren-deutscher-militars-wegen-anwendungsfehler/8604229
[ "Akt." ]
2024-03-07T08:16:13
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2024-03-14T00:00:00
Nach mehreren Frauenmorden innerhalb kurzer Zeit will Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) mit einer Informationsoffensive auf Gewaltschutz setzen. Ziel sei, dass Frauen beim ersten Anzeichen von Gewalt ein Hilfsangebot aufsuchen, sagte sie im APA-Gespräch vor dem Frauentag am 8. März. Weiter pochen will sie auf das automatische Pensionssplitting, auf das sich die Koalitionsparteien bisher nicht einigen konnten.
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Nach mehreren Frauenmorden innerhalb kurzer Zeit will Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) mit einer Informationsoffensive auf Gewaltschutz setzen. Ziel sei, dass Frauen beim ersten Anzeichen von Gewalt ein Hilfsangebot aufsuchen, sagte sie im APA-Gespräch vor dem Frauentag am 8. März. Weiter pochen will sie auf das automatische Pensionssplitting, auf das sich die Koalitionsparteien bisher nicht einigen konnten. Sieben Frauen wurden heuer in Österreich bereits ermordet - unter ihnen sechs Erwachsene und ein 13-jähriges Mädchen. Die Anzahl der Frauenmorde schwanke von Jahr zu Jahr, meinte Raab. So lag die Zahl laut Polizeilicher Kriminalstatistik 2014 bei vergleichsweise niedrigen 19, 2018 bei einem Höchststand von 41 und 2022 bei 39 Frauenmorden. Allerdings wird hier jeder dokumentierte Mord erfasst, hieß es seitens des Innenministeriums. Wird die Tat später von einer Staatsanwaltschaft etwa als fahrlässige Tötung eingestuft, findet diese Änderung keinen Einzug in die Statistik. Frauenmorde mit Bezug zu Gewalt in der Privatsphäre gab es 2022 jedenfalls 21, 2023 27. Die Frauenministerin zeigte sich überzeugt, dass die Regierung im Gewaltschutz "sehr viel" getan habe - "das weiß jeder, der in diesem Feld arbeitet". Sie betonte u.a. die Verdreifachung des Frauenbudgets und eine 150-prozentige Aufstockung der Frauen- und Mädchenberatungsstellen sowie die Schaffung von Gewaltambulanzen. Trotz eines engmaschigen Gewaltschutzsystems werde es aber wahrscheinlich nicht möglich sein, jeden Fall zu verhindern - gerade dann, "wenn es nie Hinweise im Vorfeld gab, wenn es nie eine Kontaktaufnahme mit einer Beratungseinrichtung oder mit der Polizei gab". Um Frauen dazu zu ermutigen, bei ersten Anzeichen von Gewalt Hilfseinrichtungen aufzusuchen, will die Ministerin in den kommenden Wochen eine Informationsoffensive starten. Jede Frau soll wissen, wo sie in ihrer Umgebung Hilfe bekommen könne, auch den Polizeinotruf oder die Frauenhelpline will Raab damit neuerlich bekannt machen. Ebenso soll an die Zivilcourage appelliert werden, damit sich Menschen an Beratungsstellen wenden, wenn sie im familiären Umfeld oder Freundeskreis Gewalt wahrnehmen. Hier gebe es allerdings bereits Verbesserungen: Kontakte zwischen Frauen- und Hilfsorganisationen hätten sich ebenso erhöht wie die Anzahl der Meldungen bei der Polizei. Das sei laut Expertinnen und Experten ein Hinweis darauf, dass sich immer mehr Frauen trauen, sich auf diese Weise Hilfe zu suchen. Derzeit sei man außerdem dabei, die Zusammenarbeit zwischen zuständigen Ministerien, Frauenorganisationen, Polizei, Sozialbereich und Justiz in einer Strategie festzulegen und ein gemeinsames Dach zu bauen, das die Legislaturperiode überdauern soll. Eine Analysestelle soll künftig die Hintergründe jedes Mordes erforschen. Ein Herzensprojekt Raabs ist es, mehr Mädchen und Frauen für den MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern. Derzeit sind laut Bundeskanzleramt 12 Prozent der Lehrlinge in technischen Lehrberufsgruppen weiblich - eine immer noch sehr niedrige Zahl, die sich aber seit 2005 (4,7 Prozent) gesteigert hat. Raab will u.a. mit "Rolemodels" an Schulen Klischees aufbrechen, schließlich sollen Frauen an der Digitalisierung teilhaben. "Ansonsten laufen wir Gefahr, dass die Perspektive der Frauen in einem zentralen Zukunftsfeld nicht abgedeckt wird." Dem auch in MINT-Berufen bestehenden Gender Pay Gap will sie etwa mit einem Investment in die Kinderbetreuung - ab heuer bis 2030 fließen hier 4,5 Mrd. Euro - entgegenwirken. Denn wegen Teilzeitarbeit aufgrund von Betreuungspflichten würden Karrieresprünge teilweise verpasst werden. Auch zwei frauenpolitische EU-Richtlinien müssen umgesetzt werden. Bei jener, die für mehr Frauen an der Spitze börsennotierter Unternehmen sorgen soll ("Women on Boards") und die Ende dieses Jahres verwirklicht werden muss, warte man auf einen Vorschlag aus dem Justizministerium, sagte Raab, dann sei man bereit für Gespräche. Gespräche gebe es bei der Richtlinie zur Lohntransparenz, auf deren Umsetzung etwa die SPÖ zuletzt pochte, zwar auch. Die Ministerin verwies allerdings darauf, dass sie erst 2026 umgesetzt werden müsse. An der Spitze von Raabs frauenpolitischer Agenda für die heuer endende Legislaturperiode steht weiterhin das im Regierungsprogramm verankerte automatische Pensionssplitting, mit dem sie gegen Altersarmut von Frauen vorgehen will. Die Maßnahme scheiterte bisher am Widerstand der Grünen, die auf ein größeres Paket zur Bekämpfung der Altersarmut von Frauen drängen. Einen Zugang zur Sozialhilfe für Ukraine-Vertriebene - die Mehrheit von ihnen Frauen - kann sich Raab hingegen nicht vorstellen. Zahlreiche NGOs hatten sich zuletzt für einen solchen ausgesprochen, derzeit befinden sie sich in der hauptsächlich für Asylwerber konzipierten Grundversorgung. Die Bedürfnisse des Alltags seien damit gedeckt, meinte Raab. Nun gelte es, die Ukrainerinnen und Ukrainer in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
www.vol.at
Raab setzt mit Informationsoffensive auf Gewaltschutz
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https://www.vol.at/raab-setzt-mit-informationsoffensive-auf-gewaltschutz/8608414
[ "Akt." ]
2024-03-03T12:09:31
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2024-03-14T00:00:00
Ein fünfjähriger Bub hat am Samstagnachmittag in Linz einen Sturz aus einem Fenster im vierten Stock eines Mehrparteienhauses nicht überlebt. Eine Passantin hatte das Kind gegen 16.30 Uhr regungslos am Gehsteig gefunden und die Einsatzkräfte alarmiert. Trotz sofortiger Reanimation starb der Fünfjährige wenig später im Krankenhaus.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Ffunfjahriger-nach-fenstersturz-in-linz-gestorben%2F8600200.json
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Kind regungslos am Boden Kind regungslos am Boden ©APA/THEMENBILD Kind regungslos am Boden ©APA/THEMENBILD Fünfjähriger nach Fenstersturz in Linz gestorben Ein fünfjähriger Bub hat am Samstagnachmittag in Linz einen Sturz aus einem Fenster im vierten Stock eines Mehrparteienhauses nicht überlebt. Eine Passantin hatte das Kind gegen 16.30 Uhr regungslos am Gehsteig gefunden und die Einsatzkräfte alarmiert. Trotz sofortiger Reanimation starb der Fünfjährige wenig später im Krankenhaus. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist Gegenstand von Ermittlungen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Eltern stehen unter großem Schock, sie werden psychologisch betreut. Die Familie konnte bisher zum Unglückshergang nicht befragt werden, sagte ein Sprecher der Polizei zur APA. Er gehe davon aus, dass diese Befragung heute nicht möglich sein werde.
www.vol.at
Fünfjähriger nach Fenstersturz in Linz gestorben
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https://www.vol.at/funfjahriger-nach-fenstersturz-in-linz-gestorben/8600200
[ "Akt." ]
2024-03-02T10:04:58
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2024-03-14T00:00:00
Israels Militär hat im Süden Libanons nach eigenen Angaben erneut Militäranlagen der Schiiten-Miliz Hisbollah angegriffen. Die Armee gab Freitagabend bekannt, dass Kampfflugzeuge und die Artillerie zwei Einrichtungen der vom Iran unterstützten Miliz in der Gegend von Ramyah attackiert hätten. Eine Anzahl von Terroristen habe eine der Militäranlagen verlassen, woraufhin sie angegriffen und getötet worden seien, hieß es.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fisrael-wieder-hisbollah-stellung-in-sudlibanon-angegriffen%2F8599429.json
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Israels Militär hat im Süden Libanons nach eigenen Angaben erneut Militäranlagen der Schiiten-Miliz Hisbollah angegriffen. Die Armee gab Freitagabend bekannt, dass Kampfflugzeuge und die Artillerie zwei Einrichtungen der vom Iran unterstützten Miliz in der Gegend von Ramyah attackiert hätten. "Eine Anzahl von Terroristen" habe eine der Militäranlagen verlassen, woraufhin sie angegriffen und getötet worden seien, hieß es. Aus Sicherheitskreisen hieß es, es seien drei Hisbollah-Kämpfer bei einem Drohnenangriff getötet worden. Ihr Wagen sei in der Stadt Nakura getroffen worden. Das israelische Militär erklärte, man prüfe die Angaben. Die israelische Nachrichtenseite "Ynet" zitierte unterdessen am Abend eine der Hisbollah nahestehende Quelle, wonach das israelische Militär ein Dorf im Süden des Libanon angegriffen habe. Auch diese Angabe konnte nicht unabhängig überprüft werden. Zudem habe die Hisbollah die Verantwortung dafür übernommen, erneut Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert zu haben, berichtete "Ynet" weiter. Seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Massaker der mit der Hisbollah verbündeten Hamas und anderer extremistischer Gruppen in Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres kommt es in der israelisch-libanesischen Grenzregion immer wieder zu Konfrontationen zwischen Israels Armee und militanten Gruppierungen wie der Hisbollah. Der israelische Verteidigungsminister Yoav Galant kündigte vor wenigen Tagen an, den militärischen Druck auf die Hisbollah-Miliz in Reaktion auf deren tägliche Angriffe an Israels Nordgrenze weiter zu erhöhen, bis sich die Miliz vollständig von der Grenze zu Israel zurückgezogen habe. Die Hisbollah ist mit der Hamas verbündet, gilt aber als deutlich schlagkräftiger.
www.vol.at
Israel: Wieder Hisbollah-Stellung in Südlibanon angegriffen
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https://www.vol.at/israel-wieder-hisbollah-stellung-in-sudlibanon-angegriffen/8599429
[ "Akt." ]
2024-03-04T21:55:19
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2024-03-14T00:00:00
Bei Vorwahlen in 15 US-Staaten stimmen die Wählerinnen und Wähler am Dienstag über die Präsidentschaftskandidaten der Demokraten und Republikaner ab. Abgestimmt wird am Super Tuesday unter anderem in den bevölkerungsreichsten Staaten Kalifornien und Texas. Bei den Republikanern steuert Ex-Präsident Donald Trump auf die erneute Nominierung für das höchste Staatsamt zu, nachdem er fast alle bisherigen Vorwahlen klar gewonnen hat.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fus-prasidentschaftsvorwahlen-in-15-us-staaten%2F8603410.json
https://www.vol.at/2024/…3033-533x400.jpg
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Bei Vorwahlen in 15 US-Staaten stimmen die Wählerinnen und Wähler am Dienstag über die Präsidentschaftskandidaten der Demokraten und Republikaner ab. Abgestimmt wird am Super Tuesday unter anderem in den bevölkerungsreichsten Staaten Kalifornien und Texas. Bei den Republikanern steuert Ex-Präsident Donald Trump auf die erneute Nominierung für das höchste Staatsamt zu, nachdem er fast alle bisherigen Vorwahlen klar gewonnen hat. Trumps einzige verbliebene parteiinterne Rivalin, die frühere Gouverneurin und Botschafterin Nikki Haley, könnte aus dem Rennen aussteigen, sollte sie am Super Tuesday erneut schwere Pleiten erleben. Bei den Demokraten ist Präsident Joe Biden die erneute Kandidatur so gut wie sicher, da er keine ernsthaften Rivalen innerhalb seiner Partei hat. Nach Abschluss der landesweiten Vorwahlen werden die beiden großen US-Parteien bei Parteitagen im Sommer ihre Kandidaten für die Präsidentenwahl im November formell küren.
www.vol.at
US-Präsidentschaftsvorwahlen in 15 US-Staaten
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https://www.vol.at/us-prasidentschaftsvorwahlen-in-15-us-staaten/8603410
[ "Akt." ]
2024-03-10T05:21:40
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2024-03-14T00:00:00
Seit 2005 ist die österreichische Gebärdensprache (ÖGS) verfassungsrechtlich anerkannt, in den Schulen kommt sie derzeit allerdings kaum vor. So gibt es weder ein eigenes Unterrichtsfach Gebärdensprache, noch wird diese regulär als Erstsprache oder Fremdsprache unterrichtet. Ein neuer Lehrplan, der gerade vom Bildungsministerium finalisiert wird, soll das nun zumindest teilweise ändern. Als Unterrichtssprache ist die Gebärdensprache aber vorerst weiter nicht vorgesehen.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fneuer-lehrplan-bringt-mehr-gebardensprache-in-klassen%2F8613499.json
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Seit 2005 ist die österreichische Gebärdensprache (ÖGS) verfassungsrechtlich anerkannt, in den Schulen kommt sie derzeit allerdings kaum vor. So gibt es weder ein eigenes Unterrichtsfach Gebärdensprache, noch wird diese regulär als Erstsprache oder Fremdsprache unterrichtet. Ein neuer Lehrplan, der gerade vom Bildungsministerium finalisiert wird, soll das nun zumindest teilweise ändern. Als Unterrichtssprache ist die Gebärdensprache aber vorerst weiter nicht vorgesehen. Grundsätzlich können gehörlose oder stark gehörbeeinträchtigte Pflichtschüler eine Sonderschule oder eine Inklusionsklasse mit Hörenden in einer Regelschule besuchen, die Entscheidung liegt bei den Eltern. Unabhängig vom gewählten Standort können sie dort in einzelnen oder allen Fächern nach dem ergänzenden Lehrplan der Sonderschule für gehörlose Kinder unterrichtet werden, der auf ihre besonderen Lernvoraussetzungen eingeht. An den Pflichtschulen gibt es dabei laut Ministerium Förderung durch speziell ausgebildete Pädagoginnen und Pädagogen mit Gebärdensprache-Kenntnissen. An Bundesschulen, vor allem in der AHS-Oberstufe und BMHS, bekommen schwerhörige oder gehörlose Schüler im Rahmen der Persönlichen Assistenz Dolmetschleistungen, damit sie Fachinhalte (z.B. Geografie, Mathematik, Physik) besser verstehen können. Im Lehrplan ist das Angebot an Gebärdensprache unterdessen überschaubar: Derzeit gibt es in der Pflichtschule laut Bildungsressort Gebärdensprache nur als Teil der verbindlichen Übung "therapeutisch-funktionelle Übungen" oder in Kombination mit anderen Manual- und Gebärdensystemen. Vereinzelt bieten Standorte im Rahmen der Schulautonomie Gebärdensprache als unverbindliche Übung an, die Schüler freiwillig belegen können. Für hörende Kinder gehörloser Eltern (CODA-Schüler) gibt es derzeit gar kein Angebot, obwohl sie mit Gebärdensprache aufwachsen. Ein Lehrplan für Gebärdensprache existiert derzeit ebenso wenig wie approbierte Schulbücher für Volks- und Sonderschule, kritisierte der Unabhängige Monitoringausschuss, der die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung in Österreich überwacht, in seinem jüngsten Bericht. Gebärdensprache kann auch nicht offiziell als Unterrichtssprache verwendet werden, wenngleich das laut Monitoringausschuss an einem Dutzend Standorten in Österreich trotzdem getan wird. Mit den neuen Lehrplänen für Gebärdensprache soll es künftig einen "gesteuerten und professionellen Sprachunterricht" für alle Schüler geben, wird auf APA-Anfrage aus dem Ministerium betont. Konkret soll in der Pflichtschule Gebärdensprache als eigenständige verbindliche Übung eingeführt werden. Das Fach muss also verpflichtend besucht werden, es gibt aber keine Noten. In den AHS-Oberstufen bzw. Berufsbildenden mittleren und höheren Schulen soll Gebärdensprache künftig für alle Schüler - gehörlose, hörende und CODA-Schüler - als Zweite lebende Fremdsprache, anstelle von Latein oder Griechisch und auch als Wahlpflichtgegenstand angeboten werden. Damit wird auch Maturieren in Gebärdensprache möglich. Ob der neue Lehrplan, wie von der Community erhofft, mit dem Schuljahr 2024/25 in Kraft treten kann, ist laut Ministerium noch nicht absehbar. Parallel wird jedenfalls das die Fort- und Weiterbildung des Lehrpersonal in diesen Bereich verstärkt. Für den Österreichischen Gehörlosenbund sind die geplanten Änderungen dringend notwendig, wie Sprecherin Petra Navara gegenüber der APA betont. "Derzeit lernen die Kinder weder gescheit Deutsch, weil sie es nicht hören, noch gescheit die Österreichische Gebärdensprache, weil sie diese nicht als vollwertige Sprache vermittelt bekommen." Aktuell werde nämlich Deutsch mit unterstützenden Hilfsgebärden unterrichtet, die das Deutsch nur bruchstückhaft übersetzen, und die Lehrer würden die Standard-Gebärdensprache auch gar nicht ausreichend beherrschen. Die Folge: Das Sprachniveau von Jugendlichen, die seit ihrer Geburt gehörlos oder hochgradig schwerhörig sind und auf diese Art die Sprache lernen, sei deutlich schwächer als das ihrer hörenden Gleichaltrigen. Die Lehrpläne für Gebärdensprache seien deshalb ein wichtiger Schritt. "Ganz alle Wünsche erfüllt er aber noch nicht", so Navara mit Blick auf den seit vielen Jahren geforderten Einsatz von Gebärdensprache als Unterrichtssprache für alle Fächer. Dafür bräuchte es aber freilich erst einmal eine gesetzliche Grundlage samt Anerkennung der gehörlosen Community als autochthone Sprachminderheit, betonte Navara.
www.vol.at
Neuer Lehrplan bringt mehr Gebärdensprache in Klassen
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https://www.vol.at/neuer-lehrplan-bringt-mehr-gebardensprache-in-klassen/8613499
[ "Akt." ]
2024-03-13T13:11:50
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2024-03-14T00:00:00
Mit 1. Mai tritt in Oberösterreich die Novelle des Umweltschutzgesetzes des Landes mit Zusatzparagrafen für Lichtschutz in Kraft. Damit sei man das erste Bundesland, das aktiv gegen Luftverschmutzung vorgeht, meinte Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) am Mittwoch. Die öffentliche Beleuchtungszeit in den Gemeinden wird generell auf sechs bis 22.00 Uhr begrenzt. Dort, wo sich Menschen aufhalten, wird es aber hell bleiben, stellte der Landesrat klar.
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Mit 1. Mai tritt in Oberösterreich die Novelle des Umweltschutzgesetzes des Landes mit Zusatzparagrafen für Lichtschutz in Kraft. Damit sei man das erste Bundesland, das "aktiv gegen Luftverschmutzung vorgeht", meinte Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) am Mittwoch. Die öffentliche Beleuchtungszeit in den Gemeinden wird generell auf sechs bis 22.00 Uhr begrenzt. "Dort, wo sich Menschen aufhalten, wird es aber hell bleiben", stellte der Landesrat klar. Oberste Prämisse sei, dass künftig in der Nacht nur mehr soviel Licht wie nötig leuchten soll, um die Sicherheit auf den Straßen nicht zu gefährden. Die Gemeinden sind jetzt aufgerufen, im Hinblick darauf verbindlich bedarfsgerechte Betriebszeiten in den jeweiligen Straßenzügen festzulegen. Weiters gilt, dass die öffentliche Beleuchtung nur mehr eine umwelt- und gesundheitsschonende warme Lichtfarbe haben und der Abstrahlwinkel der Laternen maximal 70 Grad betragen darf. Für alle neuen Lichtanlagen im öffentlichen Raum gelten diese Vorgaben ab Mai, Altanlagen müssen bis 2029 umgerüstet werden. Die Entscheidung, ob die Straßenlaternen ausgeschaltet oder gedimmt werden, treffen letztendlich die Gemeinden selber - Bundesstraßen oder Stadtautobahnen sind aufgrund der Zuständigkeit ausgenommen. Kaineder glaubt, dass das Interesse der Gemeinden zum Energiesparen groß sei. Bisher habe ihnen jedoch die Rechtssicherheit gefehlt, um das Licht zu drosseln. Diese sei mit der Gesetzesnovelle hergestellt. Die nächtliche Landschaft sei nun in Oberösterreich als "Schutzgut" anerkannt worden, freute er sich über einen ersten Schritt im Bestreben gegen Lichtverschmutzung, den sorglosen Umgang mit künstlichem Licht. In zwei Jahren soll evaluiert werden, ob das Gesetz tatsächlich dunkelere Nächte bringe und damit "den Menschen erholsameren Schlaf" und nachtaktiven Tieren sicherere Lebensbedingungen bringe.
www.vol.at
Gemeinden in Oberösterreich können nachts dunkel werden
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https://www.vol.at/gemeinde-in-oberosterreich-konnen-nachts-dunkel-werden/8621032
[ "Akt." ]
2024-03-04T05:01:53
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2024-03-14T00:00:00
Auf der Agenda der Innenministerinnen und -minister der EU stehen am Montag in Brüssel die Lage im Schengen-Raum und die Asyl- und Migrationspolitik. Nach der Zustimmung Österreichs fallen die Kontrollen an den Luft- und Seegrenzen zu Rumänien und Bulgarien im März. Die EU-Kommission drängt auf einen raschen Vollbeitritt der beiden Länder zu Schengen, den Wien derzeit noch blockiert. Österreich wird am Montag von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) in Brüssel vertreten.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Flage-im-schengen-raum-groses-thema-am-montag-in-brussel%2F8601235.json
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Lage im Schengen-Raum großes Thema am Montag in Brüssel Auf der Agenda der Innenministerinnen und -minister der EU stehen am Montag in Brüssel die Lage im Schengen-Raum und die Asyl- und Migrationspolitik. Nach der Zustimmung Österreichs fallen die Kontrollen an den Luft- und Seegrenzen zu Rumänien und Bulgarien im März. Die EU-Kommission drängt auf einen raschen Vollbeitritt der beiden Länder zu Schengen, den Wien derzeit noch blockiert. Österreich wird am Montag von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) in Brüssel vertreten. Derzeit stehen keine Beschlüsse zu Schengen auf der Agenda, das gleiche gilt auch für die Asyl- und Migrationspolitik. Hier soll ein Austausch über die externe Dimension stattfinden, das heißt über die Zusammenarbeit mit Drittstaaten. Die Reform des EU-Asylsystems wird im April vom EU-Parlament und danach vom Rat final abgesegnet. Zu Schengen wird die EU-Kommission neben ihrem Update zu Rumänien und Bulgarien ihr neuestes Barometer mit Informationen zu Migrationsströmen präsentieren.
www.vol.at
Lage im Schengen-Raum großes Thema am Montag in Brüssel
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https://www.vol.at/lage-im-schengen-raum-groses-thema-am-montag-in-brussel/8601235
[ "Akt." ]
2024-03-05T08:40:02
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2024-03-14T00:00:00
Nachdem ein Fünfjähriger am Samstag aus einem Fenster im vierten Stock eines Wohnhauses in Linz gestürzt war, ergab die Obduktion, dass die daraus resultierenden Verletzungen tödlich waren. Die Verletzungen stehen in Einklang mit dem Sturzgeschehen, berichtete Staatsanwaltschaftssprecherin Ulrike Breiteneder der APA am Dienstag.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Ffenstersturz-laut-obduktion-todesursache-bei-linzer-buben%2F8603758.json
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Nachdem ein Fünfjähriger am Samstag aus einem Fenster im vierten Stock eines Wohnhauses in Linz gestürzt war, ergab die Obduktion, dass die daraus resultierenden Verletzungen tödlich waren. "Die Verletzungen stehen in Einklang mit dem Sturzgeschehen", berichtete Staatsanwaltschaftssprecherin Ulrike Breiteneder der APA am Dienstag. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen grob fahrlässiger Tötung gegen die Mutter des Buben und ihren Lebensgefährten, der jedoch nicht sein leiblicher Vater ist. Die beiden konnten aufgrund des großen Schocks vorerst nicht einvernommen werden. Demnach könne sie noch nichts zu der Situation in der Wohnung, etwa, ob der Fünfjährige allein dort war und wie die Fenster gesichert sind, sagen, so Breiteneder. "Wir haben keine gesicherten Informationen."
www.vol.at
Fenstersturz laut Obduktion Todesursache bei Linzer Buben
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https://www.vol.at/fenstersturz-laut-obduktion-todesursache-bei-linzer-buben/8603758
[ "Akt." ]
2024-03-02T13:08:22
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2024-03-14T00:00:00
SPÖ-Bundesparteivorsitzender Andreas Babler hat die vom Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer zur Diskussion gestellte Asylobergrenze bei Null am Samstag klar zurückgewiesen. Eine solche Position sei für ihn überhaupt nicht denkbar und politisch schwachsinnig, betonte Babler bei einer Pressekonferenz in Innsbruck. Dornauer habe die Aussage aus seiner Sicht zurückgenommen. Er habe in Gesprächen mit diesem auch klargestellt, dass dies nicht Position der SPÖ sei, so Babler.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fbabler-keine-asyl-obergrenze-mit-spo-dornauer-aussprache%2F8599654.json
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SPÖ-Bundesparteivorsitzender Andreas Babler hat die vom Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer zur Diskussion gestellte "Asylobergrenze bei Null" am Samstag klar zurückgewiesen. Eine solche Position sei für ihn "überhaupt nicht denkbar" und "politisch schwachsinnig", betonte Babler bei einer Pressekonferenz in Innsbruck. Dornauer habe die Aussage aus seiner Sicht zurückgenommen. Er habe in Gesprächen mit diesem auch klargestellt, dass dies nicht Position der SPÖ sei, so Babler. Das sei "in aller Deutlichkeit" festzuhalten. Bei einem Arbeitsessen Samstagmittag solle das Thema nochmals zur Sprache kommen, hieß es. Zur zuletzt parteiintern einprasselnden Kritik auf den Tiroler Landeshauptmannstellvertreter meinte Babler, Dornauer habe diese "selbst zu verantworten" und müsse nun "damit umgehen". Gleichzeitig merkte der Bundesparteivorsitzende an, dass "jeder einen schwachen Moment haben" könne. Dafür übernehme Dornauer auch die Verantwortung, damit sei die Sache für ihn erledigt. Dornauer hatte sich jüngst zumindest teilweise vom inhaltlichen Kurs von SPÖ-Bundesparteivorsitzenden Babler distanziert. Tirols oberster Roter unterstützte nicht nur die vom burgenländischen Landesparteichef Hans Peter Doskozil aufgebrachte Asylobergrenze, sondern ging sogar noch einen Schritt weiter: "Mit mir kann man sogar diskutieren, ob die Asylobergrenze für die kommenden Jahre nicht null sein sollte in Österreich", hatte er im Interview mit dem "Standard" gesagt. Am Freitag war Dornauer zwar bei seiner Aussage geblieben und hatte sie öffentlich nicht zurückgenommen, sprach bei einem Pressegespräch in Innsbruck jedoch von einer "zugespitzten Formulierung". Er habe damit ausdrücken wollen, "dass man mit mir buchstäblich über alles diskutieren kann". Er sei für seinen "durchaus pragmatischen, restriktiven" Kurs in der Migrationsfrage bekannt und diskutiere "grundsätzlich ohne Scheuklappen, Denkverbote und erhobenen Zeigefinger". Seine politische Meinung sei eine "Null-Grenze" deswegen nicht, betonte Dornauer. Denn: "Ich bin nämlich Realist". Indes nahm Babler auch zu einer weiteren roten "Baustelle" Stellung. Nachdem der Kärntner SPÖ-Nationalratsabgeordnete Klaus Köchl Babler indes via "Kleine Zeitung" (Freitagsausgabe) eine Koalition mit der FPÖ bzw. Herbert Kickl empfohlen hatte, wies Babler indes auch dies auf Nachfrage scharf zurück. Eine Koalition mit der FPÖ sei auf Bundesebene "absolut undenkbar" und die entsprechende Parteilinie eindeutig, betonte der SPÖ-Vorsitzende und sprach von einer "Einzelmeinung". Babler befand sich am Samstag im Zuge des SPÖ-Wahlkampfauftakts für die Innsbrucker Gemeinderatswahl am 14. April in der Landeshauptstadt. An der Pressekonferenz zu Mittag in der Parteizentrale nahm Dornauer nicht teil, er wird erst am Nachmittag bei einer Veranstaltung im Stadtzentrum zugegen sein. Sehr wohl an Bablers Seite war hingegen die Innsbrucker SP-Bürgermeisterkandidatin und Stadträtin Elisabeth Mayr, die zuletzt Dornauer kritisierte. Sie bekannte, mit der Diskussion um den Asyl-Sager ihres Landesparteichefs keine Freude zu haben: "Das ist natürlich nicht der lässigste Rückenwind, den man sich vorstellen kann". Der Fokus solle nun wieder auf Innsbruck liegen, hoffte Mayr. Gemeinsam mit ihr präsentierte Babler die politischen Versprechen, mit denen man bei der Wählerschaft in der Landeshauptstadt punkten will. Im Fokus dabei vor allem: Leistbares Wohnen. Dabei nahm Babler auch die Bundesregierung in die Pflicht. Diese habe "für so viele Menschen katastrophale Lebensbedingungen ausgelöst", kritisierte er mit Blick auf Teuerung und steigende Wohnkosten. Richten soll es für die SPÖ ein Mehrpunkteprogramm, das unter anderem einen Mietpreisdeckel, eine Stärkung des sozialen Wohnbaus, eine "maximale" Leerstandsabgabe sowie einen Zinspreisdeckel für Immobilienkredite enthält. Letzteres solle mit den "Übergewinnen" der Banken "gegengerechnet" werden, skizzierte Babler die angedachte Gegenfinanzierung. Jedenfalls wolle man bei dem Thema "alle Register ziehen", versprach Mayr. Ihre Partei wolle leistbares Wohnen zum "Generalthema" machen und jeden Tag daran arbeiten, so die Stadträtin: "Wir meinen es ernst." Investoren sollen eingebremst, eine "Trendwende" eingeleitet werden. Mayr erklärte, immer mehr Menschen würden der Landeshauptstadt den Rücken kehren, weil das Leben hier nicht mehr leistbar sei. "Wir verlieren eine ganze Generation und die Zukunft", wenn sich dieser Trend fortsetze, warnte die Bürgermeisterkandidatin. Jungen Menschen müsse man wieder "eine Perspektive geben". Helfen sollen dabei auch Investitionen bei der Kinderbetreuung, wo es "mindestens 400 Betreuungsplätze mehr" und längere Öffnungszeiten brauche, schätzte Mayr. Auch die Öffis will die SPÖ "massiv ausbauen". Von einem "Stimmungstest" für die Sozialdemokratie wollte Babler bei der Innsbruck-Wahl auf Nachfrage indes nicht sprechen. "Jede Wahl ist wichtig", betonte der Bundesparteivorsitzende, das gelte auch für jedes Mandat: "Trends sind nicht entscheidend."
www.vol.at
Babler: Keine Asyl-Obergrenze mit SPÖ, Dornauer-Aussprache
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https://www.vol.at/babler-keine-asyl-obergrenze-mit-spo-dornauer-aussprache/8599654
[ "Akt." ]
2024-03-07T14:25:51
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2024-03-14T00:00:00
Beim Aushub für das neue Wien Museum am Karlsplatz wurde in einer Erdschicht Plutonium nachgewiesen, dass sich infolge der oberirdischen Atomwaffentests auf der ganzen Welt abgelagert hatte. Katrin Hornek war dabei. Diese geologische Einschreibung des Menschen markiert den Beginn des Anthropozäns, sagt sie. Die Künstlerin war Teil eines Forscherteams, das die Proben dokumentierte - und hat aus ihren Erfahrungen zusammen mit Kolleginnen eine Secessions-Installation gemacht.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fradioaktives-anthropozan-neue-ausstellung-in-der-secession%2F8609434.json
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Beim Aushub für das neue Wien Museum am Karlsplatz wurde in einer Erdschicht Plutonium nachgewiesen, dass sich infolge der oberirdischen Atomwaffentests auf der ganzen Welt abgelagert hatte. Katrin Hornek war dabei. "Diese geologische Einschreibung des Menschen markiert den Beginn des Anthropozäns", sagt sie. Die Künstlerin war Teil eines Forscherteams, das die Proben dokumentierte - und hat aus ihren Erfahrungen zusammen mit Kolleginnen eine Secessions-Installation gemacht. "testing grounds" eröffnet heute, Donnerstag, um 19 Uhr mit der Kurzversion einer von Karin Pauer entwickelten Performance, deren dreistündige Variante zweimal wöchentlich Teil der bis 2. Juni laufenden Ausstellung ist. Hornek, die 1983 in Niederösterreich geboren wurde, performative Kunst und Skulptur in Wien und Kopenhagen studierte, 2021 den Otto Mauer Preis erhielt und Mitglied der interdisziplinären Forschungsgruppe The Anthropocene Surge ist, hat für die Ausstellung auch mit der Klangkünstlerin Zosia Hołubowska und der Choreografin und Autorin Sabina Holzer gearbeitet. "Ihre kollaborative Arbeitsweise ist einer der Gründe, warum wir sie eingeladen haben", erläuterte Secessions-Präsidentin Ramesh Daha im Gespräch mit der APA. "Sie hat ihre eigene künstlerische Sprache und arbeitet eng mit der Wissenschaft zusammen." Die Befassung mit dem Anthropozän und den Auswirkungen des Menschen auf den Planeten sei zudem dem Secessions-Vorstand ein großes Anliegen. "Außerdem kommt man um dieses Thema in der Kunst derzeit ohnedies nicht herum." Der Hauptraum der Secession ist mit schwarzen Gummimatten ausgelegt, die aus Reifenabrieb hergestellt sind. Für Hornek ist es ein auch eingearbeiteter Verweis, dass das berühmte Bauwerk nach dem Krieg als Reifenlager verwendet wurde, für den Besucher ein olfaktorischer Teil der Schau: So riecht das Anthropozän. Unangenehm. Nach Erdöl. In schwarzen Lacken in Umrissen jener Chromosomen, die mit der Knocheneinlagerung des Plutoniums (Halbwertszeit: 24.000 Jahre) verbunden sind, schwappt jedoch nicht Erdöl, sondern schwarze Tinte. An der Raumdecke ist ein aktueller Scan des "Baker"-Kraters am Meeresboden des ehemaligen US-Atombombentestgeländes im Bikini Atoll zu sehen. Informationen über das US-Atomtestgelände von Los Alamos, derzeit durch den Film "Oppenheimer" wieder zurück im öffentlichen Bewusstsein, und vieles andere mehr an Texten und Bildern gibt es auf 24 im Raum ausgelegten schildkrötenförmigen Handhelds, sogenannten "Messengers". Auf rund drei Stunden schätzt Honek das hier gebotene Infopaket über die vom Menschen freigesetzte Radioaktivität, verbunden mit dem vierstündigen Soundmaterial von Zosia Hołubowska und den dreistündigen Tanzperformances eine geballte Ladung an Zusatzangebot, mit dem die Installation zu einer immersiven "sinnlich umfassenden Erfahrung", einer "Versuchsanordnung einer Verkörperung des Unaussprechlichen" (Pressetext) werden soll. Das Buch zur Ausstellung wird am 25. April um 18 Uhr präsentiert. In der Galerie im Untergeschoß präsentiert Imran Perretta, 1988 geborener Londoner Künstler mit familiären Wurzeln in Italien und Bangladesch, unter dem Titel "tears of the fatherland" Arbeiten, mit denen er sich mit Fragen von Macht, staatlicher Überwachung, Vorurteilen und Identitätsbildung beschäftigt. Dass er dabei auch auf eigene Erfahrungen zurückgreift, daran ließ er beim Presserundgang am Donnerstag keinen Zweifel. Es habe ihn sehr betroffen, wie nach 9/11 "mein Körper im öffentlichen Raum gelesen wurde". Und sogar beim Ausgangspunkt seiner künstlerischen Arbeit, dem Text, sei er immer wieder auf seine vermeintliche Andersartigkeit hingewiesen worden: "Jedes Mal, wenn ich in einem Textverarbeitungsprogramm meinen Namen eingab, wurde er rot unterwellt", erzählte er schmunzelnd. Sein Gedicht "trying to dissappear" ist in einem Mittelraum zu sehen, zwischen einer neuen Soundinstallation, in der er mit Kinoklangeffekten wie dem "Wilhelmsschrei" arbeitet, und seinem 23-minütigen Videofilm "the destructors" (2019). Das glatte Kontrastprogramm dazu bietet der 1981 geborene, in Toronto lebende US-Künstler Zach Blas, der unterm Dach eine Art Sci-Fi-Kapelle eingerichtet hat. "CULTUS" (lateinisch für "Anbetung") ist eine neu entwickelte Installation von KI-generierten Bildern, Texten und Klängen sowie Computergrafiken. In dem Pantheon der KI-Gottheiten wird künstliche Intelligenz gottähnlich verehrt. Das sieht zwar retro aus, ist aber dennoch ziemlich spooky und macht aus dem Grafischen Kabinett ein Gruselkabinett. (S E R V I C E - Ausstellungen in der Wiener Secession: "Katrin Hornek. testing grounds", 8.3. - 2.6. ; "Imran Perretta. tears of the fatherland" und "Zach Blas. CULTUS", 8.3. - 9.6., )
www.vol.at
Radioaktives Anthropozän: Neue Ausstellung in der Secession
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https://www.vol.at/radioaktives-anthropozan-neue-ausstellung-in-der-secession/8609434
[ "Akt." ]
2024-03-06T19:59:17
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2024-03-14T00:00:00
Wiens Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) kann sich Verwaltungsstrafen bis zu 1.000 Euro für Eltern vorstellen, deren Kinder wegen wiederholter Gewalt von der Schule suspendiert werden und die danach das vorgesehene Gespräch mit der Schule verweigern. Dass man in Österreich mit dem Lehrpersonal spricht, halte ich für eine Elternpflicht. Wird das nicht wahrgenommen, muss es Konsequenzen geben, begründete Wiederkehr das in der Presse (Donnerstagausgabe).
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fwiederkehr-will-geldstrafe-fur-unkooperative-eltern%2F8607940.json
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en
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Wiens Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) kann sich Verwaltungsstrafen bis zu 1.000 Euro für Eltern vorstellen, deren Kinder wegen wiederholter Gewalt von der Schule suspendiert werden und die danach das vorgesehene Gespräch mit der Schule verweigern. "Dass man in Österreich mit dem Lehrpersonal spricht, halte ich für eine Elternpflicht. Wird das nicht wahrgenommen, muss es Konsequenzen geben", begründete Wiederkehr das in der "Presse" (Donnerstagausgabe). Das Ende des Vorjahres beschlossene Wiener Gewaltschutzpaket für Schulen sieht vor, dass es für Schülerinnen und Schüler nach einer Suspendierung Rückkehrpläne mit Betreuungsmaßnahmen für die Kinder und Jugendlichen gibt. Im Schuljahr 2022/23 gab es in der Bundeshauptstadt insgesamt 814 Suspendierungen, wobei einige Kinder und Jugendliche wiederholt für mehrere Wochen nicht in die Schule kommen durften. Die drei Spitzenreiter kamen sogar auf fünf Verweise. Neben den Rückkehrplänen ist in Wien seither auch ein verpflichtendes Gespräch für die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten vorgesehen. Lehnen diese ein Gespräch ab, wird der Fall an die Kinder-und Jugendhilfe übergeben.
www.vol.at
Wiederkehr will Geldstrafe für unkooperative Eltern
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https://www.vol.at/wiederkehr-will-geldstrafe-fur-unkooperative-eltern/8607940
[ "Akt." ]
2024-03-12T09:33:35
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2024-03-14T00:00:00
Eine erneute Anhörung des nach dem Inzestfall von Amstetten zu lebenslang verurteilten und in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher - nunmehr forensisch-therapeutisches Zentrum - eingewiesenen Josef F. ist für 30. April in Krems geplant. Der nicht-öffentliche Termin werde in der Justizanstalt Stein stattfinden, sagte Ferdinand Schuster vom Landesgericht Krems am Dienstag auf APA-Anfrage. Entschieden wird, ob der 88-Jährige bedingt aus dem Maßnahmenvollzug kommt.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Finzestfall-amstetten-neuerliche-anhorung-am-30-april%2F8617837.json
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Eine erneute Anhörung des nach dem Inzestfall von Amstetten zu lebenslang verurteilten und in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher - nunmehr forensisch-therapeutisches Zentrum - eingewiesenen Josef F. ist für 30. April in Krems geplant. Der nicht-öffentliche Termin werde in der Justizanstalt Stein stattfinden, sagte Ferdinand Schuster vom Landesgericht Krems am Dienstag auf APA-Anfrage. Entschieden wird, ob der 88-Jährige bedingt aus dem Maßnahmenvollzug kommt. Die Entscheidung nach der Anhörung am 30. April wird wieder von einem Drei-Richterinnen-Senat getroffen, teilte der Sprecher mit. Auch die Sachverständige Adelheid Kastner, der 88-Jährige und seine Verteidigerin werden bei dem Termin im Verhandlungssaal der Justizanstalt Stein dabei sein. Das Oberlandesgericht (OLG) Wien hat die nach einer Anhörung am 25. Jänner in Krems ausgesprochene bedingte Entlassung aus dem Maßnahmen- in den Normalvollzug aufgehoben, wie am Montag mitgeteilt wurde. "Anders als das Gericht erster Instanz kam das OLG Wien zum Schluss, dass die notwendigen Tatsachen für eine Entscheidung über eine solche bedingte Entlassung noch nicht geklärt sind", hieß es. Im Rahmen einer Verfahrensergänzung erging der Auftrag, dass das jüngste psychiatrische Gutachten der Sachverständigen Kastner aktualisiert werden müsse. Insbesondere sei der etwaige Wegfall der Gefährlichkeit bei Josef F. (der mittlerweile anders heißt) nochmals genau zu prüfen. Gehen dürfte es dabei auch um den Status der Demenzerkrankung des 88-Jährigen. Die am 25. Jänner ausgesprochene Verlegung in den Normalvollzug war auf zehn Jahre bedingt. Das Gericht folgte im Wesentlichen dem Gutachten von Kastner, das Josef F. u.a. aufgrund von Demenz attestiert, dass die Unterbringungsvoraussetzungen nicht mehr vorliegen. Eine generelle bedingte Entlassung, die Verteidigerin Astrid Wagner weiterhin anstrebt, wurde aus spezialpräventiven Gründen abgelehnt. Die Causa Inzestfall Amstetten war Ende April 2008 bekannt geworden. Josef F. hatte seine Tochter 24 Jahre lang in einem Kellerverlies gefangen gehalten und mit ihr sieben Kinder gezeugt - eines starb nach der Geburt. Im März 2009 wurde der Angeklagte in St. Pölten zu lebenslanger Haft verurteilt, gleichzeitig wurde die Unterbringung im Maßnahmenvollzug aufgrund seiner Gefährlichkeit im Sinn des § 21 Absatz 2 StGB verfügt. Schuldig gesprochen wurde Josef F. wegen Mordes durch Unterlassung, Sklavenhandels, Freiheitsentziehung, Vergewaltigung, Blutschande sowie schwerer Nötigung und damit in allen Anklagepunkten.
www.vol.at
Inzestfall Amstetten: Neuerliche Anhörung am 30. April
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https://www.vol.at/inzestfall-amstetten-neuerliche-anhorung-am-30-april/8617837
[ "Akt." ]
2024-03-05T13:16:03
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2024-03-14T00:00:00
Jordanien, die USA und weitere Nationen haben am Dienstag die bisher umfangreichsten Hilfslieferungen aus der Luft über dem Gazastreifen koordiniert. Wie die jordanischen Streitkräfte mitteilten, waren daran neben jeweils drei jordanischen und US-amerikanischen Flugzeugen auch jeweils eine Maschine aus Ägypten und Frankreich beteiligt. Die abgeworfenen Hilfsgüter stammen teilweise aus dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen.
https%3A%2F%2Fwww.vol.at%2Fbisher-umfangreichster-abwurf-von-hilfsgutern-uber-gaza%2F8604559.json
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Jordanien, die USA und weitere Nationen haben am Dienstag die bisher umfangreichsten Hilfslieferungen aus der Luft über dem Gazastreifen koordiniert. Wie die jordanischen Streitkräfte mitteilten, waren daran neben jeweils drei jordanischen und US-amerikanischen Flugzeugen auch jeweils eine Maschine aus Ägypten und Frankreich beteiligt. Die abgeworfenen Hilfsgüter stammen teilweise aus dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen. Die Vereinten Nationen drängen allerdings darauf, auch die Hilfslieferungen per Lastwagen zu erhöhen. Die Abwürfe aus der Luft entsprächen weder der Größe noch dem Umfang dessen, was notwendig sei, hatte ein UNO-Sprecher am Montag erklärt. Im Zuge des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas spitzt sich die Lage für die Menschen in Gaza seit Wochen dramatisch zu. Es fehlt am Nötigsten. Vertreter der Vereinten Nationen hatten zuletzt im Weltsicherheitsrat vor dem Hungertod Tausender Zivilisten im Gazastreifen gewarnt. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu aber treibt trotz laufender Verhandlungen über eine Waffenruhe die Bodenoffensive in Gaza weiter voran. Auslöser des Gazakriegs war ein beispielloses Massaker, das Terroristen der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober im Süden Israels verübt hatten.
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Bisher umfangreichster Abwurf von Hilfsgütern über Gaza
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https://www.vol.at/bisher-umfangreichster-abwurf-von-hilfsgutern-uber-gaza/8604559
[ "Akt." ]
2024-03-11T12:04:07
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2024-03-14T00:00:00
Bei einem Präventionsgipfel wird ab Montag in Wien über aktuelle Herausforderungen durch islamistischen Extremismus und Terrorismus - insbesondere infolge des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober - beraten. Die Entwicklung habe weitreichende Folgen für die Radikalisierung in Europa und Österreich, so DSN-Chef Omar Haijawi-Pirchner bei der Eröffnung. Wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) drängte er erneut auf Möglichkeiten zur Überwachung von Messengerdiensten.
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Bei einem Präventionsgipfel wird ab Montag in Wien über aktuelle Herausforderungen durch islamistischen Extremismus und Terrorismus - insbesondere infolge des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober - beraten. Die Entwicklung habe weitreichende Folgen für die Radikalisierung in Europa und Österreich, so DSN-Chef Omar Haijawi-Pirchner bei der Eröffnung. Wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) drängte er erneut auf Möglichkeiten zur Überwachung von Messengerdiensten. Der islamistische Terrorismus habe seit dem 7. Oktober eine besondere Dynamik bekommen, sagte Karner. "Der DSN funktioniert", betonte er und verwies auf Erfolge bei Terrorermittlungen im vergangenen Jahr. Nötig seien aber "zeitgemäße Ermittlungsmethoden nach internationalen Standards", so Karner. Derzeit können Nachrichtendienst und Polizei auf richterliche Anordnung nur Telefonate und SMS-Verkehr überwachen, nicht aber Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Telegram. "Wir wollen nicht die Massen überwachen, wir wollen, ja wir müssen den Terror bekämpfen und das geht nur, wenn wir auf Augenhöhe mit den Terroristen arbeiten", betonte Karner. Terrororganisationen wie der "Islamische Staat" (IS), Al-Kaida oder jetzt die Hamas würden "die Gunst der Stunde nutzen", um zum Krieg gegen den Westen aufzurufen, erklärte der Chef Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) Haijawi-Pirchner. Das Gefahrenszenario für die EU und Österreich erweitere sich dadurch massiv. "Auch in Österreich sind wir nicht davor gefeit, wieder einen terroristischen Anschlag zu erleben", so der DSN-Chef. Große Bedeutung hätten derzeit der afghanische IS-Ablegers Provinz Khorasan (ISPK oder engl. ISKP), aber auch die Hamas, die etwa in Deutschland zu Anschlägen aufgerufen habe. Die Terrorgruppen würden gezielt die sozialen Medien nutzen für die Verbreitung von Desinformation und Propaganda. Jugendliche seien dabei als Zielgruppe besonders leicht beeinflussbar. Auch die Radikalisierung an den Schulen nehme zu, weil die Schüler Propaganda aus dem Internet oder von zuhause mitbringen würden, so Haijawi-Pirchner. Die Generation Z sei die erste, die in einem digitalen Lebensraum aufgewachsen sei, der ganz maßgeblich von den sozialen Medien bestimmt sei, sagte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf. Die zahlreichen Fake News, Deep Fakes und Online-Propaganda würde daher zu einer weitreichenden Ideologisierung und Radikalisierung eines immer jüngeren Publikums führen. Eine weitere Herausforderung sind dem DSN-Chef zufolge die Hochrisikogefährder, bedeutsam seien auch psychische Auffälligkeiten bei diesen. Als große Bedrohung für Österreich bezeichnete Haijawi-Pirchner auch die schlechten Zustände in den Lagern in Syrien, in denen IS-Anhänger festgehalten werden. Die Insassen seien kampferprobt und daher besonders gefährlich. Der deutsche Geheimdienstexperte und frühere Agent des deutschen Geheimdiensts BND, Gerhard Conrad, wollte in seinem Impulsvortrag den 7. Oktober nicht als "Zäsur" bezeichnen, dafür sei es noch zu früh. Jedoch könne man von einem "hoch disruptiven Ereignis" sprechen, dessen Folgen noch nicht abschätzbar seien. Die am Montag eröffnete Präventionskonferenz dauert zwei Tage. Experten und Organisationen beraten dabei im Novotel am Wiener Hauptbahnhof über die aktuellen Herausforderung durch die Radikalisierung seit dem 7. Oktober 2023. Im vergangenen Jahr hatte sich der Präventionsgipfel dem Thema Fake News gewidmet.
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Terrorismus-Experten beraten über Folgen von Nahost-Konflikt
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