id,language,date,newspaper_id,iiif_url,newspaper_clipping,human_annotation illustrierte_kronen_zeitung_krz19110626_article_362,de,1911-06-26T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19110626_page_12/181,314,439,851/!400,200/0/default.jpg","Blumenjunge, Meidling. Sie erhalten jetzt im stellungspflichtigen Alter die Auswanderungsbewilligung nicht und ohne Paß kommen Sie nicht nach Amerika. Die Arbeitsverhältnisse in Amerika sind überaus ungünstige, man kann vor der Auswanderung nach Nordamerika nur abraten. Lesen Sie die Artikel über „Auswanderung“ in den Auskunftskalendern. Alle vier Auskunftskalender werden Ihnen bei Einsendung von 1 K in Briefmarken oder per Postanweisung portofrei zugeschickt.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19110403_article_408,de,1911-04-03T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19110403_page_12/79,2913,476,573/!400,200/0/default.jpg","Wien—Amerika, Zentagasse. Vor der Auswanderung nach Amerika wird dringend gewarnt. Lesen Sie den Artikel „Amerikareise“ im Auskunftskalender 1. Teil und „Auswanderung“ im Auskunftskalender zweiter Teil. Beide Auskunftskalender werden Ihnen bei Einsendung von 50 h in BriefmarIkeuvortofreil zugeschickt.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19111027_article_218,de,1911-10-27T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19111027_page_8/225,2770,429,627/!400,200/0/default.jpg","Auskünfte. Kolonie 1000, Viktor M. Wenden Sie sich an die deutsche Kolonialgesellschaft in Berlin. Eine nähere Adresse ist nicht erforderlich. Bezüglich der Auswanderung nach Argentinien finden Sie eine Auskunft im Auskunftskalender 1. Teil, der Ihnen bei Einsendung von 25 h in Briefmarken portofrei zuge#ickt wird",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19110826_article_226,de,1911-08-26T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19110826_page_9/2161,1370,428,707/!400,200/0/default.jpg","Laura, Siemensstraße. Sie können die Auswanderungs=Bewilligung erhalten. Näheres darüber finden Sie im Auskunftskalender 2. Teil. Ueber die Auswanderung nach Argentinien und Brasilien finden Sie nähere Angaben im Auskunftskalender 1. und 4. Teil. Wenn Sie nach Argentinien oder Brasilien auswandern wollen, wird nach Dokumenten nicht gefragt. Wenn jemand in Südamerika ist, kann er auf Alimente nicht geklagt werden.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19110421_article_138,de,1911-04-21T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19110421_page_5/2129,2615,429,626/!400,200/0/default.jpg","del sich nisseurd Auskünfte. Amerika, Ionaz Turnergasse. Wegen v. Passes wenden Sie an das Polizeikomn. ciat Ihres Bezirkes sodann an die Polizeidirektion. Für die Söhn werden Sie die Auswar derungsbewilligung nie erhalten. Ueber die Auswanderung nach Kanada finden Sie eine Aus kunft im Auskunftskalender 1. Teil, der",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19110421_article_90,de,1911-04-21T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19110421_page_4/172,2653,432,406/!400,200/0/default.jpg","* Lundenburger Amerikaner. Lesen Sie den ausführlichen Artikel „Amerika = Auswanderung“ im Auskunftskalender 1. Teil, der Ihnen bei Einsendung von 25 Heller in Briefmarken portofrei zugeschickt wird.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19110320_article_472,de,1911-03-20T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19110320_page_12/161,2572,453,883/!400,200/0/default.jpg","Dickhäuter, Salzachstraße. 1. Sie können einen Paß erhalten. Lesen Sie den Artikel „Auswanderung“ im Auskunftskalender 2. Teil und den ausführlichen Artikel „Amerikareise“ im Auskunftskalender 1. Teil. Beide Auskunftskalender werden Ihnen bei Einsendung von 50 Heller in Briefmarken an die Administration der „Kronen=Zeitung“, 9. Bezirk, Pramergasse 28, portofrei zugeschickt. — 2. Die Direktion der niederösterreichischen Landesbahnen befindet sich: 1. Bez., Rathausstraße Nr. 9. ",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19130722_article_115,de,1913-07-22T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19130722_page_4/186,1329,435,466/!400,200/0/default.jpg","Auskünfte. Franz Hirschmann. Lesen Sie den Artikel,, Amerikareise und Auswanderung“ im Auskunftskalender 1. und 2. Teil, die Ihnen gegen Einsendung von 60 h in Briefmarken portofrei zugeschickt werden.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19140112_article_297,de,1914-01-12T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19140112_page_10/148,2570,449,826/!400,200/0/default.jpg"," Dankbar, Wilhelminenstraße. Wir würden Ihnen katen, ein Inserat zu veröffentlichen, daß Sie eine Sommerwohnung suchen. Geben Sie noch Ihre Ansprüche näher an, Sie werden dann sicherlich szahlreiche Zuschriften erschalten und können dann genes Angebot wählen, das Ihnen am besten paßt. Brasinen, Singrienergasse. Lesen Sie den Artikel Auswanderung im Auskunftskalender 2. Teil. Es ist dort aues Nähere angegeben. Der Auskunftskalender wird Ihnen gegen Einsendung von 80 h in Briefmarken zugeschickt.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19130623_article_66,de,1913-06-23T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19130623_page_4/566,1484,1019,157/!400,200/0/default.jpg","Amerika, Volkertplatz. Lesen Sie den ausführlichen Artikel „Amerikareise und Auswanderung“ im Auskunftskalender 1. Teil, der Ihnen gegen Einsendung von 30 h in Briefmarken portofrei zugeschickt wird.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19120214_article_188,de,1912-02-14T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19120214_page_6/204,2375,438,1016/!400,200/0/default.jpg","Zmsktünftr. Eifriger Leser, Leopoldauerplatz, H. R. Da Sie bereits Ihren Vornamen von Julius auf Johann umänderten, können Sie setzt nicht wieder den Vor, namen abändern lassen. Josef Tarmer. Es besstehen derartige Stipendien, welche von der Handels= und Gewerbekammer verliehen werden Die Erlangung eines solchen Stipendiums ist aber par nicht so einfach. — Lesen Sie den Artikel „Auswanderung“ im Auskunftskalender 2. Teil, es ist dort alles genau angegeben. Der Auskunftskalender wird Ihnen bei Einsendung von 25 h in Briefmarken vortofrei zugeschickt.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19120117_article_304,de,1912-01-17T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19120117_page_10/153,1172,417,769/!400,200/0/default.jpg","Mark Twain, John. Lesen Sie den Artikel „Auswanderung nach Kanada“ im Auskunftskalender 1. Teil für 1912, der Ihnen bei Einsendung von 30 Heller in Briefmarken portofrei zugeschickt wird. Kanada zählt 7,081.000 Einwohner. Die Einwanderung aus Oesterreich=Ungarn betrug im Jahre 1909—1910 10.036 Seelen. Aus dem deutschen Reiche 1538 Seelen. Aus den von Ihnen angeführten Gründen kann eine Verfolgung in Kanada nicht erfolgen.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19130609_article_316,de,1913-06-09T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19130609_page_11/2097,163,446,774/!400,200/0/default.jpg","Auskünfte. J. Hein, Baden, Klazbaumgasse. Sie finden ausführliche Auskunft im Auskunftskalender erster Teil beim Artikel „Amerikareise“ und „Auswanderung“. Der Auskunftskalender 1. Teil wird Ihnen gegen Einsendung von 30 h in Briefmarken von der Administration, 9. Bez., Pramergasse 28, portofrei zugeschickt. Bau, 2. Bez., Obere Donaustraße. Unterliegt nicht den Bestimmungen des Handlungsgesetzes.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19120826_article_270,de,1912-08-26T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19120826_page_9/2197,2824,414,558/!400,200/0/default.jpg","Zukunft 23, Odeon. gasse. Die Erwerbsverhältnisse in Amerika sind sehr ungünstige. Auch dort gibt es sehr viele Stellenlose, Lesen Sie den Artikel „Amerikareise“ und „Auswanderung“ im Auskunftskalender 1. und 2. Teil, die Ihnen bei Ein. sendung von 55 h in Briefmarken zugeschick werden. —",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19120226_article_493,de,1912-02-26T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19120226_page_14/162,147,420,523/!400,200/0/default.jpg","Auskünfte. Kanada R. M. A. Ueber die Auswanderung nach Kanada haben wir eine Auskunft im Auskunftskalender erster Teil für 1912 auf Seite 53. Der Auskunftskalender wird Ihnen bei Einsendung von 30 h in Briefmarken portofrei zugeschickt.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19121021_article_422,de,1912-10-21T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19121021_page_12/201,644,415,513/!400,200/0/default.jpg","Fortuna, 1912, Johann Sch. In den näch sten Tagen erscheint der neue Auskunftskalender 1. Teil für 1913. In diesem Auskunftskalender finden Sie einen ausführlichen Artikel über die Auswanderung nach Argentinien. Mit 18 Jahren erhalten Sie die Auswanderungs=Bewilligung nicht.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19120624_article_100,de,1912-06-24T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19120624_page_5/108,1138,1018,416/!400,200/0/default.jpg","Südamerika. Die Auswanderung wird einem noch Wehrpflichtigen bewilligt, wenn er nachweist, daß sie zu seinem Lebensunterhalt notwendig ist. In diesem Falle haben Sie auch ein Gesuch an die Bezirkshauptmannschaft zu richten, worin Sie um Entlassung aus dem Heeresverband bitten (1 KStempel). Das Gesuch um Auswanderung ist an die Statthalterei zu richten. Näheres im Auskunftskalender der „KronenZeitung, 3. Teil, unter dem Schlagworte „Auswanderung Wird Ihnen die Auswanderung bewilligt, so haben Sie die Militärtaxe für soviel Jahre zu erlegen, wie lange Sie in Oestereich noch militärdienstpflichtig wären.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19140218_article_244,de,1914-02-18T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19140218_page_8/162,2563,446,790/!400,200/0/default.jpg","Amerikareise, Johann Gl. Ueber Amerikareise und Auswanderung finden Sie ausführliche Aufklärung im Auskunftskalender 1. u. 2. Teil. Kinder von 1 bis zu 10 Jahren zahlen halben Fahrpreis. Passagiere 3. Klasse und des Zwischendecks nach Newhork (sowohl Erwachsene als auch Kinder) haben außer dem Fahrpreise die amerikanische Kopfsteuer von 20 K zu entrichten. Die Verhältnisse in Amerika sind jetzt überaus ungünstige; es hat gar keinen Zweck, aufs Geratewohl nach Amerika",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19130305_article_132,de,1913-03-05T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19130305_page_6/169,670,443,848/!400,200/0/default.jpg"," J. F., Heumühlgasse. Pesen Sie die Artikel „Amerikareise“ und „ Auswanderung“ im Auskunftskalender 1. sund 2. Teil. Beide Auskunftskalender werden Ihnen gegen Einsendung von 5 Hellern in Briefmarken portofrei zugeschickt. Eduard Rampf. Günistig sind die Erwerbsverhältnisse in Kanada fnur für Auswanderer, swelche landwirtschaftlichen Berufen angehören und mit Kapital fnach Kanada gehen. Diese Auswanderer köninen in Kanada ihr Aus; rommen finden.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19210425_article_198,de,1921-04-25T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19210425_page_7/1674,204,823,1890/!400,200/0/default.jpg","die Auskunftsstelle für Auswanderer, 1. Bezirk, Hoher Markt 5, wenden. — Hausbesorger Karl P. Ein Seifenrezept finden Sie im Auskunftskalender erster Teil. Die vier allgemeinen Auskunftskalender werden Ihnen gegen Einsendung von 10 K portöfrei zugeschickt. — Leopold Müller, Langegasse. Bis nach Buchs beträgt der Fahrpreis zweiter Klasse Personenzug 450 K. Zweite Klasse Schnellzug stellt sich der Preis auf etwa 700 K. Ob Sie in Ihrem Beruf in der Schweiz Ihr Fortkommen finden werden, können wir Ihnen nicht sagen. Das Paßvisum erhalten Sie bei der Schweizerischen Gesandtschaft, 3. Bezirk, Strohgasse 16. — Meisterrecht. Die Inkorporationsgebühr bei der Schlossergenossenschaft beträgt 80 K. Sie erhalten ausführliche Aufklärungen in der Kanzlei Wickenburggasse 1 an Wochentagen von 9 bis 12 Uhr und von 2 bis 6 Uhr. — Wienerblut 12. Unseres Erachtens hätten Sie Anspruch, weitere Alimente zu fordern, da ja der Junge mit diesem Praktikantengehalt nicht sein Auskommen finden kann. Wenden Sie sich an das wirtschaftliche Hilfsbureau der Gemeinde Wien, Peregringasse 2, das Ihre Ansprüche eventuell gerichtlich geltend machen wird. — K. P., Breitensee. Der Fahrpreis mit der Südbahn beträgt über Leoben 106 K. Sie benötigen einen Paß der Polizeidirektion, außerdem die Einreisebewilligung der Kärntner Landesregierung in Klagenfurt. Um diese müssen Sie vorher ansuchen. — Fritz Schlemmer. Sie benötigen das tschechische und das deutsche Visum. Für das tschechische Visum haben Sie etwa 560 K zu zahlen. Für das deutsche Visum ist eine Gebühr zu entrichten, die verschieden abgestuft ist und sich nach den Berufsverhältnissen richtet. 2. Es käme nur das Greisenasyl in Währing, Gentzgasse 108, in Betracht. — Täglicher Leser der „Kronen=Zeitung“ J. N. 1. Die Post nach Jugoslawien und von Jugoslawien. verkehrt ziemlich regelmäßig. Briefe nach Agram sind drei bis vier Tage unterwegs. 2. Wegen des ungarischen Passes müssen Sie sich an die ungarische Gesandtschaft, Bankgasse, wenden. Für das Visum sind sehr hohe Gebühren zu bezahlen. — Täg licher Leser R. P. Die mannliche Stimme kann bis zum dreigestrichenen D ausgebildet werden. Dies ist die höchste Grenze für das männliche stimmliche Organ. Ein Musiker wird Ihnen, wenn Sie Tenor sind, da nähere Auskunft geben können.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19190804_article_194,de,1919-08-04T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19190804_page_6/191,337,827,2999/!400,200/0/default.jpg","Fr. Schubert, Stammklub. Wir nennen Ihnen den Währinger Athletik=Sportklub „Armin“, 18. Bez., Gentzgasse 62, Restaurant. Die Freie österr. Athletenvereinigung, 16. Bez., Friedmanngasse 18, Restaurant. — Peter Pack, Pörtschach. Das offzielle Organ des Reichsverbandes der Zuckeebäcker, „Der Konditor“, befindet sich Wien, 3. Bezirk, Hetzgasse 40. — Südamerika, Neustiftgasse. Es gibt keinen Verein, der einen unentgeltlich nach Amerika bringt. Das ist nur Schwindel. Kein Verein hat ein Interesse daran, auf seine Kosten Auswanderer nach Amerika zu schicken. Es ist für Leute, die nicht über einige tausend Kronen verfügen, unmöglich, nach Amerika zu gelangen. — Kriegsbeschädigt, Atgersdorf. Im Auskunftskalender 1. Teil ist ein ausführliches Dienstverhältnis der Heimkehrer; es heißt dort: „Nach Wiederantritt des Dienstes erhöht sich das dem Dienstnehmer gebührende Entgelt gegenüber dem Entgelt, das er bei seiner Einrückung bezog, um 120 Prozent, wenn er vor dem 1. Juli 1915 eingerückt ist. — Gasthaus Nowak. Wondraschek verübte den Mord in der Christnacht 1896 und wurde einige Monate später in Korneuburg gehängt. — Otto J., Strebersdorf. Die Genossenschaft der Bäcker befindet sich 8. Bez., Florianigasse 13. — Gleiches Recht. Gehen Sie zur Rechtsschutzstelle des Rechtshilfevereines, 9. Bez., Sensengasse 5. Sprechstunden Montag, Mittwoch und Freitag von 5—7 Uhr. — Nr. 16. Wir nennen Ihnen folgende Adressen in Wien, doch befinden sich die Fabriken meistens außerhalb Wiens: Gebrüder Adler, 1. Bez., Heinrichsgasse 3. Blaschka u. Co., 1. Bez., Rudolfplatz 9. Josef Bogner, 6. Bez., Millergasse 22. Brill u. Schwarz, 6. Bez., Hirschengasse 21. Feigl u. Wiedrich, Neutorgasse 1. — Franz Nowak. Tobolsk ist die Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernemenis im nordwestlichen Teil Sibiriens und gehört zu Westsibirien. Die Stadt hat etwa 30.000 Einwohner und besteht aus einer oberen Stadt mit Festungswerken, um die sich im Bogen die untere, Ueberschwemmungen ausgesetzte Stadt zieht. Post kommt aus diesen Gegenden fast gar nicht. Aus Tobolsk ist eine Liste der dort befindlichen Kriegsgefangenen vom Jänner 1919 hier eingetroffen. Die Liste erliegt bei der Zentralstelle für Kriegsgefangenenfürsorge, Gumpendorferstraße 1. Die Verständigung der Angehörigen erfolgt durch die genannte Zentralstelle schriftlich. — Karl S., Brünnlbadgasse. Wenn es wirklich zu diesen Erhöhungen kommt, wird vielleicht auch darüber eine Entscheidung getroffen werden, wann eigent lich die Haustore geöffnet werden müssen. Die bisherigen Bestimmungen besagen nur, daß die Haustore im Sommer um 5 Uhr und im Winter um 6 Uhr zu öffnen sind. Um Streitigkeiten zu vermeiden, wird es sich empfehlen, daß endlich Polizei oder Magistrat festsetzen, wann in den einzelnen Mongten die Haustore in der Früh zu öffnen sind. Nach den angegebenen Stunden ist aber ein Sperrgeld beim Verlassen der Wohnung nicht zu bezahlen. — Alle Witwen. Der Verein Kriegsgefangenenhilfe Italien, Alserstraße 50, ist eifrig bemüht, die unverständliche Zurückhaltung der Kriegsgefangenen zu beseitigen. Der Verein hat schon viele Schritte in dieser Angelegenheit unternommen. — Selbsthilfe, 11. Bez. Sie müssen sich an die Werkstättenleitung direkt wenden, damit Ihnen das Geld neuerlich angewiesen wird. — Jetti Storch, Hütteldorferstraße. Da Sie nach Wien zuständig sind, haben Sie ja ohnehin die deutschösterreichische Staatsbürger schaft. Sie brauchen sich daher gar nicht darum besonders zu bewerben. — Anni K., Stockerau. 1. Schreiben Sie an die Croce rossa Italiana in Rom und fragen Sie dort an, vielleicht können Sie von der italienischen Gesellschaft vom Roten Kreuz eine authentische Auskunft erhalten. Briefe nach Italien sind offen aufzugeber, 2. Es ist noch absolut nicht bekannt, wan die Befangenen",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19110220_article_159,de,1911-02-20T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19110220_page_6/179,2667,439,803/!400,200/0/default.jpg","da die Arbeitsverhältnisse in Amerika überaus ungünstige sind. Lesen Sie die ausführlichen Artikel „Amerikareise“ und „Amerika = Auswanderung“ im Auskunftskalender 1. und 3. Teil. Beide Auskunftskalender werden Ihnen bei Einsendung von 50 Heller in Briefmarken portofrei zugeschickt. Wir können Ihnen nur den Rat geben, sich die Auswanderung nach Amerika genau zu überlegen, da zahlreiche Auswanderer, welche ihre Existenz in Umerika nicht finden zönnen, wieder nach Euzurückkehren.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19110224_article_245,de,1911-02-24T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19110224_page_8/168,1024,448,739/!400,200/0/default.jpg","Wiedner Gürtel. Lesen Sie den ausführlichen Artikel „Amerikareise“ im Auskunftskalender 1. (Teil und „Amerikaauswanderung“ im Auskunftskalender 3. Teil. Die Arbeitsverhältnisse in Amerika sind überaus ungünstige. Beide Auskunftskalender werden Ihnen bei Einsendung von 50 h in Briefmarken portofrei zugeschickt. Zahlreiche Auswanderer kehren wieder nach Europa zurück, da sie in Amerika ihr Fortkommen nicht finden können.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19140112_article_220,de,1914-01-12T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19140112_page_8/133,222,437,1011/!400,200/0/default.jpg","Goldschleiferin. Wir können Ihnen leider nicht sagen, ob Sie in Amerika einen Posten als Goldschleiferin finden. Auch in Amerika gibt es sehr viele Arbeitslose, und die Vereinigten Staaten von Nordamerika sind längst nicht mehr für jeden Arbeitswilligen das gelobte Land, in dem Milch und Honig fließen. Zahlreiche Auswanderer kehren von Amerika zurück, weil sie sich dort keine Existenz gründen konnten. Ausführliche Aufklärungen über Amerikaauswanderung finden Sie im Auskunftskalender 1. Teil, der Ihnen gegen Einfendung von 30 Helleen in Briefmarken portofrei zugeschickt wird.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19120212_article_62,de,1912-02-12T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19120212_page_3/1083,194,1023,227/!400,200/0/default.jpg","Josef Schwarz. Bei der Ankunft in Newyork müssen Auswanderer einen Betrag von 25 Dollars vorweisen und eine Kopftaxe von 4 Dollars, das ist 20 K, entrichten. Lesen Sie die ausführlichen Bestimmungen über die Amerikaauswanderung im Auskunftskalender 1. Teil, der Ihnen bei Einsendung von 30 h in Briefmarken portofrei zugeschickt wird.",General Information & Guidance arbeiter_zeitung_aze19131209_article_127,de,1913-12-09T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19131209_page_4/2384,3709,1038,1400/!400,200/0/default.jpg","* Betrug an Auswanderern. Am 5. d. abends wurden im hiesigen Nordwestbahnhof vier Männer angehalten, die sich ausweisen sollten, weil sie ohne Reisepässe nach Amerika auszuwandern gedachten. Alle vier stammen aus Sarafalva im Torontaler Komitat. Es stellte sich heraus, daß zwei von ihnen stellungspflichtig sind. Während die Amtshandlung noch im Zuge war, trat zu der Gruppe der Männer ahnungslos ein fünfter hinzu, der nun ebenfalls angehalten worden ist. Der fünfte nannte sich Johann Cojocareanu und gab an, aus Braila in Rumänien zu stammen, 28 Jahre alt und aus Preßburg zugereist zu sein. Bei ihrer Einvernahme erklärten die vier Auswanderer, daß sie in Ungarn Arbeit gesucht hätten und von einem ihnen unbekannten Manne zur Auswanderung nach Amerika bewogen worden seien. Der Mann habe sie zu Fuße über die Grenze gebracht und bis nach Wien geführt, wo er sie in der Nähe des Staatsbahnhofes dem Cojoegreanu übergeben hätte. Dieser Rumäne habe nun die Auswanderer veranlaßt, nach der Heimat um Uebersendung von Geld zu telegraphieren. Sie hätten auch postlagernd an die Adresse „Cojocareanu, poste restante, zusammen 2100 Kronen erhalten. Als sie das Geld hof geftrrt n habe sie der Rumäne zum Nordwestbahngefühlt und ihnen versprochen, sie nach Hamburg zu bringen. ihnen nach He #e##### behalten und ihnen versprochen, es worden Rud zusenden. Da seien sie eben angehalten Woronn, Run befaßte man sich mit der Person des Cojocareanu. Man fand bei ihm fünf Couperts. Jedes dieser Couverts enthielt Karten hatte der rum### Sation Wien=Staatsbahnhof. Diese Preis von 20“ gefählscht, indem er den daß die Kart# 299 Kronen umwandelte und hinzufügte, rag die Rulten für eine augenärztliche Untersuchung der AusReise von düten näseha.... und für die steigkarten für . Mit den vier Bahnsich Cojocareanu in den Auswanderer setzen. Man fand bei dem Papieren. Diese Pässe häite mit paßähnlichen er einen dure Leit ine selbst hergestellt. Als einen dulgurischen Reisepaß verwendet. Glättar hatte er mit. Teile zerschnitten. Je zwei Lune ui blauen und roten Umschlaabogen Blatter",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19390921_article_256,de,1939-09-21T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19390921_page_8/1779,140,815,590/!400,200/0/default.jpg","Donnerstag, 21. September 1939 Das Ergebnis der vereinsführenden Tätigkeit der beiden Angeklagten ist ein Gesamkmanko von etwa 23.500 Schilling.“ Der ausgewanderte jüdische Buchhalter ist schuld Im Monat Juni wurde bereits eine Verhandlung geführt; sie wurde vertagt, weil ergänzende Erhebungen notwendig waren.“ Die beiden Angeklagten hatten damals jedes sträfbare Verschulden bestritten. Fleischmann. schob die Schuld auf den ausgewanderten jüdischen Buchhalter Arnold May. Schallatz hatte behauptet, daß",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19121018_article_191,de,1912-10-18T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19121018_page_7/2300,1540,1048,1786/!400,200/0/default.jpg","Die maßlosen Schurkereien der Grenzpolizeibehörden bei Handhabung des Auswanderergesetzes sind nachgerade aller Welt bekannt; es sind dies Praktiken, die Ungarn zu einem großen Gefängnis machen für all die, die ihre Arbeitskraft außerhalb der rot=weiß=grünen Grenzpfähle besser verwerten wollen: man läßt sie nicht hinaus, man schickt sie per Schub wieder nach Hause, nachdem man ihnen zur Strafe für ihre Reiselust Geldbußen auferlegt hat, sie sind wie mittelalterliche Leibeigene an die „vaterländische“ Scholle gebunden. Das sind Alltäglichkeiten im grenzpolizeilichen Unfug, der sich aber oft genug zu der ausgewachsenen Schändlichkeit steigert, daß Frauen, Kinder, Ausflügler unter dem „Verdacht der Auswanderung“ aus den Waggons gerissen, eingesperrt, mit Geldbußen bestraft und ins Innere des Landes eskortiert werden. Und in keinem Komitatsvertretungskörper erheben die für die Demokratisierung Ungarns neuestens schwärmenden Junker ihr Wort zum Protest gegen solche Schändlichkeiten, um mit dem Gewicht eines munizipalen Votums von der Regierung Abhilfe zu fordern. Dieser Tage hat sich die Grenzpolizei von St. Gotthard allein durch folgende zwei Betyarenleistungen hervorgetan: Die in Ungarn wohnhafte Schwester des Grazer Postbeamten Johann Klaus, Frau Reister, wollte am 22. September in Begleitung ihrer neunjährigen Tochter und ihrer Tante nach Graz reisen. In St. Gotthard — an der Strecke Steinamanger—Fehring — wurden beide Frauen und das Kind von der Grenzpolizei angehalten, einem zweistündigen Verhör unterzogen, Frau Reister zu vierundzwanzig Stunden Arrest und zwanzig Kronen Geldstrafe, ihre Tante zu sechs Stunden Arrest und zehn Kronen Geldstrafe verurteilt; dann wurden beide Frauen und das Kind in ein mit Häftlingen schon überfülltes Arrestlokal gesperrt, nachdem man ihnen ihr Geld und ihre Wertsachen abgenommen hatte — all dies angeblich aus dem Grunde, weil sie ohne Auslandspaß nach Oesterreich reisen wollten. Aber bekanntlich gibt es zwischen Oesterreich und Ungarn gar keinen Paßzwang. Auf telegraphische Verständigung kam der Bruder der Frau Reister nach Sankt Gotthard und nur mit Hilfe eines Advokaten gelang es ihm, zu verhüten, daß die Frauen auf dem Schubweg zurückgeschickt wurden. Das ihnen abgenommene Geld erhielten sie nicht wieder.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19200205_article_81,de,1920-02-05T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19200205_page_5/20,2369,1125,1568/!400,200/0/default.jpg","* Das Opfer von Bauernfüngern. Der Arbeiter Arthur Montag wurde am 29. Jänner von der Gutsverwaltung Frauenwald zur Abholung von Betriebsgeldern nach Wien geschickt und holte im Wiener Bürg der Vereinigten Frauenwalder Holz= und Industriegesellschaft mit beschränkter Haftung, Grill### arzerstraße Nr. 3, 150.000 Kronen ab, die er nach Steinhaus am Semmering bringen sollle. Auf dem Wege zur Südbahn schlossen sich ihm zwei Männer an, von denen sich der eine plötzlich bückte nadfdeigen als ob er etwas gesunden hätte. Er hatte eine wie ain Fr## Hand, in der sich ein Ring befand, der wie ein Brillantring aussah und noch den Preiszettel mit der Bezeichnung „16.000 Kronen“ trug. Der andere Begleiter Montags machte sich sofort erbötig, dem Finder den Ring um 2000 Kronen abzukaufen; leider habe er das Geld nicht bei sich. Er bat Momag, ihm die 2000 Kronen zu borgen; Man# das Geld in zehn Raten zurückgeben. zontag ging mit den beiden Männern in den Flur eines Hauses und wollte dem, der ihn um Geld ersucht, zwei Noten zu 1000 Kronen geben. In der Finsternis übergab er ihm zwei Noten zu je 10.000 Kronen. Mit dem Gelde entfernten sich die Männer, ehe Montag den Irrtum erkannt; sie kehrten natürlich nicht zurück; denn sie waren im Einverständnis, richtige Bauernfänger. Den Ring hat Montag als Pfand in Händen behalten. Er ist echtes Messing mit Glassteinen. * Bestohlene Heimkehrer und Auswanderer. Das Heim der orthodoxen Jugendgruppe in der Oberen Donaustraße beherbergt und verköstigt seit Monaten Palästinenser Heimkehrer und Amerikaauswanderer und sorgt für ihre Weilerbeförderung; in den Räumen der Gruppe ist auch jeweils das Gepäck untergebracht. Montag ist wieder ein Transport abgegangen und in der Umgebung herrschte lebhaftes Treiben, da auch viele Neugierige zufahen, wie die Autos der amerikanischen Mission das Gepäck beförderten. Den Trubel muß nun ein Gauner benützt haben, um sich einzuschleichen. Dienstag früh wurden die Magazine mit Nachschlüssel geöffnet, vor dem Tore hielt ein Streifwagen und die Ganner luden das ganze Gepäck eines eben eingelangten Valästinenser Heimkehrertransports auf. Es war die ganze Habe an Kleidern, Wäsche und Schuhen von etwa sechzig Leuten. Unbeanstandet fuhr der hochbeladene Wagen davon, da niemand in der Umgebung eine Ahnung hatte, daß es sich um einen Diebstahl handle. Den Polizelämtern Leopoldstadt und Brigittenau gelang es noch vormittags, das ganze gestohlene Gepack im Reller eines Hauses in der Brigittenau zu finden.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19130610_article_250,de,1913-06-10T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19130610_page_10/2353,661,1025,1996/!400,200/0/default.jpg","Volkswirtschaft. Auswanderung. Die Wirtschaftskrise hat eine gewaltige Steigerung der Auswanderung herbeigeführt. Noch liegen über die Auswanderung aus Oesterreich keine verläßlichen Angaben vor; aber alle Berichte stimmen darin überein, daß nicht nur Galizien und Ungarn, sondern auch unsere Industriegebiete, insbesondere Mähren und Schlesien, gewaltige Menschenmassen an das Ausland abgegeben haben. Die Agrarier sind darüber sehr erbost: mit jedem Auswanderer sehen sie ja ein Ausbeutungsobjekt verschwinden. Je mehr Bauernsöhne und Landarbeiter auswandern, desto größer die Gefahr, daß die Grundherren auch anständigere Löhne werden zahlen müssen, um noch Arbeitskräfte zu bekommen! Darum hat die ganze agrarische Presse einen Feldzug begonnen, dessen Ziel ein Auswanderungsgesetz ist, das die Auswanderung schier unmöglich machen soll. In der Tat hört man bereits, daß der Regierungsentwurf des Auswanderungsgesetzes nur darum dem Parlament nicht vorgelegt wird, weil das Ackerbauministerium wesentliche Aenderungen verlangt. Welche Aenderungen, kann man sich leicht vorstellen, wenn man weiß, daß das Ackerbauministerium ganz unter dem Kommando der Agrarier steht. Wir wollen darum die Regierung noch einmal vor einem Auswanderungsgesetz nach agrarischem Rezept warnen. Das Auswanderungsgesetz hat die Aufgabe, die Auswanderer vor betrügerischen Vorspiegelungen der Auswanderungsagenten und vor der Ausbeutung durch die Schifffahrtsgesellschaften zu schützen, ihnen, soweit das möglich ist, auch im Ausland noch ein Mindestmaß des Schutzes zu sichern. Aber die Auswanderung zu verhindern oder zu erschweren kann nicht die Aufgabe des Auswanderungsgesetzes sein. Will man die Auswanderung eindämmen, dann schaffe man den Menschen in der Heimat Arbeit! Man störe nicht die Entwicklung der Industrie durch eine agrarische Zoll= und Handelspolitik, durch zünftlerische Narretei oder durch kriegerische Abenteuer! Wenn die Menschen in der Heimat Arbeit finden, werden sie nicht auswandern. Solange aber Tausende in Oesterreich keine Arbeit finden können, darf man ihnen die Auswanderung nicht erschweren. Das hieße ja künstlich Herde von Lohndrückern und Streikbrechern schaffen! Will die Regierung wirklich ein Auswanderungsgesetz, dann muß sie sich dem Diktat der Agrarier widersetzen. Denn ein Gesetzentwurf nach den agrarischen Wünschen wäre — dafür würden die sozialdemokratischen Abgeordneten sorgen! — Arbeit für den Papierkorb.",Financial & Economic Reports arbeiter_zeitung_aze19130716_article_270,de,1913-07-16T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19130716_page_11/196,408,1046,475/!400,200/0/default.jpg","Volkswirtschaft. Das Kriegsministerium gegen das Handelsministerium. Das Kriegsministerium hat am 25. Juni einen Erlaß ausgegeben, in dem die Schädigung der militärischen Interessen durch die Massenauswanderung geschildert wird. In dem Erlaß wird erklärt, daß die meisten Auswanderer nicht aus eigenem Antrieb auswandern, sondern durch das gewissenlose und auf Spekulation gerichtete Treiben von Auswanderungsagenten dazu verleitet werden. Dann heißt es weiter:",Financial & Economic Reports arbeiter_zeitung_aze19130813_article_275,de,1913-08-13T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19130813_page_10/2334,1347,1033,1880/!400,200/0/default.jpg","Volkswirtschaft. Der Kampf um die Zwischendeckpassagiere. Das Auswanderer= und Frachtgeschäft von Europa nach Nordamerika hat bis zu Beginn dieses Jahres ausschließlich der Nordatlantische Dampferpool beherrscht. Es ist dies ein internationales Kartell, dem fast alle am nordatlantischen Verkehr interessierten Gruppen des Rhedereigroßkapitals angehören. Anfang 1913 rief die Canadian Pacific Company eine eigene Auswandererlinie Triest— Kanada ins Leben. Sofort entspann sich ein Kampf um die Zwischendeckpassagiere, der vom Nordatlantischen Dampferpool durch die ihm angehörige Austro=Americana geführt wurde. Die Rate Triest—Kanada fiel von 165 Kronen zu Anfang Februar bis auf etwa 100 Kronen. Im Juni kam eine Annäherung zustande und gleich schnellte die Rate wieder auf ihre alte Höhe. Mitten drin aber brach der Kampf um die Zwischendeckpassagiere innerhalb der dem Pool angeschlossenen reichsdeutschen Schifffahrtsgesellschaften selbst aus. Die Hapag (Hamburg=Amerikanische Paketfahrt=Gesellschaft) hatte in rascher Aufeinanderfolge drei Riesenschiffe von je 50.000 Registertonnen gebaut und verlangt nun für ihren erweiterten Bauch einen vergrößerten Happen am Auswandererverkehr, den sie innerhalb des Pools fast nur auf Kosten des Norddeutschen Lloyd in Bremen erlangen kann. Diese Erschütterung des Gefüges des nordatlantischen Pool hindert aber nicht, daß der Kampf um jene österreichischen Auswanderer, deren Ziel Kanada ist, aufs neue entbrannt ist. Wiederum ist die Rate dort auf 120 Mark, hier auf 140 Kronen herabgesetzt worden. Daneben werden auch „feinere“ Mittel nicht gescheut, wie jüngst das Schicksal der deutschrussischen Auswanderer auf der Südbahn gezeigt hat. Es ist klar, daß sich die kämpfenden Konkurrenten wieder finden werden. Sobald die Machtverhältnisse geklärt sind, wird eine Einigung über die Quotenfrage und so weiter bald erzielt sein und dann werden die Auswanderer die Preisschraube schon zu spüren bekommen. Aber was zeigt dieser Konkurrenzkampf? Daß nicht an den Millionären, Milliardären und all der feinen Gesellschaft, die auf den schwimmenden Palästen hinüberfährt, die Schifffahrtsgesellschaften ihre Riesenprofite verdienen, sondern an der Masse der proletarischen Auswanderer, die den europäischen Staub von den Füßen schütteln, um drüben eine neue Heimat zu suchen. Und darum der heftige Kampf um die Zwischendeckpassagiere.",Financial & Economic Reports illustrierte_kronen_zeitung_krz19130630_article_250,de,1913-06-30T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19130630_page_9/1182,2875,1029,255/!400,200/0/default.jpg","(Der Raubmordversuch an einem Auswanderer.) Unter dem Verdachte, an dem Raubmordversuch an dem aus der Bukowina zugereisten Auswanderer Bilous, der, wie berichtet, am Freitag abends in der Krieau überfallen wurde, beteiligt zu sein, wurden gestern zwei junge Burschen verhaftet. Der Eine von ihnen hatte Samstag früh in der Filiale der",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19391010_article_250,de,1939-10-10T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19391010_page_8/1873,2988,782,330/!400,200/0/default.jpg","Auf Grund der Ergebnisse des Beweisverfahrens wurde bezüglich des Dr. Dostal die Führer=Amnestie zur Anwendung gebracht; die Biegler wurde zu vier Monaten Gefängnis und 4000 K.& Geldstrafe, bzw. einen Monat Arrests verurteilt. Weiters wurde auf Verfall der beschlagnahmten Werte erkannt. Das Verfahren gegen die inzwischen ausgewanderte Szölösi wurde ausgeschieden.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19140403_article_97,de,1914-04-03T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19140403_page_5/160,1751,1044,1755/!400,200/0/default.jpg","Bestochene Gendarmen im Dienste der Auswanderungsagenten. Wie der „Przeglond“ uus Przemysl meldet, wurde hier neuerlich ein großer Auswanderungsskandal aufgedeckt. Der Kaufmann Groß betrieb seit längerer Zeit ein Auswanderungsbureau und unterhielt in verschiedenen Grenzstädten Filialen. Groß beschäftigte sich hauptsächlich mit der Auswanderung von Stellungspflichtigen und hat in den letzten Jahren nicht weniger als achtzehntausend derartige junge Leute ins Ausland befördert, wofür er von den Betreffenden große Honorare, angeblich oft zweitausend Kronen von einem einzelnen, erhielt. Das Kriegsministerium, das von der Angelegenheit Kenntnis erhielt, ließ durch Gendarmen die Tätigkeit Groß' überwachen, jedoch ohne Erfolg. Erst im August 1913 wurde durch die Erhebungen eines Gendarmeriestabsoffiziers erwiesen, daß Gendarmen mit im Spiele waren und gegen große Bestechungsgelder, die sie erhielten, die Auswanderer passieren ließen. Ein Gendarmerielieutenant namens Soltus in Szanok, der in die Sache verwickelt war, beging Selbstmord, ebenso ein Gendarmeriewachtmeister im Moment, als er verhaftet werden sollte. Aus Wien wurden fünf Geheimagenten hieher beordert, die in den Zügen genau Nachschau bezüglich der Auswanderer zu halten hatten. Bei ihren Erhebungen ertappten die Geheimagenten mehrere Gendarmen, die die Auswanderung der Stellungspflichtigen förderten. Der Gendarm Braver, der einen großen Trupp von Stellungspflichtigen begleitete, sowie ein zweiter Gendarm, der eben von einem Auswanderer hundert Kronen erhielt, wurden verhaftet. Auf Grund weiterer Anzeigen ordnete das Kriegsministerium die Einsendung des gesamten Aktenmaterials nach Wien an und der General=Auditor Kurylowicz in Wien wurde angewiesen, auf Grund des eingelangten Materials zehn Gendarmen zu verhaften. Die Verhaftung von neun wurde bereits durchgeführt und die Verhafteten wurden dem Przemysler Militärgericht eingeliefert, während der zehnte Gendarm, Wachtmeister Staff, sich im Moment seiner Verhaftung mit dem Dienstgewehr erschoß. Weitere Verhaftungen sollen unmittelbar bevorstehen. Auch auf der ungarischen Seite der Grenze wird die Untersuchung geführt. Der Hauptschuldige, Kaufmann Groß, ist flüchtig.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19110124_article_25,de,1911-01-24T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19110124_page_2/271,2793,1019,770/!400,200/0/default.jpg","Die Auswanderungsstatistik reicht in Italien bis zum Jahre 1876 zurück, in welchem Jahre rund 108.000 Personen auswanderten, von denen sich nur 20.000 in überseeische Länder wendeten. Seitdem ist die überseeische Auswanderung beständig gestiegen, um in den Jahren 1886 und 1887 den großen Sprung von 82.000 auf 130.000 und im übernächsten auf 204.000 zu machen. sind dies die Jahre des Abbruches der Handelsbeziehungen zu Frantreich, welcher Bruch eine furchtbare Krise in der italienischen Landwirtschaft hervorrief. Es folgen dann Jahre mit geringerer Auswanderung, bis das erste Jahr des neuen Jahrhunderts ein zweites riesiges Aufschnellen von 166.000 auf 279.000 bringt. Diese Höhe bleibt bis zu den Jahren 1904 und 1905, die einen steilen Aufstieg der Kurve von 252.000 auf 441.000 bezeichnen. Das Maximum wird mit 512.600 überseeischen Auswanderern im Jahre 1906 erreicht, worauf ein im Zickzack erfolgender Abstieg eintritt mit 415.000, 238.000 und 399.000 Auswanderern in den Jahren 1907 bis 1909. Der plötz¬",Statistical Data & Demographics arbeiter_zeitung_aze19110124_article_32,de,1911-01-24T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19110124_page_2/1314,2714,1018,835/!400,200/0/default.jpg","Die Verteilung der Auswanderer auf die verschiedenen Berufsklassen wird ohne Berücksichtigung der beiden Formen der Auswanderung vorgenommen. Natürlich überwiegt die Zahl der unqualifizierten Arbeiter bedeutend. 34·6 Prozent aller Auswanderer waren Landleute, Hirten oder Forstarbeiter, 31·5 Prozent Erdarbeiter oder Taglöhner im Baugewerbe, 9•9 Prozent Maurer, Steinmetz und Ziegelarbeiter.e Die Verhältniszahl der hierin nicht inbegriffenen Industriearbeiter belief sich auf 11 Prozent. Die übrigen waren im eigenen Haushalt tätig (5 Prozent), Dienstboten (2°4 Prozent), Angehörige freier Berufe (0·37 Prozent) u. s. w. Das Ueberwiegen der unqualifizierten Arbeiter findet seine hinreichende Erklärung darin, daß der italienische Arbeitsmarkt gerade für diese Kategorie keine dem Angebot entsprechende Verwendung hat, während der auswärtige Arbeitsmarkt nach billigen, unqualifizierten Arbeitskräften verlangt. Uebrigens werden viele Arbeiter, die in der Statistik als unqualifiziert gelten, im Ausland in qualifizierten Berufen verwendet, wobei die große Anstelligkeit und schnelle Auffassungsjühigten diese Umwandlung erleichtern.",Statistical Data & Demographics arbeiter_zeitung_aze19110124_article_37,de,1911-01-24T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19110124_page_2/2358,1126,1036,1877/!400,200/0/default.jpg","Unter den internationalen Ueberblicken ist vor allem eine Gegenüberstellung der Bevölkerungsdichtigkeit, der transatlantischen Auswanderung und des natürlichen Geburtenüberschusses interessant. Die vier am dichtest bevölkerten Staaten Europas waren zu Beginn von 1901 Belgien (227 auf den Quadratkilometer), England und Wales (215), Holland (159) und Italien (113); es folgen dann das Deutsche Reich (104), Oesterreich=Ungarn (87), die Schweiz (80), Frankreich (73) u. s. w. Dem Geburtenüberschuß nach rangieren im Jahre 1908 diese Staaten in wesentlich anderer Reihenfolge. Den höchsten Ueberschuß hatte Holland mit 14·7 Promille, das Deutsche Reich mit 14·2, Dänemark mit 13·8, Norwegen und England und Wales mit 11·9, Oesterreich mit 11·2 und Ungarn mit 10•8. Italien steht mit 10•8 auf gleicher Linie mit Ungarn; der Geburtenüberschuß des Jahres 1908 hätte aber 13°1 Promille betragen, ohne die 77.000 Todesopfer von Messina und Reggio. Den geringsten Geburtenüberschuß weist natürlich Frankreich mit 1·2 Promille auf. Die Auswanderungsfrequenz zeigt nun keine feste Beziehung zur Bevölkerungsdichtigkeit oder zum Geburtenüberschuß. Es handelt sich hier keineswegs um eine rein demographische Erscheinung, sondern um eine solche, für die unter ganz verschiedenen demographischen Verhältnissen die Wirtschaftslage ausschlaggebend ist. Freilich hat das reiche Frankreich mit 0·13 Auswanderern auf je taus nd Einwohner die geringste Verhältniszahl; aber Irland hat trotz seines geringen Geburtenüberschusses von nur 5·7 Promille die allerhöchste Auswanderung von allen, nämlich 8·77 Prozent. Der starke Geburtenüberschuß des Deutschen Reiches hat keine starke Auswanderung zur Folge: mit 0·5 Promille rangiert das Deutsche Reich an drittletzter Stelle. Noch geringer (0•39) ist die belgische Auswanderung trotz der großen Bevölkerungsdichtigkeit, und das nur 36 Einwohner auf den Quadratkilometer zählende Spanien übertrifft mit 7°9 Promille die italienische Auswanderung, die im Jahre 1908 7·02 betrug. Für Oesterreich und Ungarn sind die Zahlen von 1907 (6·37 und 10·17) eingesetzt. Nichts zeigt deutlicher als gerade diese Statistik, daß es nicht ein Mißverhältnis zwischen Bodenfläche und Bevölkerung ist, das zur Auswanderung treibt, sondern vielmehr ein solches zwischen Entwicklung der Produktion und Bevölkerungszahl. England mit seiner nicht ganz geringen Auswanderungsfrequenz (fünf Promille) bildet nur eine scheinbare Ausnahme. Es handelt sich hier vorwiegend um Auswanderung in die eigenen Kolonien,",Statistical Data & Demographics arbeiter_zeitung_aze19151224_article_31,de,1915-12-24T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19151224_page_2/1306,2213,1025,2845/!400,200/0/default.jpg","Für das Budgetjahr 1914/15 wurde der Voranschlag des Schatzes um 115 Millionen überschritten, von denen 43 Millionen für Reservefonds und Agio, 51 Millionen für Zinsen neuer Staatsschulden und 21 Millionen zur Deckung des Defizits der Verwaltung der Staatsbahnen verwendet wurden. Auch das Budget der öffentlichen Arbeiten überschritt den Voranschlag für außerordentliche Ausgaben um mehr als 94 Millionen, von welcher Summe zwei Drittel verausgabt wurden, um den durch den europäischen Krieg nach Italien zurückgebrängten Auswanderern in der Hetmat Arbeit zu verschaffen. Die übrigen 31 Millionen mußten für die Hilfsaktion und für die Neubauten im abruzzesischen Erdbebengebiet aufgewendet werden. Viel bedeutender ist natürlich die Ueberschreitung des Voranschlages bei den militärischen Budgets: 335 Millionen für die Marine und 2047 Millionen für das Heer. Hier sind die Ausgaben für die Kriegsvorbereitung und die für 38 Kriegstage (vom 23. Mai bis 30. Juni) inbegriffen. Während die Ausgaben so den Voranschlag überschritten, blieben die Einnahmen vielfach hittter ihm zurück. Der Kornzoll, der anfangs vermindert und dann aufgehoben worden war, hat nut 17 Milliötien abgeworfen, gegen mehr als 80 Millionen in normalen Jahren. Die Verwaltung der Staatsbahten, von der man einen Betriebsüberschuß von 33 Millionen erwartet hatte, hat, wie schon gesagt, mit einem Defizit von 21 Millionen Lire abgeschlossen, infolge der Verminderung des Verkehrs und des Steigens det Kohlenpreise. In das Gebarungsjahr 1914/15 fallen auch schon einige Maßnahmen, die darauf hinauslaufen, den erhöhten Ansprüchen, wenn auch nur zum geringen Teile, gerecht zu werden, so die verschiedenen Abgabendekrete, wie namentlich die am 1. Jänner 1915 in Kraft getretens Erhöhung aller direkten Steuern um ein Zehntel. In das betrachtete Gebarungsjahr fällt auch die erste Kriegsunleihe von einer Milliarde, die im Jänner 1915 zu 97 Prozent zu einem Zinsfuß von 4½ Prozent ausgegeben wurde. Während in dem Staatsvoranschlag für 1914/15 die Ausgaben die Einnahmen um 2835 Millionen überschreiten, vermindert sich das Defizit für den Schatz durch die erwähnte Anleihe um 928 Millionen, so daß ein endgiltiges Defizit von 1907 Millionen bleibt, von dem der Minister sagt, daß man es „durch fluktuierende Schulden oder andere Maßnahmen der Schatzverwaltung und durch schrittweise und maßvolle Erweiterung der Zirkulation der Bank= und Schatznoten“ ausgeglichen hat. Für das laufende Budgetjahr (1915/16) ist die Verlängerung des Budgetprovisoriums bis zum 30. Juni 1916 gefordert (und auch bewilligt. Red.) worden. Das Exposé des Schatzministers Carcano betrachtet hier nur die bis zum 30. November vom Ministerrat ausgeworfenen Summen. Es wurden 2200 Millionen für Militärausgaben bestimmt, darunter 100 Millionen für die Familien der im Felde stehenden Truppen. Dem Marineministerium wurden 158 Millionen zur Verfügung gestellt, einschließlich 4 Millionen für Versicherung der Postdampfer und für Unterstützung der durch das Fischereiverbot im Adriatischen Meere betroffenen Fischer. Als Mehrausgaben, die aus dem Kriege folgen, sind auch die 130 Millionen anzusehen, die der Schatz für die Beschaffung der nötigen Kassenmittel, also wohl für die Zinsen kurzerhand beschaffter Darlehen, aufgewendet hat, weiter 6 Millionen für Unterstützung der Italiener im Ausland, 11 Millionen für Hypothekardarlehen zu Vorzugsbedingungen, die den Gemeinden der abriatischen Küfte gewährt wurden u. s. w. Das Erdbebengebiet hat weitere 24 Millionen erfordert. Da man den Extraausgaben des Krieges natürlich nicht durch laufende Einnahmen, sondern nur durch Anleihen Front machen kann, betrachtet der Minister den mutmaßlichen Ertrag der seit Beginn des europäischen",Financial & Economic Reports arbeiter_zeitung_aze19130403_article_268,de,1913-04-03T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19130403_page_10/2309,396,1041,1774/!400,200/0/default.jpg","Volkswirtschaft. Schutz der Auswanderer oder Vermehrung der Lohndrücker? Wem hat der Ackerbauminister Dr. Zenker den Treueid geschworen: dem Kaiser oder dem Hohenblum? Ist Seine Exzellenz der Sachwalter der staatlichen Interessen in der Verwaltung der Landwirtschaft oder der Vertreter der agrarischen Interessen in der Verwaltung des Staates? Wir haben vorgestern erzählt, daß der Herr Minister sich für Zölle auf Baumwolle und Wolle einsetzen will, weil es die Flachsagrarier so wollen. Gestern wurde berichtet, daß der Minister auch das Auswanderungsgesetz nach dem Kommando der Hohenblum=Leute umgestalten will. Der Herr Minister nahm nämlich gestern an einer Konferenz der Präsidenten der Landeskulturräte und Landwirtschaftsgesellschaften teil. In dieser Besprechung forderten die Agrarier, daß das von der Regierung vorbereitete Auswanderungsgesetz nicht den Schutz der Auswanderer gegen Uebervorteilung, sondern die Verhinderung der Auswanderung anstreben soll. Was hätte nun ein pflichttreuer Minister auf diese Forderung geantwortet? Er hätte gesagt:Es ist gewiß traurig, daß so viele österreichische Staatsbürger aus ihrem Vaterland auswandern müssen. Aber dagegen können wir nur in der Weise kämpfen, daß wir die Entwicklung der Industrie fördern, die Arbeitsgelegenheit vermehren. Solange aber Zehntausende armer Menschen in Oesterreich ihr Brot nicht erwerben können, dürfen wir ihnen die Auswanderung nicht verbieten. Das hieße ja, diese Zehntausende zu langsamem Hungertod verurteilen und durch die Vermehrung der Arbeitslosen im Lande die Löhne der gesamten Arbeiterschaft drücken. So hätte ein pflichttreuer Minister gesprochen. Herr Zenker ist anderer Meinung. Er ließ seinen Vertreter, den Hofrat Schullern, erklären, daß das Ackerbauministerium „den Standpunkt der Verhinderung der Auswanderung vertrete“. Der Hunger der Agrarier nach billigen Arbeitsträften ist für den Minister Gesetz! Aber Seine Exzellenz macht die Rechnung ohne den Wirt. Wenn man aus dem Auswanderungsgesetz ein Gesetz zur Vermehrung der Lohndrücker machen will, wird die Vorlage im Parlament auf den heftigsten Widerstand stoßen.",Financial & Economic Reports illustrierte_kronen_zeitung_krz19120420_article_420,de,1912-04-20T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19120420_page_10/593,2281,1018,556/!400,200/0/default.jpg","Aus Krakau wird telegraphiert: Außer den bereits in Krakau, Trzebinia und Wieliczka verhafteten zwölf Nordbahnbediensteten wurden Donnerstag in Trzebinia die vier Kondukteure Baran, Kozak, Krzemiewiecki und Domanski verhaftet, weil durch die bahnamtlichen und polizeilichen Erhebungen festgestellt wurde, daß dieselben umfangreiche Betrügereien an Auswanderern verübten. Dieselben erhielten Fahrkarten bis Krakau, worauf die Kondukteure von den Passagieren eine Nachzahlung bis Trzebinia verlangten, das Geld jedoch nicht verrechneten, sondern defrau¬",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19110228_article_105,de,1911-02-28T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19110228_page_3/1093,1570,1027,721/!400,200/0/default.jpg","Sillgesthutüggelne Auswanderer. Verhaftung griechischer Matrosen. Die Erlaubnis zur Einwanderung in Amerika ist bekanntlich an sehr strenge Bedingungen geknüpft. So muß der Einwanderer beispielsweise vollkommen gesund und mit genügenden Subsistenzmitteln für die erste Zeit versehen sein, er darf nicht wegen eines Verbrechens verfolgt sein 2c. Wer eine der Bedingungen nicht erfüllt, wird unerbittlich wieder nach Europa zurückgeschickt. Nun wurden vor einigen Tagen bei der Ankunft des griechischen Dampfers „Athinai“ in Brooklyn die Offiziere und ein großer Teil der Mannschaft sowie der Newyorker Vertreter der Schiffahrtgesellschaft unter der Beschuldigung verhaftet, im vorigen Jahre Ausländer, die den Einlaßbedingungen nicht entsprachen, nach den Vereinigten Staaten eingeschmuggelt zu haben, die teils als Seeleute verkleidet waren, teils in Kohlenbunkern oder sonst versteckt waren, bis die Gefahr der Entdeckung vorüber war.",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19390712_article_357,de,1939-07-12T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19390712_page_12/1089,452,798,457/!400,200/0/default.jpg","Der aus New=York im vergangenen Herbst nach Wien zugereiste amerikanische Staatsangehörige Alexander Besmanoff hat hier und in Berlin jüdische Auswanderer um zusammen 22.000 K.X betrogen. Zwei Wiener Juden schwindelte der gänzlich vermögenslose Amerikaner vor, in der Lage zu sein, für Reichsmark den Gegenwert in Dollar bei der National City Bank in Paris zu erlegen. Sie gaben ihm 7200 K.K, die er für sich verwendete. Aehnlich trieb er es in Berlin, wo gegen ihn noch ein Strafverfahren anhängig ist.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19130705_article_145,de,1913-07-05T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19130705_page_6/2319,2374,1027,1275/!400,200/0/default.jpg","* Das Raubattentat an einem Auswanderer. Wie damals berichtet, wurde am 28. Juni der 42jährige, aus der Bukowina nach Wien gekommene Holzarbeiter Iwan Bilous von zwei jungen Burschen, die sich ihm gleich nach der Ankunft im Nordbahnhof zugesellten, in den Prater gelockt. In der Nähe der Krieau überfielen sie den Ruthenen; einer der beiden Burschen zog ein Messer und versetzte Bilous einen Stich an der rechten Halsseite. Schwer verletzt stürzte er zu Boden. Die beiden Burschen nahmen ihm sein Geld weg — vierundzwanzig Dollar und ungefähr drei Kronen — und flüchteten. Einige Stunden später wurde der Verletzte an der abgelegenen Stelle, wo sich der Ueberfall ereignet hatte, aufgefunden. Das Polizeikommissariat Prater hat sofort die Verfolgung der geflüchteten Täter eingeleitet und ausgeforscht, daß die Tat ausgeführt haben der 20jährige Michael Gaida, Prater, Stuwerstraße Nr. 31 wohnhaft gewesen, der 29jährige Wenzel Fort, Rudolfsheim, Sueßgasse Nr. 12, und Anton Privozny, 30 Jahre alt, Leopoldstadt, Schönngasse Nr. 25 wohnhaft gewesen. Wegen Teilnehmung an diesem Raube wurden ausgeforscht und verhaftet der 28jährige Johann Autoricky unterstandslos, der 23jährige Engelbert Tschanka, Prater, Engerthstraße Nr. 225. Alle Genannten, mit Ausnahme des Gaida, der am 28. Juni geflüchtet war, wurden in Wien verhaftet und dem Landesgericht eingeliefert. Gaida war nach Hohenau gefahren, und als ihn auch dort Wiener Polizeiorgane verfolgten, gelang es ihm, nach St. Johann in Ungarn zu entkommen. In diesem Orte wurde er jedoch verhaftet und dem Bezirksgericht in Malaczka überstellt, von wo er dem Wiener Landesgericht eingeliefert werden wird.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze18991228_article_103,de,1899-12-28T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze18991228_page_4/1275,4284,1046,557/!400,200/0/default.jpg","* Die Einwanderung in Nordamerika. Nach soeben erfolgter Zusammenstellung ist die Einwanderung von Europa nach Nordamerika in dem Zeitraum von Oktober 1898 bis Oktober 1899 wieder gestiegen, nachdem die Zahl der Einwanderer seit 1893 im Abnehmen begriffen war. Es beträgt nämlich die Zahl der Einwanderer diesmal 311.715 Personen. Italien stellt hiebe das höchste Kontingent, nämlich 77.419; hierauf folgt gleich Oesterreich mit 62.491, Rußland mit 60.982, Großbritannien mit 45.053 Personen. Deutschland, das früher am stärksten betheiligt war, erscheint nur mit 17.476, die Schweiz mit 12.796 Auswanderern vertreten. Die restliche Zahl beschränkt sich auf die übrigen europäischen Staaten.",Statistical Data & Demographics arbeiter_zeitung_aze19130803_article_211,de,1913-08-03T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19130803_page_7/2291,1164,1014,298/!400,200/0/default.jpg","* Verhaftung von Auswanderern. Im Laufe der letzten Tage sind unter dem Verdacht der unbefugten Auswanderung im Westbahnhof elf und im Nordbahnhof zwölf aus Galizien zugereiste Auswanderer angehalten und dem Sicherheitsbureau überstellt worden. Von den Angehaltenen werden nach abgeschlossener Nachforschung fünf in ihre Heimat zurückbefördert werden, achtzehn werden aber wegen Vergehens nach § 66 des Wehrgesetzes dem Landesgericht eingeliefert werden.",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19110214_article_157,de,1911-02-14T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19110214_page_6/1645,2130,1045,514/!400,200/0/default.jpg","(Betrogene Auswanderer.) Ein Angestellter der Holland=Amerika=Linie in Wien benützte seine geschäftlichen Kenntnisse, um den in der Heimat zurückgebliebenen Angehörigen von Auswanderern durch Telegramme, die er unter den Namen der Auswanderer aufgibt, Geldbeträge zu entlocken. Auf diese Weise hat er der Frau des Franz Mihaly in Nadard auf Grund zweier in Wien aufgegebener Telegramme 100 Kronen entlockt. Die Frau hat das Geld mit telegraphischer Postanweisung aus Körmend an ihren vermeintlichen Gatten nach Wien überwiesen.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19130608_article_298,de,1913-06-08T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19130608_page_11/171,3681,1026,943/!400,200/0/default.jpg","(Auswanderer bestohlen.) Am 30. Jänner erschien im hiesigen Zentralbureau der Hamburg=Amerika=Linie ein slovakischer Bauer und beschwerte sich, daß ihm Geld, das für ihn aus seiner Heimat an die Filiale der Gesellschaft s Wiedenergürtel geschickt worden sei, nicht ausgefolgt werer. Es wurde nun in dieser Filiale eine Revision vorgenommen und so stellte man fest, daß der Filialleiter Nikolaus waren kovich 7590 Kronen unterschlagen hat. Del granen 3324 Kronen Einnahmen für Fahrkarten und 4260 Kronen waren zehn Auswanderern aus ihrer Heimat nachgeschickt worden. Petrikovich hat die Unterschlagungen seit langem betrieben und dadurch viele arme Teufel geschädigt. Er sagte ihnen immer, daß das Geld noch nicht gekommen sei, weshalb die Leute, die auf dem Wege nach Amerika waren, wochenlang in Wien bleiben mußten, bis Petrikovich neues Geld von Auswanderern hatte und so ein altes Loch stopfen konnte, indem er ein neues riß. Er hatte zuletzt einen Monatsgehalt von 265 Kronen. Er wurde verhaftet, aber gegen Erlag einer Kaution von 4000 Kronen, die sein Vater erlegte, auf freien Fuß gesetzt. Bei der Gesellschaft hatte er eine Kaution von 3000 Kronen erliegen. Sein Vater, ein vermögender Mann, erklärte, er werde, wenn der Sohn freigesprochen werde, den ganzen Schaden gutmachen. Gestern stand Petrikovich wegen Veruntreuung vor dem Schwurgericht unter dem esent Oberlandesgerichtsrates Dr. Kisser. Da der Schaden erseht ist, sprachen ihn die Geschwornen mit zehn Stimmen frei.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19130121_article_49,de,1913-01-21T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19130121_page_2/1272,1162,1027,579/!400,200/0/default.jpg","Am klarsten zeigen das die Ziffern der Statistik. In Siebenbürgen ist trotz der Auswanderung die Bevölkerung von 1900 bis 1910 von 2,476.998 auf 2,678.367 Seelen gestiegen, also um etwas mehr als 8 Prozent. An dieser Bevölkerungszunahme hatten die Magyaren den Hauptanteil. Ihre Volkszahl wuchs von 814.994 auf 918.217 Seelen, also um rund 12·5 Prozent, die der Rumänen wuchs von 1,397.282 auf 1,482.021, also um rund 6 Prozent, und die privilegierten Sachsen? Sie vermehrten sich überhaupt nicht oder doch kaum, denn es gab im Jahre 1900 in ganz Siebenbürgen 233.019, im Jahre 1910 aber nur 234.085 Deutsche.",Statistical Data & Demographics illustrierte_kronen_zeitung_krz19131022_article_95,de,1913-10-22T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19131022_page_4/1705,2958,1016,403/!400,200/0/default.jpg","Die Verhaftung Müllers erfolgte unter der Beschuldigung, Auswanderer nach dem Auslande befördert zu haben, trotzdem Müller stets erklärte, daß die Gesellschaft nur den Frachtenverkehr vermittle. Die behördlichen Nachforschungen ergaben, daß die „Universale“ eigentlich eine Filiale der holländischen Schiffahrtsgesellschaft „Uranium sei, jener Gesellschaft, die auch in Oesterreich auf der schwarzen Liste steht, da man ihren Schiffen nicht das Leben der Auswanderer anvertrauen wollte. Die „Uranium“Gesellschaft hat nicht das Recht, in Oesterreich Filialen zu halten und hier Auswanderer aufzunehmen. An ihrer Stelle",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19140226_article_306,de,1914-02-26T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19140226_page_11/1230,310,1022,1510/!400,200/0/default.jpg","Das internationale Schifffahrtskartell. Der Kampf der großen Seeschifffahrtsgesellschaften ist so gut wie beendet. Zunächst ist der Streit zwischen der Hamburg=AmerikaLinie und dem Norddeutschen Lloyd geschlichtet worden. Die Hapag hat erreicht, daß ihr gleiche Quote am Auswandererverkehr zugestanden wurde wie dem Lloyd, wofür sie auf ihre Vorzugstellung im atlantischen Frachtenverkehr verzichtet hat. Die beiden Gesellschaften haben sich für fünfzehn Jahre vertragsmäßig gebunden, jede Konkurrenz untereinander auszuschalten und sogar ihr Schiffsbauprogramm einvernehmlich festzusetzen. Zugleich ist die Hapag wieder in den Nordatlantischen Dampferlinienverband, das Kartell der kontinentalen Schifffahrtsgesellschaften eingetreten, wodurch dieses Kartell wiederhergestellt ist. Nunmehr wird über die Wiederherstellung des Pools, der dieses Kartell mit den englischen und amerikanischen Gesellschaften verknüpft, verhandelt. Seine Wiederherstellung ist nicht zu bezweifeln, da auch die Canadian Pacific ihm wieder beitreten wird. Damit wird das Monopol des Pools wiederhergestellt sein, die Fahrtpreise werden wieder erhöht, die Auswanderer der Ausbeutung durch das Kartell wieder wehrlos ausgeliefert. Die österreichische Regierung, die durch die Konzessionierung der Canadian Pacific den Pool gesprengt hat, hat durch ihre Verhandlungen mit den reichsdeutschen Gesellschaften seine Wiederherstellung herbeigeführt. Die Ergebnisse ihres Feldzuges sind: 1. daß die Aktien der Austro=Americana in die Hände österreichischer Kapitalisten übergegangen sind; 2. daß Triest ein größerer Anteil an dem Auswandererverkehr zugewiesen wurde; 3. daß sich die reichsdeutschen Gesellschaften strengerer Kontrolle der österreichischen Polizei unterwerfen, damit die Beförderung wehrpflichtiger Auswanderer verhindert werde. So hat hat die österreichische Regierung zwar für den Militarismus und für einzelne Kapitalisten einiges erreicht. Zum Schutze der armen Auswanderer aber ist nichts geschehen. Sie bleiben dem internationalen Kartell ausgeliefert!",Financial & Economic Reports arbeiter_zeitung_aze19120128_article_46,de,1912-01-28T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19120128_page_2/2350,2830,1054,505/!400,200/0/default.jpg","Im ganzen hätte also Italien 1200 Millionen als Defizit seiner Handelsbilanz plus 135 Millionen zur Deckung seines finanziellen Passivums, insgesamt somit 1335 Millionen Lire jährlich dem Ausland zu bezahlen. Es tut dies im wesentlichen auf dreierlei Weise, nämlich durch die Ersparnisse der Auswanderer, die Ausgaben der Italien bereisenden Fremden und durch den in diesen beiden Quellen nicht einbegriffenen Ueberschuß, den die auswärtigen Postverwaltungen für Postanweisungen zu zahlen haben und der sich auf 200 Millionen jährlich beläuft.",Financial & Economic Reports arbeiter_zeitung_aze19120128_article_67,de,1912-01-28T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19120128_page_3/195,264,1026,538/!400,200/0/default.jpg","Schecks gesendet werden, auf 15 Millionen, die in Geld geschickt, und 76 Minionen, die die zurückkehrenden Auswanderer, rund 300.000 an der Zahl, persönlich mitbringen. Macht insgesamt 500 Millionen, von denen 30 Millionen abzuziehen sind als von den Auswanderern bei der Abreise mitgeführte Summen, und 15 Millionen als Differenz zwischen dem Preis der Hinfahrt, den auswärtige Gesellschaften einkassieren, und dem der Rückfahrt, die auf italienischen Schiffen stattfindet. In runder Zahl setzt der Bericht 450 Millionen jährlich für die Ersparnisse der Auswanderer an.",Financial & Economic Reports arbeiter_zeitung_aze19150527_article_26,de,1915-05-27T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19150527_page_1/2206,1202,1019,1153/!400,200/0/default.jpg","die mit allem Komfort der Neuzeit prunken. Dafür kehrten viele Hunderttausende Auswanderer in ihr Vaterland zurück und belasteten schwer den Arbeitsmarkt. Die Auswanderung ist die Krebskrankheit der italienischen Wirtschaft. Italien ist mit 121 Einwohnern auf den Quadratkilometer dichter als Deutschland mit 120 Einwohnern auf die gleiche Flächeneinheit bevölkert, von Oesterreich, Ungarn und Frankreich ganz zu schweigen. Im Jahre 1913 wurden 873.000 Auswanderer gezählt, von denen 560.000 in die Uebersee gingen. Zurückgekehrt im selben Jahre sind 189.000 Auswanderer. Durch die Auswanderung sind dem Lande mehr Menschen — schätzungsweise fünf Millionen — verloren gegangen, als in allen Provinzen der Italia irredenta, des unerlösten Italiens leben. Die plötzliche Rückwanderung der Hunderttausende in den ersten Kriegswochen, verbunden mit dem Stillstand von Handel und Wandel, stellte die italienische Regierung vor die ernstesten Fragen. Rachz den Schlachten an der Marne und bei Rawarusk## wurde bereits der Krieg als Mittel gepredigt, die Albeitslosen zu beschäftigen. Er wäre auch sicher gekommen, wenn nicht Giolitti für den libyschen Feldzug die Magazine geplündert hätte, ohne sie wieder aufzufüllen, um auf diese schlaue Art die Nation über die Kosten des Kolonialabenteuers zu täuschen.",Financial & Economic Reports arbeiter_zeitung_aze19140522_article_50,de,1914-05-22T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19140522_page_2/1289,2100,1022,1529/!400,200/0/default.jpg","Nun stehe ich durchaus nicht an, zu sagen, daß ich die Notwendigkeit dieser Aufwendungen angesichts der äußeren Situation und der Notwendigkeit, für alle Eventualitäten gerüstet dazustehen, nicht im geringsten bezweifle; aber wir dürfen uns doch keiner Täuschung darüber hingeben, daß diese Belastung außerordentlich drückend ist. Eine alte Erfahrung zeigt, daß sich die fatale Wirkung gestörter politisch=parlamentarischer Ordnung zunächst und sehr rasch auf dem Gebiet der Finanzen äußert. Eine gesunde Finanzpolitik läßt sich auf die Dauer mit dem § 14 nicht machen. Umkehr tut dringend not, und vollends unsere wirtschaftlichen Verhältnisse sind so sanierungs= und entwicklungsbedürftig, daß es unmöglich ist, hier ohne vorherige Herstellung der politisch=parlamentarischen Ordnung helfend einzugreifen. Mit dem § 14 ist auch beim besten Willen so gut wie gar nichts zu machen. Die Steuern haben eine außerordentliche und wirklich drückende Höhe erreicht. Die Besteuerung des Einkommens und der Aktiengesellschaften gehört zu den höchsten. Man darf die Brunnen nicht ausschöpfen, ohne ihnen neue Zuflüsse zuzuführen, die aber nicht in Steuerobjekten; sondern nur in der Befruchtung des wirtschaftlichen Lebens gefunden werden können Wie dringend diese ist, will ich nur durch einige Illustrationsdaten belegen, welche den Umsang der ökonomischen Depression dartun. So ist der Verbrauch der Produktionsgüter wie auch der Konsumgüter bedeutend zurückgegangen. Einen ungewöhnlichen Umfang hat die Arbeitslosigkeit angenommen. Sie ist die größte seit 1907. (Sehr richtig!) Die über das notwendige Maß hinausreichende Hemmung der Auswanderung macht die Sache nur noch übler und gefährdet bis zu einem Teil das Ruckströmen von 300 bis 400 Millionen Kronen, die die Auswanderer nach der Heimat senden. Die Bilanz der Fabriken für 1913 zeigt auffallend große Lager und die Investitionen bewegen sich in bescheidenen Verhältnissen. Die Serie der Insolvenzen scheint noch lange nicht abgeschlossen zu sein. Beim besten Willen kann man nicht den Eindruck gewinnen, daß das wirtschaftliche Leben energisch pulsiert. Die Schäden, die unsere Volkswirtschaft durch den Rückgang der Produktion erleidet, übersteigen bei weitem die Differenz unseres Außenhandels. Nach meiner Meinung müßte der Staat mit einer großzügigen Investitions= und Wirtschaftspolitik eingreisen, um Rückständigkeiten zu beseitigen und der Volkswirtschaft neue Impulse zu geben. Aber eine solche Maßnahme wird in dem Maße schwierig, als der Zustand unserer Finanzen nicht die erforderliche Bewegungsfreiheit gestattet.",Financial & Economic Reports illustrierte_kronen_zeitung_krz19390215_article_413,de,1939-02-15T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19390215_page_13/109,1027,787,268/!400,200/0/default.jpg","In der Anklageschrift wurde folgender Sach verhalt dargestellt: Der Vertreter Johann K. befaßte sich mit der Beschaffung von Ausreisevisa für jüdische Auswanderer. Im Oktober 1938 wurde er wegen Verdachts des Betruges verhaftet. Während der Erhebungen erstattete er eine",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19131121_article_63,de,1913-11-21T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19131121_page_2/2336,3054,1034,2073/!400,200/0/default.jpg","Danach wurde die Verhandlung wieder sachlich. Zuerst gab der Handelsminister eine zusammenhängende Darstellung der ganzen Canadian=Angelegenheit. Es sei eine selbstverständliche Forderung einer ihrer Verantwortung bewußten Verwaltung, daß möglichst der heimische Hafen zum Ausgangspunkt der Auswanderer gemacht werde. Dann schilderte der Minister den Inhalt der Vereinbarungen mit der Gesellschaft und stellte die unterschiedlichen Lügen der Ballin=Gruenhut=Presse richtig. Es seien außer in Triest überhaupt nur sechs Zweigniederlassungen aktiviert worden. Ueber die gerichtliche Untersuchung könne er sich natürlich nicht äußern, doch bitte er dringend, „sich nicht durch gänzlich unverbürgte Mitteilungen, wie sie von den verschiedensten Seiten in die Oeffentlichkeit gebracht werden (Merks, Leichenschänder!), zu einem vorzeitigen und durch konkrete Tatsachen nicht erhärteten Urteil bewegen zu lassen“. Die Behörde werde „unnachsichtlich gegen alle jene vorgehen, die sich einer Gesetzesverletzung schuldig gemacht haben, ihre Maßnahmen konnten und durften sich hiebei naturgemäß nicht auf eine einzelne Gesellschaft und deren Organe beschränken“ (weine, Gruenhut=Blatt!). Der Minister stellte weiter die tendenziösen Lügen über den Umfang der Auswanderung nach Kanada richtig. Bekanntlich hat die Ballin=Gruenhut=Presse immerzu von hundertachtzigtausend Rekruten gefabelt oder, wie das oberste der Ballin=Blätter immer schrie, daß „vier Armeekorps“ nach Kanada verfrachtet wurden. Und was berichtete der Handelsminister? Er teilte mit: Die Auswanderung nach Kanada ist heuer nur ganz unwesentlich gestiegen, während die nach den Vereinigten Staaten einen enormen Zuwachs gegen das vorige Jahr aufweist. Nach der offiziellen Statistik des kanadischen Einwanderungsamtes betrug nämlich im Jahre 1912 die österreichisch=ungarische Einwanderung in Kanada 24.683, in den maßgebenden ersten neun Monaten 1913 27.643 Köpfe. Von diesen wurden befördert durch die C. P. R. über Antwerpen und Triest zusammen 7548 Menschen! Das sind die vier Armeekorps! Dagegen sind vom Pool im ersten Semester 1912 rund 170.000, im ersten Semester 1913 rund 260.000 Menschen befördert worden, von denen auf Oesterreich etwa vierzig Prozent fallen! Und die „Reichspost“=Schwindler hatten die Frechheit, nur von der Canadian zu reden und es so hinzustellen, als ob ihr gelebter Pool gar nicht existierte! Der Minister bewies in Kanada 1. Landerer müßten ist, in Wahrhek.... — gben, eine Unwahrheit pcheit wird dort von den staatlichen Behörden faktisch",Statistical Data & Demographics illustrierte_kronen_zeitung_krz19391215_article_200,de,1939-12-15T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19391215_page_8/214,492,786,458/!400,200/0/default.jpg","Gegen die Jüdin und ihre arische Freundin wurde die Anklage wegen Devisenverbrechens erhoben. Beide waren in Untersuchungshaft gewesen, sind dann freigelassen worden. Elsa Lichtblau hat dies zur Flucht ins Ausland benützt. Marie H. hatte sich gestern vor einem Strafsenat des Landgerichtes Wien unter Vorsitz des LGD. Dr. Krubl zu verantworten. Sie habe vorsätzlich für Juden Schmucksachen ins Ausland verschoben und zum Zwecke unerlaubter Auslandsendungen Wertsachen jüdischer Auswanderer übernommen.",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19390516_article_447,de,1939-05-16T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19390516_page_13/150,2346,784,614/!400,200/0/default.jpg","Verschiedene Nachrichten. Die unruhige internationale Lage hat die Umsätze auf dem Diamantenmarkt stark beeinträchtigt. Die Bezüge des Hauptkäufers, der Vereinigten Staaten, gingen sehr zurück, England, Britisch=Indien und Frankreich kauften nur in sehr bescheidenem Maße. Die Preise konnten gehalten werden, da die Marktorganisation ein dringendes Angebot verhinderte. — Die ungarische Nationalbank hat beschlossen, die Transferierung des Vermögens jüdischer Auswanderer durch zusätzliche Exporte zu ermöglichen. Vorerst sollen Erlaubnisse für Geschäfte im Werte von 500.000 engl. Pfund erteilt werden. — Die in Mitrovitza befindliche jugoslawische Möbelfabrik Borota hat ihre Umstellung auf die Erzeugung von Flugzeugen beschlossen.",Financial & Economic Reports arbeiter_zeitung_aze19131030_article_77,de,1913-10-30T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19131030_page_4/1284,1997,1030,1965/!400,200/0/default.jpg","Das ist die Organisation des Auswanderungsgeschäftes und seine Wirkungen sind danach. Die Auswanderung ist zu einer epidemischen Massenerkrankung geworden, nicht nur die Notleidenden verlassen das Land, die hier keine Arbeit finden können oder für ihre Arbeit so kärglichen Lohn finden, daß sie darben müssen. Auch wohlsituierte Bauern wandern aus oder senden Familienmitglieder ins Ausland, die einige Jahre drüben bleiben, um bei angestrengter Arbeit Ersparnisse zu machen, um sich hier wieder der lässigen Lebensweise unserer Bauern hingeben zu können. So kommt es, daß die von der Staustik ersaßte überseeische Auswanderung aus Oesterreich=Ungarn alljährlich 200.000 bis 300.000 Menschen beträgt, ein Fünstel bis ein Viertel der gesamten Auswanderung aus Europa, und daß im ersten Halbjahr 1913 bereits um die Hälfte mehr österreichische Auswandèrer Oesterreich verlassen haben als im ersten Halbjahr 1912. Freilich wäre es sehr verfehlt, wenn man diesen Zuwachs an Auswanderern auf die nene Canada=Linie allein zurückführen wollte. Der Zuwachs von österreichisch=ungarischen Auswanderern nach Kanada im ersten Halbjahr 1913 über Bremen, Rotterdam, Antwerpen und Triest — für die anderen Häfen liegt uns die Statistik noch nicht vor — beträgt 4313, während die gesamte Auswanderung aus Oesterreich allein von 81.436 auf 117.641 Personen gestiegen ist. Dabei ist es, wenn sich die Enthüllungen, daß ein großer Teil der als Russen von der Canadian Pacific beförderten Auswanderer Oesterreicher sind, als richtig erweisen sollten, freilich auch möglich, daß die Zahl unserer Auswanderer überhaupt von der Statistik nicht voll erfaßt wird. Aber auch dann kann sich das Gesamtbild nicht allzusehr ändern, weil die Gesamtzahl der von der Canadian Pacific als Fremde bezeichneten Auswanderer über Triest im ersten Semester nur 2666 betrug, gegenüber 3492 Oesterreichern, und die Zahl der über Antwerpen mit der Linie der Canadian Pacific=Bahn beförderten Auswanderer ans Oesterreich=Ungarn im ersten Semester 1913 gegen das erste Semester 1912 von 11.245 auf 7072 gesunken ist, während die Gesamtzahl der von ihr von Antwerpen aus beförderten Auswanderer nur von 16.268 auf 21.016 zugenommen hat. Für die Zunahme der Auswanderung ist aber am charakteristischesten, daß die Zahl der Prepaids des Nordatlantischen Dampferlinienverbandes, das sind die von Ausgewanderten für die zurückgebliebenen Verwandten und Bekannten vorausbezahlten Ueberfuhrbillets, für das zweite Halbjahr 90.721 beträgt gegen 45.046 im vorigen Jahre.",Statistical Data & Demographics arbeiter_zeitung_aze19140702_article_198,de,1914-07-02T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19140702_page_8/220,1222,1023,1447/!400,200/0/default.jpg","Einer gemeinen Erpressung ist der 27jährige Franz Ondik angeklagt. Der 19jährige Franz Turanski, der nach Amerika reisen wollte, ist schon einmal von der ungarischen Grenzpolizei an der Auswanderung gehindert worden. Er wollte trotzdem auswandern, stellte es aber dann vorsichtiger an. Er nahm kein Geld mit, sondern ließ es sich von seiner Mutter an eine bekannte Frau nach Wien schicken. In der Station Simmering der Staatsbahn stieg nun Ondik in einen Zug ein und erkannte Turanski als Auswanderer. Er fragte ihn, wohin er fahre. Als Turanski antwortete, er fahre zu seiner Tante nach Wien, antwortete ihm Ondik: „Ich kenne das, Sie fahren nach Amerika!“ Auf das Verlangen Turanskis, Ondik solle ihn in Ruhe lassen, drohte ihm Ondik: „Wenn Sie nicht die Wahrheit sagen, zeige ich Sie bei der Polizei an!“ Aus Furcht davor, angezeigt, bestraft und an der Auswanderung gehindert zu werden, gestand Turanski, daß er nach Amerika fahren wolle; Ondik versicherte ihm nun, er werde ihm Karten verschaffen, und wollte ihn in das Onciul=Bureau in die Leopoldstadt führen. Beide bestiegen die Straßenbahn. Doch Turanski wollte von Ondik loskommen und fragte deshalb den Schaffner, wie er fahren solle, um zu der Frau zu kommen, an die er sein Geld schicken ließ. Als Ondik das Gespräch bemerkte, drohte er dem Auswanderer nochmals mit der Anzeige bei der Polizei, worauf Turanski mürbe wurde und sich in das Onciul=Bureau führen ließ. Da aber der Auswanderer kein Geld bei sich hatte, mußte ihn Ondik zu der Frau führen, bei der das Geld erlag. Ondik geriet mit der Frau in Streit. Er drohte wieder, daß er den Turanski anzeigen werde, und deshalb wies ihm die Frau die Tür. Darauf telegraphierte Ondik sofort an die Preßburger Grenzpolizei, daß Turanski von Wien aus auswandern wolle, und der junge Mensch wurde in Wien festgenommen und in seine Heimat abgeschoben.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19160216_article_146,de,1916-02-16T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19160216_page_6/1280,3141,1027,262/!400,200/0/default.jpg","Dann aber ist zu beachten, daß das österreichischungarische gemeinsame Zoll= und Wirtschaftsgebiet schon seit ein bis zwei Jahrzehnten eine beträchtliche Auswanderung aufweist. Allein an überseeischen Auswanderern ermittelte die Statistik zusammen für 1909 bis 1913 nicht weniger als 1,241.968 Köpfe.",Statistical Data & Demographics illustrierte_kronen_zeitung_krz19160531_article_375,de,1916-05-31T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19160531_page_11/1148,2128,1030,1290/!400,200/0/default.jpg","Der 25jährige Ferdinand Drabina hat schon ein abenteuerliches Leben hinter sich. Im Oktober 1907 wanderte er mit seinem Stiefvater, der Bergarbeiter in Mährisch=Ostrau war, nach Amerika aus. Drabina war dort in den verschiedensten Berufen tätig, er war Verkäufer, Kellner, Hotelbursche. und Arbeiter in den Goldminen von Colorado. 1912 kam er nach Chicago wo er eine kaufmännische Schule besuchte und dann beim Bankhaus H. Clausenius u. Komp. eine Stelle als Korrespondent fand. Diese Bank befaßt sich hauptsächlich mit Auswanderergeschäften und besorgt die Ueberweisung von Geldeinlagen der Auswanderer an europäische Geldinstitute. Die Firma hat zahlreiche Agenten, die von Personen, welche Beträge nach Europa anweisen lassen wollen, das Geld einsammeln. Schon damals faßte Drabina den Plan, sich auf verbrecherische Weise größere Beträge zu verschaffen. Er notierte sich die Namen der Depotinhaber, denen in Europa ein Guthaben ausbezahlt werden sollte und fälschte in einigen Fällen die Anweisungsaufträge, indem er an Stelle des Namens des richtigen Empfängers seinen eigenen Namen eintrug. So erhielten die europäischen Banken Anweisungen, die an „Ferdinand Drabina auszuzahlen waren. Diese Manipulationen nahm er vom April bis Ende Juni 1914 vor, dann sendete er diese Anweisungen an seinen Freund Siegmund Kaliwoda nach Mährisch=Ostrau, der sie bei den Banken einreichte. Bald darauf verließ Drabina Amerika, fuhr über Bremen, Dresden. Prag und Wien, wo er bei verschiedenen Banken etwa 17.000 Kronen behob, nach Mähr.=Ostrau. Dort mietete er sich bei der Arbeiterswitwe Karoline Deptuch ein und knüpfte mit ihrer Tochter Luise ein Verhältnis an. Er wurde ihrer aber bald überdrüssig und trat in Beziehungen zu anderen Mädchen, worauf Frau Deptuch bei der Polizei die Anzeige erstattete, Drabina habe zehn Monate bei ihr gewohnt, ohne daß sie ihn gemeldet habe, es sei dies auf seinen Wunsch geschehen, weil er keinerlei Dokumente besitze. Drabina",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19391205_article_240,de,1939-12-05T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19391205_page_8/991,2587,799,612/!400,200/0/default.jpg","Der mitangeklagte Zolldeklarant Wilhelm K. war bei einer Firma tätig, die sich mit der Verfrachtung von jüdischem Auswanderergut befaßte und brachte Ende Jänner 1939 38 Kisten und Koffer in das Eilgutmagazin des Bahnhofs. H. hielt nur bei sieben Kisten Nachschau und fertigte dann die ganzen Güter ab. Inzwischen war eine Anzeige erstattet worden, es wurde eine neuerliche Ueberprüfung vorgenommen und festgestellt, daß die Koffer Goldund Silbersachen, Antiquitaten, Oelgemälde, Effekten und andere Werte, die mit nahezu 60.000 Reichsmark geschätzt wurden, enthielten. Eine Genehmigung zur Ausfuhr war nicht erteilt worden. Walter H. und Wilhelm K. wurden in Haft genommen.",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19131023_article_174,de,1913-10-23T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19131023_page_6/639,195,1019,172/!400,200/0/default.jpg","Verhaftungen. Innsbruck, 22. Oktober. Gestern wurden 38 Auswanderer an der Grenze angehalten und zurückbefördert. Mehrere Unteragenten wurden verhaftet.",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19131023_article_177,de,1913-10-23T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19131023_page_6/639,1255,1014,303/!400,200/0/default.jpg","Der Auswanderungsschwindel im Parlament. Eine parlamentarische Untersuchung. Der Budgetausschuß beschäftigte sich gestern abermals mit dem Auswanderungsschwindel der CanadianPacific=Gesellschaft und es kamen abermals ganz sonderbare Sachen zum Vorschein.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19180831_article_103,de,1918-08-31T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19180831_page_5/1308,2892,1026,1942/!400,200/0/default.jpg","* Die Volkszahl Polens und die Flüchtlinge. Vor dem Kriege wurde die Bevölkerung von Polen auf 13½ Millionen Bewohner angenommen. Sie sollte, wenn der Krieg nicht gekommen wäre, Ende 1917 etwa 14 Millionen Menschen erreicht haben. Im Jahre 1916 wurde in Polen eine Zählung der Bevölkerung durchgeführt. Mit den Berechnungen, die seither gemacht wurden, ergab sich nach einer Meldung der Zeitschrift „Polen“, daß gegenwärtig das österreichische Besetzungsgebiet 3½ Millionen, das deutsche besetzte Gebiet 6½ Millionen Bewohner umfaßt. Dazu kommen noch 550.000 Bewohner der Gebiete von Suwalki und Siedlce, so daß ganz Polen gegenwärtig 10·5 Millionen Bewohner hat, um etwa 3·5 Millionen weniger, als es nun haben sollte. Auffallend ist, daß die jüdische Bevölkerung dort weiterhin zunimmt und da vorwiegend in den Kreisen der großen Städte, weil die Handelsmittelpunkte die Juden anziehen. Wo die polnischen Arbeiter auswanderten, nahmen auch die Juden ab. Am meisten hat die jüdische Bevölkerung in Lublin zugenommen; in Radom ging sie zurück. Dieselbe Zeitung gibt auch eine kleine Uebersicht der Auswanderung nach einer in Lublin veröffentlichten Zusammenstellung von Wiercienski. Aus diesen Zahlen geht hervor, daß in den vorwiegend polnischen westlichen Gebieten verhältnismäßig die wenigsten Leute ausgewandert sind, während im östlichen Landesteil, wo mehr Ruthenen wohnen, die Auswanderung größer war. In jedem der Bezirke Piotrkow, Jendrzejow, Miechow, Olkusz und Sandomierz rückten zum russischen Heere nur wenige hundert Leute ein, kaum mehr als 1000 bis 1700 flüchteten mit den Russen und mehr als 100.000 Bewohner blieben dort zurück, in Piotrkow mehr als 200.000. In den Bezirken Chelm, Hrubieszow und Tomaszow sind an 50.000 Leute zu den Russen geflüchtet und ebensoviele zurückgeblieben. An 10.000 bis 15.000 wanderten aus Janow, Pulawy, Dombrowa und Kozienice aus, mehr als 100.000 sind dort zurückgeblieben. In den übrigen Kreisen erreichte die Zahl der Flüchtlinge nicht viel mehr als 1500 bis 3000, die der Zurückgebliebenen schwankte in allen diesen Bezirken zwischen 100.000 und 150.000. Im Durchschnitt traten in die russische Armee in den meisten Bezirken 4000, seltener mehr als 5000 Leute ein. Mit dem Rückzug der russischen Armeen gingen von den orthodoxen Ruthenen in den zehn östlichen Bezirken an 90 Prozent, von den katholischen 28 Prozent, von den Volen etwa acht Prozent mit. Die übrigen blieben zurück. Da die Rückwanderung noch andauert, ergeben auch diese Zahlen der Bevölkerungsbewegung in Polen nur vorläufige Einblicke.",Statistical Data & Demographics illustrierte_kronen_zeitung_krz19140402_article_171,de,1914-04-02T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19140402_page_5/46,2862,1034,350/!400,200/0/default.jpg","Groß überwachen, jedoch ohne Erfolg. Erst im August vorigen Jahres wurde durch die Erhebungen eines Gendarmeriestabsoffiziers erwiesen, daß Gendarmen mit im Spiele sind und gegen große Bestechungsgelder, die sie erhielten, die Auswanderer passieren ließen. Ein Gendarmerieleutnant Namens Soltus in Szanok, der in die Affäre verwickelt war, beging Selhstmord, ebenso ein Gendarmeriewachtmeister im Momente, als er verhaftet werden sollte.",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19140402_article_174,de,1914-04-02T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19140402_page_5/1083,2046,1022,219/!400,200/0/default.jpg","Gendarmen die die Auswanderung der Stellungspflichtigen förderten. Der Gendarm Braver, der einen großen Trupp von Stellungspflichtigen begleitete, sowie ein zweiter Gendarm wurden verhaftet, als er eben von einem Auswanderer 100 Kronen erhalten hatte.",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19110220_article_211,de,1911-02-20T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19110220_page_7/1105,1522,1047,1935/!400,200/0/default.jpg","(Betrogene Auswanderer.) Wir haben auf Grund der Meldung der „Polizeikorrespondenz Wilhelm“, die bekanntlich ihre Nachrichten aus amtlicher Quelle schöpft, kürzlich von den raffinierten Betrügereien gemeldet, denen die Angehörigen von Auswanderern zum Opfer fielen. Von der Holland=Amerika=Linie wird es nun entschieden abgeleugnet, daß einer ihrer Angestell ten an diesen Betrügereien beteiligt sei. Die österr. Repräsentanz dieser Gesellschaft sendet uns daher folgende Zuschrift:, Unter Berufung auf den § 19 des Preßgesetzes. ersuchen wir Sie um Aufnahme folgender Richtigstellung bezüglich der in Ihrem Blatte vom 14. Februar 1911, Nr. 3997, unter der Spitzmarke „Betrogene Aus wanderer“ abgedruckten Notiz: Es ist im Allgemeinen unrichtig, daß ein Beamter der Holland=Amerika-Linie in der Heimat zurückgebliebenen Angehörigen von Auswanderern durch unter dem Namen der Auswanderer aufgegebene Telegramme Geldbeträge entlockt hat. Ferner ist es im Besonderen unrichtig, daß dies bezüglich eines Auswanderers Namens Franz Mihaly in Nadard der Fall war. Richtig ist vielmehr, daß sowohl unsere, wie die Nachforschungen der Polizei ergeben haben, daß — soweit unsere Gesellschaft in Frage kommen kann — nur der Fall Mihaly sich tatsächlich zugetragen hat, wobei jedoch nicht der geringste Verdacht auf einen Angestellten der Holland=Amerika=Linie gefallen ist. Hochachtungsvoll: Für die Oesterreichische Repräsentanz der Niederländisch=amerikanischen Dampfschiffahrts-Gesellschaft Holland=Amerika=Linie: Nordcohne. Wir heben der Zuschrift umso lieber Raum gegeben, als es im Interesse der Gesellschaft und ihrer Angestellten liegen würde, wenn sich die Hoffnung der Repräsentanz bestätigen würde. Es würde sicherlich auch im Interesse der Aus wanderer sein, wenn sich unter den gegenwärtig Angestellten kein räudiges Schaf befindet. Ob die Schifffahrtsgesellschaft vor Absendung der Berichtigung den Einen oder Anderen „über Bord geworfen“ hat, wollen wir nicht untersuchen. Zur Warnung für unsere Leser diene es, daß gegenwärtig außer dem erwähnten Fall Mihely noch zwei weitere Betrugsfälle die Behörden beschäftigen. Es handelt sich auch hier um jene berichtigten Gaunerstreiche, durch welche Auswanderer=Frauen mit falschen Depeschen geprellt werden.",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19210808_article_171,de,1921-08-08T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19210808_page_6/232,1680,813,1015/!400,200/0/default.jpg","(Auswandererberufe.) Von der Wiener Auswandererstelle wurde soeben die Statistik der Auswandererberatung für den Monat Juni abge schlossen. Sie gibt eine interessante Uebersicht der Berufsklassen, die in Auswanderungsangelegenheiten bei der genannten Stelle vorsprachen. Unter den mehr als elfhundert Personen, die im Juni ihre Auswanderung vorbereiteten, befanden sich je ein Tapezierer und Papierarbeiter, drei Bauarbeiter, sechs Offiziere, acht Gärtner, elf Leder= und Textilarseiter, dreizehn Verkehrsangestellte, fünfzehn Bergleute, achtzehn Aerzte, einundzwanzig Angehörige der chemi schen Industrie, zweiunddreißig Holzarbeiter, achtundvierzig Beamte, über neunzig Maschinenarbeiter und kaufmännische Angestellte, 127 Metallarbeiter, während die Taglöhner mit 140 und die Angehörigen der Land= und Forstwirtschaft mit 193 Personen die am starksten vertretenen Berufsklassen waren. Das Hauptziel bleiben die Vereinigten Staaten von Nordamerika (537 Personen) und Brasilien mit 119 Personen. Nur noch Rumänien und Abessi nien zählten über 100 Auswanderer, während nach Sowjetrußland und die russischen Randstaaten im Berichtsmonat niemand auswandern wollte.",Statistical Data & Demographics illustrierte_kronen_zeitung_krz19390823_article_393,de,1939-08-23T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19390823_page_12/216,2462,797,465/!400,200/0/default.jpg","30.000 Reichomart vrrschobent Der nach Basel zuständige Schweizer Kaufmann Walter Haas stand gestern vor einem Schöffensenat unter Vorsitz von LGR. Dr. Cernstein. Haas wurde beschuldigt, in der Zeit von August bis Dezember 1938 für jüdische Auswanderer Bargeld und Schmuck in die Schweiz geschmuggelt zu haben. Auch habe er für unbe kannte jüdische Auswanderer 4700 E.& Bargeld, 10 Dollar, 50 Schweizer Franken und Schmuck im Werte von 2053 K.& in die Schweiz zu bringen versucht.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19140405_article_339,de,1914-04-05T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19140405_page_12/2352,1201,1032,742/!400,200/0/default.jpg","Die Fahrpreise. Die Schifffahrtsgesellschaften verpflichten sich, die Fahrpreise nach Amerika mit nicht mehr als 200 Kronen und nicht weniger als 125 Kronen festzusetzen. Die Festsetzung des Höchstpreises soll wohl die Fürsorge der Regierung für die armen Auswanderer bezeugen. In Wirklichkeit ist der Preis sehr hoch, bedeutend höher als die jetzigen Preise — so hoch wie er war, als das Kartell noch unerschüttert war. Natürlich wird sich das Kartell nicht an den Mindestpreis, sondern an den Höchstpreis halten. Aber da die Regierung Angst hat, daß das Kartell doch einmal gesprengt werden könnte, hat sie vorsichtshalber auch einen Mindestpreis festgesetzt, damit die armen Auswanderer ja nicht zu billig nach Amerika fahren können! Damit die Regierung den Preis kontrollieren könne, wurde auch vereinbart, daß er noch im Inland, nicht erst im Einschiffungshafen bezahlt werden muß.",Financial & Economic Reports arbeiter_zeitung_aze18981220_article_114,de,1898-12-20T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze18981220_page_4/2307,4241,1056,841/!400,200/0/default.jpg","* Die Oesterreichisch=ungarische Kolonialgesellschaft, die Auswandererschutz in ihrem Programm hat, sendet uns unter dem Titel „Militärflüchtling“ eine Lokalnotiz, der wir unter anderem wörtlich entnehmen: Ueber Anzeige der Oesterreichisch=ungarischen Kolonialgesellschaft und durch das rasche und umsichtige Eingreifen der k. k. Polizei=Inspektion im Nordwestbahnhofe wurde am 15. d. wieder ein militärpflichtiger Auswanderer knapp vor Abgang des Zuges verhaftet, welchen der Schifffahrtsagent Mißler befördern wollte. — Wir können nicht umhin, willigen Pet. Kolonialgesellschaft zu dieser freischämnn uespietzelei zu gratuliren, müssen aber zu unserer Bestehe unter Aasmandere. d Gesellschaft verVerhltung von Preiter=. des Abreisens und Ohne die Flucht vor den.erungsagenten. wir doch daß es sich a.eißen zu wollen, meinen decken läßt wenn n #e dem Titel „Auswandererschutz“ delen laßt, wenn man einen armen Teufel, der sich durch Aus¬",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19130816_article_109,de,1913-08-16T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19130816_page_4/2330,2197,1032,795/!400,200/0/default.jpg","* Betrug an einem Auswanderer. Am 23. Juli war der Kleinhäusler Karl Frühstück aus Götzendorf in Steiermark in Wien angekommen. Er war europamüde und wollte von hier über Bremen nach Amerika auswandern. Als er auf dem Wege vom Süd= zum Nordwestbahnhof begriffen war, gesellte sich ein Mann zu ihm, der sich als Agent eines Reisebureaus vorstellte und sich erbot, Frühstück zum Bahnhof zu führen. Auf dem Wege lud der Agent den Auswanderer in ein Gasthaus und beim Bier ließ sich der „Agent“ die Pläne Frühstücks erzählen. Als es Zeit war, zum Zuge zu gehen, brachen beide auf und der „Agent“ geleitete Frühstück in die Leopoldstadt: Er erkundigte sich bei dem Auswanderer, ob er Geld besitze, und als dieser mitteilte, daß er 470 Kronen sein Eigen nenne, erbot sich der freundliche Herr, ihm das Geld in amerikanisches Geld umzuwechseln, da Frühstück sonst sicherlich zu wenig bekomme. Der Kleinhäusler übergab dem Manne die 470 Kronen und bei der nächstbesten Gelegenheit verschwand der Schwindler mit dem Betrag. Am 12. d. wurde der angebliche Agent von Polizeiagenten in der Person des wegen Betruges an Auswanderern vorbestraften und abgeschafften 22jährigen unterstandslosen Geschäftsdieners Cyrill Hladik verhaftet. Am 14. d. wurde er vom Sicherheitsbureau dem Landesgericht eingeliefert.",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19130829_article_89,de,1913-08-29T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19130829_page_5/35,2276,1022,478/!400,200/0/default.jpg","Blutiger Familienzwist in Rußland. — Der taubstumme Mörder. Ein Mitschuldiger in Wien verhaftet. Unter dem Verdachte der Mitschuld an einem in Rußland begangenen Mords ist am 25. d. hier ein Mann verhaftet worden, der vorhatte, von Wien aus über See zu flüchten. Die Verhaftung ist im Zuge der jetzt streng durchgeführten Auswandererüberwachung erfolgt. Wir erfahren über die Verhaftung folgende Details:",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19110214_article_141,de,1911-02-14T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19110214_page_6/1309,2536,1022,382/!400,200/0/default.jpg","* Betrogene Auswanderer. Ein Angestellter der Holland=Amerika=Linie in Wien benützt seine geschäftlichen Kenntnisse, um den in der Heimat zurückgebliebenen Angehörigen von Auswanderern durch Telegramme, die er unter den Namen der Auswanderer aufgibt, Geldbeträge zu entlocken. Auf diese Weise hat er der Frau des Franz Mihaly in Nadasd auf Grund zweier in Wien aufgegebenen Telegramme hundert Kronen entlockt. Die Frau hat das Geld mit telegraphischer Postanweisung aus Körmend an ihren vermeintlichen Gatten nach Wien überwiesen.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19131113_article_225,de,1913-11-13T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19131113_page_8/2373,1718,1022,1462/!400,200/0/default.jpg","* Betrogene Auswanderer. Am 10. d. hat ein Sicherheitswachmann im Franz Josefs=Bahnhof zwei Männer angehalten, von denen einer ein Auswanderer, der andere ein „Schlepper“ war. Der erste war der wehrpflichtige ungarisch Staatsangehörige Michael Szekeres aus Enese im Raaber Komitat. Der Schlepper war der 26jährige Hilisarbeiter Johann Kopp. Szekeres gab an, er sei auf der Durchreise nach Amerika eine Stunde vor seiner Anhaltung aus Ungarn in Wien angekommen. Auf dem Wiedenergürtel habe sich ein Mann zu ihm gesellt, der sich ihm, als er hörte, daß Szekeres nach Amerika auswandern wolle, erbot, ihn in eine Agentur zu führen. Beide seien nun in die Brigittenau gefahren, wo Kopp ihn in ein Haus geführt hätte, in dem schon ein Agent gewartet habe. Dieser habe sich gegen Erlag von 130 Kronen bereit erklärt, ihn nach Leipzig zu bringen. Dem Szekeres war der Betrag zu hoch und Kopp ließ mit sich handeln und gab sich nach langem Feilschen mit 15 Kronen zufrieden. Nun wurde festgestellt, daß Szekeres in die Wohnung der 46jährigen Bedienerin Margarete Raabe, Brigittenau, Hannovergasse Nr. 35, geführt worden war. Dort wurde von Polizeiagenten noch ein stellungspflichtiger Auswanderer, der 20jährige Bauerssohn Gligor Oprean aus Nagy=Szent=Miklos in Ungarn, angetroffen. Dieser war in seinem Heimatsort von einem unbefugten Auswandereragenten geworben worden und hatte dem Agenten zur Lösung der Schiffskarte 360 Kronen übergeben. Der Agent hatte ihn bis nach Wien begleitet und ist dann hier mit den 360 Kronen verschwunden. Auch Oprean war von Kopp in die Wohnung der Raabe geführt worden. Dort hatten ihn, wie durch Erhebungen festgestellt worden ist, der 30jährige, aus Wien abgeschaffte Reisende Wilhelm Burghart und der ebenfalls abgeschaffte 33jährige Hilfsarbeiter Johann Fuchs übernommen. Beide wurden am 11. d. verhaftet. Es wurde ferner ermittelt, daß Burghart, Fuchs und Kopp seit Monaten unbefugt ausweislose und wehrpflichtige Personen abgefangen, sie in die Wohnung der Bedienerin Raabe gebracht und sie dann zum Teil an zwei Reisebureaux überwiesen, zum Teil auf eigene Kosten gegen Abnahme von 130 Kronen nach Leipzig befördert haben. Fuchs, Burghart und Kopp wurden gestern wegen Betruges und Vergehens gegen das Wehrgesetz sowie wegen unbefügter Auswanderungsgeschäfte dem Landesgericht eingeliefert. Margarete Raabe wurde auf freiem Fuße belassen, jedoch der Staatsanwaltschaft angezeigt.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19130617_article_253,de,1913-06-17T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19130617_page_9/2293,2003,1021,2827/!400,200/0/default.jpg","Die Massenflucht aus Oesterreich. Die „Statistische Monatsschrift“ veröffentlicht eine beachtenswerte Abhandlung des Herrn Dr. v. Englisch über die österreichische Auswanderungsstatistik. Der Verfasser stellt zunächst die überseeische Auswanderung nach den Aufzeichnungen der Auswanderungshäfen dar. Nach diesen Aufzeichnungen sind aus Oesterreich (ohne Ungarn!) von 1876 bis 1910 1,845.382 Menschen in überseeische Länder ausgewandert. Die Zahl der Auswanderer steigt allmählich an. Sie betrug im Jahre 1876 7809, überschritt im Jahre 1881 zum erstenmal 20.000, im Jahre 1892 50.000, sank dann wieder, um im Jahre 1899 55.598 zu erreichen. Dann begann eine schnelle Steigerung. Im Jahre 1903 wurden bereits 102.634 österreichische Auswanderer gezählt, im Jahre 1907 mit 177.653 der höchste Stand erreicht. In den beiden folgenden Jahren war die Auswanderung infolge der Wirtschaftskrise in Amerika viel kleiner. Im Jahre 1910 stieg sie wieder auf 141.865. Von der ganzen Menschenmasse, die Oesterreich seit 1876 an überseeische Länder abgegeben hat, sind 83 Prozent nach den Vereinigten Staaten, 8·2 Prozent nach Kanada, 5·1 Prozent nach Argentinien, 3 Prozent nach Brasilien abgegangen. Der Anteil der Vereinigten Staaten und Brasiliens ist allmählich gesunken, der Anteil Kanadas und Argentiniens gestiegen. Der größte Teil der österreichischen Auswanderer — 64·49 Prozent — hat sich in Bremen und Hamburg eingeschifft, ein nicht geringer Teil auch in niederländischen, italienischen und französischen Häfen; nicht mehr als 2·86 Prozent der österreichischen Auswanderer gingen über Triest. Diese Aufzeichnungen der Auswanderungshäfen werden ergänzt durch die Statistik der Einwanderungsämter der überseeischen Länder, in die sich unsere Auswanderer begaben. Besonders beachtenswert ist die Statistik des Einwanderungsamtes der Vereinigten Staaten. In dem Zeitraum 1821 bis 1911 sind in die Vereinigten Staaten 28°9 Millionen Fremde eingewandert, von ihnen 3•3 Millionen aus OesterreichUngarn. Während aber früher England, Deutschland, Italien den größten Teil der Einwanderer stellten, steht im letzten Jahrzehnt Oesterreich=Ungarn an erster Stelle. In den Jahren 1901 bis 1910 wanderten in die Vereinigten Staaten ein: Herkunftsland Oesterreich=Ungarn Italien Rußland Großbritannien Schweden und Norwegen Deutsches Reich Spanien und Portugal.. Frankreich In dieser Elendsstatistik steht also Oesterreich=Ungarn an erster Stelle! Am stärksten ist die Auswanderung aus Galizien (Polen, Ruthenen, Juden) und aus den südslavischen Gebieten. Im Jahre 1910 entfielen auf je 10.000 Angehörige der einzelnen Nationen in Oesterreich Auswanderer in die Vereinigten Staaten: Polen 1411 Südslaven 967 Ruthenen 707 Juden 587. Tschechen 472 Rumänen 407 Magyaren 303 Italiener 243 Deutsche 227 Die Deutschen haben also — als die industriereichste Nation! — die kleinste überseeische Auswanderung. Daraus geht hervor, daß die Industrialisierung des Mutterlandes das wirksamste Mittel gegen die Auswanderung ist. Die ausländischen Beispiele bestätigen diesen Satz. So betrug die Auswanderung aus dem Deutschen Reiche in die Vereinigten Staaten: Einwanderer 2,145.977 2,045.877 1,597.306 "" 865.614 440.039 341.498 97.084 73.379",Statistical Data & Demographics illustrierte_kronen_zeitung_krz19130430_article_26,de,1913-04-30T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19130430_page_2/591,1741,1020,382/!400,200/0/default.jpg","Verhaftung eines Postamtsdieners. Bestohlene Auswandererbriefe. Gestern wurde der dem Postamte im Staatsbahnhofe zugeteilte 35jährige Postamtsdiener Rudolf Eder, Land. straße, Mohsgasse 12, unter dem Verdachte des Miß brauches der Amtsgewalt verhaftet und dem Landesgerichte eingeliefert.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19131023_article_74,de,1913-10-23T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19131023_page_3/209,1280,1020,913/!400,200/0/default.jpg","Wir haben gestern schon mitgeteilt, daß sich ein Unterausschuß des Budgetausschusses eingehend mit der Auswanderungssache beschäftigt hat. Dieser Unterausschuß war seinerzeit eingesetzt worden, damit er vorberate, ob der AustroAmericana, der seit Weiskirchners Ministerschaft aus den Steuergeldern jährlich die sehr hohe Suvention von zwei Millionen Kronen zugewendet wird, außerdem noch für heuer eine außerordentliche Unterstützung aus Staatsgeldern zu gewähren sei. Die Ferien unterbrachen die Beratung und indes kam der Canadian=Skandal und mit ihm auch Enthüllungen über die Austro=Americana. Diese veranlaßten nun den Unterausschuß, sich zuerst die Vorfrage zu stellen, ob die AustroAmericana unter den inzwischen zu Tage gekommenen Umständen eine einer staatlichen Unterstützung würdige Gesellschaft sei. Der Beantwortung dieser Vorfrage galt die gestrige erste und auch die heutige zweite Sitzung dieses Unterausschusses, der aus folgenden sieben Abgeordneten besteht: Steinwender (Nationalverband), Malfatti (klerikal), Mastalka (Jungtscheche), Friedmann (deutschfreisinnig), Dr. Kolischer (Polenklub) und Dr. Ellenbogen (Sozialdemokrat), Dulibic (Südslave).",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19131023_article_75,de,1913-10-23T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19131023_page_3/201,2175,1027,1512/!400,200/0/default.jpg","Hatte schon die erste Sitzung wichtige Enthüllungen über das schmutzige Auswanderungsgeschäft gebracht, und es gibt da nur schmutziges Geschäft oder gar keines, so war die heutige zweite überreich an spannenden Augenblicken und wahrhaft sensationellen Enthüllungen namentlich über die Art, wie der Verweser dieses Zweiges der staatlichen Verwaltung zur Zeit der Vertragschließung mit der Austro=Americana, der Ministerialrat Baron Weichs=Glon, der Freund des damaligen Ministers Richard Dr. Weiskircher, sein Amt zur Vertretung der Interessen der Schifffahrtsgesellschaften gegen Recht und Gesetz mißbrauchte und wie er daraus für sich selbst Vorteil zog. Baron Weichs=Glon — im Privatleben Präsident der Kätholischen Union und als solcher einer der Intimen der „Reichspost“ — ist, seitdem er in jungen Jahren mit hoher Pension aus dem Staatsdienst geschickt wurde, Wiener Generalvertreter der „Hapag“, der Hamburg=Amerika=Paketfahrtaktiengesellschaft, und bezieht als solcher einen hohen Gehalt. Die „Hapag“ bildet mit dem Norddeutschen Lloyd, mit der Red Star Line (der Roten Stern=Linie), der Holländischen Amerikalinie und den Companic Transatlantique in Havre zusammen den sogenannten „Pool“ (Kartell), eine Vereinigung zu dem Zwecke, um das europäische Schifffahrtsgeschäft womöglich unter eine Hand zu bringen, unter die des Herrn Ballin, des Direktors der Hapag, eines sehr einflußreichen Mannes, der auch ein Freund des deutschen Kaisers ist. Diesem Pool trat auch die Austro=Americana, die von der österreichischen Regierung so reich unterstützte Schifffahrtsgesellschaft in Triest, bei. Die Konkurrenz zwischen dem Pool und der Canadian Pacific nahm seit Jahr und Tag scharfe Formen an. Sie fand ihren Ausdruck in einer vorübergehenden Verbilligung der Ueberfahrtspreise. Die Konkurrenten begannen untereinander zu raufen, die Wirkung waren die Enthüllungen über die Canadian und als Antwort die über den Pool und die Austro=Americana. Dies war notwendig, vorauszuschicken, um die Verhandlungen des Unterausschusses verständlich zu machen.",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19380803_article_368,de,1938-08-03T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19380803_page_10/1759,940,782,509/!400,200/0/default.jpg","(„Inspektor Glaser“ beschafft Führungs zeugnisse.) Im Zug einer Untersuchung wurde von der Kriminalpolizeileitstelle festgestellt, daß der 41jährige Karl August Seidl, 1. Bezirk, Singerstraße 13, in den letzten Wochen zahlreiche Betrügereien dadurch verübte, daß er Auswanderern, denen gegenüber er sich als „Inspektor Glaser“ vorstellte, unter dem Vorwand, ihnen Führungszeugnisse verschaffen zu können, größere Geldbeträge heraus lockte. Seidl, der sich um die Beschaffung der Führungszeugnisse natürlich nicht bemühte, wurde vor zwei Tagen verhaftet. Der Betrüger, der sieben Personen um 550 Reichsmark schädigte,",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19130430_article_267,de,1913-04-30T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19130430_page_7/1199,258,1009,405/!400,200/0/default.jpg","dringenden Verdacht des Mißbrauchs der Amtsgewalt verhaftet und dem Landesgericht eingeliefert. Eder erscheint beschuldigt, in der letzten Zeit aus Postsendungen Wertgegenstände entnommen zu haben. Außerdem fällt ihm zur Last, Briefe von Auswanderern an ihre hierzulande lebenden Verwandten geöffnet zu haben. Diese Briefe enthalten erfahrungsgemäß kleine Gelbbetragein Noten, die Ersparnisse der Auswanderer. Dieses Geld soll sich nun Eder in einer Anzahl von Fällen angeeignet haben. Bei einer Revision, die man bei ihm vornahm, wurde eine große Anzahl höchst bedenklicher Gegenstände, wie Federn, Ansichtskarten, Rasiermesser, Leinen 2c., gefunden und beschlagnahmt.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19130804_article_78,de,1913-08-04T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19130804_page_3/2289,913,1025,843/!400,200/0/default.jpg","* Abermals Auswanderer verhaftet. Im Sonntagsblatt berichteten wir, daß die Polizeibehörde im Westbahnhof und im Nordbahnhof achtzehn junge Leute wegen unbefugter Auswanderung aus Galizien angehalten hat. Von diesen wurden elf wegen Vergehens gegen den § 66 des Wehrgesetzes dem Landesgericht eingeliefert, während die anderen sieben in ihre Heimat zurückbefördert wurden. Am Sonntag sind nun abermals, kurz nach dem Eintreffen eines Personenzuges, im Nordbahnhof siebzehn junge Burschen, die aus Novica in Galizien gekommen waren, angehalten worden. Sie wollten nach Amerika auswandern. Die jungen Leute wurden dem Sicherheitsbureau übergeben und von dort auf Grund der erwähnten Gesetzesbestimmungen dem Landesgericht überstellt. Ein in Ropa ansässiger Bauer, der Agent für das Austro=Anglo=Reisebureau, Praterstraße Nr. 59. ist, hat die Burschen nach Wien gelockt und hier sollten sie sich im Reisebureau zur Weiterbeförderung melden. — Es wäre dringend geboten, den Agenten in diesem „Reisebureau“ das Handwerk zu legen, ehe noch andere junge Leute in dieselbe Bedrängnis gebracht werden.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze18960822_article_127,de,1896-08-22T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze18960822_page_6/2287,1444,1019,435/!400,200/0/default.jpg","Die Auswanderung war im Jahre 1895 nächst Italien in England am größten. Sie belief sich auf 272.000 Personen gegen 227.000 im Jahre 1894. Davon gingen 196.000 nach den Vereinigten Staaten von Amerika, 22.000 nach Canada, 11.000 nach Australien, 26.000 nach den Capkolonien und 17.000 nach anderen Plätzen. Indessen war ein erheblicher Theil dieser Auswanderer nicht britischer Staatsangehörigkeit, da nach der englischen Statistik unter ihnen 113.000 Engländer, 18.000 Schotten, 55.000 Irländer und 86.000 andere europäische Staatsangehörige gezählt wurden.",Statistical Data & Demographics arbeiter_zeitung_aze19110301_article_218,de,1911-03-01T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19110301_page_9/187,272,1026,1214/!400,200/0/default.jpg","Landwirtschaft“. Schon heute klagen die intensiv bewirtschafteten Gebiete Böhmens, Mährens und der Alpenländer über die Leutenot. Der Mangel an Dienstboten und an Arbeitern ist eine der größten Schwierigkeiten, die der Vermehrung des Viehstandes und der intensiven Produktion des Ackerbaues entgegenstehen. Die Ursache liegt in der fortschreitenden Industrialisierung, in dem Zuge nach der Stadt. An der Hand der Statistik beziffert der Redner die Zahl der Auswanderer und Saisonarbeiter, die Oesterreich jährlich verlassen, mit 400.000, unter denen sich sicherlich 250.000 bis 300.000 landwirtschaftliche Arbeiter befinden. In den Jahren 1905 bis 1910 sind nach Deutschland jährlich mehr als 150.000 Saisonarbeiter gegangen. Deutschland ist angewiesen auf den Import von Arbeitern aus Oesterreich und Rußland, weil dort die Industrialisierung und die Abwanderung nach der Stadt noch viel mehr fortschreiten als in Oesterreich. Diese Verhältnisse werden am deutlichsten illustriert durch die Tatsache, daß die Arbeiterzentrale in Berlin 352 ständige Beamte zählt und in einem Jahre an 593.348 Arbeiter aus dem Ausland — davon 128.586 aus Oesterreich — Legitimationskarten ausgegeben hat. Bezeichnend ist, daß die Lohndifferenz nicht die Veranlassung zu dieser Auswanderung bilden kann. Denn die Berechnungen haben ergeben, daß der Naturallohn (Verköstigung 2c.) im Werte in Deutschland und Oesterreich der gleiche sei, während der Durchschnittslohn eines landwirtschaftlichen Arbeiters in Deutschland 1 Krone 42 Heller und in Oesterreich 1 Krone 26 Heller beträgt. Diese geringe Differenz allein kann den Anreiz zur Auswanderung nicht erklären. Die Ursache liegt zum großen Teil darin, daß sich die Vermittlung in den Händen von Agenturen befindet, die aus der Auswanderung ein Geschäft machen, welches sie auf erwerbswirtschaftlicher Basis betreiben und für das sie eher im Ausland als im Inland einen geeigneten Boden finden.",Statistical Data & Demographics arbeiter_zeitung_aze19160420_article_38,de,1916-04-20T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19160420_page_2/185,2125,1059,2325/!400,200/0/default.jpg","Während ansonsten die Güterkonzentration und nicht das Güterschlachten ungarische Art sind, begann vor etwa fünfzehn bis sechzehn Jahren ein förmliches Parzellierungsfieber die ungarische Gesellschaft zu erfassen. Banken und Geldleute, Abgeordnete, Advokaten, Agenten, alles war drum und dran, Güter aufzukaufen und zu parzellieren, als gälte es eine große, den Staat rettende innere Kolonisation, bei der jeder gute Ungar mit dabei sein wolle. In Wirklichkeit war das Ganze aber nur ein widerliches Geschäftsmanöver, um die Gelder, die die von der ungarischen Gesellschaft nach Amerika vertriebenen Auswanderer heimschickten, in die Taschen dieser selben ungarischen Gesellschaft zu leiten. Bis Ende des norigen Jahrhunderts war die Auswanderung nach Amerika nicht allzu groß. Sie betrug von 1870 bis 1880 bloß 16.448, im folgenden Jahrzehnt 186.822 und von 1890 bis 1900 insgesamt 285.317 ungarische Staatsbürger. Aber schon im Zeitraum 1901 bis 1905 stieg der Jahresdurchschnitt der Auswanderung auf 84.848, ja von 1906 bis 1910 sogar auf 124.953 Menschen und hält sich seither auf rund 100.000. Diese Auswanderer senden nun jährlich 150 bis 200 Millionen Kronen ersparter Gelder heim. Abgesehen davon, daß dieses Geld einer der wichtigsten Posten in unserer Zahlungsbilanz, ist die Summe auch groß genug, um die Beutewut unserer nationalen Spekulanten zu wecken. So wurde denn nach Herzenslust für die Amerikaner parzelliert, unter dem Vorwand, sie an das wiedergefundene Vaterland zu fesseln, in Wirklichkeit aber, um ihnen das ersparte Geld abzunehmen. Nur zwei Fälle will ich hier erwähnen, die aber als Schulbeispiele gelten können. Im Arvaer Komitat, also im fruchtärmsten Teile des Landes, ließ ein verarmter Gentry mit Hilfe einer Bank sein 100 Joch großes Gütchen parzellieren und es wurden die einzelnen Parzellen mit 1600 Kronen das Joch an die bodenhungrigen „Amerikaner“ verkauft, und zwar so, daß eine größere Anzahlung in bar erfolgte, der Rest als Hypothek auf der Parzelle haften blieb. Da aber aus einigen Joch dieses mageren Bodens die neuen Eigentümer kaum ihres Lebens Notdurft, geschweige denn Zinsen und Amortisation herausbringen konnten, wanderte der größte Teil der neuen Kolonisten schon nach wenigen Jahren wieder nach Amerika zurück, die Parzellen kamen um billiges Geld in die Hände der Bank oder anderer Spekulanten, bis eben wieder irgend ein „Amerikaner“ angeschwindelt werden wird. Im zweiten Falle rühmte sich die ungarische Ansiedlungs= und Parzellierungsbank, daß sie ein Gut von 17.000 Joch mit fünfzig Prozent Nutzen parzelliert habe. Wie es da den Parzellenkäufern ergangen, kann man sich vorstellen.",Financial & Economic Reports arbeiter_zeitung_aze19120625_article_228,de,1912-06-25T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19120625_page_8/1312,2560,1018,720/!400,200/0/default.jpg","Während sich Tausende Ungarn, nachdem sie etliche hundert Dollar zusammengespart haben, aus den Höllen der amerikanischen Fabrikssäle, Berg= und Hüttenwerke nach Hause sehnen, wird daheim in Hunderttausenden ihrer Landsleute der Wunsch immer reger, in das Dollarland zu gelangen. Und da die Auswanderung von den Behörden erschwert wird, blüht das Geschäft, die Auswanderer über die Grenze zu schmuggeln. Fast täglich wissen die Zeitungen von solch ertappten Schmugglern zu berichten. Es ist ein rentables Gewerbe geworden, unbeholfene Bauern trotz Grenzpolizei aus dem Bereich des süßen Vaterlandes wie aus einem Gefängnis hinauszubringen. Nun hat dieser Umstand zu einer Neuerung im Grenzpolizeidienst geführt.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze18990425_article_121,de,1899-04-25T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze18990425_page_5/2312,3481,1053,1574/!400,200/0/default.jpg","(Eine Anklage gegen die Oesterreichisch=ungarliche Kolonialgefelschaft) Tie im Jahreiasdt in Aeien getretene Oesterreichisch=ungarische Kondkammenden Auswandestatutenmäßig den Zweck, die nach Wien elnie### anderungs. rungslustigen vor der Uebervortheilling durch die sich gestern drei agenten zu schützen. Bemerkenswerth ist nin, daß lach de Keepold: Angestellte dieser Gesellschaft vor dem Sen Aeb et erun, stadt, Gerichtssetreiar Dr. Kauer, wehen berten hatten. des Auswanderungesetzes zu veranwolln gebes Gemäß einer von Dr. Gustav Harpnertimn Wasne eee kroatischen Landmannes Janos Nalo erstatteten Strafänzeige kam Nalo am Morgen des 15. Februar ui Wans un. Musler durch Intervention des Auswankerunssein Sch#ader Ralo's, über Bremen nach Amerika einzuschiffen. Be. Sa, Firte Misler der sich bereits in Amerira befindet, hatte ihm die Auswanderern empfohlen. Mit Rücksicht darauf, daß unter den Ansion Pilefür einzelne Agenturen Agiranon gerrierc Mitler's Porträt bedem Nalo eine Reklamekarte worauf 1i0/ Miden=Bilde in der findet, nach Kroatien entgegengeichtal, ndtwurde nebst einigen Hand kam Nalo am Staatsbahnhof an und worden###.n anderen Auswanderern von einem Diener der Kolonialgesellschaft empfangen. Ralo, der der demtschten Sprache nicht mäichig 4. verlangte, den auf dem Biler 5.=41=330,=60 dei (efelschaft in der man brachte die Leute in das Bure U attlunn dem Bilde Wehringergasse, wo man Nalo ein Pluntel uu Man überMißler's zeigte. Damit war der Bauer beruhigt. am Norze führte die Leute später in das Hauptbareau be.de Ste babnhof. Dort soll es gemaß der Alseat z Verdacht daß gekommen sein. Einige Auswanderer a 5=4, S. nen, und sie nicht bei Mißler seien, doch man brohte Pals und der Polizei und Zurücksendung in die Heimat. Rarte und biben al Schon in der eisten Bahnstation fehnie Malo um und erstatete in Mien doner die Sleneratereeff hese d., Geeaieg Und erialiele in Wien gegen die Kolonialgesellschaft die Anzeige. Nach seiner Behauptung ist die Ronte theurer als Giene der Agentur Mister, wonurch er dan Raeftckaral 1h. ch. Fautn er polizelichen Neusenen. drei Heamte der Geselschaft die Anlaae 205 Htedeen den Oberlentenane des Ruhestandes Folef Nieund zwul ben“ vensionirten Gendarmerigenechemeisten“ Mieenden Beesa und Herrn Leo Ii Srunrneister Alerander strauch. Die beiden Oe. Edlen v. Wertennichts zu wisn. Rlemam der mur die Aunsträhse des Varstandae Profesor Grunsel vollsicht bemede paß die ver der Ghesele Prosessor Grunzel vollzieht, bemerkte, daß die von der Gesell¬",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19190717_article_108,de,1919-07-17T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19190717_page_5/869,246,806,274/!400,200/0/default.jpg","sche Bauern nach Nordamerika ausgewandert, dort ausgebeutet worden und elend verdorben. Die Statistik wies in Nordamerika damals jährlich 33.000 Krüppel und Tote unter den österreichischen Auswanderern auf. In den letzten zehn Jahren sind aus Oesterreich zwri Millionen Menschen ausgewandert.",Statistical Data & Demographics illustrierte_kronen_zeitung_krz19200613_article_140,de,1920-06-13T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19200613_page_4/1060,2714,805,488/!400,200/0/default.jpg","Der Pöstofsiziant als Levemann. Es wurde mehrfach schon berichtet, daß beim Bahnpostamt Südbahnhof oftmals Briefe von Auswanderern, die Dollarnoten enthielten, von gewissenlosen Postorganen beraubt worden sind. Mehrere der schuldigen Postorgane wurden verhaftet; allein die Beraubungen der Briefe hörten nicht auf. Es wurde ein eigener Ueberwachungsdienst organisiert.",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19111026_article_195,de,1911-10-26T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19111026_page_6/1709,1776,1029,455/!400,200/0/default.jpg","In Amerika gründete er natürlich wieder ein Bankhaus und plünderte die Auswanderer. Als ihm der Boden zu heiß wurde, ging er nach Südamerika, später nach Paris und dann wieder nach Budapest, wo er im Hause Törökgasse 70 eine große Wohnung bezog, deren Einrichtung nicht weniger als 60.000 Kronen kostete. Aus dem Samuel Leo Schwarz war inzwischen „Mister Sam Lewis Svarc“ geworden. Schwarz war häufig von Budapest abwesend, doch wußte kein Mensch, wo er sich aufhalte. Erst nachträglich stellte sich heraus, daß er ein Kompagnon der Gyr=Guygr=Bank in Graz sei, bei deren Zusammenbruch vor kurzem Schwarz verhaftet wurde.",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19131118_article_179,de,1913-11-18T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19131118_page_5/1096,2320,1019,355/!400,200/0/default.jpg","Krakau, 17. November. Auf dem hiesigen Bahnhofe wurden neuerlich 21 stellungspflichtige Auswanderer angehalten, darunter mehrere Ungarn, welch letztere ihrem Agenten bloß für die Beförderung über die Grenze je 350 K zahlen mußten. Nach der Zusammenstellung der Krakauer Polizei passierten vom 1. bis 15. Oktober auf der Reise nach Amerika 2060 österreichische Auswanderer aus Galizien und 3200 Russen die Stadt, während in derselben Zeit 2850 österreichische und 960 russische Rückwanderer aus Amerika durch Krakau kommen.",Statistical Data & Demographics arbeiter_zeitung_aze19110219_article_153,de,1911-02-19T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19110219_page_6/284,3867,1045,400/!400,200/0/default.jpg","* Betrogene Auswanderer. Zu der am 14. d. erschienenen Notiz schreibt uns die österreichische Repräsentanz der Holland=Amerika=Linie, es sei unrichtig, daß einer ihrer Angestellten den Angehörigen von Auswanderern Geld verauslöbte und daß in dem Falle der Frau Mihaly in Radasd die Nachforschungen der Gesellschaft wie die der Ponizei ergeden haben, daß nicht der geringste Verdacht auf einen Angestellten der Holland=Amerika=Linie falle. Wir haben den Bericht, gegen den sich die Gesellschaft wendet, der polizeilichen Darsteuung entnommen.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19110613_article_285,de,1911-06-13T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19110613_page_7/2299,2539,1035,2461/!400,200/0/default.jpg","* Einige Ueberraschungen der englischen Volkszählung. Die Ziffern, die als Ergebnis der englischen Volkszählung veröffentlicht worden sind, werden nur als vorläufig bezeichnet, aber es kann als unwahrscheinlich gelten, daß sie noch eine wesentliche Berichtigung erfahren werden. In England findet bekanntlich nur alle zehn Jahre, also halb so häufig wie in Deutschland, eine Volkszählung statt, die sich dann aber auch über das ganze britische Welt reich erstreckt. Für England und Wales hat sich eine Gesamtbevölkerung von 36,075.269 herausgestellt gegen 32,527.843 im Jahre 1901. Die Ziffern für Schottland und Irland liegen noch nicht vor. Namentlich wird man auf das Ergebnis für Irland gespannt sein dürfen, dessen Bevölkerung während des vorigen Jahrzehnts in Abnahme begriffen war. Auch für England ist die Zunahme nicht mehr so stark wie früher. Sie betrug im neunten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts noch 12•2, im letzten Jahrzehnt des Jahrhunderts 11·7 Prozent und im vorigen Jahrzehnt nur noch 10•9 Prozent. Ob dieser Rückgang allein auf eine Abnahme der Geburten oder auf ein Ueberwiegen der Auswanderung zurückzuführen ist, wird erst noch zu ermitteln sein. Für London sind außer den Zahlen, die schon mitgeteilt worden sind, noch einige Einzelangaben von besonderem Interesse. Nach dem Verwaltungsbericht der Londoner Grafschaft hat im letzten Jahrzehnt die Bevölkerung abgenommen, allerdings nicht viel, nämlich von 4,536.267 auf 4,522.961. Die Bevölkerung des sogenannten Außenringes von London, der eine eigene Verwaltung besitzt und nur zum hauptstädtischen Polizeibezirk gehört, ist dagegen von 2,045.135 auf 2,730.002 gewachsen. Daraus erklärt sich auch zum größten Teil die ungewöhnlich starke Zunahme der Einwohnerzahlen in den Grafschaften Essex, Middlesex und Surrey um 30 bis 42 Prozent. Auch noch einige andere Städte haben an Bevölkerung abgenommen, aber nur Ortschaften von geringer Wichtigkeit wie Canterbury, Halifax, Hastings und Burton am Trent. Eine große Ueberraschung bildet das geringe Wachstum von Birmingham, dessen Einwohnerschaft in einem ganzen Jahrzehnt nur um 3000 zugenommen hat und jetzt rund 526.000 beträgt. Die Steigerung der Volksziffer in den Städten ist überhaupt nicht besonders groß gewesen und läßt sich mit der deutscher Stadte im augemeinen nicht vergleichen. Das Beispiel von Coventry östlich von Birmingham als einer Stadt, die von 70.000 auf 106.000 angewachsen ist, steht schon als einzig da. Die Volkszählungsergebnisse sind auch gerade für die englischen Großstädte eine Ueberraschung von einem Grad gewesen, den man eigentlich nicht für möglich halten sollte. Der Gang der Bevölkerung wird selbstverständlich für jede größere Ortschaft fortlaufend und in alen . . Schätzungen haben sich als höchst fehlerhaft der Schätzun . wiesen. Sosollte Bristol nach, Zählung nur haben, während die geschätzt 491. hat. In Leeds wurden Ausfall 22.000 In „Sheffield betrug der der Schätung. große Irrtümer zukommen . ... Statistik auch nicht, vorzulommen und lassen sich wohl vermeiden.",Statistical Data & Demographics arbeiter_zeitung_aze19140318_article_206,de,1914-03-18T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19140318_page_9/1240,552,1021,474/!400,200/0/default.jpg","Aus Czernowitzer Polizeiakten geht hervor, daß Kolosowski im Verdacht des Verbrechens des Menschenraubes steht. Einer der Matrosen, die während der russischen Revolution auf dem Schiffe „Potemkin“ gemeutert haben, Wladimir Hluszenko, kam nämlich nach Czernowitz und fand hier eine Stelle in einem Auswanderungsbureau. Hier heiratete er auch. An ihn drängte sich Kolosowski heran und beredete ihn, nach Russisch=Nowosielitza zu fahren, weil dort dreihundert Auswanderer nach Oesterreich zu befördern seien. Hluszenko fuhr hin, wurde aber sofort verhaftet. Vier Tage danach schrieb er das seiner Frau. Seither hat man von ihm keine Nachricht und man glaubt, daß er in Rußland hingerichtet worden sei.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19130811_article_104,de,1913-08-11T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19130811_page_3/1271,1894,1019,1796/!400,200/0/default.jpg","* Gegen die unbefugte Auswanderung. Das Sicherheitsbureau hat im Laufe seiner fortgesetzten Aktion gegen die unbefugte Auswanderung Militärpflichtiger und bei der Durchleuchtung der im Nordbahnhof ankommenden und mit der Westbahn fortfahrenden Auswanderer am 8. d. im Nordbahnhof elf und im Westbahnhof vier und am 9 d. im Nordbahnhof fünf unbefugte Auswanderer beanstandet. Von diesen zwanzig Personen wurden dreizehn nach § 67 V.=G. dem Landesgericht eingeliefert. Fünf wurden zur Heimbeförderung dem Polizeigefangenhause übergeben und zwei entlassen und den Auswanderungsgesellschaften rückgestellt. — Am 3. d. abends erstattete der aus Nespal in Ungarn zugereiste Schuhmachergehilfe Paul Mayer dem Sicherheitswachinspektor Finger die Anzeige, daß ihn der 52jährige Hilfsarbeiter Josef Mihalovics, Landstraße, Trubelgasse Nr. 12 wohnhaft, überredet habe, auszuwandern. Für die Vermittlung habe sich der Mann 20 Kronen zahlen lassen. Außerdem habe er ihm 50 Kronen entlockt. Das Sicherheitsbureau hat Mihalovics verhaftet und festgestellt, daß er und seine Gattin, die 28jährige Marie Mihalovics, ungarische Auswanderer beherbergen und sie Auswanderungsbureaux zuführen. Für das Zuführen erhalten sie für jeden Auswanderer 5 Kronen. Mihalovics wurde wegen Betruges und Verbrechens nach § 67 W.=G. dem Landesgericht eingeliefert. Seine Frau wurde dem Gericht angezeigt und auf freiem Fuße belassen. — Die eigentlichen Nutznießer, die Auswanderungsgeschäfte, bleiben also weiter ungeschoren. Stehen diese unter so mächtigem Schutze? Wenn der Schuster strafwürdig sein soll, der die Auswanderer überredet und dem Geschäft zuführt, wie sehr muß erst dem Geschäftsinhaber, der die Karte ausfolgt, das Geschäft also erst abschließt und damit erst das Vergehen gegen das Wehrgesetz möglich macht, Schuld treffen, Würden die Auswanderungsgeschäfte jeden Militärpflichtigen abweisen, anstatt für sein Zuführen fünf Krouen zu bezahlen, dann könnten der Schuster und seine Frau noch so oft versuchen, Militärpflichtige zur Auswanderung zu überreden, und es würde ihnen nie gelingen. Wenn die Bevölkerung den Eifer der Polizei verstehen soll, dann müssen schon auch die eigentlichen Nutznießer eingesperrt werden. Dann auch wird das Verführen Militärpflichtiger bald ein Ende haben. Auswanderungsagenten sitzen gern in Fiakern und Autos, aber nicht in Arresten.",Crime & Legal Proceedings arbeiter_zeitung_aze19150711_article_64,de,1915-07-11T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19150711_page_3/1304,2467,1055,807/!400,200/0/default.jpg","Der Charakter der Gesamtwirtschaft war aber noch nicht kapitalistisch=industriell, sondern durch die Lanowirtschaft und den vorherrschenden Kleinbetrieb bestimmt. Es entfiel ein Grundbesitzer auf je acht bis elf Einwohner. Doch bestanden auch in dieser Beziehung wesentliche Unterschiede in den verschiedenen Landschaften. In den gebirgigen Teilen im Norden der Lombardei herrschte der Eigenbetrieb durch kleine, auch durch Zwergbauern vor und der Kleinbetrieb wurde durch die Freiteilbarkeit des Grund und Bodens begünstigt; die temporäre Auswanderung war eine Folge des Kleinbesitzes und förderte ihn wiederum, da sich die zurückkehrenden Auswanderer mit ihren Ersparnissen auf eigener Scholle niederzulassen strebten. Die unrationeue Wirtschaft mit den Gemeindegütern, die Abholzung der Wälder, um durch den Holzverkauf augenblicklichen Gewinn zu erzielen, schädigten jene egein beträchtlich, bis die österreichische Regierung",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19131030_article_368,de,1913-10-30T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19131030_page_5/2298,1655,1060,902/!400,200/0/default.jpg","Kriegsministerium vorgelegten Ziffern wehrpflichtigen Auswanderer und bemerkt, daß diese Zahlen für die Statistik nicht verwendbar seien, da eine Reihe von maßgebenden Momente außer acht gelassen wird, so der Umstand, daß auch die mit ihren Eltern ausgewanderten Säuglinge in diesen Ziffern enthalten sind, ohne daß die Sase Kindersterblichkeit berücksichtigt erscheint, weiter die ##aneeler nicht in Abzug gebracht werden und insbesondere das Tauglichleitsprozent völlig beiseite gelassen wird. Daß in der Auswanderung eine Gefährdung der Wehrmacht nicht gut erblickt werden könne, geht auch daraus hervor, daß Italien, das über seine Wehrmacht gewiß eifersüchtig wacht, eine verhältnismäßig größere Auswandererziffer aufweist als Oesterreich=Ungarn. Redner führt die Zahlen der über die verschiedenen europäischen Häfen beförderten Auswanderer an und kommt zu dem Schlusse, daß der größte Teil durch den Pool und nur ein kleiner durch die Canadian Pacisic befördert wurde. Daran, daß die Ziffer der österreichischen Auswanderung im Jahre 1913 eine so hohe ist, ist vor allem die Weltkrise schuld, die Oesterreich allerdings weit mehr ergriff als andere Länder, aber auch der Umstand, daß diese Krise durch die Politik des Ministers des Aeußern künstlich verschärft wurde.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19160708_article_107,de,1916-07-08T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19160708_page_4/1118,2342,928,1297/!400,200/0/default.jpg","Die italienische Handelsbilanz im Jahre 1913 war mit 1232,3 Millionen Lire passiv und konnte nur dadurch zum Teile ausgeglichen werden, daß der Fremdenverkehr etwa 600 Millionen Lire ins Land brachte und die italienischen Auswanderer aus dem Auslande rund 500 Millionen Lire in die Heimat schickten. Mit dem Ausbruche des Krieges sind diese Zuschüsse fast vollständig versiegt, während andererseits der Verbrauch von Kriegsmaterial den Einfuhrwert wesentlich gesteigert hat, da Italien schon im Frieden für 190 Millionen Lire Eisen und 150 Millionen Lire Holz einführen mußte, der Minderung der Einfuhr an Lebensmitteln (500 Millionen Lire für Getreide im Frieden) und Kohle (360 Millionen Lire im Frieden), aber die ungeheuere Preissteigerung dieser Verbrauchsgegenstände gegenübersteht. Danach läßt sich beurteilen, in welch furchtbarer Weise die italienischen Staatsfinanzen und die gesamte italienische Volkswirtschaft durch den Krieg bereits verwüstet worden sind. Und dabei hat Italien nicht einmgl die Hoffnung, daß das Ende des Krieges eine Besserung bringen werde, denn das geplante Wirtschaftsbündnis unter Führung Englands wird die wirtschaftliche Abhängigkeit Italiens von den Westmächten nur vervollständigen, ohne der italienischen Volkswirtschaft einen Ersatz bieten zu können. — Nach der italienischen Handels¬",Financial & Economic Reports innsbrucker_nachrichten_ibn19131216_article_186,de,1913-12-16T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19131216_page_6/1140,644,905,414/!400,200/0/default.jpg","Beweise für seine Anklage in Händen haben. Neapel, 16. Dez. Beim Eintreffen des englischen Auswandererschiffes „Adriatic“ wurden 60 Mairosen verhaftet. Sie werden beschuldigt, hundert nach ihrer Heimat zurückkehrende Auswanderer heimlich aufgenommen und gegen Entgelt in den Kühlräumen des Schiffes versteckt gehalten zu haben. Da die Auswanderer jedoch mangelhaft verköstigt wurden, revoltierten sie, sprengten die Türen und stürmten auf das Wieck, wo sie turbulente Szenen hervorriefen. Der Kapitän erbat mittelst Funkenspruchs Hilfe.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19361024_article_615,de,1936-10-24T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19361024_page_13/1208,3180,1029,310/!400,200/0/default.jpg","(Die Auswanderung nach Südafrika.) In den letzten Monaten hat sich die Auswanderung von Oesterreich nach der Südafrikanischen Union bedeutend gehoben. Insbesondere handelt es sich um qualifizierte Arbeiter, die bei entsprechender Fachausbildung in Südafrika günstige Anstellungsmöglichkeiten haben. Im Vormonat sind neuerlich rund 30 Personen aus Oesterreich nach der Südafrikanischen Union ausgewandert.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19350821_article_114,de,1935-08-21T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19350821_page_3/2381,268,1094,2559/!400,200/0/default.jpg","Stehen gekommen. Aber gerade diese Tatsache, daß den übervölkerten Ländern nicht mehr die Ausdehnungs= und Auswanderungsmöglichkeit wie noch vor einem Menschenalter gegeben ist, ist äußerst bemerkenswert, führt sie doch zu Spannungen, die in ihren Auswirkungen nicht abgesehen werden können. Dies gilt insbesondere auch für den Fernen Osten, wo Japan als „Volk ohne Raum“ das jährlich über eine Million Geburten zu verzeichnen hat, seinen Anspruch auf einen Platz an der Sonne geltend macht. Das eigentliche Japan, das 90.000 Quadratkilometer weniger Raum einnimmt als das Deutsche Reich, hat ebenso viele Einwohner wie Deutschland, rund 66 Millionen. 170 Menschen wohnen auf den japanischen Inseln auf dem Quadratkilometer — in Deutschland 140 —, dabei gibt es aber auch Landstriche, die eine Bevölkerungsdichte von 300, 400, ja sogar 500 aufzuweisen haben. Nur in den nördlich gelegenen Ländereien ist die Bevölkerungsdichte geringer, weil die Japaner nicht gern in diese Gebiete gehen. Die Japaner sind subtropisches Klima gewohnt und sind Reisesser, deshalb drängen sie sich auf den drei Hauptinseln zusammen und nur ihre Bedürfnislosigkeit erklärt es überhaupt, daß so viele Menschen auf so kleinem Raum ernährt werden können. An sich wandert der Japaner ungern aus, aber wenn er auch leichten Herzens die Heimat verließe, so wäre es sehr problematisch, wohin er sich wenden sollte. Wenn wir bedenken, daß 22 bis 25 Millionen Deutsche im Ausland wohnen, daß es 9 bis 10 Millionen Auslandsitaliener gibt, dann wundern wir uns, daß dieses übervölkerte Land am Stillen Ozean nur 672.000 Auslandsjapaner hat. Im Kriege (1917) waren es erst 450.000 und 1891 noch weniger, nämlich nur 24.000. Dies zeigt klar, daß der Auswanderung der Japaner innere und äußere Hemmungen entgegenstehen, die schwer zu überwinden sind. Neben den inneren Hemmungen sind es vor allem die Einwanderungsgesetze der Vereinigten Staaten, Kanadas und Australiens, die die Auswanderung aus Japan nahezu erdrosselt haben. Die Einwanderungsgesetze wiederum sind das Ergebnis einer Furcht des weißen Mannes der Neuen Welt vor der Bedürfnislosigkeit und Anspruchslosigkeit des kleinen gelben Mannes, der einen Achtstundentag ebenso wenig kennt wie Mindestlöhne. Es ist ein Kampf zwischen Weiß und Gelb, der sich hier fast lautlos ab spielt, über den weder die Zeitungen hüben noch drüben viel berichten, wie er aber in den folgenden Zahlen drastisch zum Ausdruck kommt: Es wanderten 1932 19.000 Japaner aus — und zwar meist Landwirte — 13.000 kehrten im gleichen Jahre wieder in ihre Heimat zurück. Nach den Vereinigten Staaten ging kein einziger Japaner, 6600 aber kehrten der amerikanischen Union den Rücken. Nach Kanada gingen nur 98 Japaner, 1500 aber verließen dieses Land. Dagegen gingen 15.000 Japaner nach Brasilien, fast 1100 nach der Sowjetunion, 750 nach den Philippinen und über 500 nach Niederländisch=Indien. Der Auswandererstrom hat somit in den letzten Jahren seine Richtung vollkommen geändert; und es fällt besonders in die Augen, daß das neue Auswanderungsziel Südamerika ist, also jener Kontinent, auf dem so ziemlich alle Rassen der Erde vertreten sind und der auch einen großen Teil von Mischlingen aufzuweisen hat.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19380308_article_827,de,1938-03-08T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380308_page_14/1202,454,1032,353/!400,200/0/default.jpg","Nach außereuropäischen Staaten, einschließlich der Türkei und der Sowjetunion, sind nach den Mitteilungen des Wanderungsamtes im Jahre 1937 1553 Oesterreicher (gegen 1683 Oesterreicher im Jahre 1936) ausgewandert. Die Zahl der Auswanderer hat somit gegenüber dem Jahre 1936 um ungefähr 8 Prozent abgenommen, was vor allem auf die geringere Auswanderung nach den britischen Kolonien und nach Palästina zurückzuführen ist.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp18660417_article_244,de,1866-04-17T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18660417_page_6/1176,1332,1059,1782/!400,200/0/default.jpg","Berlin, 15. April. (Ein zurückgekehrter Verbrecher.) Am 1. November 1849 war auf dem Wege von Bischofswerder nach Liebenwalde der damals 84jährige Invalide Anders, welcher als Schirrmeister bei einem Train Depot angestellt war, beraubt worden. Als den Thäter haben die sofort angestellten Ermittlungen den am 2. Juni 1822 zu Liebenwalde gebornen Töpfergesellen August Wilhelm Ludwig Hamann, genannt Plage, ergeben. Derselbe, obwol damals erst 27 Jahre alt, war bereits mehrfach wegen Landstreichens und Bettelns bestraft und befand sich auch zu jener Zeit wegen Obdachlosigkeit im Armenhause zu Liebenwalde. Hamann wurde durch schwurgerichtliches Erkenntniß des Criminalgerichts zu Berlin am 20. März 1850 wegen dieses Straßenraubes zu 25 Jahren Zuchthaus verurtheilt und noch in demselben Jahre in die Srafanstalt zu Spandau zur Strafverbüßung abgeführt. Nachdem der Verurtheilte 15 Jahre von seiner Strafe abgebüßt hatte, wurde demselben durch Cabinetsordre vom 2. August 1865 der Rest der von ihm noch zu verbüßenden Strafe unter der Bedingung erlassen: „Daß der erlassene Theil der Strafe nachträglich vollstreckt werden solle, sobald sich Hamann nach Verlauf von sechs Wochen, vom Tage der Entlassung aus der Strafanstalt abgerechnet, innerhalb der preußischen Lande betreffen lasse.“ — Hamann wurde in Folge dessen am 21. August 1865 nach Liebenwalde entlassen, und erhielt von hier aus, der gestellten Bedingung gemäß, einen Auswanderungspaß nach Amerika. Zur Bestreitung der Reisekosten hatte er nicht nur einen Arbeitsverdienst von einigen 40 Thalern aus der Sirafanstalt mitbekommen, sondern wohlhabende Verwandte hatten sich auch bereit erklärt, das noch Fehlende zuzulegen. Lustig und wohlgemuth verließ Hamann seine alte Heimat, um sich eine neue, jenseits des Meeres zu suchen. Nachdem drei Wochen seit Hamann's Abreise vergangen waren, wurde in Hamburg ein Mensch wegen Mittellosigkeit verhaftet, der da angab, daß ihm von einem Frauenzimmer, deren Bekanntschaft er auf der Bahnstation Wittenberge gemacht habe, seine ganze Barschaft im Betrag von 40 Thlr. gestohlen worden sei. Es war dieser Mensch kein anderer als unser Hamann, der anstatt das Geld zur Reise zu verwenden, herrlich und in Freuden gelebt hatte, bis es alle geworden war. Als er der Hamburger Polizei seine Vergangenheit offenbarte und jammernd in die Klage ausbrach, daß, falls es ihm nicht gelänge, auszuwandern, noch zehn Jahre Zuchthaus seiner harrten, da wurde allseitiges Mitleid für Hamann empfunden, und in der That verschaffte der Senator der Hamburger Polizei dem begnadigten Verbrecher freie Ueberfahrt nach England, und Hamann hatte durch diesen Act der Wohlthätigkeit eine zehnjährige Freiheit, um die er sich aufs neue so leichtsinnigerweise selbst gebracht, wiedergewonnen. Was nun weiter über den Auswanderer zu berichten ist, klingt fast kaum glaublich, und doch ist es wahr. Hamann ist nämlich nach einem halbjährigen Aufenthalte in England wieder nach Preußen zurückgekehrt, im Amtsbezirke von Liebenwalde betroffen, verhaftet und der ihm gestellten Verwarnung gemäß bereits am 21. März d. wieder an die Strafanstalt zu Spandau abgeliefert, um nunmehr den Rest seiner Strafe von zehn Jahren abzubüßen.",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19120207_article_390,de,1912-02-07T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19120207_page_9/1963,274,915,569/!400,200/0/default.jpg","gegen 76,294.000 Kronen im Jahre 1903), und von den ungarischen Auswanderern 126,864.000 nen Kronen (gegen 85,350.000 Kronen im Jahre 1903) in die Heimat zurückgesendet wurden, nach beiden Reichshälften zusammen also 272,973.000 Kronen. Nach einer Aufstellung des österreichischen statistischen Jahrbuches betrug das von den österr.=ung. Auswanderern mitgenommene Vermögen im Jahre 1903 57,727.000 Kronen und im Jahre 1909 nur 48,265.000 Kronen, während die Geldrücksendungen nach Österreich=Ungarn Jahre 1903 103,917.000 Kronen und im Jahre 1909 von Auswanderern 120,167.000 Kronen betrugen. Der Aktivsaldo österr.=ung. Auswanderung würde demnach also im Jahre 1903 103,917.000 Kronen und im Jahre 1909 120,167000 Kronen betragen haben.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19170710_article_613,de,1917-07-10T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19170710_page_10/125,3209,1041,963/!400,200/0/default.jpg","Für die Zahlungsbilanz von nicht geringerer Wichtigkeit ist der auswärtige Handel. Er hatte im Jahre 1912 ein Passivum von 743 Millionen Kronen ergeben, welches sich im Jahre 1913 auf 521 Millionen Kronen verminderte. Dagegen ist das Saldo der mit dem Transportverkehr zusammenhängenden internationalen Zahlungen für uns aktiv gewesen, weil die inländischen Bahnen größere Durchfuhrtransporte hatten und auch die Schiffahrt zum Teile ausländische Waren beförderte. Das Aktivum wird mit 70 Millionen Kronen angenommen. Von größter Wichtigkeit war die Wanderbewegung. Die Auswanderung hatte in den Jahren 1901 bis 1910 insgesamt 2,145.977 Personen umfaßt und alljährlich waren sehr bedeutende Summen von den Auswanderern nach Oesterreich geschickt worden. Diese Beträge wurden für das Jahr 1913 mit 443 Millionen Kronen geschätzt. wovon 408 Millionen Kronen auf die übersecische und 35 Millionen auf die kontinentale Wanderung entfielen. Endlich hatte der Fremdenverkehr zu unseren Guniten Einnahmen geliefert, die bis zu 100 Millionen Kronen ermittelt wurden. Die Gesamtsumme der Zahlungen und Empfänge der Monarchie im Verkehr mit dem Ausland sind in folgenden Ziffern zusammengefaßt.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19170710_article_617,de,1917-07-10T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19170710_page_10/1183,826,1040,1697/!400,200/0/default.jpg","Friedenszeit werden folgendermaßen gekennzeichnet: Die Gestaltung des auswärtigen Handels wird in erster Linie von den im Friedensvertrage geschaffenen handels politischen Voraussetzungen abhängen. Die erste Zeit wird unter dem Einflusse des großen Bedarfes an Rohstoffen, Lebens= und Futtermitteln stehen. Diese Importsteigerung wird sich vielleicht nicht so stürmisch gestalten, als manchen Ortes erwartet wird, weil der ausländische Markt für die Anforderungen aller Länder nicht genügen und auch der Mangel an Schiffsraum eine Drosselung der überseeischen Einfuhr bewirken wird. Anderseits sind diese letzteren Momente geeignet, die Hochhaltung der Preise zu begünstigen und den Bedarf an ausländischen Zahlungsmitteln zu steigern. Von unserer Ausfuhr entfielen vor dem Kriege der fünfte Teil auf Holz, Kohle und Zucker. Dieser Umstand lasse erhoffen, daß bald nach dem Frieden ein Teil der Ausfuhr wieder in Gang kommen wird. Mit Rücksicht auf unser Bündnis mit Bulgarien und der Türkei sowie auf die Ergebnisse des Krieges auf dem Balkan besteht die Aussicht, daß die Bedeutung Oesterreich=Ungarns für die Ausfuhr nach dem Orient und für die Durchfuhr deutscher Waren wachsen wird, ein Umstand, der der Binnenschiffahrt gleichfalls zugute kommen dürfte. Ebenso sind die Aussichten für die Seeschiffahrt günstig, doch dürfte die Instandsetzung der Schiffe und Vorsorge für Betriebsmaterialien und Bemannung die Aufnahme des Schiffahrtsdienstes verzögern. Im Kriege ist unsere Verschuldung an das Ausland durch Kapitalsbeschaffung in Deutschland gestiegen, weshalb wir mit einer stärkeren Belastung durch Auslandzinsen rechnen müssen. Während des Krieges sind die Zinsen und Tilgungsquoten an das feindliche Ausland unberichtigt geblieben; die Studie schätzt diese rückständigen Summen dreier Jahre auf rund 480 Millionen Kronen. Weiter werden starke Verschiebungen in der Auswandererbewegung eintreten. Anderseits haben aber die Auswanderer im Kriege infolge der englischen Seesperre die Rückfahrt nicht antreten können und in Amerika bedeutende Ersparnisse angesammelt, von denen nur ein geringerer Teil während des Krieges zurückgesendet wurde, der größere Teil dieser Auswanderergelder wird nach Friedensschluß in die Monarchie fließen. Was",Financial & Economic Reports innsbrucker_nachrichten_ibn19200823_article_56,de,1920-08-23T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19200823_page_2/189,3799,1087,1414/!400,200/0/default.jpg","Es ist eine ungemein weise Einrichtung der Natur, daß gerade bei den nach unseren egoistischen Begriffen am höchsten stehenden Lebewesen, den Menschen, die beiden Geschlechter in fast vollkommen gleicher Zahl zur Welt kommen. Dadurch ist die Grundlage der Monogamie, der moralisch am höchsten stehenden Form jedes Geschlechtslebens, geschaffen und der bloße Naturtrieb muß zugunsten der höheren Gefühle der Liebe und Treue das Feld räumen. Das gilt uns schon als etwas derart Selbstverständliches, daß wir die Rolle, welche die Natur selbst dabei spielt, schon gar nicht mehr zu schätzen wüßten, wenn nicht die Entwicklung der sozialen Verhältnisse und krisenhafte Vorgänge wie der verflossene Krieg vorübergehend eine Störung im Bleichgewichte der Geschlechter hervorgebracht hätten. Die durch den heutigen Frauenüberschuß hervorgerufenen Mißstände sind sowohl bei uns wie bei den übrigen am Kriege beteiligten Völkern Europas so bedeutend, daß nur die Zeit, und zwar eine entsprechend lange Zeit, die ersehnte Heilung bringen kann. Das ist aber, da der Mensch nur einmal lebt und nur einmal jung ist, für den Einzelnen offenbar nur ein schwacher Trost. Schon vor dem Kriege betrug der Frauenüberschuß in ganz Europa rund 4 Millionen, während alle anderen Erdteile einen Männerüberschuß aufzuweisen hatten, der aber niemals zu so unnatürlichen Zuständen wie unseren heutigen geführt hat. Es wäre naheliegend, diese vor dem Kriege bestandene Verschiebung in der Verteilung der Geschlechter der Auswanderung aus unserem übervölkerten Erdteile zuzuschreiben, weil ja doch im allgemeinen mehr männliche als weibliche Personen auswandern. Die Statistik lehrt aber, daß dieser Erklärungsgrund nicht hinreicht, und daß der Hauptgrund in den allgemeinen Sterblichkeitsverhältnissen zu suchen ist. Tatsächlich ist die zahlenmäßige Gleichheit der Geschlechter im Kindesalter noch vollständig gewahrt, während im Alter der Reife der Ueberschuß an weiblichen Personen beginnt und bis in die hochsten Atlersklassen ständig zunimmt. Wenn man bedenkt, daß die Frau durch die Fortpflanzung Gefahren ausgesetzt ist, die dem Manne auf jeden Fall erspart bleiben und daß sie rascher die Reife erlangt, aber auch schon von Natur aus rascher altert als der Mann, muß man sich über die größere Sterblichkeit der Männer eigentlich wundern, und die Berechtigung der Annahme, daß dieselbe vom ausschweifenden Leben der Männer und von der Trunksucht herrühre, anerkennen. Freilch schießt der Mann auch mit der Arbeit und Strebsamkeit eher übers Ziel, wodurch er sich rascher verbraucht.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19130507_article_69,de,1913-05-07T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19130507_page_3/134,2675,914,223/!400,200/0/default.jpg","(Ein Auswanderer bestohlen.) Auf der Fahrt zwischen Salzburg und Innsbruck wurde dem Auswanderer Janos Hodolit eine rotbraune Brieftasche mit 365 Kronen entwendet.",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19140225_article_100,de,1914-02-25T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19140225_page_3/2050,2444,924,855/!400,200/0/default.jpg","(Der Außenhandel Italiens) hat im Jahre 1913 Waren im Werte von 3638 Millionen Lire eingeführt (+63½) und Waren im Werte von 2503 Millionen Lire (+ 107) ausgeführt, so daß eine Besserung der Handelsbilanz um mehr als 170 Millionen Lire festgestellt werden kann. Immerhin übersteigt die Einfuhr die Ausfuhr um rund 1135 Millionen Lire, die jedoch durch das Einströmen der Auswandererrimessen und des Goldes, das die Fremden ins Land bringen, aufgewogen werden. Unter den Einfuhrartikeln nimmt Weizen mit 503 Millionen Lire den ersten Rang ein. Dann folgen Steinkohle (389 Millionen Lire), Rohbaumwolle (323 Millionen Lire), Holz (131 Millionen Lire), Maschinen (118 Millionen Lire), Schafwolle (106 Millionen Lire) und Rohseide (100 Millionen Lire). In der Ausfuhr steht Rohseide mit 361 Millionen Lire an der Spitze, zeigt aber gegenüber 1912 einen Rückgang von 28 Millionen Lire. Dann kommen die Erzeugnisse des Baumwollgewerbes mit 200½ Millionen Lire (+ 50 Millionen Lire), Seidengewebe (108½ Millionen Lire) und Wein (100 Millionen Lire), Südfrüchte (75¼ Millionen Lire), Käse (74 Millionen Lire).",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19361007_article_318,de,1936-10-07T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19361007_page_7/82,296,1051,1623/!400,200/0/default.jpg","Auswanderung der Juden aus Deutschland.) Der Anteil der deutschen Juden an der jüdischen Gesamtwanderung ist sehr hoch geworden. Zur Zeit, als die jüdische Auswanderung aus Deutschland einsetzte, zu Anfang 1933 also, lebten in Deutschland zirka 517.000 Juden. Seither hat sich diese Zahl um ungefähr 112.000 verringert. Hievon entfallen 98.000 auf Auswanderung und 14.000 auf natürliche Abnahme. Der Zustand der Ueberalterung der Juden Deutschlands, schon seit geraumer Zeit feststellbar, mußte sich mit dem Einsetzen der Wanderbewegung, an der naturgemäß vorwiegend die jungen und jüngeren Elemente Anteil haben, besonders verschärfen. Infolge der von Jahr zu Jahr sinkenden Geburtenzahl betrug der jährliche Sterbeüberschuß schon zu Beginn der Auswanderungsbewegung etwa 4000 Seelen. Gegenwärtig besteht bereits die Hälfte der Juden in Deutschland aus Menschen, die das 45. Lebensjahr überschritten haben. Nimmt man nun an, daß die Auswanderung der Juden aus Deutschland ihre Fortsetzung finden wird, so wird sich, wie Dr. Michael Traub, dessen Broschüre („Die jüdische Auswanderung aus Deutschland“, Verlag Jüdische Rundschau, Berlin) diese Ziffern entnommen sind, die jüdische Bevölkerung Deutschlands bis etwa 1941 sich gegenüber 1933 bereits fast um die Hälfte vermindert haben und wird dann zu zirka zwei Dritteln aus Menschen über 45 Jahren bestehen. Interessant sind die von Traub angeführten Ziffern über die jüdischen Wanderziele: im letzten Jahrzehnt wanderten insgesamt ungefähr 560.000 Juden aus Europa aus; davon 177.000 nach Palästina (wozu noch etliche tausende illegal Eingewanderter hinzugerechnet werden müssen) und nur rund 77.000 nach den Vereinigten Staaten von Amerika, die vor dem Kriege mehr als 80 Prozent aller jüdischen Wanderung aufnahmen. Was die deutschen Juden betrifft, so sind mehr als 30.000 — ein volles Drittel der jüdischen Auswanderer aus Deutschland — in den letzten drei Jahren nach Palästina gegangen. 22.000 nach den verschiedenen europäischen Ländern, ebenso viele nach Uebersee (Nord=, Süd=, Mittelamerika, Südafrika usw.) und 18.000 haben die Rückwanderung in ihre Osteuropäischen Herkunftsländer angetreten. Die Broschüre von Traub erörtert trotz der Kürze der Darstellung alle Seiten des jüdischen Wanderungsproblems und seine Schwierigkeiten und warnt vor landsucherischen Illusionismus. In bemerkenswerter Weise wird die besondere und überragende Bedeutung Palästinas auch für die jüdische Auswanderung aus Deutschland hervorgehoben. a. k.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19160308_article_769,de,1916-03-08T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19160308_page_14/189,1587,1049,816/!400,200/0/default.jpg","4. Ausländische Forderungen und Verbindlichkeiten. Die Zinsen, Renten, Dividenden, welche Ungarn aus dem Ausland bezieht, berechnen sich zuzüglich der dem Ausland gewährten Hypothekardarlehen mit 9°1 Millionen Kronen. Die von den Auswanderern heimgesandten Beträge machen im Durchschnitt jährlich 175·9, die von den Zurückgewanderten mitgebrachten Summen 39 Millionen Kronen aus, abzuziehen ist der von den Auswanderen jährlich mitgenommene Betrag von 9°2 Millionen Kronen, die ihnen nachgesandten Summen mit 8°58 Millionen und ihre Reisespesen mit 25·27 Millionen. Der Ertrag des Fremdenverkehres beläust sich auf 14·89 Millionen, hingegen verausgaben die Ungarn im ausländischen Reiseverkehr 20•27 Millionen Kronen. Aus dem internationalen Post= und Telegraphenverkehn resultieren zugunson Ungarns 1°86 Millionen Kronen jährlich. Sämtliche Forderungen Ungarns gegenüber dem Ausland betragen 177,860.953 Kronen.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp18951128_article_216,de,1895-11-28T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18951128_page_6/2340,860,1069,365/!400,200/0/default.jpg","[Die Auswanderungs=Bewegung in Galizien.] Aus Krakau wird uns berichtet: Die Polizei hat auf dem hiesigen Bahnhofe eine Anzahl nach Amerika auswandernder Bauern aus Ostgalizien, darunter militärpflichtige, angehalten und einen mitreisenden Agenten verhaftet, der die Auswanderer über die Grenze bringen wollte. — Aus Tarnopol wird uns gemeldet: Auf telegraphische Anordnung der Statthalterei wurde heute etwa 500 Emigranten die Abfahrt gestattet; diese sind Nachmittags abgereist. — In Zusammenhang mit der galizischen",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19110324_article_265,de,1911-03-24T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19110324_page_9/1980,3293,936,779/!400,200/0/default.jpg","Agram, 24. März. Vor einigen Tagen wurden in Karlstadt aus dem Kulpaflusse drei nackte Männerleichen herausgefischt. Die Agramer Staatsanwaltschaft entsandte den Staatsanwalt zur Untersuchung. Als derselbe gestern die Untersuchung an der Fundstelle vornahm, wurde abermals eine Leiche vorgefunden. Zu diesen geheimnisvollen Mordtaten, die in Agram großes Aufsehen erregten, wird nunmehr gemeldet, daß die Spuren auf eine bosnische Mörderbande hinweisen. Eine Person wurde unter dem Verdachte, an dem Verbrechen beteiligt zu sein, in Krstinje, einem kroatischen Grenzdorfe, verhaftet und nach Karlstadt eingeliefert. Man scheint es mit einer Bande zu tun zu haben, welche aus Amerika heimkehrende Auswanderer systematisch ermordete und beraubte.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19380719_article_249,de,1938-07-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380719_page_6/2276,1464,1036,220/!400,200/0/default.jpg","Die Devisenstelle Wien gibt in ihrer 60. Kundmachung nähere Bestimmungen über die Anlage, Auflösung und Umlegung von Sperrguthaben sowie über die Freigabe von Guthaben österreichischer Gläubiger im Altreich bekannt. Die Bewilligung zur Verfügung über solche Guthaben (Altguthaben, Auswandererguthaben, Kreditsperrguthaben, Wertpapiersperrguthaben, Sortensperrguthaben) kann",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19380719_article_262,de,1938-07-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380719_page_6/2272,3958,1035,510/!400,200/0/default.jpg","Auswandererguthaben Eine Abtretung von Auswandererguthaben kommt grundätzlich nicht in Frage. Hiebei gelten folgende Ausnahmen: Die Abtretung kann im Rahmen der allgemeinen Richtlinien ewilligt werden, wenn das Guthaben nicht einem Juden oder wenn es einem ausländischen Staatsangehörigen zusteht. Die Abretung kann ferner bewilligt werden, wenn das gesamte Vermögen es Antragstellers ohne Berücksichtigung der Verbindlichkeiten 5000 RM nicht übersteigt. Ist einem devisenrechtlichen Ausländer die Bewilligung zur langfristigen Anlage oder sonstigen Verwendung von Auswandererguthaben im Inland erteilt worden, so können ruch die zur Durchführung des vorgesehenen Geschäftes erforderlichen Abtretungen bewilligt werden, sofern in der Person des bisherig'n Inhabers des Auswandererguthabens keine Bedenken bestehen.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19380719_article_263,de,1938-07-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380719_page_6/2273,4501,1033,228/!400,200/0/default.jpg","inleitend bezeichneten Art ist nicht erforderlich für die Verjußerung an die Deutsche Golddiskontbank. In iesem Falle bedarf auch die entstehende Bankprovision zeiner Bewilligung. Auswandererguthaben werden jedech nur anekauft, wenn eine steuerliche und eine devisenrechtliche Unbedenklicheitserklärung beigebracht wird.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp18680505_article_726,de,1868-05-05T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18680505_page_9/2194,1933,1035,245/!400,200/0/default.jpg","[Irische Auswanderer.] Seit dem 1. Mai 1851 sind aus Irland nicht weniger als 1.832,000 Personen ausgewandert. Im letzten Jahre jedoch ist die Zahl der Auswanderer (81,724) um 19,527 kleiner als die im Jahre 1866. Diese Abnahme kommt zumeist auf Personen männlichen Geschlechtes (14,827), während sie beim anderen Geschlechte nur 4700 betrug.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19150825_article_2354,de,1915-08-25T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19150825_page_32/1234,3153,1044,346/!400,200/0/default.jpg","Rückgang der Auswanderung im Kriege. London, 24. August. Die Zahl der Einwanderer nach Amerika betrug für das Jahr 1914/15 434.244 Personen gegen 1,403.081 im Vorjahre, die Zahl der Auswanderer 384.174 gegen 633.705 im Vorjahre. Unter den Einwanderern befanden sich 47.000 Kanadier.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn18980414_article_60,de,1898-04-14T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18980414_page_3/1874,2589,865,625/!400,200/0/default.jpg","(Verhaftete Auswanderungsagenten.) Man meldet dem „N. W. Tagbl.“ aus Genua: Am 23. d. beginnt hier der Process gegen den ehemaligen österreichischen Officier Gergolet und seine beiden Landsleute Zogler und Wostinario, welche ganze Schaaren von ungarischen und galizischen Auswanderern hieher brachten, um sie nach Brasilien einzuschiffen und sie dann in der unverschämtesten Weise ausbeuteten. Dabei wurden sie von dem hiesigen Banquier Tommaso Pantet, der den Auswanderern ihr Geld gegen brasilia nisches umtauschte, und dem hiesigen Auswanderungsagenten Fiorillo kräftigst unterstützt. Von den Angeklagten ist indes Zogler flüchtig.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19381127_article_1711,de,1938-11-27T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19381127_page_30/2294,1001,1030,880/!400,200/0/default.jpg","„Deutsche Paßvorschriften und Einreisebestimmungen des Auslandes“, herausgegeben von der Industrie= und Handelskammer Stuttgart unter Mitwirkung der Industrie= und Handelskammer Hamburg und einiger Fachleute. J. Fink, Druckerei und Verlag. Stuttgart=N, RM 6,80. Der stattliche Band enthält auf 468 einseitig bedruckten Blättern (lose Blattform Din 44) alles, was für den Reiseverkehr mit dem Auslande zu wissen notwendig ist. Der gesamte Inhalt, und das muß besonders hervorgehoben werden, ist auch für das Land Oesterreich zutreffend. Es enthält das Paßwesen des Reiches und der Länder einschließlich der Bestimmungen über Kennkarten und der Ausländer=Polizeiverordnung, die deutschen Devisenbestimmungen bei Auslandreisen, die Bestimmungen für sämtliche Länder der Welt über Einreise, Meldung und Aufenthalt, Einwanderung, Zollbestimmungen für Reise=, Umzugs= und Auswanderergepäck, ein Merkblatt für Wehrpflichtige bei Auslandreisen, die deutschen amtlichen Vertretungen und die deutschen Handelskammern im Auslande, das Auslandmeldepflichtgesetz und anderes mehr. Damit wird den Behörden wie den exportierenden Industrieund Handelsfirmen, Reisebüros, Banken, Spediteuren, Hotels, kurzum jedem, der mit dem Auslandreiseverkehr zu tun hat, ein wertvolles Hilfsmittel in die Hand gegeben, das auf seinem Gebiete einzig dasteht. Eine handliche Klemm=Mappe umschließt das Werk, das durch Nachlieferung von Ergänzungs= und Berichtigungsblättern auf dem laufenden gehalten wird.",Financial & Economic Reports innsbrucker_nachrichten_ibn19340920_article_361,de,1934-09-20T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19340920_page_8/2404,2030,1079,943/!400,200/0/default.jpg","Die Auswanderungsstatistik, die jetzt von dem in Leipzig erscheinenden „Archiv für Wanderungswesen und Auslandskunde“ herausgegeben wurde, zeigt, daß die Auswanderung aus Europaimmer mehr zurückgeht. Verhältnismäßig am größten sind die Verluste Italiens, nämlich 99 Auswanderer auf 10.000 Einwohner im Jahre 1931 und 59 Auswanderer 1932; ferner diejenigen Portugals mit 91 und 89 Auswanderern sowie Großbritanniens und Irlands mit 75 und 58 Auswanderern. Erheblich war die Auswanderung auch aus den Ländern Litauen mit 61 und 42 auf 10.000 Einwohner in den beiden Jahren, aus Estland mit 58 und 29, aus der Schweiz mit 42 und 32, aus Polen mit 37 und 30, aus Südslawien mit 35 und 17, aus Dänemark mit 34 und 21. Einen ganz auffälligen Rückgang der Auswanderung meldet Spanien, nämlich von 61 im Jahre 1931 auf nur 2 im Jahre 1932. Das Deutsche Reich gehört zu den Ländern mit geringem Wanderungsverlust. Von je 10.000 Einwohnern Deutschlands wanderten 1931 nur 21, 1932 nur 16 aus. Ganz niedrige Auswanderungsziffern haben Finnland und Estland.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19191003_article_40,de,1919-10-03T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19191003_page_2/212,1834,1091,1004/!400,200/0/default.jpg","Die deutsche Valuta. KB. Berlin, 2. Oktober. (Nationalversammlung.) Das Haus setzte die Besprechung der Interpellation Heintze über die deutsche Valuta fort. Reichsfinanzminister Erzberger führte aus: Arbeitsmöglichkeit und Arbeitslust könnten gewiß nur gehoben werden, wenn die Ernährung verbessert wäre. Für das Winter=Halbjahr wolle die Regierung 3½ Milliarden Mark zur Senkung der Lebensmittelpreise zur Verfügung stellen. Was die Mark anlange, so sei dieselbe im Inlande viel mehr wert, als im Auslande. Hier müsse ein Ausgleich geschaffen werden. Es müsse also eine höhere Bewertung der Mark im Auslande bewirkt werden In der heutigen Konferenz im Reichsfinanzministerium seien die anwesenden Bankdirektoren darin einig gewesen, daß die Zwangs wirtschaft zur Zeit nicht weiter gelockert werden dürfte; es sei die stärkste Förderung der eigenen Wirtschaft nötig besonders auf dem Gebiete des Getreidebaues. Schließlich bemerkte der Minister, daß eine Valutaanleihe allein es auch nicht machen werde, daß Deutschland aber angenblicklich eine solche brauche. Eine Auswanderer=Politik könne die Reoierung nicht betreiben, denn das Deutsche Reich sei gros genug, um 60 Millionen Bewohner zu ernähren, wenn jeder seine Pflicht tue (Beifall).",Financial & Economic Reports innsbrucker_nachrichten_ibn19341219_article_343,de,1934-12-19T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19341219_page_9/66,3162,1122,423/!400,200/0/default.jpg","* Die Auswanderung aus Oesterreich. Im laufenden Jahr hat die Auswanderung aus Oesterreich gegenüber 1933 eine Steigerung erfahren. In den ersten zehn Monaten betrug nämlich die Zahl der Auswanderer 1800 und dürfte für das ganze Jahr 2000 übersteigen, während für das ganze Vorjahr nur 1400 Personen verzeichnet worden waren. Die Steigerung ist namentlich auf vermehrte Auswanderung nach Südamerika im Rahmen der Aktion des ehemaligen Ministers Thaler, auf eine ständige Steigerung der Auswan¬",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp18980415_article_55,de,1898-04-15T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18980415_page_2/1201,3692,1047,1382/!400,200/0/default.jpg","Mit der Größe der Schiffe und Maschinen ist auch die Sicherheit gewachsen. Es kommen nicht mehr so viele Unfälle vor, doch verzeichnet die Statistik immerhin noch sehr viele Strandungen und Schiffsverluste. Im Jahre 1894 hatte die deutsche Handelsmarine einen Gesammtverlust von 122 Schiffen und 274 Menschenleben. Die Verluste der späteren Jahre sind noch nicht bekannt, da es immer zwei Jahre dauert, ehe die Verluststatistik endgiltig abgeschlossen wird. Von den Unfällen der letzten zwanzig Jahre wollen wir nur die bedeutendsten hervorheben. Im Jahre 1878 brachte der Verlust der beiden Kriegsschiffe „Eurydice“ und „Princess Alice“ Trauer über England. Das erstere war bei Ventnor untergegangen, und dreihundert Menschen kamen dabei ums Leben; mit dem zweiten Schiffe ertranken 650 Menschen. Im Jahre 1881 strandete der englische Dampfer „Victoria“ an der canadischen Küste, und siebenhundert Menschen fanden den Tod in den Wellen. Ein Jahr später strandete die „Mosel“ an der englischen Küste und 1883 die „Cimbria“ in der Nordsee, wobei vierhundert Reisende ums Leben kamen. Im Jahre 1890 strandete der englische Kreuzer „Serpent“ an der spanischen Küste, und die Besatzung von 270 Mann ging zu Grunde. Mit dem italienischen Auswandererschiff „Utopia“ fanden 1891 bei Gibraltar 574 Menschen den Tod; ferner verschollen 1895 der spanische Kreuzer „Reina Regente“ mit vierhundert Mann an Bord, die nordamerikanische Corvette „Kearsage“ und zwei weitere spanische Kriegsschiffe. Der Verlust der „Elbe“ mit 352 Meuschen fällt ebenfalls in das Jahr 1895. Das Jahr 1896 brachte unter Anderm den Verlust des Lloyddampfers „Salier“ mit 280 Mann an Bord und die Explosion des japanischen Transportdampfers „Kuang=Ping“ mit fünfhundert Mann an Bord. Der jüngste Verlust ist der des nordamerikanischen",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp18711108_article_204,de,1871-11-08T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18711108_page_6/1188,4800,1035,211/!400,200/0/default.jpg","[Europamüde.] Die Auswanderung nach Amerika ist fortwährend sehr stark. Im vergangenen Monat October sind über Hamburg allein 7497 Menschen ausgewandert, und auch für den laufenden Monat sind bereits alle Passagierdampfer im Zwischen decke stark besetzt.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp18721113_article_549,de,1872-11-13T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18721113_page_10/77,1380,1056,2622/!400,200/0/default.jpg","Woher dieser Umschwung der Ansicht? In dem neuesten Bankausweise allein ist dessen Begründung nicht zu finden, denn dieser ist, wenn auch nicht um Vieles günstiger, doch keinesfalls schlimmer als der vorhergehende gewesen. Wol ver minderte sich der Metallvorrath um 135,013 Pfd. St., das für besserte sich das Verhältniß der Reserve um ungefähr Dreiviertel=Percent, während die übrigen Posten im Guten und Schlimmen einander so ziemlich das Gleichgewicht hiel ten. In den bloßen Ziffernsummen lag somit kein Grund zur Aengstlichkeit für die nächste Zukunft des Geldmarktes. Andererseits jedoch bewies dieser neueste Ausweis abermals zur Evidenz, daß der sechspercentige Bankdiscont nicht die genügende Kraft besitzt, Gold herüberzulocken oder dessen Auswanderung zu verhindern. Da sich hiezu seit gestern die Erkenntniß gesellte, daß wir nicht nur — wie bisher vielfach behauptet worden war — inmitten einer Goldknappheit, sondern einer wirklichen Geldknappheit stecken, und daß der vorhergesagte Rückfluß des Goldes aus den Provinzen noch geraume Zeit auf sich warten lassen dürfte, ist endlich auch die Börse aus ihren sanguinischen Hoffnungen aufge schreckt worden und mit einem gewaltigen Satz von der Hausse= in die Baisse=Tendenz übergesprungen. Alle Curse, mit kaum einer einzigen Ausnahme, geriethen gestern ins Weichen, heimische Fonds nicht minder wie amerikanische, türkische, egyptische, spanische u. s. w. Die stärkste Einbuße erlitten abermals heimische Bahnen, in denen eine schwache Hausse=Speculation sich in den letzten Tagen leichtsin nig vorgewagt hatte und jetzt ebenso schnellfüßig auf Deckungen bedacht ist, wie vor vierzehn Tagen, als sie von der Baisse zur Hausse übersprang. Hätte die Börse sich nicht zu Ehren des heutigen Lord=MayorsTages einen Feiertag decretirt, dann hätten wir zuverlässig heute einen weiteren starken Rückgang sämmtlicher Papiere erlebt; nachdem aber der heutige Tag aus dem Börsen kalender gestrichen wurde, müssen wir geduldig abwarten, welche Wandlungen sich am nächsten Montag vollziehen. Daß sie günstigerer Natur sein werden, ist schwer zu glauben; alle Anzeichen und Gründe sprechen für das Gegentheil, und da bis zum nächsten Montag umfassende Goldzuflüsse nur durch ein biblisches Wunder eintreten könnten, glaube ich nicht zu irren, wenn ich für die nächsten Tage anhaltende Geldklemme, fortschreitende Baisse und Erhöhung des Bankdisconts auf 7 Percent in Aussicht stelle. Je schneller letztere eintritt, desto besser wird es für die Börse und die Gesammtheit des Handelsstandes sein. Denn weit leichter ließe sich die vollendete Thatsache, als die dauernde Ungewißheit ertragen. Schon gestern wurde, wie sich mit Bestimmtheit angeben läßt, feinstes Papier von der Bank nicht mehr unter 6½ Percent escomptirt, und schon seit mehreren Tagen lassen sich Consols auf der Börse nicht unter 7 Percent belehnen. Dies sind, sollte man meinen, greifbare Fingerzeige genug, um aus ihnen die Zukunft der nächsten Tage zu erkennen. Die Stimmung ist ängstlich und gedrückt, und wie immer in solchen Momenten gebiert die Angst abenteuerliche Gerüchte von großen Fallimenten und bevorstehenden tiefgreifenden Krisen. Alle derartigen Gerüchte sollten vorerst mit entschiedenem Mißtrauen aufgenommen werden. Es fehlt ihnen annoch jedwede Berechti gung, und Berücksichtigung verdienen sie nur insoferne, als sie für die Stimmung des Moments unbewußt Zeugniß ablegen.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp18720312_article_2407,de,1872-03-12T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18720312_page_24/115,2851,1039,429/!400,200/0/default.jpg","Mit Hilfe dieser Mittel sind nun im Jahre 1871 im Ganzen auf 203 Schiffen 60,516 Personen aus der Mündung der Weser einer neuen Heimat zugeführt worden. Beiweitem der größere Theil der Auswanderer bediente sich der Dampfer, und auch darin zeigt sich ein beachtenswerther Fortschritt im Sinne der Humanität. Während im Jahre 1853 nur zwei Percent die oft traurige transatlantische Fahrt mit Dampf unternahmen, bedienten sich im Jahre 1867 schon 50 Percent und im Jahre 1871 mehr als 75 Percent aller Emigranten dieses modernen Verkehrsmittels.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19370609_article_718,de,1937-06-09T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19370609_page_14/170,1647,1032,447/!400,200/0/default.jpg","(Die Devisenzuteilung an die deutschen Reedereien.) Aus Berlin wird uns telegraphiert: Die Vorschriften über die Abgabe von Devisen durch die Reedereien an Reisegeld wurden dahin ergänzt, daß an Reedereien die Genehmigung erteilt werden kann, an inländische Reisende einschließlich Auswanderer zur Bestreitung von Ausgaben nach der Landung im ausländischen Ankunftshafen Devisen bis zu 150 Mark zur Verfügung zu stellen, soweit sich der Reisende nicht bereits auf andere Weise die zum Aufenthalt im Ausland erforderlichen Devisen beschafft hat.",Financial & Economic Reports innsbrucker_nachrichten_ibn19360729_article_157,de,1936-07-29T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19360729_page_4/1270,1280,1081,695/!400,200/0/default.jpg","Die Statistik des österreichischen Wanderungsamtes weist im ersten Halbjahr 1936 insgesamt 823 österreichische Auswanderer auf, von denen die größte Gruppe — 209 Oesterreicher — nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika und die zweitgrößte Gruppe mit 105 Personen nach Brasilien gezogen ist. Diese Auswandererziffern bedeuten einen auffälligen Rückgang der Auswanderungslust, da noch im Vorjahr bis zum gleichen Zeitpunkt schon mehr als tausend Oesterreicher ihre Heimat verlassen hatten und zum Jahresende die Zahl der Auswanderer nach Uebersee 2246 betrug. Der starke Rückgang im heurigen ersten Halbjahr dürfte einerseits auf die verminderten Aussichten in den meisten Auswanderungsländern, anderseits aber auch die fortscheitende Konsolidierung der wirtschaftlichen Verhältnisse in der Heimat zurückzuführen sein.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19380103_article_190,de,1938-01-03T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380103_page_4/1143,2311,1052,361/!400,200/0/default.jpg","(Der Stand der österreichischen Auswanderung.) Bis Ende November 1937 sind insgesamt 1443 Personen aus Oesterreich ausgewandert. Da im Jahre 1936 die Gesamtauswanderung 1683 Personen betrug, dürfte diese Ziffer im Jahre 1937 um etwa 100 Personen unterschritten werden. Die Auswanderung im Monat November allein betrug 106 Personen; von diesen gingen nach den Vereinigten Staaten 41, nach Argentinien 15 und nach der Türkei 11 Auswanderer.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19121228_article_949,de,1912-12-28T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19121228_page_19/167,2178,927,1931/!400,200/0/default.jpg","werbliche Ausstellung in Paris 1916.) Wie bekannt, ist die Ständige österreichische Ausstellungskommission bereits vor mehr als Jahresfrist bei den zuständigen Ministerien wegen der Weltausstellung in San Francisco 1915 vorstellig geworden und hat die Beteiligung Österreichs aus Gründen des Prestiges, der Förderung des Exportes nach den Vereinigten Staaten, sowie nach Zentral= und Südamerika, der Förderung des Fremdenverkehrs und wegen Belebung des Kontaktes mit den österreichischen Auswanderern empfohlen. Auch wurde eine entsprechende staatliche Subvention hiefür verlangt, indem darauf hingewiesen wurde, daß andere Stagten, wie z. B. Frankreich und Japan, je fünf Millionen für diese Zwecke in Aussicht genommen haben sollen. Da anscheinend keine Aussicht besteht, die angesuchten bedeutenden Mittel für eine würdige Repräsentanz Österreichs angewiesen zu erhalten, sprach die Kommission ihr Bedauern darüber aus, daß eine große repräsentative Beteiligung Österreichs in San Francisco nicht zustande zu kommen scheint. Angesichts dieser Sachlage wäre tunlichst rasch wenigstens die Beteiligung der österreichischen Industrie und des Gewerbes zu ermöglichen. Ferner wurde auf die noch größere Bedeutung der für 1916 beschlossenen internationalen modernen kunstgewerblichen Ausstellung in Paris hingewiesen. Österreichs modernes Kunstgewerbe nimmt unleugbar eine führende Stellung am Kontinente ein, seine Leistungen befruchten auch die ein schlägigen Gewerbszweige des Auslandes. Bei entsprechender Vorbereitung und Ausstattung sei anzunehmen, daß Österreich gerade auf dieser Ausstellung in dem überall hinsichtlich Ausstellungen so beliebten Weltzentrum Paris auf einen durchschlagenden Erfolg rechnen kann. Für die Beschickung der Pariser Ausstellung durch Österreich wurde von der Ständigen Ausstellungskommission ein entsprechend großer staatlicher Beitrag gefordert.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19361029_article_2202,de,1936-10-29T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19361029_page_19/1114,3942,2005,480/!400,200/0/default.jpg","25prozentiger Rückgang der Auswanderung. Auswanderung aus Oesterreich zeigt gegenüber dem Vorjahre eine Abnahme von rund 25 Prozent. Dieser Umstand ist sowohl auf die Tatsache zurückzuführen, daß es im Inland infolge der günstigeren wirtschaftlichen Entwicklung möglich ist, mehr Arbeitskräfte in die Organisation der Wirtschaft einzuschalten, anderseits jedoch darauf, daß die einzelnen Auswanderungsländer sich mehr gegen die Einwanderung abschließen und Inländerschutzgesetze die Beschäftigung von Einwanderern erschweren.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19361029_article_2701,de,1936-10-29T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19361029_page_26/1270,2657,1038,545/!400,200/0/default.jpg","Telegramm unseres Korrespondenten. Berlin, 29. Oktober. Die Devisenbestimmungen für Auswanderer wurden in einigen Punkten abgeändert, Die Aenderungen bedeuten teilweise eine Verschärfung der bisherigen Vorschriften. Immerhin beinhalten sie für Minderbemittelte insofern eine Erleichterung, als die Golddiskontbank in größerem Umfange als bisher Auswandererguthaben gegen Devisen ankaufen wird; es ist vorgesehen, daß das Institut Guthaben von Auswanderern bis 8000 Mark mit einem verhältnismäßig günstigen Abschlag von 50 Prozent ankauft.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp18721015_article_2082,de,1872-10-15T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18721015_page_20/2252,3027,1052,471/!400,200/0/default.jpg","S hließlich möge noch der Auswanderungs=Statistik in Kurzem gedacht sein; Hamburg bildet ja gerade für dieses Stück Socialgeschichte alten classischen Boden! Die Zahl der von Hamburg beförderten Auswanderer belief sich im Jahre 1871 auf 42,224; von dieser Zahl entfallen allein auf die Vereinigten Staaten 31,625, auf Australien 1901, auf Brasilien und die LaplataStaaten 1254; 234 dieser Unglücklichen suchten Südamerika auf, 98 Merico, Central=Amerika und Westindien, 13 Asien, 18 Afrika, 7081 wurden indirect nach verschiedenen transatlantischen Plätzen befördert. Die Zahl der Auswanderer ist eine langsam steigende; nach Anzahl der Auswanderer rangiren die Jahrgänge seit 1846 wie folgt: 1846—1850 6424, 1851—1855 28,027, 1856—1860 21,405, 1861—1865 25,419, 1866—1870 43,514.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19130222_article_208,de,1913-02-22T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19130222_page_7/1054,1775,910,459/!400,200/0/default.jpg","Krakau, 22. Febr. Im Postamte Slotwina kam man großen Malversationen mit den zahl reichen, von galizischen Auswanderern aus Amerika ankommenden Briefen mit Geldsendungen auf die Spur. Der Postbeamte Bil wurde verhaftet. Bei einer Revision in der Wohnung desselben wurden in Koffern mehrere Hunderte geöffneter Briefe sowie eine große Barsumme in österreichischem und amerikanischen Gelde gefunden.",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19220531_article_60,de,1922-05-31T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19220531_page_2/2429,2639,1104,1850/!400,200/0/default.jpg","* Deutschlands Ein- und Auswanderung. Aus der dem Reichstag vorgelegten, vom Reichswanderungsamt bearbeiteten Denkschrift über Ein= und Auswanderung nach bezw. aus Deutschland in den Jahren 1910 bis 1920 sind folgende Zahlen von allgemeinem Interesse: Die Einwanderung wird für die Kriegs= und die Nachkriegszeit bis Anfang 1921 auf rund 1 Million Personen geschätzt. 190.000 bis 200.000 davon sind Auslandsdeutsche, die der Zwang der Verhältnisse, d. h. meist der Witle des Siegers in die Heimat zurückgeführt hat. 20.000 Kolonialdeutsche, der größte Teil der deutschen Bewohner der ehemals deutschen Kolonien, sind in dieser Zahl einbegriffen. Infolge der Abtretungen in Ost und West sind etwa 620.000 Deutsche von ihrem bisherigen Wohnort vertrieben worden, darunter 120.000 Elsaß=Lothringer und rund ½ Million Deutsche aus den Ostprovinzen. Zu der großen Rückwanderung von Reichsdeutschen tritt eine beträchtliche Einwanderung von Deutschstämmigen, die die deutsche Staatsangehörigkeit bisher nicht besessen haben. Auf nicht weniger als 100.000 Personen belaufen sich die aus Rußland zurückgekehrten Deutschstämmigen, von denen allerdings bereits 30.000 wieder abgewandert sind, denen wahrscheinlich noch mehr folgen werden. Zu ihnen treten 25.000 Ballen, von denen etwa 5000 wieder in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Der Ueberschuß der Einwanderung über die Auswanderung an Ostjuden wird auf 50.000 bis 60.000 Personen angenommen. Von der Auswanderung hat nur ein Teil festgestellt werden können, nämlich insoweit sie über See erfolgte. Die sicherlich noch größere Auswanderung über Land konnte mangels einer statistischen Erfassung der Auswanderer an den Landgrenzen nicht ziffernmäßig belegt werden. Schon im ersten Nachkriegsjahre 1919 belief sich die Auswanderung über See trotz der großen politischen und wirtschaftlichen Widerstände auf 3751 und erreichte 1920 schon 9607 Personen. Verglichen mit den Zahlen der Vorkriegszeit ist die Auswanderung 1920 noch gering gewesen, berücksichtigt man aber die Schwierigkeit der Zulassung in den meisten ehemals feindlichen Ländern und die gewaltigen Kosten, die bei dem schlechten Stand der deutschen Währung die Reise verschlingt, so war die Auswanderung doch verhältnismäßig beträchtlich. Wie inzwischen aus anderen Quellen bekannt geworden ist, sind im Jahre 1921 bereits wieder 23.451 Deutsche in überseeische Länder ausgewandert. Dazu tritt eine nicht unerhebliche Auswanderung in das europäische Ausland.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19000524_article_501,de,1900-05-24T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000524_page_10/32,176,1075,526/!400,200/0/default.jpg","Schützling — natürlich auf dessen Kosten — immer nur einige Stationen und rastete dann einige Zeit, bevor er die Fahrt fortsetzte. In einem der Orte, die ohne besonderen Grund einen Ruhepunkt bildeten, brach der galizische Auswanderer in Weinen aus. Von einem Passagier um die Ursache befragt, gab er seinem Mißtrauen gegen den Begleiter Ausdruck, der ihm so viel Geld abnehme und damit auch lustige Gäste bewirthe. Der Fragesteller hielt sich nun für verpflichtet, die Aufmerksamkeit der Polizei auf diesen Sachverhalt zu lenken; Singer wurde verhaftet und mit seinem Schutzbefohlenen nach Wien gebracht. Hier wurde gegen ihn die Anklage des Betruges erhoben, da er es offenbar darauf abgesehen hatte, dem Auswanderer sein Geld abzunehmen.",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19361013_article_880,de,1936-10-13T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19361013_page_14/1305,3071,1083,338/!400,200/0/default.jpg","Rückgang der Auswanderung aus Oesterreich. Die verschärften Einwanderungsbestimmungen in den überseeischen Ländern, vor allem in Südamerika, haben einen Rückgang der Auswanderung aus Oesterreich zur Folge gehabt, der bisher für das heurige Jahr etwa 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr beträgt.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19140126_article_92,de,1914-01-26T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19140126_page_3/2003,3892,913,367/!400,200/0/default.jpg","(Votlsbewegung.) In der 3997 Ein wohner zählenden Pfarre Bleggio in Judikarien wurden 1913 113 Kinder geboren. Gestorben sind 90 Personen (43 Männer und 47 Frauen), davon 27 im Spitale in S. Croce. Trauungen fanden 26 statt. Die Vermehrung betrug 34 Seelen. In Amerika sind von dieser Pfarre 950 Auswanderer.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19150522_article_1085,de,1915-05-22T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19150522_page_16/1243,3061,1053,2064/!400,200/0/default.jpg","Oesterreich=Ungarn haben bedeutende Kohlenmengen geliefert, über den Gotthard und Brenner verkehrten dichtgedrängte Kohlenzüge, während die Zufuhr englischer Kohle unterbunden ist, weil England keinen Ueberfluß hat und seinen Brennstoff selbst zu Hause benötigt. Der Kohlenimport Italiens betrug in jedem der letzten Jahre 260 Millionen Lire, Die englischen Gruben müssen nicht nur den eigenen Bedarf decken, sondern auch Frankreich, Rußland und nun auch Italien versorgen. Das ist ungemein schwierig, und Italien wird ohne Zweifel sehr bald auch in der Kohlenversorgung Not leiden. Die Handelsbilanz Italiens ist seit Jahren stark passiv. Im Jahre 1913 betrug die Einfuhr 3637 Millionen Lire, die Ausfuhr 2503 Millionen Lire. Das Passivum von mehr als einer Milliarde Lire wurde alljährlich durch die Ersparnisfe, die Geldsendungen der Auswanderer und anderen Arbeiter sowie den Fremdenverkehr gedeckt, Posten, die im Kriege selbstverständlich wegfallen werden. Im Handel Italiens nahm Deutschland die erste Stelle ein, denn es wurden aus Deutschland 612 Millionen Lire eingeführt und nach Deutschland 338 Millionen Lire ausgeführt. Auch der Handel Oesterreich=Ungarns mit Italien war sehr beträchtlich. Die Einfuhr Italiens aus der Monarchie betrug im letzten Jahre 264, die Ausfuhr zu uns 218 Millionen Lire. Gerade im Kriege, zur Zeit der Neutralität, hat Italien gewaltige Warenmengen zu uns und nach Deutschland gesendet, die selbstverständlich wegfallen werden. Nächst Deutschland kommt Großbritanmen (Import in Italien 601, Export 261 Millionen Lire), die Vereinigten Staaten (Import 505, Export 257 Millionen) und Frankreich (Import 280, Export 230 Millionen Lire) in Betracht. Ausländisches Kapital ist in Italien in sehr großen Mengen investiert, und der ehemalige Handelsminister Nitti hat diese fremden Kapitalsanlagen mit einer halben Milliarde Lire geschätzt. Oesterreich=Ungarn hat in Friedenszeiten aus Italien vorwiegend Lebensmittel verschiedener Art bezogen. Im Jahre 1913 wurden an Südfrüchten Artikel im Werte von 41•2 Millionen Kronen, an Obst und Gemüse 35•7 Millionen Kronen, an Getreide= und Hülfenfrüchten, vorwiegend Reis, für 7·3 Millionen Kronen, endlich Schlacht= und Zugvieh für 6 Millionen Kronen und tierische Produkte für 7 Millionen Kronen importiert. Daran schließt sich die Einfuhr von Oel für 1°4 Millionen Kronen und von Eßwaren, vorwiegend Salami, für 6 Millionen Kronen. Unter den induftriellen Importen spielen Seide= und Seidenwaren mit 19 Millionen Kronen, weiter Flachs und Hanf mit 6·8 Millionen Kronen, endlich Waren aus edlen Metallen mit 10 Millionen Kronen die",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp18980323_article_314,de,1898-03-23T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18980323_page_5/1160,2732,1051,559/!400,200/0/default.jpg","[Oesterreichische Gesellschaft in Newyork. Es ist bekannt, welche Fährlichkeiten den Auswanderer auf amerikanischem Boden erwarten; Ausbeuter und Diebsgesindel aller Art lauert mit haifischähnlicher Beutegier in den Landungsstätten, und die Fälle ereignen sich drüben täglich, daß der Sprache nicht mächtige Einwanderer schon wenige Stunden nach ihrer Ankunft auf amerikanischem Boden kahlgeplündert aussehen wie eine Kirchenmaus. Um in dieser Richtung energische Abhilfe zu bringen, hat sich kürzlich in Newyork unter der Aegide unseres General=Consuls Herrn Franz Stockinger die Oesterreichische Gesellschaft von Newyork gebildet, welche es sich zum Zwecke macht, allen drüben ankommenden Landsleuten mit Rath und That an die Hand zu gehen und sie vor schützen. In den Aufsichtsrath jedweder Benachtheiligung zu der Gesellschaft, der unter",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19370212_article_223,de,1937-02-12T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19370212_page_5/144,3108,1089,337/!400,200/0/default.jpg","Auch über die Entwicklung der Wanderbewegung in den einzelnen Staaten gibt die Statistik Aufschluß. Danach hat die größte Steigerung der Auswanderung in den letzten zehn Jahren Polen zu verzeichnen, wo in dieser Zeit 416.000 Menschen das Land verließen, das bedeutet eine Steigerung von über 90 v. H. Sehr erheblich stieg die Zahl der Auswanderer auch im Deutschen Reich, Ungarn und Italien,",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19000628_article_214,de,1900-06-28T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000628_page_5/1274,3104,1032,2049/!400,200/0/default.jpg","Heute den ganzen Tag über waren die jüdischen Auswanderer aus Rumänien, die durch Noth und Unduldsamkeit aus ihren Wohnsitzen vertrieben worden sind, der Gegenstand lebhafter Theilnahme vieler Besucher, die durch die Notiz in unserem Morgenblatt auf die Hilfsbedürftigen aufmerksam gemacht worden waren. Aber auch viele mildthätige Menschenfreunde fanden sich bei ihnen ein. Dank dem Wohlwollen des Hafencapitäns König konnten die Männer die verflossene Nacht auf einem Schleppdampfer zubringen. Ihre geringen ärmlichen Habseligkeiten hatten sie unter einem Brückenpfeiler der Kronprinz=Rudolphsbrücke anfgespeichert; hinter dieser Barricade des Elends kauerten die Mütter und Kinder in zerschlissener, von den Märschen hart mitgenommener Kleidung. Die Frauen blickten scheuen, furchtsamen Blickes auf die sie umgebenden Beschauer; das Unglück hat sie verdüstert und angstvoll gemacht. Die Kleinen haben glücklicherweise noch kein Verständniß für ihr bitteres Los; mit hellem, frohem Kinderblick mustern sie die Menge und lassen sich in ihren Spielen nicht stören, als hätten sie ihr Schicksal schon ertragen gelernt. Einige Schritte von dieser Gruppe entfernt, lagerte auf dem grünen Rasen die Schaar der Männer. Es sind meist wetterharte, kräftige Gestalten mit intelligentem Gesichtsausdruck; die schwielige derbe Hand der Meisten beweist, daß ihnen Handwerk und Arbeit nicht fremd sind. Nicht Wenige sind dreier Sprachen mächtig, in denen sie sich sehr geläufig verständigen können; sie sprechen Deutsch, Rumänisch und Französisch. Als man Zweifel äußerte, ob sie in Amerika ihr Fortkommen finden werden, erwiderte Einer von ihnen voll Zuversicht: „Wir werden dort Arbeit finden; wir sind jung und kräftig, unsere Hände werden uns dort ernähren. Wenn wir einmal in Amerika sind, dann haben wir keine Sorge mehr. Wir können den Acker bestellen und haben unser Handwerk erlernt.“ Der Führer der Auswanderer ist ein Lehrer Namens Grünberg; er hat in Paris die Lehrerprüfung abgelegt; ein Anderer ist Arzt und hat sämmtliche Prüfungen an der Unwersität in Bukarest bestanden; er hat auch unter seinen Schicksalsgenossen das Amt eines ärztlichen Berathers und führt medicinische Instrumente und eine Feldapotheke mit sich. Den Auswanderern flossen heute viele milde Gaben zu; Brot und Lebensmittel wurden unter sie vertheilt; namentlich die Bewohner der neuen Donaustadt wendeten den Armen ihre Theilnahme und Fürsorge zu; unter diesen besonders eine Geschäftsfrau Namens Mandl. — Heute Abends erhielten wir folgende Zuschrift: „Auf Grund des in Ihrem heutigen Morgenblatte erschienenen Berichtes über die jüdischen Auswanderer aus Rumänien haben an der Effectenbörse einige Menschenfreunde, die gerade nicht zu den mit Glücksgütern gesegneten Besuchern der Börse gehören, in einer kurzen Spanne Zeit die nicht unbeträchtliche Summe von 1369 K. im Wege einer spontanen Collecte aufgebracht. Die Summe wurde sogleich dem kaufmännischen Vereine „Osten“ abgeführt, und es wird hiemit den Spendern im Namen der armen rumänischen Juden der Dank abgestattet. Der Verein „Osten“ hat aus der Mitte seiner Mitglieder ein Actions= und Executiv=Comité gebildet, welches die Beförderung dieser Auswanderer bis zu ihrem Zielpunkte thatkräftigst unterstützt. Um weitere Spenden wird",Financial & Economic Reports innsbrucker_nachrichten_ibn19130913_article_47,de,1913-09-13T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19130913_page_2/1153,1481,917,1304/!400,200/0/default.jpg","Der polnische Schulverein in Schlesien erhielt Ende 1912 1 Realgymnasium, 1 Bürgerschule, 8 Volksschulen mit 25 Klassen, 3 gewerbliche Fortbildungsschulen, 10 Mittelschulen und 1 Erziehungskurs für Mädchen. An den Anstalten gab es im Schuljahre 1912/13 2695 Schüler, davon 540 an den Musterschulen, 82 an der Bürgerschule in Teschen und 230 Schüler und Hospitantinnen am Realgymnasium in Orlau. Die Macierz hat 57 Ortsgruppen. Von den ordentlichen Mitgliedern sind aus Schlesien 3596, aus anderen Ländern 943. Einnahmen hatte die Macierz 1912 aus Galizien 117.823 Kronen (gegen 1911 23.573), aus Russisch=Polen 41.573 Kronen (+ 6981 Kronen, aus Schlesien 101.922 Kronen (+ 14.873 Kronen). Für das Jahr 1913 sind die Ausgaben mit 372.979 Kronen, die Einnahmen mit 318.830 Kronen veranschlagt. Das Defizit würde 54.119 Kronen betragen. Im Jahre 1912 betrug das Defizit 21.074 Kronen. Verhaftung militärpflichtiger Auswanderer. Neun militärpflichtige Auswanderer, die vom Bureau Syretzki angeworben worden waren, sind nebst einem Agenten verhaftet worden. Die Auswanderer sind Magyaren aus der Bukowina. Zwei von diesem Bureau zur Auswanderung verleitete Personen wurden dieser Tage gleichfalls verhaftet.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19370714_article_620,de,1937-07-14T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19370714_page_12/1206,1561,1042,541/!400,200/0/default.jpg","(Aus der deutschen Devisenwirtschaft.) Aus Berlin wird uns telegraphiert: Die Reichsdevisenstelle hat für Ausländer bestimmt, daß die Einlösungsbeträge aus Kupons ausländischer Wertpapiere, falls sie in freien Devisen eingehen, auf freiem Reichsmark= oder Währungskonto des ausländischen Eigentümers gutgeschrieben werden können. Ausnahmen gelten für Auswanderer, die Deutschland nach dem 31. Dezember 1936 verlassen haben. Gehen die Kuponbeträge über die deutsche Verrechnungskasse ein, so ist eine Gutschrift auf ein Sonderkonto möglich, über das der ausländische Gläubiger zu Reise zwecken innerhalb Deutschlands verfügen kann.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19381216_article_307,de,1938-12-16T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19381216_page_6/2218,216,1029,1172/!400,200/0/default.jpg","Kultusgemeinde, der die Betreuung der Glaubensjuden obliegt. Die Kultusgemeinde besorgt alle nötigen Instruktionen für die Auswanderer, überprüft vorher noch einmal alle Dokumente und Belege und stellt die Begleitpersonen für die Kindertransporte. Aus den der Kultusgemeinde zur Verfügung stehenden Mitteln werden vielfach die Schiffspassagen bezahlt, sie sorgt im Einvernehmen mit der Zentralstelle für die Einreisebewilligungen in den verschiedenen Ländern und vermittelt im Einvernehmen mit der Zentralstelle die Beistellung von Devisen durch die ausländischen Fürsorgeaktionen, da ja nach den Bestimmungen des Reiches die Mitnahme von Bargeld ins Ausland nicht möglich ist. Man gibt sich auf dieser Seite, wenn auch vielleicht nur der Notwendigkeit gehorchend, tatsächlich jetzt Mühe, die Juden in größerer Masse auch zu anderen, als bloß den freien Berufen zu erziehen und es geschieht dies, wie schon erwähnt, im Einvernehmen mit der Zentralstelle in den hiefür bestimmten Umschulungslagern. Nach den Aufstellungen der Kultusgemeinde wurden bisher über 10 000 Juden in den verschiedensten Handwerken sowie in der Landwirtschaft (wenn auch nur ein sehr geringer Teil) ausgebildet. Die Zahl der nach der Statistik der Kultusgemeinde bisher seit dem 15. März 1938 aus der Ostmark abgewanderten Glaubensjuden beträgt 56000, umfaßt also ungefähr ein Drittel der Juden mosaischer Konfession. Die nach Palästina ausgewanderten Juden, zum großen Teil jüngere Leute, zählen bisher etwa 2500.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19380611_article_1876,de,1938-06-11T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380611_page_20/97,2214,1034,376/!400,200/0/default.jpg","der Auswanderung durch eine Kreditrückzahlung, durch die Veräußerung von inländischen Vermögensanlagen, insbesondere von Grundstücken oder von Gegenständen, die zu einer Erbschaft gehören, entstanden sind; Sperrguthaben eines Auswanderers, die erst nach der Auswanderung aus der Veräußerung von Wertpapieren oder dadurch entstehen, daß Wertpapiere rückzahlbar geworden sind, sind ebenfalls als Auswandererguthaben zu behandeln. Beschränkt verfügbare Devisen",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19380611_article_1878,de,1938-06-11T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380611_page_20/91,2732,1037,289/!400,200/0/default.jpg","inländische Wertpapiere, die ausschließlich oder wahlweise auf eine ausländische Währung lauten und nicht an einer deutschen Börse zum Handel zugelassen sind. Wertpapiere, die von einer natürlichen oder juristischen Person ausgestellt sind, welche ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt, Sitz oder Ort der Leitung im Lande Oesterreich haben, gelten bis auf weiteres nicht als deutsche Auslandsbons;",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19131106_article_239,de,1913-11-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19131106_page_4/1244,219,1044,641/!400,200/0/default.jpg","Seehäfen arbeiten. Die Mittel, deren sie sich sition von Passagieren bedienen, sind ganz vieselben, wie sie von den verschiedenen Agenten gebraucht werden. Die Beliebtheit der Reisebureaux bei ihren Auftraggebern aber und der Vorzug, den sie vor anderen Agenten genießen, ist vor allem in der formellen Legalität des Betriebes begründet. Unter dem Deckmantel der Legalität, heißt es im Bericht, treiben sie einen planmäßigen Schmuggel wel ausweisloser Auswanderer, wobei mit gefälschte Arbeitsbüchern operiert werden soll. Das organisierten Werbetätigkeit dieser Bureaur wurde es auch begreiflich machen, warum die Canadian Pacific Railway an der Geschäftsverbindung mit ihnen festhält, obwohl sie in Czernowitz eine eigene Agentie besitzt. Sie würde sich der Früchte dieser Tätigkeit erfreuen, ohne selbst die unmittelbarVerantwortung, dafür zu tragen.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19380305_article_879,de,1938-03-05T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380305_page_15/1212,1032,1032,225/!400,200/0/default.jpg","(Die Answanderung nach außereuropäischen Ländern.) Im Laufe des Monats Januar sind insgesamt 152 Personen aus Oesterreich nach außereuropäischen Ländern ausgewandert. Von diesen gingen nach Brasilien 44, nach den Vereinigten Staaten 29 und nach Argentinien 25 Auswanderer.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19140316_article_335,de,1914-03-16T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19140316_page_7/2262,260,1035,687/!400,200/0/default.jpg","Messerhelden gestochen wurden. Ein russischer Auswanderer, der mit einem Bureaubeamten sprach, zog plötzlich in einem Anfall von Wahnsinn sein Taschenmesser und stach damit blindlings um sich. Er verletzte drei Beamte der Zollstation schwer; leicht verletzt wurden drei weitere Beamte der Kontrollstation und eine Frau. Die Bluttat spielte sich so schnell ab, tuß niemand eingreifen konnte. Das Personal der Kontrollstation brachte sich schleunigst in Sicherheit. Man spricht davon, daß einige tausend Mark unbeaufsichtigt liegen geblieben sind. Der Messerheld hielt den Buchhalter zurück und wollte ihn mit dem Messer bearbeiten, als ein russischer Gendarm, der zufällig auf der Kontrollstation weilte, hinzukam und den Auswanderer mit seinem Säbel kampfunfähig machte. Der Täter wurde gefesselt und nach dem Soldauer Gefängnis transportiert. Er hat sich noch in der Nacht im Gefängnis erhängt.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp18951023_article_173,de,1895-10-23T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18951023_page_5/2299,3028,1054,432/!400,200/0/default.jpg","[Verhaftung von Auswanderungs=Agenten und Auswanderern.] Mau berichtet uns aus Brünn: Im hiesigen Burean einer Auswanderer=Beförderungs=Firma wurden heute zwei hiesige und fünf auswärtige Agenten dieser Firma, ferner sieben militärpflichtige junge Nordungarn, die sich der Militärpflicht durch die Auswanderung entziehen wollten, verhaftet. Die Letzteren sollen von den Agenten zu diesem Schritte verleitet worden sein; auch sollen ihnen die Agenten Beträge abgenommen haben, welche weit größer als die thatsächlichen Reisekosten sind. Sechs von den jungen Leuten wurden nach einem Verhör auf freien Fuß gesetzt, der siebente Männer aus Galizien und",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19151203_article_831,de,1915-12-03T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19151203_page_14/1186,1158,1042,2373/!400,200/0/default.jpg","Das derart entstandene bedeutende Manko der Volkswirtschaft wurde folgendermaßen gedeckt: Die günstige Entwicklung unserer Handelsbilanz vergangener Perioden hatte unseren Kredit erhöht. Daher wurde es uns leicht, Schuldverschreibungen an ausländischen Märkten zu günstigen Bedingungen unterzubringen. Der Gegenwert in Gold zuzüglich der Remittierungen der österreichisch=ungarischen Auswanderer in Nord= und Südamerika und Deutschland — eine Bewegung, die mit den mißlicheren Verhältnissen der Konsumenten anwuchs — ferner die bedeutenden Einnahmen aus dem Fremdenverkehr machten uns zu einem goldreichen Lande mit niedrigem Zinsfuß. Unsere Zentralbank hatte leichtes Spiel, ihrer gesetzlichen Pflicht, der Aufrechterhaltung der Relation, nachzukommen. Gab es doch sogar eine Zeit, da wir den westlichen Zentralbanken mit Gold beispringen konnten. Bald nach Beginn des Weltkrieges änderten sich diese Verhältnisse und es wurde der Bank unmöglich, die Relation zu verteidigen. Diese Aufgabe ist den rein privaten Aktienbanken zugefallen. Da dieselben in erster Linie ihre eigenen Interessen wahren und ihre Guthabungen im Ausland möglichst teuer zu verkaufen trachteten, mußte sich ein Agio entwickeln. Aber auch in allen anderen in den Krieg verwickelten Staaten zeigt sich diese Erscheinung. Die Ursache liegt in der erschwerten Post= und Telegraphenverbindung, in dem unterbrochenen Arbitrageverkehr mit den feindlichen Ländern, in dem einseitigen großen Importbedarf. Wenn von einer „Valuta des Siegers“ während des Krieges gesprochen werden kann, so ist der nordamerikanische Dollar dieser Sieger geworden; er hat das Pfund Sterling besiegt. Wenn man den Dollar als Goldeinheit nimmt, so haben alle kriegführenden Staaten ein Disagio zu verzeichnen, das von 5 Prozent (für England) bis 50 Prozent (für Rußland) in die Höhe geht. Wenn man jedoch das Agio als Vertrauens= oder Mißtrauensvotum auffaßt, so findet man, daß die Staaten des Vierverbandes kein besonderes Vertrauen in ihre wechselseitige finanzielle Zukunft zu besitzen scheinen. Das Disagio von London nach Paris beträgt 10 Prozent, nach Mailand 20 Prozent; zwischen Paris und Petersburg gibt es ein Disagio von 30 Prozent mit steigender Tendenz. Die neutralen Staaten, Spanien, Holland, Schweiz und Rumänien, erfreuen sich als Lieferanten und Finanziers der friegführenden Mächte einer erhöhten Bewertung ihrer Valuta. Deutschland mit seinem enormen Importbedarf, dem während des Krieges kein nennenswerter Export gegenübersteht, hat mit einem Disagio von immerhin nur 15 Prozent zu rechnen. Da wir unsere ausländischen Transaktionen über Berlin machen, hat sich ein Disggio der Krone zugunsten der Mark in der Höhe von zirka 20 Prozent herausgebildet. Die starke Nachfrage nach Mark ist wohl die Hauptursache dieses Disagios; eine ausgiebige Anleihe in Mark wäre voraussichtlich das beste Mittel, den Wert der Krone zu heben.",Financial & Economic Reports innsbrucker_nachrichten_ibn19360731_article_230,de,1936-07-31T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19360731_page_5/101,1968,1082,407/!400,200/0/default.jpg","Auswanderung. Die Auswanderung aus Oesterreich zeigt, wie schon kurz berichtet, im ersten Semester 1936 gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von rund 25 Prozent. Während in der ersten Hälfte des Jahres 1935 1123 Personen aus Oesterreich ausgewandert sind, um sich in der Fremde eine neue Existenz zu gründen, betrug die Zahl der Auswanderer in der Zeit vom 1. Jänner bis 30. Juni 1936 nur 823.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19360731_article_231,de,1936-07-31T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19360731_page_5/98,2361,1084,580/!400,200/0/default.jpg","Diese Zahlen beziehen sich nur auf die außereuropäischen Länder. Es geht aber auch eine große Zahl Oesterreicher, insbesondere Hauspersonal, nach England und Holland. Allerdings ist in der letzten Zeit die Annahme von Hausposten in Holland durch neu erlassene Vorschriften bedeutend erschwert worden. Bemerkenswert ist bei diesen Ausreisen auch, daß es sich bei den Arbeitsverträgen des österreichischen Hauspersonales nur um eine vorübergehende und nicht um eine dauernde Auswanderung handelt. Die betreffenden Auswanderer haben nicht die Absicht, ständig in der Fremde zu bleiben, sondern kehren nach einer Reihe von Dienstjahren, während der die Möglichkeit von Ersparnissen vorhanden ist, wieder in die Heimat zurück.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19390516_article_1277,de,1939-05-16T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19390516_page_19/2287,2560,1088,253/!400,200/0/default.jpg","rd. Wien, 16. Mai. Vor einigen Tagen hat der 100.000. jüdische Auswanderer die Ostmark verlassen. Damit bleiben von den 180.000 Juden, die bis zum 2. Mai 1938 die Ostmark bevölkerten, nur noch 80.000 übrig. Nicht enthalten in dieser Statistik sind die 120.000 Juden nichtmosaischer Konfession, für die vorläufig noch die Unterlagen fehlen.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19390516_article_1278,de,1939-05-16T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19390516_page_19/2286,2798,1086,417/!400,200/0/default.jpg","Die meisten Auswanderer stellte Wien mit 76.000. Dem Prozentsatz nach stehen aber die anderen Ostmarkgaue an erster Stelle. In Oberdonau blieben von 980 Juden 35 und im Burgenland von 3222 nur zwölf Hebräer zurück. Salzburg, Kärnten, Tirol und Vorarlberg sind jetzt fast judenrein. Ueber 45.000 Auswanderer sind von anderen europäischen Ländern aufgenommen worden, während 20.677 nach Nordamerika gingen. 6194 Juden siedelten sich in Palästina an. Die übrigen verteilen sich auf Länder in allen fünf Erdteilen.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19190718_article_96,de,1919-07-18T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19190718_page_3/107,2601,1112,1834/!400,200/0/default.jpg","* Betrug an Auswanderern in Wien. In letzter Zeit kamen der Wiener Polizei verschiedene Anzeigen über betrügerische Treibernien der Aktrengesellschaft „Eola“ zu, deren Ziel angeblich die Einleitung von Auswanderungen nach Lateinisch=Amerika war. In Ausnützung der gegenwartigen Verhiltnisse haben sich an vielen Orten Vereinigungen gebildet und es wurden Gesellschaften gegründet, die jenen enttäuschten und glaubensseligen Leuten, die in der Fremde eine Lebensmöglichkeit suchen wollten, unter dem Vorwande. Hilfe für die Erlangung einer glücklicheren Zukunft zu leisten, den letzten Spargroschen herauslockten. Eine dieser Gründungen war auch die „Eola“, deren Leiter nun hinter Schloß und Riegel sitzen. Wie Winer Zeitungen berichten, hatte der Kaufmann Julius Löw im Vereine mit einem gewissen Rudolf R. v. Po sett=Trautenburg und einem Dr. Otto Weiner, trotzdem die Statuten noch nicht genehmigt und die Bewilligung zur Gründung noch nicht erteilt waren, eine derartige „Organisation“ geschaffen und um für sie Aktionäre zu gewinnen, eine rege Werbetätigkeit entfaltet. Den Bewerbern wurde vorgespiegelt, daß die Gesellschaft ihnen nach Zahlung einer Summe von durchschnittlich 5000 K durch ihre guten Beziehungen zu Südamerika einträgliche Stellungen verschaffen könne. Das Geschäft ging verhältnismäßig glänzend. Bis zum 1. ds. meldeten sich 69 Personen, die zusammen 731.0000 K zeichneten. Für die Gesellschaft wurde ein großes Bureau in Wien, Herrengasse Nr. 23, aufgenommen und nicht weniger als zehn Direktoren angestellt. Dann wurde eine ausschließlich für die Auswanderung bestimmte Zweigstelle in Mariabilf, Windmühlgasse 28, errichtet. Die beiden Generaldirektoren der noch nicht bewilligten Aktiengesellschaft bewilligten sich ein Gehalt von je 7000 K im Monat und setzten die Bezüge des Generalsekretärs mit 5000 K fest. Drei Direktoren bezogen monatlich von 1500 bis 4000 K. Ehe noch die eigentliche Tätigkeit beginnen konnte, war das bisher eingezahlte Aktienkapital, das etwa 130.000 K betrug, bis zum 1. ds. vollkommen erschöpft. Auf Grund der Anzeigen wurden zunächst Löw und Dr. Weiner in Haft genommen. Der zweite Generaldirektor stellte sich selbst und erklärte, daß er richtig Wilhelm Rudloff heiße. Er war frühr Gemeindebeamter in Dilitsch in Preußen, von wo er nach Unterschlagung von 200.000 Mark flüchtete. Die falschen Papiere auf den Namen „Ritter von Possett=Trautenberg“ will er sich in Neapel käuflich erworben haben. Er sei mit dem Papier nach Brasilien ausgewandert, von wo er 1915 nach Wien kam. Nach seinen Briefschaften zu schließen, hat sich Rudloff mit dem Heiratsschwindel im großen Stile befaßt.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19370923_article_763,de,1937-09-23T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19370923_page_13/2241,2284,1047,1041/!400,200/0/default.jpg","Wertpapiere durch Auswanderer wird verfügt, daß den Auswanderern die Mitnahme deutscher Auslandbonds untersagt wird. Die Bonds sind vielmehr im Inland zu verwerten und der Erlös auf Auswanderersperrkonto gutzubringen. Zur Begründung wird angeführt, daß eine weitere Abwanderung von Bonds in das Ausland nicht mehr vertretbar sei, da die in Deutschland umlaufenden Stücke zur Anleihetilgung gebraucht werden. Außerdem würden durch einen Verkauf der Bonds im Ausland die deutschen Auslandverbindlichkeiten in entsprechendem Umfang wieder aufleben. Nur wenn die Bonds im Inland nicht zu verwerten sind, werden gegebenenfalls Ausnahmen genehmigt werden. Inländische auf Reichsmark (Goldmark oder einen Sachwert) lautende Wertpapiere können mit Genehmigung der Devisenstelle im Ausland verwertet werden, wobei jedoch deutsche Auslandpfandbriefe, Reichsbankanteile und Aktien der Deutschen Golddiskontbank ausgenommen sind. Bei Bedenken im Einzelfall, zum Beispiel bei beantragter Genehmigung zur Verbringung geschlossener Aktienpakete in das Ausland (Ueberfremdungsgefahr), ist der Devisenstelle Bericht zu erstatten.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19380709_article_738,de,1938-07-09T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380709_page_12/1198,4286,1038,484/!400,200/0/default.jpg","(Unbedenklichkeitsbescheinigung für guthaben.) Aus Berlin drahtet unser Korrespondent: Das Reichswirtschaftsministerium hat der Wirtschaftsgruppe „Privates Bankgewerbe“ mit Erlaß vom 30. Juni mitgeteilt, daß die deutsche Golddiskontbank in Zukunft Auswandererguthaben nur dann ankaufen wird, wenn sowohl eine steuerliche als auch eine devisenrechtliche Unbedenklichkeitsbescheinigung beigebracht wird. Die Unbedenklichkeitsbescheinigung muß bei der Devisenstelle, Sachgebiet „Auswanderung“, beantragt werden. Wenn noch kein Auswanderungsantrag bei der Devisenstelle schwebt, ist dem Antrag der übliche Fragebogen für Auswanderer ausgefüllt beizufügen.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19380608_article_1369,de,1938-06-08T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380608_page_13/2300,3122,1025,750/!400,200/0/default.jpg","Die Guthaben jüdischer Auswanderer.) Aus Berlin rahtet unser Korrespondent: Der Reichswirtschaftsminister hat einem Devisenerlaß mit sofortiger Wirkung angeordnet, daß enehmigungen zur Abtretung von Guthaben jüdischer Ausanderer bis auf weiteres nicht mehr zu erteilen sind. Das Verbot rstreckt sich auch auf Sperrguthaben eines Auswanderers, die rst nach der Auswanderung aus der Veräußerung oder Rückahlung von Wertpapieren entstanden sind. Für Juden ausindischer Staatsangehörigkeit und für Juden, deren Vermögen hne Berücksichtigung der Verbindlichkeiten insgesamt 5000 R icht übersteigt, sind Ausnahmebestimmungen vorgesehen. Ebenso önnen devisenrechtliche Ausländer, denen die Genehmigung zur ngfristigen Anlage oder sonstigen Verwendung von Auswandererithaben im Inland erteilt worden ist, auch die zur Durchführung es vorgesehenen Geschäftes nicht erforderlichen Auswandereruthaben erwerben, sofern in der Person des bisherigen Inhabers s Auswandererguthabens keine Bedenken bestehen.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19381214_article_839,de,1938-12-14T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19381214_page_15/2179,3829,1033,325/!400,200/0/default.jpg","Zahlung der Judenvermögensabgabe aus Sperrguthaben. Wie uns die Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe mitteilt, hat die für die Festsetzung und Einziehung der Judenvermögensabgabe bei ausgewanderten Juden zuständige Devisenstelle Berlin dem Finanzamt Moabit=West zur Vereinfachung des Eineisenrchtlichen Eingelenchmsamungen ve. . von evisenrechtlichen Einzelgenehmigungen vervundenen Verzogerung eine allgemeine Genehmigung zur Entgegennahme von Beträgen in unbeschränkter Höhe aus Auswanderer= oder Kreditsperrguthaben erteilt.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19110728_article_1680,de,1911-07-28T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19110728_page_15/2178,3217,1107,1662/!400,200/0/default.jpg","nungsfürsorge und Industriepolitik anstellen. eine überbringen. Anderseits wollen sie in Europa Informationen uber die Wirtschaftspolitik der europäischen Staaten sammeln und Studien über Sozialpolitik, WohN . dustriepolitik anstellen. Und es ist keine leere phrase, wenn die leitenden Personlichkeiten der amerikanischen Reisegesellschaft als eine der wichtigsten Aufgaben ihrer Unternehmung die Anknüpfung persönlicher Beziehungen zwischen den Geschäftsmännern Amerikas y und Europas bezeichnen. Auf diesem Gebiete ist noch viel nachzuholen. Die kommerziellen Beziehungen zwischen Oesterreich und den Vereinigten Staaten sind einer großen Ausgestaltung fähig. Amerika, welches gelernt hat, seine Massenartikel im großartigsten Stil selbst herzustellen, führt bei seinem stets steigenden Wohlstande Unmassen von Erzeugnissen der europäischen Kunst= und Luxusindustrien ein. Und gerade auf diesem Gebiete ist Oesterreich, durch Geschick und Geschmack ausgezeichnet, besonders leistungsfähig. Jedoch nicht nur die Warenbewegung verbindet uns mit den Ländern der Union; ein mächtiger Strom von Auswanderern ergießt sich jahraus jahrein aus Oesterreich nach den Vereinigten Staaten. In den letzten Jahren ist Oesterreich sogar auch, allerdings im bescheidenen Maße, in die Reihe derjenigen Länder getreten, welche durch die Erwerbung eines Besitzes an amerikanischen Effekten unmittelbares Interesse am amerikanischen Geldmarkte gewonnen haben. Aber der persönliche Kontakt fehlt zumeist noch. Wohl haben wir auch schon einige Zierden unserer Universität aufzuweisen, welche durch ihre Vorträge an amerikanischen Universitäten den Ruhm österreichischer Wissenschaft auch über dem großen Wasser verbreiteten. Der österreichische Kaufmann aber ist in Amerika noch eine roße Seltenheit. Und die Söhne unserer Industriellen und kaufleute, die wohl studienhalber nach Deutschland, England oder Frankreich gehen, entschließen sich nur selten dazu, einen Teil ihrer Lehrzeit in Amerika zu verbringen. Die österreichischen Fabrikantenssöhne sind in Amerika eine weit seltenere Erscheinung als die deutschen oder englischen. Noch schlechter ist es mit der Kenntnis bestellt, die",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19131024_article_1359,de,1913-10-24T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19131024_page_14/241,4696,1042,453/!400,200/0/default.jpg","Deutschen Reiche beinahe verschwunden: Im Jahrzehnt 1881 bis 1890 betrug die Zahl der Auswanderer 1,342.000, im Jahrzehnt 1891 bis 1900 528.000, im Jahrzehnt 1901 bis 1910 220.000. Das beweist, daß mit dem wirtschaftlichen Anreiz zur Auswanderung diese selbst geradezu aufhört. „ „ "" Ent. Die Ziele, die sich der vornegenve Entwurf steckt, sind sougendez; er will „den Strom der Auswanderer richtig , amit der Zweck der Verbesserung der Erwerbsverhältnisse unter dem Schutze der geimischen Staats¬",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19350822_article_453,de,1935-08-22T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19350822_page_9/2373,3243,1082,517/!400,200/0/default.jpg","(Polens Zahlungsbilanz im Jahre 1934.) Aus Warschau wird berichtet: Nach einer soeben veröffentlichten Statistik war die polnische Zahlungsbilanz im abgelaufenen Jahre mit 1893 Millionen Zloty ausgeglichen; im Jahre 1931 hatte sich der Umfang noch auf 4.5 Milliarden Zloty belaufen. Die wichtigste Aktivpost ist die Handelsbilanz, die einen Ueberschuß von 103 Millionen gegen 49 Millionen im Vorjahre erbrachte. Die Dienstleistungen haben einen Ueberschuß von 106 Millionen geliefert (im Vorjahre 195 Millionen); hier sind insbesondere die Verkehrseinnahmen und die Ueberweisungen polnischer Auswanderer zu erwähnen. Die größte Passivpost bildeten die polnischen Schuldenzahlungen, da hier fast gar keine Eingänge vorhanden sind. Der Schuldendienst schließt per Saldo mit einem Aufwand von 160 Millionen gegen 212 Millionen im Vorjahre.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19330813_article_1045,de,1933-08-13T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19330813_page_18/2319,3132,1033,400/!400,200/0/default.jpg","Die Erträgnisselangfristiger Kapitalsanlagen im Ausland, sowie die Dividendeneingänge dürften in diesem Jahr keine nennenswerte Rolle spielen, da einerseits die Dividendenausschüttungen gegenwärtig viel geringer sind als vordem, anderseits durch die noch immer bestehenden Devisenbeschränkungen die Guthabungen vielfach nicht erfaßbar sind. Auch die Geldsendungen von Auswanderern spielen im gegenwärtigen Augenblick keine wesentliche Rolle.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19360110_article_671,de,1936-01-10T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19360110_page_11/1238,1420,1026,726/!400,200/0/default.jpg","vorhanden ist. Die eine Ausnahme betrifft ausländische, an einer deutschen Börse amtlich gehandelte Wertpapiere (Chade, Aku). In diesem Falle ist Voraussetzung für die Freigabe, daß die Wertpapiere sich schon vor dem 1. Januar 1933 im Besitze des Auswanderers oder seiner Verwandten befanden. Die zweite Ausnahme betrifft nicht börsenfähige ausländische Wertpapiere, sofern sie aus dem Besitz von Verwandten (Ehegatten, Geschwistern, Verschwägerten) erworben werden. Wird ein Teil des Effektenbesitzes freigegeben, so muß sich der Auswanderer verpflichten, den gesperrten Teil des Effektenbesitzes gegebenenfalls einer inländischen Devisenbank in Verwahrung zu geben, auch wenn die Effekten sich in einem ausländischen Depot befinden, und die Effekten auf Verlangen der Golddiskontbank zur Veräußerung gegen Sperrmark zu überlassen. Diese Bestimmungen dürften den Entschluß, von den Ausnahmemöglichkeiten Gebrauch zu machen, erschweren.",Financial & Economic Reports innsbrucker_nachrichten_ibn19220414_article_196,de,1922-04-14T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19220414_page_6/212,3495,1090,291/!400,200/0/default.jpg","Zum Schlusse sei noch erwähnt, daß die ganze Auswanderung im Jahre 1921 ungefähr 5000 Personen umfaßt. Die Auskunftsstelle für Auswanderer veröffentlicht übrigens eine genaue Statistik über alle von ihr beratenen Personen und über die ausgestellten Auswandererpässe, gesondert nach Berufen und nach Ursprungsund Zielländern.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19190705_article_453,de,1919-07-05T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19190705_page_7/1143,4158,1056,468/!400,200/0/default.jpg","stoffe beschafft werden, das ist aber nur scheinbar. Wenn die Lebensmittel schon soviel ausmachen, bleibt kein Geld für Rohstoffe übrig. Man denkt bei uns nur an das Essen, nicht aber auch an das Arbeiten. In Deutschland wird freudig zur Arbeit gegriffen, weil die Arbeiter dort die nötige Intelligenz besitzen und erkennen, daß nur durch Arbeit die gesamte Volkswirtschaft wieder in die Höhe gebracht werden kann. Das Gesetz muß angenommen werden, aber darüber, was weiter geschehen soll, hat die Regierung sich nicht ausgesprochen. Es ist zu vermuten, daß wir alles verbrauchen, alles der Entente ausliefern werden. Einen regen Exportartikel werden wir bekommen: die Auswanderer. Die Auswanderung wird das einzige Mittel sein, um die Wirtschaftslage wieder ins Gleichgewicht zu bringen. „ ",Financial & Economic Reports innsbrucker_nachrichten_ibn19200129_article_135,de,1920-01-29T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19200129_page_3/2330,2607,1098,2636/!400,200/0/default.jpg","Im Heim des Vereines der Kaufmannschaft begann am Dienstag abends Handelsakademiedirektor Dr. Ma rek wieder eine interessante Vortragsreihe unter obigem Titel. Entsprechend dem Rufe des Vortragenden war auch diesmal der Besuch der Mitglieder des Vereines wieder ein sehr reger. Obmann Tschoner begrüßte die Anwesen den, u. a. den Finanzlandesdirektor Präsident Dr. Pensch, Hofrat Dr Winkler und die zahlreich anwesenden Mit glieder und sonstigen Gäste. Dr. Marek ging davon aus, daß das Wort Amerika schon immer einen eigenartigen Zauber ausübte, in der Jugend durch die Indianergeschichten, für die Erwachsenen als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und des Gelderwerbes. Der Grund für die Zusammenhänge mit diesem Lande liegt hauptsächlich darin, daß es das größte Kolonisationsgebiet ist und zwar daß alle Völker Europas an dieser Kolonisation teilhaben. Redner führte an den Zahlen der Statistik das Zunehmen der Auswanderung nach Amerika aus allen Staaten Europas vor, die 1907 mit 1,285.000 Menschen den Höhepunkt erreichte. Die meisten Auswanderer kamen aus den nichtdeutschen Gebieten OesterreichUngarns, dann aus Italien, die aber zumeist immer wieder zurückkehrten, aus Rußland, England und Schottland, aus Deutschland, in großer Zahl aus Irland wegen der schlechten Behandlung, dann aus Japan, Griechenland, Skandinavien. Es stellt dies die größte Völkerwanderung der Geschichte dar: 4½ Millionen Menschen sind aus Irland, nicht ganz 4 Millionen aus England, 5,4 Millionen aus Deutschland, 3½ Millionen aus Oesterreich=Ungarn, 3,4 Millionen aus Italien, 2,8 Millionen aus Rußland, 1,7 Millionen aus Norwegen und Schweden, nur eine halbe Million aus Frankreich, im ganzen 29,7 Millionen Menschen in den Jahren 1821 bis 1912. Obwohl also die Engländer gegenüber den anderen Nationen gering ver treten sind, verstanden sie es, dem Lande einen solchen Charakter zu verleihen, daß es als englisches Land er scheint. Dr. Marek zeigte an der Hand der Statistik weiter in sehr anregender Wese, wie sich in Amerika die Bevölkerung seit 1688 vermehrte, während OesterreichUngarn in derselben Zeit die Bevölkerung nur verdoppelte, stieg sie in Amerika von 5 auf 97 Millionen. Das Wachstum verteilt sich jedoch nicht gleichmäßig auf das ganze Land; besonders die städtische Bevölkerung ist sehr rasch und stark angewachsen. Daher steht Amerika in Bezug auf die Zahl der Großstädte an erster Stelle. Die größte Entwicklung machte Chicago durch (von 4060 Ein wohnern 1840 auf 2,2 Millionen 1910). Obwohl Amerika als das Land der Farmer oder Bauern gegründet wurde, zeigt es jetzt 46 Prozent städtische Bevölkerung. Der Vortragende besprach sodann, die natürlichen Grundlagen für das amerikanische Wirtschaftsleben und hob besonders den riesigen Raum, die ungeheuren Entfernungen und die Größe der einzelnen Staaten durch Vergleich mit uns geläufigen Größen heraus. Obwohl nur ein Viertel des ganzen Landes kultiviert ist, so hat das Land doch 1,9 Miuionen Quadratkilometer Ackerland, was demjenigen von Deutschland, Oesterreich=Ungarn, der Schweiz und Frankreich zusammen entspricht, und 2 Millionen Quadratkilometer Waldland. Diese Dimensionen haben auf die Bewohner einen so starken Einfluß, die einen großzügigen Charakter angenommen haben. Das Land ist auch im Aufbau sehr begünstigt, da es ausgezeichnete Hafen gegen Osten und Süden, ein günstiges Vorland mit reichen Wasserkräften, ein leicht überschreitbares Randgebirge, dann das ungeheure Gebiet der Flüsse Mississippi und Missuri, die noch auf 1700 Kilometern mit großen Dampfern befahren werden kön nen, und dann ein gegen Westen allmählich ansteigendes Terrain besitzt, so daß zwischen Osten und Westen der Zusammenhang sehr erleichtert ist. Auch in klimatischer Hinsicht ist das Land sehr begünstigt, da es etwas gegen Süden vorgeschoben ist und bei ausgiebigen Niederschlä¬",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19370715_article_584,de,1937-07-15T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19370715_page_11/1287,4355,1091,687/!400,200/0/default.jpg","Der Hauptstrom der Auswanderer richtete sich nach den Vereinigten Staaten von Amerika, die über 20 Prozent aller ausgewanderten Oesterreicher aufnahmen. Zwischen 10 und 15 Prozent der Auswanderer gingen in die Britischen Kolonien und nach Argentinien. Der Rest verteilt sich in ziffernmäßiger Reihenfolge auf Paraguay, Brasilien, Palästina, Persien, Kanada, Kolumbien und Aegypten. Weitere Auswanderungsländer, die jedoch nur vereinzelt als Ziel genommen werden, sind Uruguay, Chile, Peru, Bolivien, Ekuador, Venezuela, Mexiko, Kuba, Niederländisch=Indien, die Türkei, China, Japan, Australien, Rußland und die französischen Kolonien. Nach Abessinien dagegen sind im ersten Halbjahr 1937 nur 10 Oesterreicher ausgewandert. Wenn nicht im zweiten Semester des laufenden Jahres eine wesentlich verstärkte Auswanderungsbewegung einsetzt, wird",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19121118_article_116,de,1912-11-18T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19121118_page_4/1267,964,912,272/!400,200/0/default.jpg","(Aus Amerika zurück!) Am Samstag sind hier abermals über 400 österreichische Amerikarückwanderer hier angekommen. Im letzten Monat betrug die Zahl der Auswanderer, die aus Amerika wieder in ihre Heimat zurückkehren mußten, über 3000.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19110309_article_1401,de,1911-03-09T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19110309_page_16/1209,3062,1067,917/!400,200/0/default.jpg","graphiert: Infolge des Scheiterns der Verhandlungen zwecks Bellungrrung der Stabeisenkonvention lagen zu Beginn des heutigen Verkehres vielfach Verkaufsordres aus der Provinz vor, doch war das Angebot nicht dringlich, und die Kursrückgänge, die naturgemäß besonders auf dem Montanaktienmarkte in Erscheinung traten, hielten sich relativ in engen Grenzen. Zu dem ermäßigten Niveau zeigte sich zudem seitens der Spekulation einige Kauflust, da man annahm, daß doch schließlich eine Einigung zwischen den interessierten Werken zu stande kommen werde. Auf dem Banken= und Elektrizitäts=Aktienmarkte war das Geschäft bei etwas schwächeren Kursen. ruhig. Von Bahnen zeigten Canada= und Warschau=WienerAktien im Gegensatze zu der sonst herrschenden allgemeinen Lustlosigkeit größere Lebhaftigkeit. Letztere zogen auf spekulative Käufe um zirka 1 Prozent an, doch fanden auch in ersteren umfangreiche Meinungskäufe statt, die man mit einer Neuausgabe von Aktien in Zusammenhang brachte. Schifffahrtsaktien litten unter der Nachricht über einen schlechten Auswandererverkehr. Besonders die Aktien des Norddeutschen Lloyd waren stark angeboten, wofür auch Gerüchte, wonach die Dividende geringer als erwartet ausfallen dürfte, maßgebend waren. Fonds lagen still. Von österreichischen Werten konnten Lombarden etwas im Kurse anziehen. Die",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19110128_article_1140,de,1911-01-28T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19110128_page_14/1261,268,1042,414/!400,200/0/default.jpg","Die Auswanderung über Fiume. (Telegramm der „Neuen Freien Presse“.) Fiume, 26. Januar. Nach der Statistik des Fiumaner Hafenamtes haben im verflossenen Jahre 39.374 Auswanderer die Schiffe der Cunnard Line benützt. Von dieser Zahl haben sich 1900 Auswanderer im Hafen von Triest eingeschifft. Rückwanderer sind 1142 in Fiume und 3918 in Triest eingetroffen. Im Jahre 1909 haben bloß 36.823 Auswanderer über Fiume das Land verlassen, so daß sich die Zahl der Auswanderer gesteigert hat.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19140330_article_402,de,1914-03-30T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19140330_page_8/2205,3419,1059,757/!400,200/0/default.jpg","[Eine Verhaftung in Triest.] Aus Triest wird uns gemeldet: Aufsehen erregt hier die Verhaftung des Spediteurs Jahnel und eines Oberbeamten der AustroAmericana unter dem Verdachte der Begünstigung militärpflichtiger Auswanderer. Die Austro=Americana gibt über diese Angelegenheit die folgende Darstellung: „Die Austro=Americang ist zum Unterschiede von den ausländischen Schiffahrtsgesellschaften berechtigt, beliebig Agenten zu ernennen. Der Spediteur Jahnel war bisher hauptsächlich für ausländische Auswanderer tätig; er überwies der Austro=Americana sieben inländische Auswanderer, erhielt dafür seine Provision, die auch rechtmäßig verbucht wurde. Weil er nach Meinung der Polizei nicht berechtigt war, inländische Auswanderer der AustroAmericana zuzuweisen, erfolgten diese aussehenerregenden Verhaftungen, die um so peinlicher wirken, als die Staatsanwaltschaft nicht genügend Zeit hatte, den Fall sofort zu prüfen und die beiden angesehenen Männer volle acht Tage in Haft bleiben mußten. Die Austro=Americana hat bei allen zuständigen Stellen Beschwerde erhoben.",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19380310_article_452,de,1938-03-10T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19380310_page_8/1326,1655,1096,1274/!400,200/0/default.jpg","Nach außereuropäischen Staaten, einschließlich der Türkei und der Sowjetunion, sind nach den Mitteilungen des Wanderungsamtes im Jahre 1937 1553 Oesterreicher (gegen 1683 Oesterreicher im Jahre 1936) ausgewandert. Die Zahl der Auswanderer hat somit gegenüber dem Jahre 1936 um ungefähr acht Prozent abgenommen, was vor allem auf die geringere Auswanderung nach den britischen Kolonien und nach Palastina zurückzuführen ist. Von den Auswanderern wandten sich nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika 431 (368), Brasilien 199 (225), Argentinien 226 (216), Paraguay 90 (70), Palästina 78 (161), der Türkei 39 (62), Jran (Persien) 62 (71), britischen Kolonien 157 (231), der Sowjetunion 11 (47); der Rest entfällt auf andere Zielländer. Unter den Ausgewanderten befanden sich 344 Angehörige (Frauen und Kinder) von Auswanderern. Von den Ausgewanderten waren: männlichen Geschlechtes 808, weiblichen Geschlechtes 745; ledig 869, verheiratet 684; minderjährig 366, großjährig 1217. Unter den Ausgewanderten befanden sich 61 Familien mit 223 Personen. Auf eigene Kosten fuhren ins Zielland 747, auf Kosten fremder Regierungen oder von Verwandten, Bekannten oder Arbeitgebern 806 Personen. Auch im Jahre 1937 wurde die kontinentale Auswanderung statistisch nicht erfaßt, so daß genaue ziffernmäßige Angaben über sie im allgemeinen nicht gemacht werden können. Festgestellt muß jedoch werden, daß auch im Jahre 1937, gleich wie im Jahre 1936, weibliches Hauspersonal nach England, Holland sowie nach Ungarn in ziemlich großer Zahl vermittelt werden konnte. Die Anzahl der anläßlich der Paßbeschaffung festgestellten nach England vermittelten Hausgehilfinnen betrug im Jahre 1937 3384 gegenüber 1755 im Jahre 1936, der nach Holland vermittelten im Jahre 1937 389 gegenüber 217 im Jahre 1936 und der nach Ungarn vermittelten im Jahre 1937 527, wozu noch eine weitere Anzahl solcher Hausgehilfinnen kommt, die sich bereits im Besitze eines Reisepasses befunden haben und daher behordlicherseits nicht erfaßt werden konnten. Es dürfte also die Gesamtzahl der im Jahre 1937 nach England, Holland und Ungarn vermittelten österreichischen Hausgehilfinnen die Ziffer von 4000 wesentlich überschritten haben.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19370819_article_699,de,1937-08-19T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19370819_page_12/150,1666,1096,952/!400,200/0/default.jpg","Das österreichische Konsulat in Schanghai, das den Schutz und die Wahrnehmung der Interessen der dort befindlichen österreichischen Staatsangehörigen besorgt, hat, wie berichtet, dem Bundeskanzleramt gemeldet, daß alle Oesterreicher in Schanghai wohlauf sind. Die Zahl der gegenwärtig in Schanghai bzw. in ganz China ansässigen Oesterreicher läßt sich ziffernmäßig nicht genau erfassen, da wohl die Zahl der Auswanderer festgestellt werden kann, nicht aber wie viele davon wieder in die Heimat inzwischen zurückgekehrt sind; auch die Zahl der schon vor dem Weltkrieg nach China ausgewanderten und heute noch dort lebenden Oesterreicher ist nicht feststellbar. Dagegen ist in den Statistiken des Wanderungsamtes ersichtlich, daß seit 1919 insgesamt 237 Oesterreicher und Oesterreicherinnen nach China ausgewandert sind, wobei in den letzten Jahren mit der ständig zunehmenden Spannung zwischen China und Japan die Zahl dieser ChinaWanderer aus Oesterreich ständig zurückging und heuer in den ersten sechs Monaten nur mehr insgesamt acht Auswanderer erreichte, während im Vorjahr noch 31 Oesterreicher dorthin ausgewandert waren.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19140328_article_346,de,1914-03-28T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19140328_page_10/180,2812,916,1734/!400,200/0/default.jpg","rungszunahme in ihre Teile zerlegt wird, zeigt die natürliche Zunahme eine Steigerung von 11.2 auf 11.8 Prozent, die Wanderung einen Abgang von 646.540 Personen in 10 Jahren gegenüber 166.746 im vorausgegangenen Jahrzehnt. Die entsprechenden Zahlen Oesterreichs lauten 683.430 und 398.441. Die ungarische Auswanderung hat also von kleineren Anfängen diejenige des größeren Oesterreich fast erreicht. Von je 100 der Gesamtbevölkerung sind 56,4 gegen 49,8 im Jahre 1900, von 100 der über 6 Jahre alten Bevölkerung 66,7 gegen 59,3 im Jahre 1900 des Lesens und Schreibens kundig. Die Verhältniszahlen des eigentlichen Ungarn sind höher als für Kroatien=Slawonien, Im ganzen eigentlichen Ungarn vermehrte sich die magyarische Sprache von 51,4 auf 54,5 von 100 der Gesamtbevölkerung, dagegen verminderte sich die deutsche Sprache von 11,9 auf 10,4, die slowakische von 11,9 auf 20,7, die rumänische von 16,6 auf 16,1 und die serbische von 2,6 auf 2,5. In Kroatien=Slawonien hat sich die magyarische Sprache von 3,8 auf 4,1, die kroatische und serbische zusammen von 87,0 auf 87,1, die slowakische von 0,7 auf 0,8, die ruthenische von 0,2 auf 0,8 vermehrt, aber die deutsche Sprache von 5,6 auf 5,1 von 100 vermindert. Die ungarische Volkszählung erhebt neben der sogenannten Muttersprache (das ist jene, „die man am liebsten spricht“) auch die Kenntnis der magyarischen Sprache bei den Anderssprechenden. Darnach sprechen im ganzen Staatsgebiet 11,990.562 Personen, also 57,4 von 100 magyarisch, darunter 1,939.987 Anderssprechende, aber 8,895.925 Personen, davon 2,451.808 in Kroatien=Slawonien können nicht Magyarisch sprechen. Diese letzte Zahl hat sich im eigentlichen Ungarn seit 1900 um 357.889 ermindert, in Kroatien=Slawonien dagegen um",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19171011_article_707,de,1917-10-11T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19171011_page_12/186,2811,1114,1207/!400,200/0/default.jpg","Im Anhange zum kaiserlichen Handschreiven über die Errichtung eines Ministeriums für soziale Fürsorge, wird der Wirkungskreis dieser neuen Zentralstelle umschrieben. Es fallen in das Ressort alle Fragen der Jugendfürsorge mit Ausnahme der in den Wirkungskreis der Gerichte fallenden vormundschafts= und strafrechtlichen, sowie der dem Ministerium für Volksgesundheit und dem Unterrichtsministerium vorbehaltenen gesundheitlichen Angelegenheiten und die Angelegenheiten der Kriegsbeschädigten=Fürsorge und der Fürsorge für die Hinterbliebenen. Alle in den Bereich der Sozialversicherungsgesetzgebung fallenden Angelegenheiten, einschließlich der registrierten Hilfskassen, jedoch mit Ausnahme der genossenschaftlichen Krankenkassen, der Bergwerksbruderladen, der Versicherung der Seeleute und der Versicherung der in Staatsbetrieben sowie bei Privateisenbahnen und Dampfschiffahrtsunternehmungen Beschäftigten. Legislative und administrative Angelegenheiten betreffend die Regelung des gewerblichen Abeits= und Dienstverhältnisses sowie den Schutz der Angestellten und Arbeiter in gewerblichen und gewerbsmäßig betriebenen Unternehmungen mit Ausnahme der Staatsbetriebe, der Betriebe des Bergbaues auf vorbehaltene Mineralien und zur Gewinnung von Erdharzmineralien sowie der Privateisenbahnen, der See= und Binnenschiffahrt und der Seefischerei. Die Angelegenheiten der Gewerbeinspektion einschließlich der Unfallverhütung. Legislative und administrative Angelegenheiten der Heimarbeit und der Kinderarbeit. Mitwirkung an der Regelung des Arbeitsverhältnisses in Staatsbetrieben, someit es sich um allgemeine und grundsätzliche Fragen handelt. Legislative und administralive Angelegenheiten der Arbeitsvermittlung und der Arbeitslosenfürsorge. Mitwirkung an den Angelegenheiten des Auswandererschutzes. Legislative und administrative Angelegenheiten auf dem Gebiete des Wohnungswesens und der Wohnungsaufsicht, Verwaltung des Kaiser Franz Joseph I.=Regierungssubiläums-Fonds 1908 und des",Financial & Economic Reports innsbrucker_nachrichten_ibn19360505_article_529,de,1936-05-05T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19360505_page_11/129,2354,1089,419/!400,200/0/default.jpg","(Verringerte Auswanderung.) Aus Wien wird berichtet: Im ersten Vierteljahr sind aus Oesterreich insgesamt 418 Personen ausgewandert, gegenüber 637 Personen im gleichen Vorjahrsabschnitt. Von den Auswanderern waren 216 männlich und 202 weiblich. Vor allem hat die Auswanderung nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika nachgelassen und auch die Zahl der Auswanderer nach Palästina ist gegenüber dem Vorjahr auf einen Bruchteil zusammengeschrumpft. Hingegen ist die Möglichkeit der Unterbringung von Hausgehilfinnen in England gut, ebenfalls in Holland, doch dürften in diesem Lande in absehbarer Zeit Einschränkungen vorgenommen werden.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19370309_article_112,de,1937-03-09T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19370309_page_3/1288,3046,1092,366/!400,200/0/default.jpg","Unter allen überseeischen Gebieten stehen nach wie vor die Vereinigten Staaten von Amerika an der ersten Stelle. Im vorigen Jahre war die Zahl der nach USA. ziehenden Auswanderer mit 368 Personen wohl nur halb so groß wie im Jahre 1935, wo insgesamt 752 Auswanderer nach der Union gegangen sind. Dieser Rückgang entspringt jedoch keineswegs einer geänderten Einstellung der Auswanderer, sondern ist ausschließlich eine Folge der schärferen Handhabung der",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19350220_article_428,de,1935-02-20T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19350220_page_11/95,1004,1084,686/!400,200/0/default.jpg","Emil Kuster, sechsmal vorbestraft, verbüßte zu Beginn des Jahres 1934 seine letzte Strafe in Karlau. Dort lernte er Hohl und den Mechaniker Franz Stanek kennen. Er ging als erster frei und versprach den beiden, sie nach ihrer Freilassung auf Schleichwegen in die Schweiz zu bringen. Tatsächlich tauchten die Strafhausfreunde eines Tages bei ihm in Kitzbühel auf. Ehe sie aber auswanderten, sollte in Innsbruck noch eine Sache „gedreht“ werden. Auf der Reise dorthin prahlte Hohl, daß er seit seiner Frei lassung neuerlich 15 oder 18 Kasseneinbrüche, darunter einen im Leobener Kinc und in Göß verübt habe. In Innsbruck verkaufte Kuster die Goldmünzen und erstattete sodann die Anzeige, die beiden „Auswanderer“ wurden verhaftet und als besonders gut mit Einbruchswerkzeugen ausgestattet befunden.",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19131025_article_123,de,1913-10-25T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19131025_page_3/2062,3488,913,556/!400,200/0/default.jpg","(Verhaftung von Auswandereragenten.) Auf dem Innsbrucker Hauptbahnhofe sind gestern wieder stellungs= und militärpflichtige Auswanderer angehalten worden und 38 von ihnen hat die Polizei zurückgehalten und heute wieder in ihre Heimat abgeschoben. Sie wurden von zwei Agenten begleitet, die die Auswanderer nach Zürich bringen sollten. Die zwei Agenten wurden aber von der Polizei wegen Verdachtes der Verführung militärpflichtiger Leute zur Auswanderung verhaftet und hier behalten. Die Agenten sind Kroaten.",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19131025_article_155,de,1913-10-25T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19131025_page_4/1140,3541,920,534/!400,200/0/default.jpg","(Schulhauseinweihung.) In Judikarien wurde ein für die Gemeinden Mortaro, Fisto und Borzago im Rendenatale bestimmtes, sehr geräumiges Schulgebäude, das sich in der Mitte der drei Or schaf en erhebt, kürzlich eingeweiht. (Verhaftete Auswanderer.) Aus Feldkirch schreibt man uns vom 24. d. M.. Die Gendarmerie hier hat heute früh am hiesigen Bahnhofe wieder einen Trupp Auswanderer angehalten, unter welchem sich drei stellungspflichtige Burschen befanden. Die Stellungsflüchtlinge wurden verhaftet.",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19380126_article_856,de,1938-01-26T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19380126_page_15/1251,2328,1093,599/!400,200/0/default.jpg","Hingegen hat die Auswanderung in die außereuropäischen Länder eine merkliche Abnahme erfahren. Im Jahre 1937 sind insgesamt 1553 Personen nach außereuropäischen Ländern ausgewandert, das sind um etwa 10 Prozent weniger als im vorhergehenden Jahr. An der Spitze der Auswanderungsländer stehen die Vereinigten Staaten mit 431 Auswanderern. Das Kontingent, das für Oesterreich zur Einwanderung vorgesehen ist, beträgt 1413 Personen, so daß es nicht einmal zu einem Drittel ausgenützt wurde. Argentinien mit 226 und Brasilien mit 199 Auswanderern nehmen die nächsten Stellen ein, dann kommen auf dem amerikanischen Kontinent Kanada mit 94, Paraguay mit 90 und Kolumbien mit 25 Personen.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19361030_article_1300,de,1936-10-30T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19361030_page_17/1260,3930,1081,499/!400,200/0/default.jpg","Die Auswanderung aus Oesterreich zeigt gegenüber dem Vorjahre eine Abnahme vonrund 25 Prozent. Dieser Umstand ist sowohl auf die Tatsache zurückzuführen, daß es im Inland infolge der günstigeren wirtschaftlichen Entwicklung möglich ist, mehr Arbeitskräfte in die Organisation der Wirtschaft einzuschalten, anderseits jedoch darauf, daß die einzelnen Auswanderungsländer sich mehr gegen die Einwanderung abschließen und Inländerschutzgesetze die Beschäftigung von Einwanderern erschweren.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19361030_article_1303,de,1936-10-30T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19361030_page_17/2380,4154,1085,372/!400,200/0/default.jpg","Die Auswanderung nach den Vereinigten Staaten hat in der letzten Zeit stark zugenommen, da die Bewilligungen derzeit zur Einwanderung bereitwilliger erteilt werden als früher. Allerdings handelt es sich zumeist um die Ueberfahrt von solchen Personen nach Amerika, die bereits Verwandte oder Angehörige in festen Erwerbsverhältnissen in den Vereinigten Staaten haben. Insgesamt gingen in den letzten zwei Monaten 59 Oesterreicher nach Amerika.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19350717_article_573,de,1935-07-17T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19350717_page_11/1245,3244,1091,1543/!400,200/0/default.jpg","Angesichts der zahlreichen Klagen der deutschen Bankwelt über die zunehmende Kompliziertheit in der Behandlung der rerschiedener. Sperrkonten und Sonderkonten wird durch einen neuen Devisenerlaß eine Vereinfachung und Klarstellung herbeigeführt, indem bestimmt wird, daß zukünftia nur noch vier Arten von Sperrmarkkonten bestehen sollen, die in ihrer Behandlung und Anlage verschiedenen Bestimmungen unterworfen sind. Es sind dies Altguthaben und Kreditsperrguthaben (Disagio der Kreditsperrmark zurzeit 67 Prozent), Auswandererguthaben (Disagio der Auswanderermark zurzeit 68 Prozent), Effektensperrgurhaben getrennt nach Altbesitz (vor dem 15. April 1932) und Neubesitz (Disagio der Effektensperrmark 75 Prozent) und schließlich als vierte Kategorie die Sonderkonter. nach verschiedenen Bestimmungen der Devisenricht in en. Zu erwähnen ist aber, daß es außer diesen vier Sperrmarksorten u. a. noch die Registermark gibt (Disagio 44 Prozent), die Ausländersonderkonten (Aski) und die neuen Tilgungssperrmark, für die ein Kurs bisher noch nicht zu hören ist. Ferner wird klargestellt, daß im Gegensatz zu der verschiedentlich geäußerten Auffassung Sperrmark nicht zur Bezahling der Verwaltungskosten eines freien Reichsmarkkontos oder neuer Valutaguthaben eines ausländischen Gläubigers verwendet werden können. Andererseits wird bestimmt, das das gesamte inländische Vermögen eines Devisenausländers, soweit es in Sperrguthaben festliegt oder im Falle der Flüssigmachung auf ein Sperrkonto fließen würde, als eine Einheit zu betrachten ist, so daß also die Zahlungen für die Verwaltungskosten des in Deutschland festliegenden Vermögens des Devisenausländers aus einem beliebigen Sperrguthaben dieses Devisenausländers beglichen werden können. Auch die erst im Falle der Veräuferung oder Flüssigmachung auf Sperrkonto zu zahlenden Beträge werden hiermit einbezogen. Es bedeutet dies, daß z. B. Verwaltungskosten für Grundstücke, deren Erlös im Falle eines Verkaufs auf Sperrkonto fließen würde, aus einem Sperrkonto des ausländischen Besitzers bezahlt werden können. Betreffen Berwaltungskosten sowohl das gesperrte wie das freie inländische oder das ausländische Vermögen eines Devisenausländers, zum Beispiel bei Gerichts= und Anwaltskosten, so können eigene Sperrguthaben über den allgemeinen Satz von 25 Prozent hinaus nur in dem Verhältnis freigegeben werden, in dem der Wert des gesperrten Vermögens zu dem Wert des freien Vermögens steht.",Financial & Economic Reports innsbrucker_nachrichten_ibn18650719_article_44,de,1865-07-19T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18650719_page_5/62,235,1367,1015/!400,200/0/default.jpg","Das Testament des jüngst verstorbenen Hamburger Bankiers Hrn. K. Heine enthält eine Reihe großartiger Legate. So erhält das Betti Heine'sche Krankenhaus in Hamburg 60,000 M. Bco., die Hermann Heine'sche Stiftung 100,000 Mark Bco., der israelitische Tempelverein 20,000 M. Bco., sonstige Wohlthätigkeitsanstalten 200.000 M. Beo., die Galerie der Hamburger Kunsthalle 200,000 M. Bco. Von dem Comptoirpersonal erhält außer verschiedenen für einzelne Personen ausgeworfenen größeren Summen jeder Commis, der 5 Jahre im Geschäft war, 10,000 M. Bco., die kürzere Zeit darin waren, 5000 M. Beo., jeder 12 Jahre im Geschäft anwesende Commis eine lebenslängliche Rente von 1000 M. Beo. Von dem auf offener See verbrannten Auswandererschiffe „William Nelson“ sind, wie man aus Havre erfährt, noch 30 Passagiere von dem Schiffe „Meteor“, gerettet und in Neufundland an's Land gesetzt worden. Ueberaus traurig ist das Los mancher Kinder, welche gerettet wurden, während deren Angehörige zu Grunde gegangen sind. So wurde z. B. ein kleiner Knabe, Moses Marggraf, der unterwegs auf der See geboren worden war, gerettet, während seine Eltern umkamen. Die preußischen Behörden forschen nach, ob der unglückliche Kleine nicht irgendwo (die Eltera waren aus Cochem) Verwandte habe, die sich seiner annehmen würden. Zwei Kinder aus Holland, eines 12, das andere 3 Jahre alt, wurden ebenfalls gerettet, während ihre Eltern in den Flammen oder in den Wellen das Leben einbüßten. Ein anderes Kind von 12 Jahren ist der einzig Ueberlebende von seiner ganzen Familie, von Vater, Mutter und 7 Kindern.",Financial & Economic Reports innsbrucker_nachrichten_ibn19140402_article_183,de,1914-04-02T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19140402_page_7/140,2749,921,1782/!400,200/0/default.jpg","Fabriksbrände. Königgrätz, 2. April. In der Zuckerwarenfabrik Katschner u. Sohn brach ein Brand aus. Der Schaden wird auf 50.000 Kr. geschätzt. Rotterdam, 2. Apr. In einer Dampfspinnerei in Almelo entstand Feuer, dessen Ur sache das Heißlaufen einer Welle war. Unter den Arbeitern und Arbeiterinnen entstand eine furchtbare Panik. Vier Arbeiter und eine Arbeiterin kamen in den Flammen um, zahl reiche Personen erlitten Brandwunden. Das Fabriksgebäude brannte bis auf die Umfassungsmauern nieder. Ein neuer Auswanderungsstandal in Galizien. Przemysl, 2. April. Wie ein Blatt meldet, wurde hier neuerlich eine große Auswanderungsaffäre aufgedeckt, die hauptsächlich von der galizisch=ungarischen Grenze ausging. Der Kaufmann Grop betrieb ein Auswanderungsbureau und unterhielt in Grenzstädten Filia len. Grop beschäftigte sich mit der Auswanderung von Stellungspflichtigen und hat in den letzten Jahren nicht weniger als 18.000 junge Leute ins Ausland befördert, wofür er große Honorare von den Betreffenden, oft 2000 Kronen von einem Einzelnen, erhielt. Das Kriegsministerium, das von der Angelegenheit Kenntnis erhielt, ließ durch Gendarmen die Tätigkeit Grops überwachen, jedoch ohne Erfolg. Erst im August v. J. wurde durch die Erhebungen eines Gendarmerieoffiziers erwiesen, daß Gendarmen mit im Spiele sind und gegen Bestechungsgelder die Auswanderer passieren ließen. Ein Gendarmerieleutnant namens Soltys in Szanok, der in die Affäre verwickelt war, beging Selbstmord, ebenso ein Gendarmeriewachtmeister, als er verhaftet werden sollte. Aus Wien wurden fünf Geheimagenten hieher beordert. Bei ihren Recherchen ertappten die",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19140402_article_184,de,1914-04-02T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19140402_page_7/1053,244,915,863/!400,200/0/default.jpg","Agenten mehrere Gendarmen, die die Auswanderung der Stellungspflichtigen förderten. Der Gendarm Braver, der einen großen Trupp von Stellungspflichtigen begleitete, sowie ein zwei ter Gendarm wurden verhaftet, als er eben von einem Auswanderer 100 Kronen erhielt. Auf Grund weiterer Anzeigen ordnete das Kriegsministeriui die Einsendung des gesamten Akten materials nach Wien an und der Generalanditor Kurylowicz in Wien wurde angewiesen, auf Grund des eingelangten Materiales zehn Gendarmen zu verhaften. Die Verhaftung von neun derselben wurde bereits durchgeführt, wäh rend der zehnte, Wachtmeister Staff, sich mit dem Dienstgewehre erschoß. Weitere Verhaftungen sollen bevorstehen. Auch auf der unga rischen Seite der Grenze wird die Untersuchung geführt. Der Hauptschuldige, Kaufmann Grop, ist flüchtig.",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19131122_article_821,de,1913-11-22T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19131122_page_19/2041,1254,916,1298/!400,200/0/default.jpg","cheneinbruch aufmerksam gemacht, in Innsbruck Nachforschungen nach dem Täter gepflogen und schon am 12. Oktober früh wurde das ganze Kleeblatt abgefaßt und hinter Schloß und Riegel gesetzt. Am 16. d. M. hatten sich die 3 wegen Diebstahls und =Teilnahme daran vor dem Landesgerichte Innsbruck zu verantworten. Das Urteil lautete für Jakob Auer auf schweren Kerker in der Dauer von einem Jahre mit einem Fasttag monatlich; für Stephanie Metzler wegen Uebertretung der Diebstahlsteilnahme auf strengen Arrest in der Dauer von 14 Tagen und Schmied auf einem Monat strengen Arrest, (Ertappte Auswanderer.) Am 21. Outover des Jahres wurde von der Auswanderer=Kontrolle am Hauptbahnhofe Innsbruck ein auf unbefugter Auswanderung begriffener Reisender, namens Jakeb Kompotitsch, 1889 in Udbina, Kroatien geb. und dorthin zuständig, wegen Vorweisung eines falschen Passes beanständet und verhaftet. Er hatte eben seine 3 jährige Militärdienstzeit beim 79. Infanterieregimente vollendet und war als Reservist im Jahre 1915 zur ersten Waffenübung verpflichtet. Da er angeblich in seiner Heimat, wo sein ein kleines bäuerliches Gut besitzt, keine Arbeit finden konnte und nicht imstande war, seine Frau und drei Kinder zu erhalten, beschloß er, nach Amerika auszuwandern. Da er aber keine wanderungserlaubnis erhalten konnte, bot ihm der aus der gleichen Heimat stammende und eben beim Militär in Fiume dienende Imo Rainkowitsch seinen eigenen Paß an. Kompotitsch wurde am 17. d. M. vom Landesgerichte Innsbruck wegen Betruges durch Urkundenfälschung und Vergehens gegen das Wehrgesetz zum Kerker in der Dauer von 6 Wochen mit einem Fasttag und unter Anrechnung",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19000404_article_366,de,1900-04-04T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19000404_page_9/1052,1859,915,671/!400,200/0/default.jpg","(Beständige Verminderung der irischen Bevölkerung.) Der dem Parlament vorgelegte Jahresbericht des irischen General=Registrators würde für die Königin, wenn sie ihn überhaupt zu Gesicht bekäme, im Hinblick auf ihre in nächster Woche beabsichtigte Reise nach Irland vermuthlich eine sehr peinliche Lectüre bilden. Dieser Bericht lässt keinen Zweifel darüber, dass die Verblutung Irlands noch unablässig fortdauert. Die Zahl der irischen Auswanderer betrug im Jahre 1899 nicht weniger als 41.232, d. h. 8991 mehr als im vorhergehenden Jahr. Die Auswanderer gehörten meist einem jugendkräftigen Alter an, d. h. 82·9 Proc. befanden sich im Alter von 15—35 Jahren. Die überwiegende Mehrzahl dieser Leute — nämlich 35.433",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19360916_article_523,de,1936-09-16T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19360916_page_10/2412,3630,1083,274/!400,200/0/default.jpg","(Die Auswanderung aus Deutschland.) Aus Berlin wird berich tet: Im zweiten Vierteljahr 1936 sind in Hamburg und Bremen 3080 (in der gleichen Zeit des Vorjahres 2132) reichsdeutsche Auswanderer nach Uebersee gezählt worden. Die Zahl der ausländischen Auswanderer betrug 1758, das heißt fast das Doppelte des Vorjahres. Der größte Teil der Auswanderer entfiel auf die Vereinigten Staaten von Amerika, dann folgen Brasilien und Argentinien.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19140203_article_69,de,1914-02-03T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19140203_page_3/2070,261,914,373/!400,200/0/default.jpg","hofe würden mehrere slawische, militärpflichtige Auswanderer angehalten. Nach ihrer Ausweisleistung erfolgte die Verhaftung zweier, die Anderen wurden wieder in ihre Heimat abgeschoben. (Ueber die Stiege gestürzt) ist gestern hier ein junges Dienstmädchen, nachdem es schon zuvor auf der Straße gefallen war. Die Arme brach sich dabei den linken Oberschenkel.",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19110914_article_218,de,1911-09-14T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19110914_page_7/154,3228,909,598/!400,200/0/default.jpg","Die monarchistische Bewegung in Portugal. Lissabon, 14. Sept. Die zwanzig Personen, die vorgestern wegen monarchistischer Umtriebe in Vianna do Castello verhaftet worden sind (s. Politik), standen im Einverständnisse mit Auswanderern aus der spanischen Provinz Galizien. Ein Hauptmann namens Martius Lima wurde in dem Augenblicke verhaftet, als er auf dem Zweirade aus Caminha zurückkehrte. Der Pfarrer von Caminha wurde gleichfalls verhaftet. Aus Oporto wurden Truppen nach Vianna do Castello entsendet.",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19140314_article_168,de,1914-03-14T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19140314_page_5/1021,3283,925,1231/!400,200/0/default.jpg","Aberschwemmungen. Szalmar=Nemeth, 14. März. Der Szamosfluß ist infolge der Schneeschmelze und der Regengüsse stark angeschwollen. Die Bewohner schaft der am Flusse liegenden Ortschaften verläßt panikartig ihre Häuser und flüchtet. Die Ortschaft Kis=Aylath und Kis=Becz stehen bereits unter Wasser. An der Befestigung der Dämme wird ununterbrochen gearbeitet. Die Machtbefugnisse der Militärbehörden. Berlin, 14. März. Wie im Gegensatz zu den letzten Meldungen jetzt verlautet, ist eine einheitliche Regelung der Dienstesvorschriften über den militärischen Waffengebrauch für die ganze Armee als ausgeschlossen zu betrachten. Die Vorschriften werden lediglich für Preußen und ElsaßLothringen gelten. In den süddeutschen Bundes staaten bleibt es bei den bisherigen Bestimmungen. Der Rückgang der deutschen Auswanderung. Berlin, 14. März. Nach der Statistik der nordamerikanischen Einwanderungsbehörde für 1913 sind in dem verflossenen Jahre 11.000 Einwanderer aus dem Deutschen Reiche in Nordamerika zum Eintritt zugelassen worden. Der Rückgang der Auswanderung aus dem Reiche ist seit 1902 stationär.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19141012_article_41,de,1914-10-12T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19141012_page_2/2046,289,922,540/!400,200/0/default.jpg","stischen Berechnungen allein in den drei schweren Revolutionsjahren mehr als eine Million Mann betragen haben. Die Gesamtzahl der Auswanderer in den letzten 25 Jahren läßt sich gar nicht übersehen und auch nicht im entferntesten mit Zahlen angeben. Wesentlich ist aber die Tatsache, daß im russisch=japanischen Kriege nur ein Prozent der einberufenen Mannschaften aus dem Auslande, meist aus Amerika, zurückkehrte. Die anderen dachten gar nicht daran, sich fürs Väterchen zu schlagen und blieben, wo sie waren.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19110426_article_70,de,1911-04-26T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19110426_page_3/83,1860,916,940/!400,200/0/default.jpg","lienischen Häfen und in Havre schifften sich in den letzten drei Monaten 85.819 italienische Auswanderer ein (1910: 83.478), von denen 59.663 nach den Vereinigten Staaten, 22.610 nach den Platarepubliken und 3124 nach Brafilien bestimmt waren. Die Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten ist gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 8017 Personen zurückgegangen, die nach Südamerika aber um mehr als 10.000 Personen gestiegen. Der gesteigerten Auswanderung steht aber eine noch erheblichere Erhöhung der Zahl derjenigen gegenüber, die aus überseeischen Ländern wieder nich Italien zurückgekehrt sind. Diese Erscheinung steht damit in Zusammenhang, daß namentlich in den südamerikanischen Republiken Scharen von landwirtschaftlichen Arbeitern aus Italien nur über die Dauer der Erntezeit verweilen, um dann auf den Sommer der nördlichen Hemisphäre wieder in Europa zu sein. In den ersten drei Monaten d. Is. sind",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn18960716_article_37,de,1896-07-16T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18960716_page_2/2004,2564,868,1350/!400,200/0/default.jpg","(Oesterreichische Auswanderer nach Brasilien.) In einem Jahresberichte (pro 1895) des österreichisch ungarischen Consulates in Rio de Janeiro werden über das Schicksal der aus Oesterreich=Ungarn kommenden Immigranten Einzelheiten veröffentlicht, die ganz darnach ange than sind, von der Auswanderung dahin abzu schrecken. Als besonders interessant geben wir hier den Schlufs dieses Berichtes wieder: „Die Einwanderung nach Brasilien, welche fast aus schließlich nach den beiden Haupthäfen der Republik, nämlich Rio de Janeiro und Santos, und zwar ziemlich gleichmäßig sich richtet, hat im abgelaufenen Berichtsjahre gegenüber 1894 sich verdreifacht. Sie belief sich nämlich im Jahre 1894 auf 33.733 Personen und 1895 auf 94.590 in Rio de Janeiro, ferner 29561, resp. 95.087 Personen in Santos. Die Einwanderung aus Oesterreich=Ungarn hingegen ist um mehr als das Zwölffache gewachsen, denn sie belief sich auf 9117 Personen, gegen 754 Personen im vorhergehenden Jahre. Dieser große, besorgniserregende Zuzug unserer Landsleute fand erst in den letzten Monaten des Jahres statt, dena im ersten Semester 1895 trafen in Brasilien 1859 Auswanderer aus Oesterreich=Ungarn ein, während auf das zweite Halbjahr die große Zahl von 7558 Personen entfällt. Es geht daraus hervor, dass bloß während des zweiten Semesters 1895 zehnmal mehr Auswanderer aus Oesterreich=Ungarn",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19190917_article_19,de,1919-09-17T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19190917_page_1/2307,3610,1130,817/!400,200/0/default.jpg","Innsbruck, 17. September. Die Auswanderung ist eines der großen volks: irtschaftlchen Probleme, die uns in den kommenden Jahren hauptsächlich beschäftigen werden und doch ist diese Erscheinung in ihrer Rückwirkung auf die Entwicklung des Mutterlandes noch sehr wenig erforscht. Die ungünstigen Einflüsse treten natürlich in den Vordergrund; doch sind mit der Auswanderung auch manche Vorteile für die Zurückbleibenden verbunden. Befragen wir die Statistik. so erhalten wir aus der Zeit vor dem Kriege wertvolle Angaben, die uns auch für die gegenwärtigen ganz veränderten Verhältnisse manchen Fingerzeig geben können. In der Zeit von der Gründung des Deutschen Reiches bis zum Ausbruch des Weltkrieges sind etwa drei Millionen Menschen aus Deutschland ausgewandert. Großbritannien und Irland haben in der Zeit von 1871 bis 1905 7 Millionen Menschen durch Auswanderung verloren, Oesterreich=Ungarn in den Jahren von 1880 bis 1905 mehr als 2 Millionen Menschen. In den letzten 80 Jahren vor dem Kriege haben mehr als 40 Millionen Auswanderer Europa verlassen; dabei steht Irland mit",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19190917_article_21,de,1919-09-17T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19190917_page_1/2297,4874,1128,413/!400,200/0/default.jpg","Nach den Untersuchungen von Dr. Georg Quandt, die dieser in der Zeitschrift „Das Deutschtum im Ausland“ veröffentlicht hat, geht aus der Statistik hervor, daß das männliche Element in der Auswanderung stärker vertreten ist als das weibliche. Da nun der Mann vom Standpunkt der Bevölkerungspolitik das wichtigere Element darstellt, so wird das Verhältnis zwischen männlicher und weiblicher Bevölkerung durch die Auswanderung noch mehr zu Ungunsten der ersteren verschoben. Sodann gehören drei Viertel der Auswanderer den mittle¬",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn18720622_article_45,de,1872-06-22T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18720622_page_6/116,1282,1359,146/!400,200/0/default.jpg","(Auswanderung.) In der Zeit vom 1. Jän. bis 31. Mai d. J. wanderten 37.637 Personen über Bremen nach New=York aus. Um 16.115 mehr als im gleichen Zeitraume des vorigen Jahres.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19131104_article_126,de,1913-11-04T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19131104_page_4/2196,492,920,269/!400,200/0/default.jpg","Gerhaftung stellungspflichtiger Au-wanderer.) Wie aus Bregenz gemeldet wird, wurden während der Feiertage abermals 11 stellungspflichtige kroatische Auswanderer verhaftet. Insgesamt erfolgten bisher 53 Verhaftungen.",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19190909_article_198,de,1919-09-09T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19190909_page_5/173,1136,1118,1580/!400,200/0/default.jpg","* Bauverband dei Kriegsdienstenklassenen. Zu der seinerzeit im Nahmen des Gagistenverbandes in Wien angeregten Frage der Beschaftigung der Kriegsdienstentlassenen wird berichtet, daß sich in Wien unter Vorsitz des Oberstlt. Reichin Medegg und unter Betei#gung der Staatsämter ein Komitee gebildet hat, welches in der Lage ist, kriegsdienstentlassene Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaftspersonen zu beschäftigen. So arbeiten bereits in Breitenlee bei einem Bahnbau und am Donau=Winterhafen beim Ausbau ungefähr 20 Offiziere und 1500 Unteroffizierr und Mannschaftspersonen und genießen als Arbeitswillige mannigsache Unterstützung durch die Regierung. Von Seite des Komitees wird den Arbeitern gegen einen täglichen Lohnabzug von nur 6 Kronen Unterkunft, Kost und Bekleidung beigestellt. Die Frage des Anreizes zur Arbeit für die Arbeitslosen erscheint dadurch im günstigen Sinne gelöst und es ist gewiß, daß, soferne nur Arbeitsgelegenheit geschaffen ist, dem Komitee die höchst dankenswerte Aufgabe zufällt, möglichst viele Kriegsdienstentlassene einer produktiven Betätigung zuzuführen. Der Tiroer Verband der Militärgagisten hat nun zur Beschäftigung der Kriegsdienstentlassenen (Heimkehrer, Zwangspensionisten, Ueberzählige usw.) bei der Tiroler Landesregierung eine ähnliche Organisation für das Land Tirol angeregt Oeffentliche Arbeiten sollen von Arbeitspartien, gebildet aus arbeitswilligen Kriegsdienstentlassenen, ausgeführt werden. Daß diese zu solchen Arbeiten geeignet sind, geht wohl aus diesem Umstande hervor, daß sie ja während des Krieges Straßen, Bahnen und Brücken gebaut, Sümpfe getrocknet, Wasserleitungen angelegt und durch Arbeiten in anderer Weise zur Inkensivierung unserer Wirtschaft beigetragen haben. Insbesondere fordert die Erfassung der heimatlichen Wasserkräfte alle unsere Kräfte, die wir nicht als Auswanderer und Arbeiter für Frankreich in die Fremde ziehen lassen sollten, sondern eher schon aus Dankespflicht für ihre ausgestandenen Mühen und Kriegsstrapazen durch erträgliche Arbeit an die heimatliche Schollé binden sollten. Das Land Salzburg hat z. B Arbeitsgelegenheit im Straßenbau= und Meliorationswesen geschaffen und sie dem oben erwähnten Komitee angeboten. Die Tiroler Landesregierung würde durch Schaffung von ähnlichen Arbitsgelegenheiten und Arbeitsorganisationen wesentlich zur Linderung der großen Not beitragen können, der die Kriegsdienstentlassenen entgegengehen. Es ist nicht zu bezweifeln, daß im Lande reich lich Gelegenheit hiezu geboten wäre. Es wäre sehr wünschenswert, wenn alle in Betracht kommenden und maßgebenden Faktoren die Aktion des Tiroler Gagistenverbandes, die ja im allgemeinen und öffentlichen Interesse erfolgt, auf das beste fördern würden. Der Erfolg für die Allgemeinheit kann dann kaum ausbleiben.",Financial & Economic Reports innsbrucker_nachrichten_ibn19140221_article_86,de,1914-02-21T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19140221_page_3/2117,861,909,398/!400,200/0/default.jpg","(Betrogene Auswanderer.) In einem trostlosen Zustande und vollständig mittellos sind gestern ungefähr 300 österreichische Auswanderer auf der Rückreise von Amerika hier durchge kommen und in ihre Heimat weiter befördert worden. Die armen Leute erklärten, sie seien von gewissenlosen Auswanderungsagenten schmählich betrogen und um ihre ganze Habe gebracht wor den.",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19150903_article_663,de,1915-09-03T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19150903_page_16/230,304,918,1792/!400,200/0/default.jpg","Jrarien. Italiens schlechte Finanzlage. Rom, 2. Sept. Die „Idea Nazionale“ bringt einen bemerkenswerten Artikel über den gedrückten Finanzmarkt Italiens, dessen augenblicklicher Zustand durch die folgenden Umstände beeinflußt sei: Erstens durch das Ausbleiben der Gelder, die früher die Ausgewanderten in großen Summen in die Heimat geschickt hätten; dafür seien jetzt diese Auswanderer selbst in ärmlichen Verhältnissen zurückgekehrt. Zweitens durch das Aufhören des Fremdenverkehrs, drittens durch die Notwendigkeit einer großen Einfuhr aus dem Auslande, der keine Ausfuhr gegenüberstände. Viertens durch die Zunahme des Verbrauches gewisser Waren und die Abnahme der Erzeugung verschiedener Ausfuhrartikel, beides infolge des Krieges. Fünftens dadurch, daß italienische Wa ren durch Deutschland und Oesterreich=Ungarn auf dem Umwege über die Schweiz verkauft und italienische Kredite sofort einkassiert wurden, während es für Italien unmöglich sei, seine Kredite aus Oesterreich=Ungarn zurückzuziehen. Sechs tens durch das schnelle Aufkaufen gewisser Waren auf lange Zeit hinaus. Siebentens durch die Erhöhung des Umlaufs von Papiergeld, die sich im Anfange des Krieges wegen der aufgesveicherten Metallreserve nicht so schwer fühlbar machte, wie jetzt. Aushebung des Jahrganges 1916 in Italien. Chiasso, 3. Sept. Gestern begann in ganz Italien das Aushebungsgeschäft des Jahrganges 1916. Die Militärakademie von Turin entließ gestern 1200 Zöglinge als Offiziere zur Front. Durch Veröffentlichung im Amtsblatt wurden folgende neue Stellen geschaffen: 60 Obersten, 300 sonstige Stabsoffiziere und 1000 Hauptleute.",Financial & Economic Reports innsbrucker_nachrichten_ibn19220808_article_60,de,1922-08-08T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19220808_page_2/1229,360,1083,465/!400,200/0/default.jpg","Mitgliedern hinzu. Ende 1921 konnte der Verein auf den Bestand von 2000 Ortsgruppen und Schulgruppen mit rund 360.000 Mitgliedern blicken. Die Gesamtunterstützung der deutschen Schulen im Auslande betrug im Berichtsjahre rund drei Millionen Mark. Die Ziele des Vereins bestehen in der Förderung des deutschen Schulwesens im Auslande, der Vermittlung von Stipendien an auslandsdeutsche Studenten, Büchereien und Auskunftserteilung an Auswanderer. Von 100 Millionen Deutschen wohnen gegenwärtig 40 Millionen außerhalb der deutschen Reichsgrenzen.",Financial & Economic Reports innsbrucker_nachrichten_ibn19330620_article_249,de,1933-06-20T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19330620_page_6/2409,1104,1089,1949/!400,200/0/default.jpg","TU. Newyork, 20. Juni. In Kansas=City im Staate Missouri kam es zu einer schweren Schießerei zwischen Gang sters und der Polizei, wobei vier Polizisten und ein Strafgefangener getötet und zwei weitere Polizisten verwundet wurden. Die Polizisten hatten den Auftrag, einen entsprungenen Zuchthäusler in das Staatszuchthaus zu überführen. Als sie mit dem Strafgefangenen den Zug verließen, stellte sich ihnen eine stark bewaffnete Gruppe von Gangsters entgegen. Die Gangsters versuchten zunächst, den Gefangenen den Polizisten zu entreißen, was jedoch mißlang. Dann griffen sie zur Waffe, verletzten zwei Polizisten, worauf die Polizei das Feuer erwiderte. Nachdem über 100 Schüsse gewech selt wurden, die die Todesopfer zur Folge hatten, entkamen die Gangsters. Auf dem Bahnhof, auf dem starker Morgenverkehr herrschte, entstand eine ungeheure Panik. * * Wiener Sicherheitswache ohne Säbel und Dienstnummer. In der letzten Vertrauensmännerversammlung des Wirtschaftsverbandes der Bundes=Sicherheitswachebeamten in Wien teilte Obmann Bezirksinspektor Rauch mit, daß einem lange gehegten Wunsche der Wache entsprechend, wäh rend der Sommermonate, und zwar von 7 bis 22 Uhr, die Versehung des Straßendienstes der Wache ohne Säbel gestattet sein wird, da der Gummiknüttel beim Einschreiten voll kommen genügt. Während der Nachtstunden wird der Säbel aber auch weiter getragen werden, da er sich bei Exzessen, die häufiger in der Nacht vorkommen, als wirksamere Waffe erweist. Auch die Forderung der Wache nach der Entfernung der Dienstnummer wird in der nächsten Zeit erfüllt werden. Der Anlaß hiezu ist, daß wiederholt Wachebeamte unter ihrer Dienstnummer Drohbriefe mit Beschimpfungen erhielten. Auch habe es sich in den meisten Fällen herausgestellt, daß die angegebene Nummer falsch war, so daß sich die Beschwerden gegen vollkommen unbeteiligte Beamte richteten. * Die deutsche Auswanderung. Die Zahl der deutschen Aus wanderer ist, nach „Wirtschaft und Statistik“, im ersten Vierteljahr 1933 mit 2117 gegenüber dem letzten Vierteljahre 1932 mit 2944 zurückgegangen. Im ersten Vierteljahr 1932 dagegen betrug sie nur 1214. Nach Uebersee sind in der Zeit von April 1932 bis März 1933 11.228 Deutsche aus gewandert, ungefähr ebensoviel wie im vorhergehenden Berichtsjahr.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn18690417_article_225,de,1869-04-17T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18690417_page_17/82,56,1367,307/!400,200/0/default.jpg","Wichtig fur Auswanderer. Auswanderer für Nord=Amerika befördere ich wöchentlich zweimal durch Dampfschiffe, sowie Jene, welche sich anschließen wollen für die Reise nach Virginien. Ueber die billigst gestellten Preise u. s. w. gebe ich gerne jede weitere Auskunft",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19131022_article_142,de,1913-10-22T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19131022_page_4/284,421,905,1029/!400,200/0/default.jpg","(Verhaftung von Auswanderern und Agenten.) Gestern wurden hier wiederum 38 junge, militärpflichtige Auswanderer zurückgehalten, die nach Amerika reisen wollten. Auch einige Unteragenten, welche diesen Trupp sowohl wie auch die schon früher erwähnten Auswandererzüge begleiteten, sind mitangehalten worden. Die militärpflichtigen Auswanderer hat man in die Heimat zurückgesandt, die Agenten wurden hier in Haft behalten, es sind Unteragenten von Reisebüros, die mit der Canadian=Gesellschaft in Verbindung stehen. An der Schweizer Grenze werden die Auswanderer von anderen Agenten erwartet, welche die Leute dann weiterbefördern. (Ein Fahrraddieb.) Am Samstag nachmittag wurde dem Gasthausbesitzer zur „Krippe“ in Hall das im Hausgange stehende Fahrrad von einem unbekannten Täter gestohlen. Bartl erleidet hiedurch einen Schaden von über 200 Kronen. Der Dieb dürfte wohl des Fahrens kundig gewesen sein, da der Abgang sogleich bemerkt wurde, der Dieb aber in Hall nicht mehr ausgeforscht werden konnte.",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19131213_article_149,de,1913-12-13T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19131213_page_5/1019,898,933,246/!400,200/0/default.jpg","Zum Auswanderungsskandal. Krakau, 13. Dez. Wie die Blätter melden, wurde der gewesene Reichsratabgeordnete Paduch wegen verschiedener Auswandereraffären in Rzeszow verhaftet.",Crime & Legal Proceedings innsbrucker_nachrichten_ibn19370310_article_51,de,1937-03-10T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19370310_page_2/1310,3506,1099,1388/!400,200/0/default.jpg","Aus Berlin wird berichtet: Aus Veröffentlichungen jüdischer Wochenblätter in Deutschland geht hervor, daß die Auswanderung der Juden aus dem Reichsgebiet unvermindert anhält und im verflossenen Jahr eine neuerliche Steigerung erfahren hat. Dabei ist bemerkenswert, daß die Auswanderung in die europäischen Länder sich wesentlich vermindert hat und dafür der jüdische Auswanderungsstrom in verstärktem Maße nach Uebersee und nach Palästina gelenkt wird. Von insgesamt 24.000 jüdischen Auswanderern, die im Jahre 1936 Deutschland verlassen haben, gingen 9000 nach Palästina, mehr als 10.000 gingen nach Uebersee, rund 3000 gingen in ihre osteuropäischen Ursprungsländer zurück und etwa 1500 verteilten sich auf die übrigen europäischen Länder. Besonders stark hat sich die Auswanderungsziffer nach Uebersee gehoben, die anfänglich nur unbedeutend war und an letzter Stelle in der jüdischen Auswanderungsstatistik rangierte. Die jüdische Auswanderung aus Deutschland nach Südamerika hat sich in den letzten zwei Jahren sogar vervierfacht. Besonders Brasilien und Argentinien haben im verflossenen Jahr einen erheblichen Teil der jüdischen Auswanderer aus Deutschland aufgenommen. Von den jüdischen Organisationen werden große Anstrengungen gemacht, die Auswanderungsquote für die nächsten Jahre mindestens auf der Höhe des Vorjahres zu halten, mit dem Ziel, im Laufe der nächsten vier Jahre 80.000 bis 100.000 Juden aus Deutschland in anderen Teilen der Welt unterzubringen. Am Ende des verflossenen Jahres dürfte die Bevölkerungszahl der Glaubensjuden in Deutschland noch etwa 400.000 betragen haben, zu denen allerdings noch die Angehörigen der jüdischen Rasse in Deutschland zuzuzählen sind, die konsessionslos sind oder einer anderen Religionsgemeinschaft angehören.",Statistical Data & Demographics innsbrucker_nachrichten_ibn19390726_article_153,de,1939-07-26T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19390726_page_4/2426,3392,1082,1177/!400,200/0/default.jpg","Zeugenaussage eines Juden unglaubwürdig. In einem Rechtsstreit wurde ein Jude als Zeuge vernommen. Die Klage wurde abgewiesen, weil der Aussage dieses Zeugen kein Glauben beizumessen sei. Zur Begründung dafür wurde im Urteil unter anderem angefuhrt, daß der Zeuge der Rasse nach Jude sei. Dagegen wendete sich die Berufung mit dem Hinweis darauf, daß aus dieser Tatsache noch kein Schluß auf die Unglaubwürdigkeit des Zeugen gezogen werden dürfe, weil nichts vorliege, was zur Annahme berechtige, daß der Zeuge lügenhaft veranlagt sei oder daß ihm unrichtige Angaben zugemutet werden können. Diese Ansicht, so erklärte das Berufungsgericht, ist schon an sich unrichtig, da die Erfahrung dahin geht, daß die Aussagen von Juden mit Rücksicht auf ihre seelische Einstellung von vornherein mit größter Vorsicht zu werten sind. o. Mitnahme von Umzugsgut durch Auswanderer. Die Devisenstelle Wien gibt bekannt, daß ab 1. August 1939 der Runderlaß 49/39 des Reichswirtschaftsministeriums in der Ostmark zur Durchführung gelangt. Von diesem Zeitpunkt ab müssen daher alle Anträge auf Verbringung von Umzugsgut nach dem Ausland auf den bei der Devisenstelle gegen Kostenersatz erhältlichen Vordrucken eingereicht werden. Anträge, die dieser Bedingung nicht entsprechen, können nicht bearbeitet werden und werden den Antragstellern zurückgesandt. Die bisher aufgelegten Vordrucke können noch bis zum 10. August 1939 benützt werden. Alle schon bei der Devisenstelle eingereichten, Anträge werden wie bisher erledigt werden. Da die Bearbeitungszeit jedes Antrages voraussichtlich drei Wochen dauert, wird gebeten, die Anträge rechtzeitig einzureichen.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19170927_article_200,de,1917-09-27T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19170927_page_4/2377,4501,1046,725/!400,200/0/default.jpg","Meine Herren! Zu einer besonders vorsichtigen und sparsamen Gebarung mahnt die Entwicklung der auswärtigen Wechselkurse. Das Bedürfnis der Heeresverwaltung und die unbefriedigenden Ernten, die wir zu überstehen hatten, haben es notwendig gemacht, daß große Quantitäten von Lebensmitteln aus dem Auslande importiert wurden. Diese Importe konnten nicht wie sonst durch entsprechenden Warenexport kompensiert werden, da unsere Produktion infolge der verschiedensten Ursachen zurückgegangen ist, insbesondere weil Millionen von produzierenden Männern im Felde stehen, dann aber auch wegen des Mangels an Rohstoffen usw. Der Export hat also außerordentlich gelitten; auch andere wichtige Aktiven unserer Zahlungsbilanz sind ausgeblieben. Die Auswanderergelder, die einen sehr großen Posten aüsgemacht haben, versiegten, ebenso der Fremdenverkehr. (Zwischenrufe.) Dabei ist die Möglichkeit, Kredite im neutralen Auslande in Anspruch zu nehmen, außerordentlich begrenzt durch die Konkuerenz der verschiedenen kriegführenden Staaten",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp18951114_article_429,de,1895-11-14T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18951114_page_9/1151,2260,1043,558/!400,200/0/default.jpg","[Telegr. der „N. Fr. Pr.“] Brünn, 13. November. (Verhaftung eines Auswanderungs=Agenten.) Wie gemeldet, wurden vor einiger Zeit in Brünn mehrere Militärflüchtlinge, welche durch die Intervention des hiesigen Auswanderer=Bureaus Michler nach Amerika flüchten wollten, verhaftet. Heute wurden abermals drei junge Männer aus Galizien, welche der Agent Adolph Schwarz in Wien acquirirt und nach Brünn gebracht hatte, um durch das Auswanderungs=Bureau der Firma Augusta & Cie nach Amerika weiterbefördert zu werden, verhaftet und dem Landesgerichte eingeliefert. Bei der polizeilichen Untersuchung stellte sich heraus, daß die Firma schon früher mehrere junge Männer im militärpflichtigen Alter nach Amerika befördert hatte. Gegen die Firma wurde die Strafanzeige erstattet.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp18980906_article_370,de,1898-09-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18980906_page_10/1152,3324,1053,1262/!400,200/0/default.jpg","in einem fernen Welttheile besitzen. Zum Schlusse weist der Verfasser auf die praktische Thätigkeit der österreichisch=ungarischen Colonial=Gesellschaft hin und gibt der Ansicht Raum, daß auch in den südamerikanischen Staaten ein wichtiges Absatzgebiet für die Monarchie durch Geduld und Ausdauer erobert werden könnte, wenn eine große, mit der Heimat in Fühlung bleibende Anzahl von Auswanderern die Früchte ihres Fleißes an Rohproducten gegen Industrie=Erzeugnisse regelmaßig umzutauschen vermochte. [Berliner Börse.] Man telegraphirt uns aus Berlin: Die Börse eröffnete in ziemlich fester Disposition bei ruhigem Verkehr. Größere Beachtung fanden wiederum amerikanische Eisenbahnen und Disconto=Commandit=Antheile. Später trat eine allgemein schwächere Haltung ein, weil befürchtet wurde, daß ein weiteres Anziehen des Geldsatzes erfolgen könne. Es circulirten nämlich Gerüchte über die Restrictionen bei der Reichsbank bezüglich der Finanzwechsel. Die Gerüchte werden aber dementirt. Verstimmend wirkten die niedrigen Wiener Notirungen. Kohlenwerthe wurden stark angeboten. Portugiesische Fonds waren anziehend. Gerüchte von einer Kapitals=Erhöhung der Dresdner Bank waren im Umlaufe. Es notirten: Creditactien 223.90, Disconto=Commandit=Antheile 203.75, Darmstädter Bank 154.60, Deutsche Bank 204.50, Dresdner Bank 162.75, Handelsgesellschaft 168.60, Nationalbank 147.60, Staatsbahn 150.10, Lombarden 32.90, Buschtiehrader Bahn 312.75, Warschau=Wiener Bahn 393.25. Schweizer Bahnen waren schwächer. Gotthardbahn 143, Nordostbahn 77.60, Unionbahn 106.25, Centralbahn 147.50, Meridionalbahn 133.80, Mittelmeerbahn 97.75. Deutsche Bahnen schwächer. Italiener 93, Türkenlose 113.75, Mexicaner 99.10. Montanwerthe schwach. Laura=Hütte 210.20, Dortmunder 99.90, Bochumer 223.40, Gelsenkirchener 190.40, Harpener 178.90. Hibernia 195.50, Trust 172.50, Lloyd=Actien 113.70, Paketschifffahrt=Actien 124.10. Privatdiscont 3½ Percent.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19330622_article_784,de,1933-06-22T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19330622_page_13/1196,3828,1033,686/!400,200/0/default.jpg","(Die amerikanische Zahlungsbilanz.) Das U. S. A.= Departement of Commerce veröffentlicht eine Schätzung der amermamschen Zahlungsbilanz für 1932 im Vergleich zu 1931. In der Gruppe „laufende Rechnung“ figurieren als Einnahmen: Ueberschuß der Handelsbilanz mit 247 (im Vorjahre 284), der Auslandinvestitionen 393 (536), Kriegsschuldenzahlungen 99 (113) Millionen Dollar; als Ausgaben: Touristenverkehr 375 (456), Auswanderergelder 163 (202), sonstige 70 (115), zusammen Aktivsaldo 131 (160) Millionen Dollar. In der zweiten Gruppe „Kapitalsrechnung“ war Amerika bei den kurzfristigen Krediten mit 371 (709) Millionen Dollar passiv, bei langfristigen Anlagen mit 217 (218) Millionen Dollar aktiv. In der dritten Gruppe „Gold und Bargeld“ ergab sich ein Exportüberschuß in Gold von 11 Millionen Dollar gegen einen Ueberschuß des Importes von 178 Millionen Dollar 1931. Noten wurden für 80.410 Millionen mehr exportiert. Zusammen weist die Berechnung ein Passivum der Zahlungsbilanz von 154 (491) Millionen Dollar auf.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19131012_article_206,de,1913-10-12T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19131012_page_3/2278,444,1166,437/!400,200/0/default.jpg","häufig hat, verbrannte, sind unbekannte, dürftige. en untergegangen, die vielleicht alle ein Leben voll Mühsal und Bedrückung hinter sich hatten und aus der russische. Heimat voll Erwartung und Hoffnung über das Meer fuhren, um in der Neuen Welt Arbeit, Freiheit und Wohlergehen zu finden. Den armen Auswanderern, die das Leben bis an ihr jähes grausiges Ende betrogen hat, wendet sich die menschliche Teinahme mit der innigsten Aufrichtigkeit zu, und alle Nationen werden sich vereinigen, um die Unglücklichen, die den tatkräftigen Drang.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19190716_article_501,de,1919-07-16T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19190716_page_8/178,4649,1032,523/!400,200/0/default.jpg","[Betrogene Auswanderer.] Eine der Gesellschaften, die den Auswanderungslustigen mit Rat und Tat an die Hand zu gehen versprechen, hat sich als ein ganz gewöhnliches Schwindelunternehmen entpuppt, dessen Faiseure bereits im grauen Haus hinter Schloß und Riegel sitzen. Die heillose Zeit, in der wir leben, hat natürlich ihren höchst unerquicklichen Eigenbau an neuartigen Betrügereien und Schwindeleien hervorgebracht. Die Lebensmittelschwindler sind nur die häufigsten,. eifrigsten und die erfolgreichsten. Aber während die Leur., ihnen aufsitzen, manchmal zum Schaden noch den mehr oder weniger gutmütigen Spott ernten, mischt sich diesmal in das tiefe und ehrliche Mitleid mit den Geschädigten die Erbitterung gegen jene Hyänen des sozialen Schlachtfeldes, die sich an denen",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19110806_article_1943,de,1911-08-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19110806_page_17/2163,4637,1088,510/!400,200/0/default.jpg","hebung aufgebaut und beruht auf sehr umfangreichen und mühsamen Erhebungen bei Finanzinstituten, bei auswärtigen Stellen und Konsulaten und bei den Postbehörden. Zunächst sind die Mitteilungen über die Geldsendungen der überseeischen Auswanderer nach Oesterreich von hervorragendem Interesse. Es ist vor allem wichtig. wie sehr die Auswanderung nach den Vereinigten Staaten infolge der wirtschaftlichen Verhältnisse in jenen Ländern fluktuiert hat. Sie war am höchsten in den Jahren 1906 und 1907, ist dann in den Jahren 1908 und 1909 stark zurückgegangen, um sich im Jahre 1910 wieder zu heben. Die wichtigsten Ergebnisse über die Geldsendungen, welche die 1 Auswanderer in dieser Periode nach der österreichischen Heimat",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp18701112_article_1747,de,1870-11-12T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18701112_page_18/1206,4524,1033,605/!400,200/0/default.jpg","[Die Auswanderung aus Oesterreich.] Die „Mittheilungen aus dem Gebiete der Statistik“ (Wien 1870, 17. Jahrgang, 3. Heft) bringen sehr interessante Daten über die Auswanderung aus Oesterreich. In den neunzehn Jahren von 1850 bis inclusive 1868 sind aus den im Reichsrathe vertretenen Ländern der österreichisch=ungarischen Monarchie 57,726 Personen ausgewandert. Die österreichische Auswanderung ist demnach bis jetzt eine unbeträchtliche gewesen, und ihre Ziffer verschwindet im Vergleiche zu den ungeheuren Massen, welche in demselben Zeitraume aus Deutschland, England und Irland fortgezogen sind; dennoch geht durch sie ein, wenn auch noch so kleiner Bruchtheil der Bevölkerung und damit eine Summe von Kapital und Arbeitskraft verloren, welche im Lande bestens verwerthet werden könnte. Von 57,726 Auswanderern der Periode 1850 bis 1868 kommen durchschnittlich auf iches Jahr 3038;",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp18670806_article_154,de,1867-08-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18670806_page_6/131,2443,1057,1207/!400,200/0/default.jpg","Am Samstag Vormittags wurde eine Wohnung in der Siegelgasse (Vorstadt Landstraße) mittelst Dietrichs geöffnet und daraus Geld und Versatzscheine, sowie eine Cassette und Kleider entwendet. Der Verdacht der That fällt auf einen großen Mann mit schwarzem Barte, der sich einige Stunden vorher beim Hausthor aufgehalten und den gewöhnlichen Ausgang der Bewohnerin abgewartet haben dürfte, um sein Vorhaben auszuführen. Die Beschädigte eilte zum Polizei=Commissariate, um die Anzeige des Vorfalls zu erstatten. Nicht lange darauf wurde sie wieder dorthin beschieden, behufs Agnoscirung der Cassette. Die Frau war überrascht, diese schon wiederzusehen, mußte aber erfahren, daß dieselbe leer sei. Ein in der Löwengasse beschäftigter Dachdecker hatte nämlich bemerkt, daß ein Mann, auf welchen die obenstehende Beschreibung zu passen scheint, einen Gegenstand über den nahen Zaun warf. Diese gefundene Cassette lieferte der Finder an das Polizei=Commissariat ab. — Die Corr. Spitzer, die verwegenste aller Wiener Notizen=Freibeuterinnen, hat, wahrscheinlich auf einem außergewöhnlichen Wege, Nachrichten über den Betrüger Fleischl, welcher vor einigen Jahren, um der ihm drobenden Haft zu entgehen, von hier nach Amerika flüchtete; Fleischl, erzählt sie, gründete in Newyork in Gesellschaft mehrerer Gleichgefinnter eine Actien=Gesellschaft zur Unterbringung deutscher Auswanderer, betrog diese Letzteren um große Summen, nahm Beamte und Diener gegen bedeutende Cautionen in seine Dienste und trieb seinen Schwindel so lange fort, bis die amerikanischen Behörden auf Einschreiten des österreichischen Consulates in Folge der zahlreichen Klagen, welche sowol von den betrogenen Auswanderern, als von den um ihre Cautionen beschwindelten Beamten eingelaufen waren, die Untersuchung und Verhaftung Fleischl's veranlaßten. Außer den genannten Betrugsfällen sollen gegen Fleischl auch noch anderweitige Anklagen wegen verübter Verbrechen vorliegen, und wird derselbe, nachdem er in Amerika seine Strafe überstanden, auf Reclamation der dortigen österreichischen Behörden an diese ausgeliefert und als steckbrieflich Verfolgter dem k. k. Landesgerichte in Wien zur weiteren Amtshandlung übergeben werden.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19131113_article_994,de,1913-11-13T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19131113_page_11/114,1524,1097,1223/!400,200/0/default.jpg","dem Franz Josefsbahnhof ein Auswanderer und sein Schlepper angehalten, und zwar der wehrpflichtige ungarische Staatsangehörige Michael Szekeres aus Enese im Raaber Komitat und der 26jährige Hilfsarbeiter Johann Kopp. Szekeres gab an, er sei auf der Durchreise nach Amerika eine Stunde vor seiner Anhaltung aus Ungarn in Wien angekommen. Auf dem Wiednergürtel habe sich Kopp zu ihm gesellt, der sich ihm, als er hörte, daß Szekeres nach Amerika auswandern wollte, erbot, ihn in eine Agentur zu führen. Beide seien nun in die Brigittenau gefahren, wo Kopp ihn in ein Haus geführt habe, in welchem schon ein Agent wartete. Dieser habe sich gegen Erlag von 130 K. bereit erklärt, ihn nach Leipzig zu bringen. Dem Szekeres war das zu viel und Kopp ließ mit sich handeln und gab sich mit 15 K. zufrieden. Nun wurde festgestellt, daß Szekeres in die Wohnung der Bedienerin Margarete R., Brigittenau, Hannovergasse. geführt worden war. Dort wurde von Polizeiagenten noch ein stellungspflichtiger Auswanderer, der 20jährige Bauernsohn Gligor Oprean aus Nagy=Szentmiklos in Ungarn, angetroffen. Er war in seinem Heimatsorte von einem unbefugten Auswandereragenten geworben worden und hatte ihm zur Lösung der Schiffskarte 360 K. übergeben. Der Agent begleitete ihn bis nach Wien und ist dann hier mit dem Gelde verschwunden. Auch Oprean war von Kopp in die Wohnung der R. geführt worden. Dort hatten ihn, wie durch Erhebungen festgestellt worden ist, der 30.ährige, aus Wien abgeschaffte Reisende Wilhelm Burghart und der ebenfalls abgeschaffte 33jährige Hilfsarbeiter Johann Fuchs übernommen. Beide wurden gestern verhaftet. Es wurde ferner ermittelt, daß Burghart, Fuchs und Kopp seit Monaten unbefugt ausweislose und wehrpflichtige Personen angesprochen, sie in die Wohnung der Bedienerin R. gebracht und sie dann zum Teil an zwei Reisebureaux überwiesen, zum Teil auf eigene Regie gegen Abnahme von 130 K. nach Leipzig befördert haben. Fuchs, Burghart und Kopp wurden heute wegen Betruges und Vergehens gegen das Wehrgesetz sowie wegen unbefugter Auswanderungsgeschäfte dem Landesgerichte eingeliefert. Margarete R. wurde auf freiem Fuße belassen, jedoch der Staatsanwaltschaft angezeigt.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19130705_article_2729,de,1913-07-05T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19130705_page_29/2327,3779,1050,1152/!400,200/0/default.jpg","[Steckbrief nach dem flüchtigen Wechselagenten Goldstein.] Nach dem Wechselagenten Hermann Goldstein, über dessen Flucht aus Wien wir Mitte Juni l. J. berichtet haben, hat das k. k. Landesgericht in Wien folgenden Steckbrief erlassen: „Hermagin Goldstein, Wechselagent, 1881 zu Preßburg geboren, nach Konstantinopel zuständig, verheiratet, auffallend groß und dick, mit schwarzen Haaren und vollem Gesichte, mehrere Sprachen sprechend, zuletzt hier wohnhaft gewesen, ist nach verübtem Betruge flüchtig geworden. Er befaßte sich seit Jahren damit, den Austausch zu vermitteln, und bestand sein Geschäft darin, daß er geldbedürftigen Leuten versprach, für ihre eigenen Akzepte gute Gegenwerte zu verschaffen. Tatsächlich waren diese Gegenwerte meistens wertlos, weil Goldstein die guten Akzepte für sich verwertete und die Valuta in seine Tasche fließen ließ, während er die schlechten Akzepte weiterbegab. Auf diese Weise wurden viele Hunderte von Herinarmn Galoest. .... “ 9 den. Der Jahresumsatz des Hermann Corstein betrug viele Millionen von Kronen. Hermann Goldstein ist ein um so gefährlicherer Betrüger, als der Wechselkredit durch ihn schwer geschädigt wurde und er auch viele Nachahmer gefunden hat. Das Auslieferungsbegehren wird im Falle seiner Verhaftung gestellt werden.— [Verhaftung * eines Postamtsdieners.] Der 38jährige Hostamtsdiener Eduard Graßl, zugeteilt dem Postamte auf dem Nordbahnhof, wurde wegen lange fortgesetzter Unterschlagungen von amerikanischen Briefen verhaftet und dem Landesgericht eingeliefert. Er hat sich „Auswandererbriefe“, einfach aufgegebene Sendungen von ausgewanderten Oesterreichern an ihre in der Heimat lebenden Verwandten angeeignet, und solche Briefe enthalten oft Werteinschluß. Die Malversationen wurden dadurch entdeckt, daß man in seinem Requisitenkasten zerrissenes Material fand. Zwanzig unterschlagene Briefe wurden vorgesunden, doch gibt er selbst zu, daß er diese Malversationen seit zwei Jahren trieb.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19360128_article_2042,de,1936-01-28T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19360128_page_18/2346,2148,1030,614/!400,200/0/default.jpg","St. Louis, 28. Januar. In der hier stattfindenden Tagung des nationalen Rates der jüdischen Verbände und Wohlfahrtsfonds kündigte Sir Herbert Samuel die Schaffung eines Fonds von 15 Millionen Dollar zur Finanzierung der Auswanderung von 100.000 Juden aus Deutschland an. 10 Millionen Dollar sollen in Amerika aufgebracht werden, 5 Millionen in Großbritannien. Dieses Geld soll in der Form von Darlehen den jüdischen Auswanderern zur Verfügung gestellt und später in einen allgemeinen Flüchtlingsfonds zurückgezahlt werden. Die Einzelheiten dieses großzügigen Projekts werden voraussichtlich in der nationalen Palästinakonferenz, die nächsten Sonntag in Washington stattfindet, mitgeteilt werden.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19180929_article_140,de,1918-09-29T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19180929_page_4/202,203,1041,560/!400,200/0/default.jpg","zunächst die finanzielle Unterstützung des Auslands in jeder Höhe willkommen sein muß. Eine unverbindliche Taxation der Kredite, die uns bei Friedensschluß von Neutralen zur Verfügung gestellt werden dürften, würde auf Grund der heutigen Devisenkurse vielleicht eine Milliarde Kronen ergeben. Nehmen wir an, daß uns aus Amerika aus verschiedenen Quellen, insbesondere aus den im Kriege nicht zu uns gelangten Ersparnissen unserer Auswanderer, eine halbe bis eine Milliarde Dollar zufließen würden. Diese Beträge würden voraussichtlich ausreichen, um den Zahlungsbedarf des ersten Friedensjahres zu decken und die Möglichkeit des Rohstoffbezuges jedenfalls nicht an der Finanzierungsfrage völlig scheitern zu lassen.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19370212_article_639,de,1937-02-12T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19370212_page_13/2289,2686,1026,389/!400,200/0/default.jpg","(Die Verwendung deutscher Auswandererguthaben.) Aus Berlin wird uns telegraphiert: In einem Devisenrunderlaß wird bestimmt, daß die Beträge, die aus der Rückzahlung oder Veräußerung ausländischer Wertpapiere durch Auswanderer herrühren, nicht mehr auf einem freien Reichsmarkoder einem freien Währungsguthaben gutgebracht werden durfen. Das gleiche gilt für Erträgnisse einem Auswanderer gehörender ausländischer Wertpapiere, sofern er nach dem 31. Dezember 1936 ausgewandert ist.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp18990430_article_560,de,1899-04-30T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18990430_page_11/149,419,1060,1744/!400,200/0/default.jpg","Eine Friedensbotschaft ist heute gekommen. Kaiser Wilhelm und Präsident Mac Kinley haben in einem Depeschenwechsel herzliche Worte der Freundschaft ausgetauscht. Das ist ein glückliches und wichtiges Ereigniß. Deutsche und Amerikaner haben keinen Grund, sich mit feindseliger Gesinnung zu begegnen. Millionen des deutschen Volkes haben auf amerikanischem Boden eine neue Heimat gefunden, eine Kette der Verwandtschaft verknüpft unzählige deutsche Familien mit den Auswanderern, beide Nationen sind durch die größten Handelsinteressen verbunden. Cultur und menschliche Gesittung hätten gelitten, wenn diese aufstrebenden und geistig hochstehenden Völker die gefährliche Reizbarkeit nicht hätten überwinden können, welche in der letzten Zeit ihre Beziehungen trübte. Peinlich waren die Nachrichten über die Zwischenfälle, durch welche Deutschland verletzt wurde und die einen Hang zum Uebermuth verriethen. Es ist stets unheimlich, wenn Streitigkeiten entstehen, durch welche das natürliche Selbstgefühl mächtiger Nationen beleidigt wird. Diese kritische Lage ist nunmehr überwunden, denn die Depeschen des deutschen Kaisers und des Präsidenten der Vereinigten Staaten sind ein Friedensmanifest und zeigen durch die seltene Wärme der Sprache, durch die ungewöhnliche Herzlichkeit des Ausdruckes und durch den übereinstimmenden Inhalt, daß beide Völker sich wieder in Freundschaft und gegenseitigem Wohlwollen genähert haben. Das ist nicht allein ein politischer Gewinn, sondern ein Bedürfniß der Civilisation. Hüben und drüben vermittelt die Schifffahrt unentbehrliche Arbeit für Millionen von Menschen, denn der Gesammthandel zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten beträgt nicht weniger als neunhundert Millionen Mark. Hamburg und Bremen wurden oft Vorstädte von Newyork genannt. Der Norddeutsche Lloyd und die Hamburger Paketschifffahrt=Gesellschaft sind gleichsam heimatsberechtigt in Amerika. Die deutschen Seestädte haben ihren commerziellen Schwerpunkt in den Vereinigten Staaten, und jeder ernstere Conflict würde namenloses Unheil anrichten. In diesen Gedanken kann sich Niemand hineindenken. Die Depeschen sind daher ein Sieg über frivole und ruchlose Jingos, über die Stimmungspolitik, welche durch den Kitzel der Eitelkeit aufgestachelt wird.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19120518_article_961,de,1912-05-18T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19120518_page_7/2267,3750,600,333/!400,200/0/default.jpg","Abg. Nemec prot Anregung der Bank Bohemia in der ganze Auswanderungsgeschäf Es geht nicht an, den Profitrücksi Auswanderer nr rechtloser zu mac . Abg. Pirker (deutschnational in der die Regierung aufgef wirtschaft hochwichtigen Fr lichen Berichterstattern",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19371002_article_746,de,1937-10-02T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19371002_page_12/2333,4808,1038,424/!400,200/0/default.jpg","Ebenso ist der Genehmigungszwang für den Erwerb von im Ausland gelegenen Grundbesitz, der einem deutschen Deviseninländer gehört, durch einen anderen Deviseninländer eingeführt worden. Solche Transaktionen waren bisher deshalb sehr vorteilhaft, weil der Deutsche, der das Grundstück erwarb und auszuwandern beabsichtigte, einen weit höheren Wert erhielt, als bei Veräußerung seines Auswanderersperrguthabens. Nach den jetzigen Bestimmungen soll ein solcher Erwerb nur dann genehmigt werden, wenn der Auswanderer",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19371002_article_770,de,1937-10-02T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19371002_page_13/212,236,1027,766/!400,200/0/default.jpg","das von ihm erworbene Grundstück im Ausland veräußert und den hiedurch anfallenden Devisenerlös an die Reichsbank gegen Gutschrift auf sein Auswanderersperrkonto abliefert. Ausnahmsweise kann dagegen der Erwerb von ausländischem Grundbesitz dem Auswanderer genehmigt werden, wenn das Grundstück in einem Lande liegt, welches devisenbewirtschaftet ist, so daß ein etwaiger Erlös bei Veräußerung des Grundstückes nicht nach Deutschland transferiert werden darf. Diese Kannbestimmung des Gesetzes dürfte sicherlich nur dann in der Praxis angewendet werden, wenn der Auswanderer einen von der Devisenstelle zu bestimmenden Betrag an die Golddiskontbank abliefert. Demnach können die in Oesterreich gelegenen Grundstücke von Deutschen durch einen anderen deutschen Deviseninländer erworben werden, wenn eine entsprechende Abgabe an die Golddiskontbank geleistet wird.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19000206_article_265,de,1900-02-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000206_page_6/1157,1411,1059,1631/!400,200/0/default.jpg","[Sicherheitszustände in Mödling.] Aus Mödling wird uns unterm 5. d. geschrieben: Am 1. d. schlich sich gegen 5 Uhr Abends ein unbekannter, anscheinend dem Arbeiterstande angehöriger Mann vermuthlich durch Einsteigen bei einem offenen Fenster von der Gassenseite in die Wohnung des Magistrats=Ober=Commissärs Demel, Mödling, Demelgasse Nr. 7 (Villa Anna), und wurde von der Gattin des gerade abwesenden Wohnungsinhabers in dem Momente betreten, als er sich bei einem Kasten, dessen Thür er bereits geöffnet hatte, zu schaffen machte. Die zu Tode erschrockene Dame flüchtete sich vor dem Einschleicher auf die Straße. Der Strolch verfolgte und bedrohte sie aber, bis sie in einem benachbarten Hause Schutz fand. Trotzdem der Vorfall eine größere Menschenansammlung verursachte, gelang es dem frechen Ganner, wenn auch ohne Beute, zu enkkommen. Bemerkenswerth ist, daß, als hierüber noch am selben Abende auf der Polizeiwachstube in Mödling mündlich eine Anzeige erstattet wurde, weder die Personsbeschreibung des Thäters noch auch ein Protocoll aufgenommen wurde. Auch in der Enzersdorferstraße soll kürzlich ein ähnlicher Fall vorgekommen sein. [Verhaftete Bahnhofpiraten.] Die Polizei hat gestern auf dem Nordbahnhofe ein Gaunerpaar, den 26 Jahre alten Karl Kutschny und dessen im gleichen Alter stehende Geliebie Victoria Lupek, in dem Momente verhaftet, als sie drei galizische Auswanderer, die mit dem Frühzuge ankamen, in ihre Netze gelockt hatten. Das betrügerische Paar betrieb schon seit langer Zeit das Geschäft des Auswandererfanges. Bei jedem, aus Gallzien anlangenden Zuge erschienen die Beiden auf dem Nordbahnhofe, begrußten die Auswanderer in ihrer Landessprache und boten ihnen Unterkunft und Beistand. Die Auswanderer nehmen dieses Anerbieten meistens gerne an. Sie beobachten die Vorsicht nicht, viel Geld bei sich zu führen, sondern, in Wien angelangt, telegraphiren sie nach Hause und lassen sich weitere Reisemittel telegraphisch hier anweisen. Diesen Umstand benützte das Paar zu seinen Betrügereien. Kutschny telegraphirte im Namen seiner Opfer in deren Heimat und löste ihnen nach Einlangen des Geldes die Fahrkarten zur Weiterfahrt. Bei dieser Manipulation führten sie den Betrug aus, indem sie für jede Fahrkarte 30 bis 40 Kronen mehr verlangten und auch erhielten. Auf diese Weise gewann das saubere Paar täglich oft 100 und auch mehr Kronen. Kutschny und seine Helferin Lupek wohnten früher auf dem Volkerlplatz, wo ihnen aber die Wohnung gekündet wurde, da sie allzuhäufig eine größere Anzahl Auswanderer bei ihnen beherbergten. Schon lange war es der Nachbarschaft aufgefallen, daß die Beiden, obwol sie nie etwas arbeiteten, eine flotte Lebensweise führen und sich elegant kleiden konnten.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19360905_article_616,de,1936-09-05T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19360905_page_13/2300,4580,1024,263/!400,200/0/default.jpg","(Die Auswanderung im Juli.) Im Monat Juli sind insgesamt 125 Personen aus Oesterreich nach außereuropäischen Ländern ausgewandert. Hievon gingen 33 nach den Vereinigten Staaten, 23 nach Argentinien und 21 nach den britischen Kolonien. Die Zahl der Auswanderer nach Palästina betrug nur acht.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp18990714_article_476,de,1899-07-14T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18990714_page_9/1114,3739,1050,1393/!400,200/0/default.jpg","Wir können das Capitel, welches das Anwachsen des europäischen Rußland von Peter dem Großen bis zur Gegenwart schildert, überschlagen, zumal wir darin keine Analogie zu den asiatischen Verhältnissen erblicken können; nicht zu leugnen aber ist das von allen Statistikern und Culturhistorikern mit Staunen registrirte rapide Anwachsen der russischen Bevölkerung, die um 1930 von jetzt 130 auf 200 Millionen angewachsen sein dürfte. Die Verarmung des wol leibesfreien, aber zum besitzlosen Proletariat herab gekommenen Bauernstandes ist freilich eine traurige Seite des Culturlebens. Dadurch wird andererseits die Auswanderung nach Sibirien befördert. Der russische Bauer ist aber leider nicht im Vollbesitze der Freizügig keit; mußte er diese früher dem Gutsherrn abkaufen, so muß er es jetzt der Obtschina, der Gemeinde, die den ganzen Grund und Boden besitzt, für Alle die Abgabe zahlt. Der Ausbau der sibirischen Bahn wird die Auswanderung mächtig fördern. Die officiellen Daten, die Schön bietet, lassen uns erkennen, daß meist zwischen 25= bis 40,000 auswanderten, 1891 freilich 87,000 und das folgende Jahr 92,000 Menschen, dann nahm die Auswanderung ab, um plötzlich 1896 auf 200,000 Meuschen zu steigen und 1897 wieder auf 63,000 zu fallen, Sprünge, die uns die russische Statistik etwas verdächtig machen. Freilich vom Jahre 1898 will man von 300,000 Einwanderern berichten können. Schön ist mit Recht nicht sanguinisch für die nächste Zukunft; die Umwälzung in den Handelsbeziehungen der Erdtheile, wie sie die russische Kaufmannschaft geträumt, wird nicht so rasch eintreten, aber dem Personen= und Postverkehr wird die Akürzung der Fahrzeit von sechs bis acht Wochen der Seefahrt zu vierzehntägiger Bahnfahrt wol eine außerordentliche Bedeutung geben. Rußland und Sibirien leiden",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19331101_article_1043,de,1933-11-01T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19331101_page_15/2286,2556,1045,966/!400,200/0/default.jpg","(Die ungarische Zahlungsbilanz.) Aus Budapest uns telegraphiert: Die ungarische Zahlungsbilanz für das Jahr 1932 weist trotz Transfermoratorium ein Gesamtpassivum 9 Millionen Pengö auf. Das Passivum der laufenden Posten beträgt 24·5 Millionen. Dagegen resultiert aus dem Kapitalsverkehr ein Plus von 6·57 Millionen Pengö. An Zinsen und Dividenden wurden nach dem Ausland 19•1 Millionen Peaigs transferiert, während die Zinseneingänge bloß 0·5 Millionen Pengö erreichten. Die Zahlungen an das Ausland aus dem Eisenbahn= und Schiffahrtsverkehr erreichten 4·69 Millionen, die Einnahmen 21 Millionen. Dem gegenüber bezahlte die Post für internationale Gebühren 2•1 Millionen und erhielt 0·94 Millionen. Auswanderer schickten 7 Millionen Pengö ins Land. Im Fremdenverkehr gingen nach dem Auslande 32•35 Milliouen, pähren 21.62 Millionen vereinnahmt wurden. An Gold sind ble“ 60.000 Pevad Lur Ausland verschickt worden, während Lloß 30.000 Pengo Einstossen. Für langfristige Kapitalstilgungen wurden 8·6 Millionen, für kurzfristige Kapitalstilgungen 3•18 Millionen ans Ausland bezahlt, dagegen kamen 3 Millionen an Neuanleihen und 7 Millionen aus dem Erwerb von Effekten, Realitäten und Unternehmungen ins Land. Hier handelt es sich um die Umlagerung von Sperrguthaben. Die Devisenzunahme der Nationalbank erreichte 8·3 Millionen Pengö. Die auf Sperrkonto eingezahlten Zinsen und Transferraten wurden in die Zahlungsbilanz nicht aufgenommen.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp18721111_article_112,de,1872-11-11T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18721111_page_3/1138,651,1059,1373/!400,200/0/default.jpg","Der Anklage entnehmen wir: Stanislaus de Lavaux, Sohn der Eheleute Ludwig und Felicie de Lavaux, erhielt seine Ausbildung in der Pionnierschule zu Tulln, trat im sechzehnten Lebensjahre als Cadet in den österreichischen Militärdienst, machte den Krieg im Jahre 1859 mit, wurde wiederholt wegen Schuldenmachens im Disciplinarwege bestraft und quittirte Ende August 1860 wegen wiederholten Schuldenmachens seine Lieutenants=Charge beim Infanterie=Regimente Erzherzog Ludwig mit zweijähriger Gage=Abfertigung. Die Abfertigung reichte zur Deckung seiner Schulden nicht hin. Lavaur trieb sich dann an verschiedenen Orten, in Brünn, Prag, Frankfurt, München, Hamburg, Wien herum, contrahirte betrügerische Schulden und wurde deßhalb vom Prager Landesgerichte zu einer zweijährigen schweren Kerkerstrafe verurtheilt, aus welcher er am 29. Juli 1864 entlassen wurde. Er verheiratete sich nun mit Marie Lins v. Seckenberg und ging ins Ausland. Sowie er schon in Oesterreich unberechtigt den Namen Stanislaus Lavaux Graf v. Vrecourt führte, so trat er auch im Auslande unter diesen Namen auf. Im Juni 1866 trat er unter diesem Namem als Lieutenant in das erste königlich würtemberg'sche Reiter=Regiment ein, wurde jedoch schon im Jahre 1867 wegen seines betrügerischen Gebahrens entlassen und von dem königlich würtemberg'schen Ober¬Amtsgerichte in Ludwigsburg in Untersuchung gezogen. Er entzog sich der wohlverdienten Strafe durch Flucht aus dem Verhafte. Er ging nun nach Krakau, wo er sich von seiner Ehegattin trennte, und kam im Jahre 1868 nach Wien, wo er mit der RechnungsOfficials=Witwe Anna Brüll, geb. Rand, die er schon früher in Brünn kennen gelernt hatte, zusammentraf. Von dieser trennte er sich fortan nicht mehr. Gegen Ende Juli 1868 entwichen Beidevon Wien unter Rücklassung bedeutender Schulden, welche sie unter falschen Vorspiegelungen contrahirt hatten. Beide hatten sich zuvor Reisedocumente verschafft, und zwar Stanislaus de Lavaux eine Auswanderungs=Bewilligung der Lemberger Statthalterei ddo. 5. Februar 1868 und A. Brüll einen österreichischen Auslandspaß ddo. 16.October 1867, giltig auf drei Jahre. Sodann hielten sich Beide längere Zeit in Mainz auf. Von dort entwichen sie unter Rücklassung von Schulden nach Rumänien, dort stand Lavaux von December 1868 bis Februar 1869 bei Strousberg in Engagement. Vom 22. October 1869 bis 14. März 1870 befanden sich Beide in Haft unter der Anklage, falsche russische Assignaten in Umlauf gesetzt zu haben, wurden aber",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp18721111_article_113,de,1872-11-11T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18721111_page_3/1144,2020,1064,895/!400,200/0/default.jpg","von dem Schwurgerichte zu Bukarest freigesprochen. Lavaux ging sodann nach Egypten, wo er beim Vicekönig als Zeichner angestellt wurde, dann kam er wieder nach Konstantinopel zurück, woselbst er Ende 1871 die Ingenieursprüfung ablegte und durch den Gouverneur von Damaskus eine Ingenieursstelle erhielt. Diese Stelle trat er nicht mehr an. Er sowol als Anna Brüll wurden, nachdem gegen Beide sowol bei dem k. k. österreichisch= ungarischen Consulate, als auch bei dem kaiserlich russischen Consulate Klagen wegen betrügerischer Schulden eingereicht worden waren, und nachdem sich herausstellte, daß Stanislaus de Lavaur, welcher in Konstantinopel sich Graf Vrecourt nannte, und Anna Brüll, welche sich als seine Gattin ausgab, mit den vom Wiener Landes gerichte bereits unterm 6. August 1868 wegen Betruges steckbrieflich verfolgten Stanislaus de Lavaur und Anna Brüll identisch seien, am 7. Juni 1872 verhaftet und am 20. Juni d. J. dem k. k. Landesgerichte in Wien eingeliefert. Stanislaus de Lavaux hatte sich in Konstantinopel unter den Schutz des deutschen Consulates gestellt, welcher ihm jedoch, nachdem sich seine Entlassung aus der würtemberg'schen Armee herausstellte, auf telegraphische Weisung entzogen wurde. Später, nach seiner Auslieferung, suchte er sich als türkischer Unterthan darzustellen, die Erhebungen ergaben jedoch, daß er nach erhaltener Auswanderungs=Bewilligung zwar nicht mehr als österreichischer Staatsbürger angesehen werden könne, daß er aber auch nicht türkischer Unterthan sei, weil er keine Formalität erfüllt hatte, welche seine Aufnahme in den ottomanischen Staatsverband bewirken konnte.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19380125_article_1942,de,1938-01-25T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380125_page_19/2160,4007,1037,630/!400,200/0/default.jpg","der Ueberseeauswanderung. Hingegen hat die Auswanderung in die außereuropäischen Länder eine merkliche Abnahme erfahren. Im Jahre 1937 sind insgesamt 1553 Personen nach außerenropäischer Ländern ausgewandert, das sind um etwa 10 Prozent wniger als im vorhergehenden Jahr. An der Spitze der Auswanderungsländer stehen die Vereinigten Staaken mit 431 Auswanderern. Das Kontingent, das für Oesterreich zur Einwanderung vorgesehen ist, beträgt 1413 Personen, so daß es nicht einmal zu einem Drittel ausgenützt wurde. Argentinien mit 226 und Brasilien mit 199 Auswanderern nehmen die nächsten Stellen ein, dann kommen auf dem amerikanischen Kontinent Kanada mit 94, Paraguay mit 90 und Kolumbien mit .25 Personen.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19370918_article_722,de,1937-09-18T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19370918_page_13/2261,4726,1045,278/!400,200/0/default.jpg","(Die Devisenbeschränkungen für deutsche wanderer.) Aus Berlin wird uns telegraphiert: Die Reichsdevisenstelle hat für Auswanderer die Mitnahme deutscher Auslandbons und deutscher Auslandpfandhwzef verboten. Zertifizierte Stücke können auch nach der Auswunwerung im Inland veräußert werden. Nicht zertifizierte",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp18660227_article_225,de,1866-02-27T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18660227_page_6/169,2381,1056,1501/!400,200/0/default.jpg","[Theater= und Kunstnachrichten.] Die Generalprobe der Afrikanerin“, welche heute um 11 Uhr Vormittags begann, währte bis nach 3 Uhr Nachmittags, und war das Opernhaus so besucht, wie wir es seit den Tagen, als der „Prophet“ „neu“ war, nicht mehr gesehen haben. Alle Freunde des Theaters, von den „Intimen“ der ersten Bank, den sogenannten „Gelehrten des Ballets“, bis zu den Mitgliedern der Claque, war Alles versammelt, was zu den Habitués des Operntheaters gehört. Das Publicum folgte der Probe=Aufführung mit großem Interesse, das sich wiederholt in lautem Beifall aussprach. Namentlich wurde Herr Beck durch beinahe demonstrativen Applaus ausgezeichnet. Ungewöhnlich viel wurde für die Ausstattung der Oper gethan. Die Decorationen und Costüme lassen nichts zu wünschen übrig. — Das neue Opernhaus, schreibt das Neue Fremdenblatt, soll am 4. October des nächsten Jahres (Namenstag des Kaisers) eröffnet werden, und es mag als gutes Zeichen gelten, daß am Eröffnungsabend, wie nun schon entschieden ist, eine Mozart'sche Oper aufgeführt werden wird. In der letzten Sitzung des Baucomités wurde bestimmt, daß für jede Oper ganz besondere, im Style und Charakter derselben gehaltene Decorationen zu malen sind, und vorläufig 28 Opern bestimmt, für die schon jetzt die Decorationen und alle sonst nöthige Ausstattung angefertigt werden soll. Unter denselben sind drei von Mozart („Don Juan“, „Zauberflöte“, „Figaro's Hochzeit“); eine von Beethoven („Fidelio“); zwei von Weber („Freischütz“ und „Oberon“); zwei von Wagner („Lohengrin“ und „Holländer“); fünf von Meyerbeer („Hugenotten“, „Robert“, „Prophet“, „Dinorah“ und „Afrikanerin“) 2c. 2c. Ebenso wird schon jetzt an der Ausstattung und den Decorationen von fünf Ballets gearbeitet. Besonders prachtvoll wird der Logensalon des Kaiserpaares ausgestattet sein. Das Ameublement für denselben wird aus Palissanderholz von einer bedeutenden Pariser Firma ausgeführt. — Erzherzog Karl Ludwig, der Großherzog von Toscana, der Prinz von Würtemberg und dessen Gemalin wohnten gestern der Vorstellung im Harmonie=Theater bei. — Donnerstag den 1. März, Abends halb 8 Uhr, findet im Musikvereins=Saal ein Concert für den neugegründeten Pensionsfonds der Professoren am Conservatorium statt. Frau Schumann, Fräulein Bettelheim, dann die Herren Walter, Lewinsky u. s. w. werden mitwirken. — Sonntag den 4. März wird der Gesangverein Schubertbund in seinem Concerte, das im Redoutensaale abgehalten wird, nebst Chören von Franz Schubert eine Dichtung Rollet's: „Die Auswanderer“, von Franz Mair für Chor, Solo und Orchester componirt, zur Aufführung bringen.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19120719_article_2016,de,1912-07-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19120719_page_12/134,452,1074,907/!400,200/0/default.jpg","„in Finanzinstitut für den Geld zer galizischen Auswanderer.] Man telegraphiert uns aus Lemberg: Im Monat März t sich während der Verhandlungen der Enquete über das Auswanderungswesen, die in Wien stattfand, Landsmannminister v. Dlugosz an den Direktor der Galizischen Landesbank, Herrenhausmitglied Dr. v. Zgorski, mit dem Vorschlage gewendet, an einer Aktion wegen Organisierung des Kredits für die galizischen Auswanderer nach Amerika, dann zur Einkassierung der aus diesem Kredite resultierenden Rückzahlungen und zur Regelung des ganzen Geldverkehres der Auswanderer mit Galizien teilzunehmen. die Gallzsche Lolrobang .. welcke —. difer Arion. die zische Volksbank empfohlen, welche einen detaillierten Entwurf fur eine derartige Organisation auszuarbeiten hätte. Direktor Dr. v. Zgorski erklärte sich bereit, der Sache näher zu treten, wobei er die Ansicht aussprach, daß die Errichtung einer besonderen Bank für den Auswandererverkehr nicht erforderlich sei, und daß die Angliederung einer Abteilung für Auswanderungswesen an ein in Lemberg bereits bestehendes Finanzinstitut (Galizische Landesbank oder Galizische Volksbank) dem Zwecke unzweifelhaft eher entsprechen würde. Ein Organisationsentwurf wurde bis jetzt nicht fertiggestellt.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19190128_article_2505,de,1919-01-28T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19190128_page_21/1210,259,1041,280/!400,200/0/default.jpg","Welche Rolle haben früher die Auswanderergelder gespielt! Unsere Leute im Auslande werden arbeiten müssen, um mit uns größere Moglichkeit der Beschaffung fremder Geldmittel zu erobern, die uns wieder in die Lage versetzen, notwendige Rohstoffe zu erwerben. Hiedurch aber wird wieder unsere Exportfähigkeit gesteigert, wir",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp18691223_article_1537,de,1869-12-23T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18691223_page_17/2225,3715,1051,644/!400,200/0/default.jpg","[Auswanderer=Statistik.] Laut officiellen Berichten landeten in amerikanischen Häfen während des mit dem 30. September beendeten Quartals 116,371 Personen, unter diesen 101,342 Einwanderer, 11,990 zurückkehrende amerikanische Bürger und 3039 besuchende Fremde. Von den Einwanderern waren 60,959 männlichen und 40,383 weiblichen Geschlechtes, und dem Alter nach 23,291 unter 15 Jahren, 65,070 zwischen 15 und 40 Jahren und 12,981 über 40 Jahre alt; 70,986 derselben landeten in Newyork, 10,621 in Port Huron, 10,238 in Boston, 5393 in San Francisco, 1414 in Detroit und der Rest in Philadelphia, Portland, Neworleans und Key West. Das deutsche Element war das vorherrschende, nächst diesem das in bedeutendem Zunehmen begriffene skandinavische; in San Francisco landeten während des Quartals 5104 Chinesen. Einen größeren Theil der Einwanderung als gewöhnlich bildeten Fachleute, Handwerker und Kauflsute.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19350716_article_683,de,1935-07-16T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19350716_page_12/1235,2893,1052,850/!400,200/0/default.jpg","(Neuregelung der deutschen Sperrguthaben.) Aus Berlin wird uns telegraphiert: Zur Erleichterung der Kontrolle durch die Devisenbanken sollen künftighin nur noch vier Arten von Sperrguthaben geführt werden, nämlich 1. Altguthaben und Kreditsperrguthaben, 2. Auswandererguthaben, 3. Wertpapierguthaben, getrennt in Lang= und Neubesitz, 4. Sonderkonten. Das gesamte inländische Vermögen von Devisenausländern, soweit es in Sperrguthaben festliegt, wird als eine Einheit betrachtet. Daher können aus einem Sperrguthaben nicht nur die Verwaltungskosten für irgendwelche bei derselben Bank geführte Sperrguthaben freigegeben werden, sondern es können auch alle, das festgelegte Vermögen betreffende Zahlungen für Verwaltungskosten aus einem beliebigen Sperrguthaben beglichen werden, namentlich auch Verwaltungskosten für Grundstücke, deren Erlös im Falle des Verkaufes auf Sperrkonto fließen würde. Betreffen Verwaltungskosten sowohl das gesperrte wie das freie inländische oder ausländische Vermögen eines Devisenausländers, etwa für Gerichtskosten usw., so können eigene Sperrguthaben über den allgemeinen Satz von 25 Prozent hinaus nicht nur in dem Verhältnis freigegeben werden, in welchem der Wert des gesperrten Vermögens zu dem des freien Vermögens steht.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19140918_article_444,de,1914-09-18T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19140918_page_9/1193,4845,1035,205/!400,200/0/default.jpg","[Diebstahl an einem galizischen Auswanderer.] Dem aus Galizien hieher gereisten Kaufmanne Philipp Rosenkranz, Brigittenau, Mathildenplatz 3, wohnhaft, wurde am 16. d. in der Kleinen Sperlgasse eine Börse mit 3040 K. gestohlen.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19131125_article_955,de,1913-11-25T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19131125_page_14/1213,1271,1043,2766/!400,200/0/default.jpg","Schweiger erklärt, während wir im Jahre 1903 nur zirka 350 Millionen Kronen an Zinsen an das Ausland zu zahlen hatten, haben wir jetzt über 500 Millionen Kronen an Gold hinaus zu remittieren, um die Zinsen unserer Verschuldung zu decken. Die Handelsbilanz war im Durchschnitt der früheren Jahre mit zirka 200 Millionen Kronen aktiv. Heute ist sie mit etwa 500 Millionen Kronen passiv, aber sie war auch schon mit 700 Millionen Kronen passiv. Wir können also ein Defizit gegenüber früher konstatieren, auf der einen Seite von 150 Millionen Kronen, auf der anderen Seite von 700 Millionen Kronen — weil ja unsere Handelsbilanz früher aktiv war — also im ganzen von 850 Millionen Kronen. Wir haben dieses Defizit zum Teile durch Auswanderergelder gedeckt, durch die Gelder, die uns durch die Ueberseewanderer, Saisonarbeiter und den Fremdenverkehr zugemittelt werden. Diese Gelder wurden im Jahre 1903 auf bloß 67 Millionen Kronen pro Jahr geschätzt, dürften heute aber 500 Millionen Kronen übersteigen. Die Zahl unserer Auswanderer in diesem Jahre beträgt vielleicht 800.000 Menschen, zirka 500.000 Menschen sind Saisonarbeiter, die wieder zurückkehren und nur 10 Prozent von diesen, aber die besten, die draußen Stellungen finden, kommen nicht zurück. Von den überseeischen Auswanderern, von denen wir im Vorjahre 270.000 zählten, während wir jetzt über 300.000 haben dürften, kommen weniger zurück. Das war auch der Fall, bevor noch die Canadian Pacific gefahren ist. Die Rückwanderung wird immer kleiner und sie ist von 70 Prozent auf 18 Prozent zurückgegangen. Natürlich bleiben immer die tüchtigsten Arbeiter draußen und nur diejenigen kommen zurück, die weniger geeignet sind oder Heimweh geork. Es ist auch bezeichnend, daß immer mehr und mehr rauen auswandern, ein Umstand, der gewiß einen Schluß auf das dauernde Verbleiben der Leute im Auslande zuläßt. Wir könnten den Leuten Arbeit geben, wenn wir unsere Exporterzeugung vergrößern würden, wenn wir billiger verkaufen, wenn wir billigere Nahrungsmittel haben. Niedrigere Tarife für Nahrungsmittel heißt niedrigere Tarife für Industrieartikel. Wie ist der gegenwärtige Tarif zustande gekommen? Jede einzelne Interessengruppe hat egoistisch nur für sich gesorgt, bloß der Konsument ist nicht zu Worte gekommen und die ausgehungerten Konsumenten sind eben die Auswanderer. Hier herrscht große Teuerung, es ist keine Arbeit und verhältnismäßig kleiner Lohn. Wie kann denn in einem Lande ein armer Mann leben, wenn zum Beispiel Budapest, die Hauptstadt eines Agrarlandes, zu den teuersten Städten Europas zählt. Wir müssen eben die Auswanderung tolerieren und können uns gar nicht anders helfen. Wir müssen trachten, daß die Leute uns anhänglich bleiven, daß sie ihr patriotisches Gefühl nicht verlieren — damit hängt auch die Remittierung des Geldes zusammen — und müssen trachten, daß wir von den Auslagen, die die Auswanderer haben, um ins Ausland zu kommen und wieder zurückkehren zu können, einen entsprechenden Prozentsatz erhalten. Die Spesen, die die Leute im Jahre 1913 im Auslande für den Transport ausgeben werden, schätze ich auf über 60 Millionen Kronen. Die Auswanderung via Triest ist merkwürdigerweise eine rückläufige und ist nach den Ausweisen der statistischen Zentralkommission von 19.000 im Jahre 1910 auf 14.000 im Jahre 1912 zurückgegangen. Die Austro=Americana, die diesen Dienst versieht, war nicht imstande, die rückläufige Auswandererbewegung via Triest zu indern und hat via Triest nur eine sehr beschränkte Zahl von Auswanderern geführt. Es geht sogar so weit, daß die austroAmericana, wenn meyr Auswanderer kamen, als ihr Kontingent betrug, verpflichtet war, diese Auswanderer nach Hamburg zu schicken, respektive zu hohe Raten zu fordern. Nehmen wir an, der Canadian Pacific würde die Konzession dauernd entzogen. Die Konsequenz wäre, daß die Canadian Pacific unsere Auswanderer über die nördlichen Häfen nach.. 4 führen würde. Die Aufhebung der Konzession der Canadian Pacific wäre also ganz wertlos — ein Schlag ins Wasser.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19381221_article_835,de,1938-12-21T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19381221_page_14/1181,3281,1017,317/!400,200/0/default.jpg","Algemeine Bewilligung für Devisendehßegie im gehoben. Die Deviseustelle Wien gibt bekannt, eilte „ Punkt 7 des Abschnittes III ihrer 31. Kundmachung enenn augemeine Bewilligung künftighin nicht mehr, .uelfall Verfagungen können Devisenbanken ohne Bewilligung im Eingersan Errsagungen der Inhaber von Auswanderer= oder Kredit=Sperrkonten durchsoweit sie Zahlungen an das Finanzamt Moabit=West, von",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp18980127_article_287,de,1898-01-27T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18980127_page_7/108,1310,1045,492/!400,200/0/default.jpg","[Verhaftung von Auswanderern.] Der hiesigen Polizei wurde aus Galizien die telegraphische Mittheilung gemacht, daß mehrere Militärpflichtige und mehrere desertirte Soldaten aus Galizien mit der Absicht, nach Amerika auszuwandern, von Wien mit der Nordwestbahn abreisen werden. Thatsächlich trafen auf dem Nordbahnhofe heute Abends etwa 26 Personen an, welche sogleich von der Polizei in Empfang genommen und deren Documente einer genauen Prüfung unterzogen wurden. Es gelang einem Auswanderungs=Agenten, drei Deserteure, die sich dabei befanden, vom Bahnhofe zu entfernen und sie in ein Auswanderungs=Burean zu bringen. Dort wurden sie jedoch von Detectives ausgeforscht und verhaftet. Sie wollten sich auf Grund gefälschter Pässe der Militärpflicht entziehen. Dieselben werden der Militär=Behörde übergeben werden.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19131105_article_770,de,1913-11-05T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19131105_page_10/1208,2140,1044,603/!400,200/0/default.jpg","Die Auswandereraffäre. Die Verhaftungen in Galizien. (Telegramm der „Neuen Freien Presse“.) Lemberg, 4. November. In Krakau, Chrzanow, Oswiecim, Szczakowa und Podgorze wurden in den letzten Tagen insgesamt 20 Personen, zumeist Agenten und Angestellte von Reiseund Auswanderungsbureaux, nachdem die Behörden in ihren Wohnungen strenge Durchsuchungen vorgenommen hatten, unter dem Verdachte der Teilnahme am Auswanderungsschwindel verhaftet. Diese Maßregel erfolgte auf Anordnung des Wiener und Lemberger Landesgerichtes. Von den Verhafteten verbleibt ein Teil in Krakau in Polizeigewahrsam und in gerichtlicher Untersuchungshaft, wogegen der andere Teil unter starker Eskorte heute nach Lemberg gebracht und daselbst dem Strafgerichte eingeliefert wurde.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19131105_article_1098,de,1913-11-05T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19131105_page_13/2201,2484,1043,359/!400,200/0/default.jpg","sondern verbraucht worden. Im Endresultat ergibt dies die passiven Saldi der Zahlungsbilanzen, welche durch die Geldsendungen der Auswanderer und durch den Export fix verzinslicher Effekten zum Ausgleiche gebracht werden. Eine energische Umgestaltung der Produktionsverhältnisse, das ist die Schaffung der Industrie für den bisher nicht gedeckten heimischen Bedarf, erscheint also notwendig. Der Bund der Industriellen ist 1903, die Budapester Handelskammer 1905 zu der Schlußfolgerung gelangt,",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19131022_article_940,de,1913-10-22T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19131022_page_10/152,1203,1047,241/!400,200/0/default.jpg","Von der die Verhaftung einer aus acht bis zehn schaft soll die Ter ung einer 3 Mann bestehenden Kompagnie verfügt worden sein, welche Auswanderer für nicht konzessionierte Schiffahrtsunternehnungen auparben, gielenelheit Ueberseereise bosen und Wehrfluchtlingen die Gelegenheit zur Ueberser# boten",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp18680807_article_198,de,1868-08-07T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18680807_page_6/1176,195,1050,1680/!400,200/0/default.jpg","[Statistik amerikanischer Auswanderer Oester reichs] Den statistischen Angaben des Census der nordamerikanischen Freistaaten, der durch die Kriegsereignisse sehr verspätet veröffentlicht wurde und nun erst für 1860 ausführlich vorliegt, entnehmen wir folgende, unsere Landsleute, welche in der neuen Welt eine neue Heimat suchten, betreffende Angaben: Die Zahl österreichischer Auswanderer nach Amerika beträgt seit zwei Jahrzehnten jährlich durchschnittlich 2000 bis 3000; in einzelnen Jahren steigerte sie sich ungewöhnlich, wie in jenen der calisornischen Goldfelder=Entdeckung, und zwar 1853 auf 4700 und im folgenden Jahre sogar auf 7160. (Von den einzelnen Ländern des österreichischen Staates stellt Böhmen vermöge seiner eigenthümlichen Verhältnisse und theilweisen Uebervölkerung am meisten Auswanderer bei; so im Jahre 1854 6128, im Jahre 1855 3021 meist nach Amerika.) Die deutsch=österreichischen Länder haben zusammen von 1851 bis 1865 41,018 Bewohner durch Auswanderung überhaupt verloren, was eine im Verhältniß zu anderen Ländern sehr unbeträchtliche Höhe ist. Der erwähnte amerikanische Census gibt an, daß nach der Aufnahme von 1860 25,061 Oesterreicher in Amerika leben, was auch beiläufig mit den amtlichen Ziffern unserer Statistik übereinstimmt. Unsere Landsleute haben sich in alle Theile der Vereinigten Staaten vertheilt, man kann sagen verstreut. Am meisten sind angesiedelt in Wisconsin über 7000, in Illinois, Jowa, Missouri und Newyork, welche Städte je 3000 Oesterreicher beiläufig beherbergen. Der beiweitem gräßere Theil der Oesterreicher wählte die damals schon der Sklaverei feindlichen Nordstaaten zum Aufenthalte. Prüfen wir noch das Verhältniß der von Oesterreich Ausgewanderten zu dem der anderen Staaten Europas, so ergibt sich, daß, während die Gesammtzahl aller Eingewanderten in Amerika 13., Percent der ganzen Bevölkerung (4.136,175 von 31.443,321 Menschen) beträgt, Oesterreich hieran nur mit dem Percentsatz von 0., betheiligt ist. Ebenso gering ist dieser Antheil im Verhältniß zu anderen deutschen Staaten; denn Preußen hat nach denselben Ziffer=Ausweisen 227,661, Baiern 150,165, Baden 112,834, Hessen 95,464, Würtem= berg 81,336 und selbst Nassau 10,233 — während auf das ganze übrige Deutschland noch 598,382 Auswanderer entfallen und das deutsche Volk als Ganzes überhaupt, wie bekannt, sehr stark vertreten ist. Im Ganzen bleibt der geringe Verlust Oesterreichs durch Auswanderung volkswirthschaftlich ein befriedigender Umstand. Doch müssen die erschwerte Freizügigkeit und das während der hier entscheidenden Zeit (vor 1860) ungewöhnlich strenge Pußsystem besonders erwogen werden, da es eben der auswanderungslustigeren Jugend, so lange sie heerespflichtig war, die Grenzen des Vaterlandes nach Außen nicht öffnete.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19360729_article_1676,de,1936-07-29T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19360729_page_17/1165,3914,2030,419/!400,200/0/default.jpg","Rückgang der österreichischen Auswanderung. Die Auswanderung aus Oesterreich zeigt im ersten Semester 1936 gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von rund 25 Prozent. Während in der ersten Hälfte des Jahres 1935 1123 Personen aus Oesterreich ausgewandert sind, um sich in der Fremde eine neue Existenz zu gründen, betrug die Zahl der Auswanderer in der Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1936 nur 823.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19160517_article_697,de,1916-05-17T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19160517_page_13/58,1580,1058,925/!400,200/0/default.jpg","Beträgen, so daß heute die Lage der russischen Finanzen eine Schicksalsfrage für Frankreich geworden ist. Wir haben letzthin gesehen, daß England trotz seiner passiven Handelsbilanz eine sehr aktive Zahlungsbilanz hatte, daß es mit den Zinsen seiner Forderungen an das Ausland seine Importe bezahlt. Bei Rußland ist genau das Gegen teil zu beobachten. Es zahlt mit dem Ueberschusse seines Erports die Zinsen seiner Auslandschulden. Der Exportüberschuß schwankte je nach der Ernte zwischen 500 und 1500 Millionen Kronen und betrug durchschnittlich eine Milliarde, die knapp für die Bezahlung der Coupons ausreichte. Ueber sonstige Geldeinnahmen, wie Auswanderergelder oder aus touristischem Verkehr, oder als Besitzer ausländischer Wertpapiere, verfügt Rußland nicht. Ein Exportartikel ist dabei allerdings nicht berücksichtigt, sind die Wertpapiere, welche Jahr für Jahr in immer steigenden Beträgen ins Ausland wandern. Zuerst sind es nur russische Renten, die in Frankreich mit großem Erfolg und großem Nutzen für die Banken placiert werden, wobei zu bemerken ist, daß nur die auf Goldrubel, respektive Francs lautenden Renten berücksichtigt werden.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19170306_article_334,de,1917-03-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19170306_page_7/1105,268,1050,1151/!400,200/0/default.jpg","lichst und man beginnt, mancherlei bisher sorgsam Verhülltes aufzudecken. So beziffert der „Secolo die jüngst erfolgte Vermehrung des umlaufenden italienischen Papiergeldes mit 120 Prozent und sagt, daß sich die Passivität der italienischen Handelsbilanz nicht bloßauf jene Beträge beschränke, welche auf das Ausbleiben der jährlich aus dem Fremdenverkehr geflossenen 1100 Millionen Lire und den von den Auswanderern gesendeten Ersparnissen sowic auf den ctwa 3200 Millionen betragenden Ueberschuß der Einfuhr über die Ausfuhr zurückzuführen seien, sondern vielmehr bei Anrechnung des für Rechnung des Staates eingeführten Kriegsmaterials und bei Zu grundelegung nicht der alten, söndern der 1916 gültigen Preise wahrscheinlich mehr als 9 Milliarden betrage. Gegenwärtig brauchen die italienischen Baumwollindustriellen viel Geld für das Ausland zur Deckung ihrer Verbindlich keiten und zum Ankauf von Rohbaumwolle. Die Handels= kammer von Genua empfiehlt zur Besserung des Geldkurses ein Verbot der Einfuhr aller entbehrlichen Artikel, die Ansammlung ausländischer Wertpapiere zu auf den ausländischen Börsen bezahlten Preisen und Requiricrung hochwertiger Waren, welche die Eröffnung ausländischer Kredite gewährleisten könnten, sowie andere Maßnahmen. Einaudi tritt im „Corriere della Sera“ für die Zentralisierung und Disziplinierung des Devisenverkehrs nach dem Wiener Vorbild ein, welches er allerdings nicht mit Namen nennt.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19390104_article_305,de,1939-01-04T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19390104_page_6/162,355,1032,2199/!400,200/0/default.jpg","u Abschnitt I (Allgemeiner Teu): Als hrungsorgane der Devisenbewirtschaftung sind künftig neben n Devisenstellen auch die Reichsbank und die Ueberwachungsllen im Devisengesetz ausdrücklich benannt. Die Rücknahme der ufgaben und Befugnisse des Reichswirtschaftsministers felbst if dem Gebiete der Devisenbewirtschaftung von der Reichsstelle r Devisenbewirtschaftung ist schon vor längerer Zeit erfolgt . April 1938). Zu Abschnitt II (Genehmigungsbedürftige andlungen und Verbote): Neu ist bei der Aufstellung nehmigungspflichtiger Tatbestände die Trennung der Bestimungen, betreffs Verfügung über Anteilsrechte an ausländihen Gemeinschaften, gegenüber denen an inländischen Gemeinhaften. Zu Abschnitt III (Anbietungspflicht): Die Beimmungen über die Anbietungspflicht gegenüber der Reichsbank d im wesentlichen unverändert geblieben. Gegenüber dem evisengesetz vom 4. Februar 1935 und der Verordnung vom . Mai 1932 ist neu die Einbeziehung der Anbietungsvorschriften den Rahmen des Gesetzes selbst. Nach der bisherigen Gesetzeschnik waren die Bestimmungen über die Anbietungspflicht einer eichzeitig ergehenden Durchführungsverordnung Porhehalen. u Abschnitt IV (Kapitalflucht): Hier ist invoesonere uf § 54 hinzuweisen, nach dem die unentgeltliche Verringung oder Versendung von Sachen ins Ausand oder ins Zollausschlußgebiet künftig genehmigungspflichtig t. Mit dieser Bestimmung soll der Kapitalflucht duru urverndung wertvoller Geschenke ins Ausland künftig ein Riegel orgeschoben werden. Es ist anzunehmen, daß die näheren Beimmungen in den Richtlinien und Spezialerlässen des Reichsirtschaftsministeriums die üblichen Gelegenheitsgeschenke von ieser Einschränkung entweder ganz freistellen werden oder voch eitgehende Erleichterungen schaffen. Durch Aufnahme der neuen estimmungen in das Gesetz ist jedoch der offensichtlichen Kapitalerschiebung durch Verschenkung von besonders wertvollen Gegenänden, seien es hochwertige Kunstgegenstände, hochwertige Naschinen oder dergleichen, känftig ein Riegel vorgesch. leichen Zwecke dient die Genehmigungspflicht der Mitnayme von mzugsgut durch Auswanderer (§ 57) und die Einführung der enehmigungspflicht hinsichtlich der Verbringung von Gegenänden, die zum persönlichen Gebrauch nicht unbedingt erforderlich nd, im Reiseverkehr ins Ausland (§ 58). Die letzte Vorschrift ilt für Juden deutscher Staatsangehörigkeit und für staatenlose uden. Zu den §§ 55 und 56 (Fortdauer der devisenrechtlichen Beschränkungen und Verbote nach erfolgter Auswanderung hinichtlich der Werte, auf die sich die Beschränkung bei der Ausvanderung erstrecken, und Ausdehnung der Beschränkungen auf estimmte Warenerlöse, den Erlös und die Erträgnisse von ewerblichen Schutzrechten, von Urheberrechten und Verlagsechten) ist die Ergänzungsbestimmung in § 98 zu beachten, nach er die §§ 55 und 56 Nr. 1 und 2 (Warenerlöse und Erlös aus Schutzrechten) auch auf Personen Anwendung finden, die seit dem Juli 1935 ihren Wohnsitz ins Ausland verlegt haben.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp18950111_article_425,de,1895-01-11T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18950111_page_11/149,2613,608,459/!400,200/0/default.jpg","251.30 165.10 43.60 102.25 Umrechnungs-Lurs 60.80. Italiener 86.50. Neue vierpercentige Russen 65.25. Türkischo Consols 25.70. Gotthardbahn 186.75. Mittelmeerbahn 93.—. Meridionalbahn 122.90. Laura-Hütte 124.25. Disconto 208.90. De Börse verkehrte unter Schwankungen bei Bebauptung von Fonds; Montanwertue scnwächer, angeblich auf Preisherabsefzungen im Saargebiete. Bahnen unregelmärsig; SchifffahrtActien schwach auf die jüngste AuswandererStatistik. Privatdiscont 13/8 Percent. Schluss ungleichmässig.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19130318_article_473,de,1913-03-18T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19130318_page_8/1288,3027,1053,984/!400,200/0/default.jpg","Ausland. Wien, 17. März. (Zur Tagesgeschichte.) Man schreibt aus Rom: Die Gesamtzahl der Auswanderer betrug in der. Zeit vom 1, Januar bis 30. September 1912 196.113 Personen. Davon wanderten nach den Vereinigten Staaten 161.826 aus. Im Jahre 1911 sind in der gleichen Zeit nur 171.153 Personen ausgewandert, so daß also der Zuwachs an Auswanderern sich auf 24.960 Personen stellt. Was die Rückkehr in die Heimat anlangt, so sind in den ersten neun Monaten von 1912 107.041 Personen (gegen 122.353 in der gleichen Periode des Vorjahres) nach Italien zurückgekommen. Das Gesamtergebnis ist also, daß die Auswanderung in Italien erheblich zugenommen, während die Rückwanderung abgenommen hat. Wie uns aus Belgrad gemeldet wird, ist heute der frühere Kabinettschef des Königs von Serbien, Jovica Christic, in Schabatz, wo er in militärischer Dienstleistung weilte, im 54. Lebensjahre gestorben. Christic war, bevor er unter dem Minister Milovanovic in den Ruhestand versetzt wurde, serbischer Generalkonsul in Budapest.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19130124_article_1058,de,1913-01-24T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19130124_page_14/1217,2012,1049,1495/!400,200/0/default.jpg","Mehrzahl dieser Posten unsererseits ebensolche Forderungen dem Austunde gegenüber vorhanden sind und über 90 Prozent unserer Ausfuhr auf europäische Märkte beschränkt ist, so dürften diesbezüglich keine alzu großen Unterschiede in den gegenseitige., verungen bestehen. Wir konnen daher das Aktivsaldo dieser Jahre zum uverwiegenden Teil als Zinszahlungen für unsere Effekten im Auslande betrachten. Falls wir aber während derselben Zeit die Geldsendungen unserer Auswanderer in die Heimat bei der Einfuhr in Abrechnung bringen, so kann die Zinsenlast der Anarchie bis zu 200 Millionen Kronen im Jahre veranschlagt werden. Wenn wir auch der Bewertung dieser Zinsen keine allzu große Bedeutung beilegen, so dürfte doch aus diesen und anderen bekannten Tatsachen auf das bestimmteste gefolgert werden, daß die Zahlungsbilanz der Monarchie unter diesem Titel eine bedeutende Forderung des Auslandes enthält, welche unter normalen Verhältnissen nun durch einen kann. in der Handelsbilanz beglichen werden ann. Dem gegenüber bildet, wie erwähnt, die Gestaltung der Handelsbilanz in den Jahren 1907 bis 1912 eine ganz augenfällige Ausnahme. Insgesamt beträgt die Summe des Einfuhrüberschusses in diesen sechs Jahren zirka 2400 Millionen Kronen. Falls wir die erwähnten Zinsposten in der Zwischenzeit mit in Anrechnung bringen, kann sich diese Summe um eine weitere Milliarde erhöhen. Um die Quelle dieses enormen Zuflusses von Warenkapital zu bestimmen, müssen wir vor allem feststellen, in welchen Waren derselbe tatsächlich stattfindet. Dies erhellt am besten, wenn wir die Daten der Warenbilanz, nach Rohstoffen, Fabrikaten und Edelmetallen geordnet, in den Jahren 1901 und 1911 miteinander vergleichen. Handelsbilanz der Monarchie in Millionen ronen.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19130124_article_1068,de,1913-01-24T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19130124_page_14/2291,3772,1050,922/!400,200/0/default.jpg","Von Wichtigkeit ist die Wirkung der Wanderbewegung auf die Zahlungsbilanz. Diesbezüglich finden wir interessante Anhaltspunkte in den Mitteilungen des österreichischen Finanzministeriums (1911, I), wo Dr. Franz Bartsch den „Einfluß der Wanderbewegung und des Fremdenverkehres auf die Zahlungsbilanz OesterreichUngarns“ behandelt. Dort finden wir die Ausweise für die Jahre 1903 bis 1910 über Geldsendungen österreichischer und ungarischer Auswanderer in die Heimat vermittelt durch Banken und Postanweisungen (letztere waren für Ungarn nicht festzustellen). Von diesen Summen sind die Barschaften und Reisekosten der Auswanderer abzuziehen, da hiedurch wieder inländisches Kapital ausgeführt wird. Die also übermittelten Ueberschüsse betrugen für das Jahr 1903 rund 117 Millionen Kronen; dieselben nehmen stetig zu bis zum Jahre 1907, in welchem Jahre sie 277 Millionen Kronen ausmachen. Für das Jahr 1908 sind 164 Millionen, für 1909 156 Millionen, für 1910 272 Millionen Kronen berechnet. Bis zum Jahre 1907 begründen diese Beträge die Abnahme des Ausfuhrüberschusses in der Handelsbilanz in weit höherem",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19140607_article_953,de,1914-06-07T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19140607_page_19/2202,196,1064,1264/!400,200/0/default.jpg","jedoch den Versuch machen, diese Hemmungen zu beseitigen. All die früher erwähnten Verträge legen die Meistbegünstigung für den Waren= und Schiffsverkehr, die gegenseitige Behandlung der Konsularvertreter und der Auswanderer unter gewissen Befreiungen von Zöllen für die Effekten usw. fest. ohne Tarifbestimmungen zu enthalten. Jedenfalls werden diese Verträge für unseren Handelsverkehr von Nutzen sein, weil damit die Möglichkeit einer differenziellen Behandlung beseitigt wird. Aber auch in verschiedenen, der Monarchie nahegelegenen Gebieten ist teils eine emsige handelspolitische Arbeit geleistet worden, teils wird sie in der nächsten Zeit fortgeführt werden. Nach mehrwöchentlichen Verhandlungen in Athen sind unsere Vertreter mit einem Tarifvertrage zurückgekehrt. Mit Bulgarien sind die diplomatischen Verhandlungen wegen der Revision des seinerzeit vereinbarten Vertrages eingeleitet und der bulgarischen Regierung kürzlich unsere Forderungen bekanntgegeben worden. Mit Serbien wird die Orientbahnfrage voraussichtlich in naher Zeit, wie man glaubt, in ein bis zwei Monaten bereinigt werden. Manche Anzeichen sprechen dafür, daß zwischen der Monarchie und Serbien eine Entspannung einzutreten beginnt. Die serbische Regierung dürfte nach der Regelung der Orientbahnfrage auch die Anknüpfung von Handelsvertragsverhandlungen wünschen, allein auf die Besprechungen über derartige Fragen pflegen Wahlen in den Balkanländern ihre Schatten zu werfen. Jeder Kandidat schlägt in der Wahlbewegung radikale Töne an, mit denen die ruhige ökonomische Arbeit und die Anbahnung von handelspolitischen Vereinbarungen zu ihrer Sicherung in Widerspruch stehen. Aber auch die Balkanvölker sind müde und das Bedürfnis nach einer friedlichen wirtschaftlichen Betätigung wird schließlich die Wege zur Erreichung dieses Zieles eröffnen.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19360819_article_126,de,1936-08-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19360819_page_3/2205,4923,1021,296/!400,200/0/default.jpg","summen für die Auswanderer nach Palästina abgeschlossen worden, die eine Ausnahme von der polnischen Devisenverordnung vorsieht. Der Gesamtbetrag der freigegebenen Summe soll jedoch nicht die im Warenverkehr und durch Geldsendungen usw. zusammenkommenden Zahlungen aus Palästina nach Polen übersteigen.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19370924_article_727,de,1937-09-24T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19370924_page_13/1221,4580,1040,350/!400,200/0/default.jpg","(Neue devisenrechtliche Bestimmungen in Deutschland.) Aus Berlin wird uns telegraphiert: Die zehnte Durchführungsverordnung zum Devisengesetz bestimmt, daß alle ausländischen Wertpapiere bis zum 20. Oktober bei der Reichsbank anzuzeigen sind. Bisher waren sie nur depotpflichtig. Zur Anzeige sind auch Auswanderer verpflichtet, sofern ihre ausländischen Wertpapiere noch den devisenrechtlichen Bestimmungen unterworfen sind. Werden solche Wertpapiere von Inländern verwahrt, so müssen",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19170407_article_656,de,1917-04-07T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19170407_page_11/110,172,1067,2505/!400,200/0/default.jpg","zwischen Oesterreich=Ungarn und den Vereinigten Staaten.] Die kommerziellen Beziehungen zwischen der Monarchie und den Vereinigten Staaten haben sich in den letzten Friedensjahren in rasch ansteigender Linie entwickelt, zum wesentlichen Vorteile Amerikas, da unsere Einjuhr aus der Union unsere Ausfuhr dahin ganz wesentlich übersteigt. Unser Import aus den Vereinigten Staaten bewertete sich 1911 mit 290, 1912 mit 349 und 1913 mit 323 Millionen Kronen, während unsere Ausfuhr nach der Union 1911 61, 1912 67 und 1913 75 Millionen Kronen betrug. Die Bilanz unseres Handelsverkehrs mit der Union ist demnach mit rund einer Viertelmilliarde passiv. In der Zahlungsbilanz allerdings wird dieser Passivposten durch die Geldheimsendungen der nach Amerika Ausgewanderten, die so. genannten Auswandererrimessen, mehr, als wettgemacht. Beim Bezug amerikanischer Waren handelt es sich vornehmlich um Rohstoffe, hinter denen der Export amerikanischer Industrieerzeugnisse nach der Monarchie bedeutend zurücksteht. In erster Linie sind es Baumwolle (172 Millionen Kronen) und Kupfer (52 Millionen Kronen), auf die der überwiegende Teil der amerikanischen Ausfuhr nach Oesterreich=Ungarn entfällt. Daneben spielen noch Leder und Lederwaren (5°6 Millionen Kronen), Mineralien (8°2 Millionen Kronen), dann Mineralöl, Holz, Harz, Tabak (je 5 Millionen Kronen) und Instrumente (7°2 Millionen Kronen) eine größere Rolle. Letztere Post umfaßt vornehmlich Metallbearbeitungsmaschinen, Schreibmaschinen und Cash Registers. Unser Export nach den Vereinigten Staaten setzt sich in der Regel aus einer sehr großen Anzahl verschiedener Posten zusammen, und zwar handelt es sich hiebei vornehmlich um industrielle Erzeugnisse. Hopfen und Magnesit sind so ziemlich die einzigen Artikel unseres Exports nach der Union, die nicht zu den Fabrikaten zählen. Im Jahre 1913 stellte sich unser Hopfenexport nach Amerika auf 5°4, jener von Magnesit auf 7°2 Millionen Kkönen. Die wichtigsten Pösten unseres Fabrikatenexportes nach den Vereinigten Staaten betreffen Glaswaren. (6°4, Millionen Kronen), Konfektionswaren Millionen Kronen), Leinenwaren (4 Millionen Kronen), Getränke (3°2 Millionen Kronen), Zucker (2°4 Millionen Kronen), Metallwaren (2°2 Millionen Kronen), Lederwaren (2•1 Millionen Kronen), Papierwaren (2 Millionen Kronen), dann Baumwoll=, Woll= und Seidenartikel, Spielwaren, Möbel, Tonwaren, Eisenwaren, chemische Hilfsstöffe usw. Besonders wichtig ist unser Export von Gablonzer Artikeln, ferner von Knöpfen, Fächern und Rauchrequisiten. Unsere einstige namhafte Ausfuhr von Perlmutterknöpfen und Galanterieschuhen, worin die Wiener Industrie früher für viele Millionen Geschäfte nach Amerika machte, ist durch die amerikanische Hochschutzzollpolitik seit Mac Kinley gänzlich unterbunden worden. Unsere Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten hat sich seither vornehmlich Spezialitäten zugewendet, bei welchen vielfach der gute Geschmack und die kunstgewerbliche Ausführung den Ausschag geben, so daß ein Ersatz für Provenienzen aus der Monarchie, die sich auf dem amerikanischen Markte steigender Beliebtheit erfreuten, nicht leicht zu finden ist. Man kann auch annehmen, daß unser tatsächlicher Export nach der Union nicht unbedeutend größer ist, als die handelsstatistischen Ziffern ausweisen, da ein Teil dieser Ausfuhr in neutraler Aufmachung über Hamburg und London nach Amerika zu gehen pflegte und dergestalt der deutschen und englischen Ausfuhr zugerechnet wurde.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19131107_article_1798,de,1913-11-07T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19131107_page_12/2363,959,1046,412/!400,200/0/default.jpg","wanderungsländer und der Nachweise der Austrittshäfen in Europa wegen der verschiedenen Zählungszeiten nicht übereinstimmen. So ergibt erstere Statistik ein Auswandern von Oesterreichern in den Jahren 1906 bis 1912 in der Höhe von 635.905 Personen (552,930 nach den Vereinigten Staaten, 82.975 nach Kanada), während die Nachweise der Austrittshäfen 705.353 österreichische Auswanderer (600.602 nach den Vereinigten. Staaten, 104.751 nach Kanada) ergeben. Vielleicht ist auch die",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19360228_article_632,de,1936-02-28T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19360228_page_12/138,1379,1038,600/!400,200/0/default.jpg","(Umwandlung von slawien.) Das Belgrader Finanzministerium hat, wie jugoslawisch=österreichische Handelskammer in Wien mitteilt, fügt, daß sämtliche auf fremde Währung lautenden Einlagen und Kontokorrentforderungen bei Geldinstituten in Dinars zum offiziellen Kurs mit einem offiziellen Zuschlag umzuwandeln sind. Ausgenommen werden nur Finanzforderungen von Ausländern sowie Einlagen jugoslawischer Auswanderer. In strittigen Fällen wird die jugoslawische Nationalbank im Einvernehmen mit dem Finanzministerium darüber entscheiden, ob eine Forderung als Finanzforderung zu betrachten ist. Die aus dieser Umwandlung freiwerdenden Devisen haben die Geldinstitute der Nationalbank zum offiziellen Kurs und offiziellen Kurszuschlag anzubieten.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19381210_article_391,de,1938-12-10T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19381210_page_7/118,4549,1030,380/!400,200/0/default.jpg","Berlin, 10. Dezember Im Jahre 1937 betrug der Anteil der Juden an der Ausmanderung gut die Hälfte, im ersten Halbjahr 1938 machte er hereits zwei Drittel aus und stieg im dritten Vierteljahr 1938 auf fast acht Zehntel. Insgesamt haben von Juli bis September 1938 5500 Reichsdeutsche das Land verlassen, davon 4200 Juden. Besonders stark war der Zug aus Hessen=Nassau (Frankfurt a, M.) und Berlin nach Uebersee, er umfaßte 89, beziehungsweise 84 v. H. aller Auswanderer. Da die Statistik nur",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19361101_article_2977,de,1936-11-01T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19361101_page_35/2914,1539,374,288/!400,200/0/default.jpg","Ertragsgut. nahe Lahnstalion, 700 Joch, 2 Wohn= u. 1, Wirtschaftsdaus, Bieh, Geräte und Maschinen vorhanden: wegen Auswanderung um S. 100.000 zu verkaufen. Unter „Bignidterung 12648“ an unser Stadtbüro . 124648—1",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp18960527_article_77,de,1896-05-27T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18960527_page_3/1108,161,1064,393/!400,200/0/default.jpg","Lemberg, 26. Mai. [Orig.=Telegr.] (Zur Auswanderungsfrage. Pater Stojalowski.) Der Landesausschuß beschloß, den Universitäts=Professor=Dr. Siemiradzki und den ruthenischen Geistlichen Czajkowski nach Brasilien zu delegiren, damit dieselben an Ort und Stelle die Verhältnisse der galizischen Auswanderer kennen lernen. — Die Verhaftung des christlich=socialen Bauern=Agitators Pater StojazLowski in Jaslo erfolgte, wie heute ergänzend mitgetheilt wird, wegen seines verhetzenden Treibens unter der Landbevölkerung. Stojalowski wurde dem Landesgerichte in Krakau eingeliefert.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19380211_article_1073,de,1938-02-11T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380211_page_15/2193,1127,1016,924/!400,200/0/default.jpg","(Wahrscheinliche Neuregelung des deutschen Transfers von Auswandererkapitalien.) Aus Berlin wird uns belegraphiert:. Wie in Börsenkreisen verlautet, ist eine Neuregelung für Auswandererkapitalien und für den Transfer derselben in Aussicht genommen. Veranlassung hiezu soll die Erwartung sein, daß infolge der hiesigen antijüdischen Wirtschaftsmaßnahmen in nächster Zeit Transferfragen an Aktualität erheblich gewinnen werden, gleichzeitig aber auch Bedürftigkeitsfragen der zurückbleibenden Juden. Infolgedessen gehen die Kombinationen dahin, daß eine Erhöhung der Kapitalsfluchtsteuer über den bisherigen Satz von 25 Prozent hinaus geplant sei. Der Mehrbetrag soll zur Unterstützung mittelloser Juden verwendet werden. Der den Auswanderern verbleibende Rest des Vermögens soll noch chärferen Transferbeschränkungen als bisher unterworfen werden. Er soll zu einem kleinen Prozentsatz zum Transfer freigegeben werden, während der Rest im Inland verbleibt und verzinst wird. Die Zinsen sollen dann ebenfalls transeriert werden. Wieweit die Kombinationen zutreffen und wie die eutsche Devisenlage fraglos sehr weitgehend berücksichtigenden Einzelheiten gestaltet werden, bleibt abzuwarten. Tatsache ist, daß n maßgeblichen Stellen der fortgesetzte Angebotsdruck",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19380320_article_883,de,1938-03-20T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380320_page_17/2245,1143,1024,653/!400,200/0/default.jpg","Die Banken stehen unter der genauen Kontrolle des Staates. Durch das Reichsgesetz über das Kreditwesen von 1934 und das neue Depotgesetz von 1937 wird den Bankkunden größtmöglicher Schutz gewährt. Alle die bitteren Erfahrungen der Krisenjahre sind hiebei berücksichtigt. Die Freiheit der Verfügung über das Vermögen wird aus begreiflichen Gründen hinsichtlich der ausländischen Wertpapiere eingeschränkt. Für diese Werte besteht Depotzwang. Einer hemmungslosen Kapitalsflucht stehen die strengen Vorschriften der deutschen Devisengesetze entgegen. Auch die Reichsfluchtsteuer, die ein Viertel des Vermögens des Auswanderers beträgt (ausgenommen kleine Vermögen), hemmt das Abfließen von Kapital. Diplomkaufmann Erich Lungwitz, Leipzig.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp18990209_article_171,de,1899-02-09T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18990209_page_5/30,2668,1057,526/!400,200/0/default.jpg","[Auswanderungen nach den Vereinigten Staaten.] Wie man ans Rom berichtet, hat der Chef=Agent des Bureaus von Ellis=Island (Newyork) zum Schutze der italienischen Auswanderer an die italienische Regierung einen sehr interessanten Bericht über die Verhältnisse der italienischen Auswanderung im Jahre 1897 eingesendet. Es ist daraus zu entnehmen, daß die Anzahl der italienischen Auswanderer im Jahre 1897/98 die Ziffer 56,641 erreichte, während sie im Jahre 1896/97 57,775 betrug. Die italienische Auswanderung ist die zahlreichste von allen europäischen Ländern nach den Vereinigten Staaten. Die Auswanderung aus Oesterreich=Ungarn nimmt die nächste Stelle ein, indem sie 31,989 Personen zählt, während sie im Jahre 1896/97 27,888 betragen hatte.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19340324_article_700,de,1934-03-24T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19340324_page_12/149,1804,1031,234/!400,200/0/default.jpg","(Rückgang der Auswanderung.) Die Zahl der österreichischen Auswanderer ist weiter im Abnehmen begriffen. Im Januar sind insgesamt nur 94 Personen ausgewandert. Im April soll Minister Thaler aus Brasilien wieder zurückkehren und dann wird man erst sehen, ob es weitere Ausreisemöglichkeiten für Oesterreicher nach Brasilien gibt.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19360410_article_553,de,1936-04-10T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19360410_page_12/2289,194,1032,890/!400,200/0/default.jpg","neue die amtliche Willensrichtung in der Auswanderungsfrage bestätigt. Schon bisher wurden praktisch Bewilligungen über 37.500 Mark kaum noch erteilt. Bis zu 50.000 Mark können Genehmigungen für solche Personen gegeben werden, die wegen ihres Alters von dem Erwerb des Vorzeigegeldes ausgeschlossen sind. Ueber das Sonderkonto I werden künftig in verstärktem Maße Transferierungen für die jüdischen notionalen Fonds im Interesse der Auswanderung minderbemittelter Juden vorgenommen werden. Auch für die Zahlungen auf Sonderkonto I ist ein verbindlicher Vorbescheid und eine endgültige Genehmigung vorgesehen. Letztere wird auf ein Jahr befristet und kann jeweils um ein Jahr verlängert werden. Es ist Sache des Auswanderers, sich die endgültige Genehmigung selbst zu beschaffen, da die Palästinatreuhandstelle sich nicht an eine bestimmte Reihenfolge zu binden braucht. Besondere Bestimmungen betreffen die Möglichkeiten des Eigentransfers (Warenbezug aus Deutichland für eigenen Bedarf) und des Sondertransfers (Einschaltung der Transferorganisation im Rahmen eines größeren deutschpalästinensischen Warengeschäftes). Schul=, Unterstützungs=, Pensions= und ähnliche Gelder können wie bisher auf Sonderkonto I eingezahlt werden.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp18971103_article_2812,de,1897-11-03T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18971103_page_23/2107,3736,1080,604/!400,200/0/default.jpg","[Abnahme der Einwanderung in Amerika.] Ueber die Einwanderung in die Vereinigten Staaten von Amerika in dem Zeitraume vom 1. Juli 1896 bis zum 30. Juni 1897 wurde vor Kurzem, wie aus Newyork berichtet wird, eineofficielle Statistik veröffentlicht, aus welcher ersichtlich ist, daß die Zahl der Einwanderer in dem bezeichneten Jahre im Ganzen230,832, das ist um 112,435 weniger als in dem vorhergehenden Berichtsjahre betrug. Seit dem Jahre 1882 war die Gesammtzahl der Einwanderer nach den Vereinigten Staaten keine so geringe. Als Ursache dieses Sinkens der Einwandererzahl müssen die größere Strenge der amerikanischen Behörden bei der Zulassung der eintreffenden Auswanderer und die allgemeine wirthschaftliche Krise in den Vereinigten Staaten betrachtet werden!. Aus Oesterreich=Ungarn sind im Jahre 1895/96 65,103 und im Jahre 1896/97 33,331 Personen eingewandert.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19140128_article_165,de,1914-01-28T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19140128_page_4/1203,813,1043,750/!400,200/0/default.jpg","lichen und privaten Kredit von Nachteil. Sehr beklagenswert ist die Tatsache, daß bei uns die Passivität der Handels= und Zahlungsbilanz zu einer permanenten Erscheinung geworden ist und nur einigermaßen durch die ins Inland rückfließenden Auswanderergelder gebessert wird. Mag auch, wie der Finanzminister Böhm=Vawerk in einer A#tikelserie in der „Neuen Freien Presse“ hervorhob, zwischen der steigenden Passivität der Handels= und Zahlungsbilanz und den steigenden Staatsausgaben ein gewisser Parallelismus bestehen, so kann doch eine größere Sparsamkeit der öffentlichen Verwaltungskörper wohl eine Entlastung der Steuerträger, nicht aber eine Verringerung des Warenimports und eine Erhöhung des Warenexports zur Folge haben, also keinen entscheidenden Einfluß auf die Handels= oder Zahlungsbilanz ausüben. Die Gründe für diese Passivität müßten erst Gegenstand einer Untersuchung sein, die eine wertvolle Vorarbeit für die Erstellung unseres künftigen Zolltarifs und unsere künftigen Handelsverträge sowie für unser Verhältnis zu Ungarn bilden würde.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19360418_article_517,de,1936-04-18T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19360418_page_11/1222,3644,1049,881/!400,200/0/default.jpg","stelle für Devisenbewirtschaftung zum Ausdruck, daß Notensperrguthaben grundsätzlich als erworbene Sperrguthaben anzusehen und deshalb von allen Verwendungszwecken ausgeschlössen sind, für die sonst nur eigene Sperrguthaben freigegeben werden. Es können also Notensperrguthaben wie andere erworbene Sperrguthaben nicht zur Bezahlung von bankmäßigen Verwaltungskosten Verwendung finden. Lediglich die Verwaltungskosten, die sich auf das Notensperrguthaben oder das erworbene Sperrguthaben beziehen, können aus diesem entnommen werden. — Die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung weist darauf hin, daß für alle Anträge, die sich auf das inländische Vermögen eines Auswanderers beziehen, die Devisenstelle zuständig ist, in deren Bezirk der Auswanderer früher ansässig war. Es ist also gleichgültig, wo sich die Vermögenswerte des Auswanderers befinden, zum Beispiel bei welcher Devisenbank ein Sperr= oder Sonderkonto des Auswanderers, auf welches sich ein Antrag bezieht, geführt wird. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn ein Auswandererguthaben genehmigungsfrei von der ausländischen Filiale auf eine andere Filiale der gleichen Devisenbank oder die Zentrale umgelegt wird.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19110324_article_927,de,1911-03-24T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19110324_page_11/2252,4212,1040,584/!400,200/0/default.jpg","Untersuchung. Ale. . . .. Staatsanwalt zur .... # derselbe gestern die Untersuchung an der Fundstelle vornahm, wurde abermals eine Leiche vorgefunden. Zu den geheimnisvollen Mordtaten, die in Agram enormes Aufsehen erregen und denen in kurzer Zeit vier Personen zum Opfer fielen, wird nunmehr gemeldet, daß die Spuren einer Mörderbande nach Bosnien hinweisen. Ene Person wurde unter dem Verdachte, an den Verbrechen beteiligt zu sein, in Krstinje, einem kroatischen Grenzdorfe, verhaftet und nach Karlstadt eingeliefert. Man scheint es mit einer Bande zu tun zu haben, welche aus Amerika heimkehrende Auswanderer systematisch er¬",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19360117_article_790,de,1936-01-17T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19360117_page_13/107,484,1031,824/!400,200/0/default.jpg","Auch andere als Dividendengründe sind zum Teil maßgebend. Die Festigkeit von Mansfeld wird darauf zurückgeführt, daß der Salz=Detfurth=Konzern, der an Mansfeld Interesse genommen hat, seine Beteiligung durch Käufe an der Börse verstärkt. Im allgemeinen haben die neuen Auswandererbestimmungen im Gegensatz zu früheren derartigen Vorschriften zu einer Befestigung der Börse beigetragen, weil bestimmt wird, daß Guthaben von Auswanderern, die aus Effektenverkäufen entstanden sind, k. als Wertpapiersperrguthaben, sondern als Auswanderersperrguthaben behandelt werden. Das Disagio für Wertpapiersperrmark beträgt 78 bis 80 Prozent, dasjenige für Auswanderersperrmark nur 65 Prozent. Infolgedessen sind die Auswanderer der Notwendigkeit enthoben, ihre Effektenbestände überstürzt zu verkaufen. Hiedurch wird von der Börse ein Druck genommen, der sich bisher manchesmal empfindlich bemerkbar machte. Hingegen haben die Vorschriften den Kurs der Reichsbankanteile — vorübergehend — verflaut.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19360911_article_677,de,1936-09-11T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19360911_page_13/2289,4636,1025,344/!400,200/0/default.jpg","(Die Auswanderung aus Deutschland.) Aus Berlin wird uns telegraphiert: Im zweiten Vierteljahr 1936 sind in Hamburg und Bremen 3080 (in der gleichen Zeit des Vorjahres 2132) reichsdeutsche Auswanderer nach Uebersee gezählt worden. Die Zahl der ausländischen Auswanderer betrug 1758, das heißt, fast das Doppelte des Vorjahres. Der größte Teil der Auswanderer entfiel auf die Vereinigten Staaten von Amerika, dann folgen Brasilien und Argentinien.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp18950518_article_2366,de,1895-05-18T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18950518_page_21/2268,4614,1070,596/!400,200/0/default.jpg","[Die Verhaftung galizischer bäuerlicher Auswanderer in Graz.] In der letzten Sitzung des Polen=Clubs wurde die am verflossenen Sonntag in Graz erfolgte Verhaftung von 28 Bauern aus Galizien, welche nach Brasilien auswandern wollten, zur Sprache gebracht und beschlossen, eine Deputation, bestehend aus dem Vice=Präsidenten des Polen=Clubs, R. v. Jendrzejowicz, Dr. Karl Lewakowski und Grafen Anton Wodzicki, an den Minister des Innern, Marquis Bacquehem, zu entsenden, um über den gesetzlichen Grund der Verhaftung dieser Auswanderer sich zu erkundigen. Gestern begab sich die Deputation zum Minister des Innern, welcher erklärte, daß die Verhaftung auf Grund einer Ministerial=Verordnung erfolgte, der zufolge Auswanderer den Besitz von ReiseDocumenten, Schiffskarten und genügenden Geldmitteln nachweisen müssen, was die in Graz Verhafteten darzuthun nicht in der",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp18680903_article_323,de,1868-09-03T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18680903_page_9/1154,101,1051,3051/!400,200/0/default.jpg","wie der Panique aus dem Wege zu gehen. Fast scheint es, trotz der glänzenden Erfahrungen, die Herr Magne gemacht und constatirt hat, als sei das Kapital selbst der Rente nicht mehr in gleichem Maße gewogen wie früher, nicht weil es Grund zum Mißtrauen in einen öffentlichen Fonds sieht, der, was auch mit den französischen Finanzen seit 16 Jahren vorgegangen sein mag, immer noch zu den zuverlässigsten des Festlandes gehört, sondern darum, weil mit dem Laufe der Zeit sich neben den vom Staate gebotenen Garantien andere Garantien auf dem Markte finden, welche auch dem ängstlichen Rentner kaum eine geringere Zuversicht einflößen, als die Einschreibung in das Große Buch, dabei aber einen besseren Ertrag liefern, als die 3percentige Rente, wenn sie zwischen 60 und 70 steht. Es sind dies zunächst die Actien und Obligationen der großen französischen Bahnen; sie erfreuen sich des besten Rufes bei dem nach einer soliden Anlage suchenden Publicum, und der Ueberzug aus der Rente in die Actien und Obligationen der Nord=, Ost=, Orleans=, Lyon=Bahn 2c., der schon seit einer Reihe von Jahren langsam, aber stetig vor sich geht, hat in der letzten Zeit, trotz all des Aufsehens, das die Rente mit gutem Grund erregt, eher noch zu= als abgenommen. In einer Zeit, in welcher mit den Bedürfnissen auch die Erzeugnisse und die Preise gestiegen sind, fühlt selbst der mittlere Rentner, wie sehr er im Genusse von Tag zu Tag geschmälert wird, wenn er mit dem seit Jahren unveränderten Erträgnisse seines Rentencoupons den inzwischen gesteigerten socialen Forderungen Genüge leisten will. Er zieht eine nach allgemeiner Ansicht und Berechnung ebenso sichere Anlage, die ihm 5 und 5½ Percent einträgt, der althergebrachten Anlage in öffentlichen Fonds, die höchstens 4 und 4½ Percent abwerfen, unbedenklich vor, und wenn vor wenigen Jahren in dieser Uebersiedlung eine Unterbrechung eintrat, wenn so viele Auswanderer aus inländischen und ausländischen Unternehmungen mit den besten Vorsätzen wieder zu der Rente zurückkehrten, so kam dies nur von der unglückseligen Begriffsverwirrung her, in welche eine inzwischen erlahmte Agiotage das Kapital und die Speculation, zur größeren Ehre des Prämiengeschäftes für die wenigen Auserwählten, zu versetzen wußte. Alle Unternehmungen waren glänzend, alle waren unfehlbar und überschwenglich reich an Zinsen und Dividen den. Die Firma der Lanceurs ließ die Natur des Unternehmens, ja häufig die offen daliegende Unwahrscheinlichkeit des Gelingens völlig übersehen. Milliarden französischen Geldes wendeten sich von soliden, das allgemeine Wohlergehen befruchtenden Arbeiten ab, um in fremdem und inländischem Schwindel unterzugehen. Jetzt erst, nachdem man schweres Lehrgeld bezahlt, nachdem man mit Schaden aus Tunis und Mexico und vielen anderen Orten den Heimweg hat suchen müssen, fängt man an, sich wieder zurechtzufinden. Man kauft nicht mehr den Sack im Vertrauen auf die Etiquette, die er trägt, sondern man beschaut sich den Inhalt und lernt die Spreu von dem Weizen unterscheiden. Darum hat sich, nachdem man eine zeitlang in der Rente Quarantaine gehalten, das Kapital die guten Werthe wieder herausgesucht und läßt die schlechten beiseite liegen, und diese guten Werthe sind es nun, welche der Rente von Tag zu Tag eine ernstlichere und dennoch, wie man dies jetzt erst erlebt hat, den Staatscredit noch lange nicht beeinträchtigende, Concurrenz bereiten. Die Nordactien, die ursprünglich zu 400 ausgegeben wurden, stehen heute auf 1180 Frcs. und trugen das vergangene Jahr 72 Francs Zinsen; Orleans, zu 500 ausgegeben, stehen auf 910 und tragen 56 Fres.; Lyon, zu 500, stehen auf 960 und tragen 60 Frcs. Das geht Alles über die dreipercentige Rente. Selbst die Eisenbahn=Obligationen, welche früher wie festgenagelt in allen Portefeuilles steckten, werden jetzt mobil, seitdem die Actien gleichzeitig an Garantie und an Ertrag zugenommen, und suchen sich in letztere umzuwandeln. Denn es gibt schwerlich einen Kapitalisten, der, bei nahezu gleicher Sicherheit, nicht seine Lyoner Obligationen z. B. in Lyoner Actien umsetzte, wenn er sieht, daß 960 Frcs., als Actien angelegt, ihm ebensoviel Zinsen tragen als 1200 Frcs. Obligationen.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19370407_article_2445,de,1937-04-07T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19370407_page_24/226,3481,1040,389/!400,200/0/default.jpg","Im Jahre 1936 sind insgesamt 1683 Oesterreicher in außereuropäische Länder ausgewandert. Die meisten dieser Auswanderer gehörten den Arbeitergruppen der Landund Forstwirtschaft an. Dies ist auch leicht erklärlich, denn in den neuen Siedlungsgebieten kommt es in erster Linie darauf an, das Land urbar zu machen, das man bebauen will. Die Rodungsarbeiten sind jedoch für denjenigen, der sich nicht bereits in der Heimat darin geübt hat, zu schwer, als daß er einen entsprechenden Erfolg erzielen könnte.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp19160819_article_713,de,1916-08-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19160819_page_13/1158,3916,1047,1016/!400,200/0/default.jpg","6. Familienliebe. (Auswanderergelder.) Er schließt: Die Liste könnte noch sehr erweitert werden. Die angeführten Beispiele genügen aber, um darzutun, daß es zwischen Himmel und Erde viel mehr Exporte gibt, als es sich die Schulweisheit in den Berichten des Handelsamtes träumen läßt. Angesichts des unsichtbaren Imports und Exports gelangte die früher erwähnte Diskussion zum Schlusse eines ungefähren jährlichen Passivums der Zahlungsbilanz von 400 Millionen oder während zweier Jahre von 800 Millionen Pfund Sterling. Dieses Passivum machte der englischen Regierung weit mehr Sorgen als das Aufbringen der Kriegskosten im Inlande. Doktor Th. Plaut schildert in seinem Buche „Ueber den Einfluß des Krieges auf den Londoner Geldmarkt“ die Maßregeln, die in der ersten Zeit des Krieges ergriffen wurden. Vor allem das Kapitalausfuhrverbot, das heißt Verbot von Emissionen von fremden Wertpapieren, selbst der Kolonien, außer bei „dringender Notwendigkeit“, und größte Einschränkung aller Inlandemissionen. Es wurden emittiert: 1912 1913 1914 „ 1915 Pfund Sterling 65 Mill. 76 Mill. 81 Mill. 22 Mill. Britische Besitzungen 101 „ 84 „ 67 „ 42 "" Ausland 26 „ 36 „ 364*) „ 621*) „ Vereinigte Königreiche",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp18710404_article_237,de,1871-04-04T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18710404_page_7/148,3244,1036,471/!400,200/0/default.jpg","[Auswanderung über Hamburg im Jahre 1870.] Der deutsch=französische Krieg hatte auf die Auswanderung nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika über Hamburg seinen ganz besonderen Einfluß ausgeübt. Im Jahre 1870 wurden um 14,581 Personen weniger als 1869 verschifft, und betrug die Zahl der Auswanderer nur 32,506 Personen; im Jahre 1868 war die Zahl 49,927 Personen, im Jahre 1869 47,087 Personen. Unter den im Jahre 1870 Ausgewanderten befanden sich der Heimat nach 758 aus Oesterreich=Ungarn, 21,222 waren Angehörige des norddeutschen Bundes, 1223 kamen aus Baiern, 764 aus Würtemberg, 857 aus Baden, 1699 aus Rußland, 1406 aus der Schweiz, 1277 aus Dänemark u. s. f.",Statistical Data & Demographics neue_freie_presse_nfp18951121_article_374,de,1895-11-21T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18951121_page_8/2375,3667,1049,359/!400,200/0/default.jpg","Brünn, 20. November. [Orig.=Ber.] (Zu den Auswanderer=Verhaftungen.) Auf dem hiesigen Bahnhofe wurden heute abermals zwei junge Männer aus Galizien, welche im Begriffe waren, die Reise nach Amerika von hier aus fortzusetzen, verhaftet und dem Landesgerichte übergeben. Der Eine von ihnen ist Reservist, der Andere stellungspflichtig. Wegen versuchter Entziehung von der Militär=Dienstpflicht befinden sich nun insgesammt zehn junge Männer, weiters unter der Beschuldigung der Vorschubleistung drei Reisebureaux=Inhaber, beziehungsweise Agenten, beim Brünner Landesgerichte in Haft.",Crime & Legal Proceedings neue_freie_presse_nfp19160628_article_594,de,1916-06-28T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19160628_page_12/1018,2308,852,1142/!400,200/0/default.jpg","Handelsbilanz zeigt ein durchschnittliches jährliches Passivum von einer Milliarde Lire. Trotzdem schien die Zahlungsbilanz in den letzten Jahren vor dem Kriege eine aktive zu sein. Allerdings besitzt Italien keine fremden Wertpapiere, im Gegenteil, es dürfte noch alljährlich etwa 200 Millionen für die vornehmlich von Deutschland in der Industrie investierten Gelder und für Coupons an das Ausland zu zahlen haben. Aber es hat zwei ungemein ergiebige Geldquellen, den Fremdenverkehr und seine Auswanderer. Das von den Aus wanderern nach Italien gesandte Geld wird ziemlich überein stimmend mit 500 Millionen Lire im Jahre beziffert. Nicht inbegriffen sind darin die Gelder, die Saisonarbeiter und Rückwanderer (Durchschnitt der letzten fünf Jahre 177.265 Personen jährlich) persönlich mitbringen. Das von Fremden ins Land gebrachte Geld wird zwischen 500 und 750 Millionen Lire jährlich veranschlagt. Nicht zu vergessen ist, daß der Nutzen, den die gesamte Bevölkerung aus dem Fremdenverkehr zieht, auch relativ ein ungleich höherer ist als in anderen Ländern. Man braucht dabei nur an den Bilderhandel, an die Erwerbung der „echten“ Gablonzer oder Pforzheimer Artikel in Venedig, Neapel usw. zu denken. Die beiden Geldquellen, durch welche die Zahlungsbilanz Italiens aktiv wurde, fehlen im Kriege fast gänzlich. Hingegen hat sich im Jahre 1915 bereits die Einfuhr aus Argentinien und den Vereinigten Staaten von 482 Millionen“ Lire auf 1561 Millionen Lire erhöht (Getreide, Kriegsmaterial) und die Ausfuhr stockt nicht nur nach den Ländern der Zentralmächte (ein Viertel des Gesamtexports ging nach Deutschland und Oesterreich, ein Großteil des 250 Millionen Lire betragenden Textilwarenexports in die Türkei), sondern auch die Ententeländer wehren sich aus leicht begreiflichen Gründen gegen die Importe von Luxuswaren.",Financial & Economic Reports neue_freie_presse_nfp19131016_article_5218,de,1913-10-16T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19131016_page_37/2200,563,1087,486/!400,200/0/default.jpg","führt Untersuchungsrichter Dr. Otto Brabbée. Fischer dieser Gesellschaft und der Private Pinkas apeller verhaftet. Diese Verhaftungen erfolgten wegen Verdachtes der Mitschuld oder Mitwisserschaft bei der Beförderung von Wehrpflichtigen in das Ausland und wegen Nichtbeachtung der Auswanderergesee. a. 9 da Die Beschuldigten sind der Mehrzahl nach Ausländer und es bestand Verabredungsgefahr. Die Untersuchung",Crime & Legal Proceedings illustrierte_kronen_zeitung_krz19380724_article_822,de,1938-07-24T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19380724_page_22/1432,3170,406,212/!400,200/0/default.jpg","Wegen Auswanderung Roßhaarmatratzen, Radio, Kinderbett, Babywaage, russischer Teekessel, Geschirr und Hausrat spottbillig. 6. Bez., Linke Wienzeile 60, Tür 17, 664—4",Commercial Announcements & Public Appeals arbeiter_zeitung_aze18990515_article_55,de,1899-05-15T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze18990515_page_2/237,4596,1014,403/!400,200/0/default.jpg","Auswanderung der Muhammedaner aus Kreta. Canea, 14. Mai. Die Auswanderung der väuerlichen muselmanischena## ihrer bereits in Candta nimmt in Folge der Auffolbetunge trotz der nach der Türkei ausgewanderten Glaubereorwbes. —ischen Bemühungen des Prinzen # die Canea passiren, sind mit Notabilitäten zu. Die Sch###“ Lanischen Auswanderern nach Smyrna ziehenden muselmanischen u. überfüllt.",News Reports & Current Events illustrierte_kronen_zeitung_krz19110407_article_135,de,1911-04-07T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19110407_page_5/2195,1816,442,657/!400,200/0/default.jpg","J. Hausknecht. Ein Auskunft über Amerikareise finden Sie in Auskunstskalender erstel Teil, der Ihnen bei Einsendung von 25 Hellel in Briefmarken portofrei zugeschickt wird Außerdem empfehlen wir Ihnen, sich. an den Advokaten Dr. Weissel, 1. Bez., Freiung 7, zu wenden, der Ihnen sageni kann, in welchem Teil Amerikas die besten Arbeitsverhältnisse für Auswanderer bestehen.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19200212_article_87,de,1920-02-12T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19200212_page_4/968,3199,806,245/!400,200/0/default.jpg","(Eine Auskunftsstelle für Auswanderer.) Angesichts der bedrängten wirtschaftlichen Lage unseres Staatswesens ist die Auswanderung zu einer der brennendsten Fra gen geworden. In Anbetracht der berzeitigen Entwertung der Krone könnte ein Aus¬",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19390209_article_613,de,1939-02-09T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19390209_page_15/868,777,268,490/!400,200/0/default.jpg","Dotumente, amtsgültig,übersetzt für. Ariernachweis, Ehebewilligung, Option, Zuständigkeit, Namensänderung, Briefe, Auswanderung, unter Mitarbeit beeideter Dolmetsche, beglaubigte Abschriften in allen Sprachen, Gesuche, rasch und billig, im Büro Rheinhardt, 6., Mariahilferstr. Nr. 27, Mezz. rechts, Vollarisch. Gegründat 1882. 8701—8",Commercial Announcements & Public Appeals arbeiter_zeitung_aze19190918_article_210,de,1919-09-18T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19190918_page_8/92,2336,442,147/!400,200/0/default.jpg","paratkurs für Offiziere. Sprachkurse für Französisch, Englisch, Italienisch, Ungarisch, Tschechisch. Spanischer Kurs für Auswanderer. 9294",Commercial Announcements & Public Appeals illustrierte_kronen_zeitung_krz19170106_article_101,de,1917-01-06T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19170106_page_3/1099,1542,1020,532/!400,200/0/default.jpg","Die Versenkung des Truppentransportdampfers „Ivernia“ ist ein neues Zeichen für die rege Tätigkeit der Unterseeboote im Mittelmeer. Dié „Ivernia ist einer der größten Dampfer der Cunard=Linie und versah im Frieden den Auswandererdienst zwischen Fiume und Amerika. Das Schiff konnte über 2000 Mann, außerdem beträchtliche Mengen an Kriegsmaterial befördern. Die Meldung besagt, daß die Versenkung während schlechten Wetters stattfand, was ein deutliches Licht auf die Seetüchtigkeit der Unterseeboote wirft. Der Dampfer stand im Dienst der englischen Kriegsflotte, hatte Truppen an Bord und ist daher als Schiff der Kriegsflotte anzusehen. Seine Vernichtung bedeutet tatsächlich eine nicht unbedeutende Schädigung der Verbandsmächte.",News Reports & Current Events arbeiter_zeitung_aze19151111_article_49,de,1915-11-11T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19151111_page_3/170,644,1021,638/!400,200/0/default.jpg","Der Nrieg mit Stalien. Ein italienisches Auswandererschiff von einem österreichisch=ungarischen Unterseeboot versenkt. Chiasso, 9. November. Sonntag nachmittag wurde zwischen Sardinien und Algier der italienische Dampfer „Ancona“, der mit 422 Passagieren, zumeist Auswanderern, und 6000 Kubikmeter Warenladung auf der Fahrt nach New=York begriffen war, von einem Unterseeboot österreichisch=ungarischer Flagge versenkt. Zweihundertsiebzig Personen, unter ihnen einige der sechzig Mann betragenden Besatzung, werden als in Biserta und Ferryville eingetroffen gemeldet. Von zahlreichen anderen in Schaluppen Geretteten liegen noch keine bestimmten Nachrichten vor.",News Reports & Current Events illustrierte_kronen_zeitung_krz19391029_article_29,de,1939-10-29T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19391029_page_2/1833,2905,788,454/!400,200/0/default.jpg","8000 Kolonisten nach Libyen Am Jahrestag des Marsches auf Rom verließen drei italienische Dampfer mit 8000 Kolonisten Venedig, um sich auf Geheiß des Duce nach den neu zu besiedelnden Landwirtskolonien nach Libyen zu begeben. Es sind die ersten Gruppen des zweiten großen Siedlerzuges, die die alte italienische Heimat verlassen. In den nächsten Tagen werden weitere 3000 Kolonisten aus Mittel= und Süditalien die Ausreise nach Libyen antreten.",News Reports & Current Events illustrierte_kronen_zeitung_krz19220813_article_145,de,1922-08-13T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19220813_page_5/869,209,803,379/!400,200/0/default.jpg","hinaus bis an die Westküste Amerikas erstreckt, die bekannten amerikanischen Prairien. Unabehbare Felder, Wälder, und Weideland; zu beiden Seiten der Bahnstrecke und weit, weit über das Land hinein jungfräulicher, noch nie mals bebauter Boden mit prachtvoller schwarzer Ackererde, die Millionen und Millionen Menschen ernähren könnte. Der amerikanische Farmer kennt kein Düngen. Die unverbrauchte Erde bringt ihren Segen ohne jedes Hilfsmittel.",Cultural Affairs & Society arbeiter_zeitung_aze19190930_article_211,de,1919-09-30T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19190930_page_8/1002,2351,447,120/!400,200/0/default.jpg","kurfe für Französisch, Englisch, Fiamertene.. a #., Tschechisch. Suen rc e P Ar Kurs für Auswanderer. 9234",Commercial Announcements & Public Appeals illustrierte_kronen_zeitung_krz19220702_article_21,de,1922-07-02T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19220702_page_2/1852,1870,808,792/!400,200/0/default.jpg","Die fünf Tage Quarantaine, die der Auswanderer in Hamburg durchmachen muß, sind ein teueres und zweifelhaftes „Vergnügen, denn der Aufenthalt in den außerhalb der Stadt gelegenen Aliswandererhallen ist nichts weniger als angenehm, und für die Begünstigten, die nach einer Untersuchung durch den amerikanischen Staatsarzt die Erlaubnis zum Wohnen in der Stadt er halten, ist Hamburg, wenn sie aus dem armen Oesterreich stammen, ein gar trauriger Boden. Die Quarantaine, die die Einschleppung von Krankheiten nach Amerika verhüten soll, ist, wie das meiste auf der Welt, eine vom kapitalistischen Standpunkt getroffene Einrichtung, denn nur die Passagiere der zweiten und dritten Klasse müssen sie mitmachen, die der ersten Klassen sind davon befreit, wie wenn es unmöglich ware, daß ein Mann, der sich die erste Klasse leisten kann, eine ansteckende Krankheit haben und übertragen könnte.",Cultural Affairs & Society illustrierte_kronen_zeitung_krz19350922_article_1680,de,1935-09-22T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19350922_page_30/1864,768,410,209/!400,200/0/default.jpg","Häuschen, Nähe Ostbahnbrücke, in Aspern, 2 Zimmer, Küche, Veranda, Keller, winter fest, 950 m2 Dauerpacht, wegen Auswanderung billig zu verkaufen. Unter „Nur bar“ an die Admin. d. Bl.",Commercial Announcements & Public Appeals illustrierte_kronen_zeitung_krz19340930_article_1633,de,1934-09-30T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19340930_page_28/2240,3270,408,178/!400,200/0/default.jpg","Wegen Auswanderung zu verkaufen: Moderne, unde nützte Zimmer= und Kücheneinrichtung 280 S. 8. Bezirk, Albertgasse 54, 1171662—4",Commercial Announcements & Public Appeals arbeiter_zeitung_aze18950215_article_35,de,1895-02-15T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze18950215_page_2/194,1269,1025,402/!400,200/0/default.jpg","In der Redaktion des zitirten Blattes sagte ein solcher Auswanderer: „Wie können Sie mich abhalten? Ich besitze zwei Joch und bin verschuldet. Ich habe keine Vorräthe, und wenn ich meinen ganzen Boden verkauft habe, werde ich geräde so viel haben, um die Steuern zu bezahlen. Ich habe mein Weib und fünf Kinder zu ernähren und muß auswandern. Das sind die Bilder aus dem Leben des Landes, das so glorreich regiert wird, und dessen Zustände so reiches Lod ernten. Die Reichen gedeihen und die Armen verdorren.",Cultural Affairs & Society illustrierte_kronen_zeitung_krz19130721_article_366,de,1913-07-21T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19130721_page_12/259,2168,422,597/!400,200/0/default.jpg","Auskünfte. K. W., Auswanderer 1913. Mit 19 Jahren bekommen Sie überhaupt keine Reisebewilligung nach Amerika. Nach Deutschland können Sie fahren, müssen aber zur Stellung zurücklommen. Die Ueberfahrt nach Amerika sich durch Arbeiten auf dem Schiffe zu berdienen, wird nicht möglich sein.",General Information & Guidance arbeiter_zeitung_aze19131203_article_222,de,1913-12-03T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19131203_page_8/2362,2113,1019,399/!400,200/0/default.jpg","Wenn man bedenkt, daß viele Auswanderer infolge der langen Fahrt unter den geschilderten unmenschlichen Umständen moralisch niedergedrückt und körperlich fast gebrochen die nötige Tatkraft nicht mehr aufbringen konnten, um im fremden Lande unter doppelt schweren Bedingungen eine Existenz zu finden, dann erst begreift man, durch wessen Schuld gar mancher erbärmlich zugrunde geht und für ewig verschollen bleibt. Wenn Flüche treffen möchten, müßten die Schuldigen elendem Verderben verfallen sein.",News Reports & Current Events arbeiter_zeitung_aze19200311_article_102,de,1920-03-11T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19200311_page_5/1118,4164,1025,324/!400,200/0/default.jpg","* Eine Auskunftsstelle für Auswanderer. Die beim Handelsmuseum (Berggasse Nr. 16) errichtete Auskunftsstelle für Auswanderer hat nunmehr ihre Tätigkeit ausgenommen. Sie erteilt kostenlos Auskünfte über alle mit der Auswanderung zusammenhängenden Fragen, so insbesondere über die Verkehrsverhältnisse, die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und politischen Verhältnisse in den für die Auswanderung in Betracht kommenden Gebieten, ferner über die Arbeitsbedingungen. Mündliche Auskünfte werden von 10 bis 2 Uhr erteilt.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19390917_article_200,de,1939-09-17T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19390917_page_7/44,1476,795,311/!400,200/0/default.jpg","d) für Reichsangehörige und Angehörige des Protektorats Böhmen und Mähren, die Juden sind oder als Juden gelten, das Dezernat 5 der Abteilung II. Im Falle der Auswanderung sind die Anträge jedoch bei der Zentralstelle für jüdische Auswanderer, 4. Bez., Prinz=Eugen=Straße 22, einzubringen. —\\—",News Reports & Current Events illustrierte_kronen_zeitung_krz19190622_article_504,de,1919-06-22T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19190622_page_13/35,2326,840,319/!400,200/0/default.jpg","Schutzverband für Auswanderer aus dem Gebiete der ehem. öslerr.-ung. Monarchie. Preis K 3.— bei Postzusendung (rekam) K 3.35. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen; wonicht erhältlich direkt vom Veriage: Naveg Nationale Verlagsgesellschaft m. h. H. Wien, IHI., Estoplatz 3.",Commercial Announcements & Public Appeals arbeiter_zeitung_aze19131122_article_127,de,1913-11-22T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19131122_page_5/2254,1787,1032,3281/!400,200/0/default.jpg","* Als blinder Passagier nach Kalifornien. Die erregten Erörterungen, die in letzter Zeit über die Auswandererfrage stattgesunden haben, geben auch Anlaß, sich mit der Psychologie dieser Pioniere einer alten Kultur in fernen Landen zu beschäftigen, und lenken die Aufmertsamkeit auf die Arbeit eines dänischen Gelehrten, der die wertvollsten Beiträge zu diesem Problem geboten hat. Der dänische Professor Karl Larsen, der als erster Briefé von Auswanderern in großem Umfang gesammelt und verarbeitet hat, bietet einige typische Schicksale amerikanischer Auswänderer in einem Buche dar, das unter dem Titel: „Die in die Ferne zogen ...“ kürzlich in deutscher Uebersetzung erschienen ist. Neben das Bild des heimischen Lumpenproletariers, der sich in der Ferne zum tüchtigen Farmer emporgearbeitet, und die Gestalt der heldenhaften Frau, die sich ihr Lebensglück trotz unendlicher Schwierigkeiten zimmert, stellt er hier den Vagabunden, der einfach vom Hause weggeht, um die Welt zu sehen, und der aus Sehnsucht nach dem Wunderland Kalifornien sich von Omaha bis dorthin durchhungert und durchbettelt, Da ihm das „Spazieren“ auf die Dauer doch zu mühselig und langsam wird, suchte er als blinder Passagier auf der Eisenbahn schneller fortzukommen. Wie er in Briefen an seine Mutter erzählt, schleichen sich die Freipassagiere bei Nacht und Nebel kurz vor Abgang des Zuges auf die Plattform des ersten Wagens hinter der Lokomotive, springen wohl auch hinauf, wenn der Zug schon im Fahren ist. „Das ist kalt, auf der Plattform zu stehen,“ erzählt er, „der Wind saust einem um die Ohren und die Füße muß man ständig in Bewegung halten, um die Wärme zu bewahren. Auch vor den Funken muß man sich in acht nehmen, die von der Lokomotive sprühen. Er schmuggelt sich nachts mit ein paar anderen Kerlen in den Passagierzug ein; in der Nähe der Stationen, bevor der Zug hält, muß man aber abspringen. „Ich war so glücklich, früher als ein paar andere abzukommen, und wie ich in die Nähe einer Laterne kam, sah ich, was für eine lebhafte Treibjagd die Diener des Gesetzes auf meine glücklichen oder unglücklichen Reisekameraden machten; aber ich glaube nicht, daß sie welche von ihnen fingen, weil jeder Respekt vor dem Chaingang (Kettengang) hat; Vagabunden, die gefangen werden, bekommen eine Kette mit einer großen Kugel am Ende um das eine Bein und werden ausgeschickt, die Straßen zu kehren.“ Aber nicht stets glückt es ihm so gut. Einmal springt er auf die Plattform hinauf und bekommt „eine wohltätige Abwaschung durch eine Wasserhose, die über uns kam, die uns alles Böse zufügte, das sie nur konnte“. Mitten im Unwetter merkt er obendrein, daß er die vielen Meilen mit einem falschen Zuge gefahren ist. „So ein Pech! Wieder zurück, und naß, ja, das könnt Ihr sicher sein, bis auf die Haut, und die konnte ich obendrein vor Hunger und Durst auswinden. Der Streich, den mir das Glück da spielte, war böse, aber ich verlor doch nicht den Kopf. Ich ging in ein Maschinenhaus und ließ die Sachen trocknen, während sie auf mir saßen. Wieder druffl den nächsten Tag.“ Sehr oft wird er von dem Zuge durch einen Beamten „heruntergefegt"" und „dann ist es mit der Herrlichkeit aus"". Eines Tages gibt ihm ein Maschinenmeister, dem er beim Verkleinern der Kohlen geholfen hat, ein Stück Papier, das er für ein Billet hält, das sich aber dann als ein wertloser Schein herausstellt. „Ich war ungefähr zwischen einer Viertelstunde und halben Stunde gefahren, da segten sie mich aus. Aus dem warmen Wagen und dem lustigen Schwatzen und Plappern der Chinesen kam ich hinaus in die kalte Nachtluft zum Heulen des Windes.“ Er hält es dann für vorteilhafter, sich in den Kohlenwagen einzuschleichen; da ist es bitter kalt und schmutzig, so daß er „wie ein Nigger“ herauskommt. Einmal kriecht er in einen Wagen, auf dem ein Haufen großer Rohre lag, mit noch einem anderen zusammen. „Wir saßen da vielleicht eine halbe Stunde, da kam einer vom Zugspersonal mit einer Laterne. „Get out there!“ nicht sor ..... Ich war ganz drin und glaubte, daß er mich nicht sah, und blieb sitzen, während der andere 'rauskroch! Der dauerte nicht lange, deun. . meine Freude aus. Der Zug fuhr „). zurück und fegte mich Purzelbaum. Sprung. Ein kommt er aber doch verni .. eilen von der Stadt.“ Dabei behrungen und langen 9. ach vielen Entlung aufenthalten das ersehnte San Francisco.",Cultural Affairs & Society illustrierte_kronen_zeitung_krz19340331_article_336,de,1934-03-31T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19340331_page_9/1745,2778,800,366/!400,200/0/default.jpg","Dank der Gutherzigkeit der Familie Seebacher in Krems a. d. D. können wir, obwohl wir nun schon seit vielen Jahren der Heimat fern sind, regelmäßig die „Kronen=Zeitung lesen. Ein vor langerer Zeit erschienener Bericht „Warnung an Europamüde“ veranlaßt mich, auch meine Erlebnisse und Wahrnehmungen zu schildern. Ich war mit meiner Familie schon in mehreren südamerikanischen Ländern und habe viel mitgemacht.",Cultural Affairs & Society illustrierte_kronen_zeitung_krz19340331_article_337,de,1934-03-31T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19340331_page_9/1748,3128,798,206/!400,200/0/default.jpg","In Ecuador ist für Auswanderer nichts zu holen. Das zur Kolonisierung bestimmte Gebiet ist von der Stadt so weit entfernt, daß es kaum eine Absatzmöglichkeit gibt, der Europäer hält auch das Klima auf die Dauer nicht aus.",Cultural Affairs & Society arbeiter_zeitung_aze18971201_article_126,de,1897-12-01T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze18971201_page_5/1176,1455,1023,2605/!400,200/0/default.jpg","* Lieferung von Menschenfleisch. Einer authentischen Mittheilung zufolge hat die Regierung des Staates Sao Paulo in Brasilien im August dieses Jahres mit den Firmen A. Fiorita und Komp. und José Antoneo des Santos einen Vertrag abgeschlossen, durch den sich diese verpflichten, innerhalb dreier Jahre 60.000 Einwanderer aus Europa nach dem Staate Sao Paulo einzuführen. Die Firma Fiorita soll in diesem Vertrage die Verpflichtung eingegangen sein, unter anderem 10.000 Oesterreicher, und zwar aus Tirol, Steiermark, Görz, Kärnten, Istrien und Galizien, anzuwerben. Die Einwanderer müssen ausschließlich Landleute sein und werden auf Kaffeeplantagen, den sogenannten Facenden, zu Arbeiten ausgenommen werden, die bisher meist von Negern verrichtet wurden und von den meisteu Einwanderern jederzeit energisch abgelehnt worden sind. Es ist daher zu besorgen, daß die Auswanderer eventuell zwangsweise als Arbeiter auf Kaffeefacenden verdingt werden. Die namentlich von den galizischen Einwanderern so sehr begehrte Betheiligung an Regierungskolonien ist hiebei völlig ausgeschlossen, zumal die Regierung auf die Einwanderung selbstständiger Kolonisten nicht vorbereitet ist und überhaupt in letzter Zeit die Ansiedlung von Kolonisten auf staatlichen Kolonien vollständig eingestellt hat. Die nach Sao Paulo auswandernden Oesterreicher haben daher dort nur ein trauriges Schicksal zu erwarten. Mit Rücksicht auf die bisher gemachten Erfahrungen und die in Aussicht genommene Verwendung der Einwanderer zu Plantagenarbeiten kann nicht oft und eindringlich genug vor einer Auswanderung in jenes Staatsgebiet gewarnt werden. Diese Warnung erscheint gerade im gegenwärtigen Augenblicke sehr zeitgemäß, weil in Folge des erwähnten Vertragsabschlusses eine erhöhte Thätigkeit der Auswanderungsagenten mit Sicherheit zu erwarten ist, zumal auf die Nichteinhaltung der von der Firma A. Fiorita und Komp. übernommene Verpflichtungen eine bedeutende Geldstrafe stipulirt worden sein soll, weshalb diese zweifellos alle Hebel in Bewegung setzen wird, um ihren Verpflichtungen nachzukommen. Diese Firma steht in direkter Verbindung mit der Genueser Dampfschifffahrtgesellschaft La Ligure brasiliana und La Ligure americana, mit deren Vertretung für Brasilien sie eben betraut ist, und als deren Agent für Oesterreich Anton Gergolet in Genua fungirt. Die Gesellschaft La Ligura brasiliana soll übrigens in Udine eine Auswanderungsagentur eröffnen, welcher Umstand mit der in Rede stehenden Angelegenheit in Verbindung stehen dürfte und gleichfalls darauf hindeutet, daß eine besonders intensive Agitation für die Auswanderung nach Sao Paulo entfaltet werden wird. Wie berechtigt die Warnungen vor einer ohne verläßliche Informationen unternommenen Auswanderung in jene überseeischen Gebiete sind, wird am besten durch die Thatsache beleuchtet, daß erst Ende Oktober am Wiener Südbahnhof 13 aus 64 Köpfen bestehende galizische Auswandererfamilien einlangten, die aller Baarmittel entblößt aus Brasilien zurückkehrten. Diese Familien sind Ende Mai, nachdem sie ihre gesammten Anwesen verkauft und 60 bis 80 fl. per Kopf für die Ueberfahrt gezahlt hatten, über Genua nach Brasilien ausgewandert, sahen sich aber in Folge der Ungunst der dortigen wirthschaftlichen Verhältnisse und da sie das Klima nicht ertragen konnten, gezwungen, die Rückkehr in die Heimat anzustreben, die ihnen, indem sie über keine Mittel verfügten, nur durch die Intervention des österreichisch=ungarischen Generalkonsulats in Rio de Janeiro ermöglicht wurde.",News Reports & Current Events arbeiter_zeitung_aze19161214_article_108,de,1916-12-14T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19161214_page_5/162,1756,1023,2198/!400,200/0/default.jpg","Der Kriag für Ameriia. Ein witziges Wort hat den Weltkrieg als für Amerika bezeichnet, um so auszudrücken, daß die furchtbare Zerfleischung Europas nur den Vereinigten Staaten von Amerika Vorteil bringen werde. Diese Meinung, in der sich jedoch viel Richtiges mit Falschem mischt und die vom flüchtigen Augenschein und von Momenten, welche aufdringlich im Vordergrund stehen, genährt wird, diese Meinung nun von der künftigen Blüte Amerikas stützt sich auf folgende Momente. Amerika war auch vor dem Kriege das reichste Land, da es zwar in keinem Produkt fast an erster Stelle stand, aber über eine Mannigfaltigkeit von Produkten verfügte, wie sie in gleicher Fülle und Menge in keinem anderen Lande sonst vorkommen. Der schier unerschöpfliche natürliche Reichtum fand seine notwendige Ergänzung in der stetig wachsenden Bevölkerung, die durch den Auswandererstrom aus Europa und zum Teil aus Ostasien eine beispiellose Vermehrung erfuhr. Das nötige Kapital fand Amerika in Europa, das nicht nur Staatskredite gewährte, sondern auch der privaten Industrie die erforderlichen Mittel gab. Die hohen Schutzzölle sicherten der bodenständigen Industrie den Absatz und ermöglichten den Zusammenschluß der Industrien zu Trusts. Die verhältnismäßig hohen Löhne stärkten den inneren Markt und schufen so in Verbindung mit dem Ueberfluß an Rohmaterialien die Voraussetzung für Massenfabrikation. Nicht zu übersehen ist auch die günstige Wirkung des Fehlens namhafter unproduktiver Auslagen, wie sie Europa durch den Militarismus auferlegt sind. So konnte es geschehen, daß das Land seinen eigenen Bedarf decken und seine Produktion allein verbrauchen konnte. So erklärt es sich auch, daß Amerika im Außenhandel*) erst an dritter Stelle kommt. Es führt neben den wenigen Rohstoffen, die ihm fehlen — Kaffee, Gummi, Rohseide, Zucker, Häute und Pelze —, in nennenswerter Zahl nur noch Chemikalien und Textilfabrikate ein. „Amerika wurde für die Industrieländer Europas ein immer schlechterer Kunde. Es drückt sich dies auch darin aus, daß der Anteil der Rohstoffe, die es ausführt, im Verhältnis zu den Industrieerzeugnissen in dreiundvierzig Jahren um dreißig Prozent zurückgegangen ist und im letzten Friedensjahr fast nur noch die Hälfte der gesamten Ausfuhr ausgemacht hat. Amerika hat sich also auch zu einem bedeutenden Konkurrenten für die Industriestaaten Europas entwickelt.",News Reports & Current Events illustrierte_kronen_zeitung_krz19120629_article_614,de,1912-06-29T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19120629_page_15/1119,162,1025,309/!400,200/0/default.jpg","„Eigentlich habe ich versprochen, Näheres über die Auswanderer=Affäre mitzuteilen, von welcher meine Mutter schon andeutungsweise zu Ihnen gesprochen hat,“ ließ Viktor Bühlig sich vernehmen. „Es ist eine seltsame Geschichte und auf Grund derselben will ich jenen Schritt unternehmen, der meine Mutter vor Not und Elend in ihrem Alter hoffentlich bewahren wird.“",Cultural Affairs & Society illustrierte_kronen_zeitung_krz19390207_article_551,de,1939-02-07T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19390207_page_15/312,2087,263,485/!400,200/0/default.jpg","Dokumente, amtsgültig,übersetzt für Ariernachweis, Ehebewilligung, Option, Zuständigkeit, Namensänderung, Briefe, Auswanderung, unter Mitar beit beeideter Dolmetsche, beglaubigte Abschriften in allen Sprachen, Gesuche, rasch und billig, im Büro Rheinhardt, 6., Mariahilferstr. Nr. 27, Mezz. rechts, Vollarisch. Gegründet 1882. 8701—8",Commercial Announcements & Public Appeals illustrierte_kronen_zeitung_krz19210424_article_180,de,1921-04-24T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19210424_page_6/1856,2640,803,284/!400,200/0/default.jpg","(Hausgehilfinnen im Auslande.) Die Auskunftsstelle für Auswanderer, Hoher Markt 5, gibt bekannt, daß sie auch im Falle des Angebotes eines ausländischen Dienstpostens an öster reichische Mädchen Erkundigungen über die Vertrauenswürdigkeit des Dienstgebers einzuziehen pflegt.",General Information & Guidance arbeiter_zeitung_aze19210826_article_42,de,1921-08-26T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19210826_page_2/1213,3230,2120,1648/!400,200/0/default.jpg","zur Alktivität, zum tätigen Handeln in jeder Gestalt des Lebens! Bezeichnung papietenen Went, ausgehäugen, noch bestimmt, sah in der Kunst nicht bloß eine Beschäftigung müßiger Stunden, sondern einen anderen Ausdruck des Kampfes für die Ideen, den zu führen er entschlossen war. Diese Erscheinungsform seines Daseins war ihm zugleich ein bewußtes Mittel der Betätigung, eine revolutionäre Waffe; sie half der politischen Revolution, wie sie eine notwendige Aeußerung des gebornen Revolutionärs war. Als 1848 die Revolution ausbrach, stand Pfau sofort in erster Reihe; nach kurzer Zeit wurde er Mitglied des württembergischen Landesausschusses. Gleichzeitig gründete er in Stuttgart den „Eulenspiegel“, ein illustriertes polktisches Voltsblatt, zum Kampfe gegen die Schwätzer des Frankfurter Parlaments, zum Schutze der Armen und Verfolgten gegen die Reichen und Mächtigen. Hatte er schon vorher gelegentlich politische Gedichte veröffentlicht, so fand er im „Eulenspiegel“ die Gelegenheit und den Boden für eine reichere Produktion; hier erschien auch das Gedicht „Zum 18. März“ mit dem Refrain: „Und das hat ein König, ein deutscher König getan!“ # Allein die Reaktion siegte, und gleich manch anderem mußte sich Pfau der Verfolgung durch die Flucht in die Schweiz entziehen. Der Flüchtling wurde in contumaciam zu nicht weniger als einundzwanzig Jahren Zuchthaus verurteilt. Vierzehn Jahre dauerte das Leben in der Verbannung, die Pfau äußer in der Schweiz, auch noch in Paris, Antwerpen, Brüssel und London verbrachte. Im Exil lernte er einen Flüchtling kennen, mit dem ihn dann dauernde Freundschaft verband, Moritz Hartmann, gleich ihm politischer Schriftsteller, Dichter, Freiheitskämpfer in jeglicher Form der Betätigung. Sie waren fast gleichaltrig und stellen fast den gleichen Typus dar, der inzwischen, wenigstens in seinem ursprünglichen Sinne, der bürgerlichen Klasse verloren gegangen ist, nämlich den des Literaten. Dies war einstmals eine ehrenvolle Bezeichnung. Der Literat ist der schönen Literatur näher als der Publizist schlechthin, und er betätigt sich notwendigerweise auch produktiv auf dem Gebiet der Kunst; er ist noch nicht so ganz wie heutigentags in der Literatur, als weniger in den ausschließlichen Bereich des Kasseehaufes eingetreten, aus dem die Literaten von heute ihre revolutionäre Gesinnung für Kunst und Politik gewinnen und aus dem sie ihr Daseinsrecht ableiten... Pfau hat mit Hartmann zusammen auch eine Sammlung „Bretonischer Volkslieber“ in deutscher Sprache herausgegeben, wie denn überhaupt die beiden die Jahre des Exils keineswegs in tatenlosem Emigrantenjammer verbrachten, sondern durch fruchtbare Tätigkeit ihre Aufgabe sich bewährten. Jene Zeit hat den Stoff zu den meisten Gedichten der späteren Sämmlung „Zeitgedichte“ geboten. In Zürich selbst erschienen die „Deutschen Sonette“, die meist dem Freiheitskampf des Jahres 1848 gelten. Ein Gedicht „Die deutschen Flüchtlinge“ ist ein Gegenstück zu Freiligraths „Auswanderern“:",Cultural Affairs & Society illustrierte_kronen_zeitung_krz19190809_article_279,de,1919-08-09T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19190809_page_10/1819,2295,418,181/!400,200/0/default.jpg","Ringschiffnähmaschine und weißer Kinderwagen wegen Auswanderung verkäuflich. Sonntag den ganzen Tag 13. Bez., Gloriettegasse 23. 3181",Commercial Announcements & Public Appeals illustrierte_kronen_zeitung_krz19210325_article_92,de,1921-03-25T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19210325_page_4/1866,999,814,312/!400,200/0/default.jpg","(Aufruf an Intelligenzler!) Alle den Intelligenzberufen angehörigen Personen, welche infolge der Verhältnisse seit dem Zusammenbruch postenlos wurden, werden aufgefordert, sich behufs Aussprache über den Plan einer Auswanderung nach Abessynien am 31. d. 10 Uhr vormittags im Café Vogelsang, Stadtbahnhaltestelle Alserstraße, einfinden zu wollen.",General Information & Guidance arbeiter_zeitung_aze19210310_article_260,de,1921-03-10T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19210310_page_8/1620,3176,440,277/!400,200/0/default.jpg","Lchranfaht, Padchrs“ ### ueper gasbe Lefar Dreimonatige Auswanderer kur-e für Englisch. Französisch. Spanisch. Portngiesisch. Deutsch für Ausländer. Einschreibung in der Schulkanzlei.",Commercial Announcements & Public Appeals illustrierte_kronen_zeitung_krz19331015_article_1430,de,1933-10-15T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19331015_page_28/144,3208,416,157/!400,200/0/default.jpg","Wegen Auswanderung zu verkaufen: Neue Zimmerund Kücheneinrichtung um S 300.—. 8. Bez., Albertgasse 54. Tür 1. 7413—4",Commercial Announcements & Public Appeals illustrierte_kronen_zeitung_krz19220803_article_13,de,1922-08-03T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19220803_page_2/181,3191,803,212/!400,200/0/default.jpg","Nach zwölftägiger Fahrt ist die „Orduna“ im Hafen von New=York glatt gelandet. Das heißt, gar so glatt ist das nicht gegangen, denn vor der Landung und dann auch noch nachher ist eine solche Anzahl von Formalitäten zu er¬",Cultural Affairs & Society arbeiter_zeitung_aze19131018_article_153,de,1913-10-18T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19131018_page_7/2244,4513,1028,596/!400,200/0/default.jpg","Streik der Schiffsärzte. Die Schiffsärzte der italienischen Handelsflotte, die seit langem für bessere Gehaltsverhältnisse agitieren, ohne von den Gesellschaften Zugeständnisse zu erlangen, verweigern seit dem 14. d. die Einschiffung. Da die Auswandererschiffe ohne Arzt nicht in See gehen dürfen, liegen bereits mehrere Dampfer fest. Die Seemannschaften, deren Organisation die Schiffsärzte angeschlossen ###aben ihrerseits erklärt, die Schiffe zu verlassen, falls sich nach Bewiligung ihrer. . erlären, auch boylottieren, deren hös Dampfer zu Seemannschaften, sondern in einer erband der untere Versonal zust. — ganisation, die das untere Personal ausschließt, organisiert ist.",News Reports & Current Events illustrierte_kronen_zeitung_krz19330711_article_307,de,1933-07-11T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19330711_page_11/109,1024,802,1048/!400,200/0/default.jpg","„Zwei Herzen über Bord.“ Die Fox=Film=Corporation ist immer auf der Suche nach neuartigen Drehbüchern für ihre stets sorgfältig ausgeführten Filme. Für die wirkungsvolle Liebesromanze „Zwei Herzen über Bord“ hat sich der Regisseur David Butler einmal die Welt des Zwischendecks auf einem Auswandererschiff verschrieben. Ein armes schottisches Mädel lernt an Deck einen reichen Amerikaner kennen. Ihr Weg führt sie hinein in den Wirbel der Riesenstadt New=York, dann aber wieder auf das Schiff zurück, da ihr die Einwanderung verboten wird. Selbstverständlich finden die Herzen der Liebenden zusammen, der reiche junge Mann ist seine habgierige Braut los, die arme Schottin bekommt ihren Märchenprinzen. Es macht wenig, daß die eigentliche Handlung dürftig ist und stellenweise leer läuft. Der Regisseur hat dafür interessante und packende Bilder vom Leben der Auswanderer eingefangen, der berühmte Jazz=Komponist George Gershwin schrieb zu diesem Film eine hörenswerte moderne Musik und die Hauptrollen sind sehr gut besetzt. Janet Gaynor vermeidet es, das typische „süße Mädel“ zu mimen, sondern spielt einen wirklichen Menschen, Charles Farrell gibt den „Märchenprinzen“ mit viel Geschmack. In den kleineren Rollen sieht man glänzend ausgewählte Typen.",Cultural Affairs & Society illustrierte_kronen_zeitung_krz19210722_article_16,de,1921-07-22T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19210722_page_2/1830,266,811,197/!400,200/0/default.jpg","Mit allen Mitteln der Ueberredung sollen die Bauern von der Auswanderung aus den Hungergebieten abgehalten werden. Der Aufruf wendet sich auch an die Intelligenz und die vernünftige Bourgeoisie.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19200128_article_299,de,1920-01-28T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19200128_page_7/1806,3117,414,184/!400,200/0/default.jpg","Achtung Auswanderer! Kostenlose Ueberfahrt und sichere Existenz durch Genofsenschaftsverband deutscher Emigranten. Auskünfte gegen Voreinsendung von K 5 —",General Information & Guidance arbeiter_zeitung_aze18990214_article_41,de,1899-02-14T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze18990214_page_2/1315,4514,1017,505/!400,200/0/default.jpg","Oesterreicher in der Fremde. Wie wir schon einmal berichtet haben, werden den Dalmatinern, die nach Neuseeland (Australien) auswandern, in letzter Zeit große Schwierigkeiten gemacht. Die Dalmatiner fanden in Neuseeland bis jetzt eine sehr lohnende Beschäftigung beim Gummigraben; wie Graf Thun in einer Interpellationsbeantwortung im Dezember ausführte, kamen in zehn Monaten des vorigen Jahres bei drei dalmatinischen Postämtern aus Neuseeland Geldsendungen im Betrage von mehr als 136.000 fl. an, die von den Auswanderern zur Unerstützung ihrer Angehörigen gesendet worden waren. Der Abgeordnete Vukovic brachte in der letzten Session, am",News Reports & Current Events illustrierte_kronen_zeitung_krz19131012_article_370,de,1913-10-12T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19131012_page_11/1076,988,1015,946/!400,200/0/default.jpg","Fast genau vierundzwanzig Stunden später ereignete sich im Hafen von Newyork die furchtbare Brandkatastrophe, bei welcher der Auswandererdampfer „General Blosson“ in Flammen aufging. Ich hatte einen ausgezeichneten Platz für meine Aufnahmen. Und mit derselben Hand, die gestern bebend das überfahrene Hündchen gestreichelt, habe ich ruhig und gleichmäßig die Kurbel gedreht, während der Geruch verkohlten Menschenfleisches zu meinem Beobachtungs posten emporstieg, während die entsetzlichen Hilferufe der rettungslos Verlorenen und das Jammergeschrei der Angehörigen an mein Ohr drang. Ich dachte an nichts als an meinen Film, und nur einen Augenblick überkam mich ein Unbehagen, als nämlich der Wind sich zu legen schien, so daß die Rauchwolken zeitweise das Bild verdunkelten. Dafür war es auch ein Sensationsfilm und die Leute hatten recht, die sich nicht unter die Neugierigen mengten, sondern ruhig sagten: „Wozu soll ich mich jetzt drängen? Morgen werde ich die Sache im Kino besser und bequemer sehen, als wenn ich mit hunderttausend anderen hinlaufe!“",Cultural Affairs & Society illustrierte_kronen_zeitung_krz19220725_article_162,de,1922-07-25T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19220725_page_7/909,1020,804,1467/!400,200/0/default.jpg","(Mädchennot in Kalifornien.) Wir eröffentlichten dieser Tage einen Auszug aus einem amerikanischen Brief, der an Herrn Karl Fellner, Volkertstraße, adressiert war. Nun schreibt uns Herr Fellner: „Die Verlautbarung der Notiz hat für mich eine ganz unerwartete Folge gehabt. Ich erhalte jetzt mit jeder Post eine Unzahl von Zuschriften, in denen mich Mädchen und Frauen jeden Standes, die sich als hübsch, blond, schwarz, geschieden usw. vorstellen, um Ratschläge ersuchen, wie sie nach Kalifornien gelangen können. Jeder Fragestellerin soll ich womöglich in einem ausführlichen Schreiben die genauesten Aufklärungen geben. Ich erhalte aber auch sehr viele Briefe mit der Bitte um die Adresse meines Sohnes, da sich viele Fragesteller direkt an meinen Sohn um nähere Aufklärungen wenden wollen. Nun ist es ganz ausgeschlossen, daß ich alle Briefe beantworte, und es ist auch unmöglich, daß mein Sohn auf Hunderte von Fragen Rede und Antwort stehen soll. Durch die Veröffentlichung der Zeilen aus dem Briefe meines Sohnes sollte ja Auswanderern nur ein Wink gegeben werden, wie sie ihr Ziel am besten erreichen könnten. Von den Fragestellerinnen schreiben viele, daß sie bereit wären, einen Ingenieur oder sonst einen distinguierten Herren zu heiraten. Ich soll also da den Heiratsvermittler spielen, was jeden falls zu viel verlangt ist. Eine schickt mir gar 150 K ein. Jetzt weiß ich nicht, soll ich vielleicht dafür das Billett nach Kalifornien besorgen? Bitte, Herr Redakteur, veröffentlichen Sie diese Zeilen und ersuchen Sie alle Leser und Leserinnen der Notiz „Mädchennot in Kalifornien, daß sie mir nicht schreiben sollen, da ich weitere Aufklärungen nicht erteilen kann.“ Wir entsprechen diesem Ansichen und weisen alle aus¬",Cultural Affairs & Society arbeiter_zeitung_aze19001218_article_137,de,1900-12-18T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19001218_page_5/164,3127,1041,1547/!400,200/0/default.jpg","* Tod eines Wiener Achtundvierzigers in Amerika. Der Herausgeber der „New=Yorker Staatszeitung"", Oswald Ottendorfer, ist am 15. Dezember gestorben. Oswald Ottendorfer war am 28. Februar 1826 in Zwittau in Mähren geboren, absolvirte die Schulen seiner Vaterstent en bezog dann die Universitäten von Wien und Prag, wo Rechtsstudium widmete. Als im Jahre 1848 der Aufstano gegen das Metternichsche Regiment losbrach, betheiligte sich auch Ottendorfer eifrig und thatkräftig an der Bewegung. Er war aber nicht nur unter den Barrikadenkämpfern in Wien zu finden, sondern nahm auch, nachdem er beim Falle Wiens nach Leipzig geflüichtet war, an den Kämpfen in Dresden im # aber und in Baden theil. Heimlich kehrte er nach Wien. Freunden da ihm schwere Strafe drohte, ließ er sich von deinen traf zur Auswanderung nach Amerika bewegen „ richt mächtia er in New=York ein. Da Oktendorfer des Engüschen nicht mächtig war, wurde es ihm sehr schwer, eine seiner Bildung. Tbeiter in Beschäftigung zurerhalten, und so wurde er zunch 3. erhielt einer Fabrik, in der nur Irländer beschäftigt waren. 1834 er eine bescheidene Stelle im Bureau der am 24. Dezemoer 1004 gegründeten „New=Yorter b Uhl übergegangen war. im Jahre 1845 in den Besitz von Jalo. seinem Eintritt in Oswald Ottendorfer, der wenige Jahre ua. . w heiratete die Zeitung in deren Redaktion aufsenoume Eigenthümers der im Jahre 1859 die Witwe des verse #role über das Blatt, Zeitung und erhielt damit die vollständige. „outschen Blatte in das sich unter seiner Leitung zu dem großren .. ## lebhaften den Vereinigten Staaten entwickelt hat. Ottendorser Suen, vor Antheil an dem politischen Leben der New=York genommen. allem aber an der Entwicklung der Sta.. auch anOeffentliche Aemter wies er jedoch durlck, id n er eine Wahl in geboten wurden, und nur Pew=York an, um dort Gelegenheit den Board of Aldermen von vrwaltung zum Ausdruck zu haben, seine Ansichten über Munizipau zu bringen.",News Reports & Current Events arbeiter_zeitung_aze19160321_article_41,de,1916-03-21T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19160321_page_2/1290,3694,1010,749/!400,200/0/default.jpg","Die Ursache all dieser Erscheinungen liegt aber fast einzig und allein in unserem Verhältnis zu Oesterreich. Wohl erklärten sich schon 1846 Jokai, Petöfi und acht andere junge Schriftsteller als Anhänger jener französischen Schule, die von Lamartine bis Viktor Hugo, von Dumas bis Béranger „alles in sich vereinigte, was in der Idee schön, in der Ausführung kühn, in den Gefühlen hinreißend ist, was das Herz erwärmt und die Seele erhebt“, aber diese Erklärung war nur Sturm und Drang; trotz ihr und trotz der Revolution und trotzdem die ungarischen Emigranten nur in London, Paris und Turin ein gastlich Heim fanden, blieb doch unsere Schule und unsere Gelehrsamkeit, unsere Literatur und unsere Kunst, Gewerbefleiß, Handel, Wandel und Landwirtschaft, also alles, was unsere Kultur ausmacht, im Banne deutscher Kultur.",Cultural Affairs & Society arbeiter_zeitung_aze18990620_article_47,de,1899-06-20T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze18990620_page_3/86,1228,1048,752/!400,200/0/default.jpg","— Ueber den Hergang des türkisch=serbischen Grenzkampfes veröffentlicht die hiesige türkische Botschaft einen Bericht, in dem sie bestreitet, daß albanesische Banden oder gar reguläre türkische Truppen die serbische Grenze überschritten hätten. Am 17. d. hätten Serben auf das türkische Grenzfort Pronik, auf türkische Truppen und auf die Bevölkerung geschossen. Dabei seien zwei türkische Soldaten und ein Auswanderer getödtet worden. Die türkischen Truppen seien nun genöthigt gewesen, das Feuer zu erwidern, aber über die Grenze seien sie nicht vorgedrungen. Die serbischen Kommissäre hätten bei der Untersuchung selbst anerkennen müssen, daß die beiden türkischen Wachposten von den Serben niedergeschossen worden seien. Weiterhin habe man an der Grenze montenegrinische Emigranten bemerkt. Es sei somit als bewiesen zu betrachten, daß der Zwischenfall durch die Serben hervorgerufen worden sei. Dieser Darstellung aus türkischer Quelle entspricht, was den Anlaß des Kampfes betrifft, auch die Meldung der „Kölnischen Zeitung“, die berichtet, serbische Soldaten hätten das türkische Gebiet betreten, worauf die Arnauten auf serbisches Gebiet vorgedrungen seien und die Serben aus ihren Stellungen bei Wutiwoda, Oropaschitzka und Drazenatz vertrieben hätten.",News Reports & Current Events arbeiter_zeitung_aze19211225_article_66,de,1921-12-25T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19211225_page_4/2217,1957,1037,1558/!400,200/0/default.jpg","Indessen hat uns an dieser „Hinstellung“ die Befähigung des Herrn Andor Gabor interessiert, in Fragen der journalistischen Ehre sozusagen als Sachverständiger aufzutreten. Das war nicht immer so, und bevor dem Andor Gabor die kommunistische und weltrevolutionäre Ader aufgegangen ist, war er ein ganz gewöhnlicher Schmutzfink, mit dem sich nicht einmal ein anständiger bürgerlicher Journalist an einen Tisch gesetzt hätte. Es gab nämlich in Budapest ein wöchentlich erscheinendes bedrucktes Papier, das den bezeichnenden Namen „Fidibus“ trug und, in Wort und Bild, der handgreiflich=erotischen Aufklärung der noch nicht schulentlassenen Jugend diente; dort war Herr Andor Redakteur und langjähriger Mitarbeiter. Als dann der Mann wuchs — es wächst ja bekanntlich der Mann mit seinen höheren Zwecken —, eroberte er sich die Kabarettbretter der Budapester Nobelspelunken und wurde der Hausdichter dieser Stätten der Ehre und der Kunst. Das alles sind ohne Zweifel die richtigen Voraussetzungen, um als Sachverständiger in Ehrensachen auftreten zu können. Er wurde dann, wie es sich gehört, Kommunist, Weltrevolutionär und was ihr wollt. Ein Mann, der die Verwerflichkeit der bürgerlichen Gesellschaft so gründlich studierte, mußte zum Todseind dieser Gesellschaft werden und er ist wegen seines losen Mundwerkes und seiner leicht angebundenen Feder eine der literarischen Leuchten der kommunistischen Emigranten geworden. Was ihm zu seinen Studien über Ehre noch sehlte, das gelang ihm hiet gründlich nachzuholen. Als kommunistischer Weltrevolutionär und ständiger Mitarbeiter des ungarischen Organs der Dritten Internationale („Proletar“) trat er in die Redaktion eines bürgerlichen Blattes („Beest Magyar Ujsag“) ein, um nun die Verderbtheit der bürgerlichen Gesellschaft von diesem Gesichtspunkt aus zu studieren. Am Tage schrieb er für „Becsi Magyar Ujsag“ und sogar dem in Budapest erscheinenden Blatt der jüdischen Kultusgemeinde „Egyenlöseg“ Artikel; im stillen Kämmerlein zu Hause, als er nur seinen Eingebungen zu folgen hatte, schrieb er für den",Cultural Affairs & Society illustrierte_kronen_zeitung_krz19180603_article_20,de,1918-06-03T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19180603_page_2/522,1900,1021,511/!400,200/0/default.jpg","Seit Jahrhunderten lastet die Herrschaft der Engländer schwer auf Irland. Von den 46 Millionen Einwohnern des Vereinigten Königreiches leben in Irland 4 Will onen 390.000 Einwohner. In den 20 Jahren vor dem Krieg hat Irland eine halbe Millionen Auswanderer verloren. Während des Krieges sind 200.000 Irländer nach Amerika gezogen. In Irland werden die wenigsten Heiraten geschlossen, dagegen ist die Sterblichkeit die größte in Europa. Das sind die Ergebnissdes englischen S#sems die Rechte und Serbfländigkeit der lleinen Nationen zu schiten und wie alle die Phrasen lauten. welche die englischen Staatsmänner immer und zu jeder Zeit im Munde führen und von deuen sie in Wirklichkeit nichte wissen wollen.",News Reports & Current Events illustrierte_kronen_zeitung_krz19220903_article_82,de,1922-09-03T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19220903_page_3/809,2245,824,1225/!400,200/0/default.jpg","Chicago, 31. Juli 1922. In demselben Maße, als New=York in die Höhe gewachsen ist, ist Chicago in die Weite gewachsen. New=York hat nämlich keinen Platz zur Ausdehnung auf der Erde, denn es ist eine auf allen Seiten von Wasser umgebene Insel, und so hat es sich einfach in die Höhe, in die Luft hinein ausgedehnt, und dies mag wohl die Hauptursache zu der Idee, Wolkenkratzer zu bauen, gewesen sein. Aber Ehicago hat unermeßliche Ausdehnungsmöglichkeit, und benützt sie auch. Ein Freund, der mich in der Stadt herumführte, zeigte mir Häuserblocks, ja ganze Stadtviertel, die vor einem Jahre, manche sogar vor einigen Monaten, noch gar nicht da waren. Die Stadt sieht an ihren Grenzen wie ein einziger riesiger Bauplatz aus, denn es wird unausgesetzt gebaut und gebaut. In vier bis sechs Wochen steht so ein neues Haus da. Es sind allerdings nur ebenerdige oder einstöckige oder höchstens zweistöckige Holzhäuser, die sich in ihrem Villenstil, von einem Stückchen Garten mit Wiesen land umgeben, ganz reizend ausnehmen. Steinhäuser gibt es nur im Inneren der Stadt, wo das Geschäftsleben mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit pulsiert, und wo die Chicagoer Millionäre ihre Paläste haben. Dort stehen auch die paar, im Verhältnis zu New=Yorks Turm häusern armseligen Wolkenkratzer Chicagos, die durchschnittlich „nur“ sechzehn bis zwanzig Stockwerke haben. Das höchste",Cultural Affairs & Society illustrierte_kronen_zeitung_krz19331126_article_1080,de,1933-11-26T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19331126_page_23/461,3079,412,156/!400,200/0/default.jpg","Wegen Auswanderung altes Lebensmittelgeschäft mit Wohnung und Schrebergarten zu verkaufen. Kriz, 2. Bezirk, Am Tabor 13, Tür 6.",Commercial Announcements & Public Appeals illustrierte_kronen_zeitung_krz19110514_article_1527,de,1911-05-14T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19110514_page_28/1093,2383,448,546/!400,200/0/default.jpg","mit Brot und Gebäck, an#stoßender Wohnung, billig zu verkaufen, 17. Bez., Wattrgasse 69. 13130 Wegen Auswanderung! 7Reizend gelegene kleine Villa, bestehend aus 3 Zimmern, üche, betoniert, Badezimmer, Boden, Waschküche, engl. Klo=ett, Keller, Vorgarten, Ziernlund Gemüsegarten, gutes d=Gebirgsbrunnenwasser, gesunde, staubfreie Lage, am h4Bergessaum gelegen, herrl. Fernsicht, für Leidende und Ruhebedürftige eine Heilstätte ist um 16.000 K zu verkaufen rSt. Andrä=Wördern, Waldgasse 20, Stadtbahnanschluß.",Commercial Announcements & Public Appeals illustrierte_kronen_zeitung_krz19110129_article_1218,de,1911-01-29T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19110129_page_22/144,3140,424,308/!400,200/0/default.jpg","6 Uhr (Gr. Saal): Marionettentheater Münchner Künstler: Der verwunschene Prinz. — ½8 Uhr (Gr. Saal): Marionettentheater Münchner Künstler: König Violon und Prinzessin Klarinette. Das Mädchen von Elizondo. — ½8 Uhr (Kl. Saal): Auswanderer.",Cultural Affairs & Society arbeiter_zeitung_aze19200728_article_119,de,1920-07-28T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19200728_page_6/260,3140,1012,271/!400,200/0/default.jpg","* Eine Auskunftsstelle für Auswanderer. Paßanweisungen für Auswanderer werden nun von der Auskunftsstelle für Auswanderer, Berggasse Nr. 16, ausgefertigt. Dort erfährt man auch die richtigen Durchreiseländer, die billigsten Ausreisehäfen und Näheres über die Verhältnisse in den verschiedenen Ländern.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19340429_article_642,de,1934-04-29T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19340429_page_19/109,444,800,638/!400,200/0/default.jpg","Rubrik „Was uns unsere Leser schreiben der Bericht einer in Südamerika leben den österreichischen Familie. Ein Leser nimmt diese Veröffentlichung zum Anlaß, um uns folgende Zeilen zu senden: Den Artikel „Auswandererschicksal im Blatte vom 31. u. 14. habe ich mit Interesse verfolgt, umsomehr als ich selbst jahrelang in Südamerika gelebt und das Los des Einwanderers am eigenen Leib gespürt habe. Wenn ich bitte, meine Zeilen zu veröffentlichen, so geschieht dies nur in der Absicht, auch eine gegenteilige Meinung zu Worte kommen zu lassen. So mancher hat drüben Schiffbruch erlitten, aber Legion ist die Zahl derer, die nach anfänglicher harter Mühe Erfolg hatten.",Cultural Affairs & Society illustrierte_kronen_zeitung_krz19121127_article_239,de,1912-11-27T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19121127_page_7/2174,2270,419,328/!400,200/0/default.jpg","Auskünfte. Amerikalustige Auswanderer. Davon ist jetz gar keine Rede. Ein solches Gesuch wäre selbstverständlich ganz zwecklos.",General Information & Guidance arbeiter_zeitung_aze19200914_article_98,de,1920-09-14T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19200914_page_5/112,1428,1013,182/!400,200/0/default.jpg","* Oesterreichische Auskunftsstelle für Auswanderer. Vom 15. d. wird die Oesterreichische Aukunftsstelle für Auswanderer im Hause, Hoher Markt Nr. 5, 2. Stock, amtieren. Für dem Parteienverkehr ist an Werktagen die Zeit zwischen 10 und 12 Uhr festgesetzt.",General Information & Guidance arbeiter_zeitung_aze19190923_article_216,de,1919-09-23T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19190923_page_8/89,3459,434,303/!400,200/0/default.jpg","19/21. Einjähriner, kommerzieller Fachkurs (Leiter: Professor der Handelsakademie). Kurze Spezialkurse für Buchhaltung, Stenographie, Maschinschreiben. Separatkurs für Offiziere. Sprachkurse für Französisch, Englisch, Italiennch, ungarisch, Tschechisch. Spanischer und portugisischer Kurs für Auswanderer. 9294",Commercial Announcements & Public Appeals illustrierte_kronen_zeitung_krz19330528_article_629,de,1933-05-28T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19330528_page_20/1005,2390,405,113/!400,200/0/default.jpg","Wegen Auswanderung neue Zimmereinrichtung um 240 S zu verkaufen. 8. Bez., Albertgasse 54, Tür 1. 40955—4",Commercial Announcements & Public Appeals arbeiter_zeitung_aze19210423_article_118,de,1921-04-23T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19210423_page_6/218,730,1004,184/!400,200/0/default.jpg","* Hausgehilfinnen für das Ausland. Die Auskunftstelle für Auswanderer, Hoher Markt Nr. 5, gibt Hausgehilfinnen, denen Posten im Ausland angeboten werden, unentgeltlich Auskunft über die Vertrauenswürdigkeit des Dienstgebers. Nötigenfalls zieht sie Erkundigungen ein.",General Information & Guidance arbeiter_zeitung_aze19180529_article_69,de,1918-05-29T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19180529_page_3/2286,2892,1023,1183/!400,200/0/default.jpg","Warschau, 27. Mai. (K.=B.) Der bekannte Führer der Nationaldemokratie Wladislaus Grabski kehrte Anfang April 1918 aus Rußland als gewöhnlicher Auswanderer nach Warschau zurück, das heißt ohne eine besondere Einreisegenehmigung des Generalgouvernements zu besitzen. Er hat eine solche auch gar nicht erst nachgesucht, wahrscheinlich in der Ueberzeugung, sie doch nicht zu erhalten. Obwohl seine Anwesenheit hier mit Rücksicht auf seine politische Vergangenheit durchaus unerwünscht ist, wurde sie dennoch in der Annahme geduldet, daß das Miterleben des Elends in Rußland ihn zur Anerkennung geordneter Zustände in Polen bringen und ihn daher von der deutschfeindlichen Agitation abhalten wird. Diese Annahme erwies sich als irrig. Grabski übernahm sofort die Führung der Nationaldemokratie und wurde überhaupt für die zwischenparteilichen Zirkel die maßgebende Persönlichkeit. Unter anderem nahm er an einer Versammlung sämtlicher nationaldemokratischen Vorstände Ende April in Warschau teil. Allenthalben wirkte er in dem Sinne, daß die Möglichkeit des Wiedereintritts Rußlands in den Krieg. nicht auszuschließen sei, daß sich die Entente im Westen in einer günstigen Lage befinde und daß daher in der äußeren Politik Passivität, das heißt Ablehnung der Mittelmächte geboten sei. Im Innern müsse die Nationaldemokratie danach streben, möglichst in alle Stellen ihre Leute zu bringen. Besonders betrieb er die Auswahl seiner Anhänger in Stellungen, welche für die Frage der Rückwanderung in Betracht kommen. Auf die Machenschaften Grabskis wurde selbst aus der Schweiz aufmerksam gemacht mit dem Hinzufügen, daß er nur äußerlich den Regentschaftsrat anerkenne, im geheimen aber gegen ihn und die deutsche Besetzung nach Kräften intriguiere. Unter diesen Umständen war Grabskis Bleiben nicht länger zu dulden, er mußte durch Internierung unschädlich gemacht werden.",News Reports & Current Events illustrierte_kronen_zeitung_krz19221204_article_247,de,1922-12-04T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19221204_page_7/862,208,820,1173/!400,200/0/default.jpg","vorf. Ihre Ausführungen sind sehr berechtigt. Lelder müssen wir es uns aus Raummangel versagen. Ihre interessanten Ausführungen im Blatte abzudrucken. — Amalia Klauser. Wenn das Kind eine Volksschule besucht, so wenden Sie sich an die Schulleirung, welche das weitore veranlassen wird. Welche humanitären Vereine heuer Kinderbekle'dungsstücke spenden werden, ist uns leider nicht bekannt. — Gekränkter Hansbesorger. Aus Ihrer Zuschrift wollen wir folgende Zeiten veröffentlichen: „Wer Ordnung liebt in seinem Leben, der schüttet nichts daneben, oder wischt es auf und streitet nicht. Dann braucht man einen Richter nicht. Ohne Geld bekommt man weder Fetzen noch Besen, das Rätsel kann jetzt jede Partei selbst lösen.“ — Poldi. Wenden Sie sich an die Auskunftsstelle für Auswanderer, 1. Bezirk, Hoher Markt 5. Sie werden dort hören, ob die Verhältnisse jetzt günstig sind zur Reise nach der Schweiz oder Italien und ob Sie Aussicht haben, dert eine Stelle zu finden. — Mayer, Niederhofstraße. Das Kind soll Lebertran nehmen. Eventuell gehen Se mit dem Kinde in ein Kinderambulatorium, ins Karolinen=Kinderspital oder in ein anderes Kinderspital. Sie bekommen solche Kinderschuhe in den Schuhgeschäften. — K. Zerawages 1900. Die Spende wurde für die Rettungsgesellschaft ausgewiesen. Sie benöligen in diesem Falle die Dispens vom Befähigungsnachweis um die Sie bei der Landesregierung Wien anzusuchen haben.",General Information & Guidance arbeiter_zeitung_aze18991203_article_51,de,1899-12-03T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze18991203_page_3/116,4617,1048,496/!400,200/0/default.jpg","„Gegenwärtia siehen wir der eraen Sta adehenier voan Taufinde und abercander hahl. die Heimat verlasten und ihr jahraus, in u.-D en enchent. Dus Ghegenden such en. ohn Da e Folkommten i. benehr nalich ware der daraus sich ergebenden der Staatsgewpult u“. Achen, Diese Erscheinung ist theils der Kalamität Schranken zu mancher Gehietstheile der Monarchie, Uebervölkerung duwe: Sverhältnissen, sehr theils ungünnigen #te# gewissenloser Agenten oft aber auch den Lockunget neun Art von Menschenhandel ein zuznschreiben, die mitr edene: ohne sich selbstverständlich um das lutratives Geschalt, des Sone, i ndesten zu berüimmern. Viele weitere Schickal ihrer Opse bereitsein derlersten Zeit zugrunde, unter den Auswanderern gehen vereits in der ersten Zen zugrunde,",News Reports & Current Events arbeiter_zeitung_aze19000803_article_88,de,1900-08-03T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19000803_page_4/164,3075,1047,247/!400,200/0/default.jpg","Budapest, 2. August, Das Ungarische TeligraphenKorrespondenzbureau meldet: Bisher wurden 100.000 Kronen Rumamien veidenen (Adischen. Auswanderer aus Abends über melt. 240 Auswanderer werden heufe zpenos nore Bremen nach Canada abgehen, während die ubrigen Samstag Abends dahin abreisen.",News Reports & Current Events illustrierte_kronen_zeitung_krz19340513_article_1368,de,1934-05-13T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19340513_page_28/991,3249,404,153/!400,200/0/default.jpg","Wegen Auswanderung moderne, neue Zimmereinrichtung um 240 S zu verkaufen. 8. Bez., Albertgasse Nr. 54. Tür 1. 21852—4",Commercial Announcements & Public Appeals arbeiter_zeitung_aze19220101_article_298,de,1922-01-01T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19220101_page_11/2183,1663,1013,155/!400,200/0/default.jpg","Spenden für den Erholungsstättenfonds. (51. Ausweis.) M. Sch. Kronen 1000—, A. O. 129·40 Drei Auswanderer 50•—, H. W. 100•—, W. Freudenau 10.000·—, J. F. anläßlich eines Vortrages 100•— Kronen.",General Information & Guidance arbeiter_zeitung_aze19220101_article_299,de,1922-01-01T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19220101_page_11/2181,1829,1015,390/!400,200/0/default.jpg","Der Kinderheller. Silberarbeiter der Firma Alexander Sturm Kronen 338•—, Silberarbeiter der Firma Feuchtner 147•—, Arbeiter der Firma Oswald III 100·—, Malergehilfen der Firma Simon Feuer 400•—, Arbeiter der Firma Kohon## und Singer VI 1000—., Arbeiter der Firma A. Bühler IX 4148•—, Personal der Firma Ernestine Bloch I 216•—, Arbeiter der Firma Klio 746—, Angestellte der Firma Wagner, Biro und Kurz XXI 5000•—. Arbeiter der Firma Brepillier und Komp. Neunsirchen 1051·63, Arbeiter der Wöllersdorfer Werke 34.566•—, Per onal der Firma Lippa und Komp. 125•— und 109•—, Betriebsrat des Flugfeldes Aspern 1890·— Kronen.",General Information & Guidance illustrierte_kronen_zeitung_krz19221009_article_11,de,1922-10-09T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19221009_page_2/118,2484,805,647/!400,200/0/default.jpg","Chicago, 7. September 1922. Gäzolin. Chicago hat ebenso wie New=York und sicherlich ebenso wie alle großen Städte Amerikas einen typischen Geruch, der durch die Art des Straßenverkehrs bedingt ist. Da der Verkehr fast ausschließlich von Automobilen besorgt wird, so riecht die Stadt nach Benzin. Die Straßen dampfen förmlich von Benzin oder Gäzolin, wie man es hier nennt, in allen möglichen Abstufungen des Geruches von leichterem oder schwererem Benzin. Und dieser Geruch durchdringt alles, die Häuser, die Waren und die Kleider der Menschen, die Arbeitsanzüge der Männer geradeso wie die duftigen Toiletten der Frauen.",Cultural Affairs & Society arbeiter_zeitung_aze19220508_article_111,de,1922-05-08T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19220508_page_4/1125,3908,862,623/!400,200/0/default.jpg","Löwen=Kino, II. Löwengasse Nr. 33: „Das Spiel mit dem Welbe“, Tragödie in 5 Akten, mit Lotte Neumann und Hanni Weisse. Atlantis=Kino, IV. Wiedner Hauptstraße 108: „Der Schicksalstag“, Drama, mit Mady Christians. Meidlinger Biograph, XII. Schönbrunnerstr. 175: Hütet eure Töchter“. Großstadt=Sittendrama. Hindenburg=Kino, XIV. Schweglerstraße Nr. 32: „Se. Exzellenz von Madagaskar“, 1. Teil. Weltspiegel=Kino, XVI. Lerchenfelderg. 55. Tel. 19071: „Alexander Girardi und sein lachendes Wien.“ Alleinaufführ. f. Wien, u. 5 Tage. Beginn ½4,5,6,½8, ½9 Astoria=Kino, XVII. Hernalser Hauptstraße Nr. 156: —. Dhre Liebe siegt.“ „Cheplin als Auswanderer.“ Kino, AVlI. Hernalsergurtel 33: „Nerven“. „Die wa Theater Bolsdre",Cultural Affairs & Society arbeiter_zeitung_aze19150627_article_161,de,1915-06-27T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19150627_page_6/1300,4017,1024,577/!400,200/0/default.jpg","* Auf der Suche nach den Söhnen. Vor einiger Zeit hat ein im Bezirk Borgo in Südtirol lebender Bauer die Behörden gebeten, ihm bei der Suche nach seinen beiden Söhnen, die noch vor Kriegsausbruch nach Belgien ausgewandert waren, um dort Arbeit zu suchen, und dann nichts mehr von sich hören ließen, behilflich zu sein. Die Behörden übernahmen die Nachforschungen und es gelang ihnen auch, die Aufenthaltsorte der Söhne, die in Belgien Arbeit gefunden hatten, ausfindig zu machen. Nun traf auf diplomatischem Wege die Auskunft zugleich mit zwei Briefen dieser beiden Auswandererbrüder an ihre Eltern ein, aber nun ist wieder der Aufenthalt der Eltern nicht bekannt, weil sie in einem jetzt evakuierten Orte ansässig waren.",Cultural Affairs & Society arbeiter_zeitung_aze19200113_article_113,de,1920-01-13T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19200113_page_5/82,305,1050,4251/!400,200/0/default.jpg","Tagesneuigkeiten. „ Ausplünderung in Berlin. In der „Bossischen „ erzählt ein Augenzeuge: Ich war neulich zufälig in der Nähe von Jutervog zur Hasenjagd. Leider gibt es aber keine Hasen mehr dort, und ich hatte reichlich Zeit, das Leben und Treiben auf den Landstraßen zu beobachten. Wie eine Völkermanderung kam es daher auf den Wegen, die von den Schießständen nach Jüterbog und Luckenwalde führten. Endlose Züge von Menschen. Immer paarweise und hinter jedem Paar ein kleiner Handwagen. Der Börsenkurs für Handwagen hier in der Gegend steht riesenhoch. Ich wurde immer neugieriger, was in den Wagen enthalten sei. Schließlich fragte ich bescheiden, ob das alles Auswanderer wären. „Von dem Schießplatz kommen wir, Metall sammeln, Schwere Arbeit! Vier Zentner haben wir auf dem Wagen, der Zentner bringt 40 Mark, det sind also 160 Mark.“ — „Wie lange brauchen Sie für diese Arbeit?“ — „So um achte, halb neune machen wir los. Mittags sind wir dann wieder zu Hause, es liegt ja allens voll, is auch jerade jenug mit das Bücken und Aufsammeln.“ Wissende rechneten mir später vor, daß auf diese Weise täglich für etwa 40.000 Mark Metall aus den Schießständen geholt würde. Ich wendete e.: „Die Schießstände sind doch aber Staatseigentum, das Geschoßmetall dito. Kann denn jeder dahin gehen und nehmen soviel er will?“ — „Nein,“ wurde mir geantwortet, „überall stehen Verbotstafeln, aber es kümmert sich niemand darum.“ — „Ich denke, auf dem Schießplatz liegt ein Truppenkommando zur Aufrechterhaltung der Ordnung? — „Truppen sind da, aber sie sehen nichts. Es sind ihrer zu viele, die hingehen, um sich etwas zu holen.“ Auf einem Spaziergang wurde mir die zweite Goldgrube in dieser Gegend gezeigt. Auf den Mittelgeleisen der viergeleisigen Militärbahn bei Interbog stehen in unabsehbarer Länge, soweit das Auge reicht, Tausende von Eisenbahnwagen, Güterwagen, Personenwagen alle Sorten. Tausende! Dort, wo am besten heranzutommen ist, sind sie schon ausgeplündert, restlos, nichts, was verwendbar ist, ist noch da, nur einige Fensterscheiben sah ich noch. In den benachbarten Schonungen sieht man die „Schlachtplätze"", wo die herausgenommenen größeren Stücke „zerlegt“ worden sind. Jeder kann sich nehmen und nimmt sich, was er findet. Es ist still und ruhig dort in der Kiefernheide. Kein störendes Auge einer wachsamen Obrigkeit. Dabei ist diese Art der Betätigung gegenwärtig weniger beliebt; sie ist wohl anstrengender als das Aufheben der so gut bezahlten Granatbruchstücke. Man wird später wieder darauf zurückkommen, wenn Jüterbog erschöpft ist. Die Wagen stehen ja schon neun Monate dort, die holt keiner mehr fort. Mir fehlen leider die Einheitszahlen, um zu überschlagen, wie viele Millionen an Staatsgut auf diese Weist dort verkommen. * Fast so wie bei uns ... Die Pariser Presse beschäftigt sich täglich eingehend mit der Kohlennot, dem Sinken des Franken, den Transportschwierigkeiten, dem Wohnungsmangel und der stetig wachsenden Teuerung. Der „Matin“ hat durch seine Mitarbeiter in den französischen Hafenstädten Nachforschungen anstellen lassen und konstatiert, daß überall Kohle und Lebensmittel aufgespeichert liegen, aber nicht weggeschafft werden können, da die Eisenbahn versagt und die Flüsse und Kanäle durch unzählige Kähne, die wochenlang vor den Schleufen liegen, verstopft sind. Die Kahnschiffer in Ronen und anderswo fordern phantastische Preise für eine Reise nach Paris, da sie endlos lange unterwegs sein müssen. Am 1. Februar soll das Brot abermals teurer werden. Der Ackerbauminister Noulens hat das bereits angekündigt. Der Preis des Brotes soll in Paris von 55 auf 90 Centimes, in den Departements von 60 auf 95 steigen. Es wird scheinbar noch immer erheblich billiger als unser Brot sein, aber wenn man den Valutaunterschied in Betracht zieht, so würde das Brot in Frankreich ungefähr 14 Kronen kosten. Ein beliebtes und ergiebiges Thema ist in den Pariser Blättern auch die Schieberei. Die Gerichte gehen streng gegen die Schieber vor und es wird mitgeteilt, daß „zahlreichen Schleichhändlern und Spekulanten, die gegen das in erster Instanz über sie verhängte Urteil appelliert haben“, die Strafe in zweiter Instanz noch erhöht wird. In jeder Nummer der Pariser Zeitungen findet man Berichte über solche Schieberaffairen, und natürlich werden nur die interessantesten erwähnt. Eine „Sensation“ war die Endeckung, daß ein großer Teil der gewaltigen „amerikanischen Stocks“, der von den Amerikanern in Frankreich zurückgelassenen, in mehrere Lager verteilten Vorräte verschiedenster Art, die verkauft werden sollten, „verschoben“ worden sind. Zahlreiche Personen, unter ihnen ein Bahnhofsinspektor, sind aus diesem Anlaß verhaftet worden. Der „Matin“ vom 2. Jänner berichtete unter anderem über die Verurteilung eines Pariser Kaufmannes namens Bourdois der 32.000 Kilogramm Butter aufgespeichert und damit Wucher getrieben hatte, und über die Butterschiebungen von zehn mit Bourdois gemeinsam arbeitenden Personen. Er teilte am gleichen Tage mit, daß in Marseille soeben neunzehn Personen, in Vordeaux neun wegen Bahnhofdiebstahls verhaftet worden seien. Der „Figaro“ vom 3. Jänner meldet: „Das gegenwärtige Defizit der Eisenbahngesellschaften erreicht 2400 Millionen. Diese Zahl ist offiziell. Aber diese andere: 2231 Verhaftungen innerhalb dreier Monate wegen Diebstahls in den Zügen und Bahnhöfen ist es gleichfalls.“ Das alles ist wie ein sarbiger Abglanz von unserem Leben. Und es käme, um die Zustände gerecht vergleichen zu können, nur darauf an, zu wissen, wieviel Diebe in Frankreich und wie viele in Deutschösterreich nicht verhaftet worden sind.",Cultural Affairs & Society illustrierte_kronen_zeitung_krz19380728_article_598,de,1938-07-28T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19380728_page_15/475,3093,426,289/!400,200/0/default.jpg","(“ une toru.) 10=Wochenkätzchen und zwei gute Mauskatzen, alle peinlich zimmerrein, wegen Auswanderung zu verschenken. Richtmann, Hoher Markt 9, Tür 17,",Commercial Announcements & Public Appeals illustrierte_kronen_zeitung_krz19390913_article_153,de,1939-09-13T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19390913_page_5/875,2579,795,282/!400,200/0/default.jpg","d) Reichsangehörige und Angehörige des Protektorats Böhmen und Mähren, die Juden sind oder als Inden gelten, beim Dezernat 5 der Abteilung I des Polizeipräsidiums. Im Falle der Auswanderung sind die Anträge jedoch bei der Zentralstelle für jüdische Auswanderer, 4. Bez., Prinz=Eugen=Straße 22, einzubringen.",News Reports & Current Events arbeiter_zeitung_aze19200829_article_551,de,1920-08-29T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19200829_page_14/687,3116,428,493/!400,200/0/default.jpg","Hernaiser Sprachiustikut für Französisch und Englisch. Kurse und Einzelstunden für Kinder und Erwachsene. Rascheste Methode für Auswanderer. Sprechstunden ab 10. September täglich von 10 bis 12 und von 4 bis 7 Uhr. Sophie Klein, XVII. Hormayergasse 1. 3750 Tisdiahen Aviso für Metallarbeiter! für Haschinenbau Elsktrotecheik Inhaber Ing. Robert Blizenetz im Zentralfortbildungsschulhaus, VI. Mollardgasse 87. 8281",Commercial Announcements & Public Appeals illustrierte_kronen_zeitung_krz19120413_article_169,de,1912-04-13T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19120413_page_6/176,2102,447,1304/!400,200/0/default.jpg","Cyrill Sch., Iglau. Auf einem Schiff haben Sie Ueberfahrt zu bezahlen. Sie können nicht die Ueberfahrt nach Amerika mit Abarbeiten bezahlen, sondern Sie müssen den vollen Fahrpreis entrichten. Die Fahrt nach Newhork stellt sich auf etwa 200 K. Das Ackerland in Nordamerika ist jetzt nicht mehr so billig zu haben wie in früheren Jahrzehnten. Ueberlegen Sie sich die Sache noch ganz genau, Sie sind ja zur Auswanderung jetzt noch zu jung und wenn Sie die Militärzeit nicht hinter sich haben, bekommen Sie ja gar nicht die Auswanderungsbewilligung. Leopold 1891, Albrechtsbergergasse. Sie hätten schon im Februar das Gesuch um Enthebung vom Präsenzdienste einbringen müssen. Ob Ihnen ein solches Gesuch jetzt noch irgendwie nützen wird, können wir Ihnen nicht sagen. Näheres finden Sie im Auskunftskalender 5. Teil für Militärangelegenheiten. Preis 30 h.",Commercial Announcements & Public Appeals arbeiter_zeitung_aze18990330_article_24,de,1899-03-30T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze18990330_page_1/1206,4005,1035,194/!400,200/0/default.jpg","Das Fest der Auswanderer. Während solcherlei oben in der Einsamkeit des SandlerHofes vorgegangen war, ging unten im Steppenwirthshaus die helle Lustbarkeit an.",Cultural Affairs & Society arbeiter_zeitung_aze18990330_article_25,de,1899-03-30T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze18990330_page_1/1210,4176,1035,462/!400,200/0/default.jpg","Die Jungen tanzten, die Alten tranken, und der Waldmeister ließ sich namens des Kampelherrn glänzend sehen. Er bewirthete alles. Die Auswanderer wollten noch einmal die Altenmooser Lieder singen, die Alm= und Bauern= und Holzknechtlieder, die Wald= und Liebeslieder, be #-lel in aufgewachsen waren. Der Waldmeister nannte #e#lasen „altweltisches Gedudel“, was sich etliche kaum gesalenladen hätten, wenn nicht gar so fleißig die Gläser gefüllt worden wären. Der Knatschel wußte ein Lied, dem hörte anfangs alles zu, und später fielen sie — auch der Waldmeister — mit ein und sangen:",Cultural Affairs & Society arbeiter_zeitung_aze19190928_article_546,de,1919-09-28T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19190928_page_15/1514,1111,436,130/!400,200/0/default.jpg","furse für Französisch, Italienisch, Ungarisch, Tschechisch. Spanischer und portugmscher Kurs für Auswanderer. 9294",Commercial Announcements & Public Appeals illustrierte_kronen_zeitung_krz19151111_article_204,de,1915-11-11T00:00:00Z,illustrierte_kronen_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/illustrierte_kronen_zeitung_krz19151111_page_7/9,2743,1023,425/!400,200/0/default.jpg","Chiasso, 9. November. (Korr.=Bur.) Sonntag nachmittags wurde zwischen Sardinien und Algier der italienische Dampfer „Ancona“, welcher mit 422 Passagieren, zumeist Auswanderern, und 6000 Kubikmeter Warenladung auf der Fahrt nach Newyork begriffen war, von einem Unterseeboot österreichisch=ungarischer Flagge versenkt. 270 Personen, darunter einige der 60 Mann betragenden Besatzung, werden als in Biserta und Ferrhville eingetroffen gemeldet. Von zahlreichen anderen in Schaluppen Geretteten liegen noch keine bestimmten Nachrichten vor.",News Reports & Current Events arbeiter_zeitung_aze19200926_article_570,de,1920-09-26T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19200926_page_15/1519,676,419,278/!400,200/0/default.jpg","Hernalser Sprachinstitut für Französisch und Englisch. Kurse und Einzelstunden für Kinder und Erwachsene. Rascheste Methode für Auswanderer. Sprechstunden ab 10. September täglich von 10 bis 12 und von 4 bis 7 Uhr. Sovhie Klein, XVII. Hormayergasse 1. 5756",Commercial Announcements & Public Appeals arbeiter_zeitung_aze19210722_article_14,de,1921-07-22T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19210722_page_1/117,1455,1051,855/!400,200/0/default.jpg","Moskau, 21. Juli. (Funkspruch.) Die kommunistische Partei beschwört in einem Aufruf an die Gesamtbevölkerung, die Ablieferungsvorschriften und sonstigen Verfügungen der Sowjetregierung genauestens einzuhalten, weil sonst nicht einmal die Ernte des Jahres 1922 Rußland von der Hungersnot befreien kann. Die Vorräte im Inland reichen kaum aus, um die hungernden Gebnete zu versorgen, und die Zufuhr Wit allen Mittern der 1. —. ränktem Maße möglich Mil auen Mitteln der Ueverredung sollen die Bauern von der Auswanderung aus den Hungergebieten abgehalten werden, da die Transportmittel und Wege in schlechtem Zustand seien und Mensch und Vieh dabei erst recht zugrunde gehen müssen. Vor allem wäre es aber unmöglich, die entvölkerten Gebiete in absehbarer Zeit wieder zu besiedeln. Der Aufruf wendet sich auch an die Intelligenz und di vernünftige Bourgeoisie. Zum Schluß wird der Arbeiter aufgefordert, dem Bauer klarzumachen, daß er seine. Rettung nur von der Sowjetherrschaft zu erwarten habe.",General Information & Guidance arbeiter_zeitung_aze18990605_article_76,de,1899-06-05T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze18990605_page_4/211,1206,1059,331/!400,200/0/default.jpg","Petersburg, 4. Juni. Das in Tiflis erscheinende armenische Blatt „Mschak“ berichtet aus Eriwan, daß 200 armenische Auswanderer aus der Türkei, die von der russischen Regierung in ihre Heimat abgeschoben werden sollten, über die Grenze nicht ziehen konnten und nach Igdyr zurückkehren mußten, da die türkische GrenzGöndet vit Auswanderer nicht über die Grenze geben ließ., Der Landeschef im Kaukasus, Fürst Galitzyn, gab den Befehl, die Armenier zunächst im Gouvernement Eriwan zu belassen.",News Reports & Current Events arbeiter_zeitung_aze19140225_article_201,de,1914-02-25T00:00:00Z,arbeiter_zeitung,"https://platform.newseye.eu/iiif/arbeiter_zeitung_aze19140225_page_7/1232,2468,1016,2610/!400,200/0/default.jpg","Ich ersuche, gründlich zu untersuchen, wiefern folgende Angaben stehen: 1. daß Herr Dr. Gustav Frank unermüdlich bestrebt war, der Canadian Pacific eine Konzession für Kroatien zu erwirken, daß mit ihm zusammen dasselbe Vizebanus v. Fodroczy angestrebt hat und daß hinter ihnen der gewesene Banus Dr. Tomasic stand. Einige sagen mir, daß Herr Gustav Frank damit prahlte, daß diese Konzession erteilt werden müsse, weil dies Dr. Tomasic und auch Graf KhuenHedervary wollten. Mit diesen hohen Herren drohte Dr. Gustav Frank. Ferner: daß Dr. Gustav Frank und der Vizebanus v. Fodroczy fortwährend gegen den „Putnik“ intriguiert haben, dem gegenüber die Regierung im Auswanderergeschäft Verpflichtungen besaß; 2. daß der Generaldirektor der Canadian Pacific Herr Altmann in Agram war und mit Dr. Gustav Frank und dessen Bruder Dr. Edmund Frank ver= und unterhandelte; daß einigen Herren größere Beträge angeboten wurden für die Gefälligkeiten, die sie der „Canadian“ erweisen sollten; 3. daß zwischen Dr. Gustav Frank und seinem Bruder Dr. Edmund Frank vollkommene Uebereinstimmung in allem herrschte; daß Dr. Edmund Frank der Rechtsanwalt der Canadian Pacific war und daß seine Hauptaufgabe war, für sie die Konzession zu erwirken; 4. daß Herr Altmann bereit war, neben anderen kleineren Beträgen dem Dr. Gustav und Dr. Edmund Frank 50.000 Kronen für die Erwirkung der Konzession zu geben. Dr. Edmund Frank hat selbst dem Dr. Krunoslav Janda gegenüber gestanden, daß ihm Herr Altmann für die Konzession ein Honorar von 30.000 Kronen versprochen hat. Später verlautete, daß dieser Betrag auf 10.000 Dollar erhöht wurde. Ich sage, daß es in diesem Falle dasselbe sei, ob dieses Geld dem Dr. Gustav ader dem Dr. Edmund Frank angeboten wurde, da sie eine gemeinsame Kasse hatten. Dies beweist die Tatsache, daß Dr. Edmund Frank erzählt hat, daß er alle Wechselverpflichtungen seines Bruders zahlt; dies beweist auch die Tatsache, daß Dr. Gustav Frank als Chef des Auswanderungsamtes die Geschäftsbücher des „Putulk“ im Verein mit seinem Bruder Dr. Edmund Frank kontrolliert hat, ob der „Putnik“ dem Dr. Edmund Frank für jeden durchgelassenen Auswanderer 5 Kronen bezahlt hat. Ob die gemeinsame Kasse des Dr. Gustav und des Dr. Edmund Frank in Barem einen der obenerwähnten Beträge empfangen hat, weiß ich nicht. Es steht jedoch fest, daß Herr Altmann kein Schmutzian war. 5. Daß Dr. Edmund Frank im Jahre 1913 unter dem Titel einer angeblichen Intervention für jeden Auswanderer beim „Putnik“ 5 Kronen erhalten hat. Nur solche Auswanderer wurden von Dr. Gustav Frank durchgelassen. 6. Ob es den Tatsachen entspricht, daß Dr. Gustav Frank 300 Kronen und Herr Mosinski 100 Kronen monatlich von der Bank Kronfeld und Komp. erhalten haben. 7. Es mögen die Tatsachen untersucht werden, die Abgeordneter Dr. Laginja im Bosnischen Ausschuß der österreichischen Delegation vorgebracht hat, namentlich folgende Behauptungen: a) daß Dr. Gustav Frank als Chef des Auswanderungsamtes der Betrug bekannt war, der mit unseren Auswanderern in Bosanski Novi betrieben wurde, woher man unsere Leute als „Bosnjaken“ über Agram nach Amerika gesendet hat und daß sie von unserer Polizei angehalten worden wären. Auf Anordnung des Finanzministers Dr. v. Bilinski werden die Schuldigen in Novi gerichtlich verfolgt; b) daß Dr. Gustav Frank unsere Auswanderer in Triest. Gonernehmen aner ohne rechtsgiltige Pässe i Einvernehmen oder infolge Intervention des Herrn Cossulich gelassen hat; c) daß Dr. Gustav Frank von den Unkorrektheiten, die die Schweizer Agenten mit unterend von Anzeigen eutschuldiat daß er gabllose hat sich nach verschiedenen Anzeigen entschaldigt, daß er zahrlose Beschwerden an die Schweizer Regierunghenges daß dies wolle diese nicht vorgehen. Es stellte sich jedoch heraus, daß dies nicht wahr sei. Hat Dr. Gustav Frank von den Agentenzusammenkünften im Gasthause „Ernom in der Frankopangasse Kenntnis gehabt? Außerdem moge noch die Tatsache untersucht werdent sar## die noch der Verardennn wanderer und dazu noch solche, die nach der Verbrelung des Kriegsministeriums nicht. auswandern durften, von Dr. Gustav Frank statt mit rechtsgiltigen Pässen nur auf Grund einfacher Familienscheine durchgelassen wurden, die",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19000825_article_206,de,1900-08-25T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000825_page_5/1147,788,1035,127/!400,200/0/default.jpg","Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19340401_article_3330,de,1934-04-01T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19340401_page_42/866,3854,692,117/!400,200/0/default.jpg","sucht Stellung oder seriöse Vertretung. Unter „Emigrant Nr. 4241“ Ankündigungs-Bur. dieses an das Blattes.",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19351009_article_533,de,1935-10-09T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19351009_page_10/225,676,1033,687/!400,200/0/default.jpg","Ein Budapester junger Meusch bummelt an einem schönen Frühlingsnachmittag, so schön, wie er nur in der Vorkriegszeit sein konnte, durch die Kossuth=Lajos=Utca. Bleibt vor den Auslagen stehen, wirft hübschen Frauen kecke Blicke zu; mit der Unternehmungslust eines zwanzigjährigen Burschen, der nichts Besseres zu unternehmen weiß. Auf dem Franziskanerplatz trifft er seinen Freund Kalman, der auch nichts Besseres zu tun hat, und so schlendern sie zusammen weiter, mustern zusammen Auslagen und Frauen. Kalman plötzlich sagt: „Fast hätte ich vergessen, dir eine Neuigkeit zu erzählen: Andor hat aus Sumatra an Alexander geschrieben. — „Ein Café Sumatra oder ein Nachtlokal dieses Namens kenne ich nicht in Budapest. — „Nein, ohne Scherz. Andor, Alexanders Freund, hat von der Insel Sumatra geschrieben. Ich habe den Brief sogar bei mir. Wenn's dich interessiert. — Es interessiert den jungen",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19351009_article_536,de,1935-10-09T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19351009_page_10/222,3044,1030,1254/!400,200/0/default.jpg","Vielleicht hätte der junge Mensch seinen Auswanderertraum zu den übrigen Illusionen gelegt. Aber er hat einen Freund, mit dem er über die Sache spricht: Peter, sozusagen von Beruf Husarenleutnant der Reserve, möchte etwas Besonderes werden: Diplomat oder Dollarmillionär, aber vorläufig lebt er davon, daß eine liebevolle Tante ihn regelmäßig unterstützt. Auf ihn macht der Brief aus Sumatra einen noch viel tieferen Eindruck, und er erklärt sich sofort bereit, mitzugehen und Plantagenbesitzer zu werden. Aber woher das nötige Betriebskapital nehmen? Und nun kommt das große Glück: die liebevolle Tante gibt 5000 Pengö her: „Das reicht für uns beide und du kannst mir deinen Teil zurückzahlen, sobald wir eine gute Pfefferernte haben. Trotzdem wäre der junge Mensch dennoch in Budapest geblieben, wenn er das Einverständnis seines altmodischen Vaters abgewartet hätte. Deshalb beschließen die zwei jungen Leute, nach bewährtem romantischem Indianerbüchelbrauch, heimlich durchzugehen. Drei Tage lang machen sie fieberhafte Vorbereitungen: zwei Gewehre, einen Photoapparat, Schaftstiefel, Leinwandanzüge von phantastischem Schnitt, Revolver, Thermosflaschen — nur Tropenhelme sind merkwürdigerweise in ganz Budapest nicht zu bekommen. Ohne Abschied vom Vater, also mit um so bedrückterem Herzen schleicht der junge Mensch frühmorgens aus der Wohnung. Aber im letzten Moment dreht er sich um, geht zur Vorzimmerwand, an der der Mantel des Vaters hängt, greift in die Tasche und nimmt eine alte, verrauchte Meerschaumspitze heraus: als eine Art Talisman und als einzige Erinnerung an die Heimat",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19351009_article_538,de,1935-10-09T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19351009_page_10/1284,780,1031,1087/!400,200/0/default.jpg","Ankunft und Nach dreiwöchiger Schiffsreise werden sie in einem sumpfigen kleinen Hafen ausgebootet und fahren mit einer primitiven Eisenbahn nach Deli, der kultiviertesten Stadt der Insel. Hier gibt es sogar ein Hotel und Zimmer mit Bad. Ein großes Zementbassin, bis an den Rand voll gelber, fauler Brühe, ein laues Bad, das bei der drückenden tropischen Hitze nicht erfrischt. Die beiden Auswanderer legen sich totmüde nieder. Als sie aufwachen, ist es dunkler Abend. Peter liegt matt und erschöpft da und will nicht aufstehen. Um die brennende Lampe fliegen Millionen Moskitos, an den Wänden sitzen zu Hunderten kleine gelbe Eidechsen, starren regungslos auf die Insekten, um sie plötzlich zu schnappen. Peters Kopfschmerzen werden immer ärger. Er hat Fieber und befürchtet, an Malaria oder sonst einem tropischen Leiden erkrankt zu sein. Man gibt ihm Chinin, aber am nächsten Tag ist das Fieber noch höher gestiegen und Peters Körper mit einem roten Ausschlag bedeckt. Ein holländischer Militärarzt wird gerufen, der den Kranken kaum ansieht und empört sagt: „Roter Hund heißt dieser Ausschlag, den kriegt fast jeder Europäer sofort. Und wegen dieser Kleinigkeit lassen Sie mich rufen?“ In der Nacht beginnt Peter plötzlich zu schreien und weckt seinen Freund durch einen Pantoffelwurf: „Ich will wieder nach Hause, nach Ungarn, ich habe keine Lust, hier zu krepieren. Das ist kein Land für mich.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19000916_article_158,de,1900-09-16T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000916_page_5/1134,2967,1062,263/!400,200/0/default.jpg","Von Siegmund Hochwarden Storschau, als Ergebniß einer Sammlung 100 K., Ludwig Fröhlich, Baden, 10 K, Mar. C. F. M. (Francs 10).9 K. 60 H., Jac. Schwarz. Adlergasse, 4 K., Löw, Mährisch=Ostrau 2 K. 38 H., C. A. 4 K., israelitische Cultusgemeinde Graz 12 K., Summe 141 K. 98 H.; hiezu der frühere Ausweis von 16,893 K. 32 H., zusammen 17,035 K. 30 H. Die Administration der „Neuen Freien=Presse“.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp18660719_article_686,de,1866-07-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18660719_page_9/2245,4252,1052,718/!400,200/0/default.jpg","Heute am frühen Morgen war der sonst so stille Raaber Bahnhof von einer wahren Invasion überschwemmt. Zahlreiche Wiener Familien, die ihre jüngeren weiblichen Angehörigen in Sicherheit bringen wollten, waren mit schweren Koffern angerückt, um mit dem ersten Zuge befördert zu werden. Das Personal der Gesellschast reichte jedoch nicht aus, um die Gepäckstücke der zahlreichen Auswanderer so schleunig, als diese es verlangte, aufzunehmen, und mußte daher ein Theil der Reisenden im Bahnhof zurückbleiben und einen später abgehenden Zug abwarten. Pest scheint überhaupt das Ziel vieler flüchtiger Wiener Familien zu sein, und haben dieselben sich beeilt, den heutigen Zug zu benützen, aus Furcht, daß ihnen in den nächsten Tagen auch diese Zufluchtsstätte abgeschnitten wird. Aber auch Raab, Oedenburg und andere näherliegende ungarische Städte beherbergen viele flüchtige Wiener Familien, während zahlreiche Flüchtlinge vom Lande auch jetzt noch der Ansicht sind, in Wien am besten aufgehoben zu sein.",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn19201122_article_226,de,1920-11-22T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19201122_page_6/1310,3751,1085,344/!400,200/0/default.jpg","Innsbrucker Urania. Mittwoch den 24. November abends 8 Uhr im Musikvereinssaal „Jungösterreichische Dichtung“: Grete von Urbanitzky=Passini und Friedl Schreyvogl, Vorlesung aus eigenen Dichtungen. Vortragsordnung: 1. Friedl Schreyvogl: „Flöte am Abend“ (Gedichte). 2. Grete von Urbanitzky=Passini: Kapitel X aus dem Romane „Die Auswanderer“ (Verlag Wila, Wien). 3. Friedl Schreyvogl: „Serenata“ (motto amabile) ein Kapitel aus dem Roman „Das Lebensspiel des Amandus“ (Verlag Leonhard, Wien). 4. Grete von Urbanitzky=Passini: 1) „Ein Frühling“ (Gedichte); 2)",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19390407_article_827,de,1939-04-07T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19390407_page_14/2412,3131,1094,432/!400,200/0/default.jpg","rd. Wien, 7. April. Der Wiener Südbahnhof war Schauplatz eines von jüdischen Palästina=Auswanderern mit typischer Frechheit hervorgerufenen Zwischenfalles. Als der Zug die Halle verließ, brachten die Juden den Mut auf, aus den Fenstern des Waggons dem Bahnpersonal und den arischen Reisenden höhnische Beleidigungen zuzuschreien. Sie hatten aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn auf der nächsten Station wurde, um Ruhe und Ordnung zu schaffen, die Versiegelung der Türen und Fenster des Judenwaggons verfügt.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19380703_article_2612,de,1938-07-03T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380703_page_36/2909,3332,341,269/!400,200/0/default.jpg","& Auswanderer 9 Wege aller Art Taramt schan verOgrant, Fähuich lag4 rasch und billig. uner Gianbäre. 20 EEEEEL",Commercial Announcements & Public Appeals innsbrucker_nachrichten_ibn19190628_article_1137,de,1919-06-28T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19190628_page_15/1613,1712,871,353/!400,200/0/default.jpg","herausgegeben vom Schutzverband für Auswanderer aus den Gebieten der ehem. österr.-ung. Monarchie. Preis K 3.— bei Postzusendung (rekom.) K 3.35. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen; wo nicht erhältlich direkt vom Verlage: Naveg Naticnale Verlagsgesellschaft m. b. H., Wien III. Esteplatz 3.",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19360221_article_1688,de,1936-02-21T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19360221_page_15/2388,683,842,129/!400,200/0/default.jpg","Iise Pisk, Rudi Pisk, Emmy Pick. Unsere teure Tote erbittet statt Blumen Spenden für Emigranten.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19380731_article_3264,de,1938-07-31T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380731_page_34/446,4779,345,172/!400,200/0/default.jpg","Disting. Französin gibt Grammatik= u. Konversations=Stunden. (Auch für Auswanderer.) 4. Belvedereg. 20/13. U=44=6=60. 5530—7 ff",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19380731_article_3335,de,1938-07-31T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380731_page_34/2548,899,346,196/!400,200/0/default.jpg","Für Auswanderer prima Existenz. Verkaufe leicht erlernbare kunstgew Erzeugung nur fürs Ausland. Unter „Auch gegen Geschäftstausch 32685“ an unser Stadtbüro.",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19390115_article_3084,de,1939-01-15T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19390115_page_32/2219,4921,364,234/!400,200/0/default.jpg","umarbeiten, mode nisieren, auch für Auswanderer. Kunsttischlerei, 7. Zieglergasse „79. Nr. B=35=8=5. 20473—M ",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19390119_article_2360,de,1939-01-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19390119_page_22/2869,1894,365,222/!400,200/0/default.jpg","marbelten mobereisteren, auch für Auswanderer. Kunstischlerei. . Ztealergasse 20.",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp18650614_article_141,de,1865-06-14T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18650614_page_5/49,665,1067,1684/!400,200/0/default.jpg","Newyork, 1. Juni. (Dr. Gwin und seine Sonorapläne. Angehaltene Auswanderer.) Der Newyorker Expreß schreibt: „Von einem Bekannten des Dr. Gwin, der vor einiger Zeit mit ihm in Frankreich und zuletzt in Havanna war, kommen folgende interessante Notizen über die dem Gwin vom Kaiser von Frankreich verliehene amtliche Macht und Autorität in Bezug auf die vielbesprochene Expedition nach Sonora. Die Mittheilung kommt direct von Dr. Gwin, mit der Absicht der Veröffentlichung, wenn diese räthlich erscheine. Die fragliche Unterredung, der sie entlehnt ist, fand am letzten 23. April statt, seit welcher Zeit Dr. Gwin Havanna verlassen hat und in Vera=Cruz auf dem Wege nach Sonora angekommen ist. Gwin geht mit Instructionen an den Marschall Bazaine vom Kaiser, um das System der Colonisirung und Entwicklung der Mineral= und Ackerbau=Ressourcen der Provinz Sonora, wie es Dr. Gwin vorgeschlagen, auszuführen. Er wird, sobald das thunlich, über Guaymas nach Arispe gehen, wo der Sitz der Regierung sein und wo er residiren wird als Chef=Dirigent, begleitet von einer hinreichenden Macht französischer Truppen unter dem unmittelbaren Commando des Marschall Bazaine. Ein Theil dieser Truppenmacht, wie er ihn bezeichnen wird, wird so lange, als er es für nothwendig hält, zum Zwecke, die Indianer in Furcht zu erhalten, die Gesetze durchzuführen und die Bergleute und Ackerbauer zu beschützen, in Sonora verbleiben. Ein Gesetzbuch, bereits vorbereitet, wird unverzüglich erlassen werden, etwas dem in Californien geltenden ähnlich. Es werden Gerichtshöfe niedergesetzt und Ordnung sichergestellt werden. Die Entscheidungen dieser Gerichte werden für jetzt durch das Militär in Kraft gesetzt werden. Alle in diesem Gesetzbuche nicht vorgesehenen Fragen werden vor einem kaiserlichen Rathe ausgemacht, dessen Präsident der Chef=Dirigent ist, und werden in der möglichst sumarischen Weise ausgeführt werden, so daß sie so wenig als thunlich Fortschritte der Colonisation behindern. Alle Ankömmlinge müssen bereit sein, der Kaiser=Regierung von Mexico den Unterthanen=Eid zu leisten, falls sie bleibende Einwohner zu werden beabsichtigen. Dieser Plan der Colonisirung ist einer des Friedens und des Fortschritts. Er hat durchaus nichts zu thun mit allen politischen Fragen und Bewegungen, da er die Zwecke hat, die Einkünfte des mexicanischen Reiches zu vermehren und es zur Abzahlung seiner fremden Schulden in Stand zu setzen, vorzüglich die Schuld an Frankreich, für welche die Beträge aller Quellen in Sonora verpfändet werden, welche sich über die zur Erhaltung der Regierung nothwendigen Kosten ergeben. Außerdem versichert noch Dr. Gwin's Freund, daß er ohne alle ehrgetzige Absichten nach Sonora gehe (aus reiner Menschenliebe!) und mit der Erwartung, sein Leben dort zuzubringen. In seiner Begleitung befindet sich sein Sohn, der ihm als Privatsecretär dient, und seine Familie, die in Paris ist, wird bald nachfolgen. Sein Gehalt wird jährlich 60,000 Dollars sein, sichergestellt durch den Ertrag der Minen.“",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19380605_article_3175,de,1938-06-05T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380605_page_43/1886,4685,332,150/!400,200/0/default.jpg","hnen in Kurzt für Auswanderer. schul „45 RM 5235“ an Jab Stadtbüro. 5235—7 „ —",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp18650317_article_1135,de,1865-03-17T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18650317_page_14/2273,161,1063,1117/!400,200/0/default.jpg","liche Recht des irischen Volkes, sich nur den Gesetzen des eigenen Landes zu unterwerfen, und citirt zu diesem Bebufe eine Erklärung des englischen Parlamentes aus dem Jahre 1783 (23 Ger. III. Cap. 28). Siebzehn Juhre später gelang es dem britischen Minister, die irische Gesetzgebung durch Bestechung aufzulösen. Die Fremdherrschaft wird als eine Quelle von Leiden bezeichnet, wie sie nirgends als in Irland zu finden sind. Das reiche, productive Irland ist gleich Hindostan öfters der Hungersnoth preisgegeben, die Bevölkerung hat seit 1811 immer mehr abgenommen. Vom Jahre 1845 bis jitzt ist dieselbe von 8.500,000 auf 5.764,543 Seelen herabgesunken, während sich die Bevölkerung Englands in demselben Zeitraume um vier Millionen erhöht hat. Die Mehrzahl der Landbewohner Irlands ist ganz und gar in der Gewalt der Grundbesitzer, die Grundbesitzer selbst aber betrachten sich als Engländer. Irland erhält die reichste Kirche der Welt, nämlich die Kirche des andern Achtels von England. Zur Zeit, als die Union ausgesprochen wurde, machte die Bevölkerung Irlands gerade die Hälfte der Bevölkerung Großbritanniens aus, und doch hat Irland seit der Union im Londoner Parlamente, welches 658 Mitglieder zählt, nur 105 sitzen. Es wird als Verbrechen betrachtet, wenn Irländer sich militärisch üben, selbst ohne Waffen. Das Gesetz verbietet den Irländern, sich in Irland zu versammeln, um ihre eigenen öffentlichen Angelegenheiten von gewählten Abgeordneten berathen zu lassen. Bei politischen Verbrechern heißt in Irland schwurgerichtlicher Proceß nichts Anderes, als eine Anklage vor 12 von der R gierung gewählten Männern. Das arme Irland trägt dieselben Taxen wie das reiche England. Es steht den Irländern bei solchen Drangsalen kein anderer Weg offen, als die Auswanderung. Die letzten 5 Jahre zählen 2 Millionen Auswanderer. Zum Schlusse wünscht der irische National=Verein Deutschland Glück, daß es keinen solchen Bedrückungen preisgegeben ist, welche Irland unter einer sogenannten freien Verfassung zu erdulden hat.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19111110_article_399,de,1911-11-10T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19111110_page_4/1251,2520,1062,347/!400,200/0/default.jpg","haben? Südmarokko ist zweifellos ein schönes Land (große Heiterkeit), es son „,. zreich sein, fruchtbaren Boden haben, auf dem sich deutsche Auswanderer ansiedeln können, ich will ordentlich wünschenswertes und erstrebenswertes Stück darüber nicht streiten, wiewohl sich über eine marokkanische Siedelungspolitik mancherlei Anmerkungen machen ließen. Ich nehme an, es ist ein außer¬",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19150623_article_819,de,1915-06-23T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19150623_page_13/2240,429,1041,293/!400,200/0/default.jpg","Aufruf! Der beispiellose Treubruch und meuchlerische Ueberfall Italiens rust nunmehr in den südwestlichen Gegenden unseres teuren und vielgeprüften Vaterlandes Elend und Jammer hervor. Tausende und aber Tausende Familien müssen, ihr Hab und Gut verlassend, in nördliche Teile unserer Monarchie auswandern, um daselbst provisorisch Aufenthalt zu nehmen.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19370128_article_539,de,1937-01-28T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19370128_page_10/2311,1572,1035,222/!400,200/0/default.jpg","(Traurige Lage eines jungen Schauspielers.) Ein junger Schauspieler hat sein Vaterland als Emigrant verlassen müssen und hier keinen Erwerb finden können. Vor einigen Tagen ist er aus dem Krankenhaus entlassen worden und hat kein Obdach. Edle Menschen werden gebeten, ihm zu helfen. Unsere Administration leitet Spenden und Zuschriften an ihn weiter.",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn19191230_article_842,de,1919-12-30T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19191230_page_9/2541,1597,458,192/!400,200/0/default.jpg","Auswanderung! Professionist sucht Anschluß an einem Auswandererstaffel. Auskunft über Auswanderungs = Angelegenheiten unter „Glück 1704“ an die Verw 9",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19000815_article_185,de,1900-08-15T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000815_page_5/1120,3957,1032,182/!400,200/0/default.jpg","Spenden. Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19140126_article_470,de,1914-01-26T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19140126_page_9/1204,3364,1048,1662/!400,200/0/default.jpg","[Intimes Theater.] Eine in mancher Hinsicht interessante literarische Mat nee machte uns gestern mit einem dramatischen Renaissancegedicht „Der heilige Kuß“ der begabten Wiener Lyrikerin Paul Althof bekannt. Der Akzent liegt auf dem Wort „Gedicht“, denn das klingende, empfindungsweiche Spiel, das an uns vorüberzog, ist an seinen wirksamsten Stellen nicht dramalische Ekstase, sondern weiche, sinnvolle Betrachtung. Jene Zeit voll wilddramatischer Bewegtheit, wie kaum eine zweite, die Renaissance, flammt in lyrischen Reflexen auf, dazwischen ist ein zartes Herzensidyll gestellt. Sigismondo Malatesta, der Herr von Rimmi, beherrscht keineswegs seine schöne, fromme wunderwirkende Gemahlin Pia. Diese sucht vor dem brutalen Herrentum ihres Gatten Trost in Werken der Barmherzigkeit. Ihr ist die Gabe zu eigen geworden, durch den „heiligen Kuß“ die Siechen und Bresthaften, die ihr demütig nahen, zu heilen. Auch ein Liebessiecher, der junge Graf Silvio Gualdi, naht ihr in dürftigem Gewand, mit Rettung erflehender Gebärde. Ihr Kuß berührt auch ihn, nur ist es kein heiliger, sondern einer von irdisch verliebter Art. Mit dem Ausblick auf dieses wohl rasch zerstörte Liebesglück endet der Akt, dem in der Buchausgabe des Stückes noch zwei weitere folgen. In den abgeteilten, anmutig gereimten Reden begegnet man, wie wir sagten, mancher zartgeführten Wendung, manchem schön geformten Gedanken. So fand denn das Werk überaus sympathische Aufnahme, besonders da Fräulein Lisa Michalek, dem Wiener Publikum aus ihrer Tätigkeit an der Neuen Wiener Bühne bekannt, die zarte Sünderin Pia spielte. Fräulein Michalek umg bt solche morbide, überfeinerte Frauengestalten mit besonderem Reiz, einem außerordentlichen seelischen Charme. In den anderen Rollen waren die Herren Tellheim und Stolfa, die Damen Keller und Danegger um den Erfolg bemüht. Dem Gedicht Althofs folgte das einaktige Schauspiel von Daudet und Manuell „Die weiße Nelke“. Ein paar kurze Szenen aus der Pariser Revolution, berichtend von einem Emigranten, der unter Todesgefahr nach Frankreich heimkehrt, um ein galantes Versprechen zu erfüllen und seiner Coeurdame eine der seltenen weißen Nelken, die an der französischen Küste blühen, zu bringen. Nur ein paar Szenen, aber voll theatralischer Spannung und engleich in der Kontrastierung der Aristokratenemigranten und des Nöbelhaufens von jener Delikatesse, deren Meister Daudet gewesen. Von Fräulein Brann in der Hauvtrolle munter gelvielt tand",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18991223_article_2953,de,1899-12-23T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18991223_page_24/2309,3778,1049,1274/!400,200/0/default.jpg","[Stephansthurm=Kalender 1900.] Der IV. Jahrgang dieses poetischen Jahrbuches von Jofé Baronin SchneiderArno, welcher der Prinzessin Gisela von Bayern gewidmet ist, ist im Verlage von Braumüller soeben erschienen. Der Stephausthurm=Kalender bringt, Dank der reichen Phantasie der Verfasserin, uns jedes Jahr neue Ueberraschungen; für das Jahr 1900 enthält er eine Fülle des Schönen und Guten. Jeden Monat schmückt ein herrliches Bild eines alten Meisters, so „Der Zinsgroschen“ von Tizian, „Der Samariter“ von Bassano, „Der heilige Johannes“ von Murillo 2c. Der Monat Mai wird durch die Sixtinische Madonna und durch ein frommes Gedicht der verstorbenen Kaiserin verherrlicht. Tiefempfundene Verse der Verfasserin begleiten alle Bilder. Eine Schaar auserlesener Dichter und Dichterinnen hat sich mit sinnigen Sprüchen und reizenden Gedichten eingestellt, Allen voran die DichterKönigin Carmen Sytva mit einem philosophirenden Gedichte auf des Jahrhunderts Ende. Ihr folgen Marie Ebner=Eschenbach, Paul Heyse, Gleichen=Rußwurm mit gedankentiefen Sprüchen. Der greise Historiker Freiherr v. Helfert spricht über die Umgestaltung Wiens beherzenswerthe Worte. Mark Twain dankt in seiner enthusiastischen Weise für die ihm in Oesterreich gewordene gastliche Aufnahme. Der Botschafter Graf Nigra spendete ein italienisches Minnelied, das die Herausgeberin trefflich übersetzt hat. Charlemagne Tower, der ehemalige Gesandte der Vereinigten Staaten in Wien und Verfasser eines interessanten Werkes über Lafayette, erklärt treffend, worin die Kraft der amerikanischen Nation liege: in der Kraft und in dem Nationalgeiste ihrer Jugend. Beiträge spendeten noch Felix Dahn. Ferdinand v. Saar, Karl v. Thaler, Ferdinand Groß, Dr. v. Scherzer, SchweigerLerchenfeld, Arthur Schnitzler, Hugo v. Hofmannsthal, Max Kalbeck, Bertha v. Suttner, Emil Marriot, Wartenegg, Stephan Milow, Baronesse Falke, Vincenz Chiavacci, Helene v. Götzendorff. Grabowski, Marie v. Najmajer und M. delle Grazie. Den Humor vertreten ganz vorzüglich Peter Rosegger und Eduard Pötzl, dessen allerliebstes Gedicht „Der Auswanderer“ den Schluß bildet. Die geschmackvolle Ausstattung und der werthvolle Inhalt sichern dem Stephansthurm=Kalender einen vollen Erfo g.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19200904_article_131,de,1920-09-04T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19200904_page_3/2308,1577,1102,1469/!400,200/0/default.jpg","„Diese Mitteilungen bestärkten,“ so erzählt Dittmann, „unseren Vorsatz, die Maschinenfabrik von Kolomna zu besichtigen. Am Sonnabend, dem 7. August, fuhren wir per Auto nach dem 110 Kilometer südöstlich von Moskau, am Zusammenfluß der Moskwa mit der Oka, die in die Wolga mündet, gelegenen, zirka 20.000 Einwohner zählenden Kolomna. Bei unserem Rundgang durch die Fabrik, die früher 17.000, jetzt zirka 5000 Arbeiter beschäftigte, fanden wir bestätigt, daß der Zustand des Betriebes sehr viel zu wünschen übrig lasse. Arbeitsstücke und Werkzeuge lagen vielfach defekt umher, Maschinen, die stillstanden, waren offensichtlich verwahrlost. Die deutschen Arbeiter, die in der Fabrik arbeiteten, sagten uns, daß alles furchtbar langsam gehe und schlecht funktioniere. Trotzdem sie unter den schlechten Ernährungs= und Betriebsverhältnissen nicht richtig arbeiten könnten, schaffe einer von ihnen ebensoviel als fünf Russen. Die russischen Arbeiter seien teils zwangs weise aus den Dörfern zur Arbeit geholt, teils kämen sie freiwillig, um das Anrecht auf einen „Pajock“ zu bekommen, die Lebensmittelration, die im Betriebe verabfolgt wird. Von Interesse an der Arbeit sei keine Spur bei ihnen, sie suchten die Arbeit im Gegenteil zu sabotieren, ebenso offensichtlich ein Teil der Fabrikangestellten. Nach einer halben Stunde stellten sich die russischen Arbeiter hin und drehten sich eine halbe oder auch eine ganze Stunde lang Zigaretten, rauchten und plauderten und fingen dann allmählich wieder zu arbeiten an. So gehe das den ganzen Tag. Es falle ihnen äußerst schwer, unter diefen Umständen zu bleiben, aber sie wollten versuchen, auszuhalten. Ein Teil ihrer Kollegen habe es abgelehnt, zu arbeiten und wolle zurück. Sehr erbittert waren sie über die Beauftragten der Interessengemeinschaft deutscher Auswanderervereine, die sie unter falschen Angaben zur Auswanderung bestimmt hätten.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18670421_article_1568,de,1867-04-21T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18670421_page_16/2303,3237,523,339/!400,200/0/default.jpg","werden von einer größeren Gesellschaft gegen hohe Provision gesucht. Franco=Offerten nebst AngabederReferenzen nimmt das Ankündigungs=Bureau dieses Blattes unter H. 0. entgegen. Ein leistungsfahiges Auswanderer=Expeditions=Haus nach Amerika sucht 2006 —2",Commercial Announcements & Public Appeals innsbrucker_nachrichten_ibn19340411_article_386,de,1934-04-11T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19340411_page_8/1306,4769,1076,562/!400,200/0/default.jpg","Neue Jugendbücher. Der durch seine ausgezeichneten Jugendschriften schon seit Jahren bekannte Verlag Franz Schneider, Leipzig, gibt nun zum Frühjahr 1934 wieder eine Auswahl neuer Bande heraus, die in Text und Bild ganz den Bedürfnissen der heranwachsenden Jugend angepaßt sind. Da sind vor allem einige Abenteuerbücher, die unseren Jungen viel Freude bereiten werden. „Erwin in Schanghai“ von Nohara (Preis S 5.65) führt in das kampferfüllte China, wo Erwin, der Sohn eines deutschen Missio närs, Gelegenheit hat, seinen hellen Kopf, seinen Mut und seine Geistesgegenwart inmitten der fremden Umwelt zu erproben. — „Baumanns siedeln in Argentinien“ von Walter Stölting (S 3.40) erzählt von den Erlebnissen einer deutschen Bauernfamilie, die als Auswanderer sich in zäher, mühevoller Arbeit in Südamerika eine neue Heimat erobern. — „Alwin Klein seift alle ein“ von O. B. Wendler (S 2.95) ist die lustige",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19380227_article_98,de,1938-02-27T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380227_page_3/1206,3499,1019,1607/!400,200/0/default.jpg","iert hat, das Gegenteil, nämlich Zeitverhaftung, das heißt Zeitverewigung. Kunst ist etwas Ewiges und für das Ewige nuß man nicht nur Zeit haben, sondern auch sich Zeit nehmen. Daran liegt es und darauf darf vielleicht auch einnat im Zusammenhang mit diesem Fragenkonk.g Wiener Theaters ewiesen werden. Nicht die Qualität des Wiener Thrukrst schuld; es leistet nicht nur relativ, sondern auch absolut das Vorzüglichste. Selbst wenn ihm ein Kainz, ei Tusheute sehlen sollen — Genies sind sein Maßsagf unserer sich doch der Durchschnitt der Dachielnegeträchtlich geSprechbühne gegenüber der Vorkriegsgeit dei Magie der hoben, und alle Verführungen der Regie, alle Rag der vildhaften Inszenierung treten hinzu, um das Abend für Abend Geschaffene fast in jeden auch nicht eine gew kunstwerk zu erheben. Schuld ist auch nuht Anr gewisse, uneugbare Bodenfrendheit der wienerischen hlinhische und uns in fast vier unter fünf Fällen nur noch ausla., anr nicht einmal immer die beste und delikateste Auslandware auftischt; angeblich einer Gesellschaft zuliebe, die es gar nicht gibt. Denn diese sorglos leberden Krese ienh gst sogar chlechten ausländischen Stucke am liebsten un, Inland grundsätzlich im Ausland an, während sie das im Inlan Gebotene snobistisch unterschätzen. Die Mittelmäßigken vorausseßzend und sich mit ihr zuftiedenge Hazumal „Je mt den Koblenzer Emigranten von Anno deo perhalten. schlechter, besto besser zu sagen urd sich banacsgbaespielt, die Die besten Stücke werden vor leeren Bänken abges, schechtesten haden oste den füristen Zulorlicgen, B.senninie Ansprüche voraus und wächst an Anspruche: Taenmms zum Theater also auch hier, aber nicht zu seiner alltäglichen Routine, sondern zu seiner ewigen g „... Theater ist nicht nur, es bedeuter uuch kdas und was es bedeutet, das hängt allerdings auch von uns ab, von allen zusammen, aber auch von jedem einzelnen.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18990126_article_184,de,1899-01-26T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18990126_page_5/2231,148,1055,527/!400,200/0/default.jpg","[Warnung vor der Auswanderung nach Cuba.] Die niederösterreichische Statthalterei hat an die Bezirkshauptmannschaften einen Erlaß gerichtet, welcher eine Warnung vor der Auswanderung nach Cuba enthält. Nach diesem Erlasse hat der deutsche Hitfsverein in Havana eine Veröffentlichung veranlaßt, in der mittellosen Leuten dringend abgerathen wird, nach Cuba zu kommen, weil das Klima wie die besonderen Umstände des Landes es europäischen Arbeitern fast unmöglich machen, ohne bedenkliche Schädigung ihrer Gesundheit schwere körperliche Arbeit zu verrichten; ferner seien die Löhne im Verhältniß zur Kostspieligkeit des Lebensunterhaltes gering. Dieser Umstand pflege überhaupt von deutschen Auswanderern nach Amerikg nur allzuhäufig übersehen zu werden.",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn19381108_article_541,de,1938-11-08T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19381108_page_10/707,3516,277,318/!400,200/0/default.jpg","Troler Auswanderer aus Südamerika sucht als Hausmeister oder Aufseher Stelle. (Evtl. als Jagdod. Waldaufseher.) Zuschriften unter „Dauerstellung Nr. 258“ an die Anz.= Abtlg. 6",Commercial Announcements & Public Appeals innsbrucker_nachrichten_ibn19200809_article_300,de,1920-08-09T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19200809_page_7/2289,3674,1088,403/!400,200/0/default.jpg","Antworten der Schriftleitung. 2 „Katro“: Das kann Ihnen die Schriftleitung „Der Auswanderer“ in Wien 3. Bezirk, Marxergasse 46, sagen. ? „Washington:“ Darüber erhalten Sie Auskunft bei der Auswanderer Auskunftsstelle in Wien, 9. Bezirk. Berggasse 16. 2 „Tirol 1920“: Der Tarif ist wiederholt abgeändert worden und niemand hält sich darnach. Gewöhnlich ist das Sache der freien vorherigen Vereinbarung. Beschwerden wegen Ueberschreitungen wären beim Stadtmagistrat vorzubringen.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19210911_article_8041,de,1921-09-11T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19210911_page_76/1056,275,677,136/!400,200/0/default.jpg","Von Ans ände“=Eheaar gesucht für ständig zwei wegen Auswanderung möbl. Zimmer und Küche, ev. 4½ Küchenbenutzung.",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19000803_article_170,de,1900-08-03T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000803_page_5/2244,1036,1037,167/!400,200/0/default.jpg","Spenden. Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000803_article_171,de,1900-08-03T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000803_page_5/2243,1196,1048,526/!400,200/0/default.jpg","Von Gabriele Jordan 200 K., W. J. S., Newyork, 177 K. 75 H., Sigm. L. Mandl, Interlaken, 95 K., Jacob Jaiteles 70 K., B. Rosenfeld 50 K., Sammlung im Café Mariahilf 40 K., Neustadtl, Münchendorf, 20 K., Chewrah in Porlitz 20 K., Sammlung in Koritschan 18 K., A. Jellinek 10 K., Arthur F. 10 K., Marie Lewith 5 K., J. Stnek 4 K., Nelly, Znaim, 2 K., Therese Polak und Schwester 20 K., M. E. Unger & Frau, Aussee, 20 K., Louise Kuffler 20 K Sammlung Hotel Kaiserhof, Bielitz, 16 K., Ingenieur Bloch 11 K. 85 H., Robert und Kurt Sommer 10 K., den Opfern europäischer Cultur 10 K., S. Zuckermann 10 K., aus Grafenberg 4 K., M. Ehrenhaft 2 K., G. F. 2 K., K. F. 93 4 K., Helene für Elsa Drexler 10 K., Sammlung durch Majer Konstantin und Samuce Weißmann in Kopyczynce 89 K. 50 H., Summe 951 K. 10 H.; hiezu der frühere Ausweis 11,578 K. 46 H., zusammen 12.529 K. 56 H.",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn18991122_article_58,de,1899-11-22T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18991122_page_3/1872,1861,872,669/!400,200/0/default.jpg","(Entvölkerte Ortschaften in der Zips.) Man schreibt aus Leutschau: Seit Jahren zwar verlassen einzelne unser Comitat, um in Ame rika eine neue Heimat zu suchen, aber noch nie hat das Auswanderungsfieber so viele ergriffen, wie in diesem Jahre. Man findet beinahe täglich auf den betreffenden Eisenbahnstationen 10—20 Personen, die mit der Hoffnung von hier scheiden, in der neuen Welt ein besseres Fortkommen zu finden. Namentlich im oberen Popperthale nimmt die Auswanderung solche Dimensionen an, dass in einzelnen Ortschaften 20—30 Wohnungen leer blieben und im nächsten Früh ling werden die Aecker der Auswanderer unbebaut liegen.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19381115_article_169,de,1938-11-15T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19381115_page_4/81,3429,1033,1168/!400,200/0/default.jpg","Fülle des Lebens zu erfassen, spricht aus der Chronik der Sperlingsgasse; nicht ein Einzelschicksal wird in seinem Sonderdasein durchs Leben geleitet, sondern das Sammelsurium einer ganzen Gasse vom Keller bis zur Dachkammer — deren Bewohner sogar den Hauptgegenstand des Buches bilden — wird vorgeführt mit Groß und Klein, Arm und ganz Arm, in Trübsal und Freude, Kampf und Ergebung, Liebe und Tod, ein runder Ausschnitt des „wunderlichen Menschenvolkes“. (Nebenbei bemerkt tritt auch das Wort „wunderlich“ bereits als Leib= und Lieblingswort des Dichters auf den Plan.) Handwerkerfamilien, ein Journalist, eine Tänzerin, ein Karikaturenzeichner, eine Näherin, ein ganzes Völklein reizender Kinder, eine arbeitende, darbende, liebende Welt kriecht, hüpft, jagt, schreitet, wankt, seufzt und lacht durch die Sperlingsgasse und des Autors Buch. Es kam ihm sehr darauf an, das Lied des Menschen aus der Gleichzeitigkeit von Freud und Leid aller Arten zusammenzufügen, den Sonnenstrahl zu verfolgen, der zur selben Minute „das glückliche Gesicht der Mutter über der Wiege, die heiße Stirn des Denkers über seinem Buche und die bleichen Züge des Sterbenden“ streift. Wie als Jüngling in der Spreegasse, ist Raabe sein ganzes Leben lang darauf ausgegangen, die ganze bunte Schmetterlingswelt in raren, ausgewachsenen Exemplaren einzufangen und vor uns auszubreiten. Auch dort, wo er vorsätzlich die Entwicklung eines Exemplars Mensch beabsichtigt, wie im „Hungerpastor, stellt er dem Idealisten Hans Unwirrsch sein Gegenstüch gegen¬",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19381115_article_170,de,1938-11-15T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19381115_page_4/81,4556,1031,663/!400,200/0/default.jpg","über, Moses Freudenstein, das Kind dieser Welt. aus dem breit angelegten historischen Roman des Meisters spricht derselbe Wille, immer die Welt im Ganzen zu zeigen. So sehr sich Raabe in die Irrgänge der menschlichen Seele einläßt, und so gern er mit Käuzen absonderlichster Art über Welt und Leben spricht, seine Individuen bringt er stets in den natürlichen Zusammenhang mit Sippe und Erdboden und dem Ganzen des deutschen Volkes. Unter dem Titel seines letzten. Buches, „Hastenbeck“, vollendet im August 1898, hat er die Worte des Freiherrn vom und zum Stein wiederholt: „Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland.“ In der Chronik der Sperlingsgasse wird in Ergriffenheit vom Abschied der Auswanderer berichtet und vom deutschen Vaterland. Raabe mahnt den Auswanderern ins Gesangsbuch lä",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19210312_article_358,de,1921-03-12T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19210312_page_8/146,1762,1096,221/!400,200/0/default.jpg","? „T. K. 200“: 1) Das müßten Sie einem alten Kalender entnehmen. 2) Darüber gibt Ihnen die Auskunftstelle für Auswanderer in Wien, 1. Bezirk. Hoher Markt 5, Auskunft. ? „Frau v. Unschuld“: Ueber die Handarbeiten für Amerika gibt Ihnen die „Rohö“ in Innsbruck, Angerzellgasse 8, Auskunft.",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn19200327_article_241,de,1920-03-27T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19200327_page_5/2358,3279,1083,328/!400,200/0/default.jpg","? „Tägl. Abnehmer“: Den Ausland=Reisepaß stellt die politische Bezirksbehörde aus. Die Bewilligung müßten Sie von der ame rikanischen Mission in Wien. 1 Bezirk, Stock im Eisenplatz 4, einholen. Alle Auskünfte über die Reise und deren Kosten erhalten Sie von der Administration der Zeitschrift „Paß und Reise“ in Wien, 1. Bezirk, Kärntnerring 6. Auch bei der Auskunftsstelle für Auswanderer beim Handelsmuseum (Abt. II/5) in Wien, 9. Bezirk. Berggasse 16, können Sie unentgeltlich schriftliche Auskunft bekommen.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19190910_article_1525,de,1919-09-10T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19190910_page_17/2743,4657,466,200/!400,200/0/default.jpg","Lehranstalt „Progress“, 6. Bez., Stumpergasse 19/21, Sprachkurse und Einzelnnterricht in Frauzosisch, Englisch, Italienisch, Angarisch, Czechisch. Spanischer Kurs für Auswanderer. 55572—7",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp18721105_article_233,de,1872-11-05T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18721105_page_6/72,4147,1051,561/!400,200/0/default.jpg","Die Anregung der Auswanderung der Israeliten nach Amerika hat unter den hiesigen Juden einen wahren Freudentaumel hervorgebracht. Obschon noch gar keine Gesellschaft besteht, um sie zu unterstützen, wanderten bereits an 60 Familien aus. Es sind dies meist kräftige, rüstige Handwerker. Als ich Einen derselben fragte, wohin sie denn gingen, antwortete er: „Wirgedenken uns nach Amerika durchzuschlagen, mit unserer Hände Arbeit werden wir überall unser Brot verdienen, ohne „Jude“ geschimpft und mißhandelt zu werden, wie hier. Cocarden in amerikanischen Farben schmückten die Hüte der Auswanderer, welche in Giurgewo von den dortigen Juden mit Musik empfangen wurden. Hier haben sich, wie mir erzählt wurde, unter dem Arbeiterstande Gesellschaften gebildet, um durch Beiträge der Mitglieder einen kleinen Auswanderungsfonds zu schaffen.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18650509_article_840,de,1865-05-09T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18650509_page_11/2275,4508,1056,630/!400,200/0/default.jpg","[Warnung vor der Auswanderung nach Mexico.) Die Nat.=Ztg. enthält folgende Warnung vor der in letzter Zeit etwas häufig werdenden Auswanderung nach Central=Amerika. Die Abtheilung für Auswanderungs=Angelegenheiten des Vereins für Erdkunde zu Dresden, die es sich zur Aufgabe macht, den Colonisationswerth der Länder, welche man mit Deutschen besiedeln will, mit strengster Objectivität festzustellen und nach Kräften deutsche Auswanderer mit Rath und That zu unterstützen, findet darin, daß man gegenwärtig durch einladende Vorspiegelungen deutsche Colonisten nach Yucatan (im Mexicanischen) zu ziehen sucht, einen Anlaß, auf Grund der Berichte eines Mitgliedes, welches diese Weltgegenden aus eigener Anschauung kennt, und weiterer eingehender Erörterungen vor jeder Auswanderung nach diesen Gegenden ernstlich zu warnen.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19001125_article_168,de,1900-11-25T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19001125_page_6/1186,898,1045,116/!400,200/0/default.jpg","Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenhlatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn19180829_article_612,de,1918-08-29T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19180829_page_8/2413,3220,1087,935/!400,200/0/default.jpg","Frankreichs Bevölkerungsnot. Unter dem zweiten Kaiserreich zählte Frankreich ungefähr ebenso viel Einwohner wie Deutschland. Seit Sedan gewann Deutschland einen großen Vorsprung, der schließlich 67 gegen 39 Millionen Seelen betrug. Die Ursache der ungleichen Bewegung liegt wie bekannt in dem ganz verschiedenen Bevölkerungszuwachs. Dieser betrug vor einigen Jahren auf 10.000 Einwoyner jährlich: In Deutschland 141, in England 115, in Oesterreich 114, in Italien 113, in Frankreich 7. Diese Zahlen führten schon vor dem Kriege die Frankreich drohende Gefahr der Entvölkerung vor Augen. Der Weltkrieg aber hat die Volkskraft des Landes darüber hinaus noch weiter gewaltig geschwächt. Von 39 Millionen ist Frankreichs Volkszahl auf 37 Millionen gesunken. Sehr schwer heimgesucht ist vor allem die Landwirtschaft. 75 v. H. der gefallenen Soldaten sind Bauern, so daß Frankreich hunderttausende seiner Landarbeiter verloren hat. Infolge des herrschenden Mangels an Arbeitskräften muß sich Frankreich nach ausländischer Hilfe umsehen. Man hat schon in Portugal, Spanien, Italien und der Schweiz um eine Ueberlassung von Arbeitern gebeten. Man wäre auch einer Kolonisierung des Bodens durch fremde Einwanderer nicht abgeneigt. Erst kürzlich hat sich eine Kommission nach Irland begeben, um dort zu ermitteln, ob irische Auswanderer in der französischen Landwirtschaft Verwendung finden könnten. Der Erfolg ist aber sehr fraglich. Im Februar hat eine schweizerische Zeitung von der Auswanderung nach Frankreich zu kolonisatorischen Zwecken gewarnt. Vor allem aber besiegelt jede solche Hilfe den Niedergang der französischen Bevölkerung.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19381002_article_2939,de,1938-10-02T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19381002_page_32/2556,3062,368,204/!400,200/0/default.jpg","Für Auswanderer prima Existenz. Verkaufe leicht erlernbare kunstgew Erzeuaung nur füre Ausland. Unter „Auch gegen Geschäftstausch 32685“ an unser Stadtbüro.",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19000703_article_137,de,1900-07-03T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000703_page_5/2264,710,1036,317/!400,200/0/default.jpg","Czernowitz, 2. Juli. [Orig.=Telegr.] (Jüdische Auswanderer aus Rumänien.) Auf Intervention des Reichsraths=Abgeordneten Dr. Straucher verfügte die hiesige Landesregierung heute telegraphisch, daß man 168 jüdische Auswanderer aus Folticeni in Rumänien die Reichsgrenze bei Itzkany passieren lasse. Dr. Straucher hatte den Nachweis erbracht, daß für Reisegeld und Schiffskarten gesorgt sei. Die Auswanderer dürften morgen die Grenze passieren.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19000703_article_154,de,1900-07-03T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000703_page_6/47,3363,1042,127/!400,200/0/default.jpg","Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 27. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000703_article_155,de,1900-07-03T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000703_page_6/49,3477,1048,389/!400,200/0/default.jpg","Von R. v. Wechselmann 200 K., H. und E. für eine glückliche Stunde 20 K., Salomon Wechsler 20 K., Sammlung im III. Jahrgange der Wiener Haudelsakademie von Otto R. 22 K. Sammlung von E. Herzog in Klagenfurt 22 K., Adolph Politzer 6 K., Siegfried Schiffmann 6 K., Heinr. Fischer 6 K., zwei Schwestern 5 K., Copernikus 4 K., Herr und Frau Karl Bondy 10 K., ein Danziger 10 K., Otto F. 2 K., F. F. F. 10 K., einige Hradischer Familien 5 K. 40 H., S. und K. 5 K, Moriz und Emil Kaufmann 5 K., aus Troppau 4 K 20 H., S. Ullmann (Iglau) 2 K. Summe 364 K. 60 H.; hiezu der frühere Ausweis von 580 K. 20 H., zusammen 944 K. 80 K.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp18990219_article_12,de,1899-02-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18990219_page_1/80,3980,1046,585/!400,200/0/default.jpg","Congreßbild. Die traurigsten Ereignisse kleiden sich in Frankreich in die heitersten Farben. Es erinnert an die Leichenbegängnisse von Neapel, an die Begräbniß=Bruderschaften der Misericordianer, die in rothen, blauen oder weißen Capuzen die Särge über den Toledo oder durch A basso Porto schleppen, indessen die Drehorgeln Lieder von Piedigrotta quinquiliren und über allen Menschlichkeiten ein wonnevoller Himmel glänzt. So vollzieht sich auch der natürliche oder gewaltsame Hingang eines Staatsoberhauptes in Frankreich lustig wie eine Hochzeit. Die Misericordianer sind hier die Volksvertreter in den verschiedenen Farben. Sie sind nie lebendiger, als wenn sie durch einen Todten zusammengerufen werden.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18990219_article_13,de,1899-02-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18990219_page_1/81,4564,1046,564/!400,200/0/default.jpg","In meinen französischen Jahren habe ich viel drunter und drüber gehen gesehen. Nichts ist mir in so heiterer Erinnerung, wie die zwei Congreßtage, die ich in Versailles verlebte, zwar als ein geplagter Journalist, mit der Sorge um die schnellste Nachricht und wie ich die vielen Tausende von Worten durch die Drähte nach Wien den Druckmaschinen zujagen könnte; aber das Schauen der Merkwürdigkeiten war doch mitten in der athemlosen Hetze ein Vergnügen. Zwei Congresse habe ich gesehen, einen im Sommer und einen im Winter darauf. Im ersten wurde Casimir=Perier, im zweiten Felix Faure gewählt. Ich glaube, ich habe mich nie so gut unterhalten, wie an diesen beiden harten Frohntagen. Denn ein Versailler",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18990219_article_15,de,1899-02-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18990219_page_1/1152,3876,1052,1258/!400,200/0/default.jpg","Ich sehe uns noch, wie wir uns Morgens auf dem Bahnhofe von Saint=Lazare versammeln. Dieser Bahnhof ist ja immer sehenswürdig. An gewöhnlichen Tagen schon ist das Treiben genußvoll. Durch Saint=Lazaré geht die größte Bewegung der Stadt. Die weite Vorhalle erinnert an die gedeckten Galerien, die man in den letzten Jahren in italienischen Städten aufgerichtet hat und nach Vittorio Emmanuele oder Umberto nennt. Nur ist Saint=Lazare noch viel moderner, munterer Es ist ein Stelldichein für schlaue Liebespärchen, ein Unterschlupf beim Platzregen, ein Jahrmarkt kleiner Waaren, umsäumt von Kaffeehäusern und Schänken, vor Allem aber ein Ort für philosophische Spaziergänge. Warum und wohin haften diese Menschen? Mitten im Gewühl der Eiligen wird man von dieser Frage befallen. Man sieht sie zu den Zügen hin oder nach dem Ausgange stürmen. Was suchen sie? Schwerlich werden sie es finden. Aber die Hast ist selber ein Zweck, wie das Tanzen eine Belustigung, weil es das Blut besser kreisen macht. Und welche Anblicke sind noch auf diesem Bahnhofe zu finden. Da ziehen elegante Gesellschaften hinaus zu den Pferderennen, und elende Auswanderer hocken zwischen ihren Bündeln auf dem Steinboden, weil es von hier auch nach dem Havre geht und dann wol übers Meer. Alle Dramen wie alle Comödien unserer jetzigen Cultur sind da durch kleine Scenen vertreten, dem Beobachter ein unerschöpfliches Feld. Es gab auch eine Zeit, wo die Halle von Saint=Lazare etwas vom Saal der verlorenen Schritte hatte: als die Kammern noch in Versailles tagten. Man mußte zu jeder Sitzung hinausfahren. Aber die Deputirten empfanden er",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18990219_article_16,de,1899-02-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18990219_page_1/2226,3403,1052,743/!400,200/0/default.jpg","kaum als eine Beschwerlichkeit. Man begann eben schon im Wartesaal und in den Coupés über Politik zu sprechen. Die Fahrt hinaus war eine Plauderfahrt. Man saß in radicalen oder opportunistischen Wagenabtheilungen und auch in gemischter Gesellschaft. Wenn man draußen ankam, war die Meinung über die Tagesfragen schon geklärt, und das Ministerium, das in Asnieres noch das Vertrauen der Mehrheit genoß, war in Viroflay bereits gestürzt, spätestens aber in Versailles. Und dann schlenderte man behaglich durch die stillen Gassen der einst so königlichen Stadt nach dem „Hötel des Reservoirs“, das dicht am Park liegt. Man speiste mit guten Gesellen und trank dazu ein, auch mehrere Gläschen Beaujolais oder sonst ein leichtes Weinchen, das zur Gesetzgebung nicht unfähig macht. Noch eine gute Cigarre, und dann ging man in rosigster Stimmung hinüber ins Schloß, um die Regierung niederzuwerfen.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18990219_article_17,de,1899-02-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18990219_page_1/2228,4141,1069,613/!400,200/0/default.jpg","So hübsche Partien macht man jetzt nur an den seltenen Congreßtagen. Dafür geht es dann aber auch um so höher her. In den Coupés sind die Erörterungen schneidig und stürmisch. Der Zufall kann es wollen, daß man neben einem Herrn zu sitzen kommt, der heute Abends inmitten einer Reiterschwadron als Präsident der Republik nach Paris kutschiren wird. Man fährt vergnügt durch die angenehme Landschaft. Wohlgepflegte Stationen, schmucke Häuser, nied liche Gärten, Bilder von bürgerlichem Wohlstande längs des Weges. Aber am Bahngeleise bis hinaus in geringen: Zwischenräumen stehen Soldaten mit aufgepflanztem Bajonnet. Da wird man doch an den blutigen Staatsernst erinnert. Noch mehr Soldaten in Versailles. Der Congreß tagt unter Waffen.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18990222_article_2578,de,1899-02-22T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18990222_page_23/17,2059,1061,2137/!400,200/0/default.jpg","Zweigverein gebildet und daselbst ein Inspectorat zum Schutze der Auswanderer errichtet. Was die Colonisations=Pläne anlangt, seien an die Gesellschaft sowol von privater Seite als auch von Regierungen Anträge gekommen, und zwar letztere in officieller Weise von den Regierungen in Cuba, Venezuela und Nicaragua. Aus Cuba sei eine Zuschrift von der dortigen Regierung eingelangt, in welcher die Cubaner ihre besonderen Sympathien dem Kaiser von Oesterreich ausdrücken. Es wird ferner betont, wie wohlthätig für Cuba eine österreichischungarische Ansiedlung wäre. Diese Zuschrift habe die Gesellschaft damit beantwortet, daß erst volle Garantien für die Auswanderer geschaffen werden müssen, und zwar in confessioneller, nationaler und insbesondere in sanitärer Beziehung, ehe ein Colonisationsstrom nach Cuba gelenkt werden könne. Der Krieg mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika hinderte vorläufig die Ausführung dieses Projectes. Anders stehe es mit Venezuela. Hier habe die Gesellschaft mit der Regierung Verbindungen angeknüpft, und letztere habe den Oesterreichern für eine Colonisation überans günstige Bedingungen gestellt. Nun habe die italienische ColonialGesellschaft, unterstützt von der Regierung und bedeutenden Firmen, in Venezuela bereits eine Colonie errichtet, so daß nunmehr die Vorbedingungen auch für eine österreichische Colonisation Venezuelas zegeben erscheinen. Vorerst werde sich aber noch eine Commission aach Venezuela begeben und die Situation genau prüfen. Das Ministerium für Handel, Industrie und Ackerban von Venezuela habe von der österreichischen Gesellschaft die Ausarbeitung eines Actionsprogramms verlangt, welchem Auftrage die Gesellschaft daldigst nachkommen werde, falls die Vorerhebungen abgeschlossen ein werden. (Lebhafter Beifall.) Wir erfreuen uns, fuhr der Redner fort, großen Ansehens im Auslande, denn es sind wiederholt Anfragen von den Vereinigten Staaten von Nordamerika, von Brasilien und Lima über die Thätigkeit und die Colonisations=Pläne der Gesellschaft eingelaugt. Und unsere Leistungen im Auswanderungsdienste sind von hoher Stelle als eine Art von Regierungsgeschäften bezeichnet worden. Wir sind der Unterstützung der Regierung bei unseren Colonisations=Plänen in Venezuela sicher, sobald die Bedingungen für die Prosperität derselben gegeben sind, and hoffentlich wird es gelingen, wirthschaftliche Colonien ins Leben zu rufen. (Lebhafter Beifall.) Dr. v. Balz berichtet über die Thätigkeit der Gesellschaft im Auswanderungsdienste. Im Jahre 1898 haben 8471 Auswanderer das Bureau der Gesellschaft passirt, die in der wirksamsten Weise unterstützt und gefördert wurden. Für Auswanderer, welche Wien passiren, wurde vorläufig eine Herberge für 26 Personen errichtet, außerdem hat die Gesellschaft um eine Herbergs=Concession angesucht. Der Reduer schilderte das Treiben der Auswanderungs=Agenten, die von den Schiffsgesellschaften für jeden Auswanderer ein Kopfgeld bis zu 7 fl. erhalten; selbst Dienstmänner erhalten von dem Auswanderungs=Bureau für jeden zugeführten Auswanderer je 5 fl. Hiebei fallen die Auswanderer auch Schwindlern in die Hände, die ihre Unerfahrenheit auf das unverschämteste ausbeuten. In der Auswanderungs=Frage müsse endlich ein entscheidender Schritt gemacht werden. Der Vorstand wurde zum Schlusse von der Versammlung aufgefordert, die Frage der Errichtung einer österreichisch=ungarischen Colonie in Venezuela unverzüglich in die Hand zu nehmen.",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn19390325_article_494,de,1939-03-25T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19390325_page_11/2355,315,1107,922/!400,200/0/default.jpg","ging es bis nach Rattenberg und von dort auf dem Wasserweg nach Krems. (1544, Causa Domini, Fol. 77.) Ruep Vidler aus Pfons sollte ebenfalls auswandern, sonst mußte er versprechen, am Sonntag alles feierlich von der Kanzel zu widerrufen. (Fol. 100.) Im selben Jahre erfolgte außerdem eine Begnadigung einiger Steinacher Wiedertäufer, für die die Wirte ein Bittschreiben eingereicht haben. Sie mußten öffentlich von der Kanzel Abbitte leisten. (Fol. 94.) Einige Bauern aber sind wieder in die Heimat zurückgekehrt, so Martin Mayr, Michael Kneysl von Navis und Jakob Prunner. Der Mayr muß bei „Eyd“ abschwören, Kneyst und Prunner aber waren schon getauft und sie mußten „Ir Irrsal öffentlich auf der Kanzel an ainem gepanen Feyrtag widerrufen, sich nimmermehr in diese verfluechte Sekt zu geben“. Viele Tiroler Familien aus bestem Bauernblut dürften sich daher für immer in Mähren angesiedelt haben und vieileicht war diese Tatsache für die deutsche Gestaltung des Landes wichtiger als man heute noch ahnen kann. Neben diesen Auswanderern, die aus religiösen Motiven ihr Land verlassen haben, findet man aber nicht selten Beispiele von Tirolern, die sich aus andern Gründen in den böhmischen Landen ständig niedergelassen haben.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19000718_article_156,de,1900-07-18T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000718_page_5/1024,4921,1081,226/!400,200/0/default.jpg","Von S. B. Goldschmied (Marienbad) 200 K., als Ergebniß einer Sammlung vom 1. Juli unter einigen Beamten E. W. 127 K., „An Großmamas Geburtstag“ 50 K., die Mitglieder der israelitischen Cultusgemeinde=Revräsentanz in Andrichau 44 K., Collecte unter den jüdischen Studenten in Kremsier 35 K. 30 H., Collecte unter den Juden von Bistritz a. Hostein 31 K., V. L. 30 K., D. B. 30 K..",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn19190416_article_543,de,1919-04-16T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19190416_page_7/1010,2478,482,201/!400,200/0/default.jpg","Südamerika=Auswanderer, Akadem., wünscht Bekanntschaft mit ung. verm. Dame od. Witwe. Zuschr. unter „Brasilien 11086“ an die Ver8",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp18990605_article_281,de,1899-06-05T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18990605_page_6/2298,792,1060,445/!400,200/0/default.jpg","Petersburg, 4. Juni. Nowosti melden: Das in Tiflis erscheinende armenische Blatt Mschak berichtet aus Eriwan, daß 200 armenische Auswanderer aus der Türkei, welche von der russischen Regierung in ihre Heimat abgeschoben werden sollten, die Grenze nicht passiren konnten und nach Igdyr zurückkehren mußten, da die türkische Grenzpolizei die Auswanderer nicht über die Grenze ziehen ließ. Der LandesChef im Kaukasus, Fürst Galitzyn, gab den Befehl, die Armenier zunächst im Gouvernement Eriwan zu belassen",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn19131124_article_373,de,1913-11-24T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19131124_page_10/229,2396,925,2161/!400,200/0/default.jpg","Bucher und Zeitschriften. Alle hier angezeigten und besprochenen Bücher sind durch die Wagner'sche Universitätsbuchhandlung in Innsbruck, Museumstraße, zu bezieben. (Der große Schwabenzug,) Roman von Adam Müller=Guttenbrunn, brosch. Kr. 4.80, geb. Kr. 6.— Verlag von L. Staackmann in Leipzig. Der Verfasser hätte diesen Roman auch einen kulturgeschichtlichen nennen können. Aber er vermied diese nach der Studierlampe riechende Bezeichnung mit Recht, denn er weiß Geschichte als ein Erleben darzustellen, sein Roman ist eine von interessanten Menschen getragene Dich tung. Adam Müller=Guttenbrunn hat mit „„Götzendämmerung“ und „Glocken der Heimat“ keine Serie von Heimatsromanen aus dem heutiigen Leben des Deutschen Volkes in Ungarn begonnen. „Der große Schwabenzug“ aber gehört kan die Spitze dieser Reihe, denn er behandelt idie nach der Türkenzeit erfolgte Einwanderung der Schwaben in Ungarn, er schafft den Hintergrund für die früheren Bücher. Karl von Lothringen und Prinz Eugen haben das Land nach dreißigjährigen Kämpfen befreit, der Kaiser ruft Kolonisten herbei und ein Völkerstrom ergießt ssich alsbald aus dem Süden des Deutschen Reisches über Wien hinab nach Ungarn. Die Donau trägt sie in die neue Heimat, wir begleiten sie auf ihrer Fahrt und sind Zeugen ihrer Besitzergreifung von dem öden, versumpften, menschenleeren Lande. Mit einer erfrischenden Herzenswärme wird eine Fülle von Einzelschicksalen vor uns aufgerollt. Aber wieder legt es der Verfasser darauf an, eine Volksgesamtheit zum Helden seines Buches zu machen, so wie er es in den „Glocken der Heimat“ getan. Dieser neue Roman ist ein hohes Lied vom deutschen Auswanderer, es lebt in all diesen wanderlustigen, arbeitsfreudigen, starken Menschen aus Schwaben und Franken, aus Württemberg, Baden und dem El saß etwas Sieghaftes und Großes; Männer und Frauen sind wie von einer nationalen Sendung erfüllt... Ein so gut wie unbekanntes Kapitel der deutschen Sittengeschichte steigt in diesem Ro mane vor uns auf und gewinnt eine Perspektive, die bisher niemand in ihm gesehen hat. Man wird diesen reizvollen Roman, der geeignet ist,",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18660514_article_487,de,1866-05-14T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18660514_page_7/2223,4228,1057,806/!400,200/0/default.jpg","[Cholera.] Aus London, 11. d., wird geschrieben: In Liverpool ist jetzt auch an Bord des Schiffes, auf das die gesunden Passagiere der Helvetia gebracht werden sind, die Cholera ausgebrochen. Diesmal sind es nicht deutsche, sondern irische Auswanderer, die davon befallen worden. Nichtsdestoweniger glauben die Irländer sich dagegen verwahren zu müssen, daß man sie mit Deutschen zusammenbringe. Am Mittwoch wollten sich ungefähr 200 deutsche Auswanderer an Bord eines Liverpooler Schiffes begeben, das sie nach Amerika befördern sollte. Als irische Auswanderer, die mit demselben Schiffe abgehen sollen, davon erfuhren, erhoben sie thätlichen Protest dagegen, und das Ergebniß war, daß die Deutschen vom Schiffe vertrieben wurden. Die Schiffsmannschaft der Helvetia ist beim Mayor um Erlaubniß, das Schiff zu verlassen, eingekommen, indem sie zugleich erklärte, nicht länger auf demselben bleiben zu wollen. Die Sanitäts=Commission hat sich dafür ausgesprochen, alle Passagiere desselben ans Land zu bringen. Von der Behörde werden fortwährend Anstalten getroffen, um die Masse der in der Stadt befindlichen Auswanderer passend unterzubrinigen.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19351212_article_446,de,1935-12-12T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19351212_page_7/2261,2252,1037,679/!400,200/0/default.jpg","Gasglühlicht. — Evangelische Volkshochschule, Karlsplatz 14, 19 Uhr, Direktor K. Grail: Burgen, Schlösser und Ruinen des österreichischen Donautales; 20 Uhr, Professor Dr. Ernst Herrmann: Die Großstädte der Erde. Evangelischer Gemeindesaal, Gumpendorferstraße 129, 20 Uhr, Universitätsprofessor Doktor Franz Hamburger: Gesundheitslehre. — Volkshochschulen: Ludo=Hartmann =Platz Nr. 7, 19 Uhr, französische Fachgruppe, Maya Delvard: Légendes parlées chautées; 20 Uhr, touristische Fachgruppe, Fachlehrer L. P. Woitsch: Können Sie das Kursbuch lesen? Zirkusgasse 48, 20 Uhr, Eugenie Feldmann: Englisch für Palästina=Auswanderer; Fachgruppe für Literatur: Karl Ziak liest aus seinem neuen Roman „Kysela“, eine Berühmtheit aus dem Wiener Biedermeier. Kundmanngasse 22, 19 Uhr, Dr. Erwin Lahn: Die österreichische Höhlenwelt. Galileigasse, 7 Uhr, Professor Dr. L. Kaspar: Der Mensch der Zukunft; Dr. L. Speneder: Die hervorragendsten Maler des neunzehnten Jahrhunderts; P. Sonnenfeld: Einführung in die wissenschaftliche Handschriftendeutung; 20 Uhr, Szokolocsi: Moderne Wohnraumgestaltung; 21 Uhr, Hochschullektor L. H. Paulovsky: Modern Englsh Literature. — Volksbildungshaus, Stöbergasse 11,",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19331224_article_4024,de,1933-12-24T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19331224_page_43/81,2122,348,129/!400,200/0/default.jpg","Wegen Auswanderung nach Paläsina perkaufe mein Lifthaus, inneren",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp18990515_article_222,de,1899-05-15T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18990515_page_5/1116,2195,1053,440/!400,200/0/default.jpg","Auswanderung aus Kreta. (Telegramm des Correspondenz=Bureau.) Canea, 14. Mai. (Havas=Meldung.) Die Auswanderung der bäuerlichen muselmanischen Bevölkerung in Candia nimmt in Folge der Aufforderungen ihrer bereits nach der Türkei ausgewanderten Glaubensbrüder trotz der Bemühungen des Prinzen Georg und der muselmanischen Notabilitäten zu. Die Schiffe, welche Canea passiren, sind mit nach Sinyrna ziehenden muselmanischen Auswanderern überfüllt.",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn18640715_article_34,de,1864-07-15T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18640715_page_5/58,522,1366,857/!400,200/0/default.jpg","Aus Antwerpen wird geschrieben: Seit einiger Zeit sind wieder gewisse Agenten außerordentlich thätig, um den Strom der Auswanderung, der bisher über Bremen und theilweise auch über Hamburg ging, über Antwerpen zu lenken, indem ihnen die Verwicklungen mit Dänemark, welche die Expedition von deutschen Häfen aus schwierig und unsicher machen, vortrefflich zu Statten kommen. Die meisten der armen Auswanderer sind dazu bestimmt, um in die nordamerikanische Armee gesteckt zu werden, zu welchem Zwecke man sie auf eine eben so betrügerische, wie gemeine Weise preßt. Man läßt sie einen in englischer Sprache verfaßten Contract doppelt unterschreiben, und zwar befindet sich auf der einen Hälfte der Contract, wodurch sie sich zu jeglicher Arbeit dort drüben verpflichten, und daneben auf der anderen Hälfte eine Quittung über bezahltes Handgeld. Auf diese Weise können die armen Leute, von denen fast kein einziger Englisch versteht, auf der einen Seite bei ihrer Ankunft dort drüben contractlich gezwungen werden, in die Armee einzutreten, auf der anderen Seite werden sie durch die geleistete Quittung auf die schmählichste Weise um das Handgeld betrogen. Auf dem Bureau eines hiesigen Consulats sind in den letzten Tagen mehr wie 20 junge Leute gewesen, die vom Consul Abhilfe gegen diese schreiende Ungerechtigkeit verlangten, welche ihnen erst hier zu Ohren gekommen war.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19001110_article_107,de,1900-11-10T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19001110_page_4/112,3123,1044,119/!400,200/0/default.jpg","Für die durch den Austritt des Krkaflusses arg geschädigten Bewohner des Krkathales (Dalmatien) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19200215_article_3304,de,1920-02-15T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19200215_page_30/215,3731,469,273/!400,200/0/default.jpg","Größtes Etablissement in Sommerfrische und Kurort bei Wien, mit über 100 möbliert. Zimmern, mit Parkanlagen (Heile qnellen) ist zu verkaufen. Anfragen und Auskünfte nur schriftlich an dre Geschäftsabteilung der Redaktion des „Auswanderer“, 3. Bezirk, Marxergasse 46. 3965.",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19191123_article_3152,de,1919-11-23T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19191123_page_27/1386,272,449,189/!400,200/0/default.jpg","Wegen Auswanderung abrugeben Wäiche, handgestickte Decken, neuer dunkelgrauer Mantei mit Sealkragen, Sealmuff und Hut. Kosüm, Setdentrikotjacke helle und dunkle moder e Kleider. Salomon, Praterstraße 66. Tur 59. 74177=9",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19000710_article_154,de,1900-07-10T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000710_page_5/2216,1138,1051,561/!400,200/0/default.jpg","Von einer rumänischen Christin, die sich ibrer Landsleute schämt, 100 K., aus Salzburg 10 K., C. M. F. 10 K., Ella Kronfeld 1 K., Frau Amalie Herzmansky (Weidlingau) 10 K., A. N., S. N. R. 21 6 K., Sammlung aus Humanität 56 K., Sammlung von Moriz Weiß 10 K., Julie Weiß 10 K., Zankeczi 20 K., Ungenannter 20. K., Emilie Grones (Zala=Egerszeg) 20 K., Frau Hermine Waschmann=Wallach 20 K., Tischgesellschaft Café Rudolphsheim 17 K. 8 H., R. T. Jauernig 10 K., Helene Khuner 10 K., Tischgesellschaft „Hotel Erbs“ (Zwittau) 10 K., Joachim und Fritz Auerbach 10 K., Cäsar Segall (Kritzendorf) 10 K., „Astra“ (Baden) 10 K., M. Schochet (Jaslo) 8 K. 20 H., L. N. 6 K., A. W. 2 K., Tischgesellschaft Café Drechsler (Budapest) 8 K., R. H. 6 K., Heinrich Fischer 6 K., Kurt B. 4 K., Irene Löwy 4 K., A. St. F. (Wien) 3 K., W. D. 20 K Ernit Gugenheimer 1 K., Summe 438 K. 28 H., hiezu der frühere Ausweis von 2602 K. 74 H., zusammen 3041 K. 2 H.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000710_article_196,de,1900-07-10T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000710_page_6/1161,169,1053,910/!400,200/0/default.jpg","einen Auslandspaß zu holen. Den Betrag hatte ich in Papier.. Briestasche gelegt scheinen neven die Documente in die Trien. ich nun auf dem Polizei=Amte in der Strada Mirzawoda erschien und einem Policisten meine Bitte um Ausfolgung eines Passes vortrug, schrie mich derselbe barsch an und verlangte dann die Vorweisung meiner Papiere. Ich öffnete die Brieftasche, um seinem Wunsche zu entsprechen, doch als er neben den Documenten den Geldbetrag liegen sah, entriß er mir die Tasche und hieb auf mich ein, bis ich fast die Besinnung verlor. Dies geschah am 10. Juni a. St. Langsam erholte ich mich von dem Schrecken und der Mißhandlung und begab mich nach Hause. Auf meine Reclamationen erhielt ich wol die Brieftasche mit den Documenten, das Geld habe ich aber bis heute nicht gesehen. Auch der Paß wurde mir dann ausgefolgt, aber die 200 Francs waren verloren. Ich habe heute keinen Franc bei mir und weiß nicht, wie ich mit meinen sechs Kindern den weiten Weg machen werde.“ Ein Nebenstehender zieht einige rumänische Zeitungen heraus, in denen der Fall ausführlich geschildert ist und die Regierung aufgefordert wird, die Sache zu untersuchen. Der Mann, mit Namen Moses Löbl, hat, wie ein Document, das er bei sich führt, bestätigt, den russischtürkischen Krieg als Soldat mitgemacht und ist wegen seines tapferen Verhaltens belobt worden.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19000710_article_205,de,1900-07-10T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000710_page_6/35,3764,1056,918/!400,200/0/default.jpg","[Die rumänischen Auswanderer.] Heute Abends passirten abermals sechzig rumänische Auswanderer die LLandungsbrücke am Handelskai, um nach kurzem Aufenthalte in Wien ihre weite Fahrt fortzusetzen. Es sind dreißig junge Leute aus Braila, die sich auf dem Schiffe mit einigen Familien aus Bukarest zusammengefunden haben. Kräftige, sehnige Gestalten mit gebräunten Gesichtern. Die aus Bukarest kommenden Familien zeigen dasselbe Bild des Jammers und des Elends, das erst bei der letzten Auswandererpartie so ergreifend in die Erscheinung trat. Die jungen Leute sind zumeist Handwerker, auch einige Handelsangestellte, die Alle ihre Eltern in der ungastlichen Heimat zurückgelassen haben, um, wenn sie jenseits des Occans ihr Brot gefunden haben, dieselben in das neue Vaterland hinüberzurufen und drüben an „nen ihre Kindespflicht zu erfüllen. Sie stellen sich in Reih' und Glieo auf, und die Gleichmäßigkeit ihrer Bewegungen zeigt den soldatischen Drill. Die meisten von ihnen haben beim Militär gedient. Die schlechten Erwerbsverhältnisse und die unleidlichen Zustände in Rumänien haben sie gezwungen, Heimat und Vaterhaus zu verlassen. Ein bejahrter Mann in gebrochener Haltung steht im Kreise einiger Mädchen; es sind seine Töchter. Die Auswanderer weisen auf ihn hin, als Einem, dem besonderes Leid widerfahren ist. Er erzählt seine",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19000710_article_206,de,1900-07-10T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000710_page_6/36,4668,1048,174/!400,200/0/default.jpg","traurige Geschichte. „Ich war Hausirer in Bukarest und hatte mit Elend und Noth zu kämpfen, um meinen sechs hungernden Kindern Brot zu schaffen. Mein Geschäft wurde aber immer schlechter und der Verdienst so gering, daß ich kaum mehr im",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19000710_article_207,de,1900-07-10T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000710_page_6/39,4825,1043,257/!400,200/0/default.jpg","Stande war, meine Familie vor dem Verhungern zu schützen. Ich sah nun, wie Viele, denen es nicht besser ging, wie mir, in ihrer Verzweiflung zum Wanderstab griffen. Ich beschloß, das Gleiche zu thun; ich konnte es nicht länger ertragen. Was ich entbehren konnte, machte ich zu Geld, und mit dem Erlös von 200 Francs begab ich mich zur Polizei, um mir",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18980304_article_244,de,1898-03-04T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18980304_page_5/2183,1715,1052,327/!400,200/0/default.jpg","seiner Gattin, der Sängerin Julie Kopacsi, in Amerika weilenden Schriftstellers Herrn Wilhelm Karczag zufolge spielten sich auf dem Schiffe herzzerreißende Scenen ab, und nur das wahrhaft heroische Verhalten des Capitäns Stenzer konnte die entsetzliche Situation beherrschen. Das Schiff schien trotz aller Arbeit an den Pumpen schon verloren, als sich plötzlich gegen 2 Uhr Nachts das Licht eines passirenden Schiffes zeigte. Es gelang durch verstärkte Allarmzeichen, das fremde Schiff, den Dampfer",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18980304_article_245,de,1898-03-04T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18980304_page_5/2192,2026,1060,985/!400,200/0/default.jpg","„St. Louis“, auf die Situation des „Vendam“ aufmerksam zu machen. Der Dampfer traf sofort alle Anstalten zur Rettung, die auch in vier todesbangen Stunden vollständig glückte. Unter den Schiffbrüchigen des „Vendam“ befand sich auch der mit der Mitgift seiner ihm kurz vorher angetrauten jungen Frau aus Budapest durchgegangene Richter Dr. Victor Gallovice in Begleitung seiner Geliebten. Er wie auch alle anderen Passagiere retteten nur das nackte Leben. — Ueber den bereits telegraphisch gemeldeten Unfall des französischen Dampfers „Champagne“ berichten französische Blätter noch folgende interessante Details: Die „Champagne“, ein Schraubendampfer der Compagnie Transatlantique, war am 12. Februar mit zahlreichen Passagieren an Bord von Havre mit der Bestimmung nach Newyork abgelaufen. Fünf Tage später, am 17. Februar, als sich das Schiff unter 45 Grad 27 Minnten nördlicher Breite und 54 Grad 12 Minuten westlicher Länge befand, erlitt es einen Schraubenbruch. Alle Versuche, das Schiff wieder flott zu machen, blieben ebenso vergeblich, als der, durch Anwendung der üblichen Allarmmittel ein fremdes Schiff zur Hilfe herbeizurufen. Es wurde Anker geworfen, und Tags darauf entschloß sich der Commandant des Schiffes, Capitän Poirot, eine Schaluppe mit neun Mann unter dem Commando des dritten Lieutenants, Unsworth, auf die Suche nach einem Hafen oder einem Schiffe auszusenden. Kurz nach Abfahrt der Schaluppe riß, da die See überaus bewegt war, die Ankerkette der „Champagne“, eine zweite Kette",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18690618_article_1637,de,1869-06-18T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18690618_page_19/2169,4516,1025,287/!400,200/0/default.jpg","[Auswanderung.] Von Liverpool segelten in vergangener Woche nicht weniger als zehn Auswandererschiffe ab, von denen acht Dampfer waren — sieben nach den Vereinigten Staaten, zwei nach Canada und eines nach Neu=Braunschweig. Die Dampfer beförderten zusammen 5000, die Segelschiffe 1004 Passagiere. Außerdem ist noch zu bemerken, daß diese Schiffe auch in Queenstown anlegen; so erhielt die „Helvetia“, welche mit 1050 Personen von Liverpool abgegangen",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18960118_article_235,de,1896-01-18T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18960118_page_6/91,3357,1054,779/!400,200/0/default.jpg","[Auswanderer=Elend.] Aus Genna wird uns gemeldet: Gestern Abends fand eine Zusammenrottung mittelloser galizischer Auswanderer vor dem hiesigen österreichisch=ungarischen General=Consulate statt. Die Auswanderer forderten mit Un gestüm Unterkunft und Verpflegung bis zu ihrer Abfahrt nach Brasilien. General=Consul v. Scherzer unternahm sofort bei den Localbehörden die nöthigen Schritte und erklärte peremptorisch, sämmtliche Emigranten wieder heimzusenden, falls der AuswandererAgent Gavotti sich nicht schriftlich verpflichte, sämmtliche Kosten zu übernehmen. Dies wirkte, da der Agent seinen Gewinn an dieser traurigen Menschenfracht nicht verlieren wollte, und es werden nun sowol die 206 bereits hier anwesenden, sowie auch die noch unterwegs befindlichen 300 galizischen Emigranten für Rechnung des Agenten versorgt. Nachdem weiter eintreffende Auswanderer sich der Gefahr aussetzen, wieder heimgesendet zu werden, so erscheint eine Warnung vor ferneren Zuzügen dringend geboten. Neuerdings hat der sehr rührige und humane Hafenpolizei=Inspector Malnate 720 fl. sequestrirt und den geschädigten Emigranten zurückgestellt, welche ein Emigrantenfänger von galizischen Bauern unberechtigt eingehoben hatte.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19380823_article_1446,de,1938-08-23T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380823_page_16/2602,5032,343,177/!400,200/0/default.jpg","Mnlisenstaenenitr versations=Stunden. (Auch für Auswanderer.) 4. Belvedereg. 20/13. U=44=6=60. #breg. 2 6101—7 ff Ser",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19380904_article_2361,de,1938-09-04T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380904_page_33/1539,2282,695,247/!400,200/0/default.jpg","Auswanderer Mischehen, Mischlinge, Nichfarier, welche an der Errichtung eines Exportunternehmens in einer seit! Jahren bestehenden Kolonie Interesse haben, finden Anschluß an einer Wanderungsgruppe nach Südamerika. Beratung und Auskunft von 9—18 Uhr im",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn19200412_article_69,de,1920-04-12T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19200412_page_2/211,4475,1111,636/!400,200/0/default.jpg","Lanosleute! Bevor Ihr auswandert, erkundigt Euch, ob ihr zur Aktion „Neue Heimat“ nach Sao Paulo, oder zum Zweigverein „Neue Heimat“ nach St. Catarina gehen wollt. Ihr könnt Euch auch bei dem brasilianischen Gesandten über die Kolonien von Hacker und Komp. erWenn Ihr nach dieser „Neuen Heimat“ wollt, könnt Ihr zu jeder Zeit Auskunft haben, damit Ihr nicht auch so schwere Valutaverluste erleidet, wie wir alle. Ihr könnt durch Einkauf von verschiedenen Sachen van dem Herüberfahren Euch vor Valutaverlusten bewuhren. Wer von Euch Landsleuten Auskunft will, an meine Adresse, dann wird er sicher kein so Lehrgeld zahlen, als wir ersten Auswanderer der Aktion Gamilschegg. Platz ist hier für jeden, der arveiten will, aber: Vorsicht beim Auswandern. — Anton Stranak, Port union, Kolonie Sao Pedro, St. Catarina, Brasilien.",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn19361121_article_777,de,1936-11-21T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19361121_page_15/2394,1645,1084,468/!400,200/0/default.jpg","Die österreichische Kapellmeisterunion hat, da sie im Ausländersenat der industriellen Bezirkskommission vertreten ist, Einblick über die Arbeitsbewilligung aus ländischer Künstler auf österreichischen Theatern. In einer Zusammenstellung werden nun diesbezüglich interessante Daten veröffenntlicht. Sie geben, auch wenn man sie ohne jede Voreingenommenheit liest, ein Bild, das im Interesse der österreichischen Künstlerschaft bedenklich stimmen muß. Insbesondere handelt es sich hiebei um Ueberflutung der Theater durch deutsche Emigranten.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19361121_article_779,de,1936-11-21T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19361121_page_15/2391,3098,1087,713/!400,200/0/default.jpg","Die Denkschrift verlangt, ähnlich wie in anderen Staaten, ein enges Zusammenarbeiten der Arbeitsbehörden mit der Fremdenpolizei, die Abhängigmachung der Einreise von der vorher anzusuchenden Arbeitserlaubnis und eine größere Befugnis der Landesarbeitsämter zum Schutze gegen die Verelendung der einheimischen Künstler als bisher. Der Denkschrift ist eine Liste der Angehörigen der einzelnen Theater angeschlossen. Viele schönklingende Namen stellen sich hiebei als Künstlernamen heraus, hinter denen wesentlich anders klingende Namen verborgen sind, weiter sind aufgezählt viele Schauspieler aus der Tschechoslowakei, sowie aus Deutsch land. Bei letzteren handelt es sich allerdings nur zum Teil um Emigranten. Bei den übrigen wird man wohl bedenken müssen, daß heute in Deutschland etwa 2500 österreichische Bühnenkünstler ihr Brot finden, daß also eine gewisse Reziprozität nicht prinzipiell abgelehnt werden kann.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19210221_article_234,de,1921-02-21T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19210221_page_6/2352,4427,1090,122/!400,200/0/default.jpg","? „K. N., Inaim“: Ueber alle Auswanderungsangelegenheiten erteilt die vom Bundesministerium für Inneres errichtete Auswanderer=Auskunftstelle in Wien, 1. Bezirk, Hoher Markt 5, Auskunft.",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn19391216_article_1117,de,1939-12-16T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19391216_page_16/486,4278,284,185/!400,200/0/default.jpg","Südliroler (Auswanderer) m. Autopatent sucht Stelle als",Commercial Announcements & Public Appeals innsbrucker_nachrichten_ibn19361124_article_46,de,1936-11-24T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19361124_page_2/178,2539,1090,480/!400,200/0/default.jpg","Wien, 23. Nov. Die starke Verjudung der Wiener Theater und Vergnügungsstätten, insbesondere die Ueberfremdung des Wiener Kunstlebens mit ausländischen Juden und Emigranten, veranlaßt die vaterländischen Organe, sich in gesteigertem Maße mit diesen Verhältnissen zu beschäftigen. Die Montagausgabe der „Reichspost“, das „Wiener Montagsblatt“, spricht von Durchstechereien jüdischer Theaterdirektoren und Unternehmer, die selbst in den Vorstadtvarietees Emigranten und sonstige Ausländer, aber möglichst keine Arier beschäftigen.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn18671207_article_33,de,1867-12-07T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18671207_page_6/86,301,1361,269/!400,200/0/default.jpg","Zur Nachricht! Wenn aus Anlaß der im „Tiroler Boten“ Nr. 277 gebrachten Nachrichten über die nach Peru ausgewanderten Tiroler, einem oder dem andern unserer Landsleute ebenfalls die Lust kommen sollte, dahin auszuwandern, so bin ich in der Lage, Jedem verläßliche Auskunft über das Gute und das Schwierige, das ein Auswanderer dort zu gewärtigen habe, zu geben. Karl Seeböck.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp18641031_article_194,de,1864-10-31T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18641031_page_5/2168,1716,1085,679/!400,200/0/default.jpg","Die in Vera=Crnz erscheinende Revista meldet, es seien in letzter Zeit viele Einwanderer daselbst gelandet, die sich jedoch, weil sie keine Beschäftigung gefunden, mit dem nächsten Paketboote wieder eingeschifft hätten. In Mexico bleibt noch sehr Vieles zu thun, ehe das Land in einem angemessenen Zustand zur Aufnahme von Einwanderern ist; Emigranten würden einstweilen nicht viel Anderes als Täuschung und Mangel in Mexico antreffen. Wenn die Regierung sich über die Ausdehnung und die Natur der weiten, ihr zur Verfügung stehenden Länderstrecken unterrichtet haben wird, wenn Agenten an den verschiedenen Landungsplätzen angestellt, Vorbereitungen zum; Empfang eintreffender Colonisten ins Werk gesetzt, Trausportmittel herbeigeschafft sein werden, dann wird es für Auswanderer an der Zeit sein, ihr Ziel dahin zu richten; so lange das Alles noch ungeschehen ist, dürfte es keinem Europa müden zu rathen sein, sein Glück in Mexico zu versuchen.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19131110_article_293,de,1913-11-10T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19131110_page_4/213,3099,1055,447/!400,200/0/default.jpg","Konstantinopel, 10, November. Der Dampfer „Washington“ von der türkischen Hadschi Daud=Linie, mit Auswanderern und türkischen Rekruten von Smyrna nach den Dardanellen unterwegs, wurde im Hafen Mytilene von der griechischen Bevölkerung trotz der amerikanischen Flagge überfallen, wobei alle Kabinen durchsucht und die Türken bedroht wurden. Von 192 türkischen Soldaten wurden 49 christliche Rekruten unter dem Jubel der Bevölkerung ausgeschifft, worauf der Dampfer die Fahrt fortsetzte.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19381001_article_1472,de,1938-10-01T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19381001_page_18/2927,3632,371,203/!400,200/0/default.jpg","Für Auswanderer prima Eristenz, Verkaute leicht erlernbare kunstgew. Erzeugung nur fürs Ausland. Unter „Auch gegen Geschäftgtausch an unser Stabtbüro.",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19141025_article_763,de,1914-10-25T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19141025_page_15/1224,1764,1029,1110/!400,200/0/default.jpg","Vereinsnachrichten. [Wohltätigkeitsverein „Zuflucht“.] In die Reihe der hilfeleistenden Vereine für die Linderung der durch das Kriegselend betroffenen Auswanderer aus Galizien und der Bukowina ist nunmehr der tatkräftige, seit Jahren mit vielem Ersolge wirkende Wohltätigkeitsverein „Zuflucht“ mit dankenswertem Eifer getreten. Mit unermüdlichem Fleiße sind die Damen des Vorstandes am Werke, um die nötigen Mittel zur Linderung der ins Elend geratenen Flüchtlinge aufzubringen. Anfangs war eine Ausspeisung für hundert Arme durchgeführt worden. Im Laufe der Zeit hat sich das Elend dieser Bedauernswerten so gesteigert, daß das Ausspeisungslokal von Hungernden gestürmt wurde und man bei der letzten Ausspeisung zirka 600 Personen gute und kräftige Nahrung geboten hat. Außerdem gewährt die Vereinsleitung den Flüchtlingen auch sonstige notwendige Unterstützungen, Bekleidung u. dgl., die durch Spenden der Vereinsmitglieder und Gönner zustande gekommen sind. Leider sind die Mittel für diese großzügige Aktion sehr gering. Das Reinerträgnis des im Vorjahre stattgefundenen Wohltätigkeitskonzerts, das dem Verein von Frau Kammersängerin Selma KurzHalban zur Gänze gewidmet wurde, trägt in erster Reihe zu dem Gelingen des edlen Zweckes bei. Um nun diese Aktion weiter durchführen zu können, werden alle hochherzigen Gönner und Wohltäter der Armen innigst gebeten, Spenden in Geld an die Administration der „Neuen Freien Presse“ Naturalien, Kleider und Wäsche an das Vereinslokal, 2. Bezirk, Floßgasse 1a, gelangen zu lassen.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp18661009_article_62,de,1866-10-09T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18661009_page_2/2328,3419,1043,1621/!400,200/0/default.jpg","Asgard, den nordischen Olymp, ihre drei Wurzeln strecken sich zur Unterwelt, zu den Riesen und den Menschen. Unter einer der Wurzeln quillt der Brunnen Urd's, der ältesten der drei Nornen, die täglich mit ihren Schwestern Werdandi und Skuld den Weltbaum begießt, damit er nicht faule; unter der andern der Born Mimir's, die Quelle der Weisheit. Für einen Trunk aus ihr hatte Odhin ein Auge gegeben, darum ist er einäugig. Ein wunderbar speculativer und tiefsinniger Mythus, der den grübelnden Sinn des Germanen selbst für jene schlachtenfrohen Zeiten geschichtlichen Dämmerlichtes bezeugt. Urd's Brunnen bedeutet die Vergangenheit, die Geschichte, Mimir's Born erklärt sich selbst. Geschichte und Philosophie sind nach urdeutscher Auffassung die belebenden Quellen des Weltbaumes; wenn sie vertrocknen, wankt die sittliche Ordnung der Dinge, geht die Nation zu Grunde. Die nordischen Wikinger werden sich das allerdings nicht klar gemacht haben, sie nahmen den Weltbaum buchstäblich und deuteten nicht lange daran herum; der geistigen Tiefe des Bildes thut das indessen keinen Abbruch. Der Weltbaum aber macht es leicht erklärlich, warum der Wald, der Baum, ein Gegenstand der Verehrung war, warum man den Sitz der Götter in dunkle Haine verlegte, warum das Heidenthum, Schritt für Schritt vor dem Schwerte der Carolinger zurückweichend, seine letzte Zuflucht in den Wäldern suchte. Die Liebe für den Wald blieb dem deutschen Volke; aus der Religion vertrieben, ging sie in die Poesie, in die Kunst über. Unzählige Volkslieder, alle Kunstdichter feiern den frischen grünen Wald; die deutsche Landschaftsmalerei glänzt durch ihre trefflichen Waldbilder. Und wenn am Weihnachtsabende der dunkelgrüne Tannenbaum mit dem blitzenden Lichterschmuck in unserer Stube steht, daß die Kinder jubelnd die Händchen ineinanderschlagen und nach den schönen Sachen hinauflangen; wenn wir dies Wahrzeichen der deutschen Familie aufstellen, das den Auswanderer in den russischen Steppen, in den Wildnissen von Arkansas an die verlassene Heimat erinnert — dann glauben wir vielleicht ein christliches Fest zu begehen, in Wirklichkeit aber feiern wir ein nationales; der gabenbehängte Tannenbaum ist der letzte Rest des alten, schönen, vergessenen Waldglaubens.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19210219_article_297,de,1921-02-19T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19210219_page_8/1219,3272,2210,656/!400,200/0/default.jpg","Courths-Mahler H., Arbeit adelt. Roman. Dörmann Felix, Tuberosen. Ausgewählte Berse Dürr M., Das Rätsel im Inselwalde. Kriminalroman. Erller Bruno, Die Königin von Tasmanien. Novellen. Haas Rudolf de, Im Schatten afrikanischer Jäger. Bilder aus den öffentlichen Abgaben der Innsbrucker Steuerträger Steppen am Kilimandscharo. Hauptmann Karl, Drei Frauen. Heller Frank. Des Kaisers alte Kleider. Roman. Hoepfner H., Nippes. Rokokonovellen. Gotkfried Keller, Buch, Kellers schönste Erzählungen, Novellen, Legenden. Mausbach Jos., Aus katholischer Ideenwekt. Gesammelte Aufsätze und Vorträge. Oer Putto, Engelhorns Jahrbüchlein für 1921. Kainer Paul, Tiroler Heimatgedichte. Urbanitzky Grete v., Die Auswanderer. Roman. Zobeltitz Jedor v., Kuriose Geschichten. Roman. L151i können. Wegen der Unmöglichkeit, 5½ Millionen Kronen, die als Mehrbedarf an Einnahmen für die Ang eichung an die Wiener Bezüge ausgewiesen wurden, durch weitere Tariferhöhungen hereinzubringen, beziehen wir uns auf die in den Innsbrucker Tagesblättern am 10. Februar gebrachte Veröffentlichung, mit der wir uns vollkommen einverstanden erklären.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19000912_article_114,de,1900-09-12T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000912_page_4/1281,492,1032,159/!400,200/0/default.jpg","Spenden. Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenhlatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19160717_article_479,de,1916-07-17T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19160717_page_8/1220,2676,1039,725/!400,200/0/default.jpg","[Spenden für die Juden in RussischPolen.] Wie polnische Blätter berichten, ist jüngst der Direktor der United States Bank Lionel P. Marcus aus Newyork in Berlin eingetroffen, um die von einer amerikanischen Wohltätigkeitsgesellschaft angeregte Unterstützung an notleidende Familien in Russisch=Polen zur Verteilung zu bringen. Ungefähr 5000 jüdische Emigranten aus RussischPolen haben bei der United States Bank Schecks im Betrage von 600.000 Mark, zahlbar bei einer Berliner Bank, zu dem Zwecke gekauft, dieses Geld ihren hilfsbedürftigen Familien in Russisch=Polen zu übermitteln. Diese Postsendungen werden jedoch in England zurückgehalten. Um nun die Notleidenden nicht länger warten zu lassen, unternahm der Direktor der United States Bank die Reise nach Berlin und brachte den Betrag der von den Engländern zurückgehaltenen Anweisungen mit, und dank der Unterstützung der jüdischen Hilfsgesellschaft sind Duplikatschecks angefertigt und von Berlin aus an die Familien in Russisch=Polen abgeschickt worden.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp18730926_article_2116,de,1873-09-26T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18730926_page_15/1096,1324,1060,109/!400,200/0/default.jpg","Einzige von Baron v. Liebig zum Gebrauch in Haushaltungen, Hospitälern, für Auswanderer und Kinder (namentlich für Säuglinge) empfohlene condensirte Milch.",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19000904_article_203,de,1900-09-04T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000904_page_5/2156,2900,1039,110/!400,200/0/default.jpg","Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenhlatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp18661112_article_662,de,1866-11-12T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18661112_page_8/160,3459,1058,1064/!400,200/0/default.jpg","sollten sich nicht auch Colonisations=Vereine gründen lassen, deren Aufgabe es wäre, arbeitsfähigen Landbewohnern die Mittel zu verschaffen, in einer anderen Provinz sich niederzulassen, um betriebsame Gemeinden zu bilden? Das hier angewendete Kapital würde sich allerdings in den ersten Jahreu nicht verzinsen können, desto reichlicher aber gewiß nach einer Reihe von Jahren, so daß im Durchschnitt immer noch neben der Rückerstattung auch eine Divideude zum Vorschein kommen würde, denn ohne Aussicht auf diese geht schon in Oesterreich nichts mehr. Erfreulicher wäre es freilich, wenn die Regierung selbst dieses Unternehmen in die Hand nehmen wollte, da man gleichzeitig darauf bedacht sein muß, durch kräftige Gesetze die jungen Ansiedler gegen den Uebermuth der Grundherren und deren Beamten zu schützen; nicht selten werden auch die Eingebornen den Fremden ebenso gefährlich wie die Indianer in Amerika, und um dies zu vermeiden, ist die strengste Handhabung aller gegebenen Schutzmittel nöthig. Ein warnendes Beispiel geben uns die unternommenen Auswanderungen nach Galizien; die armen Leute zogen, mehr oder weniger bemittelt, mit hoffnungsvollen Herzen nach dieser Provinz, kamen aber nach wenig Jahren als zerlumpte Bettler zurück. Wie traurig, wenn eine Regierung die Staatsbürger nicht einmal im eigenen Lande schützen.kann, während deutsche Auswanderer in dem vielfach verrufenen Barbarenreich des Czars sich ganz wohl befinden.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19370612_article_548,de,1937-06-12T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19370612_page_10/1261,4307,1043,912/!400,200/0/default.jpg","Zwei Meister, bisher bei uns wenig bekannt, treten hervor: Chiesa und Lauterburg. Chiesa, Sorengo=Lugano, bringt den Karton für ein Fresko „Der Auswanderer“ im Bahnhof Chiasso. Ach, wo ist das Kunstpublikum, das sich vor Jahrzehnten vor irgendeiner gemalten Historie, vor irgendeiner Ermordung in Oel drängte? Dies Bild verdient es, mindestens so sehr „Clou“ zu sein wie die Riesenbilder von damals. Groß ist es auch, groß aber auch im schlichten Empfinden! Wie der Mann fortgeht, mit beherrschtem Gefühl von den Seinigen weg in unbekannte Zukunft schreitet, wie die Mutter, die Frau mit dem Kind auf dem Arm, und die kleine Tochter ihm nachblicken! Und wie rings um den Scheidenden die Zurückbleibenden still und ernst ihr gewohntes Tagewerk tun. Eine epische Gewalt, aber auch ein hoher Reiz von Licht, Farbe und Form erwecken die innigste Anteilnahme des Betrachters. Lauterburg, der Pfarrerssohn, 1891 in Neuenegg bei Bern geboren, wird wohl bald einen internationalen Namen haben. Seelische Vertiefung vereint sich in seinem staunenswürdigen Werk mit einer Glut und Tiefe der Farbe, mit einem Helligkeitsumfang der Palette, wie sie wenigen Malern gegönnt sind. Er genoß Zeichenunterricht an der Münchner Kunstgewerbeschule; als Maler Autodidakt, war er mit Faistauer",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19000830_article_178,de,1900-08-30T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000830_page_5/153,3624,1030,178/!400,200/0/default.jpg","Spenden. Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenhlatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn19200119_article_424,de,1920-01-19T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19200119_page_7/1137,2032,453,302/!400,200/0/default.jpg","Zu verkaufen komfortable Villa in Stadt Salzburg. mit Garten und Autogarage drei Etagen mit je 5 Wohnräumen und Küche. Mansarden. Sosort bar bezahlbar. Preis 360.000 K Gute Kapitalsanlage. Zuschriften unter „Auswanderer 714“ an die Ver waltung. 14",Commercial Announcements & Public Appeals innsbrucker_nachrichten_ibn19220414_article_162,de,1922-04-14T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19220414_page_5/2371,2254,1087,229/!400,200/0/default.jpg","In Ihrem und im Interesse Ihrer Landsleute bitten wir Sie deshalb: Vergessen Sie uns nicht, vergessen Sie die Heimat nicht! Bundesministerium für Inneres, Wanderungsdienst, Auskunftsstelle für Auswanderer, Wien, I., Hoher Markt Nr. 5.“",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp18650606_article_110,de,1865-06-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18650606_page_3/2196,1332,1050,950/!400,200/0/default.jpg","terhandlung werden sollte, so dürfen wir hoffen, daß sie mehr durch juristische Principien als durch die Volksleidenschaft geleitet und bestimmt werden wird. Fest steht, daß wir selbst wegen willkürlicher Anwendung des Blocade= und Untersuchungsrechtes viele Gegenforderungen an die Vereinigten Staaten haben. Diese werden gleichzeitig untersucht werden müssen, und da wir uns vollkommen bewußt sind, daß wir solche Ansprüche ohne die geringste feindliche Absicht vorbringen, wollen wir auch nicht auf solche Absichten aus dem bloßen Umstande schließen, daß eine uns unbegründet scheinende ausstehende Schuldforderung von neuem an uns gerichtet wird.“ Herald und Post suchen die Leidenschaften gegen die Vereinigten Staaten zu erhitzen. Ersteres Blatt findet, daß in Nordamerika Zustände herrschen, wie zur Zeit der Schreckensherrschaft in Frankreich. Johnson sei ärger als Marat u. s. w. Die Post sagt: „Mr. Johnson mag das Schicksal der Leute, die ihre Mission in den Vereinigten Staaten erfüllt haben, gleichgiltigen Auges betrachten; aber dem sei wie ihm wolle, er wird keinen Grund zur Beschwerde haben, wenn jeder die Waffen gegen die Regierung des Kaisers Maximilian tragende „Auswanderer“, den man fängt, auf der Stelle erschossen wird. Die Flibustierei muß, welchen Mantel sie auch umhänge, ohne Gnade niedergeschlagen werden. Es ist genug daran, daß die Unabhängigkeit der südlichen Staaten unter der Wucht des Landstreicherthums aller Länder (!) zermalmt worden ist. Das System, ein ausländisches Element in den Bürgerkampf zu bringen, ist abscheulich.“ (Wahrscheinlich sind die französischen und belgischen Bajonnete ein einheimisches Element in Mexico?)",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn19201104_article_705,de,1920-11-04T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19201104_page_11/1254,287,1081,460/!400,200/0/default.jpg","Grete Urbanitzki=Passini, deren letztes Werk der zu Ostern dieses Jahres erschienene Kulturroman „Das andere Blut“ nur im 7. Tausend vorliegt und deren zu Weihnachten erscheinende Roman „Die Auswanderer“, ein vielversprechendes Werk ist, wird außer aus den oben angegebenen Werken aus ihren Büchern „Der verflogene Vogel“, ein Versbuch, erschienen in der „Wila“, und aus dem neu erscheinenden Werke „Das Jahr der Maria“ vortragen. Das letztere Werk, das in kunstvoller Ausstattung, mit Buchschmuck von F. H. Wilke, zur Herausgabe bestimmt ist, wird zun ersten Mal in Innsbruck zur Vorlesung gebracht werden. — Friedl Schreyvogel, einer der jüngsten unter den erfolgreichen jungösterreichischen Dichtern, wird aus seinem Roman „Amandus“ und aus dem bisher noch nicht veröffentlichten Werk „Die Flöte am Abend“ lesen.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19211012_article_236,de,1921-10-12T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19211012_page_7/2400,3335,1077,301/!400,200/0/default.jpg","Antworten der Schriftleitung. ?„Amerika“: Die Nachforschung nach vermißten Angehörigen in den Vereinigten Staaten übernimmt das Personalbureau des Jount Distributionskomitees in Wien, 9., Berggasse 7. Gleichzeitig wollen Sie sich an die Auswanderer=Auskunftsstelle in Wien, 1., Hoher Markt 5, wenden.",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn19391125_article_1265,de,1939-11-25T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19391125_page_14/1318,2327,287,299/!400,200/0/default.jpg","anwesen zwischen Innsbruck und Schwaz von Südtiroler Auswanderer z. kaufen od. zu pachten gesucht. Angeb. m. Preisangabe unter „Nr. 13585“ an die Anzeigen=Abt. 14",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19001009_article_155,de,1900-10-09T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19001009_page_5/1078,4052,1044,119/!400,200/0/default.jpg","Für die Bedienerin Anna Slaby, Mutter von sieben Kindern (vide Abendblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 2. October), sind uns zugekommen:",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn18640906_article_4,de,1864-09-06T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18640906_page_1/83,1707,1363,472/!400,200/0/default.jpg","Berlin, 1. Sept. Die durch Vermittlung eines Hamburger Hauses nach Boston als Arbeiter und Handwerker besörderten 420 Auswanderer, welche freie Ueberfahrt erhielten und denen ein Handgeld von 100 Dollars in Aussicht gesiellt war, sind, wie jetzt Berichte aus Nordamerika melden, zur Einstellung in die Armee als Ersatzleute bestimmt gewesen. Einige zwanzig Personen ließen sich indessen diese Gewaltthat nicht gefallen, und mußten entlassen werden. Dadurch ist die Sache in die Oeffentlichkeit gelangt und von dem deutschen Verein in Boston zur öffentlichen Erörterung gebracht worden. Diese hat ergeben, daß ein Verein in Boston zur Beschaffung von Militärstellvertretern durch seine Agenten in Europa die Anwerbung kriegstüchtiger Leute unter der Vorspiegelung betreibt, sie sollten",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18950814_article_284,de,1895-08-14T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18950814_page_6/1273,2911,1072,437/!400,200/0/default.jpg","[Ein Auswanderer=Lager.] Wie im Abendblatte gemeldet wurde, trafen heute Morgens mit einem Separatzuge der Nordbahn 500 Auswanderer aus Ostgalizien in Wien ein. Die Karawane, die nahezu 200 kleine Kinder mit sich führt und die durch ihre Tracht Aufsehen erregte, wurde auf den Südbahnhof escortirt, von wo aus sie über Triest nach Brasilien auswandert. Längs des Südbahnhofes lagerten die Leute den ganzen Tag über und bildeten ein Schauspiel für das zum und vom Südbahnhof verkehrende Publicum, von welchem Viele aus Mitleid mit dem ersichtlichen Elend der Auswanderer deren Weiber und Kinder beschenkten. Abends wurden die Auswanderer mit einem Separatzuge weiter nach Triest befördert.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19210910_article_2755,de,1921-09-10T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19210910_page_20/1360,2644,389,188/!400,200/0/default.jpg","Mechanische Wertstätteneinrichtung weg. Auswanderung sehr billig abzugeben. 17. Bez., Lacknergasse 56, bei der Remise Kreuzgasse. 46655—9",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19200106_article_1948,de,1920-01-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19200106_page_19/2735,498,478,276/!400,200/0/default.jpg","Chemisch=technisches eiger ir Stvengug. Henschten. eigner für Erzeugung chemisch=technischer, sowie kospetischer Artikel, vollkommen eingerichtet, erstklaisizNesepte, „um 30.000 K. m verkaufen. Anfragen unter „Ingenteur Auswanderer 617 a. d. Ank.=Bur. d. Bl. 317=15",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19351214_article_247,de,1935-12-14T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19351214_page_4/2324,1764,1039,517/!400,200/0/default.jpg","Wenn wir uns aber gegen ein Schrifttum abschließen, das etwa im „Mythus des zwanzigsten Jahrhunderts“ eine Höchstleistung geistigen Schaffens zu erkennen vermeint, wenn wir uns gegen eine politische Literatur ahschließen, die den universalen deutschen Geist österreichischer Prägung verneint zund mit der Ueberheblichkeit des Halbgebildeten als Volksverrat ausgibt, dann bedeutet das keine Abschließung gegen deutsche Literatur, gegen deutsche Kultur, sondern den Ausdruck der Sehnsucht, echter deutscher Kultur eine Heimstätte zu bewahren, bis bessere Zeiten kommen. Seien Sie überzeugt, daß diese Sehnsucht meit über unsere Grenzen hinausreicht — nicht etwa nur in Kreisen politischer Emigranten.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18960203_article_167,de,1896-02-03T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18960203_page_5/1130,2604,1043,239/!400,200/0/default.jpg","Zum Schutze der Auswanderer. (Aufruf.) Die jammervollen Zustände, welche in den letzten Monaten und in crassester Form in den allerjüngsten Tagen bei der österreichischungarischen Auswanderung zu Tage getreten sind, fordern gebieterisch die Theilnahme des gesammten. Publicums, das Herz und Gefühl für",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp18960203_article_169,de,1896-02-03T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18960203_page_5/1130,3108,1045,559/!400,200/0/default.jpg","Die Oesterreichisch=ungarische Colonial=Gese schaft ist durch eine munificente Spende einer hochherzigen Persönlichkeit schon jetzt in den Stand gesetzt, ihr Gesellschafts=Bureau (IV., Weyringergasse 13) zu eröffnen, und wird es sich zur Aufgabe machen, in demselben allen Rath und Schutz, den sie gewähren kann, den Aermsten aller Armen zu verschaffen. Wir wollen keine Sammlungen für uns veranstalten, nein, aber wir wollen das Interesse unserer Mitbürger für eine heilige und hehre Sache wachrufen; wir wollen, daß unseren Landsleuten, welche die Heimat, von schwerster materieller Nothlage getrieben, verlassen müssen, in der Fremde derselbe gewissenhafte Beistand geleistet werde, den alle anderen Auswanderer durch Vereine von Landsleuten, kostenfreie Auskünfte und heimatliche Anlehnung besitzen. Der Oesterreicher soll nicht mehr der Paria unter den Einwanderern in überseeischen Ländern, nicht mehr das leichteste Ausbeutungsobject vor und während seiner Reise sein.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19200820_article_770,de,1920-08-20T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19200820_page_10/149,1658,1089,880/!400,200/0/default.jpg","[Neue Bücher.] Erzberger M., Erlebnisse im Weltkriege, geb. M. 38: Graf H. Keyserling, Philosophie als Kunst, geb. M. 60; Rosenfeld H.. Die große Vermögensabgabe, gemeinverständlich dargestellt, 20 K.; Detzner H., Vier Jahre unter Kannibalen. Mit 9 Abbild. nach Handzeichnungen des Verfassers, geb. M. 40, Vorzugsausg. gbd. M. 80: Der Born Judas, Bd. IV, Weisheit und Torheit, Pappbd. M. 18, Halbpergmt. M. 14; Bürger O., Chile als Land der Verheißung und Erfüllung für deutsche Auswanderer. Eine Landes= und Wirtschaftskunde mit einer Karte. geh. M. 21, geb. M. 28; Trannberger G., Die Wandteppichweberei, M. 7; Graphiken der Gegenwart, Bd. 1, M. Fingestein mit 48 Abbild., Bd. 2, E. Orlik, mit 36 Abbild., Bd. 3. E. Stern, mit 38 Abbild., Bd. 4, J. Steinhardt, mit 54 Abbild., Bd. 5. E. Wolfsfeld, mit 42 Abbild. Jeder Band geb. M. 8; Kubin A., Wilde Tiere. Eine Folge von 29 Federzeichnungen. Vorzugsausgabe in 120 numerierten und signierten Exemplaren, M. 144, gewöhnliche Ausgabe in 700 Exemplaren, M. 99: Lange O., Die Zwischenprodukte der Teerfarbenfabrikation. Ein Tabellenwerk für den praktischen Gebrauch nach der Patentliteratur bearbeitet, geb. M. 210: Lenin, Der Radikalismus, die Krankheit des Kommunismus. Bessere Ausg. gbd. M. 4, billige Ausgb. M. 2.50, Die Diktatur des Proletariats, M. 2, Aufgaben der Sowjetmacht, M. 2; Ludin A., Die Wasserkräfte. ihr Ausbau und ihre wissenschaftliche Ausnützung. Ein technisch=wirtschaftl. Lehrund Handb., 2 Bände mit 1087 Abbild,, geb. M. 200; Mayer¬",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19201209_article_271,de,1920-12-09T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19201209_page_7/2339,2905,1091,161/!400,200/0/default.jpg","2 „A. W. 91“: Darüber gibt Ihnen die Auswandererauskunftsstelle beim Staatsamt für Inneres in Wien, 1. Bezirk, Hoher Markt Nr. 5, Auskunft. Auch in der Schriftleitung des „Auswanderer“ in Wien, 3. Bezirk, Marxergasse 46, bekommen Sie Aufklärung¬",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn19360811_article_169,de,1936-08-11T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19360811_page_4/2383,1032,1096,1036/!400,200/0/default.jpg","* Reiche Onkel werden gesucht. In Rumänien ist soeben ein Verein gegründet worden, dessen Aufgabe es sein wird, reiche Verwandte in Amerika aufzuspüren. Vor ungefähr 25 Jahren sind viele Bewohner Bessarabiens und Transsylvaniens nach Amerika ausgewandert in der Hoffnung, in dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten ihr Glück zu machen. Viele von diesen Auswanderern sind drüben gestorben, ohne ein Testament hinterlassen zu haben. Andere wieder haben ihren letzten Willen schriftlich niedergelegt, von dem aber ihre Verwandten in der alten Heimat durch den Ausbruch des Weltkrieges niemals etwas erfahren haben. In den vergange nen Jahren haben nun viele arme Leute ihr letztes Geld dafür ausgegeben, um ihre Ansprüche auf die von reichen amerikanischen Verwandten hinterlassenen Vermögen geltend zu machen. Zur Vereinfachung dieser Einzelbestrebungen ist jetzt der Verein zur Auffindung reicher Verwandter in USA. gegründet worden, der einen Rechtsanwalt nach Amerika schicken will, um dort möglichst viele reiche Verwandte ausfindig zu machen. In der Zwischenzeit dürfen die Mitglieder dieses neugegründeten Vereines monatlich ihren Beitrag in die Vereinskasse zahlen. In einem Aufruf werden alle diejenigen zur Mitgliedschaft aufgefordert, die von der Existenz reicher Angehörigen in Amerika wissen.",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn19190215_article_413,de,1919-02-15T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19190215_page_7/1288,4802,1089,127/!400,200/0/default.jpg","Die Auskunftsstelle für Auswanderer befindet sich von nun an Erlerstraße 10, 3. Stock, Zimmer Nr. 130. Sprechstunden von 10 Uhr 30 Min. bis 11 Uhr 30 Min. vormittags.",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn19391121_article_124,de,1939-11-21T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19391121_page_3/102,2721,1099,668/!400,200/0/default.jpg","3. Die Abwanderung geschieht nach Anweisung der A. D. E. u. R. St. im Einverständnis mit den italienischen Auswandererstellen. Sie ist bereits im Zuge und wird sich stufenweise ununterbrochen bis spätestens 31. Dezember 1942 vollziehen. Eine möglichst geschlossene Ansiedlung der Abwanderer im Reiche wird vorgesehen. Die Wahl des Gebiekes wird im Einvernehmen mit den abwandernden Volksdeutschen getroffen werden, nachdem mit dem 31. Dezember 1939-XVIII die Zahl der Abwandernden bekannt sein wird. Den abwandernden Volksdeutschen wird die Ansiedlung im gewählten Gebiet nicht aufgezwungen werden, sie werden vielmehr die freie Wahl des Ansiedlungsortes ausüben können, gleich wie sie den rückwandernden Reichsdeutschen zugebilligt ist. Es wird bestätigt, daß alle, die italienische Staatsbürger bleiben wollen, weiterhin frei im Allo Adige verbleiben können.",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn19200626_article_166,de,1920-06-26T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19200626_page_4/2370,3245,1100,833/!400,200/0/default.jpg","* Oesterreichische Auskunftsstelle für Auswanderer. Der bisherige Leiter der vom Staatsamt für Inneres und Unterricht im Einvernehmen mit den übrigen an der Auswanderungsfrage intereisierten Zentralstellen geschaffenen Oesterreichischen Auskunftsstelle für Auswauderer, Vize=Konsul a. D. Dr. Josef M. Fuchs, kehrt demnach zu ständigem Aufenthalte nach Buenos Aires zurück und wird dort als Vertreter des Staatsamtes für Inneres und Unterricht in Auswanderungsangelegenheiten fungieren.. Zu seinem Nachfolger hat das Staatsamt für Inneres und Unterricht den Konsul Retschek ernannt, der mehr als zehn Jahre beruflich in Südamerika tätig war, durch seine zahlreichen Dienst= und Privatreisen alle Staaten Brasiliens kennt und auch die angrenzenden Republiken Argentinien, Paraguay, Uruguay und Bolivien bereist hat. Die Bureaus der Oesterreichischen Auskunfsstelle für Auswanderer befinden sich in Wien I., Berggasse 16, Dort wird auf jedwede schriftliche Anfrage kostenlose Auskunft erteilt.",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn19350902_article_468,de,1935-09-02T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19350902_page_11/1215,2245,1089,1696/!400,200/0/default.jpg","Durch die Verfügung der italienischen Regierung über die Ablieferung der Auslandseffekten gewinnt die Frage der italienischen Kapitalbeteiligung im Auslande erhöhtes Interesse. Italien verfügt über einen relativ großen Besitz an Werttiteln aller Art. Der größte Teil besteht jedoch, wenigstens soweit es sich um Italiener handelt, in heimischen Papieren, unter denen wieder die verschiedenen Staatsrenten und ähnliche festverzinsliche Werte bevorzugt werden. Die italienische Industrie, die etwa seit der Jahrhundertwende einen starken Aufschwung genommen hat, war vorwiegend von ausländischen Konzernen gegründet worden, so die Elektroindustrie (Edison=Konzern), die Kunstseidenindustrie (Chatillon), die auch jetzt noch an ihr mit namhaften Beträgen beteiligt sind; umgekehrt sind aber die großen italienischen Industrienonzerne, wie Montecarini, Fiat, Snia Viscosa usw., teils durch Filialgründungen im Auslande, teils im Rahmen ihrer großen internationalen Geschäftsbeziehungen, Kartellvereinbarungen, Gemeinschaftsgründungen und dergleichen auch stark mit fremden Konzernen und Unternehmungen finanziell verbunden; dasselbe gilt auch von einigen großen Versicherungsgesellschaften (Riunione, Assecurazione Generali), die auch an wichtigen österreichischen Unternehmungen interessiert sind. Wieweit es sich dabei im Einzelfalle um reine Beteiligungen oder um einen Effektenbesitz handelt, ist schwer feststellbar. Eine geschlossene Kapitalbeteiligung an ausländischen Industrien oder Finanzinstituten, etwa wie die Frankreichs in Polen oder den Ländern der kleinen Entente, besteht jedoch nur in geringem Ausmaße. Bedeutender dürfte dagegen der Besitz an ausländischen Effekten auf seiten italienischer Privater sein; dies hängt vor allem damit zusammen, daß Italien eine starke Auswanderungsbewegung besitzt, der Italiener aber auch im Ausland eng mit seinem Vaterland verbunden bleibt und später, wenn er es zu einem gewissen Wohlstand gebracht hat, meist wieder dorthin zurückkehrt. Dieser naturgemäß sehr zersplitterte Besitz von Auslandeffekten dürfte in erster Linie in Werten der bevorzugten Auswanderungsgebiete, also vor allem in nord= und südamerikanischen Papieren, bestehen; einen Versuch, diese Kapitalien der Auswanderer zusammenzufassen, stellte die 1919 gegründete Bancitalia=Korporation (Giannini=Konzern) dar, die ihre Firma später in Banc of America, North Australia and South Africa abänderte und die in der nord= und südamerikanischen Finaneine bedeutende Rolle spielt. Iinano Die italienischen Beteiligungen an der österreichischen Wirtschaft betreffen zum Beispiel, wie erwähnt, einige Versicherungsanstalten. Ferner besteht seit vielen Jahren eine starke italienische Interessenahme an der Steweag. Die Banca Commerciale Italiana ist in Wien offiziell durch die Societa di Credita vertreten. Dagegen befinden sich die",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19211223_article_345,de,1921-12-23T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19211223_page_8/2388,760,1097,393/!400,200/0/default.jpg","? „Moderne Oelgemälde“: Ueber die Ausfuhr und den Zoll von Kunstgemälden erteilt Ihnen das Landeskonservatorat für Denkmalpflege in Innsbruck, Museumstraße 13, 2. Stock, Auskunft. ? „Alter A.“: Ueber die Lebensverhältnisse in Dalmatien gibt Ihnen die amtliche Auskunftsstelle für Auswanderer in Wien, 1. Bezirk, Hoher Markt 5, Auskunft. Allzu rosig dürften sie nicht sein. Es wäre besser, sie blieben im Lande. Wegen der Einreisebewilligung schreiben Sie an die Paßstelle des jugoslawischen Konsulates in Wien, 1. Bezirk, Stephansplatz 3, unter Vorlage des Auslandspasses und des Arbeitsnachweises.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19351024_article_470,de,1935-10-24T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19351024_page_10/164,1294,1085,452/!400,200/0/default.jpg","= „Greif“=Bühne, Triumphpforte. Um auch den Arbeitsloser und Ausgesteuerten den Besuch des Theaters zu ermöglichen, gelangt jeden Donnerstag (bei wöchentlichem Programmwechsel) eine große Volksvorstel ung zu Ausnahmspreisen von 50 und 30 g zur Aufführung. Kein Trinkzwang (Sesselreihen)! Heute gelangt erstmalig die überaus lustige Posse „Die Auswanderer“ oder „Nur nit heiraten“ mit Luis Triendl in der Hauptrolle zur Aufführung. = Theater im Leosaal. Sonntag, 27. d. M., 8 Uhr abends, bringt die Eigenspielschar das Volksstück des Innsbrucker Autors I. Wirth s Kreuz am Roan“ zur Aufführung. In den Zwischenpausen Musik. = Pfarrchor St. Jakob. Heute Chorprobe.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19360206_article_539,de,1936-02-06T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19360206_page_11/2368,1376,1107,1706/!400,200/0/default.jpg","(Die ausländischen Aussteller auf der Leipziger Messe.) Aus Leipzig wird berichtet: Wie das Leipziger Messeamt mitteilt, wird sich die Zahl der ausländischen Aussteller im Vergleich zum Vorjahre erheblich erhöhen. Während zur Frühjahrsmesse 1935 Ausstellerfirmen aus nur 19 Ländern vertreten waren, erwartet man diesma., nach dem augenblicklichen Stand der Anmeldungen, Firmen aus 25 fremden Staaten. Die stärkste Beteiligung dürften die Tschecheslowakei mit 120 bis 130 und Oesterreich mit 70 bis 80 Ausstellern aufweisen. Von zahlreichen Ländern werder: Kollektivausstellungen veranstaltet. Jugoslawien wird sich mit mehreren Kollektirabteilungen auf der Messe zeigen. Japan führt seine Kollektivausstellung mit 132 Ausstellern durch. Das „Departamento Nacional de Industrio e Comercio in Rio de Janeiro“ wird sein im Rina=Meßhaus neuerrichtetes Büro zu einer Ausstellung brasitianischer Erzeugnisse erweitern. Italien hat im gleichen Messehaus Platz für eine Ausstellung von Rohstoffen und Industrie= und Agrarprodukten belegt. Die Deutsch=Rumänische Handelskammer errichtet eine Auskunftsstelle. Die Ungarische Landesgesellschaft für Kunstgewerbe wird im Petershof eine Zusammenfassung der ungarischen Volkskunst zeigen. (Deutschlands Warenverschuldung.) Dem „Deutschen Volkswirt“ ist zu entnehmen, daß der Stand der deutschen Warenverschuldung Ende Dezember 1935 rund 650 Millionen Mark betrug. Diese Verschuldung verteilt sich auf die verschiedenen Lieferantenländer, Holland allein hat 100 Millionen Warenforderungen gegen Deutschland, dann kommt Frankreich mit etwa 75 Millionen. Aber auch zahlreiche andere Staaten haben erhebliche Außenstände, zum Beispiel Rumänien und Jugoslawien, die Schulden an diese Länder kommen einem Drittel des deutschen Jahresexportes gleich. Als Folge ergibt sich eine schwere Vorbelastung der Devisenbilanz 1936, da zumindest der Hauptte=l dieser kurzfristigen Warenschulden abgedeckt werden muß. Im Lause des Jahres 1935 wurden bekanntlich Anleiherückzahlungen überhauxt nicht und Zinsrückzahlungen nur in beschränktem Umfang — auf die Dawes= und Younganleihe und an die Stillhaltegläubiger — geleistet. Trotzdem mußten 250 Millionen Mark für Zinszahlungen auigewandt werden. Auch 1936 dürfte es nicht leicht sein, diese Belastung, der keine entsprechende Einnahme gegenübersteht, zu vermindern, denn der Zinsfuß ist ohnedies schon auf ein Mindestmaß heruntergedrückt, durchschnittlich auf 4½ Prozent. Von den Auswanderern sind gegen die Reichsbank nicht unerhebliche Anforderungen zu erwarten. Allein die im Saarland wohnenden Nichtarier, die infolge des römischen Abkommens eine Garantie des Reiches besitzen, das sie ihr Vermögen ohne Abzug von „Kapitalfluchtsteuern“ und sonst'gen „Disagioabgaben“ nach dem Ausland mitnehmen können, habe: zehn Millionen Mark in Devisen zu beanspruchen. Das Vermögen der noch in Deutschland lebenden Nichtarier wird auf 10 bis 20 Milliarden Mark geschätzt und es ist daher begreiflich, wenn die Reichsbank deren Abwanderung nach dem Ausland nicht fördert.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn18660512_article_53,de,1866-05-12T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18660512_page_4/95,1582,1365,613/!400,200/0/default.jpg","Deutsche Auswanderer werden immer wohlthun, deutsche Häfen und Schiffe zu benutzen. Ueber Havre namentlich werden immer neue Klagen laut. Eine der jüngsten ist folgende aus Amerika: „Ich traf in New=York auf Auswanderer, welche sich beklagten, daß sie schon auf dem Lande schlecht behandelt worden seien; sie wurden in Wirthschaften untergebracht, welche theils Schweineställen, theils Räuberhöhlen glichen. Auf dem Schiffe seien sie von den Matrosen wie Hunde herumgestoßen und geschlagen worden. Wollten sie sich widersetzen, so wurden sie an den Mastbaum gebunden Bei der Ausräucherung des Schiffes wurden die Passagiere auf das Verdeck getrieben und die Stiege weggenommen. Da musterten denn die Matrosen die Effekten der Leute durch und nahmen, was ihnen beliebte. Beklagten sich diese bei dem Kapitän, so antwortete er französisch. Wenn aber die Passagiere auf dem Schiff etwas helfen sollten, so verstand er ganz gut deutsch zu kommandiren.“ Wir haben einen ähnlichen Bericht von einem Liverpooler Auswandererschiff gelesen,",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn19380318_article_1577,de,1938-03-18T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19380318_page_22/2428,2388,1099,179/!400,200/0/default.jpg","mußten — wieder erschließen und statt der uns bisher aufgezwungenen Emigranten wird uns ein deutscher Direktor wieder deutsche Kunst bieten. Die „Interesselosigkeit des Innsbrucker Theaterpublikums“ — die der verflossene Theater¬",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19361030_article_1301,de,1936-10-30T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19361030_page_17/1258,4486,1082,651/!400,200/0/default.jpg","Die Ziele der Auswanderung haben sich in den letzten Jahren bedeutend geändert. Während noch vor nicht zu langer Zeit die Sowjetunion eine günstige Beschäftigungsmög lichkeit für Oesterreicher bot, hat die Auswanderung dahin fast gänzlich aufgehört. Der Grund hiezu liegt darin, daß die industriellen Betriebe, in denen man seinerzeit qualifizierte österreichische Arbeiter beschäftigte, bereits saturiert sind. Anderseits sind jedoch durch diese Arbeiter, die sich als Abrichter betätigen, derart viele inländische Arbeitskräste herangebildet worden, daß kein Bedarf mehr nach Ausländern besteht. Auch nach Palästina ist die Auswanderung geringer geworden als in den letzten Jahren. Im August und September sind insgesamt nur 32 Personen aus Oesterreich nach Palästina ausgewandert.",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn19361030_article_1304,de,1936-10-30T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19361030_page_17/2379,4606,1084,429/!400,200/0/default.jpg","Hinter den Vereinigten Staaten steht an zweiter Stelle die Auswanderung nach den britischen Kolonien mit 55 Auswanderern. Während sich in früheren Jahren hieher gar keine Ausreisebewegung gezeigt hatte, ist die starke Entwicklung erst im letzten Jahre erfolgt. Fast ausschließlich geht die Auswanderung nach der Südafrikanischen Union. Hier gibt es besonders für geschulte Arbeiter sowie Gewerbetreibende günstige Verdienstmöglichkeiten, die von den Auswanderungslustigen gern ausgenützt werden.",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn19330930_article_288,de,1933-09-30T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19330930_page_6/363,2847,873,459/!400,200/0/default.jpg","Ernst Freiherr von Jungenfeld, der als Berufsoffizier und Flieger den Weltkrieg miterlebt hat, wanderte nach dem Zusammenbruch nach Südamerika aus, um sich als Siedler eine neue Existenz zu gründen. Was er als Pfanzer, Viehzüchter, Holzhändler und Arbeitsloser erlebt hat, erzahlt er in dem Buch „Ein deutsches Schicksal im Urwald“, das soeben im Verlag Ullstein=Berlin erschienen ist. Wir entnehmen diesen spannenden Schilderungen, in denen das Schicksal von tausenden deutscher Auswanderer sich spiegelt, mit Genehmigung des Verlages im Auszug folgende interessante Textprobe:",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19220829_article_302,de,1922-08-29T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19220829_page_8/2434,3525,1061,159/!400,200/0/default.jpg","2 „A. S.“: Schriftleitung „Uebersee“ in Wien, 7. Bezirk, Neustiftgasse 137; in allen Auswanderungsangelegenheiten erteilt Ihnen die amtliche Auswanderer=Auskunftstelle in Wien, 1. Bezirk, Hoher Markt 5, Auskunft.",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn18650427_article_12,de,1865-04-27T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18650427_page_2/111,226,1361,313/!400,200/0/default.jpg","Der „Bund“ berichtet aus Bern: Der Bundesrath hat in seiner Sitzung vom 10. April beschlossen, jedem Polen in der Schweiz, der sich zur Auswanderung nach Amerika entschließt, einen Beitrag von 100 Frs. zu verabreichen, so wie sämmtliche Auswanderer des Schutzes der schweizerischen Consuln in Amerika und der Verwendung bei der dortigen Regierung behufs Erwerbung von Landbesitz zur Gründung einer polnischen Colonie zu versichern.",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn18970201_article_51,de,1897-02-01T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18970201_page_3/85,3340,866,590/!400,200/0/default.jpg","Auch ich bin ein Dichter, aber Europa verstand mich nicht. So wollte ich mein Heil in der neuen Welt suchen und bestieg ein Auswandererschiff. Meine Reisegesellschaft war die denkbar bunteste. Neben den Matrosen und Schiffsarbeitern fanden sich Leute in Menge, die nicht wussten, wo sie ihr Geld anbringen sollten, English mans and ladies und dickleibige Rentiers, die eine Entfettungsreise thalen, dann Gelehrte, Naturforscher und wissenschaftliche Reisende. Die große Menge aber gehörte nicht zu den oberen Zehntausend; biedere deutsche Spießbürger, die sich die neue Welt anschauen wollten; magere Journalisten,",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19201120_article_321,de,1920-11-20T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19201120_page_8/2439,5128,1085,175/!400,200/0/default.jpg","? „Schweden“: In der Auswanderer=Auskunftsstelle in Wien, 1. Bez., Hoher Markt 5, und in der Schriftleitung des „Auslanddeutschen“ in Stuttgart, Neues Schloß, bekommen Sie Rat und Auskunft.",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn19150215_article_615,de,1915-02-15T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19150215_page_16/1119,2133,915,558/!400,200/0/default.jpg","Theater, Versammlungs= und Lesesäle, eine Volks küche und Schlafsäle für die armen Auswanderer erhalten. Die Ziehung der Lotterie zur Bestreitung der Kosten des Neubaues wurde mit Statthaltereibewilligung bis zur Beendigung des Krieges verschoben. Vom Kaufschillinge konnten bisher 11.000 Kronen bar bezahlt werden. Die örtliche Bezeichnung „gegenüber dem Hauptbahnhofe“ ist jedenfalls ungenau. Es handelt sich hier offenbar um einen Grund am rechten Sillufer, auf dem Gebiete der ehemaligen Gemeinde Pradl, und um einen Privatgrund.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19221027_article_107,de,1922-10-27T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19221027_page_3/142,3680,1086,1510/!400,200/0/default.jpg","„Auf meinen Wanderungen in Tirol sind es zwei große Landessöhne, die mich stets begleiten über Berg und Tal. Andrä Hofer, der Bauerngeneral, und Franz Defregger, der Bauernkünstler. Schon vor 36 Jahren (1870), als ich das erste Mal im Lande war, sind die beiden Tiroler meine Weggenossen gewesen. Und dem einen bin ich besonders nahe getreten. So schrieb Rosegger 1906. Es ist wohl bezeichnend, daß der große steirische Dichter zu zwei Männern aus Tirol, die aus dem Bauernstande hervorgegangen sind, sich besonders hingezogen fühlte. Auch zwei Vorarlbergern ist Rosegger näher getreten, dem Bauern und Dichter Felder aus dem Bregenzerwalde und dem Volksschriftsteller Josef Wichner aus Bludenz. Ueber Felder hat Rosegger in seinem „Heimgarten“ eine Anzahl bemerkenswerter Aufsätze veröffentlicht; mit Wichner verband ihn eine jahrelange Freundschaft. Es ist erfreulich, daß Wichner sein Verhältnis zu Peter Rosegger ausführlich geschildert hat (im „Heimgarten“ vom Februar, März und April 1922). Auf diese Arbeit Wichners sei hier besonders verwiesen. Wie hoch Peter Rosegger den Schriftsteller Wichner — der am 23. Oktober seinen 70. Geburtstag feierte — schätzte, ist aus einigen Urteilen zu ersehen, die der „Heimgarten“ aus der Feder Roseggers über Wichners Werk gebracht hat. Das erste Buch Wichners erschien 1889 unter dem sonderbaren Titel „Alraunwurzeln, ein lustiges und lehrreiches Volksbüchlein“. Roseggers Urteil über Wichners Erstlingswerk lautete: „Es wird wenige Rezensenten geben, die dieses Buch nicht mit Peter Hebels Schatzkästlein vergleichen werden, das liegt zu nahe, nur daß Wichners Volksbüchlein für unsere Zeit weit interessanter und in gewissem Sinne noch witziger ist. Der Volkswitz kann kaum besser angeschlagen werden, als es in einem völlig klassischen Stile hier geschieht und er wird hochgeadelt durch den ernsten sittlichen Geist, mit dem er gepaart ist. Ein heiteres Herz, ein himmelanfliegender Sinn, treue Liebe zum Volke, eine warme Religiosität und eine überaus anmutige Schreibweise, das sind die Hauptmerkmale des Büchleins. Welch' liebenswürdiger Humor sprudelt uns in den Geschichtchen „Der Esel weiß es, „Gefunden, wiedergegeben“, „Ein gescheiter Schulbub“, „Die neue Hose des Herrn Professors“, „Der Nasenhändler“, „Atlas der Gewölbträger“ usw. entgegen! Welch' edle Weisheit und Moral atmen die Stückchen: „Seltene Schulkinder“, „Umso dummer“, „Stiefmütterchen“ und so fort! Daß es ohne Derbheiten in Pater Abraham a Santa Claraschem Stile nicht abgeht, ist bei einem so echtkörnigen Volksbuche nicht bloß verzeihlich, sondern vielmehr gut. — Den Stoff nahm",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19221027_article_110,de,1922-10-27T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19221027_page_3/1232,4456,1084,721/!400,200/0/default.jpg","Als die beiden ersten Bücher Wichners gedruckt waren, erteilte ein Literaturblatt 1892 in einer wohlwollenden Besprechung dem Dichter den Rat, einmal seine Kraft und sein Können an einem größeren Stücke zu versuchen. Kaum ein Jahr später gab. Wichner den Volksroman „Aus dem Schneckenhause“ heraus, üher den Rosegger im „Heimgarten“ schrieb: „Es ist alles so einfach und natürlich, so herzig und manierlich, daß man verzweifeln möchte. Mit wütendem Zorne muß ichs sagen: Er ist ein echter Humorist! Nicht was er erzählt, ist's, sondern wie er erzählt! Das macht ihm keiner nach. Und nichts geflunkert. All die Kindeswonaigkeit, Himmelfreudigkeit, all die rührenden Bedrängnisse und Seligkeiten unverschuldeter Armut im Schneckenhause, wie das kleine Heim zu Bludenz genannt wird, die Schilderungen der Weihnachten, der Faschingstage usw. sind voller Wahrheit. Diese Auswanderer nach Amerika, dieser heimkehrende Soldat, der in der dürftigen Familie immer nur gut leben und nicht arbeiten will, dieser junge Fabriksarbeiter Friedrich, der einmal strenger Vater sein will und doch sein Lebtag ein einfältiges Kind bleibt, und vor allem diese Everl, diese gottesfromme, arbeitsfrische, lebensmutige, kampfbereite und goldherzige Everl! Das sind Bilder, die im Leben",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19370818_article_566,de,1937-08-18T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19370818_page_10/1026,3510,409,192/!400,200/0/default.jpg","Radio wegen Auswanderung zu verkauf. Mittwoch=Donnerstag 19 bis 21 Uhr. Schidlachstraße 8, Parterre, Aufhammer.",Commercial Announcements & Public Appeals innsbrucker_nachrichten_ibn19390825_article_1086,de,1939-08-25T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19390825_page_18/2425,2237,1110,250/!400,200/0/default.jpg","des Todes“, mit dem die Biennale in Venedig eröffnet wurde, erhielt jetzt die höchsten Prädikate, die in Deutschland vergeben werden können: staatspolitisch und künstlerisch besonders wertvoll, kulturell wertvoll, volkstümlich wertvoll und jugendwert. = Ein Auswandererfilm. Die Ufa bereitet einen Film vor, der das erlebnisreiche Schicksal eines ausgewanderten Deutschen in der Nach¬",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19350628_article_1159,de,1935-06-28T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19350628_page_17/2389,4234,1079,536/!400,200/0/default.jpg","Zuwachs für „Dreizehnlinden“ h. Wien, 28. Juni. Die österreichische Siedlung „Dreizehnlinden“ des ehemaligen Ministers Andreas Thaler wird im kommenden Monat neuen Zuwachs erhalten. Beim österreichischen Wanderungsamt sind vor kurzem die Vorbereitun gen zur Auswanderung von etwa vierzig österreichischen, vorwiegend Tiroler Landwirten und Handwerlern, nach „Dreizehnlinden“ abgeschlossen worden. Diese neuesten Auswanderer werden anfangs Juli die Fahrt nach „Dreizehnlinden“ antreten. Die Siedlung Thaler wird sodann schon gegen fünfhundert Einwohner haben.",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn19210407_article_100,de,1921-04-07T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19210407_page_3/2359,1480,1096,1607/!400,200/0/default.jpg","Für Pensionisten. Die Mitglieder der Stafa der Ortsgruppe Innsbruck des Allgemeinen Staatspensionisten=Vereines Oesterreichs werden ersucht, am Mittwoch, Donnerstag oder Freitag in der Zeit von 12—1 Uhr mittags oder 6—8 Uhr abends beim Obmanne Karl Kerl, Leopoldstraße 35, behufs Unterfertigung einer Vollmacht sicher zu erscheinen. Stafakarten unbedingt mitbringen. Der Kampf um das Selbstbestimmungsrecht der Sudetendeutschen. Der Lichtbildervortrag „Die deutsche Kunst in Böhmen vor den Hussitenkriegen“, den der beste Kenner der sudetenländischen Kulturgeschichte Hofrat Dr. Josef Neuwirth, o. ö. Professor an der technischen Hochschule Wien, Samstag, den 9. April, Schlag halb 9 Uhr im kleinen Stadtsaale über diesen Gegenstand für den Hilfsverein für Deutschböhmen und die Sudetenländer hält, ist besser als alles Schrifttum geeignet, unwiderleglich Zeugnis dafür abzulegen, daß die Deutschen keineswegs als Unterdrücker, daß sie vielmehr als Kulturbringer ins Land gekommen sind. Wer wollte zweifeln, daß das Können, die Arbeit eines Volkes den höchsten Ausdruck in seiner Kunst findet? Und wenn uns der Vortrag Hofrat Dr. Neuwirths reiche Beweise hochwertigen deutschen Kunstschaffens in Böhmen vor den Hufsitenkriegen vor Augen führte, so stellt sich die Behauptung Masaryks und anderer tschechischer Führer, die Deutschen seien als Emigranten und erst nach dem 30jährigen Kriege nach Böhmen gekommen, als nichts anderes denn eine — wir sagen offen — bewußte Lüge dar, leider nicht die einzige, die dazu herhalten mußte, den Land= und Völkerhunger des unersättlichen doppelzüngigen Leus stillen zu helfen. Diese Lügen als solche zu entlarven, heißt, den Anspruch unserer deutschböhmischen und sudetenländischen Heimat auf das Recht der Selbstbestimmung die Wege ebnen, eine völkische Pflicht, die unser „Hilfsverein“ zu oberst auf seine Fahne geschrieben hat. Darum möge keiner der Sudetendeutschen und ihrer tirolischen Freunde verabsäumen, der Veraustaltung beizuwohnen. Eintrittskarten zu 15, 10 und 5 K für Sitz= und Stehplätze werden im Vorverkaufe bei den Herren August Tannenberger, Kaufmann, Landhausstraße 1, und Arnold Krista, Kaufmann, Anichstraße 2, sowie an der Abendkasse abgegeben.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19120119_article_288,de,1912-01-19T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19120119_page_8/1206,3861,902,589/!400,200/0/default.jpg","(Die deutschen Kolonisten in Bos nien.) Der „Verein der Deutschen in Bosnien und Herzegowina“ erläßt folgenden Aufruf: Durch Jahrzehnte von allen verlassen, abgeschnitten von jeder Kommunikation und Kultur, tritt zu dem Hunger in den ärmlichen Hütten unserer vereisten und verschneiten Kolonien mit dem Winter die bittere= Kälte und begleitend das Sterben. Eine Kolonie, vor 16 Jahren 112 Menschen, mußte bis nun 200 ihrer Lieben in dieser kurzen Zeit begraben! Die Unmög. lichkeit dieser armen, deutschen Kolonisten, ihre Hütten ausreichend zu heizen — da nur Ein¬",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn19200331_article_227,de,1920-03-31T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19200331_page_5/152,1292,1094,898/!400,200/0/default.jpg","Die Lage unserer Auswanderer in Brasilien. Aus unserem Leserkreis wird uns ein Bericht vorgelegt, in dem ein seit Jahren in S. Paolo in Brasilien ansässiger ungesehener Oesterreicher über das Schicksal unserer Aus wanderer sich äußert. Er schreibt u. a.: „Die Leute müssen schwer arbeiten in den Plantagen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, mit einer und einer halben Stunde Mittags= und einer halben Stunde Kaffeepause. In den Fabriken ist wohl theoretisch der Achtstundentag eingeführt, in Wirklichkeit müssen die Leute oft Ueberstunden machen, ohne dafür entlohnt zu werden. Ein großer Streikversuch mißlang gänzlich, bei einem versuchten Bombenattentat wurden vier Anführer durch ihre eigenen Bomben zerrissen, die übrigen wurden zwangsweise deportiert. Bis heute fühlen sie sich sehr unglücklich und möchten mit dem ersten Dampfer nach Europa zurückkehren, wenn sie die Mittel dazu hätten.“ In einem spät teren Briefe vom 12. Jänner 1920 heißt es: „Die Gruppe „Neue Heimat“ ist in voller Auflösung, nachdem sie das bißchen Geld verexperimentiert haben und die Werkzeuge verpfänden mußten, die sie von der Heimat mitgebracht hatten.“ — Diese Ausführungen mögen vielen zur Warnung vor unbedachter aussichtsloser Auswanderung dienen.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19120615_article_95,de,1912-06-15T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19120615_page_3/910,1536,922,235/!400,200/0/default.jpg","(Auswanderer.) Heute früh sind aus Amerika 250 Auswanderer hier angekommen; vor einigen Tagen reisten hier 100 polnische Auswanderer durch, welche sich auf Arbeitsuche nach Amerika befanden.",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn19390707_article_67,de,1939-07-07T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19390707_page_2/2451,1780,1079,907/!400,200/0/default.jpg","ganz gleich, ob sie die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen oder staatenlos sind. In einer Reichsvereinigung ist nunmehr gewissermaßen eine ordnungsgemäße Bestandaufnahme der jüdischen Positionen in Deutschland möglich, alle gemeinschaftsbildenden Faktoren innerhalb des Judentums in Deutschland werden durch die Reichsvereinigung erfaßt und auf ein einziges Ziel hin ausgerichtet. Von besonderer Bedeutung ist die Organisation eines jüdischen Schulwesens und einer freien jüdischen Wohlfahrtspflege. Die Bildung privater und von der Reichsvereinigung der Juden zu bildenden Schulen hat zur Voraussetzung, daß keine Juden eine deutsche Schule oder Hochschule in Zukunft mehr besuchen können. Darüber hinaus wird das neu zu bildende jüdische Schulwesen eine besondere Rolle bei der Vorbereitung der Abwanderung der Juden aus dem Reich spielen. Neben den normalen Erziehungsanstalten sollen vor allem Unterrichtskurse, Umschulungsanstalten und Ausbildungsstätten geschaffen werden, die jüdische Auswanderer auf solche Berufe umschulen sollen, die ihnen in anderen Ländern eine Existenzmöglichkeit geben sollen. Aehnliche Aufgaben wird auch die jüdische Wohlfahrtspflege übernehmen, die sich in erster Linie hilfsbedürftiger jüdischer Auswanderer bis zum Zeitpunkt der Auswanderung annehmen soll.",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn19330802_article_241,de,1933-08-02T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19330802_page_6/2414,1927,1072,333/!400,200/0/default.jpg","Der Bäckergehilfe Anton Eisl aus dem Salzkammergut schloß sich vor einigen Jahren in Bremen einer Auswanderergruppe nach Paraguay an und gibt nun auf mannigfache Anfragen seiner zurückgebliebenen Landsleute eine interessante Schilderung der Lebensverhältnisse in der Urwaldkolonie Independencia, der wir folgende Einzelheiten entnehmen:",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19330802_article_242,de,1933-08-02T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19330802_page_6/2416,2259,1075,460/!400,200/0/default.jpg","Unsere Urwaldkolonie liegt etwa 40 Kilometer von der Stadt Villarica entfernt und wird von einer Autostraße durchzogen; zwei Autounternehmungen besorgen den Personen= und Frachtenverkehr. Ein Teil des Landes wurde schon vor zwölf Jahren kolonisiert, der andere wird seit anderthalb Jahren gerodet und bebaut. Die Kolonie ist in Lose zu je zwei Hektar eingeteilt, die dem Einwanderer von der Regierung kostenlos zugewiesen werden. Für den Vermesser sind 550 Peso (12 Peso = 1 S) zu bezahlen, doch wird der Besitz titel erst nach fünf Jahren erteilt.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19330802_article_243,de,1933-08-02T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19330802_page_6/2419,2713,1081,912/!400,200/0/default.jpg","Die günstigste Zeit für die Ansiedlung sind Juni, Juli und August, die Winterszeit in Paraguay, da man gleich mit dem Holzschlagen beginnen kann. Bei der Auswahl des Loses muß der Siedler vor allem auf das Vorhandensein von Wasser bedacht sein. Es gibt Quellwasser, oft muß aber auch erst ein Brunnen von 8 bis 30 Meter Tiefe gegraben werden. Als Erstes muß sich der Einwanderer eine Hütte bauen, um sich vor den Unbilden der Witterung zu schützen. Dann müssen die Bäume gefällt und nach einiger Zeit angezündet werden, worauf sofort mit dem Anbau von Mais, Mandioka, Bohnen usw. begonnen werden kann. Der Boden ist sehr fruchtbar und bedarf lange Zeit keiner künstlichen Düngung. Orangen, Mandarinen, Feigen, Pfirsiche, Bananen usw. gedeihen sehr gut. Auch Wein, Reis, Tabak, Sorgum, Baumwolle und alle Gemüsearten werden gebaut. Man kann sich auch auf Vieh=, Hühner= und Bienenzucht verlegen. Die Wälder sind reich an Wild aller Art, die Jagd ist frei, doch ist das Getier scheu und die Wälder sind fast undurchdringlich. Nur sehr zähe und geduldige Jäger erhaschen ab und zu ein Wildschwein, ein Reh oder ein Gürteltier.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19330802_article_247,de,1933-08-02T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19330802_page_6/2434,4790,1069,454/!400,200/0/default.jpg","Zum Schlusse möchte ich noch warnen, gemeinsam mit einem Bekannten oder Verwandten an die Arbeit zu gehen. Sogar die besten und verträglichsten Brüder gehen dabei oft im Streit auseinander. Jeder beginnt am besten allein und nimmt sich billige heimische Arbeiter, die ihm mit ihren Erfahrungen wertvolle Unterstützung bieten können. Am empfehlenswertesten ist der Ankauf eines schon halb gerodeten und bebauten Loses, das man von 3000 Peso an haben kann. Daß vor Auswanderungsagenten nicht genug gewarnt werden kann, ist wohl allgemein bekannt.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19370422_article_167,de,1937-04-22T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19370422_page_4/1319,2288,1106,875/!400,200/0/default.jpg","In der Oeffentlichkeit fand die Auswanderung der Zillertaler kein offizielles Echo. Der „Bothe von Tirol und Vorarlberg“ erwähnte ebensowenig wie andere österreichische Zeitungen das peinliche Ereignis, das freilich in den Herzen der Betroffenen und der Mitlebenden noch lange schmerzlich nachhallte. Der Tiroler Maler Matthias Schmid, ein Freund und Kunstgenosse Defreggers, hat in einem seiner Gemälde „Die Auswanderung der Zillertaler“ in ihrer Volkstracht, wehmütig auf die geliebte Heimat zurückblickend, dargestellt, Adolf Pichler dichtete in seinen „Marksteinen“ eine Ballade unter dem gleichen Titel, und auch in den politischen Gedichten Hermann von Gilms wetterleuchtet das Geschehnis von 1837. Als Volkserzählung schrieb Josef Praxmarer „Die Auswanderer aus dem Zillertal“ vom katholischen Standpunkt aus. Sicherlich hat auch Karl Schönherr manche Farben zu seinem mächtigen Drama „Glaube und Heimat“, das allerdings in der Zeit der Gegenreformation spielt, aus der heimatlichen Inklinantengeschichte geschöpft. *",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19001227_article_16,de,1900-12-27T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19001227_page_1/1089,3030,946,1337/!400,200/0/default.jpg","wohl schon damals des „Bummets“ wegen beliebt, trotz des kaum meterbreiten Fußsteiges von fraglicher Ebenheit, bei Regenwetter Pfützen bildend, in denen man bis zum Knöchel versank. „Anschlagsäulen“ oder etwas derartiges gab es natürlich nicht. Alles Wissenswerte konnte man ja an den Kirchthüren ablesen. Was sonst „los war, erfuhr man durch die schon existierenden „Innsbrucker Nachrichten“, die man sich in Miniaturausgabe der heutigen denken möge. Durch dieses den Innsbruckern auch schon damals theuere „Blattl“ erfuhr man denn auch eines schönen Tages zur grenzenlosen Verwunderung aller Leser, die nicht schon beim „Delevo“ oder „Hirschen“ davon liuten hörten, dass am nächstfolgenden Sonntag Nachmittag der neuerrichtete Eislaufplatz in der städt. Schwimmschule mit Musik eröffnet werden sollte. Mochten auch viele Alt=Innsbrucker, männlichen wie weiblichen Geschlechtes, darüber den Kopf schütteln, in unserer schon damals nicht sehr conservativen Familie wurde diese sensationelle Nachricht mit Jubel aufgenommen. Unter stürmischen Liebkosungen wurde unserem lieben, guten Mütterl das Versprechen abgenommen „dabei“ zu sein. An diesem gepriesenen Sonntag wurde also gleich nach Tisch aufgebrochen, da die Eröffnung schon auf ½2 Uhr angesetzt war. Viel Neugierige strömten hinaus gegen die Höttingerau, das neue Schauspiel mitanzusehen und dann sein Urtheil abgeben zu können. Der Zuschauerraum vermochte das anwesende Publicum kaum zu fassen.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19001227_article_19,de,1900-12-27T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19001227_page_1/2009,3265,947,1269/!400,200/0/default.jpg","erregten natürlich das meiste Interesse. Zum Glück waren es graziöse, decente Bogenläuferinnen: eine Professorsfrau aus Graz, dann die Schwester des damaligen Oberpostdirectors und ein Fräulein aus Wien, Nichte des damaligen Bürgermeisters Dr. H. T., auf deren Anregung wahrscheinlich die ganze Sache ins Leben gerufen wurde. Heil ihr und dem einsichtigen Bürgermeister, der diesen gesunden Sport in Innsbruck einführte! Helle Begeisterung erwachte in mir, es diesen drei Damen gleichzuthun, und schon auf dem Heimwege schmiedete ich mit meinen Schwestern Pläne, wie wir zu Schlittschuhen gelangen könnten. Gleich am anderen Tag lief ich — die Enthusiasmierteste — alle einschlägigen Geschäfte ab. Aber — o weh — alles umsonst! Es war nichts zu haten, und solche Dinger von auswärts zu bestellen, wäre für einen damaligen, soliden Innsbrucker Geschäftsmann gewiss zu viel Risico gewesen. Also was thun? Es kam mir zwar die Idee, aus zwei Scheiteln Holz und einem Paar alter Messer selbst welche anzufertigen, aber die Ausführung wollte doch nicht so recht gelingen. Also woher und nicht stehlen? Und ich musste doch Schlittschuhlaufen lernen, das stand fest. So leicht gibt ein echter Backfisch eine Sache nicht auf, besonders wenn es sich um ein Vergnügen handelt. Da kann seine Energie und Erfindungsgabe seine ganze Umgebung wirklich in Erstaunen setzen.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19001227_article_77,de,1900-12-27T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19001227_page_3/173,3324,909,1159/!400,200/0/default.jpg","Winter so praktisch ausgenützte städt. Schwimm schule als zu klein — trotz der unglaublichsten Einwendungen und phantasiereichen Vorstellungen, die man in frommen Kaffeekränzchen und auch an anderen Orten, wo sie entschieden nicht am Platze waren, gegen diese moderne (?) Belustigung ausstreute. Es bildete sich ein Comité sehr angesehener Bürger unserer Stadt zur Errichtung eines neuen Platzes. Die Schwierigkeiten waren aber groß und die Wahl desselben keine glückliche. Es wurde nämlich der Platz bei der Gasanstalt dazu hergerichtet, wo heute — o Ironie des Schicksals — der Viehmarkt abgehalten wird. Dort also tummelten sich anno dazumal hervorragende Persönlichkeiten unserer Stadt mit anderen Sterblichen auf dem Eise herum, Gestalten, die durch den Stift eines humorvollen Caricaturenzeichners auf das köstlichste wiedergegeben wurden. Wahre Momentaufnahmen ohne pholographischen Apparat, die ich fürs Leben gern wiedersehen möchte! In wessen Besitz mögen diese Blätter gekommen sein, die damals die ganze eislaufende Gesellschaft belustigten? Ich sehe sie noch vor mir, diese Gesellschaft. Von der Hünengestalt des gelehrten Professors, Hofrath B. ... und der ewig aufkreischenden Gräfin T..... bis herab zu meinem bescheidenen Eiscavalier, dem das Cravatl",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19001227_article_92,de,1900-12-27T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19001227_page_3/2014,3364,912,1127/!400,200/0/default.jpg","Leider fand der Eislaufverein auch am Landesschießstand keine bleibende Heimstätte, doch ist mir die Ursache seiner Auswanderung nicht genau bekannt. Nach einiger Zeit wurde endlich am Stöcklgrund ein Platz erworben, der zwar nichts weniger als idyllisch gelegen war, aber doch manche Vorzüge in sich vereinigt haben muss, da er von einer sehr rührigen Vorstandschaft in Stand gesetzt, viele Jahre als Eislaufplatz diente. Da schwindet aber meine Erinnerung nahezu vollständig. Von Hausfrauenund Mutterpflichten nunmehr in Anspruch genommen, besuchte ich den Eislaufplatz äußerst selten. Nur vom Hörensagen weiß ich, dass er nicht allen Idealen entsprach und viele es vorzogen, zum Amraser See zu wandern, um bei der ausgiebigen Bewegung auch reine Luft zu athmen und den Genuss eines anziehenden Landschaftsbildes vor sich zu haben. Das alles vereinigt nun unser jetziger herrlicher Eislaufplatz, der frei und offen daliegt und doch gegen rauhe Winde möglichst geschützt ist. Bei Tage die Aussicht auf ein großartiges Gebirgspanorama, ringsum meist geschmackvolle Bauten, die das Auge erfreuen, abends eine glänzende Beleuchtung, die die ganze Umgebung erst recht schön erscheinen lässt, dazu alle Bequemlichkeiten, die mau",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19190624_article_762,de,1919-06-24T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19190624_page_9/2549,3088,856,153/!400,200/0/default.jpg","im Ausmaße von 26.644 ms und 2068 m: Wald wegen Auswanderung ins Ausland um 60.000 sofort zu verkaufen. Offerte unter „Aeußerst günstig 12126“ an die Verwaltung.",Commercial Announcements & Public Appeals innsbrucker_nachrichten_ibn18981224_article_89,de,1898-12-24T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18981224_page_4/1890,929,925,1132/!400,200/0/default.jpg","Ich stand einmal einsam am Meere und dachte an mein liebes deutsches Vaterland, an mein liebes deutsches Mädel an mein deutsches Weihnachtfest und blickte hinaus in die tosende Wogenunendlichkeit. Eine prächtige Südlandsnacht überfunkelte mit ihren tausend Sternen das Meer. Alle Stimmen der Tiefe vereinten sich zu einem feierlichen Chorale, der immer leiser und leiser wurde. Die Sterne sanken immer tiefer in die Wogen und man sah den Meeresgrund. Versunkene Schiffe, merkwürdige Pflanzen und Thiere zeigten sich. Leuchtende Meersterne, die ich aus meiner Knabenzeit noch wusste, weil ich dem Naturlehrer dieses Wunder nicht glauben wollte, schwammen in funkelnden Zügen auf einen großen rothen Korallenbaum zu und schmückten ihn mit ihren Lichtern. Da gieng ein Klingen durch das Meer und auf den Schiffen wurde es lebendig; es kamen Matrosen, Soldaten, Gondolieri, Auswanderer in allen Trachten, Ritter, Bürger und Bauern aus allen Zeiten hervor und strömten zum strahlenden Weihnachtsbaum des Meeres... So feierten die Todten, die fern von den Lieben im tiefen Grunde ihr Grab gefunden, ihr Weihnachtfest.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19190510_article_1089,de,1919-05-10T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19190510_page_13/2869,4799,552,193/!400,200/0/default.jpg","Arbeitskundige Frau sucht Anschluß an ebensolchen Ar Auswanderer. Spätere Ehe nicht ausgeschlossen. Briese erbeten kau= unter „The wort 1278“ an andie Perne. 8",Commercial Announcements & Public Appeals innsbrucker_nachrichten_ibn18990922_article_307,de,1899-09-22T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18990922_page_9/-12,2394,878,1165/!400,200/0/default.jpg","(Verhaltungsmaßregeln für die österr.=ungar. Auswanderer nach Chile und China.) Das Ministerium des Aeußern hat die Aufmerksamkeit des Ministeriums des Innern auf den Uebelstand gelenkt, dass häufig österreichische und ungarische Auswanderer auf dem Wege nach Chile in Montevideo bis zur Abfahrt des Auschlussdampfers Aufenthalt nehmen müssen, ohne hierauf beim Kaufe der Fahrkarten in Genua aufmerksam gemacht worden zu sein, so dass die Mittellosen unter ihnen in Montevideo mit den größten Schwierigkeiten kämpfen, oftmals selbst die wenigen entbehrlicheren Kleidungsstücke verkaufen müssen, um ihren Lebensunterhalt während des dortigen, oft 8—10 Tage währenden Aufenthaltes kümmerlich zu fristen. Hievon wurden zufolge Erlasses des Ministeriums des Innern die Bezirkshauptmannschaften und die Stadtmagistrate von der Statthalterei mit dem Auftrage in Kenntnis gesetzt, die Bevölkerung — micht ohne neuerliche allgemeine Warnung vor unbesonnenen Auswanderungen — auf diese sperielle Thatsuche und auf die Nothwendigkeit, sich für den gedachten Fall mit ausreichenden Subsistenzmitteln zu versehen, in geeigneter Weise aufwerksam zu machen.",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn19191011_article_208,de,1919-10-11T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19191011_page_4/2428,3102,1114,745/!400,200/0/default.jpg","Unsere Auswanderer. Man schreibt uns: Wieder stehen wir vor der Abreise einer stattlichen Schar von tapferen Männern, Frauen und Kindern, welche am 13. Oktober um 11 Uhr 50 Min. vormittags ihre alte Heimat Hielleicht für immer verlassen. Wie viele gewaltige seerische Stürme mußten da ausgetobt haben und welche bittere Kämpfe ausgefochten worden sein, bis der ernste Wille durchgedrungen ist, ein neues Land aufzusuchen und ein anderes Leben zu beginnen, um die Seinigen dem Hungertode zu entreißen. Von Wien ist am 2. Oktober schon die dritte Gruppe abgereist, zu deren Verabschiedung sich außer dem brasilianischen Gesandten der Unterstaatssekretär Weiß sowie die Vertretr des Staatsamtes für Heerwesen und Finanzen und der Handels= und Gewerbekammer sich einfanden. Auch von Innsbruck ist eine kleine Gruppe schon weggefahren, aber ihr Abschied hat sich in aller Stille vollzogen, als ob niemand anderer daran Interesse hätte und doch sollte Auswanderern ein Kontakt bleib zwischen Heimat und den ben, durch den die Heimat",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19340512_article_1227,de,1934-05-12T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19340512_page_18/2288,2866,400,196/!400,200/0/default.jpg","Auswanderer sucht Ehebekanntschaft mit jungem, hübschem Mädchen. Zuschriften mit Bild unter „Bra ilien 645“ an die Verwaltung. 9",Commercial Announcements & Public Appeals innsbrucker_nachrichten_ibn19350829_article_227,de,1935-08-29T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19350829_page_5/1273,1229,1075,860/!400,200/0/default.jpg","Wir finden interessante Passagiere an Bord, meist jüdische Auswanderer, die sich in Palästina dem Orangenanbau wid men wollen. Wir lernen auch einen englischen Quäker kennen, der uns erzählt, daß er sich lieber zwei Jahre einkerkern ließe, als in den Krieg zu ziehen, denn „du sollst nicht töten“ Fünf Tage dauert die Ueberfahrt, aber die Zeit verfließt rasch in unaufhörlicher Abwechslung. Am Abend rollen Tonfilme auf der Kinoleinwand ab, italienische, französische, eng lische, aber keine deutschen Filme, obwohl es vielfach deutsche Filme sind. Ein Rabbiner besteigt ein Podium und hält einen zündenden Vortrag an die Auswanderer. Er beklagt es in seiner Rede, daß eine große Zahl Kapitalisten nach Palästina einwandern, die den eigentlichen Zweck der jüdischen Emigration vollkommen verkennen und einen schlechten Einfluß auf die Siedler ausüben; sie würden diese durch geschäftliche Transaktionen beeinflussen und in den Städten Arbeit suchen; damit fänden die wirtschaftlichen Sünden des alten Europas im neuen Palästina Eingang und trügen den Keim künftigen Niederganges in sich.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn18660430_article_32,de,1866-04-30T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18660430_page_4/107,66,1364,634/!400,200/0/default.jpg","Reisen in Amerika selbst aufgenommen wurden. Diese Ausstellung bietet durch die Mannigfaltigkeit der Gegenstände ein eigenes Interesse für den Beschauer, und gibt ein getreues Bild von der Beschaffenheit des amerikanischen Welttheiles und von dem Thun und Treiben daselbst. Wir erblicken hier interessante Landschaftsbilder und Städteansichten, die verschiedensten Ereignisse und Unglücksfälle, welche den Auswanderer oder überhaupt den Reisenden treffen könnten, 2c. Zugleich müssen wir auch erwähnen, daß durch den angenehmen Vortrag und die zweckdienliche Erklärung, womit Herr Hölzlhuber in den Zwischenpausen das Publikum zu erheitern weiß, das Interesse bedeutend erhöht wird, indem Herr Hölzlhuber durch seine frühere eigene Anschauung in der Lage ist, eine lebendige Beschreibung zu geben. Wir wünschen, daß derselbe eine freundliche Aufnahme finde und durch einen zahlreichen Besuch belohnt werden möge. Eine neue Ortschaft unter dem Namen Schönberg wird mit Bewilligung der k. k. Statthalterei in Oberösterreich in der Ortsgemeinde Klaffer im Bezirke Aigen gegründet, und besteht diese dermalen aus 11 Häusern.",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn19390902_article_744,de,1939-09-02T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19390902_page_12/163,772,1098,1034/!400,200/0/default.jpg","In einem Winkel, in dem drei Balkannationen aufeinandertreffen, liegt das Dorf Mandrizza, das wohl den seltsamsten Lebensroman unter allen europäischen Dörfern aufweist. Einst wurde es errichtet von albanischen Auswanderern, die des türkischen Jochs müde geworden waren. Viele Jahrzehnte lang bewahrten sich seine Bewohner ihre Art und kampften darum, daß das umstrittene Fleckchen Erde, auf dem sie sich eine neue Heimat gesucht hatten, Bulgarien zugesprochen wurde. Und nun, da sich Albanien in den Schutz des römischen Imperiums begeben hat, wird das ganze Dorf mit Kind und Kegel geschlossen in sein eigentliches Vaterland wieder zurückkehren. Vor 150 Jahren lastete das türkische Joch schwer auf den Albanern. Ali Pascha wütete unter der Bevölkerung und zwang sie, sich zum Islam zu bekehren. Unerträglich war das Los der katholischen Familien. Da geschah es, daß sich in dem Dorf Wischnuk bei Corizza im heutigen Albanien, das besonders schwer von den Türken heimgesucht worden war, eine Anzahl von Männern versammelte, die den Beschluß faßten, auszuwandern. Das Unternehmen mußte heimlich durchgeführt werden, um den Türken nicht Gelegenheit zum Eingreifen zu geben. Die 15 Familienväter, die mit den ihren eine neue Heimat suchen wollten, schworen sich gegenseitig zu, jederzeit die albanische Tradition und die heimatlichen Sitten und Gebräuche zu ehren.",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn18700521_article_154,de,1870-05-21T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18700521_page_14/143,65,1351,338/!400,200/0/default.jpg","Für Auswanderer und Reisende. Regelmäßige, solide und billige Spedition mittelst Post-, Dampf- & Segelschiffen nach allen Theilen von Nord= und Süd=Amerika und Australien",Commercial Announcements & Public Appeals innsbrucker_nachrichten_ibn18711003_article_70,de,1871-10-03T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18711003_page_5/12,-2,1421,381/!400,200/0/default.jpg","vor uns aufgerollt wird. An fernerem Inhalte erwähnen wir: Die Auswanderer.“ „Ein Roman von dem beliebten Volksschriftsteller August Schrader. — „Ulrich von Hutten, der Ritter deutscher Nation.“ Eine Erzählung für's deutsche Volk von Dr. C. Woerle. — „Renate, oder: Müßigang ist aller Laster Anfang.“ Eine spannend geschriebene Original=Novelle von E. H. v. Dedenroth. Außerdem v## bringt jedes Heft der „Neuzeit“ ein reichhaltiges Feuilleton, welches alle Wissensgebiete der „Neuzeit“ umfaßt, und jugendlich frisch, wie ein reicher, immer 1 quellender Born, Alle befriedigen und Alle erfreuen wird. — In der That,",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19330620_article_479,de,1933-06-20T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19330620_page_10/1018,2307,400,169/!400,200/0/default.jpg","Wegen Auswanderung guter, vollständiger Haus halt billig sofort abzugeb. Zuschrift. unt. „Nr. 2107“ an die Verwaltung. 7",Commercial Announcements & Public Appeals innsbrucker_nachrichten_ibn19330812_article_513,de,1933-08-12T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19330812_page_11/2362,3307,1088,471/!400,200/0/default.jpg","Die Passagiere der dritten Klasse werden an Bord gebracht. Nun steht August an der Reeling und sieht sie kommen. Familien, Männer mit ernsten Gesichtern und Frauen mit harten, verbitterten Zügen. Auswanderer, die mit Kind und Kegel eine neue Heimat suchen. Oft die Mutter ein Kleines im Tragtuch an der Brust, ein paar Andere am Rockschoß und manchmal ein Erwartetes unter dem Herzen. Der Vater und die erwachsenen Söhne mit schweren Säcken beladen. Vielleicht werden sie Glück haben, wahrscheinlich fallen sie gewissenlosen Spekulanten in die Hände.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19211210_article_966,de,1921-12-10T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19211210_page_13/1570,306,453,204/!400,200/0/default.jpg","Dame sucht ehrbare Bekanntschaft mit vornehmem Amerikaner zwecks einer Besprechung. Briefe erbeten unter Auswanderer 6384“ an die Verw. 9",Commercial Announcements & Public Appeals innsbrucker_nachrichten_ibn19180807_article_81,de,1918-08-07T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19180807_page_3/2414,1798,1100,1058/!400,200/0/default.jpg","Sehr schwierig ist das Valutaproblem. Die Handelsbilanz war schon vor dem Kriege passip, wozu vor allem auch die enorme Neuausstattung der österreichischen Industrie mit Maschinen aus dem Auslande beitrug. Doch wurde dieses Passivum hauptsächlich durch die großen Geldsendungen der Auswanderer und durch Kapitalimporte ausgeglichen. Künftig werden die Importe an vielen nicht unbedingt nötigen Waren, wie Kolonialwaren, Luxusartikeln usw. sehr eingeschränkt sein. Die Maschinenimporte werden auch weniger hoch sein und der Ausbau der Wasserkräfte, der jetzt energisch in Angriff genommen wird, wird die Kohleneinfuhr sehr herabmindern. Alle diese Ersparnisse werden weit mehr als eine halbe Milliarde jährlich (in Vorkriegswert, nach künf tigem Preisniveau aber weit mehr) betragen. Die Geldsendungen der Auswanderer und Saisonarbeiter betrugen schon vor dem Kriege nahezu eine halbe Milliarde jährlich. Durch die Kriegskonjunktur in Amerika haben die österreichisch=ungarischen Auswanderer viel verdient; Erspar nisse mehrerer Jahre haben sich angesammelt und die Beträge, die durch den hohen Dollarkurs noch gesteigert werden, dürften die Zahlungsbilanz nach dem Kriege sehr verbessern. Jedenfalls werden sie die rück ständigen Zinsen, die an das Ausland zu zahlen sein werden, weit über steigen. Auch der österreichische Export dürfte bald wieder in Gang kommen. Die angedrohte Rohstoffsperre wird wohl kaum durchzuführen sein. Uebrigens ist Oesterreich viel weniger in die Weltwirtschaft verstrickt, als andere Länder, und sein Export sucht hauptsächlich heimische Rohstoffe weitgehend zu verfeinern. Die Möglichkeiten der Produktionshebung in Oesterreich=Ungarn sind außerordentlich groß. Der industrielle Produktionsapparat ist im wesentlichen intalt geblieben, und die große Anpassungsfähigkeit, die Industrie und Bankwesen während des Krieges bewiesen haben, lassen hoffen, daß die vor handenen Möglichkeiten auch entsprechend ausgenützt werden.",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn19390503_article_1155,de,1939-05-03T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19390503_page_17/2259,2165,1096,1439/!400,200/0/default.jpg","IPS. Sang= und klanglos ist dieser Tage in einem serbischen Dorf der reichste Mann der dortigen Gegend zu Grabe getragen worden. Die Gemeinde mußte sein Begräbnis bezahlen, denn als er starb, war er arm wie eine Kirchenmaus, so arm, wie er vor vielen, vielen Jahren vor dem Kriege nach Amerika auswanderte. Dort waren damals einem arbeitsfreudigen Menschen noch Gelegenheiten geboten, es zu etwas zu bringen. Und da der Auswanderer keine Arbeit scheute, solide lebte und sehr sparsam war, brachte er es bald zu einem kleinen Vermögen, das es ihm gestattete, als Händler von Ort zu Ort zu ziehen und so im Laufe der Jahre 35.000 Dollar zu erwerben. Mit diesem Vermögen kehrte der Auswanderer vor zehn Jahren in. seine Heimat zurück. Er liebte die Heimat und hatte sie auch drüben im fremden Lande nie vergessen. Er hatte eigentlich nur so fleißig gearbeitet, weil es sein Herzenswunsch war, als reicher Mann in die Heimat zurückzukehren, um dort seinen alten Frenuden viel Gutes antun zu können. Leider ist aber auch allzuviel Hilfsbereitschaft nicht immer gut, und so kam es, daß die Bauern der Gegend jedesmal, wenn in ihrer Familie ein Kind geboren worden war, sich an den „reichen Onkel aus Amerika“ wendeten und ihn baten, Taufpate zu sein. Solchem Verlangen konnte der alte Mann nicht widerstehen, und so versah er sein Patenamt, indem er aus vollen Händen gab. Er ahnte nicht, daß die Anträge, Taufpate zu sein, kein Ende nehmen würden. Erst waren es ein Dutzend, dann 20, 50, schließlich 100, 200, 500, 1000 und zuletzt mehr als 1300 Kinder, denen der Alte ein Patengeschenk vermachen mußte. Im ersten Fall hatte er sich nobel gezeigt, im zweiten auch, und da er gerecht sein wollte, stiftete er immer den gleichen Geldbetrag, und so kam es eines Tages, daß seine 35.000 Dollar restlos aufgebraucht waren. Der „reiche Onkel aus Amerika“ existierte in Wirklichkeit nicht mehr. Er mußte von den Almosen leben, die die Eltern seiner Patenkinder für ihn aufbrachten. So verließ er nun die Welt arm, wie er einst in sie gekommen war.",Cultural Affairs & Society innsbrucker_nachrichten_ibn19370420_article_119,de,1937-04-20T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19370420_page_4/126,682,1104,236/!400,200/0/default.jpg","Glaube oder Heimat! Vor die bittere Wahl zwischen diesen beiden Angelpunkten des menschlichen Herzens wurden vor hundert Jahren jene unserer Zillertaler Landsleute gestellt, die sich von der katholischen Kirche ab= und dem evangelischen Glauben zugewandt hatten. Es kam zur Auswanderung von",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn19340926_article_278,de,1934-09-26T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19340926_page_6/1273,1211,1070,917/!400,200/0/default.jpg","* Eine mißglückte Auswandererfahrt. Aus Wien wird berichtet: In den letzten Wochen wurde im In= und Ausland viel über die Abenteuer des Auswandererschiffes „Olympia“ berichtet. Das Schiff mit 27 Wiener Arbeitslosen an Bord wollte über den Wasserweg nach dem Schwarzen Meer und dann über das Mittelmeer auf den Atlantischen Ozean nach Südamerika fahren, um in Paraguay eine Siedlung zu gründen. Die Passagiere der „Olympia“ kamen aber nur bis Budapest, wo ihnen das Geld und der Betriebsstoff ausgegangen sind. Sie richteten zahlreiche Aufrufe an die Oeffentlichkeit um milde Gaben, erhielten aber nicht so zahlreiche Spenden, daß sie hätten weiterfahren können. Vor einigen Tagen verließ das Schiff, an dessen Bord nur 13 Auswanderer sich befanden, den Budapester Winterhafen und fuhr nach Wien zurück. Nach der Ansicht der Fachleute ist es für die Auswanderer ein Glück, daß sie nicht bis zum offenen Meer gelangt sind, denn die Seetüchtigkeit des ehemaligen A=Bootjägers „Olympia“ läßt viel zu wünschen übrig. An Bord des Schiffes befanden sich ursprünglich zwanzig Männer, fünf Frauen und zwei Kinder.",General Information & Guidance innsbrucker_nachrichten_ibn18980705_article_329,de,1898-07-05T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn18980705_page_9/39,275,892,1712/!400,200/0/default.jpg","(Auswanderung nach Nordamerika.) Die Deutsche Gesellschaft von Chicago, die soeben ihren 45. Jahresbericht herausgibt und eine der bedeutendsten deutschen Hilfsgenossenschaften Nordamerikas ist, warnt eindringlich und energisch vor vor der Auswanderung gerade in dieser Zeit, indem sie gleichzeitig den Auswanderern kurze praktische Fingerzeige gibt. Die „Deutsche Gesellschaft“ schreibt: Einwanderer, denen unter allen Umständen die Landung nicht gestattet wird und die sofort zurückgeschickt werden, sind: Leute über sechzig Jahre, Personen, welche Insassen von Armenhäusern oder Strafhäusern waren, oder von denen bekannt ist, dass sie sich ungesetzliche oder unmoralische Handlungen haben zu Schulden kommen lassen, welche sie zur Auswanderung veranlassten, um gerichtlichen Verfolgungen zu entgehen; Frauen mit Kindern, die zu ihren Männern reisen wollen, deren Adressen nicht zu ermitteln sind oder die den wiederholten Aufforderungen. das benöthigte Reisegeld zu senden, nicht Folge leisten; Krüppel, Geisteskranke, Mittellose und Contractarbeiter. Wirkliche Landarbeiter ausgenommen, welche im Frühjahr und Sommer stets auf Arbeit rechnen dürfen, können wir keinem Arbeitsuchenden Hoffnungen machen und wir wiederholen unsere Warnungen an Handlungsdiener, Lehrer, Schreiber, Gelehrte, Prediger, Telegraphisten, Beamte und namentlich an Studenten und Officiere, sich auch unter den ungünstigsten Verhältnissen, unter denen sie drüben leiden haben, nicht zur Auswanderung zu entließen. Für diese Classe von Leuten ist positiv keine Aussicht, weder im nächsten Jahre, noch später. Von weiblichen Arbeitskräften finden nur Dienstmädchen für allgemeine Hausarbeit lohnende Arbeit, dagegen gehen fast alle Damen aus besseren Ständen unter, alte und junge,",News Reports & Current Events innsbrucker_nachrichten_ibn19390725_article_1184,de,1939-07-25T00:00:00Z,innsbrucker_nachrichten,"https://platform.newseye.eu/iiif/innsbrucker_nachrichten_ibn19390725_page_18/2465,2996,1079,419/!400,200/0/default.jpg","* Im Dienste der Vorgeschichte. Die im Herbst vergangenen Jahres in Angriff genommenen umfangreichen Forschungsarbeiten auf dem Gebiete der Vorgeschichte am Dummer im Kreise Diepholz sind Mitte Juli wieder aufgenommen worden. Die Forschungsarbeiten stehen unter der persönlichen Leitung des Leiters des Reichsbundes für deutsche Vorgeschichte, Professor Dr. Reinerth. * Jüdische Auswanderung aus dem Protektorat geregelt. Der Reichsprotektor hat die Schaffung einer Zentralstelle für die jüdische Auswanderung angeordnet. Sämtliche deutschen Dienststellen und Aemter der Protektoratsregierung sind angewiesen worden, die Behandlung der Auswandererfragen an die Zentralstelle abzutreten. Mit",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19000724_article_196,de,1900-07-24T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000724_page_6/1192,3780,956,158/!400,200/0/default.jpg","Spenden. Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt euen Freien Presse“ vom 27. Juni) sind uns übergeben",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000724_article_197,de,1900-07-24T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000724_page_6/1101,3956,1053,599/!400,200/0/default.jpg","Von S. P. 40 K., Joseph Wertheimer 20 K., aus Bad Ems 20 K., Sammlung (veranstaltet von Fräulein Helene Altholz) 21 K. 20 H., R. S. 10 K., vom Personal der Firma Gebrüder Pollitzer (Bauernmarkt) 12 K., Joseph Siebenschein 20 K., „Hoch die Civilisation des zwanzigsten Jahrhunderts“ 10 K., Fernande Bauer 5 K., aus Igls 5 K., Fräulein Gertraux 4 K., Pauline Fränkl 4 K., Irma Nasch 5 K., Zionist in Aussee 6 K., Hans, Grete und Ernst 6 K., Joseph Glaser (Collecte) 7 K. 20 H., „Einige Gräfenberger Kegler“ 7 K. 40 H., Sammlung beim „schwarzen Bären“ (veranstaltet vom humanitären Geselligkeitsverein „Freundschaftsbund“) 24 K. 23 H., aus Prag (statt eines Kranzes auf das Grab Heine's) 8 K., Maria Gayer in Göding (Sammlung) 8 K. 40 H., F. F. 3 K., Eisler & Fuchs (Jungbunzlau) 24 K., D. Herschmann (Reichenau) 10 K., May & Herold 20 K., Sammlung der Beamten der Firma S. K. 8 K. 50 H., M. I F. (2½ sh.) 3 K., Summe 310 K. 93 H.; hiezu der frühere Ausweis von 9411 K. 30 H., zusammen 9722 K. 23 H.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19001018_article_140,de,1900-10-18T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19001018_page_5/124,3084,1033,184/!400,200/0/default.jpg","Spenden. Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenhlatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp18681204_article_863,de,1868-12-04T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18681204_page_11/93,1665,1027,1504/!400,200/0/default.jpg","[Warnung für Auswanderer.] Der bekannte Reisende J. Sturz warnt in seinem soeben erschienenen Buche: „Die Verschleppung deutscher Auswanderer“, seine Landsleute dringend, in Brasilien eine neue Heimat suchen zu wollen. Dieser Ruf verdient umsomehr Beachtung, als sich in den deutsch=österreichischen Provinzen Agenten von Hamburger Rhedern herumtreiben und unter der Vorspiegelung einer freien Ueberfuhr Feldarbeiter und Bergleute zu ködern suchen. Diese angeblich kostenfreie Fahrt ist in der That eine Falle, welcher der mittellose Auswanderer nicht entgehen kann. Sobald er das Land betritt, wird ihm noch ein zweiter Vorschuß für die Reise in das Innere des Landes bewilligt, und am Orte seiner neuen Bestimmung angelangt, rechnet der Colonistenfänger dem Betrogenen die Kosten der Reise mit der doppelten Summe an und zwingt ihn, dieselbe abzuarbeiten. Dazu kommen die wieder creditirten Lebensbedürfnisse, wodurch das Opfer gemeinster Speculation in eine Schuld verstrickt wird, die ihn auf Jahre zum Sklaven eines geldgierigen Tyrannen macht. Dazu kommt, daß die Sklaverei, die Intoleranz des jesuitischen Clerus, der Mangel an protestantischen Kirchen, Schulen, Straßen, Dampfschiffen und Eisenbahnen, ja einer geregelten Post den Ansiedler besonders hilflos und eingeschränkt machen. Außerdem besitzen die Deutschen noch immer nicht die Consular=Jurisdiction in Erbschafts=Angelegenheiten, wie sie den Franzosen und sogar den Schweizern eingeräumt ist. Selbst Personen, welche auf eigene Kosten reisen und einiges Vermögen besitzen, ist die Auswanderung nach Brasilien dringend zu widerrathen, sie dürften, wenn sie es doch wagen sollten, sehr bitter enttäuscht werden und statt freundlicher Aufnahme Haß der Eingebornen, statt geordneter Zustände Intoleranz, Unsicherheit des Besitzes, politische Unmündigkeit, Mangel an gehörigem Rechtsschutz, Bestechlichkeit der Richter, Ungiltigkeit der gemischten Ehen und was dergleichen schöne Dinge mehr sind, finden. Sturz erzählt in seinem Buche eine Reihe wahrhaft haarsträubender Details von Verfolgungen und Bedrückungen, welchen deutsche Auswanderer in Brasilien zum Opfer fielen. In Preußen sind die brasilianischen Auswanderungs=Agenturen verboten; es wäre auch in unserem Staate sehr zweckmäßig, wenn die Behörden den sich in den Kronländern umhertreibenden Agenten der Hamburger Sklavenhändler auf die Finger sehen würden. Das traurige Schicksal der im Herbste 1858 ausgewanderten Tiroler sollte nicht vergessen werden.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18980906_article_369,de,1898-09-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18980906_page_10/1160,1651,1058,1680/!400,200/0/default.jpg","[Die Auswanderung der Oesterreicher.] Die „Zeitschrift für Volkswirthschaft, Social=Politik und Verwaltung“ bringt unter dem Titel „Unsere Landsleute in der weiten Welt“ eine aus der Feder des Rechnungsrathes Richard Schroft stammende, auch in Sonderabdruck vorliegende Darstellung über die Frage der Auswanderung und über die Erfolge österreichischer Auswanderer in fernen Welttheilen. Der Verfasser bezeichnet die organisirte Auswanderung als vorzügliches Mittel, die Handelspolitik eines Staates zu unterstützen, der bestrebt ist, die Absatzgebiete der heimischen Producte zu erweitern. OesterreichUngarn nehme in Bezug auf den Umfang der Auswanderung den vierten Rang in Europa ein. Nicht durch die Auswanderung als solche, sondern nur durch die ungeregelte Emigration erwachsen der Monarchie Verluste an Arbeits= und Kapitalskraft, die man per Jahr mit 50 bis 60 Millionen taxiren könne. Nach der Ansicht des Verfassers wären die Erfolge der Auswanderer weit größer, wenn dieselben nicht planlos fortziehen würden und die Unterstützung eine organisirte wäre. Bei zielbewußter Führung sei für die Mehrzahl der Emigranten die Gewähr vorhanden, sich sowol in Nord= als in Südamdrika allmälig eine behagliche Existenz zu schaffen. Nirgends sei der Wohlstand des Volkes, speciell der arbeitenden Classen, größer als in Nordamerika. Der Durchschnittslohn eines Arbeiters betrage jährlich 600 Dollars. Ein Schneider erhalte 550, ein Schuhmacher 560, ein Bäcker 475, ein Maurer 690 Dollars. Ein männlicher Dienstbote verdiene exclusive Kost und Wohnung wöchentlich 10, ein weiblicher 9 Dollars. Der Taglohn werde mit 1 Dollar 25 Cents bis 1 Dollar 50 Cents berechnet. Für die Miethe von zwei Zimmern zahle man 6, für drei Zimmer 8 Dollars monatlich. Handwerker und Fabriksarbeiter finden in Amerika einen günstigen Boden; dagegen seien vor der Auswanderung nach Amerika Officiere, Studenten, Buchhalter, Schreiber und Lehrer zu warnen. Das beste Feld finde der Landwirth, da erst ein Drittel des gesammten Bodens in Händen der Farmer sei, während der Rest als Brachland der Bearbeitung harre und es durchaus nicht schwer sei. Regierungsland zu erlangen. Die Darstellung des Rechnungsrathes Schroft enthält sodann Mittheilungen über die Erfolge, von denen die Bestrebungen österreichischer Auswanderer begleitet waren, sich im Auslande eine achtenswerthe Position zu erringen. Speciell dieser Theil der Ausführungen des Verfassers wird in weiten Kreisen lebhaftes Interesse erregen und insbesondere jenen zahlreichen Familien willkommen sein, die selbst einen Angehörigen",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18650713_article_95,de,1865-07-13T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18650713_page_3/1102,1276,1047,1687/!400,200/0/default.jpg","Der Schwiegervater des Fürsten, Senator Vukotich, und dessen Adjutant Sega sind von ihrer zu dem Nationalfeste in Serbien unternommenen Reise wieder (über Wien) nach Cettinje zurückgekehrt. All die Angaben von herausfordernden Demonstrationen, welche bei diesem Anlasse stattgefunden hätten, sind bekanntlich salsch, denn wie uns berichtet wird, ging Alles in ungestörter Ruhe vor sich und beschränkte sich die Erinnerungsfeier zunächst auf die Decorirung jener noch am Leben befindlichen Veteranen, welche noch unter dem alten Milosch, dem Vater des Fürsten Michael, für die Unabhängigkeit Serbiens gekämpft haben, mit der eigens hiezu geprägten Erinnerungs=Medaille. Von diesen alten Kriegern waren nur 28 noch am Leben. Ebenso falsch erweist sich die verlautete tendentiöse Behauptung, daß vom diplomatischen Corps nur der russische Consul zu dem Feste geladen worden wäre. Der russische Consul, Herr Schischkin, befand sich ebensowenig wie seine Collegen unter den Geladenen, da der Fürst Michael diesem Feste überhaupt keinen officiellen Charakter geben wollte. Ueberdies war Herr Schischkin gerade zur Zeit des Festbeginnes mit Urlaub abwesend und traf nur zufällig am dritten Festtage in Toptschidere ein. — Gleichzeitig geht uns über die Entfernung des Luka Vukalovich und seiner Genossen aus der Herzegowina die verbürgte Mittheilung zu, daß diese Angelegenheit unter Beobachtung aller der Pforte schuldigen Rücksichten und mit ihrer Zustimmung vor sich gegangen ist. Nachdem nämlich Luka Vukalovich die Ueberzeugung gewonnen, daß seine Rolle in der Herzegowina und in Montenegro ausgespielt sei, entschloß er sich, mit den ihm übrig gebliebenen Partisanen, zwölf an der Zahl, nach Rußland auszuwandern. Zu diesem Behufe wandte er sich zuerst an den russischen Consul und nach Petersburg, von wo aus diese Angelegenheit, unter Betheiligung der österreichischen Regierung und mit der Zustimmung der Pforte dahin geregelt wurde, daß Luka mit seinen erwähnten Anhängern von Cattaro aus auf Kosten der österreichischen Regierung bis nach Wien und von hier auf Kosten der russischen Regierung bis nach Odessa befördert werden solle — was bekanntlich bereits geschehen ist — um am letzteren Orte oder in dessen Nähe sich anzusiedeln. Die Weiber und Kinder dieser Auswanderer, zusammen 32 Personen, sind indessen noch auf österreichischem Gebiete, nahe an der Herzegowinaer Grenze, und erwarten Nachrichten von ihren Familienvätern, um dann wahrscheinlich ihnen nachzufolgen.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19180814_article_13,de,1918-08-14T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19180814_page_1/1126,2095,1040,1179/!400,200/0/default.jpg","leitenden Persönlichkeiten über die Voraussetzungen des Friedens, nach dem die Mehrheit der Menschen auf der ganzen Erde ausschaut, als würde der Krieg nicht bloß ein schweres Unglück, sondern auch eine den Lebensmut zerstörende Kränkung sein. Erst ein Friede ohne Sieg und dann kein Friede ohne Sieg. In solchen Gegensätzen bewegen sich die Meinüngen von Persönlichkeiten, die für Blut und Eigentum großer Völker verantwortlich sind und doch nicht die Voraussicht haben, daß sich aus der Meinung von gestern die Entwicklung bis zur Kriegsleidenschaft von heute erkennen ließe. Mit den Stimmungen ist es kaum anders. Harris erzählt, daß der Versuch, in den Vereinigten Staaten ein Gefühl für die anglosächsische Rasseneinheit hervorzurufen, mißlungen sei. Millionen von amerikanischen Bürgern sind in der Monarchie, in Deutschland oder in Irland geboren, Millionen haben Eltern, Geschwister und Verwandte in der alten Heimat und übertragen die Ueberlieferung auf die Kinder, die bereits amerikanischer Herkunft sind. Die Zahl wird auf fünfzehn bis zwanzig Millionen geschätzt. Die Auswanderer und politischen Flüchtlinge hatten eine starke Abneigung gegen Rußland verbreitet. Der Westen von Amerika, die Wähler von Wilson haßten Deutschland nicht und verabscheuten die Teilnahme an europäischen Kriegen. Jetzt sind die Vereinigten Staaten von der Kriegstollheit ergriffen, und die wenigen Senatoren, die dem Präsidenten in den Arm fallen wollten, haben sich unterworfen und schweigen.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18991230_article_247,de,1899-12-30T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18991230_page_6/113,753,1052,824/!400,200/0/default.jpg","Nationalitäten liegen sich in den Haaren, und die Abgeordneten verweigern ihre Mitwirkung bei allen wichtigen Staats= und wirthschaftlichen Aufgaben. Die Ausgaben werden auf das Nothwendigste eingeschränkt, Investitionen, die zur Hebung des kaufmännischen Verkehres dienen, unterbleiben. Wir haben Tausende von Arbeitslosen, die Auswanderung nimmt große Dimensionen an. In Böhmen und Mähren gibt es Ortschaften, wo die Auswanderer ihre Hausthore vernageln, weil sie keine Käufer finden. Ganz anders liegen die Verhältnisse in Ungarn, wo sich die Industrie einer intensiven Förderung seitens der Regierung erfreue. Wenn es so fortgehe, werde Ungarn bald in Oesterreich ein Absatzgebiet finden. Die Bevölkerung sehnt sich nach normalen parlamentarischen Verhältnissen, Gewerbetreibende und Arbeiter ohne Unterschied der Nationalität erwarten eine Besserung ihrer wirthschaftlichen Verhältnisse. Wir müssen daher allen Vertretern im Reichsrathe ohne Unterschied der Partei zurufen, daß sie endlich ablassen von dem das Reichsganze schädigenden Streite, damit die seitlanger Zeitrückständigen Reformen geschaffen werden. Bei ernstem Willen muß es gelingen, den Frieden zu schließen, der ein Segen für beide Völker, ein Segen für ganz Oesterreich wäre.“ (Lebhafter Beifall.)",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19151111_article_319,de,1915-11-11T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19151111_page_7/1168,1469,1040,544/!400,200/0/default.jpg","Torpedierung eines großen Passagierdampfers. Chiasso, 9. November. Sonntag nachmittag wurde zwischen Sardinien und Algier der italienische Dampfer „Ancona“, welcher mit 422 Passagieren, zumeist Auswanderern, und 6000 Kubikmeter Warenladung auf der Fahrt nach Newyork begriffen war, von einem Unterseeboot österreichisch= ungarischer Flagge versenkt. 270 Personen, darunter einige der 60 Mann betragenden Besatzung, werden als in Biserta und Ferryville eingetroffen gemeldet. Von zahlreichen anderen in Schaluppen Geretteten liegen noch leine bestimmten Nachrichten vor.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19110806_article_5678,de,1911-08-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19110806_page_48/2423,2513,915,132/!400,200/0/default.jpg"," 1935 Quadratmeter, 60 Minuten von der Oper, wegen Auswanderung sofort billig zu verkaufen. Unter „Amerika“ an die UnnoncenExpedition von Heinrich Schalek, Wien, I., Wollzeile 11.",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19341018_article_331,de,1934-10-18T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19341018_page_7/2255,2154,1041,904/!400,200/0/default.jpg","Stöbergasse 11, 8, 9.45 und 11.30 Uhr, Tonfilmvorführung für Arbeitstose: Leise flehen meine Lieder; 19 und 20.45 Uhr, Tonfilm: Rivalen der Luft. — Volkshochschulen: Stöbergasse 11, 19 Uhr, Maxim Stempel: Deutsche Chöre der Reformation, Höhepunkt kirchlicher Polyphonie im sechzehnten Jahrhundert; Uhr, Primarius Dr. Peyrer: Infektionskrankheiten. LudoHartmann=Platz 7, 12 Uhr, Egon Stuart Wilfort: Eine Singstunde für jedermann. Eintritt frei; 16 Uhr, Englischer Kinderspielkurs, Kleidermachen, Bundesfürsorgerat Ilse Arlt: Die wirtschaftliche Führung eines Kleinhaushaltes; 19 Uhr, Paulette BuryHofer: La euisine française; Ing. Heine: Telegraphie und Telephonie; Dr. Häusel: Wege zur Weltanschauung; Doktor Brechler: Tracht und Mode; 20 Uhr, Dr. Friedmann: Formen des Machtstrebens beim Kinde; Dr. Harrasse: Menschliche Erblichkeitslehre: Dr. Spitzmüller: Albrecht Dürer. Zirkusgasse 48, 19 Uhr, Hofrat Professor Dr. Wurzbach: Der realistische Roman in Frankreich; Dr. Macku: Weltgeschichte der Kunst; 20 Uhr, Vorlesung Richard Götz aus dem Drama „Die Emigranten“; Fachlehrerin Rokita: Kleidermachen (19 Uhr); Kundmanngasse 22, 19 Uhr, Professor Dr. Gabriel: Mensch und Welt; Gertrude Ernst: Photokurs für Anfänger; 20 Uhr, Professor Dr. Ernst: Drucktechnik und Bildwiedergabe. Stromstraße 78, 13.30 Uhr, Grete Tomek: Weißnähen; Maria Winkler: Kleidermachen; Margit Jacobi: Englischer Kinderspielkurs; Cecile Hüber: Französischer Kinderspielkurs; 19 Uhr, Dr. Pahlen: Oesterreichische Meister der Musik; 20 Uhr,",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19001025_article_129,de,1900-10-25T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19001025_page_4/166,1731,1060,280/!400,200/0/default.jpg","Spenden. Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenhlatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben worden: Mug da) ir 6 In. Von S. G. 10 K., Fischer Mor. Arnold (Wygova) 15 K., Mar. I. F. M. 1 K., K. G. 3 K. 40 H., Summe 29 K. 40 H.; hiezu die bereits ausgewiesenen 17,250 K. 36 H., zusammen 17,279 K. 76 H.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19110801_article_2866,de,1911-08-01T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19110801_page_18/2121,4489,1096,586/!400,200/0/default.jpg","über Seit Jahren häufen sich Beschwerden die maßlose Ausbeutung europäischer Einwanderer durch ameritanische Einwohner, welche sich „notary public“ nennen. Alle Versuche der österreichisch=ungarischen Behörden, für die Aufklärung der heimischen Auswanderer über die Bedeutung des Charakters eines öffentlichen Notars in Amerika zu sorgen, haben sich bis nun als unzureichend erwiesen. Insbesondere die Bewohner jener Länder, welche dem Notariat eine hohe Aufgabe zuweisen, wie Deutschland, Oesterreich, Italien und Frankreich, erblicken in dem Notar eine staatliche Vertrauensperson, welche nur auf Grund juristischer Kenntnisse und tadellosen Vorlebens dieses Amt bekleidet, erblicken in dem",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18711027_article_18,de,1871-10-27T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18711027_page_1/2149,3268,1047,1717/!400,200/0/default.jpg","unabsehbaren Gefilde von Missouri, Jowa, Kansas und Nebraska aus, das des Ohio erstreckt sich nach Osten und berührt die Staaten Kentucky, Indiana, Ohio, West=Virginien und Pennsylvanien. Diese Staaten, zusammen mit dem bereits genannten Illinois, bilden das Centrum der Union und sind vorwiegend Ackerbaustaaten; Jowa und Missouri sind noch erst schwach, Kansas und Nebraska fast noch kaum angesiedelt, indeß nimmt in den letzten Jahren die Auswanderung nach diesen beiden ungeheuren Gebieten, welche für Ackerbau und Biehzucht ungemein begünstigt sind, immer größere Dimensionen an. Chicago ist der natürliche Stapelplatz für die Producte der meisten der genannten Staaten, vornehmlich für das Hauptproduct derselben, das Wälschkorn, hier einfach „Corn“ genannt. Wie bedeutend der Handel Chicagos in diesem Artikel heuer war, davon kann nur der sich eine Vorstellung machen, dem es vergönnt war, einen Blick zu werfen in die unabsehbaren Reihen der Speicher, das Leben und Treiben an den colossalen Elevators einige Stunden lang zu verfolgen, oder auch eine Dampfschifffahrt auf einem der zahlreichen Boote des Illinois=River aus dem Innern des Staates Illinois nach Chicago zu machen. Unzähligemale, bald auf der einen, bald auf der andern Seite des Flusses, legt das Boot an improvisirten Landestellen an, um durch seine zu diesem Zwecke mitgeführten zahlreichen, meist farbigen Arbeiter hier und dort das in Säcken am Ufer aufgehäufte Erträgniß an Corn bald dieses, bald jenes benachbarten Farmers in fieberischer Hast einzuladen und dem Markte in Chicago zuzuführen. Nicht minder großartig als seine Verbindungen zu Wasser sind auch die Eisenbahn=Communicationen Chicagos. Es ist mit Recht der Mittelpunkt, gleichsam der Central=Bahnhof des ungeheuren Eisenbahnnetzes der Vereinigten Staaten genannt worden. Es ist in der That der Vermittler des Eisenbahnverkehres zwischen Osten und Westen, Norden und Süden der Union; von ihm aus laufen radienförmig fast ein Dutzend bedeutenderer Schienenwege nach allen Himmelsgegenden, aber namentlich zahlreich gegen Westen und den Mississippi hin, um die Verbindung der großen Union=PacificEisenbahn zu erreichen, mit welcher Chicagos Wohl und Wehe in so innigem Zusammenhange steht, weil es nicht nur die ihm direct benachbarten Staaten, sondern den ganzen weiten Westen und Nordwesten der Union bis zur Pacific=Küste mit all den",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18710928_article_138,de,1871-09-28T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18710928_page_5/1125,2499,1039,685/!400,200/0/default.jpg","Je unthätiger wir Deutschen sind, desto beweglicher und rühriger sind die Polen. Sie gründen Volksvereine, öffentliche Bibliotheken, Bücher=Colportagen, Vorschußbanken und ConsumGesellschaften, benützen jeden Aulaß, um in der demonstrativsten Art nationale Erinnerungen aufzufrischen, ächten die deutsche Literatur, bauen in der deutschen Provinzhauptstadt Posen ein polnisches National=Theater und rufen politische Agitationsblätter ins Leben. In unserer Stadt allein bestehen drei polnische Preßorgane: Der Tygodnik Katolicki (Katholisches Wochenblatt), ein pamphletartiges Jesuitenblatt unter der Aegide des Erzbischofs, der Dziennik Pozuanski (Posener Tageblatt), mit einem Emigranten an der Spitze und national=feudaler Tendenz, der Oredownik (Anzeiger), wie die Polen selber ein mysteriöses Gemisch von Ultramontanismus und Nationalismus. Da wird in den verletzendsten Ausdrücken gegen das Deutschthum gehetzt und mit den Franzosen kokettirt, das Unfehlbarkeits=Dogma gepriesen und Judenhaß gepredigt; ja der Dziennik hatte sogar einmal den seltsamen Einfall, mit der Pariser Commune zu sympathisiren — und alles",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18951215_article_437,de,1895-12-15T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18951215_page_9/2260,1987,1047,359/!400,200/0/default.jpg","Nun erzählt der Angeklagte über seine Schicksale in Amerika. Er habe in die Wälder gehen müssen, um Holz zu schälen, und wegen Erkrankung diese Thätigkeit eingestellt. Für eine deutsch=amerikanische Zeitung sei dies ein Anlaß gewesen, um gebildete europäische Auswanderer vor leichtsinnigen Reisen nach Amerika zu warnen. Später sei er Zeitungsausträger für eine Gesellschaft gewesen. Er habe in einer Missionsanstalt gewohnt, die ihn eines Morgens aufforderte, auf der Bahn eine Dame abzuholen, welche sich bei diesem Hause angekündigt hatte. Er sei zur Bahn gegangen, wo — seine Frau ausstieg. Sie war gekommen, um ihn nach Europa abzuholen.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18990706_article_2749,de,1899-07-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18990706_page_22/1172,4645,1046,349/!400,200/0/default.jpg","Konstantinopel, 5. Juli. Eine der „Agence de Constantinople“ zugekommene amtliche Mittheilung verweist die Meldungen des Konstantinopeler Berichterstatters der „Times“ von einem angeblich bevorstehenden Ministerwechsel und von einer angeblichen Bewilligung eines Betrages von 100,000 Pfund zu Gunsten der mohammedanischen Auswanderer aus Kreta durch den Sultan in das Gebiet der Erfindungen.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18961215_article_3194,de,1896-12-15T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18961215_page_27/38,962,1068,332/!400,200/0/default.jpg","Triest, 15. December. Gestern passirten Cormons auf der Reise nach Genua 850 Auswanderer, fast durchwegs Bauern aus Krain, Ungarn und Croatien, um kostenfrei nach San Paolo in Brasilien überschifft zu werden; 200 Auswanderer waren in Fiume wegen mangelhafter Papiere zurückgehalten worden. Die betreffenden Auswanderungs=Agenten haben, wie der „Piccolo“ meldet, einen Contract für 15,000 Auswanderer aus den genannten Ländern abgeschlossen.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19351231_article_57,de,1935-12-31T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19351231_page_2/230,779,1059,1683/!400,200/0/default.jpg","von ihren weißen Unterdrückern befreiten und mit der Zurückeroberung alter Rechte die uralten Künste und das über die Massen feine Kunsthandwerk der Mayas und Azteken neu belebten, und in Diego Rivera einen vollblütigen Repräsentanten von weltweitem Format fanden. Diese in mehr als nur im politischen Sinn einsetzende Rückeroberung Mexikos seitens der Ureinwohner ging bis zum Beginn der Depression (1929) an den Künstlern und sonstigen Kulturträgern der Vereinigten Staaten fast unbeachtet vorbei. Amerikas Intellektuelle haben seit jeher zu jenem Inserioritätskomplex geneigt, der allen Auswanderern beim Verlust ihrer ursprünglichen Heimat cigentümlich ist; sie stellten Amerika als kulturlos dar und importierten — als ob so etwas möglich wäre — europäische Kultur. Maler, Bildhauer, Schriftsteller, Dichter, Musiker studierten, sosern sie etwas auf sich hielten, in Europa, und Amerika wurde mit einem Abklatsch europäischer Kunst und Kultur bedacht, die jedem denkenden Europäer die Haare zu Berge stehen ließ. Dann aber kam die Depression und schließlich Roosevelts Dollarentwertung; das bis dahin billige Leben in Europa, in Wien, Paris, Dresden, London, wurde zu kostspielig, und vormals Amerika verachtende Amerikaner begannen aus der Not eine Tugend zu machen, indem sie darangingen, „Amerika zu entdecken“. Stolperte man auf dieser „Entdeckungsreise“ zuerst über die vernachlässigten Kultur= und Kunstschätze der roten Rasse, stand man im anfänglichen Unbegreifen vor Riveras meisterlichen Freskos und Grant Woods „American Gothic“, das unübertreffliche Gemälde eines Farmehepaares, wie es nur und ausschließlich im Staate Jowa wachsen, blühen und gedeihen kann, so blühte neues Leben aus den verfallenden amerikanischen Ruinen, als Roosevelt im Rahmen seines Arbeitsbeschaffungsprogramms zuerst fünf und dann achtundzwangig Millionen Dollar für spezifisch amerikanische Kunstwerke aussetzte. Kunstinstitute und Galerten folgten seinem Beispiele, und heuer wimmelt es nur so im Lande von Malern, Dichtern, Musikern und Schriftstellern, denen nichts so sehr am Herzen liegt wie das „amerikanische Milien“",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19001004_article_159,de,1900-10-04T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19001004_page_4/2235,4788,1057,110/!400,200/0/default.jpg","Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19381025_article_1861,de,1938-10-25T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19381025_page_22/2174,2612,356,452/!400,200/0/default.jpg","SaihtenDistingnierte heitere Französin mit vortrefflichen Referenzen unterrichtet mit bestem Erfolg ihre Muttersprache, Teleph. A-37-7-59. 6780—7 se Englisch — für Auswanderer, praktische, leichtfaßliche Methode. Anfanger u. Wiederholung der gebräuchlichen Ausdrücke. E. Mailand, 4. B., Taubstummengasse 5. Tel. U-49-404. 7330—7 ff",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19000801_article_238,de,1900-08-01T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000801_page_6/74,3388,1050,456/!400,200/0/default.jpg","Spenden. Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenhlatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben worden: Von Frau Pauline Reitzes 500 K., H. Hans Reitzes mit specieller Widmung für Elsa Drexler 200 K., Betty Thalberg 100 K., Losverein „Die Fröhlichen 73 K. 60 H., Alois Hofman 20 K. 3H., Sigm. Groß 20 K., M. B. K. 10 K., P. L. 5 K., ein Olmützer 5 K., Nelly und Gisi 4 K., Lilli Weiß 2 K., L. Passer 2 K., Vitali & Cie. 20 K., Aldebaron 20 K., E. 20 K., S. 20 K., Felicitas Klein 2 K., J. B. T. 2 K., Summe 1925 K. 63 H., hiezu der frühere Ausweis 10,552 K. 83 H., zusammen 11,578 K. 46 H.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000801_article_257,de,1900-08-01T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000801_page_6/1189,4764,1044,319/!400,200/0/default.jpg","Budapest wird uns berichtet: Die Sammlung für die hier weilenden rumänischen Auswanderer hat Dank der regen Theilnahme aller Schichten der Bevölkerung bisher etwa 60,000 K. ergeben und morgen dürften die erforderlichen 70,000 K. beisammen sein. Da sich das Hilfscomité telegraphisch an die Regierung von Canada mit der Anfrage gewendet hat, ob der Landung der Auswanderer kein Hin¬",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp18641123_article_60,de,1864-11-23T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18641123_page_2/2191,388,1085,827/!400,200/0/default.jpg","druck dafür — eingepfercht worden und werden nun so eine Reise von über Monatsdauer zur See machen. Es wäre gut, genau zu wissen, in wessen Competenz die Prüfung der Transportart gehört, ob noch Oesterreich oder schon Mexico sich einzumischen hätte; aber das wissen wir und weiß die ganze Stadt, daß die ärmsten Auswanderer, die über Bremen, Hamburg oder Havre ihrer Heimat Valet sagen, so nicht untergebracht werden, wie die mexicanischen Truppen, die ihrem Herrscher ein Reich sollen behaupten helfen, und vor allen Dingen Gesundheit und Humor mit in ihr neues Vaterland bringen müssen, das von ihnen ohnedem zuerst nur mannigfache Entsagungen fordern und ihnen schmalen Lohn gewähren kann. Ein Schiffsofficier des Bolivian soll auf Befragen geantwortet haben, daß, wenn es Engländer wären, nur 600 Mann auf dem Dampfer hätten transportirt werden können. Ist diese Aeußerung so begründet, wie sie positiv erzählt wird, so regt sie zu sehr ernsten Betrachtungen an, und es kann richtig sein, daß man heut schon davon spricht, außer den vier Dampfern, welche die französische Gesellschaft stellt, werde noch ein fünfter gemiethet werden müssen, um den Transport mit größerer Bequemlichkeit für die Freiwilligen zu vollziehen. Es ist aber freilich bekannt, aus welchen Grunden sich die Unterhandlungen mit anderen Unternehmern zerschlagen haben, und weßhalb man sich zuletzt an Frankreich, das ja auch das Anlehen patronisirt, ebenfalls in dieser Angelegenheit hat wenden müssen.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18720303_article_213,de,1872-03-03T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18720303_page_5/1182,3636,1045,1471/!400,200/0/default.jpg","Wir aber rufen: Pfui! Pfui über diese Heuchler, denen selbst die Religion nicht zu heilig ist, um Mißbrauch mit derselben zu treiben! Pfui über sie, die, nachdem sie die ganze Nation beleidigt, nicht einmal davor zurückschrecken, Gott selbst zu beleidigen! Pfui über dieses Buch, so voll Falschheit, so voll Tücke, so voll hinterlistiger Falschheit! Ein Moder= und Verwesungsgeruch weht uns von jedem Blatte desselben entgegen. O Frankreich, armes Frankreich, daß du Elsaß=Loth= ringen verloren und diese beiden Schriftsteller behalten hast! Sie schließen ihr Buch damit, daß Meister Christian seine Mühle verkaufen und nach Frankreich auswandern will. Vetter Georg aber sagt: Bewahre; das wäre den Deutschen eben recht, die sich über unser Hab und Gut wie die Wölfe herstürzen würden! Bleiben wir, in zehn Jahren wird Alles „reparirt“ sein, dann sollen uns die Frauzosen finden wie zuvor: glücklich, sie zu umarmen und mit ihnen zu marschiren. Optiren wir daher für Frankreich und bleiben wir in ElsaßLothringen; „und wenn alle diejenigen, welche ein Domicil in Frankreich nehmen können, es so wie ich machen, eh bien, dann werden wir deutsche Obrigkeiten haben, es ist wahr, aber das Land und die Leute werden französisch bleiben; das Land und die Leute machen Alles“. Hoffentlich werden die Bewohner der neuen Provinzen des deutschen Reiches so vernünftig sein, diesen perfiden Rath nicht zu befolgen; sie würden es sehr bald und sehr bitter bereuen. Das erste Wort der deutschen Regierung ist für Elsaß=Lothringen allerdings „Milde“ gewesen; allein im Nothfall würde es nicht ihr letztes sein; und „ce gueux Bismarck“ sieht mir nicht danach aus, als wenn er sich von den Herren ErckmannChatrian an der Nase herumführen lassen würde. So weit wir einen Einblick in die Verhältnisse haben, glauben wir mit Bestimmtheit voraussagen zu dürfen, daß am Tage der Option die Elsaß=Lothringer sich klar darüber sein werden, wo ihre wahren und ihre falschen Freunde sind.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18690820_article_1505,de,1869-08-20T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18690820_page_19/1182,2950,1023,1269/!400,200/0/default.jpg","tern Folgendes: „Du schreibst, daß bei euch Alles sehr theuer ist. Das ist allerdings eine sehr schlimme Sache; aber ihr könnt mir glauben, daß es bei alledem bei euch in Tirol besser ist, wie hier in Peru. Ich kann mit gutem Gewissen einen Jeden warnen, nicht nach Peru auszuwandern, denn fast alle der hier kürzlich Eingewanderten bereuen es schwer, ihre liebe Heimat verlassen zu haben, mit sehr wenigen Ausnahmen. Junge, unverheiratete Leute mit einer Profession können hier noch ihr Glück machen. Aber sonst warne ich einen Jeden, sich ja nicht von den Agenten beschwätzen zu lassen, denn es wird sehr viel versprochen, aber nichts gehalten. Sehr viele der hier Neuangekommenen haben schon lange wieder den Pozuzu verlassen, woselbst sie beinahe Hungers gestorben sind. Schon auf der Seereise sind eine Menge gestorben, da die Kost und Verpflegung derart war, daß es ein Wunder ist, daß doch noch so Viele angekommen sind. Dann die fürchterliche Landreise! Der Bestimmungsort, der Mayro (?), ist nicht hundert Stunden, wie es in dem Contracte heißt, von Lima entfernt, sondern 150 Leguas, und eine Legua hat 1½ Stunde. Der Weg dorthin geht über ein Gebirge, die Cordilleren genannt. Die Berge sind aber nicht wie in Tirol, sondern fürchterlich hoch; es sind 16,000 Fuß Höhe zu übersteigen. Die Luft dort oben ist so dünn, daß Einem das Blut aus der Nase hervortritt, und fürchterlich kalt. Auch dort sind nahe an 50 gestorben. Und dann zum Schlusse keine Wege, keine Brücken zum Uebersetzen verschiedener reißender Flüsse, dazu die rasende Hitze, dann noch andere Plagen, wie die Stechfliegen, Ameisen und die Krankheiten. Man bekommt dort, man weiß nicht wie, geschwollene Glieder und das kalte Fieber, woran in der Colonie schon Viele gestorben sind. Von den 300 dorthin Ausgewanderten leben keine 150 mehr. Also, lieber Schwager, thue es aus Menschenfreundlichkeit und warne alle unsere Landsleute, sich nicht beschwätzen zu lassen. Einem baldigen Schreiben von dir mit Spannung entgegensehend, verbleibe ich dein dich liebender Schwager J. O.“",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18650601_article_681,de,1865-06-01T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18650601_page_9/2237,1932,1045,1191/!400,200/0/default.jpg","Aus Newyork, 16. Mai, wird geschrieben: „Am 1. Juni soll der erste Transport der zumeist aus entlassenen Bundessoldaten bestehenden Auswanderer nach Mexico unter Segel gehen. Die Emigranten werden das mexicanische Gebiet in Chihuahua betreten und sich von dort aus nach Sonora begeben.“ Ein Newyorker Berichtet vom 20. Mai Abends meldet: „Staatssecretär Seward hat gestern seinen ersten Besuch in den Bureaux des Staatministeriums gemacht. Es ist soeben ein Befehl veröffentlicht worden, kraft dessen alle Generale und Officiere, deren Dienst nicht durchaus unentbehrlich ist, sofort unter ehrenwerthen Bedingungen entlassen werden sollen. 50,000 Beamte des Commissariats sind gestern in ihre Heimat gesandt worden. Der Dr. Blackburn, der angeschuldigt war, das gelbe Fieber in Newyork hereinzubringen versucht zu haben, ist in Montreal (Canada) verhaftet worden. Die Tribune versichert, die Regierung habe beschlossen, Jefferson Davis vor ein Civilgericht zu stellen, wahrscheinlich vor den Gerichtshof von Baltimore. Herr Chase würde der Vorsitzende dieses Gerichtshofes sein. Der Gouverneur des Mississippi hat die Legislatur dieses Staates einberufen, um die Mittel zu prüfen, welche mit Bezug auf die Wiederherstellung der gesetzlichen Ordnung zu ergreifen wären. General Sheridan ist abgegangen, um die Empörung zu bekämpfen, die noch in Texas besteht. Man sagt, daß es einem Beamten vom Kriegsministerium gelungen ist, die Iden tität des Schlüssels der Zeichenschrift im Bureau des conföderirten Ex=Ministers Benjamin mit derjenigen, die unter den Effecten Booth's aufgefunden worden ist, festzustellen.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19200717_article_778,de,1920-07-17T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19200717_page_9/2112,2552,1081,164/!400,200/0/default.jpg","staatliche Auskunftstelle für Auswanderer (9. Bezirk, Berggasse 16, Hoftrakt, 1. Stock) gibt zwischen 10 und 2 Uhr mündlich oder schriftlich kostenlos Auskunft. [Alpine Gesellschaft „D' Ennsecker“.] Dit",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000711_article_145,de,1900-07-11T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000711_page_5/72,1915,1040,795/!400,200/0/default.jpg","Erste Sammlung bei den Marienbader Curgästen 703 K., von Jacob Jeiteles, Jacob Kann, Jacques Trebitsch, Sigmund Seiler, Sigmund Frankl, N. Mayer, H. Reichsfeld je 40 K.; Gottlieb Kantor, Ludwig Kollin, R. Berthold, B. Goldschmidt je 20 K.; S. Steiner, A. Schoschny, A. Schwarz, Dr. Neuman, S. Herzl, N. N., Joachim Parneß, S. Kisch, S. Steiner, N. Goldberg, A. Kopperl, N. Dub, N. Bondy, S. Hollitscher, L. Fröhlich, Ing. Tauber, E. Seitzer, J. Pollak, Regine Fuchs, W. Deutsch, Jul. Sauerbrunn. A. Deutsch je 10 K.; N. Bulowa, L. Heller, N. Hohenberg je 6 K.; N. Kohn, M. Ullmann, J. Spitz, B. Fellner, S. Singer, M. Steiner, S. Neumann je 5 K.; Sophie Kavny, S. Kohn, M. Wolf, M. Kohn, B. Obersohn, V. Baum, H. Fuchs. K. Deutsch, J. Nagler, H. Schneider je 4 K.; N. Freund, N. Taussig, F. Adler, H. Sametz, N. Freund, N. Obersohn, Ipoly, Mirschag, L. Deutich, Schoxeles, Schick, Löw, Miskolzy, Keller, Taffler je 2 K. „Villa Rosa 100 K., M. Reiser & Söhne (Prag) 100 K., „Marmi's Freund“ (50 Francs) 48 K. 20 H., aus Dresden (5 Mark) 5 K. 90 H., Mar. l. F. (5 sh.) 5 K. 80 H., von einem Nichtjuden 20 K., von Herrn und Frau M. F. statt eines Kranzes für unseren lieben Freund Dr. Gyöngyöny 10 K., T. R. 10 K., „Kinderherzen“ (Hernals) 10 K., Ella Kornfeld (als Nachtrag zu der am 10. Juli unter Ella Kornfeld ausgewiesenen 1 K.) 9 K., „Examen“ 4 K., A. H. (Adlergasse) 2. K., Stella G. 2 K., „Mutter und Sohn 25 K.,",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19390110_article_2068,de,1939-01-10T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19390110_page_20/2266,559,346,378/!400,200/0/default.jpg","Speditionsgesellschaft Wilhelm Loeb & Benedikt Schwarz Nachfolger. Inhaber: Ludwig Langer u. Garl Storm intern. Transporte, Wien, 1. Salzgries 18. Umzüge für Auswanderer per Lift= Waggons, Möbelwagen. Verpackung sachgemäß und kulant.",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19390110_article_2106,de,1939-01-10T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19390110_page_20/2962,4636,346,244/!400,200/0/default.jpg","Möbel aller Art, umarbeiten, modernisieren, auch für Auswanderer. Kunsttischlerei, 7. Zieglergasse 20, Tel. Nr. B=35=8=95. 20473—M",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp18990714_article_475,de,1899-07-14T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18990714_page_9/1119,171,1055,3576/!400,200/0/default.jpg","theilt. Der eine Zweig geht über Kjachta in das Innere von China (Peking), der andere über Tschita an den Amur und längs desselben über Chabarowsk an die Küste. Die Bewegung auf dem Tracte war eine äußerst lebhafte, das Schwergewicht ruhte auf dem Winter, der alle Hindernisse von Gewässern und Sümpfen aufhebt. Längs des großen Tractes führt der Telegraph. Mächtig hat sich die Dampfschifffahrt entwickelt auf dem Jenissei, auf dem Amur und auf dem Baikalsee; sie dauert sechs Monate, nur der Baikal wird erst Ende Mai eisfrei. Die sibirischen Städte haben das Aussehen russischer (Tomsk hat 52,000 Ein wohner und eine Universität, Omsk bei 38,000 Einwohner). Auf dem Ob verkehren derzeit mehr als 100, auf dem Jenissei 10 Dampfer mit regelmäßigen Postfahrten. Von dem Wachsthum der Schifffahrt ein Beispiel: Auf dem Ob gab es 1854 3 Dampfer und 1893 102 Dampfer und 200 Schleppschiffe. Ob und Jenissei münden in das karische Meer, das acht Monate im Jahre vereist ist. In den letzten Sommern wurden die Mündungen beider Ströme von englischen und russischen Seeschiffen wiederholt angelaufen. Diese Versuche sollten darthun, ob es möglich sei, West= und Ostsibirien auf dem Wasserwege von Europa her zu erreichen. Die russische Expedition von 1898 durch das karische Meer an die ObMündung ergab, das ein und dasselbe Schiff zur See über die Waigatschstraße während der viermonatlichen Schifffahrtperiode von England nach den Mündungen des Ob und Jenissei zweimal verkehren könne, wenn die Umschlagplätze ein rasches Löschen der Ladung gestatten. Das Fahrwasser der Ob=Mündung soll stellenweise vertieft und eine Landungsstelle angelegt werden. Selbst die Mündung der Lena ist auf diesem Wege erreichbar. Der Seeschifffahrt nach Nordsibirien kommen die russischen Häfen Archangelsk, Kem und der erst 1898 neu angelegte Jekaterinenhafen, sowie die dahin führenden Bahnen sehr zu statten. Der Jekaterinenhafen hat vom Golfstrome das ganze Jahr eisfreies Fahrwasser zu den westeuropäischen Küsten und wird durch eine Bahn die Verbindung mit Petersburg erhalten. An der Küste des Ussurij=Gebietes besteht eine regelmäßige Postdampfschifffahrt zwischen Nikolajewsk, Wladiwostok und Zwischenstationen, ferner eine regelmäßige Verbindung mit den japanischen Häfen, dann nach Port=Arthur. Zwischen Schwarzem Meer (Odessa) und Ostsee (Petersburg) einerseits und Asien andererseits fährt die freiwillige Flotte, 1878 errichtet und heute vierzehn Dampfer mit 116,500 Tonnen Deplacement zählend, im Kriege leicht mit Geschützen zu armiren, im Frieden den Güterverkehr, den Transport von Reisenden, Auswanderern, und Truppen besorgend. Zu diesen Verkehrsmitteln kommt nun die große sibirische Eisenbahn, begonnen 1891 an beiden Endpunkten Tscheljabinsk und Wladiwostok. Ihre Entstehung, Bedeutung, Anlage und Zukunft finden in unserer Schrift selbstverständlich eingehendste Würdigung. Schön bespricht die Erwerbung von Port=Arthur und Talienwan, den Besitz des eisfreien Hafens und das Recht zum Baue der Bahn quer durch die Mandschurei, einer Station der Transbaikalbahn nach Wladiwostok und PortArthur. Diese durch die Mandschurei gehende Bahn ist um 550 Kilometer kürzer als jene durch das Amurthal und über Chabarowsk nach Wladiwostok geplante, sie hat geringere technische Schwierigkeiten, führt durch cultivirtere Gegenden, liegt nahe an der kürzesten Verkehrslinie von China nach Rußland und kann leicht 1903 fertig sein. Schon die Eröffnung der Uralbahn hat eine Probe gegeben, was für Rußland von Bahnbauten zu erwarten ist. Der Handel zwischen Sibirien und dem europäischen Rußland nimmt einen ungeahnten Aufschwung. Der Waarentransport auf der Tura und dem Tobol stieg in zehn Jahren um 550 Percent. Die tabellarische Uebersicht von Einfuhr und Ausfuhr ist nach allen Richtungen lehrreich. Der Werth der Einfuhr übertraf jenen der Ausfuhr im Laufe der Jahre 1886 bis 1897 um das Fünf= bis Siebzehnfache. Der Hauptartikel der Einfuhr ist. chinesischer Thee (bis zu 80 Percent der Gesammt=Einfuhr), zum geringsten in Sibirien, zumeist im europäischen Rußland consumirt. Hingegen nimmt die Einfuhr über Kjachta ab, was sich daraus erklärt, daß der Thee immer mehr den billigeren Seeweg einschlug. Die Erörterung der Bedeutung Sibiriens und der Amur=Länder als Colonisations=Gebiet für Rußland führt unseren Autor zu dem Satze: Sibirien und die Amur=Länder besitzen alle jene Eigenschaften, welche Nordamerika, Australien und Theile von Afrika der Colonisation der weißen Race bieten.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18730311_article_1880,de,1873-03-11T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18730311_page_17/1130,3461,1045,1360/!400,200/0/default.jpg","[Pariser Neuigkeiten.] Vor einigen Tagen verstarb in dem Schlosse Villiers in Argonne Herr v. Chamisso, ein Vetter des gleichnamigen, bekanntlich aus einer französischen Emigranten=Familie stammenden deutschen Dichters. Herr v. Chamisso gehörte in seiner Jugend der Marine an und machte im Jahre 1806 an Bord des „Marengo“ eine Schlacht gegen die englische Flotte mit; unter der Restauration diente er in der königlichen Garde und nahm als Escadrons=Chef seinen Abschied. Er war der Senior unter den Rittern des St. Ludwig=Ordens und hatte ein Alter von 88 Jahren erreicht. — Am 8. d. wurde auf dem Boulevard Saint=Martin ein neues Theater eröffnet. Dasselbe steht dicht neben der Brandstätte des alten Theaters der Porte SaintMartin an Stelle des ebenfalls im Bürgerkriege niedergebrannten Restaurant Deffieur. Das Théätre de la Renaissance ist ein zierliches, nach Außen monumental geschmücktes, nach Innen behaglich und zweckmäßig eingerichtetes Haus. Der Saal hat drei Galerien und ist in der alten Art durch einen Kronleuchter erhellt, dessen Strahlen leider nur für die unteren Logen durch die zu weit vorgeschobenen Balcons abgefangen werden. Eröffnet wurde das Haus ohne jeden Prolog noch sonstige Ceremonie durch ein Volksstück unter dem Titel: „La femme de feu“, dessen Stoff dem berüchtigten gleichnamigen Romane von Adolph Belot entlehnt ist. Director des neuen Theaters ist Herr Hostein, früherer Director des Chätelet und Theater=Recensent des Constitutionnel. — Das Journal Officiel berichtet amtlich über die kürzlich stattgefundene Explosion einer Cartouchen=Werkstätte des Forts Mont Valérien. Das Unglück war durch die Unvorsichtigkeit eines Infanteristen entstanden, welcher, mit der Ausleerung der ausrangirten Cartouchen beschäftigt, sich trotz des ausdrücklichen Verbotes seiner Vorgesetzten eines Messers bediente, um die Kapsel einer Cartouche zu öffnen, und auf diese Weise den Zündstoff entflammte. Der Kriegsminister hat nach diesem bedauerlichen Vorfalle verfügt, daß man künftig die außer Gebrauch gesetzten Cartöuchen übethaupt nicht mehr ihres etwa noch brauchbaren Inhaltes entleeren, sondern, wie sie sind, ins Wasser werfen solle.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18720105_article_1711,de,1872-01-05T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18720105_page_20/1167,2492,1038,1838/!400,200/0/default.jpg","Gedichte. „Gedichte von Josephine Freiin v. Knorr.“ (Wien, J. Dirnböck.) Je mißtrauischer ein Leser gegen ein Bändchen Lyrik und noch dazu Frauenlyrik sein mag, desto erfreulicher wird er von der eben erwähnten Sammlung enttäuscht werden. Sie enthält etwa an hundert nach vier Rubriken geordnete Gedichte, von denen ungefähr der vierte Theil nur Perlen von nicht gewöhnlicher Schönheit aufweist; ein Zahlenverhältniß, das der Dichterin zur größten Ehre gereicht. Allerdings sind die Gedanken mehr sinnig als groß, die Empfindungen mehr innig als erhaben; aber es sind schöne Gedanken und es sind echte Empfindungen, jene nicht geklügelt und diese nicht gemacht. Sprache und Vers sind meistens fein und richtig; nur das Zeitwort stellt sich bisweilen später ein, als man es erwartet und als — es gestattet ist; auch der Reim läßt manchmal zu wünschen übrig, namentlich was die Verschiedenheit aufeinanderfolgender Klänge betrifft. Doch das sind im Ganzen unerhebliche Mängel, die man den minder hübschen Gedichten verzeiht um der Vorzüge der hübscheren willen. Auch einige Uebersetzungen aus dem Englischen finden sich; aber eben aus ihnen ergibt sich der Grund, weßhalb die Dichterin keine Balladen gemacht oder doch mitgetheilt hat. Der Ausdruck der Autorin ist nicht kräftig genug, um Handlungen und Charaktere darstellen zu können; der Fluß ihrer Rede reißt nicht mit; er netzt, er erfrischt die Ufer, er spiegelt sie wieder, ebenso wie er den Himmel spiegelt, der über ihm lächelt oder sich umwölkt. Wir erwähnen außer dem Eingangsgedichte, das von einer großen Bescheidenheit, aber auch von Selbstkenntniß zeugt, in der Abtheilung „Lieder und vermischte Gedichte“ folgende: „Schwäne und Lilien“, „Klage“, „Frage“, „Dunkel“, „Unter Fremden“, „Verlassenheit“, „Helleborus niger“, „Uhren“, und ganz besonders „Waldes ruhe“ das so ganz die Stimmung ausdrückt und mittheilt, „Ariost“, das ganz eigenthümlich schön ist, „Begegnung“, das eben so tief als „Die Auswanderer“ rührend; letzteres vielleicht das objectivste Gedicht der ganzen Sammlung; endlich das innig ergreifende, schwermüthige „Im Museum“. In der Abtheilung der Zeit= und Gelegenheitsgedichte hebt sich „Blondin“ bedeutend hervor, und von den 23 Gedichten, welche das „Buch der Betrachtung“ ausmachen, sind zehn ganz wunderbar. Den „Anhang geistlicher Gedichte“ übergehen wir, da wir es hier nicht mit der Gläubigkeit, sondern mit der Poesie zu thun haben. Niemand wird diese Gedichtsammlung ohne Vergnügen aus der Hand legen, und manches Gedicht darin wird zum Nachdenken, wird zum Sprechen darüber einladen. Sie gleichen kleinen, aber duftenden Blüm chen, die, getrocknet, selbst nach Jahren noch ihren Wohlgeruch besitzen und sogar die ursprüngliche Farbe nicht völlig eingebüßt haben.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18711106_article_851,de,1871-11-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18711106_page_10/2286,4569,1040,443/!400,200/0/default.jpg","Hof, die Soldaten, das Theater — dann kann die Hälfte der übrig bleibenden Bewohner von Darmstadt auswandern. Der Gemeinderath hat in Würdigung dieser Lage sogleich 12,000 Gulden bewilligt. Sie genügen aber nicht. Die Theater=Direction verlangt 40,000 Gulden zur Herrichtung des alten Theaters. Ehe diese nicht gesichert sind, kann sie den Schauspielern keine Zusage geben. Eine Anzahl von angesehenen Bürgern hat deßhalb die Fortzahlung ihres Abonnements zugesagt, Andere haben monatliche Beiträge gezeichnet. So ist zu hoffen, daß in Kürze jene Summe aufgebracht wird. Für die Zahlung der Gehalte kann dann wol der Großherzog einstehen.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19000811_article_155,de,1900-08-11T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000811_page_5/1176,1268,1040,318/!400,200/0/default.jpg","Sieben Töchter auf Wunsch ihrer Mutter 70 K., von B. S. 20 K., Gottlieb, Karlsbad 20 K., Juwelier Friedrich Hartung 100 K, Sammlung unter Ischler Curgästen durch Dr. Karl Pollak 120 K., Dr. Scharfmesser als erhaltene Buße 20 K., Rodrigo 4 K., B. A. Langbank 10 K., E. und S. H. 6 K., Sammlung Elsner 4 K., M. Loewy 6 K., Lisa 5 K., Alex. Deutsch 10 K., Sammlung Hofbauer 4 K. 90 H., Max C. F. 20 Francs — 19 K. 20 H., K. Schonfeld 6 K., Ludw. Herzfeld 5 K., Summe 430 K. 10 H.; hiezu der frühere Ausweis von 14,439 K. 62 H., zusammen 14,869 K. 72 H.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp18641003_article_26,de,1864-10-03T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18641003_page_1/2223,4052,1074,848/!400,200/0/default.jpg","[Wie man zu Ehren kommt.] Aus Frankfurt, 30. September, theilt man uns folgende pikante Geschichte aus der Landgrafschaft Hessen=Homburg mit. Eine Stunde von Homburg liegt Friedrichsdorf, eine Ansiedlung französischer Auswanderer. Die Leute hatten, da sie an ihrer Muttersprache hartnäckig festhielten, mit den Wetterauern nur wenig Verkehr, und standen bis vor kurzem bei diesen im Geruche hoher Sittlichkeit; da begab sich Folgendes: Ein Schuhflicker, Kaspar Hensel, dessen Familie von einem Nachbarorte eingewandert, hatte eine hübsche Tochter. Diese kam als dreizehnjähriges Mädchen in die Dienste des Herrn O. Blanc, des Spielbankdirectors. Sie gefiel Herrn Blanc, und ward dessen Frau; sie unterstützte zeitlebens ihren Vater reichlich, bis er vor einigen Wochen starb. Madame B. hatte schon längere Zeit beim Gemeinderath um die Erlaubniß zur Anlegung einer Familiengruft auf dem Friedrichsdorfer Friedhof petitionirt. Hier sprach sich nun die Moral gegen die Verherrlichung der Spielbanksippschaft aus: der Gemeinderath verweigerte die Gruft. Da verfiel Madame B. auf das Auskunftsmittel: sie zahlte der Gemeinde 2000 fl., dafür verkaufte diese der Spielpächterin — man höre! — ihren alten Kirchhof! Das Con¬",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18660504_article_795,de,1866-05-04T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18660504_page_11/2201,4076,991,171/!400,200/0/default.jpg","Smith, Karte der Vereinigten Staaten von Mordamerika. 16 Blatt in Farbendruck. 3 fl. 20 kr. Eine handliche Ausgabe, namentlich für Auswanderer,",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19000819_article_170,de,1900-08-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000819_page_6/113,4875,1026,208/!400,200/0/default.jpg","Sammlung unter den Curgästen der Wasserheilanstalt in Sassow 148 K. 70 H., von R. T., Innichen, 50 K., G. P. 32 K., Julius Mittler 30 K., Erträgniß eines von Kindern in der Villa Alpina in Aussee veranstalteten Gartenfestes 30 K., Waffenübung 10 K., M. F. 10 K., Hugo Mendl 8 K., Cultusgemeinde Krems 37.K.,",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19380809_article_1509,de,1938-08-09T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380809_page_16/2641,882,347,253/!400,200/0/default.jpg","Praktisches Englisch und Französisch, Konversation lernen Auswanderer in kürzester Zeit bei seriöser Lehrerin nach leichtfaßlicher Methode. Unter „Langjährige raxis 6433“ an unser tadtbüro. 6807—7 se",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19380327_article_2026,de,1938-03-27T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380327_page_28/1187,538,1023,1045/!400,200/0/default.jpg","Wer den rheinischen Dichter Josef Ponten aus seinen größen epischen Werken kennt, wer insbesondere seine gewaltig gebaute Romanfolge „Volk auf dem Wege“ liest, der wird im Innersten gepackt von dem ungeheuren schöpferischen Gestaltungswillen, dem ein nicht minder starkes Gestaltenkönnen die Ziele weist. In diesen Romanen der „deutschen Unruhe“, wie ihr Untertitel bezeichnend lautet, pulst Wandersehnsucht und Wanderungszwang unseres Volkes, dargestellt am Lebensraum der russischen Wolgadeutschen, jener Auswanderer, die in aller Ferne doch nie das Heimweh nach dem unvergessenen Mutterland verlieren. Ist Ponten dort einem Stoff verhaftet, der der schirokaja natura“, der weiten russischen Landschaft vergleichbar, darstellerisch ins Breite weist, so zeigt er uns als Novellenerzähler ein völlig vevrandeltes Antlitz. Es ist allemal der untrüglichste Gradmesser der Spannweite einer Begabung, wie und bis zu welchem Grade ein Schriftsteller als Schilderer sprachlich knapp und schlank zu werden vermag, ohne doch karg zu werden. Die Novelle fordert dramatische Dynamik, also Beschränkung auf das Wesentliche im Vorgang. Ihr Atem muß schnell gehen, darf aber keineswegs oberflächlich sein.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18711202_article_41,de,1871-12-02T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18711202_page_2/143,3352,1060,977/!400,200/0/default.jpg","Scholle fesseln — auch liegt es in seinem Belieben, den Heiratsconsens zu verweigern, was auf einzelnen Gütern recht liebliche Zustände zur Folge hatte; denn wo auf sechs oder sieben Jahre hinaus Ehebündnisse untersagt wurden, vermehrte sich die Menschheit auf illegitimem Wege. Auch genügt es, wenn der Ritter aus Ersparnißrücksichten seinen Kutscher damit betraut, die schulpflichtige Generation im Buchstabiren zu unterweisen. Ersparnißrücksichten haben manche der „kleinen Herren“ auch veranlaßt, ihre Hörigen, für die sie nach dem Gesetze Obdach und Unterhalt zu beschaffen hatten, in der Weise loszuwerden, daß sie in Amerika Land für sie ankauften und sie dann auf Schub hinübersendeten. So gibt es ritterschaftliche Güter, wo der Gutsherr allein mit Kutscher, Bedienten, Gärtner und einigen Mägden haust, und zur Bestellung des Ackers und zur Einbringung der Ernte aus dem benachbarten Holstein oder Preußen je nach Bedarf Taglöhner bezieht, die nach gethaner Arbeit wieder heimziehen. Der streng conservative Ritter indessen hält darauf, daß sein „Volk“ bei ihm bleibe und „dulde“ — was indessen nicht hindert, daß jährlich Tausende sich auf die Auswanderung nach der neuen Welt begeben; woher es gekommen, daß die halbe Million Obotriten schon seit Jahren keinen Bevölkerungszuwachs mehr aufweist.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19000721_article_181,de,1900-07-21T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000721_page_6/1134,2828,1032,174/!400,200/0/default.jpg","Spenden. Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 27. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000721_article_182,de,1900-07-21T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000721_page_6/1134,2994,1055,1496/!400,200/0/default.jpg","Unter der Devise „Menschlichkeit“ 600 K. Ergebniß der zweiten Sammlung bei den Marienbader Curgästen, eingeleitet von den Herren Jacob Jeiteles und Jacob Kann: Ignaz Frankel (Wien, II.) 20 K., Alois Schlesinger (Budapest) 20 K., Ignaz Baier (Wien) 10 K., Ludwig Weiß (Temesvar) 10 K., N. Wettis (Wien) 10 K., Jacob Kaufmann (Berlin) 10 K., Jacob Karpeles (Wien) 10 K., Wilhelm Karpeles (Prag) 10 K., B. Posnansky (Lodz) 10 K., P. Schneider (Marienbad) 10 K, E. B. (Wien) 10 K., F. Nagel mche gichest Werner (Prag) 10 K., Emn Baruch (Marienbad) 10 K., Dr. Schneeberger 10 K., Frau Immerglück (Polnisch=Ostrau) 10 K., Ianaz h (Wien, VI.) 10 K. Dub (Leipa) Sammlung 12 K., Schwaxzkopf (Rußland) d K., Farkas Adler (Szabasta) 6 K., H. Fuchs (Prag) 5 K., Jacobsohn (Berlin) 5 K., M. Hirsch (Wien) 5 K., J. Rittermann (Krakau) 5 K., F. (Wien) 5 K., Frau Friedmann (Wien) 4 K., Frau Weiß (Wien) 4 K., A. M. Birnbaum (Wien) 4 K., Joseph Dub (Karbitz) 4 K., J. Z. Pollatschek (Wien) 4 K., Bernhard Knöpfler (Wien) 4 K., Ignaz Graus (Olmütz) 4 K.. Sigmund Kohn (Preßburg) 4 K., H. Fried 4 K., Moriz Ballek (Proßnitz) 4 K, A. Weil (Wien) 4 K., N. Frankel (Neusohl) 4 K., Joseph Kohn (Pilsen) 3 K., Sigmund Löw (Debreczin) 2 K., N. N. (Debreczin) 2 K., Dr. Engelmann (Budapest) 2 K., H. Reich 2 K., N. Futtmann (Munkacs) 2 K., N. Cohn (Berlin) 2 K., Hubesch Lipot (Budapest) 2 K., H. Kohn (München) 2 K., Joseph Leipziger (Breslau) 2 K., N. Heimann (Wien) 2 K.. N. Seinfeld (Wien) 2 K., Frau Bauer (Wien) 2 K., N. Kraus (Wien) 2 K., Höges 1 K., Anna Adler (Wien) 1 K. = 330 K., Frau H. (Alt=Aussee) 40 K., Dr. B. S. 40 K., Leopold Gerber (Holics) 20 K.. Familie M. 16 K., Brüder Kohn (Schewetin) 10 K., J. W. (Vöslau) 10 K., A. Morgenstern (Mauer) 10 K., „Christum lieben, heißt Menschen lieben“ 10 K., Camillo Rofenstrauch 10 K., Cantor Joseph Sagber (Napagedl) 6 K. L. W. (Neutitschein) 5 K., jüdische Studenten (Proßnitz) 4 K., Purkersdorf 2 K. 70 H., Mathilde Straßer 40 K., C. v. B. 20 K., Dr. J Moller 10 K., H. Blaustein 10 K., Spielpartie in Brunn am Gebirge 8 K., J. Pappenheim 3 K., aus Darmstadt (40 Mark) 47 K. 30 H., F. A. L. in G. 20 K., Kleiner Erich 1 K., N. N. (Laibach) 2 K., L. Sch. 3 K, Summe 1268 K.; hiezu der frühere Ausweis von 8143 K. 30 H., zusammen 9411 K. 30 H. (Wir werden ersucht, richtigzustellen, daß die am 19. d. ausgewiesenen 88 K. nicht von Herrn Max Zerner gesammelt wurden und die ausgewiesene Spende per 30 K. aus der Spende des Leobener Bethauses und nicht aus der Spende des Leobener Rathhauses stammt. Die Adm.)",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19360223_article_2394,de,1936-02-23T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19360223_page_28/189,2915,1048,712/!400,200/0/default.jpg","Emil Strauß. Zum siebzigsten Geburtstag. Vor etlichen Dezennien begannen die Literaturkreise von Emil Strauß zu sprechen, dessen siebzigster Geburtstag jetzt gefeiert wird. Damals erschien „Freund Hein“ und kurz nachher „Der Engelwirt“. Der Dichter nennt ihn „Eine Schwabengeschichte. Er hatte schon vorher einen Roman geschrieben, „Das Riesenspielzeug, der aber zunächst wenig Beachtung fand. In „Freund Hein“ hielt Emil Strauß mit den Zuständen des Gymnasiums, mit der humanistischen Lehrmethode ergreifende Abrechnung. Im „Riesenspielzeug“ wie im „Engelwirt“ schildert ein Enttäuschter die tropische Traumwelt Brasiliens, wie sie sich in Wirklichkeit den sehenden Augen eines deutschen Auswanderers darstellt.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19360223_article_2396,de,1936-02-23T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19360223_page_28/202,4092,1030,1151/!400,200/0/default.jpg","In diesem Satz sind die drei Grundeigenschaften enthalten, die das Werk und das Wesen des Dichters bilden. Das Einzelgängertum, der lebendige, beständige Zusammenhang mit der Natur, der Sucher, der Emil Strauß Zeit seines Lebens war, der er bis zum heutigen Tag geblieben ist. Emil Strauß, der zu Pforzheim geboren wurde, entstammt einer Familie, die ursprünglich in Oesterreich beheimatet war. Seine Vowäter tragen ein kostbares österreichisches Erbgut in die Fremde, die Musik. Josef Strauß, der Großvater, wirkt vierzig Jahre als Karlsruher Hofkapellmeister. Im Enkel lebt Musikalität weiter. In einer Studie, die jetzt Fritz Endres (Verlag Albert Langen, Georg Müller) über Emil Strauß veröffentlicht, wird gesagt: „Er, Emil Strauß, könnte durchaus ein Altösterreicher sein... Da stehen ferner bluge Worte, von einem Verstehen, wie man es nicht oft trifft: „Altösterreichertum mithin in einem Augenblick, da das alte Oesterreich sich vom neuen Deutschland schied (1866), um seitdem, aufs schlimmste mißverstanden, fast nur nach dem Wiener Kaffeehaus, dem Wiener Heurigenrummel beurteilt und verurteilt zu werden... Altösterreich, beschwingt freilich, beschwingter als der niederdeutsche Norden und Osten, kunsthafter, kunstfreudiger, Quell der Musik auch nach der Tre.mung, aber zugleich herb, zäh und sehr kämpferisch.“ Man darf dem Schriftsteller Fritz Endres zustimmen. der also die Verwandtschaft feststellt, die Emil Strauß an Oester¬",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18660912_article_958,de,1866-09-12T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18660912_page_13/1168,3972,1051,901/!400,200/0/default.jpg","[Aus Frankfurt.] Der Allg. Ztg. schreibt man aus Frankfurt a. M.: Man nimmt an, daß die Zahl der Familien, die sich aus Anlaß des Bundestages in Frankfurt aufhielten, ungefähr 300 betragen habe. Die mesten dieser Familien sind bereits weggezogen. Am schmerzlichsten vermißt man die Gesandten, welche große, schöne Wohnungen und für welche die Bau=Unternehmer in der letzten Zeit eine große Anzahl Neubauten unternommen hatten. Auch die Zahl derjenigen wächst von Tag zu Tag, welche auswandern, damit ihre erwachsenen Söhne nicht dem preußischen Militärdienste verfallen. Reiche unabhängige Leute, die als Rentiers in Frankfurt lebten, werden auch nur wenige dort bleiben. Aus Besorgniß, daß die Aus wanderung noch größeren Maßstab annehmen werde, hat man daher die Bestimmung getroffen, daß alle diejenigen, welche auswandern und Vermögen besitzen, nach Maßgabe desselben eine Real=Caution hinterlegen müssen für die entfallende Quote zur Tilgung der KriegsContribution. Für einzelne Auswanderer sollen diese Cautionen auf mehrere tausend Gulden bestimmt worden sein. — Dem „Nürnberger Correspondent“ schreibt man aus Frankfurt a. M., daß man in maßgebenden Kreisen mit dem Plane umgehe, dort eine Universität zu errichten.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19380707_article_1701,de,1938-07-07T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380707_page_18/1899,2231,340,120/!400,200/0/default.jpg","Englisch für Auswanderer. Unter „New=York 55.0“ an unser Stadtbüro. 5510=7se",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19380707_article_1733,de,1938-07-07T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380707_page_18/1897,3377,343,222/!400,200/0/default.jpg","Auswanderer lernen in kürzester Zeit Englisch oder Französisch bei seriösem Herrn. Einfache praktische Methode. Konversation. Ruf U=44=2=52 zwischen 9 u. 11, 3. u. 5 Uhr. 5790—7se",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19380707_article_1762,de,1938-07-07T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380707_page_18/2942,1635,347,260/!400,200/0/default.jpg","# Auswanderer Wege aller Art bei Behörden, Steueramt, Taxamt, Paßamt usw. verläßlich rasch und billig. Unter „Hermann“ an unser Stadtbüro. 99229=0",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp18660526_article_1110,de,1866-05-26T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18660526_page_15/2225,3557,1082,1204/!400,200/0/default.jpg","[Aus London.] Aus London wird geschrieben: Seit Samstag sind unter den Cholerakranken in Liverpool noch drei weitere Todesfälle vorgekommen, zwei an Bord des Spitalschiffes, worauf sich nur noch einige wenige Patienten befinden, und einer im städtischen Spitale; im letzteren sind nur noch sechs Cholerakranke, fünf andere sind seit Samstag als völlig wiederhergestellt daraus entlassen worden. Ueber den Gesundheitszustand der anderwärts untergebrachten Auswanderer lauten die Nachrichten günstig. — Der Pfingstmontag wurde Dank dem schönen Wetter von einer ungewöhnlich großen Menschenmenge benützt zum Besuche des Krystallpalastes und zoologischen Gartens, Sehenswürdigkeiten, die bekanntlich an gewöhnlichen Sonntagen unzugänglich, und daher den Massen nur an einigen wenigen Tagen im Jahre offen stehen. Der zoologi sche Garten wurde von 36,573 Menschen besucht, der größten Anzahl, die sich je dort an einem Tage eingefunden; im Krystallpalaste waren 42,102, während die Besucherzahl dieses Tages seit 1861 zwischen 33,000 und 37,000 schwankte. Es ist im Werke, um das Andenken an die beispiellose Freigebigkeit Georg Peabody's dauernd zu machen, demselben in der City eine Statue zu errichten. Zu diesem Ende soll Donnerstag im Mansion House ein Meeting stattfinden, zu dem die Einladung vom Lord Mayor, einer Anzahl Aldermen und Mitgliedern des Stadtrathes, sowie vielen der angesehensten andern Bürger der City erlassen worden ist. — Die Auswanderung nach Irland hat im vorigen Jahre, verglichen mit dem nächstvorhergehenden, um 11,807 Personen abgenommen. Dieselbe betrug nämlich 1865: 103,096 Personen (darunter 46,890 weibliche), im Jahre 1864 dagegen 114,903 Personen.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19191031_article_1950,de,1919-10-31T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19191031_page_16/1931,2911,471,246/!400,200/0/default.jpg","Auswanderer sucht zwecks Zusammenschluß mehrere Teilhaber für zukunnsteiches, gesundes Landgebiet, Auskömmliche Existenzmöglichkeit. Anträge erbeten unter „Gewerbe u. Landwirtschaft 71697“ an das Ank.= Bur. d. Bl. 71697—0",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp18720102_article_780,de,1872-01-02T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18720102_page_10/1149,3260,1028,848/!400,200/0/default.jpg","treffenden Pfarrer lediglich als Standesbeamten um Ausstellung des Geburtszeugnisses angegangen habe, das dieser gar nicht verweigern dürse, die Bitte an die Bezirkshauptmannschaft, den Pfarrer von Sulz zur Ausfolgung dieses Zeugnisses zu veranlassen. Die Bezirkshauptmannschaft aber erklärte sich incompetent zu irgend einem Vorgehen gegen das Pfarramt und legte die Sache der Entscheidung der k. k. Statthalterei in Innsbruck vor. Wegen eines einfachen Geburts= oder Taufscheines muß ein armes Mädchen an die hohe Statthalterei gelangen! Vor dieser hohen Behörde liegt nun seit dem 11. November d. J. diese Angelegenheit unerledigt, und das brave Mädchen erhält keinen Taufschein. Ein österreichisches Landeskind, das auswandert, um in der benachbarten Schweiz sich zu verehelichen und daselbst sein Lebensglück zu begründen, ist trotz Aurufung der Staatsbehörden nicht im Stande, das für sein Fortkommen unentbehrliche Geburtszeugniß von den betreffenden Standesbeamten zu erlangen. Soeben ist eine Beschwerde über das energielose Verhalten der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch und der Statthalterei in Innsbruck ans Ministerium des Innern abgegangen und diese hohe Stelle um ihr Einschreiten behufs Herausgabe des Taufscheines ersucht worden. Der Erfolg wird lehren, ob in Oesterreich die confessionellen Gesetze oder ob der Uebermuth der Priester regiert.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18651204_article_731,de,1865-12-04T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18651204_page_11/67,3509,1049,1293/!400,200/0/default.jpg","[Heimatlos.] Im vergangenen Jahre wurde einer wohlhabenden Gemeinde in der Nähe von Wels einer ihrer Angehörigen nach verbüßter 18jähriger schwerer Kerkerstrafe zurückgegeben. Derselbe war wegen fünfzehn in seinem 16. oder 17. Jahre nacheinander verübten Brandlegungen zu dieser Strafe verurtheilt worden und gab, nach Ueberstehung derselben, so wenig Hoffnung auf Besserung, daß sich die Gemeinde, um seiner los zu werden, entschloß, ihn auf ihre Kosten nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika auswandern zu lassen, womit er sich einverstanden erklärt hatte. Er wurde in der ersten Hälfte des Februar dieses Jahres von dem Sohne des Bürgermeisters der betreffenden Gemeinde nach Bremerhaven begleitet, wo sein Convoyant die volle Ueberzeugung von seiner Einschiffung nach Newyork gewann, nach welcher Stadt er, behufs seiner anfänglichen Verpflegung und weiteren Unterbringung, eine Adresse an einen dort bereits eingebürgerten, aus Oesterreich ausgewanderten Geschäftsmann, Namens Krakowitzer, mitbekam. Der neue Auswanderer langte gerade noch zu rechter Zeit dort an, um die letzten Scenen des großen Kampfes zwischen dem Norden und Süden mitzumachen, bei welchem Anlasse er ein Handgeld von 300 Dollars erwarb. Nach beendetem Kriege aber mochte entweder die neue Heimat ihm oder er ihr nicht gefallen, denn er kehrte kürzlich nach Europa zurück, wurde, sich ausweislos herumtreibend, in Preußen aufgegriffen und von dort seiner alten Heimatsgemeinde, zu deren nicht geringem Entsetzen, zugeschoben. Dieselbe nahm ihn jedoch, sich darauf berufend, daß er durch seine freiwillige Auswanderung aus dem Verbande der österreichischen Staatsbürgerschaft ausgetreten sei, selbstverständlich nicht mehr auf und veranlaßte seine Zurückschiebung nach Preußen.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18650525_article_123,de,1865-05-25T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18650525_page_4/1211,4180,1049,1014/!400,200/0/default.jpg","Proclamation. Militärisches aus Mexico.) In einem Artikel über das Auswanderungs=Project befürchtet Newyork Herald nicht, daß die Regierung den Auswanderern Hindernisse in den Weg legen werde. Denn die Auswanderer wollten ja nur eine friedliche Colonisation der Sonora. Sie erklären, keine Feindseligkeiten mit Maximilian's Truppen beginnen zu wollen, sie werden sich nur, falls sie angegriffen werden, vertheidigen, und glauben, daß Maximilian, sobald er von dem Auswanderungs=Project vernehme, Mexico sogleich verlassen werde. Dann würden die Auswanderer die Alliirten Juarez' gegen die clericale Partei sein. In einem andern Artikel des Herald drängt dieses Blatt die Regierung, einen Congreß aller Nationen zu berufen. Die Mitglieder dieses Congresses hätten sich in Paris zu versammeln und auf friedlichem Wege die MonroeDoctrin festzustellen, die maritimen Rechte der Krie gführenden und der Neutralen zu bestimmen, den Begriff der Insurrection zu definiren und streitige Grenzfragen zu ordnen. „Die Vereinigten Staaten,“ sagt das Blatt, brauchen weder Canada, noch Mexico oder Cuba, aber wenn andere Regierungen sich zur Ordnung der ebenberührten Fragen nicht bereit zeigen würden, dann wird die öffentliche Meinung in Amerika in irgend einer Weise eine Lösung dieser Fragen erzwingen, ohne Rücksicht auf die revolutionären Consequenzen für europäische Mächte. — Nach der Newyork Times ist Johnson's Proclamation, worin Preise für die Ergreifung des ExPräsidenten und der Mitglieder seines Cabinets ausgeschrieben werden, auf Grund des Ausspruchs des Generalanwalts erlassen worden, daß, obwol die dircte persönliche Verbindung zwischen Booth und Davis nicht bewiesen ist, doch soviel feststeht, daß der Ex=Präsident von der Entstehung und Ausführung des Mordcomplots Kenntniß",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18711014_article_265,de,1871-10-14T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18711014_page_6/2223,469,1031,491/!400,200/0/default.jpg","Aufruf. Am 11. d. M. wurde in der Wohnung des amerikanischen Ge sandten, Herrn Jay, beschlossen, zur sofortigen Unterstützung der durch die Feuersbrunst schwer heimgesuchten Armen der Stadt Chicage beizutragen, und wurde schon gestern der erste Betrag dem Mayor von Chicago übermittelt. Aehnliche Beschlüsse sind von London, unter dem besonderen Beistande des Generals Schenck, sowie von Frankfuri angekündigt. Die Thatsache, daß ein großer Theil der Betroffenen aus Deutschland, Oesterreich=Ungarn und anderen Theilen Europas Ausgewanderte sind, ist geeignet, die Theilnahme für die Unglücklichen zu erhöhen. Diejenigen, welche geneigt sind, diesem edlen Zwecke hilfreiche Hand zu reichen, werden ersucht, sich an den amerikanischer Consul (amerikanisches Consulat, Pestalozzigasse Nr. 6, 1. Stock) zu wenden, woselbst eine Subscriptions=Liste aufgelegt ist.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19200922_article_629,de,1920-09-22T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19200922_page_8/159,588,1047,1073/!400,200/0/default.jpg","Wien, 21. September. #c das Gebiet von der Begreist man unter Mitteleuro Norösee bis zum Mittelmeer und vom Atlantischen Ozean bis zu den Karpathen, dann umfaßt es wohl das bedeutendste Kulturzentrum des letzten Jahrtausends. Diese wirtschaftliche Einheit ist keine eingebildete; hier wurden die besten Ideen und Erfindungen geboren, die größten Leistungen auf dem Gebiete von Kunst und Wissenschaft vollbracht, technische und finanztechnische Hilfsmittel unserer Wirtschaft in die Welt gesetzt. Heißt doch in London, das den Grenzen Mitteleuropas so nahe liegt, die Straße, wo die angesehnsten Banken sind, Lombardstreet, weil lombardische Geldwechsler die Lombardierung von Werten in ein System zu bringen wußten. Die norditalienische Baukunst beeinflußte die französische, die ihrerseits tonangebend wurde, als Frankreich auf dem Gebiete der Mode, des Geschmacks und der Formgebung die Führung an sich riß. Die mitteleuropäische Musik herrscht auf der ganzen Welt und mitteleuropäische Auswanderer haben die nordameritanische Kultur mitschaffen geholfen. In Mitteleuropa sanden die blutigsten Kriege statt, hier wurde um weltbewegende Ideen gerungen, um religiöse, politische und wirtschaftliche Vorherrschaft und soziale Neugestaltung gekämpft bis auf unsere Tage.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19381120_article_3534,de,1938-11-20T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19381120_page_43/808,4927,367,150/!400,200/0/default.jpg","Industrie=Schulung f Auswanderer. Dr. techn., Ingenieur=Chemiker, industr. Konsulent, gibt Un¬",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp18950806_article_212,de,1895-08-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18950806_page_6/196,3380,1048,663/!400,200/0/default.jpg","[Angehaltene Auswanderer.] Es ist ein alter Unfug, daß Agenten und Dienstmänner am Landungsplatze der DonauDampfschifffahrt=Gesellschaft die Ankunft des Budapester Schiffes abwarten, um Gesellschaften, in denen sie Auswanderer vermuthen, ihre Dienste anzutragen und dieselben dann Auswanderungs=Agenturen zuzuführen. Die Polizei=Behörde wendet dem unbefugten Treiben dieser Agenten seit längerer Zeit ein besonderes Augenmerk zu, und es gelang schon wiederholt, diesen Leuten das Handwerk zu legen. So war es auch heute der Fall. Nachmittags traf nämlich mit dem Budapester Schiffe eine aus sechs Köpfen bestehende AuswanderungsGesellschaft aus Ungarn hier ein. Zwei Dienstmänner drängten sich sofort an die Auswanderer heran, führten dieselben in ein nahegelegenes Gasthaus und waren eben im Begriffe, dieselben in zwei Comfortabeln in ein Auswanderungs=Bureau zu bringen, als PolizeiOrgane, welche den ganzen Vorgang beobachtet hatten, herantraten, um die Gesellschaft anzuhalten. Dem Einen der beiden Dienstmänner gelang es zu entkommen. Der zweite Dienstmann sowie die sechs Auswanderer wurden zur Polizei gestellt, woselbst sie sich über die Berechtigung zur Auswanderung werden ausweisen müssen.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18721026_article_1924,de,1872-10-26T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18721026_page_20/2251,2575,1070,779/!400,200/0/default.jpg","Eine feine Auffassung bekunden die Bilder von A. Jebens: „Heimweh“, „Das Bild“, „Ein Führer auf den Kynast“. Das erste stellt ein Zigennermädchen dar, welches abseits von dem Lager ihrer Genossen trüb und sinnend dasitzt und ihrer Heimat gedenkt, der sie vielleicht mit Gewalt entrissen wurde. Sehr sinnig und zart in der Auffassung, wenn auch etwas düster und schwer verständlich in der Durchführung, sind zwei Bilder des Düsseldorfers E. Geselschap: „Die Christnacht“ und „Die Abendkirche“. Der Künstler verdient es, daß man innerhalb der Masse des Geringen seinen Namen unter den Besseren nennt, wenn auch die Verhältnisse des Bildes noch klarer hervortreten müssen; denn auch ohne Commentar soll ein Staffeleibild uns verständlich sein. Ebenfalls tief gedacht und ohne Sentimentalität ist O. Günther's „Der Auswanderin letzte Umschau“. Eine alte Frau, im Begriffe, ihre Heimat zu verlassen, wirft, in der leeren Stube sitzend, einen letzten wehmüthigen Blick auf den Schauplatz ihrer Freuden und Leiden. Rudolph Jordan gibt in: seinem Bilde: „Schiffbrüchige in einer Standkneipe“ eine Fülle von Leben mit allen seinen Schattirungen vom tiefsten Schmerze bis zur munteren Ausgelassenheit.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18690611_article_98,de,1869-06-11T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18690611_page_3/110,3540,1027,454/!400,200/0/default.jpg","Daß es aus diesem schlaftrunkenen Zustande doch Auswege gäbe, Auswege ohne blanke Revolution, Auswege durch geistige Hilfsmittel, dafür war in jener Zeit die Allgemeine Zeitung das wichtigste, das fast einzige Organ. Ungeschminkte politische Organe wurden unterdrückt; der Mannichfaltigkeit dieser Zeitung aber, die ja sogar in Oesterreich zugelassen wurde, konnte selbst der Bundestag nicht beikommen. Durch sie, sowie durch das „Morgenblatt“ und „Ausland“ gab Süddeutschland damals den höheren Ton an in unserem Vaterlande. Dort war auch der constitutionelle Staat in schüchterner Entwicklung, soweit dies der Bundestag zuließ.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18690611_article_99,de,1869-06-11T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18690611_page_3/115,3995,1031,999/!400,200/0/default.jpg","Leipzig war nur der Hauptsitz belletristischer Journale, oder richtiger Zeitschriften. Diese Zeitschriften stammten aus der Weimar'schen Zeit, aus der Vorliebe für schöne Literatur, welche unsere große Dichterperiode geweckt hatte. Leute von sehr mäßiger Fähigkeit, aber von encyklopädischer Betriebsamkeit hatten Wochenschriften gegründet, welche schöngeistige Unterhaltung und Kritik verbreiteten. Die „Zeitung für die elegante Welt“, kurzweg die „elegante Zeitung“ genannt, und „Der Freimüthige“ waren die ältesten. Sie hatten mit dem Jahrhundert begonnen, die „Elegante“ in Leipzig von Spatzier, „Der Freimüthige“ in Berlin von Kuhn gegründet. Dazu war später in Dresden die „Abendzeitung“ von Theodor Hell gekommen, welche mit romantischen Erzählungen von van der Velde und von Tromlitz die Familien=Unterhaltung besorgte, und neuerdings hatte der „Komet“ in Leipzig, von Herloßsohn redigirt, eine leicht kräuselnde Bewegung in diese sonst tief friedlichen Blätter gebracht. Herloßsohn aus Prag war der erste österreichische Auswanderer, welcher „hinaus“ gefahren war, um Dinge drucken zu lassen, über welche man sich in Prag und Wien entsetzte. Ihm folgte später eine ganze Schaar, und es entstand allmälig jene österreichische Colonie in Leipzig, unter welcher mannichfaltige Talente sich hervorthaten, Kuranda zum Beispiele, Moriz Hartmann, Alfred Meißner.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19350519_article_620,de,1935-05-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19350519_page_10/1259,3723,1032,681/!400,200/0/default.jpg","von dem weiten Weg müde ist. Von weither hört man das eintönige Brummen eines Autos Der junge Mann bleibt stehen und schaut dem langsam näherkommenden Lastwagen entgegen. Der Junge ist groß, blond, die Haare bedecken ungeordnet den Kopf. Er winkt dem staubbedeckten Führer am Volant, der den Jungen aber gar nicht beachtet und weiterfährt. Sehnsüchtig schaut er dem Wagen nach und bemerkt den Bauernwagen gar nicht, auf dem ein starkknochiger Bursche die Ernte nach Hause fährt. Ich trat dem Jungen, der mich mißtrauisch musterte, entgegen. Auf meine Frage, wohrn sein Weg ihn führe, erzählte er, daß er nach Basel wolle. Da mir seine fremdartige Aussprache auffiel, fragte ich, was für ein Landsmann er sei Als er mein Staunen sah über seine Antwort, er sei staatenlos, erzählte er mir seine traurige Geschichte. Er stammte aus Siebenbürgen, dessen Gebiet früher ungarisch war, und durch den Friedensvertrag von Trianon zu Rumänien kam. Sein Vater war mit den ungarischen Siedlern nach Kanada ausgewandert. Im Jahre 1922 versprach man den Auswanderern Silber und Gold. Daß sie in Kanada von jeder menschlichen Hilfe",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19350519_article_621,de,1935-05-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19350519_page_10/1238,4403,1055,758/!400,200/0/default.jpg","abgeschnitten, schwer um ihr tägliches Brot kämpfen mußten, verschwiegen die Anwerber. Der Junge blieb mit seiner Mutter, die hald darauf einen Rumänen heiratete, in Siebenbürgen. Da er sich mit seinem Stiefvater nicht pertrug, entlief er dem Elternhaus. Der damals Siebzehnjährige fand in seinem Beruf als Schneider keine Arbeit. Da und dort verrichtete er Haus= und Feldarbeit. So trieb er sich herum, bis er in einer kleinen Provinzstadt von der Polizei aufgefordert wurde, seine Papiere vorzuweisen. Da niemand für ihn optierte, brachte ihn die rumänische Pelizei an die ungarische Grenze. Er wurde wiederum aufgefordert, seine Papiere vorzulegen. Da er aber keine hatte, auch kein Ungar war, wurde er auch von Ungarn ausgewiesen. So wurde der Junge mit der Zeit ein Landstreicher. Jetzt wollte er nach Basel, um dort seinen Freund zu treffen, auch staatenlos, ehemaliger Deutsch=Pole, zurzeit wegen Paßvergehens in Belgien eingesperrt. Falls er den Freund nicht treffen sollte, läßt er sich einsperren, damit er den Winter hindurch versorgt sein soll, weil das Gefängnis ihm, dem Heimatlosen, ein Heim geworden ist. Er ist einer von den pielen, die ihre Wohnung zwischen Landstraße und Gefängnis wechseln, weil sie eben staatenlos sind. Emil Steiner.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18970228_article_272,de,1897-02-28T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18970228_page_6/2272,1460,1071,612/!400,200/0/default.jpg","[Neue Bücher.] Die spanische Armee in ihrer gegenwärtigen Uniformirung, fl. 1.50, gebunden fl. 1.80; Die türkische Armee und Marine, gezeichnet von Knötel, fl. 2.40; Bädecker's Spanien und Portugal, fl. 9.60; Gräfin Elise v. Bernstorff=Dernath. Ein Bild aus der Zeit von 1789—1835, zwei Bände, dritte Auflage, fl. 6; Brandes, Die Emigranten=Literatur, fünfte Auflage, fl. 2.70; Die Reaction in Frankreich, fünfte Auflage, fl. 2.70; Hartleben's Kleines statistisches Taschenbuch über alle Länder der Erde, 1897, gebunden 80 kr.; Hase, Erinnerungen an Italien in Briefen an die zukünftige Geliebte, dritte Auflage, fl. 2.40; Victor Hugo, Strahlen und Schatten, Gedichte, überletzt von H. Stradal, fl. 1.80; Die Kunst der Photographie, erstes Heft, Wien, Camerg=Club, fl. 3.60; Raabe, Unseres Herrgotts Kanzlei, Erzählung, dritte Auflage, fl. 3; Wiermann, Politische Intriganten, Aus Preußens neuer und neuester Geschichte, fl. 2.10; Alexander, A golden Autumn, 96 kr. Vorräthig bei R. Lechner (W. Müller), k. und k. Hof= und UniversitätsBuchhandlung, Wien, I., Graben 31.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19210619_article_4346,de,1921-06-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19210619_page_33/1102,3817,1061,1204/!400,200/0/default.jpg","Schöpfer ihre ursprüngliche Rückkehr des Malers nach seiner Insel finden dieser wie sein Kiust wiever, die sie, alle beide, verleren hatten in einer Umgebung, die ihren Fähigkeiten höchst ungünstig. Ein unorigineller, oft variierter Vorwurf in einer nur zum kleinsten Teil geglückten Form — was hat dieses Buch zu bieten? Gerade herausgesagt: dem Leser nichts. Wer es kritisch betrachtet, wird die Spuren einer bescheidenen Begabung entdecken, aber einer vorwiegend lyrischen. Walter Angel. [Grete v. Urbanitzky. „Die Auswanderer.“ Wiener Literarische Anstalt, Wien=Berlin, 1921.] Was diese bereits sehr bekannte junge Autorin besonders auszeichnet, ist eine, gewisse lapidare Kraft der Innerlichkeit, wie sie zumal bei Frauen nicht leicht sich findet und die ihren Darstellungen die überzeugende Entschiedenheit uno starke Gebärde des menschlich Vollebendigen und Vollgefaßten gibt. Ein sehr intensives Zeugnis ihrer Begabung bedeutet ihr neuer Roman „Die Auswanderer“. Eine schöne Straffheit des Aufbaues, knappe Gestaltigkeit des Stils und ein temperamentvoller Atem des Erzaylens verleiht diesem Buch, dessen Begebenheit fern im niederländischen Indien spielt, seine eigene fesselnde Note. Aus dem schimmernden, pflanzenwuchernden Tiefgrund des Urwaldes, aus Art und Lauf des Bodens, der Luft, der Natur, aus dem runden Raubtierblick fremder Menschenrassen mit ihrem unbekannten Fühlen, Werten und Vollbringen des Lebens, glänzt und späht und starrt und lockt und droht hier das fremde Wesen einer fremden Welt und läßt seine vielfachen Farbenorechungen des Gegensatzes aufsprühen zwischen dem hyperdifferenzierten Individualismus des Europäers und dem vegetativ=passiven Allgefühl des Inders. Im Mittelpunkt des Romnnes aber steht eine Cye, die Ehe zwischen dem deutschen Rittmeister Heinz und seiner Frau Maria, und bier ist es. wo Grete v. Urbemtkn vor",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19350618_article_24,de,1935-06-18T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19350618_page_1/1188,3881,1041,922/!400,200/0/default.jpg","dunklen stimmungslosen Kellergewölbe ruhen? — feierte ihn die Republik durch ihren Präsidenten und durch ihre Schulkinder, von denen Tausende an seiner Statue vorbeiwanderten und eine Blume des Dankes der Enkel niederlegten für den, der die „Kunst des Großvaterseins“ so meisterlich verstand und lyrisch schilderte. Im Trocadéro feierten ihn die Lehrer der Volksschulen und dann der Rundfunk in einer Kolossaldarbietung, bei der alles, was Rang und Namen in Schauspiel und Oper hat, mitwirkte. Es feiert ihn die Akademie, der er angehörte, der Senat, dessen Mitglied er war, die Sorbonne, an der ein Lehrstuhl für VietorHugo=Kunde besteht, es feierten ihn die Schriftsteller, die Arbeiter, die Emigranten, die Zeitungen und Zeitschriften. Und in jeder dieser Feiern wurde der große Tote aus anderen Gründen geehrt. Das Bild, das auf diese Weise entstand, war aber schließlich durchaus uneinheitlich, und die Frage: Was ist heute nach fünfzig Jahren von dem Dichter lebendig? fand in allen diesen Feiern kaum eine Antwort. Und doch müßte die Frage gestellt werden, wenn Jubiläen ihren Zweck erfüllen und nicht bloß offizielle Angelegenheiten sein sollen. Denn Jubiläen sollten Tage der Rechenschaft sein.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19380925_article_2835,de,1938-09-25T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380925_page_36/2947,2977,339,244/!400,200/0/default.jpg","Für Auswanderer rima Existenz. Verkaufe eicht erlernbare kunstgew. rzeugung nur fürs Ausind. Unter „Auch gegen eschäftstausch 32685“ n unser Stadtbüro.",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19000822_article_144,de,1900-08-22T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000822_page_4/2183,4595,1035,135/!400,200/0/default.jpg","Spenden. Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29, Juni) sind uns übergeben",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000822_article_145,de,1900-08-22T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000822_page_4/2176,4746,1048,289/!400,200/0/default.jpg","Sammlung der isrgelitischen Cultusgemeinde Graz durch Herrn Jacob Sonnenschein, Hotelier in Aussee, als Reinerträgniß einer dort abgehaltenen Soirie 253 K. 44 H., „Ein Unterhaltungsabend in Perchtoldsdorf“ 11 K., von einem Officier am Manövermarsche 4 K., Wilhelm Herschmann, Berchtesgaden, 29 K. 52 H., K. W. 20 K., G. J. K. F. Joezi G., Ischl, 5 K., L. Rud. IX. 2 K., Summe 324 K. 96 H.; hiezu der frühere Ausweis von 16.217 K. 76 H., zosemmen 16.542 K. 72 H.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp18660508_article_135,de,1866-05-08T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18660508_page_5/1135,2595,1056,968/!400,200/0/default.jpg","[Cholera.] Aus London, 4. d., wird geschrieben: Das Vorkommen der Cholera unter den durchziehenden deutschen Auswanderern, welches leider häufiger zu werden droht, veranlaßt die englischen Behörden, ihre Vorsichtsmaßregeln dagegen zu verstärken. In Liverpool sind von den deutschen Auswanderern zwei plötzlich erkrankt, und nachdem sie in ein städtisches Spital gebracht worden, dort nach kurzer Frist gestorben, nach dem Zeugnisse des Spitalsarztes unzweifelhaft an der Cholera. Wie es heißt, befinden sich noch mehr Cholerakranke in der Stadt. Schlimmer noch ist der folgende Fall. In Liverpool ist die Meldung eingetroffen, daß die vorgestern von dort abgegangene Helvetia von Queenstown wieder umkehre, weil unter den deutschen Auswanderern die Cholera ausgebrochen sei. Die Passagiere schienen bei der Abfahrt alle in guter Gesundheit, aber kurz nachher zeigte sich die Krankheit, und bis zur Ankunft in Queenstown waren schon zwei Todesfälle vorgekommen. In Folge dessen verweigerte es der Admiral von Queenstown, das Schiff in den Hafen einlaufen zu lassen, weil es an Aufnahmsanstalten für die Kranken fehle, und das Schiff wird nun nach Liverpool zurückkehren, wo man Anstalten zur Unterbringung der Patienten trifft. Die Nachricht verursachte dort große Aufregung, und bereits hat die Regierung Weisungen hintelegraphirt, um die weitere Zulassung deutscher Auswanderer zu hemmen, so lange nicht durch ärztliche Untersuchung ihre Gesundheit völlig constatirt sei. Ebenso werden auch in Southampton die Vorsichtsmaßregeln in Folge des jüngsten Erlasses des Geheimrathes verschärft. Die National Steam Navigation Company hat beschlossen, die Beförderung deutscher Auswanderer auf ihren Schiffen vorläufig ganz einzustellen.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18650106_article_12,de,1865-01-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18650106_page_1/39,3764,1046,1014/!400,200/0/default.jpg","Es war ums Jahr 1833, als in Deutschland ein anonymer Autor auftauchte, der gleich mit seinen ersten Büchern auf das Gemüth seiner Leser eine unbeschreibliche Gewalt aus übte. Er brachte transatlantische Reiseskizzen, mit glühenden, brennenden, sinnbethörenden Farben gemalte Bilder der Prairien und des Urwaldes, Naturmalerei in des Wortes höchster Bedeutung, vor der Humboldt's Kunst wie blasse und geleckte Aquarellmalerei zurücktrat. Diesen Skizzen folgten Romane, riesige, ungeheure, gewaltigste Gesellschaftsbilder, Schilderungen politischer Zustände, die aus primitiver Form heraus in gewaltigem Kampf nach höherer Gestaltung ringen. Die Länder seiner Versuche waren die Südstaaten Amerikas, Mexico, Texas, Louisiana. Die Zauber einer tropischen Natur, schön und furchtbar, das Eis der Anden, darüber am Himmel das Gestirn des Kreuzes, Urwälder und Steppen, darin eine Menschenwelt furchtloser Abenteurer, finstere Geister in einem irdischen Paradies, die Ueberreste des blutigen spanischen Despotismus, mexicanische Ueppigkeit und Fäulniß — das Alles stand mit lebendigstem Realismus vor unseren Augen. Oder er zeigte uns die englische Weltstadt, das ungeheure Newyork, die Welt deutscher Auswanderer. Niemand vor ihm hatte das Alles so gemalt! Deutschland hatte seinen Cooper, aber einen Cooper in welch' unendlich größerem Styl! Die Riesenbauten dieser Phantasie sahen vielleicht ihresgleichen nicht wieder!",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19000706_article_180,de,1900-07-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000706_page_4/2169,4391,1045,460/!400,200/0/default.jpg","Von Moriz Rappaport 200 K., Ergebniß einer Sammlung in Agram 55 K. 60 H., Katharina Stein 50 K., L. B. in Baden 20 K., S. P. 20 K., M. Lermer (als Ergebniß einer Collecte) 16 K. 50 H., Dr. Bernhard Frankl 10 K., Bernhard Stern 10 K., Frau S. Kris 10 K., Helene S. 10 K., W. B. R. G. L. 9 K., Richard, Olga und Grethe 8 K., Laura und Karl Luz (Krakau) 5 K., Julius Auer 4 K., Otto und Ernst Feldstein 2 K., Z. Z. 5 K, Brüder Teichtner 10 K., Rosa v. Herr=Kirald 20 K., Wilhelm Freyenfeld 10 K., A. B. in T. 30 K., von einigen Handelsakademikern im Jahrgange Ila (gesammelt von F. S.) 12 K. 50 H., gesammelt von Katholiken 20 K., Herrn W. Freyberg 50 K., Summe 587 K. 60 H.: biezu der frühere Ausweis von 1437 K. 93 H, zusammen 2025 K. 53 H.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000706_article_285,de,1900-07-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000706_page_6/2155,1628,1059,1591/!400,200/0/default.jpg","gehalten werden, können ihre Ungeduld nicht bezähmen. Verlangend strecken sie ihre Händchen aus, sobald sie des Brotes ansichtig werden. Die Vertheilung wird bei den Kindern begonnen. An der hastigen Bewegung, mit der die Kleinen nach der mit Butter bestrichenen Semmel greifen, erkennt man, daß sie schon gehungert haben. Mit großem Appetit schlagen sie die kleinen Zähnchen in das Brot, und ein Schein von Befriedigung huscht über die armen Kindergesichter. Auch die Mütter, wenn sie auch selbst noch hungern, sind glücklich, daß die Kleinen wieder zu essen haben, und ziehen sich ruhig zurück. Stumm und ernst warten die Männer, bis die Reihe an sie kommt; man sieht in diesem Momente, wie ergeben die Leute ihr bitteres Los ertragen. Abseits von der Gruppe steht ein Mädchen, das schon durch die gute Kleidung — sie trägt ein blaues Stoffkleid — von den Anderen absticht. Sie hält sich immer in einer gewissen Entfernung. Das Schicksal hat sie mit diesen Unglücklichen zusammengekettet. Einer früher wohlhabenden Familie entstammend, reist sie ihren Eltern nach, die schon vorausgegangen sind und sie vorläufig bei Verwandten zurückgelassen haben. Aus ihrem Gesichte spricht ein hoher Grad von Intelligenz und ein tiefer Zug von Trauer. Die Gruppe wird, sobald die Mittel zur Weiterfahrt aufgebracht sind, Wien verlassen, um sich nach Amerika zu begeben; sie wollen sich in Canada ansiedeln. Schon wieder sind weitere größere Ablheilungen aus ihrer Heimat unterwegs, die in den nächsten Tagen hier eintreffen werden. Wie die Auswanderer erzählen, wird der Gedanke, in die Ferne zu ziehen, in allen Städten Rumäniens mit Freude aufgegriffen, und fortwährend sind neue Gruppen in Bildung begriffen, um dem Elend der Heimat zu entfliehen. In den allernächsten Tagen dürfte eine ruppe von 50 bis 60 jungen Mädchen, die sich bereits auf der Reise befinden, Wien passiren. Die Mädchen, die vorläufig zurückgeblieben waren, ziehen ihren Angehörigen nach, die sich schon auf amerikanischem Boden befinden. Dieselben gehören meist den intelligenten Ständen an und hatten durch Stellung in Geschäften, durch Unterricht 2c. selbst für ihren Unterhalt gesorgt. Die meisten der Answanderer sprechen Französisch, Rumänisch und Deutsch, und selbst die Handwerker und Arbeiter fallen durch ihre Intelligenz auf. Sie haben eine eigene Zeitung, „Emigrantul“ („Der Auswänderer“), verlegt. Auch ein Schriststeller, Janku Horowitz, ein früherer Student der Medicin, hat sich der Gruppe angeschlossen.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19191105_article_1078,de,1919-11-05T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19191105_page_11/2803,3613,460,230/!400,200/0/default.jpg","Auswanderer sucht zwecks Zusammenschluß mehrere Tetlhaber für zukunftsreiches, gesundes Landgebiet. Ausrommlche Existenzmogchkeit. Anträge erbeten unter „Gewerhe u. Landwirt schart 71697“ an das Ank.“ Bur. d. Ml. 71037—0 —",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp18650406_article_1149,de,1865-04-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18650406_page_14/109,1871,1062,444/!400,200/0/default.jpg","Unter solchen Umständen kann es nicht befremden, wenn alle von den Franzosen (welche jährlich nur einen kleinen Bruchtheil zum Auswanderer=Contingent liefern) colonisirten Gebiete keine günstigen Resultate liefern. Ueberraschend erscheint nur, daß sich die französische Regierung selbst durch die vielfachen, mitunter sehr kostspieligen Mißerfolge nicht abschrecken läßt, vielmehr eifriger denn je bemüht ist, ihren Colonialbesitz, namentlich in der Südsee, unter dem vielversprechenden Titel „Etablissements Français de T'Océanie“ nach allen Richtungen hin auszudehnen.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19000802_article_211,de,1900-08-02T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000802_page_6/1116,3884,1044,327/!400,200/0/default.jpg","[Die rumänischen Auswanderer.] Aus Budapest wird uns gemeldet: Die Sammlung für die rumänischen Auswanderer wurde heute abgeschlossen. Sie ergab den Betrag von ungefähr 80,000 K., welcher genügt, um die hier befindlichen Auswanderer nach Canada zu bringen und überdies jedem derselben einen kleinen Barbetrag mitzugeben. Die Auswanderer reisen zum Theile heute. Abends, zum Theile morgen Vormittags ab, und zwar über Wien nach",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19381113_article_2632,de,1938-11-13T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19381113_page_31/2896,1680,362,203/!400,200/0/default.jpg","I dustrie=Schulung f. Auswanderer. Dr. fechn. Ingenieur=Chemiker. indistr, Konsulent, gibt Unterricht zur Einführung in d. Praxis d., Bierörauerei,",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19340415_article_3580,de,1934-04-15T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19340415_page_32/2673,3611,349,279/!400,200/0/default.jpg","Doktor der Staatswissenschaften, Diplomvolkswirt, österr. Staatsangehöriger, 29 Jahre alt, mit ausgezeichneten nissen u. Referenzen, sucht Stellung oder feriöse Vertretung. Unter Chiffre „Emigrant 4241“ an unser Stadtbüro. 6248—6",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19000712_article_163,de,1900-07-12T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000712_page_5/2190,988,1053,503/!400,200/0/default.jpg","50 K., „Christus lehrte Nächstenliebe 50 K., von einem Ungenanntseinwollenden 40 K., „Nächstenliebe, wie schaust du aus“ 40 K., Personal Mendl & Löwy 35 K., Sammlung der Tischgesellschaft im Beamten=Casino Dugaresa 21 K., S. v. St. (St. Gilgen) 20 K., Leo Buchen 20 K., Fr. Rettich (statt einer Kranzspende für den verstorbenen Herrn J. Brandeis) 20 K., Karl Neubauer 10 K., Moriz Sunland 10 K., P. v. Freund 10 K., J. Brüll 10 K., Dr. A. W. und F. B. 10 K., Dr. R. H. 10 K., J. Wolf & Sohn 10 K., Sammlung von Friedrich Wiener 8 K., J. Halberstam 6 K., R. D. (Baden) 5 K., Rüschew Friedländer 5 K., Frau Olga Schneider 4 K., K. S. (Oberhollabrunn) 4 K., Marie G. 2 K., M. K. 2 K., Sammlung Berlin=Wien 48 K. 20 H., Helene Stöckel 10 K., Summe 530 K. 20 H.; hiezu der frühere Ausweis von 4325 K. 32 H., zusammen 4855 K. 52 H.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp18960222_article_240,de,1896-02-22T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18960222_page_6/2348,3516,1043,399/!400,200/0/default.jpg","[Die ruthenischen Auswanderer.] Aus Görz wird uns berichtet: Die 235 ruthenischen Auswanderer konnten in Folge einer Vereinbarung zwischen der hiesigen Bezirkshauptmannschaft und der Präfectur von Udine Görz verlassen und die Reise nach Genua fortsetzen. Die brasilianische Regierung wird denselben freie Ueberfahrt gewähren. Den bereits augekündigten nachfolgenden Auswanderern aus Galizien soll jedoch der Eintritt nach Italien verwehrt werden. Der Görzer Gemeinderath wird dagegen protestiren, daß Görz als Schubstation für Auswanderer eingerichtet werden solle.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19000726_article_152,de,1900-07-26T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000726_page_5/2224,1820,1033,175/!400,200/0/default.jpg","Spenden. Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 27. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000726_article_153,de,1900-07-26T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000726_page_5/2228,1996,1039,391/!400,200/0/default.jpg","Von H. B. in Triest 50 K., E. B. in Triest 50 K., J. T. W. 20 K.. „Gott helfe allen unglücklichen Menschen 4 K., DonnerstagBesellschaft vom Nußbaum 2 K., Tischgesellschaft (Aspern a. d. D.) 10 K., J. Theumann (Wien) 10 K., Rosa, Gina, Hugo, Paula und Laura 10 K., Verein „Chewra Kadischa 10 K., Alice T. 8 K., J. T. 10 K., Tarokpartie in Purkersdorf 7 K, Regine Neuberg 6 K., Sammlung von Adolph Nassau in Dolloplaß 5 K., B. H. 4 K., Sammsung bei Familie Hoffmann in Lipto=Liskofalu 4 K., Franz F. 6 K., Pat. Karlsbad 4 K., Summe 238 K.; hiezu der frühere Ausweis von 9722 K. 23 H., zusammen 9960 K. 23 H. Die Administration der „Neuen Freien Presse“.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000808_article_143,de,1900-08-08T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000808_page_5/76,1396,1029,174/!400,200/0/default.jpg","Spenden. Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19141220_article_4655,de,1914-12-20T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19141220_page_64/1972,2455,463,166/!400,200/0/default.jpg","Singer Chaine aus Pieczech vostk, Bezirk Zolkiew (Galizien), sucht seine Frau Klara Singer geb. Stüger und Sohn Summer. Nachricht an Rates Kreuz, Auswandererhaus, erbeten.",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19190622_article_2768,de,1919-06-22T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19190622_page_24/2475,900,907,290/!400,200/0/default.jpg","Warnungen und Ratschläge herausgegeben vom Nschutzverband für Auswanderer aus den Gebieten der ehemaligen österr.-ungar. Monarchie Preis K 3.—",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp18980614_article_34,de,1898-06-14T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18980614_page_2/64,3250,1058,579/!400,200/0/default.jpg","Dazu paßt, daß auch den Geruchsnerven nicht das mindeste Opfer zugemuthet wird. Was für Düfte den Besucher einer europäischen Kaserne zu empfangen pflegen, weiß man wol. Es ist auch möglich, daß jede unserer Kasernen ihr besonderes, ihr allein eigenthümliches Aroma besitzt, ähnlich wie die großen Auswandererschiffe. „Was riecht denn plötzlich?“ fragte einmal die Königin Victoria bei einer Truppenschau, als ihre prächtigen Horse=Guards angeritten kamen. „C'est l'esprit du corps, antwortete lachend der alte Lord Palmerston. Von solchem, mit der Nase wahrnehmbaren Corpsgeist ist hier nichts zu verspüren: die Reinlichkeit paart sich mit völliger Geruchlosigkeit.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18731021_article_335,de,1873-10-21T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18731021_page_5/1116,155,1043,288/!400,200/0/default.jpg","[Für Auswanderer.] Mit dem Dampfer „Newa“ sind neun der Auswanderer, die im vorigen Jahre von England nach Brasilien gingen, zurückgekehrt. Sie schildern die Leiden der Auswanderer als geradezu fürchterlich und versichern, daß viele Eltern gezwungen waren, ihre eigenen Kinder für 20 Milreis das Stück an die Eingebornen zu verkaufen, um sich und die Ihrigen vor dem Hungertode zu schützen.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18730812_article_1822,de,1873-08-12T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18730812_page_14/131,2883,1063,119/!400,200/0/default.jpg","Einzige von Baron v. Liebig zum Gebrauch in Haushaltungen, Hospitälern, für Auswanderer und Kinder (namentlich für Bäuglinge) empfohlene condensirte Milch.",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp18660705_article_875,de,1866-07-05T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18660705_page_12/2237,4691,1047,408/!400,200/0/default.jpg","Die durch den Krieg in Deutschland verursachten Communications=Störungen treiben den gewöhnlich über Hamburg und Bremen abfließenden Auswandererstrom in andere Canäle. So ist z. B. die große Masse der per Saxonia von der Hamburg=Amerika nischen Gesellschaft nach Newyork gehenden Auswanderer über Havre nach Southampton gekommen, wo die Saxonia sie aufnahm, und ähnlich ist eine große Anzahl von Passagieren aus dem Innern Deutschlands über Havre nach Southampton dirigirt worden, welche per Atiantic nach Newyork abgehen werden.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19191130_article_2658,de,1919-11-30T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19191130_page_29/2731,2187,511,201/!400,200/0/default.jpg","Eckhaus 3 Stock hoch, moderner, i7 iser Fiont, davon 3 D fenker, steuerfrei, wegen Auswanderung tofort zu verBan, i",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19000719_article_186,de,1900-07-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000719_page_6/103,4348,1039,175/!400,200/0/default.jpg","Spenden. Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 27. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000719_article_187,de,1900-07-19T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000719_page_6/107,4514,1041,641/!400,200/0/default.jpg","Durch Max Zerner als Sammlungsergebniß 88 K. (und zwar: Aus der Spende des Leobener Rathhauses 30 K., Eduard Glesinger, Leoben 20 K. Wilhelm Orovan 10 K., Jacob Krauß 6 K., A. Bauernfreund 5 K., Meyer Weiß, Religionslehrer. 5 K., L. Weiß 4 K., Adolph Weiß 4 K., Moriz Stricker 2 K., Jacob Kohn 1 K., Hugo Grünhut 1 K.), Ludwig Riesz 60 K., Mama Riesz 20 K., T. F. in H. 10 K., A. K. (Kaltenleutgeben) 16 K., Heinrich Adler 10 K., Dr. J. B. 6 K., Regine Bloch 2 K., Hermine Bloch 2 K., M. H. 10 K., „Und Carmen Sylva dichtet ein Lied an die Humanität“ 6 K., H. Schick 5 K., By. Ss. 5 K., Sammlung in der Mädchen=Bürgerschule, erste Classe. Renngasse, 3 K. 60 H., einige Schüler aus Olmütz 2 K. 20 H., Ernst Winter 2 K., Anton Schwarz 2 K., J. Sch. 2 K., Wiener Chic 25 K., „Vor dem Urlaud“ 20 K., B. F. (Reichenau) 20 K., M. v. Freund 20 K., L. Saborsky 10 K. Grethe und Wally W. 10 K., Johanna Pisling 10 K., Eine Katholikin 2 K., F. S. in Atzgersdorf 1 K., Summe 369 K. 80 H.; hiezu der frühere Ausweis von 7773 K. 50 H., zusammen 8143 K. 30 H. Die Administration der „Neuen Freien Presse“.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp18670324_article_1030,de,1867-03-24T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18670324_page_14/166,3403,1052,160/!400,200/0/default.jpg","Reisebuch für Auswanderer und Reidende nach Mord-, Mittel- und Südamerike. S. Aufl. Mit stahlstichkarte. 3 fl. 60 kr. 1373—1 G. Struve, Wegweiser für Auswanderer. 1867. Mit Karten. 1 fl. 87 kr Teueste Onekarte Wanderer. 51 hr. n. d. Vere",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp18660820_article_21,de,1866-08-20T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18660820_page_1/1154,4724,1038,311/!400,200/0/default.jpg","[Auswanderer.] Einer Mittheilung der Wr. Abdp. aus Gmunden vom 16 d. zufolge haben vor wenigen Tagen mehrere Familien, aus zwanzig Personen bestehend, den Ort passirt, um nach Amerika auszuwandern; übrigens sind bereits seit ein paar Jahren regelmäßig Züge von Auswanderern aus dem Salzkammergut zu registriren. [Ein patriotisches Fest in Berlin.] Bekanntlich war vor acht Tagen in Berlin ein Comité zusammengetreten, um dem Mini¬",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19000715_article_154,de,1900-07-15T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000715_page_5/76,1324,1040,194/!400,200/0/default.jpg","Spenden. Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 27. Juni) sind uns übergeben worden: „ „ 6 *",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000715_article_155,de,1900-07-15T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000715_page_5/77,1500,1051,793/!400,200/0/default.jpg","Humanitarer Verein „Leopoidstaoter Kinversahutz“ 200 K., Ergebniß der Sammlung unter den Sommergästen der Villa „zur Flucht nach Egypten“ (Helenenthal) 43 K., Dr. Keitenbaum 20 K., Gustav und Erust 3 K., B. F. (Przemysl) 20 K., H. H. A. G. 12 K., Fanny 10 K., Rudolph Eisenschunl (Pilsen) 10 K., N. Z. (St. Moritz) 9 K. 65 H., Sammlung der jüdischen Beamten der Firma Gerson Böhm & Rosenthal 6 K., Sammlung beim deutschen Sängerfeste in Lundenburg 6 K., eine kleine Tischgesellschaft im Restaurant Fuchs (Ungarisch=Brod) 5 K., Johann Knigge 5 K., Vater und Sohn 5 K., „Den Opfern des rumänischen Boxerhasses, 4 K., F. J. 2 K. 40 H., E. F. 2 K., A. H. 6 K., Familie Breisach 100 K., Alexander aus Pörtschach 10 K., N. N. 1 K. 20 H., Sammlung von Joseph Silberstein (Reichenhall), E. Spiegel, B. Wengeroff, S. Solotarewsky (20 Mark) 23 K. 70 H., Ernerl Winter 5 K., Sammlung von Willi Weiß (derzeit Hadersdorf, Weidlingau), und zwar vom Personal Ig. Luchs 6 K. 40 H, vom Personal F. Herzka 5 K. 60 H., Herrn F. Herzka 4 K., Familie Philipp Weiß 4 K. 50 H., R. F., A. H., A. F., E. F., S. L., K. Z., Mdme. K. J. N., J. K., H. E., R. Sch., J. Sch., R. K. T. P., J. D. je 50 Z, R., Carlebach (Frankfurt) je 1 K, A., H. St., S. S., I. W., Sch. & B., St., A. K. je 40 H. = 33 K. 20 H., umme 542 K. 15 H.; hiezu der frühere Ausweis von 6298 K. 5 H., zusammen 6840 K. 20 H.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19340802_article_2390,de,1934-08-02T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19340802_page_19/2283,1684,1029,966/!400,200/0/default.jpg","Die Idee dieses feurigen Großbauern ist schön und gut. Für Tausende und aber Tausende soll sie und wird sie Erlösung von einer unerträglichen Spannung, Befreiung aus dem in vielen Fällen schon unlösbar gewordenen Konflikt der Arbeitslosigkeit bedeuten. Dreißigtausend Menschen will Thaler in seinem „Neu=Oesterreich“ ansiedeln. Dreißigtausend Menschen unter gesunden Gesetzen und den Traditionen der österreichischen Heimat ein neues Leben aufbauen helfen. Die ethische Wirkung dieses menschenfreundlichen Unternehmens kann nur gut sein. Wirtschaftlich wird sie für Oesterreich vielleicht eine Entspannung, für die Auswanderer eine Rettung sein. Die letzte Bedeutung aber liegt im Kulturellen. Dieses gesunde, arbeitsfreudige, ja arbeitsgierige österreichische Jungvolk, das in die Welt zieht, um das Leben für sich zu erobern, wird zweifellos ein lebendig fortwirkender Quell sein, der das Verständnis der Fremdvölker für das Heimatvolk speist. Nicht nur Musik und Kunst und Wissenschaft werben der Heimat Freunde. Der einfache Mensch, der seiner Arbeit näch dem Rhythmus lebt, den ihm die Heimat eingeprägt, wird im Ausland als Symbol gewertet, und als solches ist er nicht minder wertvoll für das Ansehen Oesterreichs in der Welt als die Taten der Großen.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18661004_article_965,de,1866-10-04T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18661004_page_13/1127,3413,1017,933/!400,200/0/default.jpg","[Mecklenburg'sche Zustände.] Einem Bericht der Berliner Volkszeitung aus Schwerin entnehmen wir: Wiederum verlassen ganze Auswandererzüge das Land. Vorgestern beförderte die mecklenburg'sche Eisenbahn=Gesellschaft 300, gestern 150 Auswanderer, fast sämmtlich Mecklenburger. Auf Ansuchen des Landes=Kürschneramts veröffentlichen Bürgermeister und Rath der Stadt Güstrow in der Rostocker Zeitung zwei Paragraphe einer landesherrlich confirmirten Amtsrolle für die Buntfutterer und Kürschner von 1786 zur allgemeinen Nachachtung, worin allen Schneidern, Hutmachern, Kaufleuten und ohne Unterschied allen Juden bei Strafe der Confiscation untersagt wird, außerhalb der Jahrmärkte mit fertigen Kürschnerwaaren, als Capuzhüten, rauhen Mützen, Manns= und Damenpelzen, auch Muffen, Fußsäcken, rauhen Besetzungen u. s. w. auf dem Lande oder in den Städten zu handeln oder damit zum Verkaufe zu hausiren und solchergestalt zu verdebitiren, und worin ferner „den Kärrnern, Krämern und allen Juden ohne Unterschied“ der Verkauf und das Hausiren auf dem platten Lande mit Grauwerksfellen, Bäuchen, Futtern zu Seloppen und sonstigen Kürschnerwaaren bei gleichmäßiger Confiscations=Strafe verboten wird, „sowie auch die Schneider keine Kleider oder Mäntel mit Rauhwerk futtern dürfen, sondern solche Arbeit den Kürschnern allein überlassen müssen“.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19340729_article_670,de,1934-07-29T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19340729_page_12/1253,3163,1044,1634/!400,200/0/default.jpg","(Kinder als Auswanderer.) Ein Dampfer fährt von England nach Australien. Das gewaltige Schiff hat einen Kindertransport an Bord. Vierundachtzig Kinder haben ihre Heimat verlassen, um auf einer Farm zu Landwirten erzogen zu werden. Die Kleinen besichtigen unter der Führung der Stewards das Schiff und dürfen sogar in den Maschinenraum hinunterklettern. Leidet ein Kind an Seekrankheit, so wird es liebevoll betreut. Man hat den Buben und Mädchen den Abschied von ihren Eltern möglichst leicht zu machen versucht und bemüht sich, ihnen über das Heimweh hinwegzuhelfen, indem man sie ununterbrochen beschäftigt, mit ihnen spielt und ihnen Wunderdinge über ihre neue Heimat erzählt. Die Kinder sind in erwartungsvoller und abenteuerlustiger Stimmung. Die graue Straße, auf der sie gespielt haben, das Vorstadthaus, in dem sie in einem engen Zimmer zusammengepfercht waren, liegt wie ein Traum hinter ihnen. Sie werden ihre Jugend auf den weiten Grasflächen einer australischen Farm verbringen, werden weite Ritte auf die weite Steppe und in den Busch unternehmen und freuen sich schon auf spannende Erlebnisse mit den Eingebornen. Und ist nicht auch die Ueberfahrt ein phantastisches Abenteuer? Diese Kinder, die vielleicht London oder die englische Provinzstadt noch nie verlassen haben, sehen nun Tag für Tag nichts anderes als Himmel und Wasser. Jedes Schiff, das ihnen begegnet, wird mit Jubel begrüßt. Aufgeregt machen sie einander auf Delphine aufmerksam. Freundschaften werden geschlossen, man entwirft Zukunftspläne. Wie der „Times“=„Neue Freie Presse“Dienst“ aus London meldet, wurde bei einer Versammlung der Child Emigration Society ein Ausbau dieser Organisation beschlossen, die in Australien und Kanada über eine Reihe mustergültiger Farmen verfügt. Seit vierundzwanzig Jahren wird die Auswanderung von Kindern aus dem englischen Mutterlande nach den Dominions systematisch in die Wege geleitet. In den Schulen werden jene Kinder ermittelt, die durch ihre körperliche und geistige Veranlagung zur Auswanderung am besten geeignet sind. Vor allem sind es die Großstadtkinder, die eine leidenschaftliche Sehnsucht nach landwirtschaftlicher Arbeit verraten. Für die Eltern bedeutet es begreiflicherweise einen schweren Entschluß, sich von ihren Kleinen trennen zu müssen. Aber für kinderreiche Familien, die sich in Not befinden, ist die Uebersiedlung eines Sohnes oder einer Tochter auf eine überseeische Farm oft der einzige Ausweg aus furchtbarem Elend. Auch hoffen die Eltern, daß sich ihre Kinder drüben eine Existenz",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19150709_article_622,de,1915-07-09T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19150709_page_10/2327,4044,1042,854/!400,200/0/default.jpg","Aufruf des Verbandes der in Wien bestehenden humanitären Vereine der galizischen Juden. Dieser Verband erläßt einen Aufruf, in dem er des beispiellosen Treubruches und Ueberfalles Italiens gedenkt und beiont, daß auch in den südwestlichen Gegenden des Vaterlandes dadurch Elend und Jammer hervorgerufen wurden. Tausende Familien müssen, ihr Hab und Gut verlassend, in nördliche Teile der Monarchie auswandern. Die staatliche Kriegsfürsorge muß durch die Privatfürsorge unterstützt werden; daher hat der Verband beschlossen, seine zu Kriegsbeginn für die Flüchtlinge aus Galizien und der Bukowina eingeleitete Hilfsaktion auf die aus dem Südwesten kommenden, somit auf alle Kriegsflüchtlinge auszudehnen und ihnen seine seit Anfang Januar l. J. eröffnete Ausspeisehalle, 2. Bezirk, Schiffamtsgasse 20, offen zu halten, wo sie ein kräftiges Mittag= und ein warmes Abendessen gratis erhalten. Um der gesteigerten Anforderungen willen appelliert der Verband an die öffentliche Mildtätigkeit und biktet in dem vom Präsidenten Dr. Max Jacobsohn und Schriftführer Dr. Moritz Kahane unterzeichneten Aufruf, Spenden an die Verbandkasse, Scheckkonto Nr. 149900, einsenden zu wollen.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19150709_article_674,de,1915-07-09T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19150709_page_11/2209,1548,1042,407/!400,200/0/default.jpg","Sämtliche Zuschriften sind an Rabbiner Dr. Max Grunwald, Wien, 2. Bezirk, Ferdinandsstraße 23, zu richten. Spenden an das Bankhaus S. M. v. Rothschild, Wien, 1. Bezirk, Renngasse 3. Beträge, die der dauernden Versorgung von Auswanderern und dem Wiederaufbau von ruinierten Existenzen dienen sollen, sind mit dem Vermerk „Konto Zentralhilfsfonds für Palästina“ zu versehen, Spenden, die für die sofortige Unterstützung der in Not geratenen Glaubensgenossen österreichischen Ursprungs in Palästina verwendet werden sollen, müssen den Vermerk „Konto Hilfs¬",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19190925_article_2792,de,1919-09-25T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19190925_page_23/529,4532,456,205/!400,200/0/default.jpg","Lehranstalt „Progress“, 6. Bez., Stumpergasse 19/21, Sprachkurse und Einzelnnterricht in Frauzösisch, Englisch. Italienisch, Ungarisch, Czechisch. Spanischer Kurs für Auswanderer. 55572—7",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19000731_article_240,de,1900-07-31T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000731_page_6/55,2147,1044,167/!400,200/0/default.jpg","Spenden. Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000731_article_241,de,1900-07-31T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000731_page_6/53,2308,1053,231/!400,200/0/default.jpg","Von Margarethe in Wien 100 K., Sammlung der Frau Bertha Löw aus Wien 100 K., von dem kleinen Walter 20 K., P. M. Triest 2 K., Emma Altmann 10 K., Lisel und Fridel 10 K., H. Alexander 10 K., J. W. 10 K., Frl. G. 14 10 K., St. Sch. 4 K., Nelly und Gisi Blum 4 K., Ritschi 4 K., Summe 302 K.; hiezu der frühere Ausweis 10,250 K. 83 H., zusammen 10,552 K. 83 H.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000731_article_263,de,1900-07-31T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000731_page_6/1084,4652,1058,469/!400,200/0/default.jpg","[Die Auswanderer aus Rumänien.] Aus Budapest wird uus gemeldet: Das Hilfscomité für die aus Rumänien vertriebenen Juden hat gestern eine Sitzung gehalten. Es ist Aussicht vorhanden, für die noch hier befindlichen 350 jüdischen Flüchtlinge die Kosten der Fahrt nach Amerika, welche sich auf etwa 32,000 fl. belaufen, aufzubringen. Außer vielen anderen christlichen Persönlichkeiten erschien gestern auch der Piaristen=Prior Gabriel Magyar bei den Emigranten und vertheilte Geld und Lebensmittel unter die Unglücklichen. Der Staatssecretär im Ministerium des Innern. Gulner besuchte die",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19380829_article_164,de,1938-08-29T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19380829_page_4/2253,1985,352,261/!400,200/0/default.jpg","Praktisches Englisch und Französisch, Konversation lernen Auswanderer serhe Boeen ae. de erioier, „Leyrerin nach leichtfaßlicher Methode. Unter „Langjährige PAZ,IS 6433“ an uner Stadtduro. 6807—7 se",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19000707_article_173,de,1900-07-07T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000707_page_5/72,645,1042,125/!400,200/0/default.jpg","Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 27. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000707_article_174,de,1900-07-07T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000707_page_5/71,745,1051,403/!400,200/0/default.jpg","Von Z. und W., Klosterneuburg 40 K., A. P., Reichenhall 23 K. 71 H., einige Beamte der Firma Herm. Pollack Söhne 16 K., Siegfried Beer 10 K., C. S. 10 K., Max Donath, Budapest 10 K., statt eines Kranzes auf das Grab des Herrn Dr. Richard Fröhlich von Thekla und Friedl 10 K, sechs Witkowitzer 8 K., von der Tischgesellschaft I., Giselastraße 1 4 K. 40 H., Arnold Merbl, Harmoniegasse 4 K., C. O. 2 K., Dr. A. H. 2 K., das Personal der Firma Gebrüder Pollitzer 40 K., Rosa 1 K., Bernhard Rindl 6 K., H. Janowitz 2 K., Jenny und Frieda 1 K., Frau Rosa Tisch 1 K., Summe 191 K. 11 H.; hiezu der frühere Ausweis von 2025 K. 53 H., zusammen 2216 K. 64 H.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000707_article_294,de,1900-07-07T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000707_page_6/1202,1011,1043,296/!400,200/0/default.jpg","Gegen die rumänischen Auswanderer. Schwer behauptet, daß die rumänischen Auswanderer die Gefahr der Einschleppung einer Seuche involviren, und fragt an, ob der Bürgermeister geneigt sei, dem Stadtphysikate die strengste Ueberwachung der in Wien ankommenden jüdischen Auswanderer aufzutragen und im Sinne des §. 17 des Gemeindestatutes vom 24. März 1900 die Ausweisung jener Auswanderer, die sich nicht mit ihrer Heimatsberechtigung ausweisen",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19000529_article_191,de,1900-05-29T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000529_page_6/2266,4018,1040,273/!400,200/0/default.jpg","[Jüdische Auswanderer.] Aus Czernowitz berichtet man uns: Heute passirten mehr als hundert jüdische Auswanderer aus Rumänien die österreichische Grenze bei Sereth; sie gehen zu Fuß nach Hamburg, wo sie sich einschiffen werden. Die österreichischen Behörden lassen sie anstandslos passiren. Vor der Bezirkshauptmannschaft brachten die Auswanderer Hochrufe auf Kaiser Franz Joseph aus.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18990801_article_99,de,1899-08-01T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18990801_page_4/48,843,1053,734/!400,200/0/default.jpg","Seitdem die Bekanntmachung des Manifestes vom 15. Februar über Finnland publicirt wurde, hat dort eine Unruhe erweckende Auswanderung begonnen. Nicht weniger als 8000 junge kräftige Leute haben in den letzten Wochen ihr Vaterland verlassen, um sich ein neues zu suchen. Es wird befürchtet, daß die Emigration noch größere Dimensionen annehmen wird, wenn die Antwort des finnischen Landtages auf die Wehrpflichtsvorschläge nicht berücksichtigt wird. In Finnland ist der Vorschlag gemacht worden, die Emigration an irgend einen Ort im Norden Amerikas zu leiten, wo die Auswanderer eigene GesellschaftsOrdonnanzen bilden und ihre Nationalität bewahren könnten. Zu diesem Zwecke hat sich ein Comité gebildet, dessen Mitglieder die Herren Boryström, Normen, Myrsten und Zilliacus in diesen Tagen nach New=Foundland gefahren sind und von dort nach Canada, um einen passenden Platz für die finnischen Auswanderer zu finden.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18991203_article_102,de,1899-12-03T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18991203_page_3/2258,3060,1070,520/!400,200/0/default.jpg","Ueberwachung des Auswanderungszuges einigermaßen in die Hand nehmen und activer eingreifen, um dem unlauteren Treiben der verschiedenen Colonisations=Agenturen sowol einen Riegel vorzuschieben als fauch durch entsprechende Vorkehrungen die unaufhaltsame Expatriirungsströmung ihren Zwecken dienstbar zu machen. Zu diesem Behufe ist es aber nnabweislich, einerseits, daß die Einschiffungen der Auswanderer, entgegen der bisherigen Praxis, in unseren Häfen concentrirt und unter die Controle der einheimischen Behörden gestellt werden, andererseits, daß der Exodus thunlichst nur nach solchen Ländern geleitet werde, wo eine compacte Ansiedlung möglich ist, und wo die Gefahr der Zersplitterung, folglich auch die der Entnationalisirung",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19390108_article_3074,de,1939-01-08T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19390108_page_32/2587,2219,369,247/!400,200/0/default.jpg","Möbel aller Art. umarbeiten, modernisieren, auch für Auswanderer. Kunsttischlerei, 17 Zieglergasse 20, Tel. Nr. B-35=8=95. 20473—M",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19390108_article_3573,de,1939-01-08T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19390108_page_37/101,4356,1014,799/!400,200/0/default.jpg","Gesindel fern. Im Winter fällen sie Holz, im Sommer flößen sie die Stämme auf den wilden Wogen der Theiß hinab ins Ungarland. Bald entsteht eine zweite Gemeinde, Königsfeld. Die Holzfäller wählen einen Gemeinderichter, einen tapferen Mann, der gezwungen wird, den Kampf mit den ungarischen Obrigkeiten aufzunehmen. Denn kaum blüht die Gemeinde auf, beginnt auch sogleich der Kampf um die Erhaltung deutscher Art und Sitte. Die Kinder müssen Ungarisch lernen, es wird ihnen verboten deutsch zu reden. So wird der Roman Karl Oskar Renners gleich vom Anbeginn zur Geschichte eines Kampfes, er wird im Grunde genommen zur Tragödie deutscher Auswande deutscher Auswanderer, die trotz tapferster Gegenwehr in der Fremde unwillig zusehen müssen, wie die Kinder ihrem Volke verloren gehen. Wohl fühlen sich die Ansiedler als Helden, sie scharen sich um die alte, heilige, grünweiß=grüne Fahne, die sie aus der Heimat mit in die Fu „ ebracht haben. Im Schatten dieser Fahne fühlen sie sich als Zugehörige des Volksganzen, sind angegliedert an das ewige eutschland. Sie leben unter Ungarn, Ruthenen, Slowaken und Juden, welch letztere sie allerdings gründlich verachten. In dieser Umwelt wächst die schöne, reiche Bauerntochter Veronika Kienesberger mit ihrem Gespielen Matthias Reißenbichler heran. Beide",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18651104_article_1391,de,1865-11-04T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18651104_page_15/1138,461,1041,797/!400,200/0/default.jpg","„Nach dem, was vorausgegangen, würde ich es vorziehen, die Tapferkeit der Araber nutzbar zu machen, als ihre Armuth auszupressen; die Colonisten reich und wohlhabend zu machen, als mit großen Kosten fremde Auswanderer hereinzuziehen; unsere Soldaten in gesunden Stellungen zu erhalten, als sie dem verzehrenden Klima der Wüste auszu setzen. Wenn wir dieses Programm durchführen, werden wir, so hoffe ich, die Beruhigung der Leidenschaften erreichen, und die Befriedigung der Interessen Algeriens wird alsdann für uns keine Last mehr sein. Aber ein neues Element der Macht, werden die im Zaume gehaltenen und versöhnten Araber uns das Beste an Soldaten liefern, was sie liefern können, und die Colonie, durch die Entwicklung ihrer Bodenreichthümer blühend geworden, wird eine vorzugsweise der Metropole zu statten kommende Handelsbewegung hervorbringen. Ihre Erfahrung und Erleuchtung, Herr Marschall, sind mir sichere Bürgen für den Eifer, welchen Sie daransetzen werden, Alles zu verwirklichen, was zum Wohle Algeriens beitragen kann.“",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18671122_article_14,de,1867-11-22T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18671122_page_1/1067,4280,1028,808/!400,200/0/default.jpg","Bald füllte sich der Dampfer mit Passagieren aus allen deutschen Gauen. Die meisten waren Auswanderer, welche zugleich hoffnungsvoll und schmerzlich bewegt und für immer vom deutschen Boden Abschied nahmen. Dese Leute überfüllten fast den Vorraum des Schiffes; dort sah ich den kurhessischen, jetzt königlich preußischen Bauer mit Weib und Kind, buntbemalten Kasten und schweren Bündeln, den hektisch und hungrig blickenden schlesischen Weber, den behäbigen Landmann des Schwarzwaldes, den handfesten, trotzigen Meckleuburger und den schwerfälligen Westfalen. Sie Alle hatten genug von Steuerlasten und Erwerblosigkeit, von der armseligen, egoistischen Indifferenz der Livcral=Bourgeois Deutschlands, die aus Furcht vor der arbeitenden Classe mit dem Absolutismus pactiren und diesem mehr und mehr in die Hände fallen; mit Einem Worte, sie hatten kein Vertrauen in die eventnell künftige deutsche Einheit unter preußischer Führung und sehnten sich nach der Union, wo wen gsteus redlicher Fleiß seine Früchte trägt, in Handel und Wandel keine officielle Bevormundung herrscht, uud wo keiue für dynastische",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19180529_article_229,de,1918-05-29T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19180529_page_5/2248,4164,1054,1040/!400,200/0/default.jpg","Warschau, 27. Mai. Der bekannie Führer der Nationaldemokratie Wladislaus Grabski tehrte Anfang April 1918 aus Rußland als gewöhnlicher Auswanderer nach Warschau zurück, das heißt, ohne eine besondere Einreisegenehmigung des Generalgouyernements zu besitzen. Er hat eine solche auch gar nicht erst nachgesucht, wahrscheinlich in der Ueberzeugung, sie doch nicht zu erhalten. Obwohl seine Anwesenheit hier mit Rücksicht auf seine politische Vergangenheit durchaus unerwünscht ist, wurde sie dennoch in der Annahme geduldet, daß das Mit erleben des Elends in Rußland ihn zur Anerkennung geordneter Zustände in Polen bringen und ihn daher von der deutschfeindlichen Agitation abhalten werde. Diese Annahme erwies sich als irrig. Gravsti übernahm sofort die Führung der Nationaldemokratie und wurde überhaupt für die zwischenparteilichen Zirkel die maßgebende Persönlichkeit. Unter anderm nahm er an einer Versammlung sämtlicher nationaldemolratischen Vorstände Ende April in Warschau teil. Allenthalben wirkte er in dem Sinne, daß die Möglichkeit des Wiedereintritts Rußlands in den Krieg nicht auszuschließen sei, daß sich die Entente im Westen in einer günstigen Lage befinde und daß daher in der äußeren Polltik Passivität, das heißt Ablehnung der Mittelmächte, geboien sei. Im Innern müsse die Nationaldemokratie danach streben, möglichst in alle Stellen ihre Leute zu bringen. Besonders betrieb er die Auswahl seiner Anhänger in Stellungen, welche",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18981230_article_226,de,1898-12-30T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18981230_page_6/71,2102,1049,1148/!400,200/0/default.jpg","[Die Auswanderung nach Neuseeland.] Wie man der Pol. Corr. aus Washington berichtet, hatte der österreichisch=ungarische Consul in Auckland neuerlich eine Unterredung mit dem Premier=Minister von Neuseeland, Herrn Seddon, über die Lage der österreichischen Auswanderer, die nach Neuseeland gekommen sind, um als Gummigräber Beschäftigung zu finden. Der Consul wies darauf hin, daß 300 bis 400 Oesterreicher in der jüngsten Zeit dort eingetroffen, jedoch nicht in der Lage seien, einen Lebensunterhalt zu finden, und sich nun in trauriger Nothlage befinden. Diese Auswanderung sei im Widerspruche zu den Rathschlägen der österreichischen Behörden erfolgt und nur durch Einflüsterungen der Agenten von Schifffahrtgesellschaften bewirkt worden. Der Premier=Minister erklärte dem gegenüber, es sei den Auswanderern seitens der Behörden keinerlei Unrecht widerfahren. Die Gesetze, die bezüglich des Gummigrabens eingeführt wurden, seien zur Regelung dieses Gewerbes nothwendig gewesen, und die Oesterreicher seien in dieser Beziehung in gleicher Weise behandelt worden, wie alle Anderen. Der Consul erwiderte, daß er die Correctheit der bestehenden Gesetze einräume, daß er jedoch nicht wisse, was er mit seinen Landsleuten, die nun einmal nach Neuseeland gekommen sind, anfangen soll. Dem gegenüber bemerkte Herr Seddon, daß die nensceländische Regierung diesen Zustand vorausgesehen habe, und gab der Besorgniß Ausdruck, daß viele der österreichischen Auswanderer dem Staate zur Last fallen werden. — Der Stand dieser Angelegenheit hat sich seit dieser Unterredung des österreichisch=ungarischen Consuls mit dem Premier=Minister noch verschlimmert, da inzwischen noch ungefähr hundert österreichische Auswanderer in Nenseeland eingetroffen sind.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19110324_article_699,de,1911-03-24T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19110324_page_8/2239,329,1073,443/!400,200/0/default.jpg","Aufruf zu Gunften der deutschen Schulen in Bosnien. Als vor einem Menschenalter die neuen Reichslande Bosnien und die Herzegowina in verwahrlostem Zustande ohnegleichen besetzt und der europäischen Zivilisation eröffnet werden sollten, da war es in erster Linie, deutsche Kulturarbeit, die Ordnung in das Chaos brachte. Hunderte von Deutschen aller Berufe zogen ins neue Land, bauten Eisenbahnen, betrieben Bergwerke, gründeten Industrien. Die Beamtenschaft deutschen Blutes, vor kurzem noch zahlreicher, beträgt auch heute noch 12 vom 100 der Landesbeamtenschaft. Und noch im ersten Jahre der Okkupation zogen bäuerliche Kolonisten in die frucht¬",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp18720212_article_65,de,1872-02-12T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18720212_page_2/160,3284,1045,1175/!400,200/0/default.jpg","ben. Dasselbe ist in französischer Sprache abgefaßt und lautet in deutscher Uebersetzung: „Mein Herr! Da ich Ihre Ehrenhaftigkeit und Ihre Freundlichkeit kenne und der Meinung bin, daß Sie mein Vertrauen zu würdigen wissen, theile ich Ihnen eine Angelegenheit von der größten Wichtigkeit mit, von der unser beiderseitiges Glück abhängt, wenn Sie unbedingtes Stillschweigen darüber beobachten. Als Capitän der spanischen Armee mußte ich während der September=Revolution 1868 auswandern und konnte durch Vermittlung einflußreicher Persönlichkeiten in den Dienst der französischen Kaiserin treten, an deren Seite ich zwei Jahre war, während welcher Zeit ich ihr ganzes Vertrauen erworben hatte. Nach der Schlacht von Sedan erhielt ich von dieser Dame den Auftrag, nach Spanien zu gehen und ihrer Mutter, der Gräfin Montijo, eine Cassette zu übergeben, welche vier Millionen Francs in Pretiosen und französischen Bankbilletten enthielt, wurde aber von den Agenten der Republik verfolgt, und in der Absicht, nach Spanien zu gehen, schlug ich die Richtung gegen Ihre Stadt ein. In der Umgebung derselben verbarg ich die Cassette und habe augenblicklich einen topographischen Plan des Terrains aufgenommen, welchen ich in ein geheimes Fach meines Koffers legte, dann ging ich nach Madrid, um über meinen Auftrag Bericht zu erstatten, wurde jedoch bei meiner Ankunft angehalten und als revolutionärer Agent arretirt. Leben und Gepäck blieb somit der Gewalt der Richter anheimgegeben. Heute, da ich von Jedermann verlassen bin und der Tag nahe ist, an dem meine Koffer verkauft werden, um die Kosten des Processes zu decken, wende ich mich an Sie, mir zu helfen, den Schaden zu verhüten, indem Sie durch einen entsprechenden Vorschuß den Plau retten, der mit allen Details und Messungen uns zum Glücke oder zum Verluste eines so werthvollen Schatzes führen wird (sic!). Für Ihren Vorschuß können",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19360130_article_142,de,1936-01-30T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19360130_page_3/1169,3041,1046,932/!400,200/0/default.jpg","Newyorker Meldung — Sir Herbert Samuel räsiden der Delegation und Bankier Felix Warburg als Präsident des Joint, dem die Hauptrolle bei der Beschaffung der Finanzierungsmittel zufallen wird, ein gemeinsames Kommuniqué heraus, in welchem sie verkünden, daß der gemeinsame umfassende Aktionsplan unter Teilnahme aller amerikanischen Wohlfahrtsinstitutionen in den Grundzügen festgelegt und einhellig gebilligt worden ist. Auch Warburg hat sich der Meinung angeschlossen, daß der Großteil der deutschen Auswanderer sich nach Palässtina wenden wird. Die amerikanischen Delegierten sagten ihre Mitwirkung dabei in vollem Ausmaße zu, besonders auch der Joint, dessen Tätigkeit bisher anders gerichtet war. Sir Herbert Samuel setzte in einer Schlußansprache auseinander, daß Palästina die Hauptrolle für die Zukunft jener deutschen Juden spielen wird, die Deutschland verlassen mussen. 10 Umschull Notwendig ist aber ihre vorherige Ausbildung und Enschutung fur das produktive Wirtschaftsleben in Landwirtschaft, Industrie und Gewerbe. Dabei werden die aufzubringenden 15 Millionen Dollar die Betriebsfonds bilden. In einer Resolution wurde ein Aufruf an die gesamte amerikanische Judenschaft beschlossen, daß jeder bis zur äußersten Grenze seines Könnens dazu beitragen möge, die Auswanderung der Judenschaft aus Deutschland in großen Massen zu ermöglichen. Die Aktion wird je eine Zentrale in Newyork, in Washington und St. Louis haben.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19200508_article_280,de,1920-05-08T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19200508_page_4/33,3922,1036,160/!400,200/0/default.jpg","der österreichischen Auskunftsstelle fur Auswanderer im Handelsmuseum, wird Anfang Juni nach Buenos Aires zu dauerndem Aufenthalt zurückkehren. — Dr. Gustav Töpfer hat seine kurärztliche Tätigkeit in Karlsbad wieder ausgenommen. —",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19200305_article_1242,de,1920-03-05T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19200305_page_13/1884,3546,460,147/!400,200/0/default.jpg","Auswanderer verkauft schwarzes Bechstetn=Pianino Zuschriften und Anfragen unter „M. M Nr 203“, postlagernd Mürzzuschlag 1629—8 am Semmering. 44",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp18641014_article_454,de,1864-10-14T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18641014_page_8/1173,83,1067,2497/!400,200/0/default.jpg","Eingebornen hängen läßt und denselben ihrer Willkür preisgibt. Hiezu kommen Bauvorschriften, welche zwar geeignet sind, dem Fremden ein Bild Potemkin'scher Prosperität vorzugaukeln, aber im Widerspruch mit rationeller Landwirthschaft stehen. Anstatt den Colonisten im Mittelpunkt seiner Ländereien sich ansiedeln zu lassen, müssen die Häuser in Reihen und Straßen aneinandergebaut werden, ohne daß auf die Entfernung der Grundstücke, Verbindungsstraßen, Brunnen und solche untergeordnete Punkte Rücksicht genommen wird.“ Nachdem der Verfasser die unsinnigen Beschränkungen des Productenhandels und der Industrie erwähnt, welche, um das Maß der Hindernisse voll zu machen, unter Louis Philipp für Algerien eingeführt waren, um von der Republik in richtiger Erkenntniß der Bedürfnisse des Landes wieder abgeschafft zu werden, wendet er sich zu dem jetzigen Zustande. „In directestem Widerspruch mit der Verordnung Ludwig Philipps, welche die Einfuhr von Korn nach Frankreich untersagte, ins Ausland jedoch gestattete, befiehlt nun ein kaiserliches Decret die Einfuhr nach Frankreich und verbietet sie ins Ausland. Während der Kolonist sich also durch Versendung seines Ueberflusses auf fremde Märkte hätte erholen können, wird er wieder auf's Neue geschädigt. Durch Verstopfung sämmtlicher Absatzwege entsteht eine Ueberfüllung des französischen Marktes, und eine daherige Baisse, welche auf Niemand Andern drückt als auf den Producenten, so daß dieser oft die Transportkosten nicht herausschlägt. Im Monat November 1862 z. B. war das Korn in Marseille billiger als in Blidah. Als ob es an dem bisher Erwähnten nicht genug wäre, so hat die Regierung eine Tonnengebühr auf jedes Schiff gelegt, welches den Hafen berührt. Abgesehen von allen anderen Ein= und Ausgangszöllen und Gebühren, müssen noch 4 Franken per Tonne entrichtet werden, so daß ein Schiff von 200 Tonnen 800 Franken zu bezahlen hat, wenn es nicht vor dem Einlaufen sich eines Bessern besinnt. Während einerseits für Erweiterung des Hafens Millionen verwendet werden, bemüht man sich anderseits, denselben möglichst zu verstopfen! Darf man sich wundern, daß bei einer derartigen Verwaltung der Strom der Einwanderung den Flüssen der Colonie im Sommer vergleichbar ist? Die Zahl der gesammten europäischen Bevölkerung erreicht kaum 200,000 Seelen, von welchen nur die Hälfte Franzosen sind, während der Rest sich auf Spanier, Portugiesen, Mahonnesen, Malteser, Italiener, Deutsche und Bürger aller Länder vertheilt. Von dieser europäischen Bevölkerung wohnen dazu 120,000 in den Städten, und nur 80,000 sind über die immensen Landstriche zerstreut. Es ist sonach einleuchtend, warum alle künstlichen Lockmittel und reellen Vortheile, wie freie Ueberfahrt, Landconcessionen, Sämereien, Geräthschaften, ja sogar bereits erbaute Wohnungen und Lebensmittel für mehrere Jahre, nicht mehr verfangen wollen, und verhältnißmäßig wenig Fische in's Garn gehen. In einem einzigen Jahre hatte der Kriegsminister 80,000 freie Ueberfahrten an Auswanderer bewilligt, von welchen innerhalb Jahresfrist nicht weniger als 70,000 auf eigene Rechnung zurückgekehrt sind, und wahrscheinlich nicht die empfehlenswertheste Beschreibung gemacht haben werden. Das Gesammtresultat fünfunddreißigjähriger fortgesetzter Colonisations=Anstrengungen besteht in 180 Quadratmeilen Land, welches mehr oder weniger gut angebaut ist, somit ungefähr in der Hälfte eines französischen Departements oder zweier mäßig großen Schweizer Cantone.“ Wir übergehen die in dem obigen Werke treffend geschilderte Misere der sonstigen Verwaltungszustände; schon die obigen Angaben genügen, um den bekannten Satz zu bewahrheiten, daß Frankreich zwar zu erobern, aber nicht zu colonisiren versteht.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18661106_article_15,de,1866-11-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18661106_page_1/74,3702,1047,1356/!400,200/0/default.jpg","Der jüngste Wiener Friede hat mir schon Manches zu schaffen gemacht — und ich bin nicht der Graf Felix Wimpffen. Ich war fertig zu einer Reise nach Venedig, da fällt mir hart vor Kofferschluß ein: Venedig ist nicht mehr unser, also brauchst du einen Paß. Und ich mußte mich um einen Paß bewerben. Dann telegraphirte ich um ein Zimmer und erlegte die landesübliche inländische Taxe auf den Tisch des Telegraphisten. „Pardon, die doppelte Gebühr, Venedig ist Ausland, sagte der Beamte, und dabei machte er nicht einmal ein melancholisches Gesicht, dieser Beamte, war im Gegentheil so trocken und gleichgiltig, als wäre er schon früher für das Abtreten Venetiens gewesen, als das Auswärtige Amt. „Ach, Venedig ist nicht mehr unser, sagte ich hierauf und erlegte die doppelte Gebühr. Und deßhalb Custozza und Lissa? dachte ich mir, als ich die Treppe hinabstieg. Aber es sollte noch besser kommen. Ich reiste ab am 30. Morgens und kam spät Abends mit dem Eilzuge nach Nabresina. Hier erfuhr ich an mir die weiteren Folgen des Wiener Friedens. Naiver Eisenbahncourier, der du die Ankunft in Venedig den Wiener Reisenden nach einer Fahrt von 33 Stunden verkündest! Du weißt wol gar von den gestörten Eisenbahn=Verbindungen zwischen Oesterreich und Italien, die trotz des wiederhergestellten „ewigen Friedens“ noch nicht wiederhergestellt sind, nichts? In Nabresina nahm man mir den Wahn, in einigen Stunden schon in Venedig zu sein. „Wir fahren blos bis Cormons,“ sagte mir der Conducteur, „dort müssen Sie Diligence nehmen nach Udine, und erst von Udine aus können Sie wieder mit der Eisenbahn. Das sind schöne Segnungen! den Schnellzug nach Venedig benützen, um von Cormons bis Udine mit der Diligence fahren zu müssen, das ist recht erfreulich. Ja, die italienische Regierung ist mit ihren Grenzvorbereitungen noch nicht zu Ende, sie hat noch keine",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18661106_article_16,de,1866-11-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18661106_page_1/1142,3412,1041,1663/!400,200/0/default.jpg","Zollwächter, kein Visitations=Gebäude, und erst am 2. soll die Strecke nach Udine wieder freigegeben werden. Die neue Grenze hat die italienische Regierung wol sehr überrascht? Ja, ich glaube es. Nach dem Tag von Custozza und dem von Lissa ist Cormons als Grenze zwischen Oesterreich und Italien in der That keine kleine Ueberraschung, und vor lauter Ueberraschung kam man nicht dazu, die Eisenbahnverbindung zwischen Wien und Venedig so direct wie früher an der Grenze wieder flott zu machen. Aber ich konnte davon so schlecht als nur möglich denken, weiter ging's deßhalb noch immer nicht. Ich fragte bei meinem geheimen Concil an: Soll ich mich in finsterer Nacht einem Vetturin auf der drei Stunden langen Strecke von Cormons nach Udine anvertrauen? Und wer weiß, sind gar genug da, um uns Alle, die wir nach Venedig wollen, nach Udine zu schleppen? Das Ergebniß der Berathung war: In Nabresina übernachten und die Teur jedenfalls am Tage machen. Zu solchen Resultaten gelangten auch die meisten anderen Reisenden; nur einige nahmen sich vor, in Görz zu übernachten. Für mein Verbleiben in Nabresina sprach auch der Umstand, daß ich mir am Tage die neue Grenze, die General Menabrea vor Kurzem Schwarz auf Weiß mit nach Florenz genommen, besichtigen wollte. Und ich blieb. In der Restauration des Bahnhofes von Nabresina war es indeß lebendig geworden und ich fing noch manches interessante Bildchen dieses Lebens in mein Notizenbuch ein. Ich aß schlecht, ich konnte also mehr beobachten. Und es war interessant, dem Treiben zuzusehen. Ein kleines Babel von Nationalitäten that sich dem Auge auf. Da saß eine wohlgenährte, robuste Frau und fütterte nicht weniger als fünf Kinder zu Nacht. Sie war so ganz ohne Hilfe, daß sie mich erbarmte und ich ihr die Kleinen rasch abfüttern half. Wünschen sich die Leser nur nicht zu sehen, wie ich die Kaffeebrocken bei dem Jüngsten der Frau zur Eile antrieb, auf daß sie noch alle vor dem dritten Läuten glücklich an den Ort ihrer Bestimmung kämen! Die Eile, welche die vielgeplagte Frau hatte, hielt sie aber nicht ab, mir in Kürze (was sie so „in Kürze“ hieß!) zu erzählen, woher sie komme, wohin sie gehe. Die Arme! Der Verlust Venetiens hat sie mit ihren fünf Kleinen von dem Lande, das ihre",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18661106_article_18,de,1866-11-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18661106_page_1/2204,3963,1056,977/!400,200/0/default.jpg","Mich hatte das Auswandererbild trüb gestimmt und ich wollte bald wieder heiter werden. Der nächste Moment bot schon dazu wieder Anlaß; mein Nachbar am anderen Tische der Restauration war auch ein Auswanderer, ein Böhme, der nach Italien geht, um sein Glück zu machen. Er hat mir haarklein auseinandergesetzt, daß wir Alle in Oesterreich mit Sack und Pack zu Grunde gehen müssen; das war beim ersten Glas Rothwein, beim zweiten war bereits Alles vorbei, vom ganzen Kaiserstaat war nichts mehr übrig. Da er dies Alles nicht mit ansehen wollte, sagte er, so ginge er nach Florenz mit dem Reste des Geldes, das er, in einem Terno zu Prag gewonnen, vor der Sündfluth noch bewahren wollte. Als er mich in seinen Florentiner Plan einweihte, glaubte ich, der Mann, der immer von seiner „Kunst“ sprach, sei zum mindesten ein Caméenschneider, der seine edle Kunst in dem reizenden, kunstsinnigen Florenz verwerthen wolle. Nach längerem Hin= und Herreden fing mir die „Kunst“ des Mannes denn doch an, etwas verdächtig zu werden, und als ich ihn endlich nach seiner Kunst fragte, meinen Sie, er sagte mir sie laut vor den übrigen Leuten am Tische? Bewahre! Er machte mich zum Vertrauten seiner Kunst, er raunte mir ins Ohr, er sei zwar kein Caméenschneider, aber etwas dergleichen — ein Schneider! Und dabei bat er mich recht an¬",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19131207_article_3098,de,1913-12-07T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19131207_page_38/243,3301,1074,647/!400,200/0/default.jpg","[„Die in die Fremde zogen.“ Auswandererschicksale in Amerika 1873 bis 1912. Auf Grundlage von Briejen und Tagebüchern. Herausgegeben von Karl Larsen. Autorisierte Ueversetzung aus dem Dänischen von Alsons Fedor Cohn. Verlag Erich Reiß, Berun.] Es sind in den letzten Jahren eine Unmasse Auswandererbücher erschienen, die uns in teils objektiver Schilderung, teils romanhafter Darstellung die Schicksale europäischer Auswanderer im weiten Amerika brachten. In dem Buche des Dänen Larsen tritt uns eine ganz neue Art entgegen: der Herausgeber läßt die Auswanderer selbst zu uns sprechen. Aus ihren eigenen Briefen, die sorgsaltig gesammelt und aneinandergereiht sind, lernen wir das Leben der Auswanderer, ihr Vorwärtstommen oder Zugrundegehen beier kennen, als aus Romanen. Drei Auswandererschicksale sind in diesem Buche gegeben und gut nebeneinandergestellt. Denn aus diesen Briefen sieht man so",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18991112_article_45,de,1899-11-12T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18991112_page_2/1177,4187,1042,516/!400,200/0/default.jpg","Man muß sie in den entlegenen Bezirken sehen, wie sie um die bange Zinszeit wandern. Keine stattlichen Möbelwagen, nur ein geliehener Karren. Der Mann ist selber vorgespannt, die Frau schiebt nach, die Kinder schleichen mit blassen Gesichtern hinterdrein. Auf dem Karren armseliges Geräth, Holzsachen, Bettzeug und Kochgeschirr, ein Häuflein Jammer. Die elegische Auffassung früherer Zeiten sah in den Auswanderern, die übers Meer gehen, die Bedauernswerthesten der Unglücklichen. Aber diese Pilger der großen Städte sind übler daran. Auch sie ziehen fort und fort, nur fehlt ihnen die Hoffnung auf einen neuen Zustand. Die Ferne ist nicht entsetzlicher als die Nähe.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19001011_article_160,de,1900-10-11T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19001011_page_5/1103,2380,1036,119/!400,200/0/default.jpg","Unter dem Motto: „Ein Leitartikel wirkt mehr als alle Sammlungen“ 20 K., Mar. l. F. M. 3 K., Summe 23 K.; hiezu die bereits ausgewiesenen 17,199 K. 36 H., zusammen 17,222 K. 36 H.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19121027_article_3740,de,1912-10-27T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19121027_page_39/2228,3955,1063,234/!400,200/0/default.jpg","Katechismus „Praktische Ratschläge für Auswanderer.“ Auch in einer Volksausgabe. Verlag F. Fontane & Co., Berlin=Grunewald, 1912. 30. S.... Co., Berlin=GruneHans Ferdinand Serhard. „In der Jodutenstraße.“ Roman. („Grotesche Sammlung von Werken zeitgenössischer Schriftsteller“, 108. Band.) Vertag S. Grote, Berlin, 1912.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19000708_article_183,de,1900-07-08T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000708_page_5/2207,1426,1046,121/!400,200/0/default.jpg","Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 27. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000708_article_184,de,1900-07-08T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000708_page_5/2201,1540,1058,431/!400,200/0/default.jpg","Von Philipp v. Schoeller 200 K., Sigmund Kauders 20 K., Hermann Brust 20 K., Otto. Käthe und Robert in Baden 10 K., A. G. S. 10 K., Julins Zuckerbacker 10 K., David Pollack 10 K., H. Eisner 10 K., S. R. G. 10 K., Sammlung in Nach's Restaurant (Brünn) 8 K., L. B. (Przemysl) 6 K., Jacob Kohn 6 K., Kitty Herz 5 K., M. Rundbakin 4 K. 50 H., „Zion. o Land der Sehnsucht“ 3 K. 60 H., Gusti Gärber 2 K., S. B. 2 K., Wilhelm Barcheles 2 K., Steinbach 4 K, das Personal der Firma M. Beyer & Co. (Wien) 12 K., Ergebniß einer Sammlung der Tischgesellschaft „Tigerhöhle“ in Uehlein's Restauration 31 K., Summe 386 K. 10 H.; hiezu der frühere Ausweis von 2216 K. 64 H., zusammen 2602 K. 74 H.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19180515_article_590,de,1918-05-15T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19180515_page_11/1153,4356,1038,711/!400,200/0/default.jpg","Artikel 10. Die Unternehmungen, welche den Auswandererverkehr aus österreichischen oder ungarischen Häfen betreiben, werden in Rumänien hinsichtlich des Auswanderungswesens, insbesondere hinsichtlich des Abschlusses von Beforderungsverträgen und hinsichtlich von Vertretern und Agenten, die gleichen Rechte wie Beförderungs= oder Auswanderungsunternehmungen Rumäniens — insoweit solche in Rumänien tätig sein sollten — oder irgendeines anderen Landes genießen mit der Maßgabe, daß die Auswanderung über österreichische oder ungarische Häsen in gleicher Weise gestattet wird wie die Auswanderung über rumänische oder andere Häfen, daß den nach österreichischen oder ungarischen Häsen sich begebenden Auswanderern keine schwereren Bedingungen auferlegt werden als Auswanderern, die auf anderen Wegen das Land verlassen, und daß bei der Beförderung über österreichische oder ungarische Häfen die in Oesterreich, beziehungsweise in Ungarn zum Schutze der Auswanderer geltenden Vor¬",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp18990418_article_350,de,1899-04-18T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18990418_page_8/1188,1611,1050,968/!400,200/0/default.jpg","London, 17. April. Einer Meldung der Times zufolge bewilligte die britische Regierung die von den Chinesen nachgesuchte sechsmonatliche Frist, um die nöthigen Anordnungen zur Auflösung der Seezollämter zu treffen. Ein Artikel der Times bezeichnet es als unmöglich, daß England nach den jüngsten Vorkommnissen in Kaulung an der Absicht festhalte, die Schließung der Zollämter hinauszuschieben. England müsse China lehren, daß es die übernommenen Verpflichtungen nicht ungestraft verletzen könne. Berlin, 17. April. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung erklärt, daß die Meldung der Agentur Dalziel aus Shanghai, wonach der deutsche Gesandte v. Heyking sich in Itschu=Fu befände und daselbst ein deutscher Verwalter ernannt werden solle, auf Erfindung beruhe. Heyking hatte für wenige Tage aus Gesundheitsrücksichten sich nach Tsintau begeben und kehrte inzwischen wieder nach Peking zurück. In der Stadt Itschu=Fu sind deutsche Truppen nie gewesen. Konstantinopel, 17. April. Das Schiff „Orel“ der russischen Freiwilligen=Flotte hat heute mit Recruten, Auswanderern, sowie mit Kriegs= und Eisenbahn=Material auf der Fahrt nach Port Arthur",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19340427_article_1860,de,1934-04-27T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19340427_page_16/1914,4034,375,287/!400,200/0/default.jpg","Doktor der Staatswissenschaften, Diplomvolkswirt, österr. Staatsangehöriger, 29 Jahre alt, mit ausgezeichneten nissen u. Referenzen, sucht Stellung oder seriöse Vertretung. Unter Chiffre M 1 *„ * 6248—6 [„Emigrant 4241“ unser Sichbäre",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19390112_article_2186,de,1939-01-12T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19390112_page_20/2931,3022,372,245/!400,200/0/default.jpg","Möbel aller Art, umarbeiten, moder#eren, auch fur Auswanderer. Kunsttischlerei, 7. Zieglesgasse .30,, Tel. Nr. B=35-8-95. 20473—M",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp18670105_article_1040,de,1867-01-05T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18670105_page_13/2176,4355,1035,373/!400,200/0/default.jpg","[Auswanderer auf englischen Cmigrantenschiffen.] Die Engl. Corr. berichtet: Im Laufe des Jahres 1866 segelten auf den von der Regierung controlirten Emigrantenschiffen 106,757 Auswanderer ab, von denen 20,780 Ausländer waren; dazu kommen 5922 Cajüten=Passagiere, deren Nationalität nicht bekannt ist, sowie 9712 Auswanderer auf anderen Schiffen, so daß die Totalsumme sich auf 122,391 Personen — 1337 mehr als im vorigen Jahre — stellt. Nach den Vereinigten Staaten gingen 92,224, nach Canada 6058, nach Neuschottland 634, die Uebrigen nach Australien.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19000925_article_186,de,1900-09-25T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000925_page_5/62,3588,1038,170/!400,200/0/default.jpg","Spenden. Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenhlatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben worden: *",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19180901_article_611,de,1918-09-01T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19180901_page_11/2290,2956,1114,2167/!400,200/0/default.jpg","Kriegserfahrungen neuen Entwicklungen anpassen, wenn man bei der einen Methode auf Schwierigkeiten stieß, sie durch eine andere ersetzen, wenn ein unmittelbares Kreditgeschäft nicht in Frage kam, den Weg des Warenvorschusses beschreiten und mit einer komplizierteren Mechanik in Wochen erreichen, was früher das Werk einiger Tage gewesen ist. Im letzten Jahre ist bei solchen Anleiheverträgen, auf die sich das internationale Kreditgeschäft im Wesen konzentriert, die Verbindung mit den Warenlieferungen immer stärker hervorgetreten. Sie hätten einen viel größeren Umfang erreichen können, wenn nicht die bescheidenen Mengen von verfügbaren Exportgütern der Ausfuhrtätigkeit bestimmte Grenzen ziehen würden. Holz, Zucker und Mineralölprodukte wurden im Rahmen der Entbehrlichkeit für den Inlandverbrauch in das neutrale Ausland verkauft, und da die Preife in der ganzen Welt gestiegen sind, ist der Außenhandel ebensowohl für Deutschland als für die Monarchie trotz der seit dem Kriege eingetretenen gewaltigen Verringerung ein rentables Geschäft. Für die Banken, die solche Verträge abschließen, spielt der Verdienst eine untergeordnete Rolle, da sich fast ein Dutzend österreichischer und ungarischer Institute in eine vom Finanzminister gezahlte Garantieprovision zu teilen haben, die ein Viertel der deutschen ausmacht. Aus den bisher bekanntgewordenen Tatsachen ergibt sich, daß der Zinsfuß dieser Anleihen sich nie über 7½ Prozent bewegt hat und als Untermaß 45/8 Prozent aufzeigt. Diese Beziehungen werden im Frieden eine noch größere Bedeutung erlangen. Die Monarchie wird zur Zahlung der Rohstoffbezüge der Uebergangszeit und zur Deckung der Verpflichtungen aus den Schuldverbindlichkeiten im Auslande neue Kapitalsquellen heranziehen müssen, und bei einer entsprechenden Finanzpolitik ist die Hoffnung nicht unbegründet, daß die neutralen Länder in dem Maße, als es den dringendsten Bedürfnissen der Monarchie entspricht, zur Verfügung stehen dürften. Kann man übrigens annehmen, daß Amerika auf den fleißigen und bedürfnislosen österreichischen oder ungarischen Auswanderer als Arbeitskraft verzichten wird und daß sich nicht auch über dem Ozean wieder freundschaftliche finanzielle Beziehungen nach der Wiederherstellung des Friedens entwickeln werden? Für das Urteil des Auslandes wird es von entscheidender Wichtigkeit sein, von welchen Grundsätzen die Finanzpolitk des Staates und der Volksvertretung geleitet: sein wird. Pläne, die von ernsten Männern nicht in den Mund genommen werden sollten, radikale Schlagworte, hinter denen sich eine geringe Erkennnis der wirtschaftlichen Notwendigkeiten birgt, haben schon viel Unheil angerichtet und sind bei dem großen Geschick, das die Entente in der Agitation: besitzt, im Kurse der Mark und der Krone im Ausland zum Ausdruck gekommen. Man wird nicht mehr vornehm Ausstreuungen unbeachtet lassen können, die zwar unglaubhaft:",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19360301_article_529,de,1936-03-01T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19360301_page_10/2314,3100,1038,727/!400,200/0/default.jpg","Schon die „Träumenden Knaben“, eine Jugendarbeit, enthielten sein Programm; doch kam er vom kunstgewerblich Dekorativen sogleich zum Malerischen, zu einer üppigen Malerei von ganz außerordentlicher, schwelgerischer Sehsinnlichkeit, die auch im Technischen Neues brachte Er wirkte als Dresdner Akademieprofessor, errang Erfolge in Deutschland, England und Amerika. Dramatische Dichtungen, das berühmte „Stilleben“ unserer Galerie, romantische Bilder wie „Auswanderer“, Bildnisse von Loos und Forel, vor allem aber Landschaften, die den Natureindruck enthusiastisch zu steigern suchen („London“, „Konstantinopel“, in Wien in der Neuen Galerie gezeigt) und viele Lithographien gehören zu seinem umfangreichen Lebenswerk. Von der flockigen, impressionistischen Technik ausgehend, gelangte Kokoschkas Malerei zum blendenden Expressionismus, zu einer Ausdruckskunst, die eine fanatische Gemeinde fand und für den Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts stilbildend wurde. Sein verstorbener Freund Faistauer fand für die Wirkungen, die Kokoschkas Lebenswerk ausströmt, das einizg bezeichnende Wort. Es heißt: „Magie!“ W. D.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19370411_article_3422,de,1937-04-11T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19370411_page_36/2258,732,367,232/!400,200/0/default.jpg","Erzeugung in Oesterreich glänzend ein. geführt sucht finanzkräftigen, mittätig. Kompaguon, event. deutscher Emigrant. Zuschriften unter „Verkaufskanone 3783“ an uns. Stadtbürg. 3783—0 h",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19000705_article_124,de,1900-07-05T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000705_page_4/2187,2260,1035,118/!400,200/0/default.jpg","Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 27. Juni) sind uns übergeben worden:",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000705_article_125,de,1900-07-05T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000705_page_4/2183,2373,1046,765/!400,200/0/default.jpg","Statt einer Kranzspende auf das Grab von Dr. Richard Fröhlich von den Familien Boer=Winternitz 50 K., Zdenka, Jella anstatt eines Kranzes auf das Grab des Herrn Dr. Richard Fröhlich 30 K, von S. Fleischer, Reichenau 20 K., statt eines Kranzes auf das Grab des Herrn Dr. Richard Fröhlich Familie Liebner=Piowati 20 K., von R. H. 14 K., Adolph Kohn 10 K., M. J., Bielitz 10 K,, statt eines Kranzes auf das Grab der Frau Sophie Krohn 10 von Iak Thaussig 10 K., Frau Julie K., Ischl 10 K., Adolph Freiwillig 10 K., Ing. E. R. 6 K., Altmann Rosa 5 K., N. N. 2 K., M. 4 K., drei reisende Kaufleute in der Fremde 3 K., Marie G., Marienbad 2 K., K., Sophia 10 K., Leopold Pollak jun. 2 K., E. K. Grammat 10 K., ein Zionist in Triest 2 K., Albert Mandelbaum 20 K., Tischgesellschaft Restaurant Werner, Brünn 50 K., Herz Raff, Kairo 40 K., im Sinne einer theuren Verstorbenen 24 K., E. L., Brünn 20 K., Adolph Schirmer 20 K., Sammlung Vöslau 11 K., M. v. Freund 10 K. 98 H., Tischgesellschaft Café Continental 10 K. 60 H., „am 4. Juli“ 10 K., Heinrich Rosenhek 10 K., M. A. aus S. und D. S. aus Wien 6 K., Director M. Abeles 4 K., Moriz. Herzer 4 K., J. L., Dresden 3 K. 55 H. Pater Familias, Raab 3 K., Dr. J. Arnstein 2 K., R. Leder 2 K., B. W. 2 K., Summe 493 K. 13 H.; hiezu der frühere Ausweis von 944 K. 80 H., zusammen 1437 K. 93 H.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19140702_article_667,de,1914-07-02T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19140702_page_14/124,1338,1062,920/!400,200/0/default.jpg","Johann Ghebeles ist Friseur in Wien, Zirkusgasse 41. Wie er erzählt, war er bis vor vier Jahren Kaffeehausbesitzer in Budapest, ging dann als Friseurgehilfe zu dem Friseur Eipert nach Wien, dessen Geschäft er im Juli 1911 übernahm. Ghebeles ist im wesentlichen geständig und fügt bei, daß er von seinem Plane, paßlose Auswanderer mittels Automobils über die Grenze aus Ungarn zu befördern, seinem Geschäftsvorgänger Johann Eipert Mitteilung gemacht habe, der ihm in der Person des Josef Murnberger den Chauffeur für seine Autofahrten verschaffte. Diesen habe er naturgemäß ebenfalls in die Sache einweihen müssen, worauf derselbe ihm die Versicherung gab, daß er die Fahrten durchführen und „sich von keiner Behörde erwischen lassen werde“. Die Fahrten wurden in der Regel so ausgeführt, daß man bis zu einem vor Budapest auf der Landstraße gelegenen Wirtshause fuhr, dort übernachtete, worauf am nächsten Tage Ghebeles nach Budapest ging, die Auswanderer im Nordbahnhofe abholte und dann sie zu dem auf der Land. straße vor dem Wirtshause haltenden Automobil begleitete. Dort wurden die Auswanderer mit Gummimänteln und Sportkappen versehen, ins Automobil gesetzt und so über die Grenze gebracht.",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp19000807_article_140,de,1900-08-07T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000807_page_5/2254,451,1049,3415/!400,200/0/default.jpg","Aus Graz: Israelitische Cultusgemeinde 200 K., Dr. Adolpl. Schischa 6 K., Philipp Vogl 2 K., Hermann Oehler 50 K., Max Hausner 10 K., Eduard Freund 2 K., Leopold Goldberger 2 K. Sigmund Freund 2 K., Arnold Fischer 2 K Bernhard Nadel 5 K. Julius Kohen 5 K., Therese Hirschmann 3 K., Krauß & Deutsch 5 K., Ignaz Stern 2 K., David Krasa 4 K., Samuel Latzer 10 K. Isak Fried 3 K., Osias Hauser 2 K., Ad. Feuerstein sammt Frai 3 K., Frau M. Feuerstein 1 K., Fräulein Regine Singer 2 K. Familie Singer=Rammingstein 2 K., Armin Birman 4 K., A. Zerko vitz 10 K., Max Rechnitzer 5 K., J. E. Lang 5 K., Arnold Faltitschei 2 K., Moriz Glattauer 2 K, Armin Werner 10 K., Jacob Fische 5 K., A. Schnürdreher 5 K., Jacob Kohn 2 K., Ignaz Wurmfell 2 K., Moriz Schischa 4 K., Brüder Monath 2 K., Salomon Hirsch. 4 K., Adolph Wechsler 1 K., Anton Roseuberg & Söhne 5 K. Max Khu, k. und k. Hauptmann i R. 10 K. Dr. S. Huth, k. undk Stabsarzt i. R. 10 K., Maximilian Neumann 2 K., Simon Rendi 10 K., Adolph Rendi 4 K., Dr. Julius Spieler 3 K., Emanue' Fried 3 K., Simon Rosenfeld 2 K., David Bodausky 1 K., Wilheln. Schwarz 2 K., „Rumänische Humanität“ 2 K., Mix und Josepl. Reisner 10 K, B. Mitzky 5 K., Ignaz Schwarz 3 K., Jacob Fürst's Sohn 10 K., Adolph Sohr 2 K., Brüder Pollak 10 K., Ignaz Pollak 10 K., Jacob Pinter 2 K., Bernhard Palugyai 2 K, Adolph Stern 5 K., Eduard Bettelheim 2 K., Dauiel Bachrach 4 K.. Jacob Grünwald 6 K., Dr. A. Wettendorfer 5 K., S. Szekely 2 K., Isidor Aglar 4 K., Joseph Mayer 1 K., L Pollak's Sohn 4 K. Jul. Fleischmann 2 K., Jul. Hochsinger 1 K., Anton Hochsinger 1 K, Ale rander Klang 1 K., Samuel Schlesinger 3 K., Lcopold Stern 2 K. S. Kojcem 2 K. Moriz Rosenberger 6 K., Samuel Bader 2 K. Michael Spiegel 3 K., Adolph Brunner 2 K., Adolph Weiß 5 K. Samuel Wechsler 5 K., Bernhard Biller 10 K., Moriz Biller 10 K. Scheibmayr & Kelz 2 K., Anton Spieler 3 K., Dr. Leopold Spitzer 2 K., Dr. Leopold Pollak 2 K., D. N. R. 4 K., Victor Frankl 2 K. Leopold Frankl 2 K Jacob Mayer jun. 15 K., Kegel=Club 14 K 60 H., Anton Schwarz 5 K., Samuel Schwarz 2 K., Also=Kibitz 10 K. Marcus Prowan 6 K., Moriz Neumann 4 K.. Ernö Bettel. heim 6 K., Anton Trautmann & Sohn 10 K., Sternfeld, Wien 2 K., Samuel Sonnenwald 2 K., Josevh Bruck 3 K., Adolph Latzer 40 K., Adolph Ehrlich 5 K Emil Freyberg 10 K, Dezsö Lustig 10 K., D. H. Sch. 6 K., Emanuel Singer 4 K., Heinrich Latzer 4 K., K. Körmend Kauders 5 K, Anton Ungar 3 K., Bernhard Neumann 20 K., Ungenannt 13 K., Frau Peppina Juster aus Kairo (derzeit in Judendorf) 14 K. 40 H., N. D. M. 2 K., Frau Marianne Mühsam 1 K., Frau Betti Wolf 1 K., Frau Irene Berger 1. K., Fräulein Lotti Mühsam 1 K, Heinrich Marcus 3 K., Richard Schick 1 K., Siegfried Orowan 1 K., Adolph Hirschl 1 K. 30 H., Isidor Weitzmann 40 H., Oskar Freudmann 60 H., Techniker Brückner 40 H., Techniker Friedmann 2 K., Techniker Moser 2 K. Teniker Pollak 40 H., Techniker Rosenstock 60 H. Techniker Stößl 1 K., Techniker Heller 1 K., Jurist Fuchs 60 H., Jurist Koppmann 60 H., Jurist Löwensohn 1 K., Jurist Schnürdreher 1 K., Abiturient v. Engel 6 K., Abiturient Pollak 2 K., Abiturient Reisner 40 H, Abiturient Rechnitzer 40 H., Gymnasiast Fischl 20 H., Gymnasiast Marburg 60 H., Gymnasiast Mühsam 1 K., Gymnasiast Reutschner 1 K, Gymnasiast Schwarz 1 K., Realschüler Reisner 1 K., Dr. S. Weiß 5 K., Ignaz Adler 10 K., Samuel Neubauer 2 K., Eduard Hafner 10 K., Jenö Koppstein 5 K., Julius Singer 2 K., Alexander Kohn 2 K., David Stern 15 K., Ludwig Goldberger 5 K., Wilhelm Flaschner 10 K., Albert Kern 4 K., Sigmund Schulz 4 K., Albert Wiener 2 K., Samuel Fischer 2 K., aus Gleichenberg: Dr. Hönigsberg 2 K., aus Fridau: S. Schönfeld 10 K, aus Polstrau: Sigmund Friedrich 6 K.; aus Pettau: Adolph Rechnitzer 10 K., M. Blaß, St. Barbara 40 K., Samuel Friedrich 2 K., Ludwig Sonnenschein 2 K., Samuel Schwarz 2 K., Herzog aus Wien 2 K., Heinrich Blumschein 1 K., Frau Bondi 1 K., Leopold Stern 1 K.; aus Marburg: Moriz Weber 2 K., Heinrich Mitzky 3 K., Adolph Hoffer 6 K., S. Ruzicka 2 K., Joseph Zucker 10 K., J. Turad 4 K., Karl Stern 2 K., Leopold Klein 1 K., Gebrüder Schlesinger 20 K., aus Cilli: Sam. Braun & Bruder 10 K., Sigmund Braun 2 K., aus Laibach: Ferdinand Neuwirth 5 K., A. Landau 5 K., Dir. H. Steinberg 2 K., Wilhelm Steinherz 3 K., M. R. C. 20 K.; aus Radtersburg: Samuel Fürst 2 K., Josef Fürst 1 K., Hermann Rosenberg 2 K.; aus Voitsberg: Siegfried Brann 10 K., Bernhard Braun 5 K.; aus Köflach: Siegmund Braun 20 K.; aus Leoben: Carl Röhr 2 K., Brüder Kohn 2 K.: aus Selzthal: Ingenieur Max Grünberg 5 K.; aus Judenburg: Wilhelm Gottlieb 10 K., Jacob Hacker 2 K., A. Posamentier 5 K., S. Bauer 3 K., Taub 1 K., Friedler 1 K., Herzog 60 H., Johann Ernst 3 K., Ludwig Löffler 2 K., J. Fischer 3 K., S. Schleml 1 K., Gustav Schleml 1 K., Rosa Rosenberg 5 K., Salomon Ducks 2 K., Dachinger 2 K.; aus Obdach: Adolph Zucker 2 K.; aus Knittelfeld: Klein & Pollitzer 3 K., Brüder Braun 10 K., Alois Mayer 4 K., Eduard Weiß 2 K., Friedrich Weiner 2 K., Victor Seidenfeld 4 K.; aus Zeltweg: Friedrich Kaufried 2 K.; aus Liezen: Emanuel Eisler 5 K., M. H. Oesterreicher 40 H., L. Oesterreicher 40 H., Julius Oesterreicher 1 K., Kohn 20 H., Weiß 1 K., Hirschl 1 K., Eisler 1 K., Davidsohn 1 K.; aus Klagenfurt: B. Arnold 2 K., S. Thorsch 20 K., Franz David 4 K., Max Stößl 4 K., Elias Lilian 4 K., S. Fischvach 2 K., Ignatz Ostermann 4 K, Emanuel Neumann 2 K., Siegm. Klinger 2 K.; aus Limmersach: Dir. Em. Popper 10 K.; aus Spittal a. D.: Dr Porges 3 K.; aus Tarvis: J. H. 5 K.; aus Kirchbach: Dr. B. Kramer 2 K.; aus Villach: A. Hellmann 30 K.; von den Hobenbrucker Inden 36 K., jüdische Tischgesellschaft Café Haas 10 K., Geschwister E. ir Wien 10 K., Unterbaltungsabend in Billowitz 7 K., Familie Leon W. 127 K. 90 H., Jacob Herzog 20 K. M. H. 20 K., Familie in Aussee 10 K., J. Stiaßny 3 K., Waldschach in Preding 10 K.; Professor Simon 5 K, Schneider 4 K., Mitgefühl aus Vöslau 5 K., J. N. aus Fürth 12 K., Summe 1614 K.; hiezu der frühere Ausweis 12,529 K. 56 H., zusammen 14,143 K. 56 H.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp19000629_article_130,de,1900-06-29T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19000629_page_4/2207,2345,1049,155/!400,200/0/default.jpg","Von Ph. und J. J. 40 K., Iustine Epstein 20 K., A. D. 20 K., von einem protestantischen Geistlichen 6 K., von einem protestantischen Studenten 4 K., Summe 90 K.; biezu der frühere Ausweis von 30 K., zusammen 120 K.",General Information & Guidance neue_freie_presse_nfp18961106_article_1784,de,1896-11-06T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18961106_page_17/2248,500,530,119/!400,200/0/default.jpg","* Monate Auswanderer, * Manuscript 5 Bogen, zu verkaufen. Unter „Feuilleton“ hauptpostlagernd Wien. 78888—5",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp19220415_article_24,de,1922-04-15T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19220415_page_1/1216,4334,1139,526/!400,200/0/default.jpg","der „Sezession, wo sie gegenwartg 98 ähnliches kann man auch #on E. Teith sagen, der einen sehr anmutigen Frauenkopf und ein figurenreiches Bildchen „Die Auswanderer“ gebracht hat, die manchem besser gefallen werden als sein großes Bild im Künstlerhaus. Auch an den kleinen Studienköpfen von Lewis wird man die technische Vollendung und Sauberkeit rühmen dürfen, wenngleich diese Art Malerei mit moderner Kunst keine Deal If.s mit sein Ein neuer Mann, Renyi, stellt sich gie... .. fein durchgeführten Bildchen ein, die aber dadurch, daß sie italienischen oder niederländischen Quattrocentisten verwandt erscheinen, „zeitgemäßer“ wirken. (So wirkte auch zur Zeit der Empire der antike und der",Cultural Affairs & Society neue_freie_presse_nfp18660502_article_1128,de,1866-05-02T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18660502_page_15/2224,4330,1050,496/!400,200/0/default.jpg","[Auswanderer nach Rußland.] In diesem Jahre ist abermals der kurländischen Bevölkerung eine Massen=Auswanderung nach Grudinowka im Gouvernement Mohilew, diesmal von dem Hofmeister des Prinzen von Oldenburg, Grafen Tolstoi, unter verlockenden Bedingungen proponirt, deren eine den Leuten unter Anderm sogar versprach, ihnen Befreiung von der Militärpflicht zu erwirken. Dagegen ist aber der General=Gouverneur eingeschritten, wol größtentheils aus Besorgniß, daß sich die traurigen Erfahrungen gelegentlich der vorjährigen Letten=Auswanderung wiederholen möchten, und hat dem Grafen Tolstoi eröffnet, daß derartige Versprechen widergesetz licher Bedingungen den Bauern nicht gemacht werden dürfen.",News Reports & Current Events neue_freie_presse_nfp19340628_article_1717,de,1934-06-28T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp19340628_page_14/1607,2653,714,173/!400,200/0/default.jpg","Reichsuchischer Jade sucht Lehrstelle in Färberei- oder TextilBetrieb. Angebote unter „Emigrant“ befördert Towarzystwo Reklamy Miedzynarodowej, Warszawa, Marszalkowska 124.",Commercial Announcements & Public Appeals neue_freie_presse_nfp18650608_article_958,de,1865-06-08T00:00:00Z,neue_freie_presse,"https://platform.newseye.eu/iiif/neue_freie_presse_nfp18650608_page_9/1095,2484,1050,526/!400,200/0/default.jpg","Die Pariser Patrie meldet, daß die Werbungen für Mexico in den Vereinigten Staaten völlig gescheitert seien. Die Zahl der Angeworbenen habe sich am 24. Mai erst auf 500 Mann belaufen, die juaristischen Agenten hätten kein Geld u. dgl. m. An alledem ist kein wahres Wort, und ist der Verkehr zwischen General Ortega, Romero und Mitgliedern des Washingtoner Cabinets ein sehr reger. Es liegen darüber sehr positive Nachrichten vor. Das Auswandererschiff Drouses, welches die Bundesbehörden in San Francisco zurückhielten, führte 400 bewaffnete Auswanderer an Bord und außerdem Munition, Waffen und Kanonen in 263 Kisten verpackt.",News Reports & Current Events