Eine Ausstellung über Ulrich von Hassell im Italienischen Kulturinstitut eröffnet Am 14. Januar 2016 luden die Italienische und die Deutsche Botschaft in Budapest, das Italienische Kulturinstitut und die Andrássy Universität Budapest (AUB) zur feierlichen Eröffnung der Ausstellung „Ulrich von Hassell (1881-1944): Außenpolitik gegen Hitler“ in das Italienische Kulturinstitut ein. Die Ausstellung, ein gemeinsames Projekt der AUB, des Historischen Museums “Pietro di Brazzà Savorgnan” Spazio Brazzà Savorgnan und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin, behandelt das Leben und Wirken des deutschen Diplomaten und Widerstandskämpfers Ulrich von Hassell. Dies geschieht insoweit sehr anschaulich, da auch persönliche und berufliche Notizen des Widerstandskämpfers gezeigt werden. Den Widerstand gegen das Hitlerregime bezahlte von Hassell im September 1944 schließlich mit seinem Leben, als er nach einem Schauprozess als einer der Verschwörer des 20. Julis 1944 zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Zu Italien hatte von Hassell aufgrund seiner Tätigkeit als Botschafter dort von 1932 bis 1938 eine besondere Beziehung. Auch mit Mitteleuropa und dem Donauraum beschäftigte er sich intensiv, unter anderem als Gesandter in Belgrad 1932. Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung sprachen die Botschafterin Italiens in Ungarn, Frau Maria Assunta Accili, der Geschäftsträger a. i. der deutschen Botschaft in Budapest, Dr. Dr. Manfred Peter Emmes, Botschafter Corrado Pirzio-Biroli, der Gründer des Historischen Museums “Pietro di Brazzà Savorgnan” und Enkel Ulrich von Hassells, und Prof. Dr. Schlie von der AUB. Alle betonten die Bedeutung des Lebens und Wirkens von Hassells, das zeige, dass Zivilcourage und Charakterstärke auch in heutiger Zeit noch wesentliche Eigenschaften seien. Botschafter Corrado Pirzio-Biroli konnte zur Freude der Zuhörer auch über persönliche Erfahrungen mit Ulrich von Hassell berichten.